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Die
Erfindung betrifft Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräte und Editierverfahren.
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In
den zurückliegenden
Jahren fanden Medien, die für
die Aufzeichnung verschiedener Arten von AV-(Audio- und Video-)-Daten
und das Abspielen der Daten benutzt werden können, in einem weiten Anwendungsbereich
allgemeine Verbreitung.
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Außerdem wurden
in den zurückliegenden Jahren
auch die Bemühungen
fortgesetzt, die Speicherkapazität
verschiedener Arten von Medien zu vergrößern. So kann die Datenmenge,
die auf einem Medium aufgezeichnet werden kann, nun vergrößert werden.
Darüber
hinaus kann in Verbindung mit dem Fortschritt, der bei den Technologien
zur Datenkompression erreicht wurde, die Speicherkapazität eines Aufzeichnungsmediums
ebenfalls vergrößert werden.
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Nach
einem in herkömmlichen
Geräten
benutzten Format für
normale digitale Audiodaten werden die aufgezeichneten Daten in
Einheiten verwaltet, die als Programm bezeichnet werden. Im Fall
von Audiodaten z.B. repräsentiert
ein Programm normalerweise ein Musikstück.
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So
werden aufgezeichnete Daten in musikalischen Einheiten verwaltet.
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Zu
den typischen digitalen Audioeinrichtungen für die Bearbeitung solcher Audiodaten
gehört ein
Minidisc-Aufzeichnungs-/-Wiedergabegerät, das in Verbindung mit einer
als Aufzeichnungsmedium dienenden magneto-optischen Platte eingesetzt
wird.
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Bei
einer Minidisc wird z.B. eine als Benutzer-TOC (Inhaltsverzeichnis)
bezeichnete Verwaltungsinformation, die im folgenden als UTOC abgekürzt wird,
auf der Minidisc getrennt von den Hauptdaten, z.B. Musikdaten, aufgezeichnet.
Das UTOC dient zur Verwaltung von Bereichen mit bereits aufgezeichneten
Daten und von mit Daten beschreibbaren freien Bereichen. Ein Bereich
mit bereits aufgezeichneten Daten ist ein Bereich, den der Benutzer
bereits für
die Aufzeichnung von Hauptdaten verwendet hat, und ein mit Daten
beschreibbarer freier Bereich ist ein Bereich, in welchem noch keine
Daten aufgezeichnet wurden. Ein Aufzeichnungsgerät identifiziert einen für die Aufzeichnung
von Daten einen mit Daten beschreibbaren freien Bereich, während ein
Wiedergabegerät
einen Bereich mit bereits aufgezeichneten Daten identifiziert, aus
welchem Daten wiedergegeben werden können.
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Jedes
aufgezeichnete Musikstück
wird mit Hilfe des UTOC in Dateneinheiten verwaltet, die jeweils
als Spur (Track) bezeichnet werden. Das UTOC enthält die Start-
und Endadressen jedes Musikstücks.
Alle freien Bereiche, in denen noch keine Daten aufgezeichnet sind,
werden als mit Daten beschreibbare Bereiche behandelt, ihre Start-
und Endadressen sind ebenfalls in dem UTOC katalogisiert.
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Durch
das Verwalten von Bereichen auf der Platte mit Hilfe eines solchen
UTOC lassen sich verschiedene Arten der Bearbeitung mühelos und
sehr schnell ausführen,
indem lediglich die in dem UTOC gespeicherte Information aktualisiert
und neu eingeschrieben wird. Beispiele für die Verarbeitung sind das
Teilen einer Spur, die als Einheit der aufgezeichneten Daten, z.B.
von Musikdaten, benutzt wird, ferner das Kombinieren von Spuren,
das Verschieben einer Spur (um die Nummer einer Spur zu ändern) und
das Löschen
einer Spur.
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Darüber hinaus
enthält
das UTOC einen Bereich zum Aufzeichnen des Plattentitels (oder des Plattennamens)
und eines Musikstücknamens
(oder des Namens einer Spur) für
jedes aufgezeichnete Programm, wie ein Musikstück, als Zeicheninformation.
Somit kann der Benutzer durch eine entsprechende Bedienungsoperation
Editiertätigkeiten
vornehmen, z.B. den Namen der Platte oder den Namen der Spur eingeben.
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In
der vorliegenden Beschreibung wird der technische Ausdruck "Programm" benutzt, um eine Einheit,
typischerweise eine Einheit von Audiodaten, wie Musikdaten, zu bezeichnen,
die auf der Platte als Hauptdaten aufgezeichnet sind. Der technische
Ausdruck "Spur" kann so benutzt
werden, daß er
das Gleiche bedeutet wie Programm.
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Dem
Format des herkömmlichen
Minidisc-Systems entsprechend beträgt die Datenaufzeichnungskapazität 140 MB.
Diese Kapazität
kann zum Aufzeichnen von komprimierten Audiodaten benutzt werden,
wobei ein Kodierprozeß auf
der Basis eines als ATRAC (Adaptive Transform Acoustic Coding) bekannten
Audiodaten-Kompressionsverfahrens durchgeführt wird. Die Datenaufzeichnungskapazität einer
Minidisc zur Aufzeichnung solcher Audiodaten entspricht einer Wiedergabezeit
von etwa 74 Minuten.
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In
jüngerer
Vergangenheit wurde dann ein neues Format für die Minidisc entwickelt,
um eine sehr hohe Aufzeichnungskapazität zu erzielen. Mit diesem neuen
Format läßt sich
dadurch, daß z.B. Plattenformat
und Datenformat getrennt vorgeschrieben werden, eine Datenaufzeichnungskapazität von 650
MB erzielen. Eine solche Kapazität
kann für
die Aufzeichnung von komprimierten Audiodaten benutzt werden, indem
ein Kodierverfahren eingesetzt wird, das z.B. auf einem anderen
Audiodaten-Kompressionsverfahren beruht, das als ATRAC2 bekannt
ist. Das ATRAC2-Kompressionsverfahren ist ein Kompressionsverfah ren
mit einer Datenkompressionsrate, die höher ist als bei seinem Vorgänger, d.h.
bei ATRAC. Die Datenaufzeichnungskapazität einer Minidisc für die Aufzeichnung
von ATRAC2-komprimierten
Audiodaten entspricht einer Wiedergabezeit von etwa 10 Stunden.
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Die
Minidisc mit einer Datenaufzeichnungskapazität von 140 MB kann normalerweise
für die Aufzeichnung
von 10 bis 20 Musikstücken
benutzt werden, d.h. die Zahl der Spuren oder die Zahl der Musikstücke, die
auf einer solchen Minidisc aufgezeichnet werden können, liegt
im Bereich von 10 bis 20. Mit anderen Worten, auf der Minidisc können etwa
so viele Spuren aufgezeichnet werden, wie das sogenannte Album enthält.
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Wenn
die Datenaufzeichnungskapazität
einer Minidisc auf 650 MB vergrößert wird,
um eine höhere
Plattenaufzeichnungsdichte zu erreichen, und in Verbindung mit dem
Fortschritt in der Technologie zum Komprimieren von Audiodaten vergrößert sich die
Zahl der Spuren oder die Zahl der Musikstücke, die auf einer solchen
Minidisc aufgezeichnet werden können.
So kann z.B. eine Wiedergabezeit von etwa 10 Stunden realisiert
werden, wie dies oben erwähnt wurde.
Wenn die Wiedergabezeit eines einzelnen Musikstücks z.B. etwa vier Minuten
beträgt,
können etwa
150 Musikstücke
aufgezeichnet werden. Wenn man die Wiedergabezeit einer CD mit 74
Minuten annimmt, kann eine Minidisc mit einer Datenaufzeichnungskapazität von 650
MB für
die Aufzeichnung von Musikstücken
benutzt werden, die auf etwa acht CDs aufgezeichnet sind.
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Es
werde z.B. der Fall betrachtet, daß die Datenaufzeichnungskapazität einer
Minidisc vergrößert wurde,
um mehr Spuren darauf aufzeichnen zu können, wie dies oben beschrieben
wurde. In diesem Fall kann der Benutzer den Wunsch haben, daß eine Anzahl
von Spuren, die auf einer solchen Minidisc aufgezeichnet sind, in
Gruppen verwaltet wird, die jeweils typischerweise ein Album bilden,
oder eine Einheit, die auf einem beliebigen anderen Konzept beruht.
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Wenn
nun das oben beschriebene Verfahren eingesetzt wird, bei dem Spureinheiten
mit Hilfe des üblichen
UTOC verwaltet werden, ist es nicht möglich, eine Verwaltung mit
Segmentierung in Gruppeneinheiten als Verarbeitung zu implementieren,
die von einem Gerät
ausgeführt
wird. Wenn viele Musikstücke
in Gruppeneinheiten verwaltet werden sollen, muß der Benutzer den Namen jedes
Musikstücks
typischerweise auf einem Label aufzeichnen, oder er muß sich die
Spurnamen merken. Es ist deshalb unvermeidlich, daß die Verwaltung
der Spuren mühsam und
ungenau wird.
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Darüber hinaus
ist es nicht möglich,
eine Gruppe, die dadurch gewonnen wird, daß der Benutzer die Spurklassifizierung
in der oben beschriebenen Weise vornimmt, schnell aus zahlreichen
Musikstücken
oder einer Anzahl von Spuren auszuwählen, die auf der Platte aufge zeichnet
sind. Als Lösung
für dieses
Problem wurde ein Gerät
entwickelt, mit dem der Anfang einer vorgegebenen Zahl von Spuren, z.B.
von 10 Spuren oder 10 Musikstücken,
detektiert wird. Der Anfang einer Gruppe, die als Ergebnis der von
dem Benutzer vorgenommenen Spurklassifizierung gewonnen wird, kann
bei einem solchen Gerät jedoch
nicht detektiert werden. Somit kann nicht die Rede davon sein, daß das Gerät eine effektive
Lösung
für das
genannte Problem bietet.
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Wenn
der Benutzer verschiedene der oben beschriebenen Editiertätigkeiten
in Gruppeneinheiten durchführen
möchte,
werden die Editieroperationen extrem kompliziert und mühsam, weil
diese Operationen zur Durchführung
der Editiertätigkeit
in Spureinheiten vorgenommen werden.
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Verschiedene
Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den anliegenden
Ansprüchen
definiert.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung betreffen Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräte und Editierverfahren,
die dazu benutzt werden, auf einer Platte aufgezeichnete Gruppen
zu editieren, um Gruppen aufzuzeichnen, die jeweils aus mehreren
Programmen bestehen.
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Die
vorliegende Erfindung entstand im Hinblick hierauf, und Ausführungsbeispiele
der Erfindung bieten eine Möglichkeit,
die Wiedergabeoperation und die Editiertätigkeit in Gruppeneinheiten leichter
durchführen
zu können
als mit herkömmlichen
Einrichtungen, indem eine Mehrzahl von Spuren, die auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet sind, hierarchisch in Gruppeneinheiten verwaltet werden.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät vorgesehen
zum Aufzeichnen von Daten auf einem Aufzeichnungsmedium, das einen
Programmbereich zum Aufzeichnen eines oder mehrerer Programme aufweist
sowie einen Verwaltungsbereich zum Aufzeichnen einer Verwaltungsinformation,
die dazu benutzt wird, Nummern der genannten Programme in einer
Mehrzahl von Gruppeneinheiten zu verwalten, wobei jede Gruppeneinheit
als Ergebnis der Gruppierung von vorbestimmten Programmen gewonnen wird,
die aus den in dem Programmbereich aufgezeichneten Programmen ausgewählt sind,
- wobei das Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät aufweist:
- eine Wiedergabeeinrichtung für
die Wiedergabe der Verwaltungsinformation von dem Verwaltungsbereich
auf dem Aufzeichnungsmedium,
- eine Speichereinrichtung zum Speichern der von der Wiedergabeeinrichtung
wiedergegebenen Verwaltungsinformation,
- eine Bedienungseinrichtung, die es einem Benutzer ermöglicht,
aus der genannten Mehrzahl von Gruppeneinheiten erste und zweite
Gruppeneinheiten zu spezifizieren,
- eine Aktualisierungseinrichtung zum Aktualisieren der in der
Speichereinrichtung gespeicherten Verwaltungsinformation entsprechend
der mit Hilfe der Bedienungseinrichtung vorgenommenen Spezifizierung durch
den Benutzer in der Weise, daß Programme der
ersten Gruppeneinheit und Programme der zweiten Gruppeneinheit so
verbunden werden, daß sie eine
einzige Gruppeneinheit bilden, und
- eine Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen der von der Aktualisierungseinrichtung
aktualisierten Verwaltungsinformation in dem Verwaltungsbereich auf
dem Aufzeichnungsmedium.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Editierverfahren vorgesehen
zum Editieren von Daten, die auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet
sind, das einen Programmbereich zum Aufzeichnen eines oder mehrerer
Programme aufweist sowie einen Verwaltungsbereich zum Aufzeichnen
einer Verwaltungsinformation, die dazu benutzt wird, Nummern der
genannten Programme in einer Mehrzahl von Gruppeneinheiten zu verwalten,
wobei jede Gruppeneinheit als Ergebnis der Gruppierung von vorbestimmten
Programmen gewonnen wird, die aus den in dem Programmbereich aufgezeichneten Programmen
ausgewählt
sind,
- wobei das Editierverfahren umfßat:
- einen Wiedergabeschritt zur Wiedergabe der Verwaltungsinformation
von dem Verwaltungsbereich auf dem Aufzeichnungsmedium,
- einen Speicherschritt zum Speichern der von der Wiedergabeeinrichtung
wiedergegebenen Verwaltungsinformation,
- eine Prüfschritt
zum Prüfen,
ob ein Benutzer mit Hilfe einer Bedienungseinrichtung erste und
zweite Gruppeneinheiten aus der genannten Mehrzahl von Gruppeneinheiten
spezifiziert hat,
- einen Aktualisierungsschritt zum Aktualisieren der in der Speichereinrichtung
gespeicherten Verwaltungsinformation entsprechend der mit Hilfe
der Bedienungseinrichtung vorgenommenen Spezifizierung durch den
Benutzer in der Weise, daß Programme der
ersten Gruppeneinheit und Programme der zweiten Gruppeneinheit so
verbunden werden, daß sie eine
einzige Gruppeneinheit bilden, und
- einen Aufzeichnungsschritt zum Aufzeichnen der von der Aktualisierungseinrichtung
aktualisierten Verwaltungsinformation in dem Verwaltungsbereich
auf dem Aufzeichnungsmedium.
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Gemäß vorliegender
Erfindung, wie sie oben beschrieben wurde, ermöglicht die Verwaltungsinformation,
die für
die Verwaltung der auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichneten
Daten benutzt, wird, das Verwalten der aufgezeichneten Daten in
gebündelten
Einhei ten, d.h. in Spur-(Programm)-Einheiten oder Gruppen-(Programmsatz)-Einheiten. Durch
die Bezugnahme auf die Verwaltungsinformation lassen sich verschiedenartige
Wiedergabeoperationen in Gruppeneinheiten ausführen.
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Wenn
z.B. eine extrem große
Zahl von Spuren auf einem Aufzeichnungsmedium mit großer Speicherkapazität aufgezeichnet
ist, entsteht natürlich
der Wunsch, mehrere Spuren in einer Gruppe anzuordnen und verschiedenartige
Wiedergabeoperationen in Gruppeneinheiten durchzuführen. Bei
der herkömmlichen
Technik der Datenverwaltung erlaubt die Verwaltungsinformation jedoch
lediglich eine Datenverwaltung in Spureinheiten. Somit war es schwierig,
eine Datenverwaltung in Gruppeneinheiten zu implementieren. Dies
hatte zur Folge, daß eine Operation
zur Wiedergabe von Daten in Gruppeneinheiten nicht möglich war.
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Gemäß vorliegender
Erfindung ist hingegen eine Verwaltungsinformation vorgesehen, die
es ermöglicht,
die aufgezeichneten Daten in Gruppeneinheiten zu verwalten, wobei
eine Gruppe, wie oben beschrieben, aus mehreren Spuren besteht.
Durch Bezugnahme auf die Verwaltungsinformation werden so verschiedene
Arten der Steuerung zur Wiedergabeverarbeitung in Gruppeneinheiten
möglich.
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Ein
Beispiel für
die Steuerung der Wiedergabeverarbeitung ist eine Operation zum
Suchen des Anfangs einer Gruppe. Diese Verarbeitung ermöglicht es
dem Benutzer, Daten von der Platte wiederzugeben, indem er eine
gewünschte
Gruppe auswählt,
ohne daß er
eine komplizierte Operation ausführt,
wie sie in dem herkömmlichen
System erforderlich ist.
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Die
Verwaltungsinformation ermöglicht
darüber
hinaus gruppenfreie Spuren, die keiner Gruppe angehören. Auf
diese Weise können
gruppenfreie Spuren individuell verwaltet werden. In einigen Fällen ist
es wünschenswert,
eine Funktion vorzusehen, mittels derer eine Spur bewußt als Spur
festgelegt werden kann, die keiner Gruppe angehört, so daß der Benutzer Spuren so benutzt
kann, wie er dies wünscht.
Wenn eine Spur in dieser Weise als gruppenfreie Spur verwaltet werden
kann, ist es möglich, mit
den von dem Benutzer gestellten Anforderungen Schritt zuhalten,
wie dies oben beschrieben wurde. Das Ergebnis ist eine größere Bequemlichkeit
für den Benutzer.
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Erfindungsgemäß kann eine
Spur, die bei einem Aufzeichnungsvorgang neu aufgezeichnet wird, in
eine existierende Gruppe einbezogen werden, so daß die Spur
wie die Gruppe verwaltet werden kann.
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Auf
diese Weise ist der Benutzer in der Lage, eine neu aufgezeichnete
Spur passend so zu verwalten, als ob die Spur von Anfang an in der
Gruppe existierte, ohne daß er
sich der Mühe
unterziehen muß,
eine Editiertätigkeit
vorzunehmen, um die neu aufgezeichnete Spur in einer Gruppe anzuordnen.
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Bei
einer Implementierung der Gruppenverwaltung mit einer solchen Aufzeichnungsoperation wird
eine neu aufgezeichnete Spur verwaltet, indem sie in eine neue Gruppe
einbezogen wird. Bei einer anderen Implementierung wird eine neu
aufgezeichnete Spur verwaltet, indem sie in eine spezifische Gruppe
eingefügt
wird, die zuvor für
bereits aufgezeichnete Daten eingerichtet wurde. Der Benutzer ist auch
in der Lage, eine dieser Implementierungen der Aufzeichnungsverwaltung
nach Wunsch auswählen. Das
Ergebnis ist eine größere Bequemlichkeit
für den Benutzer.
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Wenn
bei diesem Ausführungsbeispiel
ein sogenanntes Album, das aus einer oder mehreren Spuren besteht,
auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet wird, werden die Spuren,
aus denen das Album zusammengesetzt ist, aufgezeichnet, indem sie
als eine Gruppe verwaltet werden. Wenn z.B. eine CD als Quelle bei
einer Überspieloperation benutzt
wird, werden die von der CD überspielten
Daten automatisch so verwaltet, als ob die Daten eine Gruppe bildeten.
Auch in dieser Hinsicht ist die Handhabung für den Benutzer bequemer. Es
gibt tatsächlich
eine relativ große
Zahl von Fällen,
in denen eine neu eingerichtete Gruppe aus einem Album stammt. Somit
ist eine solche Funktion für
die praktische Benutzung extrem nützlich.
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Darüber hinaus
kann eine bei einer Aufzeichnungsoperation neu aufgezeichnete Spur
auch verwaltet werden, indem sie als gruppenfreie Spur behandelt
wird. Somit erfüllt
diese Funktion auch die Forderung des Benutzers, eine neu aufgezeichnete Spur
bewußt
in keine der existierenden Gruppen einzubeziehen.
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Gemäß vorliegender
Erfindung ist es auch möglich,
eine Verwaltungsinformation zu aktualisieren, die ein Format besitzt,
das die Verwaltung von aufgezeichneten Daten in Gruppeneinheiten
ermöglicht.
Auf diese Weise lassen sich verschiedene Arten von Editiertätigkeiten
nach Maßgabe
von Operationen, die der Benutzer als Editierverarbeitung vornimmt,
in Gruppeneinheiten ausführen.
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Wenn
eine Editiertätigkeit,
die in Gruppeneinheiten ausgeführt
werden soll, auf der Basis der Verwaltungsinformation durchgeführt wird,
die die Verwaltung von aufgezeichneten Daten z.B. in Spureinheiten
ermöglicht,
muß der
Benutzer die gleiche Operation wiederholt für alle Spuren ausführen, die zu
der Gruppe gehören,
die gerade editiert wird. Diese Operationen sind sowohl mühsam als
auch lästig. Die
vorliegende Erfindung kann dieses Problem lösen, indem sie die Ausführung der
Operationen einfacher und leichter gestaltet.
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Im
folgenden wird die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme der anliegenden
Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Teile durchgehend mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
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1 zeigt eine schematische
Darstellung zur Erläuterung
des Modells einer einseitigen Platte vom Wobbeltyp,
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2A zeigt eine schematische
Darstellung des Querschnitts von Lands und Rillen auf der Platte,
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2B zeigt eine schematische
Darstellung von gewobbelten und glatten Rillen, die abwechselnd auf
der Platte ausgebildet sind,
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3 zeigt eine Tabelle, in
der die physikalischen Eigenschaften einer Platte mit niedriger
Aufzeichnungsdichte nach MD-DATA1 mit den physikalischen Eigenschaften
einer Platte mit hoher Aufzeichnungsdichte nach MD-DATA2 verglichen
werden,
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4 zeigt ein Blockdiagramm,
aus dem der typische Aufbau eines Aufzeichnungs/Wiedergabegeräts gemäß der Erfindung
für eine
magneto-optische Platte hervorgeht,
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5 zeigt ein Blockdiagramm
einer Frontplatte mit einer Bedienungseinheit und einer Anzeigeeinheit,
die in dem Aufzeichnung-/Wiedergabegerät gemäß der Erfindung für eine magneto-optische Platte
verwendet wird,
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6 zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells einer Platte zum Aufzeichnen von in Gruppen
angeordneten Programmen gemäß der Erfindung,
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6B zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells, das einen Spursprung über die herkömmliche
Platte beschreibt,
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7 zeigt eine schematische
Darstellung eines Spursprungs bei einer Operation zum Suchen eines
Anfangs in Vorwärtsrichtung
im Gruppenaufzeichnungsmodus,
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8 zeigt eine schematische
Darstellung eines Spursprungs in einer Operation zum Suchen eines
Anfangs in Rückwärtsrichtung
im Gruppenaufzeichnungsmodus,
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9A zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells einer Platte zum Aufzeichnen von in Gruppen
angeordneten Programmen in einem Anfangszustand,
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9B zeigt eine schematische
Darstellung des in 9 dargestellten
Modells der Platte nach einer Operation zum Aufzeichnen neuer Programme im
Gruppenaufzeichnungsmodus,
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10A zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells einer Platte zum Aufzeichnen von in Gruppen
aufgezeichneten Programmen in einem Anfangszustand,
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10B zeigt ein schematisches
Diagramm eines Modells der in 10A dargestellten
Platte nach einer Operation zum Aufzeichnen neuer Programme in der
Gruppe 3 im Spuraufzeichnungsmodus,
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10C zeigt ein schematisches
Diagramm eines Modells der in 10A dargestellten
Platte nach einer Operation zum Hinzufügen neuer Programme im Spuraufzeichnungsmodus,
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11A zeigt ein schematisches
Diagramm eines Modells einer Platte zum Aufzeichnen von in Gruppen
angeordneten Programmen in einem Anfangszustand,
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11B zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells der in 11A dargestellten
Platte nach einer Operation zum Verschieben aller zu den Gruppen 2 bis 4 gehörenden Programme
im Gruppenaufzeichnungsmodus,
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12A zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells einer Platte zum Aufzeichnen von in Gruppen
angeordneten Programmen in einem Anfangszustand,
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12B zeigt ein schematisches
Diagramm eines Modells der in 12A dargestellten
Platte nach einer Operation zur Verkettung der Gruppen 3 und 4 zur
Bildung einer einzigen Gruppe im Gruppenaufzeichnungsmodus,
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13A zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells einer MD (Minidisc), auf der bereits eine
Gruppe 1 aufgezeichnet ist,
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13B zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells einer CD (Compact Disc), die als Quelle
für eine Überspielung
auf die in 13A dargestellte
MD dient,
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13C zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells der MD nach der Überspieloperation,
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14A zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells einer Platte zum Aufzeichnen von in Gruppen
angeordneten Programmen in einem Anfangszustand,
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14B zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells der in 14A dargestellten
Platte nach einer Operation zum Verschieben eines zu der Gruppe
1 gehörenden
dritten Programms in die Gruppe 2 im Gruppenaufzeichnungsmodus,
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15A zeigt eine schematische
Darstellung einer Implementierung der Gruppenverwaltung auf einer
Platte,
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15B zeigt eine schematische
Darstellung einer typischen Struktur eines RTOC zur Durchführung der
in 15A dargestellten
Gruppenverwaltung,
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16 zeigt ein schematisches
Diagramm einer typischen Datenstruktur einer Informationsverwaltungstabelle
TOC#0 zum Verwalten der Aufzeichnungsorte von Spuren,
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17 zeigt eine schematische
Darstellung einer typischen Datenstruktur einer Informationsverwaltungstabelle
TOC#1 zum Verwalten von Spurnamen,
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18 zeigt eine schematische
Darstellung einer typischen Datenstruktur einer Informationsverwaltungstabelle
TOC#2 zum Verwalten der Aufzeichnungsorte von Gruppen,
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19 zeigt eine schematische
Darstellung einer typischen Datenstruktur einer Informationsverwaltungstabelle
TOC#3 zum Verwalten des Plattennamens/der Gruppennamen,
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20 zeigt eine schematische
Darstellung eines Modells einer Verknüpfungsinformation zum Verknüpfen von
Teilen, die getrennt auf einer Platte existieren,
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21 zeigt ein Flußdiagramm
der Prozedur eines Editierverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Im
folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. Das Ausführungsbeispiel
implementiert ein Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät, das Daten auf einer als
Minidisc dienenden magneto-optischen Platte aufzeichnen und von
der Platte wiedergeben kann.
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Das
Ausführungsbeispiel
wird in der folgenden Reihenfolge beschrieben.
- 1:
Plattenformat
- 2: Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
- 3: Bedienungseinheit
- 4: Spurverwaltung
- 5: Suche nach dem Anfang im Gruppenaufzeichnungsmodus
- 6: Aufzeichnungsoperation
- 6-1: Gruppenaufzeichnungsmodus
- 6-2: Spuraufzeichnungsmodus
- 7: typisches Editieren im Gruppenaufzeichnungsmodus
- 7-1: Verschieben
- 7-2: Verketten
- 7-3: Überspiel-Aufzeichnung
- 8: Sicherheitsgeschützte
Gruppe
- 9: Typische TOC-Struktur
- 9-1: Platten-Datenstruktur
- 9-2: TOC#0
- 9-3: TOC#1
- 9-4: TOC#2
- 9-5: TOC#3
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1 Plattenformat
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Das
durch dieses Ausführungsbeispiel
implementierte Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät entspricht einem Format,
das als MD-Daten bezeichnet und für die Aufzeichnung und Wiedergabe
von Daten auf und von einer als Minidisc dienenden optischen Platte
benutzt wird. Als MD-Datenformate wurden zwei Formattypen entwickelt,
nämlich
MD-DATA1 und MD-DATA2.
Die Aufzeichnung und Wiedergabe von Daten auf und von einer magneto-optischen
Platte erfolgt bei dem durch dieses Ausführungsbeispiel implementierten
Aufzeichnungs /Wiedergabegerät nach
dem MD-DATA2-Format, das die Aufzeichnung von Daten mit einer höheren Aufzeichnungsdichte
erlaubt als das MD-DATA1-Format. Aus diesem Grund wird zunächst das
MD-DATA2-Format beschrieben.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß mit
dem MD-DATA2-Format auch verschiedene andere Datenarten als Audiodaten
auf einer Platte aufgezeichnet und von ihr wiedergegeben werden
können.
Im folgenden wird zur Vereinfachung der Beschreibung jedoch angenommen,
daß das
durch dieses Ausführungsbeispiel
implementierte Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät nur Audiodaten auf einer
Platte aufzeichnet und von ihr wiedergibt.
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1, 2A und 2B zeigen
jeweils konzeptionelle Diagramme einer typischen Spurstruktur einer Platte
nach dem MD-DATA2-Format. 2A und 2B zeigen einen vergrößerten Querschnitt
bzw. eine vergrößerte Aufsicht
eines Abschnitts, der in 1 von einer
gestrichelten Linie A umschlossen wird.
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Wie
in diesen Figuren dargestellt, werden auf der Oberfläche der
Platte im voraus zwei Arten von Spuren erzeugt. Diese zwei Arten
von Spuren sind eine gewobbelte Rille WG, die Wobbelungen enthält, und
eine nicht gewobbelte Rille NWG, die keine Wobbelungen enthält. Dann
wird zwischen der gewobbelten Rille WG und der nicht gewobbelten
Rille NWG ein Land Ld erzeugt, so daß auf der Platte eine Doppelspiralform
entsteht.
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Dem
MD-DATA2-Format entsprechend wird das Land Ld als Aufzeichnungsspur
benutzt. Da die gewobbelte Rille WG und die nicht gewobbelte Rille NWG
in der oben beschriebenen Weise erzeugt werden, werden doppelspiralige
Aufzeichnungsspuren ausgebildet. Die doppelspiraligen Aufzeichnungsspuren
stellen zwei unabhängige
Spuren Tr.A und Tr.B dar.
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Die
Spur Tr.A ist eine Spur, die auf der Seite des Außenumfangs
der Platte von der gewobbelten Rille WG und auf der Seite des Innenumfangs
der Platte von der nicht gewobbelten Rille NWG eingefaßt ist.
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Die
Spur Tr.B ist hingegen eine Spur, die auf der Seite des Innenumfangs
der Platte von der gewobbelten Rille WG und auf der Seite des Außenumfangs
der Platte von der nicht gewobbelten Rille NWG eingefaßt ist.
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Das
heißt,
die Spur Tr.A kann als eine Spur betrachtet werden, die nur auf
der Seite des Außenumfangs
der Platte gewobbelt ist, während
die Spur Tr.B als eine Spur betrachtet werden kann, die nur auf
der Seite des Innenumfangs der Platte gewobbelt ist. Bei einer solchen
Konfiguration wird als Spurabstand der Abstand zwischen dem Zentrum
der Spur Tr.A und dem Zentrum der der Spur Tr.A benachbarten Spur
Tr.B definiert. Wie 2 zeigt,
beträgt
der Spurabstand 0,95 µm.
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Bei
der oben beschriebenen Konfiguration werden die in einer als Wobbelspur
WG dienenden Spur erzeugten Wobbelungen mit Hilfe eines Signals erzeugt,
das durch eine FM (Frequenzmodulation) und eine Biphasen-Modulation
gewonnen wird, die auf physikalischen Adressen auf der Platte basieren. Somit
kann durch Demodulieren einer Information, die als Ergebnis der
Verarbeitung zur Wiedergabe eines Wobbelzustands einer gewobbelten
Rille WG während
einer Wiedergabeoperation detektiert wird, eine physikalische Adresse
auf der Platte gewonnen werden.
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Die
in der gewobbelten Rille WG enthaltene Adresseninformation ist eine
Information, die auf die Spuren Tr.A und Tr.B anwendbar und diesen
gemeinsam ist. Das heißt,
die Spuren Tr.A und Tr.B, die eine gewobbelte Rille WG auf der Seite
des Innenumfangs bzw. auf der Seite des Außenumfangs einfassen, nutzen
die von dem Wobbelzustand der gewobbelten Rille WG repräsentierte
Adresseninformation gemeinsam.
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Es
sei erwähnt,
daß ein
solches Adressierverfahren auch als Verschachtelungs-Adressierverfahren
bekannt ist. Durch die Obernahme dieses Verschachtelungs-Adressierverfahrens
kann die Größe des Nebensprechens
zwischen einander benachbarten Wobbelungen verringert und der Spurabstand
reduziert werden. Ein Verfahren, mit dessen Hilfe Adressen durch
die Erzeugung von Wobbelungen in einer Spur aufgezeichnet werden,
wird als ADIP(Adresse-in-Vorspur)-Verfahren bezeichnet. Die Spuren
Tr.A und Tr.B, die die Adresseninformation in der oben beschriebenen
Weise gemeinsam nutzen, können
folgendermaßen
voneinander unterschieden werden.
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Als
Beispiel sei angenommen, daß eine
Dreistrahl-Technik angewendet wird. Der Hauptstrahl dieser drei
Strahlen wird für
die Abtastung eines Lands Ld benutzt. In diesem Zustand werden die
verbleibenden zwei Seitenstrahlen zum Abtasten von Rillen zu beiden
Seiten der von dem Hauptstrahl abgetasteten Spur benutzt.
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Als
Beispiel zeigt 2B einen
Zustand, in dem ein Hauptstrahlpunkt SPm eine Spur Tr.A abtastet.
Die Punkte SPs1 und SPs2 sind Punkte der Seitenstrahlen. In diesem
Zustand tastet der Seitenstrahlpunkt SPs1 eine auf der Seite des
Innenumfangs nicht gewobbelte Rille NWG ab, während der Seitenstrahlpunkt
SPs2 auf der Seite des Außenumfangs
eine gewobbelte Rille WG abtastet.
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Wenn
hingegen der Hauptstrahlpunkt SPm eine Spur Tr.B abtastet, wie in
keiner der Figuren dargestellt ist, tastet der Seitenstrahlpunkt
SPs2 eine nicht gewobbelte Rille NWG ab, wohingegen der Seitenstrahlpunkt
SPs1 eine gewobbelte Rille WG abtastet.
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Wenn
auf diese Weise die von dem Hauptstrahlpunkt SPm abgetastete Spur
von der Spur Tr.A auf eine Spur Tr.B umgeschaltet wird, werden die nicht
gewobbelte Rille NWG und die gewobbelte Rille WG, die von den Seitenstrahlpunkten
SPs1 bzw. SPs2 abgetastet werden, natürlich miteinander vertauscht.
Die Wellenform eines Detektorsignals, das in einem Fotodetektor
als Ergebnis der Reflektion des Seitenstrahlpunkts SPs1 in der gewobbelten
Rille WG gewonnen wird, unterscheidet sich von der Rillenform eines
Detektorsignals, das in dem Fotodetektor als Ergebnis der Reflektion
des Seitenstrahlpunkts SPs1 in der nicht gewobbelten Rille NWG gewonnen
wird. Aus dem gleichen Grund unterscheidet sich die Wellenform eines
Detektorsignals, das in einem Fotodetektor als Ergebnis der Reflektion
des Seitenstrahlpunkts SPs2 in der gewobbelten Rille WG gewonnen
wird, von der Wellenform eines Detektorsignals, das in dem Fotodetektor
als Ergebnis der Reflektion des Seitenstrahlpunkts SPs2 in der nicht
gewobbelten Rille NWG gewonnen wird. Auf diese Weise kann entschieden
werden, ob der Seitenstrahlpunkt SPs1 oder SPs2 die gewobbelte Rille WG
abtastet, oder zu entscheiden, ob der Seitenstrahlpunkt SPs1 oder
SPs2 die nicht gewobbelte Rille NWG abtastet. Im Ergebnis ist es
also möglich,
zu entscheiden, ob die Spur Tr.A oder die Spur Tr.B von dem Hauptstrahl
abgetastet wird.
-
3 zeigt eine Tabelle, in
der die Hauptspezifikationen des MB-DATA2-Formats für eine Spurstruktur,
wie sie oben beschrieben wurde, mit denen des MB-DATA1-Formats verglichen
wird.
-
Zunächst beträgt im Fall
des MB-DATA1-Formats der Spurabstand 1,6 µm, die Pitlänge beträgt 0,59 µm pro Bit,
die Laser-Wellenlänge λ ist gleich 780
nm und die numerische Apertur NA des optischen Kopfes ist gleich
0,45.
-
Als
Aufzeichnungsmethode wird das Rillenaufzeichnungsverfahren angewendet.
Bei diesem Aufzeichnungsverfahren wird eine Rille als Spur zum Aufzeichnen
von Daten benutzt sowie als Spur, von der die aufgezeichneten Daten
wiedergegeben werden.
-
Als
Adressierungsmethode wird ein Verfahren angewendet, bei dem eine
gewobbelte Rille benutzt wird. Nach diesem Verfahren wird eine Rille
in Form einer einzigen Spirale erzeugt, und auf beiden Seiten der
Rille werden Wobbelungen erzeugt, die die Adresseninformation repräsentieren,
so daß sich die
gewobbelte Rille ergibt.
-
Als
Verfahren zum Modulieren der aufzuzeichnenden Daten wird ein EFM-(8-14-Modulations)-Verfahren
angewendet. Als Fehlerkorrekturverfahren wird ein ACIRC-(Advanced
Cross Interleave Reed-Solomon Code)-Verfahren angewendet. Entsprechend
diesem Fehlerkorrekturverfahren wird eine Faltung für die Datenverschachtelung
angewendet. Die Datenredundanz beträgt deshalb 46,3 %.
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Beim
MD-DATA1-Format wird als Verfahren für den Antrieb der Platte ein
CLV-Verfahren (konstante Lineargeschwindigkeit) angewendet. Die
Lineargeschwindigkeit bei dem CLV-Verfahren beträgt 1,2 m/s.
-
Die
Standard-Datenrate für
Aufzeichnungs- und Wiedergabeoperationen ist gleich 133 kB/s und die
Aufzeichnungskapazität
beträgt
140 MB.
-
Beim
MD-DATA2-Formats beträgt
der Spurabstand hingegen 0,95 µm
und die Pitlänge
ist gleich 0,39 µm
pro Bit. Der Spurabstand und die Pitlänge sind offensichtlich kleiner
als beim MB-DATA1-Format. Um diese Pitlänge zu realisieren, ist die
Laser-Wellenlänge λ auf 650
nm festgesetzt, und die numerische Apertur NA des optischen Kopfes
ist auf 0,52 festgesetzt. Der Durchmesser des Strahlpunkts ist in
der Fokusposition zusammengedrückt,
und das Band des optischen Systems ist aufgeweitet.
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Als
Aufzeichnungsverfahren wird das Land-Aufzeichnungsverfahren benutzt,
wie es weiter oben anhand von 1, 2A und 2B beschrieben wurde. Als Adressierungsverfahren
wird das Verschachtelungs-Adressierungsverfahren benutzt. Als Verfahren
zum Modulieren der aufzuzeichnenden Daten, wird ein RLL-(1,7)-Verfahren
benutzt, das sich für
die Aufzeichnung mit hoher Dichte eignet. RLL ist eine Abkürzung für begrenzte
Lauflänge
[Run Lenght Limited]. Als Verfahren zur Fehlerkorrektur wird ein RS-(Reed-Solomon)-PC-(Product
Code)-Verfahren angewendet.
Als Datenverschachtelungsverfahren wird ein geschlossenes Blockverfahren
angewendet. Als Ergebnis der Anwendung der oben zitierten Verfahren
kann die Datenredundanz auf 19,7 % reduziert werden.
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Auch
beim MD-DATA2-Format wird ein CLV-Verfahren (konstante Lineargeschwindigkeit)
als Verfahren für
den Antrieb der Platte angewendet. In diesem Fall ist die Lineargeschwindigkeit
des CLV-Verfahrens jedoch auf 2,0 m/s festgesetzt. Die Standarddatenrate
für Aufzeichnungs-
und Wiedergabeoperationen beträgt
589 kB/s, und die Aufzeichnungskapazität ist gleich 650 MB. Auf diese
Weise ist es möglich,
eine hohe Aufzeichnungsdichte zu implementieren, die dem Vierfachen
der Aufzeichnungsdichte des MD-DATA1-Formats entspricht.
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Bei
einer Operation zum Aufzeichnen eines Bewegtbilds nach dem MD-DATA2-Format,
für das die
Daten des Bewegtbilds nach dem MPEG2-Verfahren komprimiert und kodiert
wurden, kann das aufgezeichnete Bewegtbild in Abhängigkeit
von der Bitrate der kodierten Daten eine Wiedergabezeit im Bereich
von 15 bis 17 Minuten haben. Bei einer Operation zum Aufzeichnen
von Audiosignaldaten, die nach dem ATRAC2-(Adaptive Transform Acoustic Coding
2)-Verfahren komprimiert wurden, können die Daten des aufgezeichneten
Audiosignals eine Wiedergabezeit von etwa 10 Stunden haben.
-
2: Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät
-
Im
folgenden wird anhand des Blockschaltbilds von 4 der typische Aufbau eines Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts beschrieben,
das durch dieses Ausführungsbeispiel
im Einklang mit dem oben beschriebenen MD-DATA2-Format implementiert
ist.
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Die
in einer von dem optischen Kopf 53 ausgeführten Operation
detektierte Information zum Auslesen von Daten von einer Platte 51 wird
einem HF-Verstärker 101 in
einer (nicht dargestellten) HF-Signalverarbeitungsschaltung zugeführt. Die
Information wird durch einen optischen Strom repräsentiert,
der von einem Fotodetektor durch Detektierung des reflektierten
Laserstrahls gewonnen wird.
-
Der
HF-Verstärker 101 erzeugt
aus der von dem optischen Kopf 53 empfangenen, detektierten Information
ein Wiedergabe-HF-Signal als Wiedergabesignal und führt das
Wiedergabesignal einer binären
Umwandlungsschaltung 43 zu. Die binäre Umwandlungsschaltung 43 unterzieht
das aus dem HF-Verstärker 101 empfangene
Wiedergabe-HF-Signal einer binären
Umwandlung, um ein digitales Wiedergabe-HF-Signal oder ein binär umgewandeltes HF-Signal
zu erzeugen.
-
Dieses
binär umgewandelte
HF-Signal wird zunächst
einer AGC-/Klemmschaltung 103 zugeführt, die Prozesse wie eine
Verstärkungsjustierung und
eine Klemmverarbeitung ausführt.
Das von der AGC-/Klemmschaltung 103 erzeugte Signal wird dann
einer Entzerrer-/PLL-Schaltung 104 zugeführt.
-
Die
Entzerrer-/PLL-Schaltung 104 unterzieht das aus der AGC-/Klemmschaltung 103 empfangene,
binär umgewandelte
HF-Signal einem Entzerrungsprozeß und gibt das als Ergebnis
des Prozesses gewonnene Signal an einen Viterbi-Dekodieren 105 aus.
Das binär
umgewandelte HF-Signal wird nach der Entzerrung einer PLL-Schaltung
in der Entzerrer-/PLL-Schaltung 104 zugeführt, um
ein mit dem binär
umgewandelten HF-Signal synchronisiertes Taktsignal CLK, d.h. eine
RLL-(1,7)-Codefolge, zu erzeugen.
-
Die
Frequenz des Taktsignals CLK repräsentiert die tatsächliche
Rotationsgeschwindigkeit der Platte 51. Ein CLV-Prozessor 111 vergleicht
das aus der Entzerrer-/PLL-Schaltung 104 empfangene Taktsignal
CLK mit einem Referenzwert, der eine vorbestimmte, in der Tabelle
von 3 enthaltene CLV-Geschwindigkeit
repräsentiert,
um eine Differenz zu erzeugen, und benutzt diese Differenz als Signalkomponente
zur Erzeugung eines Spindelfehlersignals SPE. Das Taktsignal CLK
wird außerdem
als Taktsignal für
die Verarbeitung benutzt, die von einer Signalverarbeitungsschaltung
ausgeführt
wird, die hauptsächlich
z.B. eine RLL-(1,7)-Demodulatorschaltung 106 enthält.
-
Der
Viterbi-Dekodierer 105 dekodiert das aus der Entzerrer-/PLL-Schaltung 104 empfangene, binär umgewandelte
HF-Signal nach dem sogenannten Viterbi-Dekodierverfahren, um eine RLL-(1,7)-Codefolge
als Wiedergabedaten zu erzeugen.
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Die
Wiedergabedaten werden einer RLL-(1,7)-Demodulatorschaltung 106 zugeführt, die eine
(1,7)-Demodulation ausführt,
um einen Datenstrom zu erzeugen.
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Der
als Ergebnis der Demodulation in der RLL-(1,7)-Demodulatorschaltung 106 gewonnene Datenstrom
wird über
einen Datenbus 114 in einem Pufferspeicher 42 gespeichert.
Der Datenstrom wird in dem Pufferspeicher 42 gespreizt.
-
Der
in dieser Weise in dem Pufferspeicher 42 gespreizte Datenstrom
wird zunächst
einer Fehlerkorrekturverarbeitung unterzogen, die von einer EDC-Verarbeitungsschaltung 116 nach
dem RS-PC-Verfahren in Fehlerkorrektur-Blockeinheiten durchgeführt wird.
Dann wird der Datenstrom in einer Entwürfelungs-/EDC-Dekodierschaltung 117 einer Entwürfelungsverarbeitung
und einem EDC-Dekodierprozeß unterzogen.
Der EDC-Dekodierprozeß ist ein
Prozeß zur
Fehlerdetektierung.
-
Die
Daten, die das Ergebnis der bisher beschriebenen Prozesse darstellen,
sind Wiedergabedaten DATAp. Die Wiedergabedaten DATAp werden typischerweise
von der Entwürfelungs-/EDC-Dekodierschaltung 117 einem
Audio-Kompressions-Kodieren-/-Dekodierer 122 mit einer
Transferrate zugeführt,
die durch ein von einer Transfer-Taktgeneratorschaltung 121 erzeugtes
Transfer-Taktsignal bestimmt wird.
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Die
Wiedergabedaten DATAp sind komprimierte Audiodaten. Sie sind das
Ergebnis der Kompression, nach dem ATRAC2-Verfahrens. Der Audio-Kompressions-Kodieren-/Dekodieren 122 dekomprimiert
die von der Entwürfelungs-/EDC-Dekodierschaltung 117 gelieferten
Wiedergabedaten DATAp unter Anwendung des ATRAC2-Verfahrens. Die Wiedergabedaten
DATAp werden typischerweise in digitale Audiodaten mit einer Abtastfrequenz
von 44,1 kHz und 16 Quantisierungsbits umgewandelt. Die digitalen
Audiodaten mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz und 16 Quantisierungsbits
werden einer Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 zugeführt.
-
Die
Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 ist eine Schaltung
zur Durchführung
der notwendigen Signalverarbeitung und weiterer Prozesse, die mit
Operationen zur Eingabe und Ausgabe von Audiosignalen zusammenhängen.
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Die
digitalen Audiodaten, die von dem Audio-Kompressions-Kodieren/-Dekodieren 122 der Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 als Wiedergabe-Ausgangssignal
zugeführt
werden, können
typischerweise mit unverändertem
Format an einen digitalen Audio-Ausgang Dout ausgegeben werden.
Es ist zu erwähnen,
daß ein
Ausgang und ein Signalweg vorgesehen sein kann, über die ein digitales Audiosignal
nach Beendigung der Kompression so ausgegeben wird, wie sie ist.
-
Die
von dem Audio-Kompressions-Kodieren/-Dekodieren 122 zu
der Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 übertragenen
digitalen Audiodaten können
auch von einem D/A-Wandler in der Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 in
ein analoges Audiosignal umgewandelt werden, das dann an einem analogen
Audio-Ausgang Aout ausgegeben wird. Das von dem D/A-Wandler ausgegebene
analoge Audiosignal kann außerdem
einer für Audio-Ausgänge geeigneten
Verstärkung
unterzogen und über
einen Kopfhörer-Ausgang
Hpout einem Kopfhörer
zugeführt
werden.
-
Die
Transfer-Taktgeneratorschaltung 121 ist eine Schaltung,
die typischerweise ein Quarz-Systemtaktsignal
mit einer Frequenz erzeugt, wie sie von den funktionalen Schaltungseinheiten
in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät benötigt wird.
-
Der
optische Strom, der die von dem optischen Kopf 53 von der
Platte 51 ausgelesene, detektierte Information repräsentiert,
wird außerdem
einem Matrixverstärker 107 zugeführt.
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Der
Matrixverstärker 107 unterzieht
die detektierte Information, die aus dem optischen Kopf 53 empfangen
wird, einer Verarbeitung, um u.a. ein Spurfehlersignal TE, ein Fokusfehlersignal
FE und eine Rilleninformation GFM zu extrahieren, die einer Servoschaltung 45 zugeführt werden.
Die Rilleninformation ist eine Information über absolute Adressen, die
als gewobbelte Rille WG aufgezeichnet ist. Genauer gesagt werden
das Spurfehlersignal TE und das Fokusfehlersignal FE einem Servoprozessor 112 zugeführt, während die
Rilleninformation GFM einem ADIP-Bandpaßfilter 108 zugeführt wird.
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Die
Rilleninformation GFM, die in dem ADIP-Bandpaßfilter 108 einer
Bandbegrenzung unterzogen wird, wird einer A/B-Spurdetektierungsschaltung 109,
einem ADIP-Dekodieren 110 und einem CLV-Prozessor 111 zugeführt.
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Die
A/B-Spurdetektierungsschaltung 109 trifft aus der aus dem
ADIP-Bandpaßfilter 108 empfangenen
Spurinformation GFM die Entscheidung, ob die laufend abgetastete
Spur die Spur Tr.A oder die Spur Tr.B ist, wobei typischerweise
das oben anhand von 2B beschriebenen
Verfahren angewendet wird. Das Ergebnis der Entscheidung wird einer
Treibersteuerung 46 zugeführt. Der ADIP-Dekodieren 110 dekodiert
die aus dem ADIP-Bandpaßfilter 108 empfangene
Rilleninformation GFM und extrahiert ein ADIP-Signal, das eine Information über die
absoluten Adressen auf der Platte 51 repräsentiert,
und führt
das ADIP-Signal
der Treibersteuerung 46 zu. Die Treibersteuerung 46 führt auf
der Basis der Spurdetektierungsinformation und des ADIP-Signals die
notwendige Steuerung durch.
-
Der
CLV-Prozessor 111 empfängt
das Taktsignal CLK aus der Entzerrer-/PLL-Schaltung 104 und die
Rilleninformation GFM aus dem Matrixverstärker 107 über das
ADIP-Bandpaßfilter 108.
Der CLV-Prozessor 111 erzeugt ein Spindelfehlersignal SPE
zur Steuerung eines CLV-Servo
und liefert das Signal an einen Servoprozessor 112. Die
Erzeugung des Spindelfehlersignals SPE basiert typischerweise auf
einem Fehlersignal, das als Ergebnis der Integration der Phasenfehler
der Rilleninformation GFM relativ zu dem Taktsignal CLK gewonnen
wird. Es ist zu erwähnen,
daß die
von dem CLV-Prozessor 111 ausgeführten notwendigen Operationen
von der Treibersteuerung 46 gesteuert werden.
-
Der
Servoprozessor 112 erzeugt verschiedene Servosteuersignale,
wie ein Spursteuerungssignal, ein Fokusierungssteuerungssignal,
ein Vorschubsteuersignal und ein Spindelsteuersignal und liefert
diese Signale an einen Servotreiber 113. Die Erzeugung
der Servosteuersignale basiert auf dem Spurfehlersignal TE, dem
Fokusfehlersignal FE, dem Spindelfehlersignal SPE sowie auf Befehlen,
wie einem Spursprungfehler und einem Zugriffsbefehl, die von der
Treibersteuerung 46 ausgegeben werden.
-
Der
Servotreiber 113 generiert auf der Basis der Servosteuersignale
aus dem Servoprozessor 112 Servotreibersignale. Die Servotreibersignale
umfassen Zweiachsen-Treibersignale zur Ansteuerung eines Zweiachsenmechanismus,
ein Vorschub-Treibersignal für
die Ansteuerung eines Vorschubmechanismus und ein Spindelmotor-Treibersignal
für die Ansteuerung
des Spindelmotors 52. Die Zweiachsen-Treibersignale sind
zwei Signale für
die Ansteuerung des Zweiachsen-Mechanismus in Fokus- bzw. Spurführungsrichtung.
-
Diese
Servotreibersignale werden einem Deck 5 für die Fokusierungssteuerung
und die Spurführungssteuerung
auf der Platte 51 und für
die CLV-Steuerung in dem Spindelmotor 52 zugeführt.
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Als
Aufzeichnungs-Audioquelle können
der Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 über einen
digitalen Audioeingang Din typischerweise digitale Audiodaten zugeführt werden,
die ein vorbestimmtes Format haben. Außerdem kann über einen analogen
Audioeingang Ain ein analoges Audiosignal zugeführt werden.
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Die
der Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 zugeführten digitalen
Audiodaten werden einem Prozeß zur
Umsetzung der Abtastfrequenz und/oder der Zahl der Quantisierungsbits
der Daten unterzogen, falls dies erforderlich ist. Dem Audio-Kompressions-Kodieren/-Dekodierer 122 werden gegenbenenfalls
digitale Audiodaten mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz und 16
Quantisierungsbits zugeführt.
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Ein
analoges Audiosignal, das der Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 zugeführt wird,
wird von einem A/D-Wandler in der Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 in
digitale Audiodaten umgewandelt, die dann dem Audio-Kompressions-Kodieren/-Dekodieren 122 zugeführt werden.
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Die
digitalen Audiodaten, die der Audio-Kompressions-Kodierer/-Dekodieren 122 aus
der Eingabe-/Ausgabe-Verarbeitungseinheit 123 empfängt, werden
einer Audiokompression unterzogen, wobei das ATRAC2-Verfahren angewendet
wird, um komprimierte Audiodaten zu erzeugen. Die komprimierten
Audiodaten werden dann einer Verwürfelungs-/EDC-Kodierschaltung 115 als
Benutzer-Aufzeichnungsdaten DATAr zugeführt. Die Benutzer-Aufzeichnungsdaten
DATAr werden der Verwürfelungs-/EDC-Kodierschaltung 115 synchron
mit einem Transfer-Taktsignal zugeführt, das von einer Transfer-Taktgeneratorschaltung 121 erzeugt
wird.
-
In
der Verwürfelungs-/EDC-Kodierschaltung 115 werden
die Benutzer-Aufzeichnungsdaten DATAr typischerweise in dem Pufferspeicher 42 gespeichert
und gespreizt, um einem Datenverwürfelungsprozeß und einem
EDC-Kodierprozeß unterzogen
zu werden. Nach dem Anschluß dieser
Verarbeitungsabschnitte werden die in dem Pufferspeicher 42 gespreizten
Benutzer-Aufzeichnungsdaten DATAr einem Prozeß unterzogen, bei dem den Daten
DATAr in einer ECC-Verarbeitungsschaltung 116 Fehlerkorrekturcodes
nach einem RS-PC-Verfahren hinzugefügt werden.
-
Die
Benutzer-Aufzeichnungsdaten DATAr, die diese Prozesse durchlaufen
haben, werden aus dem Pufferspeicher 42 ausgelesen und über den
Datenbus 114 einer RLL-(1,7)-Modulatorschaltung 118 zugeführt.
-
Die
RLL-(1,7)-Modulatorschaltung 118 unterzieht die ihr zugeführten Benutzer-Aufzeichnungsdaten
DATAr einer RLL-(1,7)-Modulation. Die Modulation erzeugt eine RLL-(1,7)-Codefolge als aufzuzeichnende
Daten. Die RLL-(1,7)-Codefolge wird an eine Magnetkopf-Treiberschaltung 119 ausgegeben.
-
Dem
MD-DATA2-Format entsprechend wird das sogenannte Laser-Strobe-Magnetfeldverfahren zur
Datenaufzeichnung auf einer Platte angewendet. Das Laser-Strobe-Magnetfeldverfahren
ist ein Aufzeichnungsverfahren, bei dem ein mit den aufzuzeichnenden
Daten moduliertes Magnetfeld an die Aufzeichnungsfläche der
Platte angelegt wird und ein auf die Platte zu strahlender Laserstrahl
in Form von Impulsen synchron mit den aufzuzeichnenden Daten erzeugt
wird.
-
Bei
dem Laser-Strobe-Magnetfeldverfahren hängt der Prozeß der Ausformung
der Kanten der auf der Platte aufgezeichneten Pits nicht von irgendwelchen Übergangseigenschaften
ab, wie der Umkehrgeschwindigkeit des Magnetfelds, sondern wird
statt dessen durch die zeitliche Steuerung der Laserimpulsstrahlung
bestimmt.
-
Aus
diesem Grund kann mit dem Laser-Strobe-Magnetfeldverfahren z.B.
die Zahl der Jitter eines Aufzeichnungspits im Vergleich zu einem
einfachen Magnetfeld-Modulationsverfahren ohne weiteres stark reduziert
werden. Das heißt,
das Laser-Strobe-Magnetfeldverfahren ist eine vorteilhafte Methode zur
Vergrößerung der
Aufzeichnungsdichte. Das einfache Magnetfeldverfahren ist ein Aufzeichnungsverfahren,
bei dem ein Laserstrahl stationär
auf eine Platte gestrahlt wird und ein mit den aufzuzeichnenden
Daten moduliertes Magnetfeld an die Aufzeichnungsfläche der
Platte angelegt wird.
-
Die
Magnetkopf-Treiberschaltung 119 steuert den Magnetkopf 54 an,
um ein Magnetfeld an die Platte 51 anzulegen, das mit den
aufzuzeichnenden Daten moduliert ist. Die RLL-(1,7)-Modulatorschaltung 118 gibt
an einen Lasertreiber 120 ein Taktsignal aus, das mit den
aufzuzeichnenden Daten synchronisiert ist. Auf der Basis des Taktsignals
aus der RLL-(1,7)-Modulatorschaltung 118 steuert
der Lasertreiber 120 eine Laserdiode in dem optischen Kopf 53 an,
so daß die
Platte 51 synchron zu den Aufzeichnungsdaten, die von dem
Magnetkopf 54 als Magnetfeld erzeugt werden, bestrahlt
wird. Die von der Laserdiode emittierten Laserimpulse haben die
für das Aufzeichnen
geeignete erforderliche Leistung. Wie oben beschrieben wurde, führt die
in diesem Ausführungsbeispiel
benutzte Medien-Treibe reinheit 4 eine Aufzeichnungsoperation
mit Hilfe des Laser-Strobe-Magnetfeld-Modulationsverfahrens durch.
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Das
durch dieses Ausführungsbeispiel
implementierte Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät kann auch mit einer funktionalen
Schaltungseinheit für
das MD-DATA1-Format ausgestattet sein. Eine solche funktionale Schaltungseinheit,
die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, dient dazu, Kompatibilität mit dem
MD-DATA1-Format herzustellen, d.h. die Fähigkeit, Daten entsprechend
dem MD-DATA1-Format auf einer Platte aufzuzeichnen und von ihr wiederzugeben.
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In
der Haupteinheit des Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräts ist eine
Bedienungseinheit 124 zur Bedienung des Geräts vorgesehen,
die verschiedene Bedienungselemente aufweist. Die Bedienungseinheit 124 gibt
an eine Systemsteuerung 46 Informationen über Bedienungsvorgänge aus,
die an den Bedienungselementen ausgeführt werden. Die Treibersteuerung 46 führt die
notwendige Steuerung durch, die der zugeführten Information über eine
Operation entspricht, um das Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät so anzusteuern,
daß es
eine dem Bedienungsvorgang entsprechende Verarbeitung ausführt.
-
Anstelle
der Bedienungseinheit 124 kann eine Fernsteuerung als Bedienungseinrichtung
benutzt werden. Die in der Zeichnung nicht dargestellte Fernsteuerung
sendet eine Information über
einen an der Fernsteuerung vorgenommenen Bedienungsvorgang als Infrarotstrahl
oder mittels Funkverbindung als elektrische Welle aus. In diesem
Fall ist die Haupteinheit mit einer Empfangseinheit für den Empfang
des von der Fernsteuerung gesendeten Funksignals ausgestattet, die
das Signal dekodiert und das dekodierte Signal zu der Systemsteuerung 46 überträgt.
-
Eine
Anzeigeeinheit 125, die typischerweise als LCD-Vorrichtung
implementiert ist, dient zur Anzeige der notwendigen Information
entsprechend der von der Systemsteuerung 46 durchgeführten Steuerung.
Beispiele für
die auf der Anzeigeeinheit 125 während eines Wiedergabevorgangs
angezeigte Information sind die wiedergegebene Spur, die Nummer
und/oder der Name einer weiter unten beschriebenen Gruppe oder dgl.,
und die laufende Wiedergabezeit.
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Die
Information eines RTOC, das in einem Verwaltungsbereich auf der
Platte 51 gespeichert ist, wie dies weiter unten beschrieben
wird, wird einmal demoduliert, nachdem sie von der Platte 51 abgespielt
wurde, und dann in dem Pufferspeicher 42 gespeichert.
-
3: Bedienungseinheit
-
5 zeigt eine schematische
Darstellung von typischen repräsentativen
Bedienungselementen, die auf der indem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät benutzten
Bedienungseinheit 124 angeordnet sind.
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Wie
die Zeichnungsfigur zeigt, enthält
die Bedienungseinheit 124 eine Auswerftaste 201.
Die Auswerftaste 201 ist ein Bedienungselement zum Auswerfen
einer in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät montierten Minidisc aus der
Haupteinheit.
-
Anfang-Suchtasten 202 und 203 sind
Bedienungselemente zum Absuchen der Platte nach dem Anfang einer
Spur in Rückwärts- bzw.
Vorwärtsrichtung.
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Eine
Wiedergabe-/Pausetaste 204 ist ein Bedienungselement zum
Starten eines Wiedergabevorgangs und zum temporären Anhalten eines Wiedergabevorgangs.
Eine Halt-Taste 205 ist ein Bedienungselement zum Anhalten
einer Aufzeichnungs- oder Wiedergabeoperation. Eine Aufzeichnungstaste 206 ist
ein Bedienungselement zum Starten einer Operation für das Aufzeichnen
von Musikdaten.
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Eine
Editiertaste 207 ist ein Bedienungselement zur Ausführung verschiedenartiger
Editieroperationen. Die Editieroperationen umfassen Operationen
zum Verschieben einer Spur, zum Teilen einer Spur, zum Verketten
von Spuren und zum Löschen einer
Spur. Es sei erwähnt,
daß auch
alle Musikstücke
gelöscht
werden können.
Darüber
hinaus ermöglichen
Editieroperationen auch die Eingabe und Katalogisierung eines Spurnamens
und eines Plattennamens.
-
Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
eine Satz-Einheit, die mehrere Spuren umfaßt, als Gruppe behandelt, wie
dies weiter unten beschrieben wird. Aufgezeichnete Daten werden
in solchen Gruppeneinheiten verwaltet. In diesem Fall umfassen die
Editieroperationen Operationen zum Verschieben einer Gruppe, zum
Teilen einer Gruppe, zum Verketten von Gruppen, zum Löschen einer Gruppe
und zum Katalogisieren des Namens einer Gruppe.
-
Eine
Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208 ist eine Taste zum
Umschalten des Betriebsmodus von einem Gruppenaufzeichnungsmodus
auf einen Spuraufzeichnungsmodus und umgekehrt. Der Gruppenaufzeichnungsmodus
ist ein Modus, der Aufzeichnungs- und Wiedergabeoperationen ermöglicht,
die in Gruppeneinheiten ausgeführt
werden sollen. Der Spuraufzeichnungsmodus ist hingegen ein Modus,
der Aufzeichnungs- und Wiedergabeoperationen ermöglicht, die in Spureinheiten
ausgeführt werden
sollen, wie dies bei herkömmlichen
Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräten
der Fall ist.
-
Wenn
die Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208 z.B. einmal gedrückt wird,
wird der Betriebsmodus vom Gruppenaufzeichnungsmodus auf den Spuraufzeichnungsmodus
umgeschaltet. Wenn die Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208 erneut gedrückt wird,
wird der Betriebsmodus vom Spuraufzeichnungsmodus auf den Gruppenaufzeichnungsmodus
zurückgeschaltet.
Eine weitere mögliche
Implementierung besteht darin, daß der Gruppenaufzeichnungsmodus
als Betriebsmodus gesetzt wird, wenn ein anderes Bedienungselement
betätigt
wird, während
die Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208 in dem sogenannten
Verbundbetrieb gedrückt wird.
-
Eine
weitere denkbare Alternative besteht darin, daß die Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste als
Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208a ausgebildet ist, die
im unteren Teil von 5 separat
dargestellt ist. Die Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208a ist
ein mechanischer Schiebeschalter. Wenn die als Schiebetaste ausgebildete
Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208a nach rechts verschoben wird,
wird der Gruppenaufzeichnungsmodus als Betriebsmodus gesetzt. Wenn
die Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208a hingegen nach
links verschoben wird, wird der Spuraufzeichnungsmodus als Betriebsmodus
gesetzt.
-
Das
Ausführungsbeispiel
erlaubt in jedem Fall das Umschalten des Betriebsmodus vom Gruppenaufzeichnungsmodus
auf den Spuraufzeichnungsmodus und umgekehrt, indem eine vorbestimmte
Operation ausgeführt
wird. Die Mittel zum Implementieren dieses Funktionsmerkmals sind
nicht auf die anhand von 5 beschriebenen
Mittel beschränkt.
-
Die
in 5 dargestellte Bedienungseinheit 124 enthält zusätzlich Gruppenanfang-Suchtasten 209 und 210.
Jedesmal, wenn z.B. die Anfang-Suchtaste 209 gedrückt wird,
wird die Platte 51 in Rückwärtsrichtung
nach dem Anfang einer Gruppe abgesucht. Jedesmal, wenn die Anfang-Suchtaste 210 gedrückt wird,
die Platte hingegen in Vorwärtsrichtung
nach dem Anfang einer Gruppe abgesucht.
-
Es
sei erwähnt,
daß als
typische alternative Operationen die Gruppenaufzeichnungsmodus-Taste 208 (208a)
betätigt
wird, um einen Gruppenaufzeichnungsmodus zu einzustellen. Dann wird
die Anfang-Suchtaste 202 oder 203 betätigt, um
die Platte 51 nach dem Anfang einer Gruppe abzusuchen. Wenn
dieses Schema angewendet wird, können
die Gruppenanfang-Suchtasten 209 und 210 entfallen.
-
Die
Darstellung von 5 zeigt
außerdem ein
Anzeigepanel, das als Anzeigeeinheit 125 dient.
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Wie
in der Zeichnungsfigur dargestellt ist, zeigt die Anzeigeeinheit 125 eine
Botschaft an, z.B. "G2-21
SONG 1". G2 bezeichnet
die Gruppennummer 2 und 21 ist die Nummer einer Spur. SONG 1 ist der
Name der Spur, obwohl es auch der Name einer Gruppe sein kann.
-
4: Spurverwaltung
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
können
Spuren, die auf einer Platte aufgezeichnet sind, in Gruppeneinheiten
verwaltet werden, die jeweils aus einer oder mehreren Spuren bestehen.
Die Diagramme von 6A und 6B zeigen einen Vergleich der
bei diesem Ausführungsbeispiel
angewendeten Spurverwaltung mit der herkömmlichen Verwaltung der Spuren.
-
Im
einzelnen zeigt 6B die
Verwaltung von Daten, die in dem herkömmlichen Minidisc-System aufgezeichnet
sind. Das heißt,
bei dem herkömmlichen
Minidisc-Format werden die aufgezeichneten Daten, wie allgemein
bekannt, in Spureinheiten verwaltet, wobei lediglich ein UTOC benutzt
wird. Es sei z.B. angenommen, daß auf einer herkömmlichen
Minidisc 10 Spuren Tr1 bis Tr10 aufgezeichnet wurden. In
diesem Fall wird das UTOC für
die Verwaltung dieser Spuren benutzt.
-
Bei
einer Operation zum Suchen eines Datenanfangs wird die Adresse der
nächsten
Spur aus dem UTOC gewonnen und auf diese Adresse zugegriffen. Da
das UTOC zur Verwaltung von aufgezeichneten Daten in Spureinheiten
benutzt wird, wird eine Operation ausgeführt, um nach dem Anfang einer
Spur zu suchen, wie dies in der Figur dargestellt ist.
-
Da
das UTOC benutzt wird, um aufgezeichneten Daten in Spureinheiten
zu verwalten, werden aus dem gleichen Grund eine Operation zum Aufzeichnen
von Daten, eine Operation zum Editieren von Daten und weitere Operationen
ebenfalls grundsätzlich
in Spureinheiten ausgeführt.
-
Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel können hingegen
Daten, die auf einer Platte aufgezeichnet sind, in einer Weise verwaltet
werden, die in 6A dargestellt
ist.
-
Die
Figur zeigt den Fall, daß 40
Spuren Tr1 bis Tr40 aufgezeichnet wurden. Die Spuren Tr1 bis Tr20
sind in diesem Fall in einer Gruppe Gr1 angeordnet. Das heißt, diese
Spuren werden als einzelne Gruppe verwaltet. Die folgenden vier
Spuren Tr21 bis Tr23 sind in einer Gruppe Gr2 angeordnet, und werden
ebenfalls als einzelne Gruppe verwaltet. Die folgenden zwei Spuren
Tr24 und Tr25 sind in einer Gruppe Gr3 angeordnet und werden ebenfalls
als einzelne Gruppe verwaltet.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
werden mehrere Spuren, die durch aufeinanderfolgende Spurnummern
identifiziert sind, als einzelne Gruppe verwaltet, wie dies oben
beschrieben wurde.
-
Der
Benutzer kann eine solche Gruppe bilden, indem er eine vorbestimmte
Operation vornimmt. Zusätzlich
werden, wie weiter unten beschrieben wird, bei einer Aufzeichnungsoperation
zum Überspielen
eines Albums, das typischerweise Musikstücke umfaßt, die auf einer CD aufgezeichnet sind,
mehrere Musikstücke
(Spuren), aus denen ein Album zusammengesetzt ist, als einzelne
Gruppe verwaltet und auf die Minidisc kopiert. In diesem Fall wird
die aus den kopierten Spuren bestehende Gruppe automatisch gebildet.
-
Aber
selbst wenn mehrere Spuren z.B. als Gruppe verwaltet werden können, ist
es nicht immer notwendig, Spuren, die auf der Platte aufgezeichnet sind,
in einer der Gruppen anzuordnen, so daß der Benutzer die Spuren so
benutzen kann, wie er dies wünscht.
Natürlich
sind auch Fälle
denkbar, in denen es wünschenswert
ist, Spuren in keiner der Gruppen anzuordnen.
-
So
werden in diesem Ausführungsbeispiel Spuren,
die nicht in einer Gruppe angeordnet werden sollen, als gruppenfreie
Spuren verwaltet, wie dies in 6A dargestellt
ist. In dem Beispiel werden die 15 Spuren Tr26 bis Tr40 als Gr.F
(gruppenfreie) Spuren verwaltet.
-
Die
Verwaltung der aufgezeichneten Daten, einschließlich solcher Gruppeneinheiten,
ist in der Struktur der Verwaltungsinformation (oder dem RTOC) implementiert,
die ebenfalls auf der gleichen Platte aufgezeichnet ist. Die Struktur
der Verwaltungsinformation wird weiter unten beschrieben. Außerdem kann
eine Spur auch als eine Gruppe verwaltet werden, obwohl ein solcher
spezieller Fall in der Figur nicht dargestellt ist.
-
Durch
das Verwalten der aufgezeichneten Daten (oder Spuren) in Gruppeneinheit,
wie dies oben beschrieben wurde, sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
zusätzlich
Operationen zur Aufzeichnung, zur Wiedergabe und zum Editieren von Daten
in Gruppeneinheiten möglich,
die weiter unten beschrieben werden.
-
5: Suche nach dem Anfang
im Gruppenaufzeichnungsmodus
-
Das
Diagramm von 7 zeigt
ein Modell, das eine typische Operation zum Suchen nach dem Anfang
im Gruppenaufzeichnungsmodus repräsentiert.
-
Die
Figur zeigt ebenfalls einen Fall, in dem 40 Spuren Tr1 bis Tr40
auf einer Platte aufgezeichnet wurden. Eine Gruppe Gr1 besteht aus
den Spuren Tr1 bis Tr20, eine Gruppe Gr2 besteht aus den Spuren
Tr21 bis Tr23 und eine Gruppe Gr3 besteht aus den Spuren Tr24 und
Tr25. Die Spuren Tr26 bis Tr40 werden hingegen als Gr.F (gruppenfreie)
Spuren verwaltet.
-
Es
sei angenommen, daß im
Gruppenaufzeichnungsmodus während
der Wiedergabe der Spur Tr3 die zu der Gruppe Gr1 gehört, eine
Operation zum Suchen eines Anfangs in Vorwärtsrichtung durchgeführt wird.
-
In
diesem Fall wird, wie durch den Pfeil (1) angedeutet, auf den Anfang
der Spur Tr21 zugegriffen, die eine Spur am Anfang der auf die Gruppe
Gr1 folgenden Gruppe Gr2 ist, um einen Wiedergabevorgang zu starten.
Von diesem Zustand aus werde nun weiter eine Operation ausgeführt, um
einen Anfang in Vorwärtsrichtung
zu suchen. In diesem Fall wird, wie durch den Pfeil (2) angedeutet,
auf den Anfang der Spur Tr24 zugegriffen, die eine Spur am Anfang
der auf die Gruppe Gr2 folgenden Gruppe Gr3 ist. Bei dem in der
Figur dargestellten Beispiel ist die Gruppe Gr3 die letzte Gruppe
auf der Platte.
-
Es
sei nun angenommen, daß von
diesem Zustand aus eine Operation durchgeführt wird, um weiter nach einem
Anfang in Vorwärtsrichtung
zu suchen. In diesem Fall wird, wie durch den Pfeil (3) angedeutet,
auf den Anfang der Spur Tr26 zugegriffen, die die erste der gruppenfreien
Spuren ist.
-
Es
werde nun erneut eine Operation zum Suchen nach einem Anfang in
Vorwärtsrichtung
im Gruppenaufzeichnungsmodus durchgeführt, während eine der gruppenfreien
Spuren wiedergegeben wird. In diesem Fall wird, wie durch den durchgezogenen
Pfeil (4) angedeutet, auf den Anfang der ersten Spur Tr1 zugegriffen,
die zu der ersten Gruppe Gr1 gehört.
-
Die
oben beschriebene Operation zum Suchen nach einem Anfang in Vorwärtsrichtung
im Gruppenaufzeichnungsmodus wird erneut durchgeführt, während irgendeine
der Gr.F (gruppenfreien) Spuren wiedergegeben wird. Als eine der
gruppenfreien Spuren, die nicht zu irgendeiner Gruppe gehört, wird
eine spezielle Spur festgesetzt, um dem Benutzer eine bequeme Möglichkeit
zur Benutzung der speziellen Spur zu bieten. So ist der Fall denkbar, daß der Benutzer
auch im Gruppenaufzeichnungsmodus auf die nächste Spur in der Gr.F-Gruppe
zugreifen möchte,
wie dies durch den gestrichelten Pfeil (4) angedeutet ist.
-
Das
Diagramm von 8 zeigt
Operationen, die jeweils im Gruppenaufzeichnungsmodus durchgeführt werden,
um in Rückwärtsrichtung
nach dem Anfang zu suchen. Es ist zu erwähnen, daß die Spuren, die auf der in
der Figur dargestellten Platte aufgezeichnet sind, und ihre Gruppenverwaltung
die gleichen sind, wie bei dem Beispiel von 6A.
-
Es
sei angenommen, daß auch
in diesem Beispiel eine Operation zum Suchen nach einem Anfang in
Rückwärtsrichtung
durchgeführt
wird, während
die zu der Gruppe Gr1 gehörende
Spur Tr3 wiedergegeben wird. In diesem Fall wird, wie durch den Pfeil
(1) angedeutet, auf den Anfang der Spur Tr1 zugegriffen, die eine
Spur am Anfang der Gruppe Gr1 ist.
-
Es
werde nun eine Operation durchgeführt, um von diesem Zustand
aus nach einem Anfang in Rückwärtsrichtung
zu suchen. In diesem Fall wird, wie durch den Pfeil (2) angedeutet,
auf den Anfang der Spur Tr26 zugegriffen, die die erste der Gr.F (gruppenfreien)
Spuren ist.
-
Es
sei angenommen, daß von
diesem Zustand aus eine Operation zum Suchen nach einem Anfang in
Rückwärtsrichtung
durchgeführt
wird. In diesem Fall wird auf den Anfang der Spur Tr24 zugegriffen,
die die erste der zu der letzten Gruppe Gr3 gehörenden Spuren ist. Anschließend werden
im Gruppenaufzeichnungsmodus Operationen durchgeführt, um
sequentiell nacheinander nach einem Anfang in Rückwärtsrichtung zu suchen. Als
Ergebnis dieser Operationen kann auf den Anfang der ersten Spur
Tr21 zugegriffen werden, die zu der Gruppe Gr2 gehört, und
auf den Anfang der ersten Spur Tr1, die zu der Gruppe Gr1 gehört.
-
Wenn
eine Operation durchgeführt
wird, um erneut nach einem Anfang in Rückwärtsrichtung zu suchen, während die
erste Spur Tr1 der Gruppe Gr1 wiedergegeben wird, wird auf die letzte
der gruppenfreien Spuren zugegriffen. In einer möglichen anschließenden Verarbeitung
wird jedesmal, wenn nach einem Anfang in Rückwärtsrichtung gesucht wird, während eine
gruppenfreie Spur wiedergegeben wird, auf die gruppenfreie Spur
zugegriffen, die der gerade abgespielten gruppenfreien Spur unmittelbar
vorangeht.
-
Auf
jeden Fall gibt es verschiedenartige Möglichkeiten, um die gruppenfreien
Spuren während
einer Operation zum Suchen eines Anfangs zu behandeln. Außer einer
Zugriffsoperation können
auch andere Verarbeitungen vorgenommen werden.
-
Wie
oben beschrieben wurde, kann in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Operation zum Suchen eines Anfangs der Intention des Benutzers
entsprechend in Gruppeneinheiten durchgeführt werden, die aus gebündelten
Spuren bestehen. Das Funktionsmerkmal dieses Ausführungsbeispiels
ist effektiver, wenn eine große
Anzahl von Spuren auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet werden kann,
weil die Audiodaten durch Anwendung eines Verfahrens mit hohem Kompressionsverhältnis komprimiert
sind und weil das Aufzeichnungsmedium nun eine große Speicherkapazität besitzt.
Das heißt,
es ist schwierig, eine Operation zum Suchen des Anfangs einer Gruppe
in Spureinheiten durchzuführen, bei
denen die Zusammensetzung jeder Gruppe von dem Benutzer festgelegt
wird, es sei denn, daß der Benutzer
sich z.B. die Relation zwischen Spuren und Gruppen notiert oder
merkt. Eine solche Operation ist mühsam und nicht leicht. Um dieses
Problem zu lösen,
kann in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nacheinander
auf die Anfänge
der Gruppen zugegriffen werden, indem normale Operationen zum Suchen
eines Anfangs durchgeführt
werden.
-
Die
vorangehend beschriebene Suche nach dem Anfang ist Teil einer typischen
Wiedergabeoperation, die in Gruppeneinheiten durchgeführt wird.
Es sei jedoch erwähnt,
daß eine
Wiedergabeoperation weitere Teiloperationen umfassen kann. So ist
ein Plattenwiedergabegerät
z.B. im allgemeinen in der Lage, spezielle Wiedergabeoperationen
durchzuführen,
wie wiederholte Wiedergabe und zufallsgesteuerte Wiedergabe. Darüber hinaus
ist wiederholte Wiedergabe für
nur eine Gruppe und zufallsgesteuerte Wiedergabe für eine zu
einer Gruppe gehörende Spur
möglich.
Ferner kann der Benutzer eine sogenannte programmierte Wiedergabe
durchführen,
bei der die Reihenfolge, in der Spuren wiedergegeben werden, beliebig
festgelegt werden kann. Eine programmierte Wiedergabefunktion ermöglicht es
dem Benutzer auch, eine Reihenfolge zur Wiedergabe von Gruppen festzulegen.
-
6: Aufzeichnungsoperation
-
6-1: Gruppenaufzeichnungsmodus
-
Spuren,
die im Gruppenaufzeichnungsmodus aufgezeichnet werden, werden anders
verwaltet als Spuren, die im Spuraufzeichnungsmodus aufgezeichnet
werden. Der Unterschied wird im folgenden beschrieben.
-
Der
Gruppenaufzeichnungsmodus wird eingestellt, indem der in 5 dargestellte Gruppenschalter 208a auf
die Gruppenseite gelegt und dann die Aufnahmetaste 206 gedrückt wird.
-
Die
Diagramme von 9A und 9B zeigen Spuren, die im
Gruppenaufzeichnungsmodus aufgezeichnet wurden.
-
Und
zwar zeigt 9A eine Platte,
auf der Spuren Tr1 bis Tr10 aufgezeichnet wurden. Die Spuren auf
der Platte werden verwaltet, indem die Spuren Tr1 bis Tr5 in einer
Gruppe Gr1, die Spuren Tr6 bis Tr8 in einer Gruppe Gr2 und die Spuren
Tr9 und Tr10 in einer Gruppe Gr3 angeordnet werden.
-
Dann
wird bei eingestelltem Gruppenaufzeichnungsmodus eine Aufzeichnungsoperation durchgeführt, bei
der der Platte drei Spuren hinzugefügt werden.
-
Die
hinzugefügten
drei Spuren werden in diesem Fall als Spuren Tr11, Tr12 und Tr13
verwaltet, die auf die Spur Tr10 folgen, wie dies in 9B dargestellt ist. Diese
Spuren Tr11, Tr12 und Tr13 werden als neue Gruppe Gr4 verwaltet.
-
Auf
diese Weise werden Spuren, die im Gruppenaufzeichnungsmodus neu
aufgezeichnet werden, verwaltet, indem sie in einer neuen Gruppe angeordnet
werden.
-
6-2: Spuraufzeichnungsmodus
-
Im
folgenden wird anhand von 10A bis 10C eine Operation zum Aufzeichnen
von zusätzlichen
Spuren im Spuraufzeichnungsmodus beschrieben.
-
10A zeigt eine Platte, auf
der die gleichen Spuren Tr1 bis Tr10 wie in 9A aufgezeichnet wurden und im Gruppenaufzeichnungsmodus verwaltet
werden. Auch in diesem Fall wird eine Aufzeichnungsoperation durchgeführt, um
der Platte drei Spuren hinzuzufügen.
-
Wie
bei dem Beispiel von 9 werden
die hinzugefügten
drei Spuren als Spuren Tr11, Tr12 und Tr13 verwaltet, die auf die
Spur Tr10 folgen, wie dies in 10B dargestellt
ist. In diesem Fall werden jedoch die neu hinzugefügten Spuren
Tr11, Tr12 und Tr13 verwaltet, indem sie in die letzte Gruppe Gr3 einbezogen
werden. Das heißt,
die drei hinzugefügten
Spuren Tr11, Tr12 und Tr13 werden in die Gruppe Gr3 einbezogen,
die vor der Aufzeichnungsoperation zum Hinzufügen der neuen Spuren lediglich
aus den Spuren Tr9 und Tr10 bestand. Die oben beschriebene Verarbeitung
wird durchgeführt,
indem die Gruppe Gr3 durch Betätigen
der Gruppentaste 208 spezifiziert und dann der Spuraufzeichnungsmodus
spezifiziert wurde.
-
Als
denkbare Alternative können
die gleichen drei Spuren Tr11, Tr12 und Tr13 in einer Aufzeichnungsoperation
zu der in 10A dargestellten Platte
hinzugefügt
werden und in einer Weise verwaltet werden, die in 10C dargestellt ist. Das heißt, daß die Spuren
Tr11, Tr12 und Tr13 als gruppenfreie Spuren verwaltet werden.
-
Der
Spuraufzeichnungsmodus wird eingestellt, indem der in 5 dargestellte Gruppenschalter 208a auf
die Spurseite gelegt und dann die Aufnahmetaste 206 gedrückt wird.
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7: Typisches Editieren im
Gruppenaufzeichnungsmodus
-
7-1: Verschieben
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
werden Wiedergabe- und Aufzeichnungsoperationen im Gruppenaufzeichnungsmodus
durchgeführt,
wie in 7 bis 9 dargestellt. Zusätzlich kann
durch die Ausführung
von Editieroperationen im Gruppenaufzeichnungsmodus ein Editieren
in Gruppeneinheiten vorgenommen werden.
-
Die
Diagramme von 11A und 11B zeigen einen typischen
Fall, bei dem eine Verschiebungs-Editiertätigkeit im Gruppenaufzeichnungsmodus
durchgeführt
wird.
-
Es
sei eine Platte angenommen, auf der, wie in 11A dargestellt, Spuren aufgezeichnet
wurden, die in Gruppeneinheiten verwaltet werden. Wie 11A zeigt, wurden auf der
Platte Spuren Tr1 bis Tr15 aufgezeichnet, wobei die Spuren Tr1 bis
Tr5 in einer Gruppe Gr1, die Spuren Tr6 bis Tr8 in einer Gruppe
Gr2, die Spuren Tr9 und Tr10 in einer Gruppe Gr3 und die Spuren
Tr11 bis Tr15 in einer Gruppe Gr4 angeordnet sind.
-
Im
Gruppenaufzeichnungsmodus können Verschiebungsoperationen
in Gruppeneinheiten durchgeführt
werden. So kann der Benutzer z.B. unter den Gruppen, die auf der
Platte eingerichtet sind, wie dies in 11A dargestellt
ist, eine Gruppe auswählen,
indem er eine vorbestimmte Operation vornimmt. Es sei angenommen,
daß der
Benutzer die Gruppe Gr2 spezifiziert, die aus den drei Spuren Tr6 bis
Tr8 besteht. Der Benutzer spezifiziert dann eine Position hinter
der Gruppe Gr4 als Ziel der Verschiebung und führt eine Operation durch, um
das spezifizierte Ziel zu bestätigen
und die Verschiebung vorzunehmen. Die zu verschiebende Gruppe und
die als Verschiebungsziel dienende Gruppe werden durch Betätigen der
Bedienungstasten 202 und 203 und der Gruppentaste 208 spezifiziert,
die in 5 dargestellt
sind.
-
Dies
bewirkt eine Änderung
aus dem in 11A dargestellten
Verwaltungszustand in den Verwaltungszustand von 11B. Die in Klammern gesetzte Summe zeigt
die Nummer einer Spur oder die Nummer einer Gruppe vor der Verschiebungs-Editiertätigkeit
an.
-
Das
heißt,
die Spuren Tr6, Tr7 und Tr8, die zur Gruppe Gr2 gehören, sind
nun die letzten drei Spuren Tr13, Tr14 und Tr15, wie dies in 11B dargestellt ist. Die
aus den Spuren Tr13, Tr14 und Tr15 bestehende Gruppe wird nun die
letzte Gruppe Gr4.
-
Ein
weiteres Ergebnis dieser Verschiebung besteht darin, daß die Spuren,
die als die Spuren Tr9 bis Tr15 verwaltet wurden, nun als Spuren
Tr6 bis Tr12 verwaltet werden, d.h. ihre Spurnummern nach vorn verschoben
sind.
-
Wenn
man die Gruppeneinheiten betrachtet, so wird die frühere Gruppe
Gr3, die aus den früheren Spuren
Tr9 und Tr10 besteht, nun als Gruppe Gr2 verwaltet, die aus den
Spuren Tr6 und Tr7 besteht. Aus dem gleichen Grund wird die frühere Gruppe Gr4,
die aus den früheren
Spuren Tr11 bis Tr15 besteht, nun als Gruppe Gr3 verwaltet, die
aus den Spuren Tr8 bis Tr12 besteht.
-
Es
sei z.B. angenommen, daß nur
eine Verschiebungs-Editierfunktion zum Verschieben einer Spur, jedoch
keine Verschiebungs-Editierfunktion zum Verschieben einer Gruppe
vorgesehen ist. Um in diesem Fall das in 11A und 11B dargestellte
Verschiebungs-Editiererresultat zu erhalten, muß der Benutzer vor allem die
in 11A dargestellten
Spuren Tr6, Tr7 und Tr8 Spur für
Spur zu den in 11 dargestellten
Spuren Tr13, Tr14 bzw. Tr15 verschieben. Diese Operationen sind
extrem mühsam.
Je größer die
Zahl der Spuren ist, die zu einer Gruppe gehören, desto schwieriger wird
das Problem.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
können
hingegen mehrere Spuren als eine Gruppe in einer Stapeloperation
verschoben werden. Dadurch wird das oben beschriebene Problem gelöst.
-
7-2: Verkettung
-
Die
Diagramme von 12A und 12B zeigen eine typische
Verkettungs-Editiertätigkeit,
die im Gruppenaufzeichnungsmodus vorgenommen wird.
-
12A zeigt eine Platte in
dem gleichen Aufzeichnungszustand wie die Platte von 11A. In diesem Zustand wählt der
Benutzer aus den in 12A dargestellten
Gruppen Gr1 bis Gr4 zwei Gruppen mit aufeinanderfolgenden Gruppennummern
aus. Es sei angenommen, daß der
Benutzer die Gruppen Gr3 und Gr4 spezifiziert. Der Benutzer führt dann
eine Operation aus, um die Editiertätigkeit vorzunehmen.
-
Als
Ergebnis werden die in 12A dargestellten
Gruppen Gr3 und Gr4 nun zu einer einzigen Gruppe gebündelt und
als solche verwaltet, wie dies in 12B dargestellt
ist. Die niedrigere Nummer entweder der Gruppe Gr3 oder der Gruppe
Gr4, d.h. die Gruppennummer 3, wird der einzelnen Gruppe zugeteilt,
die als Ergebnis des Bündelns
gewonnen wird. Somit befinden sich auf der Platte drei Gruppen, die
als Ergebnis der Verkettungs-Editiertätigkeit gewonnen werden, nämlich die
Gruppe Gr1, die aus den Spuren Tr1 bis Tr5 besteht, die Gruppe Gr2,
die aus den Spuren Tr6 und Tr7 besteht, und eine neue Gruppe Gr3,
die aus den Spuren Tr9 bis Tr15 besteht. Die zu verkettende Gruppe
Gr3 und die als Ziel der Verkettung dienende Gruppe Gr4 werden durch Betätigung der
Bedienungstasten 202 und 203 und der Gruppentaste 208 spezifiziert,
die in 5 dargestellt
sind.
-
Es
ist zu beachten, daß die
bisher bekannten Editierfunktionen, die in Spureinheiten ausgeführt werden,
das Verschieben, das Verketten, das Löschen und das Teilen umfassen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann die Editiertätigkeit,
wie das Löschen
und das Teilen auch in Gruppeneinheiten durchgeführt werden. Dies sei ohne Bezugnahme
auf ein Diagramm näher
erläutert.
Durch das Spezifizieren einer zu löschenden Gruppe durch Betätigen der Bedienungstasten 202 und 203 und
der Gruppentaste 208 kann der Benutzer die spezifizierte
Gruppe, die aus mehreren Spuren besteht, in einer Stapeloperation
löschen.
Die Lösch-Editiertätigkeit
wird ausgeführt,
indem eine Spur in einer Gruppe oder eine beliebige Position innerhalb
einer Spur als Teilungsposition spezifiziert wird. Die Gruppe wird
dann an der Teilungsposition in zwei Teile geteilt.
-
Bei
dem herkömmlichen
Minidisc-System kann außerdem
für jede
Platte und jede Spur ein Name katalogisiert werden. Das heißt, es können der Name
einer Platte und der Name einer Spur katalogisiert werden. Wenn
die Platte in das Plattenlaufwerk eingelegt wird, kann der Name
der Platte angezeigt werden. Wenn die Spur spezifiziert wird, kann
darüber
hinaus der Name der Spur angezeigt werden.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
können
außerdem
mehrere Spuren verwaltet werden, indem sie in einer Gruppe angeordnet
werden. Für
jede Gruppe kann ein Name katalogisiert werden, indem eine vorbestimmte
Editieroperation durchgeführt wird.
Wenn eine Gruppe durch die Ausführung
einer vorbestimmten Operation spezifiziert oder wiedergegeben wird,
kann darüber
hinaus der Name der Gruppe auf der Anzeigeeinheit 125 angezeigt
werden.
-
7-3: Überspiel-Aufzeichnung
-
Wenn
in diesem Ausführungsbeispiel
Audiodaten, die typischerweise auf einer CD aufgezeichnet sind,
in einer Überspiel-Aufzeichnungsoperation
auf einer Minidisc aufgezeichnet werden, können die auf der Minidisc aufgezeichneten
Audiodaten folgendermaßen
verwaltet werden.
-
Es
werde von einer Minidisc ausgegangen, auf der fünf Spuren Tr1 bis Tr5 aufgezeichnet
wurden, wie dies in 13A dargestellt
ist. Auf einer in 13B dargestellten
CD, die als Überspielquelle benutzt
wird, seien Daten aufgezeichnet, die in einer Überspiel-Aufzeichnungsoperation
auf die Minidisc überspielt
werden sollen. Auf der in 13B dargestellten
CD wurden sieben Spuren Tr1 bis Tr7 aufgezeichnet. Alle diese Spuren
Tr1 bis Tr7 werden auf die Minidisc überspielt.
-
Die
Inhalte der Minidisc nach der Überspieloperation
sind in 13C dargestellt.
-
Wie
diese Figur zeigt, sind die von der CD überspielten Spuren Tr1 bis
Tr7 an Stellen aufgezeichnet, die auf die auf der Minidisc bereits
vorhandene Spur Tr5 folgen. Die neu aufgezeichneten Spuren Tr1 bis
Tr7 werden als Spuren Tr6 bis Tr12 verwaltet. In diesem Ausführungsbeispiel
werden die Spuren Tr6 bis Tr12 verwaltet, indem sie in eine neue Gruppe
Gr2 einbezogen werden.
-
Wenn
Daten von einer Überspielquelle,
wie einer CD, überspielt
werden, wie dies oben beschrieben wurde, werden die überspielten
Spuren automatisch als eine Gruppe verwaltet. Somit ist der Benutzer
nicht mehr gezwungen, eine Tätigkeit
auszuführen,
um die von der CD überspielten
Spuren in einer Gruppe zu bündeln,
indem er im Anschluß an
das Überspielen
die typischen Operationen ausführt.
-
Da
die auf einer CD aufgezeichneten Daten typischerweise die Inhalte
eines Albums sind, ist davon auszugehen, daß der Benutzer in vielen Fällen die
von der CD überspielten
Daten wie eine Gruppe behandeln möchte. Durch die Implementierung
der oben beschriebenen Datenverwaltung in einer Überspiel-Aufzeichnungsoperation,
kann der Benutzer die Minidisc bequemer handhaben. Wenn z.B. ein
Wiedergabegerät
mit CD-Wechsler, der mehrere CDs aufnehmen und eine der CDs für die Wiedergabe auswählen kann,
als Quelle für
die Überspiel-Aufzeichnungsoperation
benutzt wird, braucht der Benutzer jedesmal, wenn eine CD ausgewählt wird,
lediglich eine Gruppe zu spezifizieren, zu der die CD überspielt
werden soll und kann sich so die Vorteile der Erfindung zunutze
machen.
-
8: Sicherheitsgeschützte Gruppe
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
kann eine beliebige Gruppe mit einem Sicherheitsschutz versehen
werden. Ein Beispiel ist in 14A dargestellt.
-
Das
Diagramm von 14A zeigt
eine Platte, auf der die gleichen Spuren aufgezeichnet sind, wie
auf der Platte von 11A.
In diesem Fall ist die Gruppe Gr2 jedoch als sicherheitsgeschützte Gruppe gesetzt.
Der Benutzer kann einen Sicherheitsschutz setzen oder entfernen,
indem er eine vorbestimmte Operation ausführt. Der Sicherheitsschutz
kann mit Hilfe der Verwaltungsinformation RTOC verwaltet werden,
die weiter unten beschrieben wird.
-
Außer wenn
der Benutzer durch Ausführung einer
vorbestimmten Operation ein Paßwort
eingibt, führt
ein Sicherheitsschutz z.B. eine Steuerung aus, mit der eine Operation
zur Wiedergabe einer Spur, die zu einer als sicherheitsgeschützte Gruppe
gesetzten Gruppe gehört,
die mit einem Sicherheitsschutz belegt ist, selbst dann verhindert
wird, wenn ein Befehl für
die Ausführung
der Wiedergabeoperation ausgegeben wird.
-
Es
sei z.B. angenommen, daß eine
Spur Tr3, die zu einer Gruppe Gr1 gehört, die nicht die sicherheitsgeschützte Gruppe
Gr2 ist, wie in 14A und 14B dargestellt, als Spur
Tr7 in die sicherheitsgeschützte
Gruppe Gr2 verschoben wird, indem im Spuraufzeichnungsmodus eine
Verschiebungs-Editieroperation durchgeführt wird.
-
Dies
hat zur Folge, daß sich
die Gruppe, die ursprünglich
die fünf
Spuren Tr1 bis Tr5 enthielt, wie dies in 14A dargestellt ist, in eine neue Gruppe Gr1 ändert, die
nun vier Spuren Tr1 bis Tr4 enthält, wie
dies in 14B dargestellt
ist. Die in 14B dargestellten
Spuren Tr3 und Tr4 sind die früheren Spuren
Tr4 und Tr5 von 14A.
-
Die
sicherheitsgeschützte
Gruppe Gr2, die ursprünglich
drei Spuren Tr6, Tr7 und Tr8 enthält, wie dies in 14A dargestellt ist, wird
nun als eine Gruppe verwaltet, die vier Spuren Tr5, Tr6, Tr7 und Tr8
enthält,
wie dies in 14B dargestellt
ist. Die Spuren Tr5 und Tr6 der in 14B dargestellten
vier Spuren Tr5, Tr6, Tr7 und Tr8 sind die früheren Spuren Tr6 und Tr7.
-
Die
Spur Tr3 der Gruppe Gr1, die die zu verschiebende Spur bildet, und
eine Spur Tr8 der Gruppe Gr2, die die Spur bildet, in die die Spur
Tr3 eingefügt
werden soll, werden durch Betätigen
der Bedienungstasten 202 und 203 sowie der Gruppentaste 208 spezifiziert,
die in 5 dargestellt
sind.
-
Wie
oben beschrieben wurde, wird eine Spur automatisch mit Sicherheitsschutz
belegt, wenn sie in eine sicherheitsgeschützte Gruppe verschoben wird,
ohne daß der
Benutzer nach der Verschiebungs-Editiertätigkeit eine spezielle Einstelloperation vornehmen
muß. Diese
Spur kann nicht wiedergegeben werden, außer wenn der Benutzer ein Paßwort eingibt.
-
9: Typische TOC-Struktur
-
9-1: Platten-Datenstruktur
-
Eine
Platte, die durch dieses Ausführungsbeispiel
zur Verfügung
gestellt wird, enthält
einen Aufzeichnungsbereich, der einem PTOC und einem RTOC zugeordnet
ist, die als Verwaltungsinformation dienen. Wenn eine Operation
ausgeführt
wird, um Daten auf der Platte aufzuzeichnen oder von ihr wiederzugeben,
wird die Information aus dem PTOC und dem RTOC ausgelesen. Dann
wird die Adresse eines Bereichs, in dem die Daten aufgezeichnet
werden sollen, oder die Adresse eines Bereichs, aus dem die Daten
ausgelesen werden sollen, auf der Basis der aus dem PTOC und dem
RTOC ausgelesenen Verwaltungsinformation festgelegt.
-
Wenn
die Platte eingelegt wird, führt
die Systemsteuerung 46 eine Operation durch, um Daten vom
Innenumfang der Platte wiederzugeben und die Verwaltungsinformation,
d.h. das PTOC und das RTOC, aus einem vorbestimmten Bereich am Innenumfang
der Platte auszulesen. Die Treibersteuerung 46 schreibt
das PTOC und das RTOC in den Pufferspeicher 42 und speichert
sie darin. Auf diese Weise kann bei einer Operation zum Aufzeichnen,
Wiedergeben oder Editieren eines Programms auf der oder von der
Platte auf das PTOC und RTOC Bezug genommen werden.
-
Das
RTOC kann nach Maßgabe
einer Operation zum Aufzeichnen von Programmdaten und einer Vielzahl
von Editieroperationen aktualisiert werden. Bei jeder Aufzeichnungs-
oder Editieroperation aktualisiert die Systemsteuerung 46 das
RTOC, indem sie Daten in das in dem Pufferspeicher 42 gespeicherte
RTOC neu einschreibt. Bei bestimmten Gelegenheiten wird das in dem
Pufferspeicher 42 gespeicherte RTOC in den RTOC-Bereich
auf der Platte in passenden Zeitlagen kopiert.
-
Bei
der Implementierung einer Aufzeichnungs-/Wiedergabe- und Editieroperation,
die in Gruppeneinheiten durchgeführt
wird, wie dies oben beschrieben wurde, wird auf die notwendige Information
in dem RTOC Bezug genommen oder diese aktualisiert.
-
Im
folgenden wird eine typische Struktur der Verwaltungsinformation
beschrieben, die für
die Implementierung der Gruppenverwaltung nach diesem Ausführungsbeispiel
benutzt werden kann.
-
Vor
der Beschreibung der Struktur der Verwaltungsinformation nach dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird anhand von 15A und 15B eine typische Struktur
von Daten beschrieben, auf der Platte nach dem Ausführungsbeispiel
aufgezeichnet sind.
-
Das
Diagramm von 15A zeigt
die Struktur einer ganzen Platte nach diesem Ausführungsbeispiel.
Wie in der Figur dargestellt, sind auf der Platte ein PTOC und ein
RTOC als TOCs aufgezeichnet.
-
In
einem Einlaufbereich am Innenumfang der Platte befindet sich das
PTOC, das für
die Aufzeichnung der notwendigen Verwaltungsinformation in Form
von Pits benutzt wird. Die Verwaltungsinformation des PTOC kann
nicht aktualisiert werden.
-
Auf
der anderen Seite wird das RTOC für die Aufzeichnung der Basisinformation
benutzt, die für die
Verwaltung von auf der Platte aufgezeichneten Daten benötigt wird.
Das RTOC ist in einem beschreibbaren Bereich angeordnet, der auf
den Einlaufbereich am Innenumfang folgt. Somit kann die in diesem
RTOC gespeicherte Information aktualisiert werden. Die in dem RTOC
aufgezeichnete Information wird von Zeit zu Zeit entsprechend den
Ergebnissen von Operationen für
die Aufzeichnung von Daten auf der Platte und einer Vielzahl von
Operationen zum Editieren von Spuren aktualisiert.
-
In
einem beschreibbaren Bereich, der auf den RTOC-Bereich in dem beschreibbaren
Bereich folgt, sind Benutzerdaten (DATA) in einem Format aufgezeichnet,
das in Dateieinheiten verwaltet werden kann. Es sei erwähnt, daß die Benutzerdaten
in diesem Ausführungsbeispiel
in Spureinheiten verwaltet werden, die typischerweise jeweils einer
musikalischen Einheit entsprechen. Darüber hinaus können Spuren
in Gruppeneinheiten verwaltet werden, die jeweils mehrere Spuren
umfassen.
-
Das
Diagramm von 15B zeigt
ein Modell, das das RTOC repräsentiert.
Das RTOC umfaßt, wie
in der Figur dargestellt, wenigstens vier Tabellen, nämlich die
Tabellen TOC#0, TOC#1, TOC#2 und TOC#3. In der Praxis kann eine
RTOC-Konfiguration vorgesehen sein, die mehr Tabellen enthält, so daß verschiedenen
Verwaltungsarten ausgeführt
werden können.
Zum leichteren Verständnis
der Erläuterung sind
jedoch nur vier Tabellen TOC#0, TOC#1, TOC#2 und TOC#3 dargestellt.
Im folgenden werden die Konfigurationen der vier Tabellen TOC#0,
TOC#1, TOC#2 und TOC#3 beschrieben.
-
9-2: TOC#0
-
Das
Diagramm von 16 zeigt
eine typische Struktur der Tabelle TOC#0.
-
Die
Tabelle TOC#0 wird für
die Aufzeichnung einer Information benutzt, die hauptsächlich zum
Verwalten von Spuren (Programmen), wie Musikstücken, dient, die von dem Benutzer
aufgezeichnet werden, sowie von freien Bereichen, die jeweils dazu benutzt
werden können,
Spuren neu aufzuzeichnen.
-
Bei
einer Operation zum Aufzeichnen eines Musikstücks auf der Platte sucht die
Systemsteuerung 46 z.B. in der Tabelle TOC#0 nach einem
freien Bereich auf der Platte und zeichnet dann die Audiodaten des
Musikstücks
in dem freien Bereich auf. In einer Operation zur Wiedergabe eines
Musikstücks von
der Platte sucht die Systemsteuerung 11 hingegen in der
Tabelle TOC#0 nach dem Bereich der Platte, von dem das Musikstück wiedergegeben
werden soll, und greift dann auf den Bereich zu, um die Audiodaten
des Musikstücks
aus dem Bereich wiederzugeben.
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Die
Tabelle TOC#0 weist an ihrem Anfang einen Header mit einer vorbestimmten
Datengröße auf.
Der Header dient zur Speicherung einer Vielzahl von notwendigen
Verwaltungsinformationen, wie z.B. einem Synchronisiermuster und
der Adresse des Headers.
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Auf
den Header folgt ein Zeigerteil und eine Deskriptortabelle.
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Der
Zeigerteil enthält
verschiedenen Zeiger, darunter die Zeiger P-DFA, P-EMPTY, P-FRA
und P-TN1 bis P-TNn. Jeder dieser Zeiger verweist auf einen der
Deskriptoren in der Deskriptortabelle. Wie weiter unten erläutert wird,
beschreiben die Deskriptoren freie Bereiche und Bereiche zum Aufzeichnen von
Spuren, wie Musikstücken,
die von dem Benutzer aufgezeichnet wurden.
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Die
Deskriptortabelle enthält
eine vorbestimmte Anzahl von Deskriptoren, auf die die Zeiger P-DFA,
P-EMPTY, P-FRA und P-TN1 bis P-TNn verweisen. Den Deskriptoren sind
Nummern 01 h bis xxh zugeordnet. Jeder der Deskriptoren, der mit
einem Teil verbunden ist, beschreibt eine Startadresse, die den
Anfang des Teils angibt, eine Endadresse, die das Ende des Teils
angibt, und eine Information über
den Modus (den Spuraufzeichnungsmodus) des Teils. Der mit dem Deskriptor
verbundene Teil kann mit einem anderen Teil verknüpft sein.
In diesem Fall enthält
der Deskriptor auch eine Information über eine Verknüpfung zu
einem anderen Deskriptor, der die Startadresse, die Endadresse und
die Information über
den Modus des anderen Teils beschreibt.
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Wie
oben beschrieben wurde, sind die in einem Deskriptor beschriebene
Adresse, die Startadresse und die Endadresse eines Teils oder mehrerer Teile,
aus denen ein Musikstück
(oder eine Spur) zusammengesetzt ist.
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Obwohl
in dem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät dieses Typs Daten eines Musikstücks (d.h.
einer Spur oder eines Programms) an physikalisch nicht zusammenhängenden
Stellen, d.h. in mehreren diskreten Teilen, aufgezeichnet sein können, ist
eine Wiedergabeoperation zur Wiedergabe der Daten möglich, indem
auf die diskreten Teile zugegriffen wird, ohne daß dadurch
ein Problem entsteht. So können
Daten, wie ein Musikstück,
das von dem Benutzer aufgezeichnet wird, in Wirklichkeit an mehreren
diskreten Stellen gespeichert sein, um die Effizienz der Nutzung
des beschreibbaren Bereichs zu verbessern.
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Da
für die
Aufzeichnung eines Musikstücks solche
diskreten Teile benutzt werden, enthält jeder Deskriptor, der die
Teile beschreibt, eine Information über eine Verknüpfung. Eine
speielle Deskriptor-Information über
eine Verknüpfung
ist eine Zahl im Bereich von 01 h bis xxh, die einem anderen Deskriptor zugeordnet
ist, mit dem der spezielle Deskriptor verknüpft ist.
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Wie
oben beschrieben wurde, repräsentiert jeder
der Deskriptoren, aus denen die Deskriptortabelle der Tabelle TOC#0
besteht, einen Teil. Es sei angenommen, daß ein Musikstück in drei
Teilen gespeichert ist, die miteinander verknüpft sind. In diesem Fall werden
die Orte der Teile mit Hilfe dreier Deskriptoren verwaltet, die
jeweils für
die Beschreibung der drei Teile benutzt werden und durch Verknüpfungsinformationsstücke miteinander
verknüpft
sind.
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Auf
die in der Deskriptortabelle der Tabelle TOC#0 enthaltenen Deskriptoren,
die durch Zahen 01 h bis xxh identifiziert werden, wird durch die
Zeiger P-DFA, P-EMPTY, P-FRA und P-TN1 bis P-TNn verwiesen, um die Teile
folgendermaßen
zu beschreiben.
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Der
Zeiger P-DFA verweist auf einen Deskriptor zur Beschreibung eines
fehlerhaften Bereichs auf der magneto-optischen Platte. Ein fehlerhafter Bereich
ist ein Bereich, der aufgrund einer Beschädigung oder dgl. fehlerhaft
ist. Ein fehlerhafter Bereich besteht aus einem Spurabschnitt (einem
Teil) oder mehreren Spurabschnitten (mehreren Teilen). Der Teil
des fehlerhaften Bereichs wird durch den Deskriptor beschrieben,
auf den der Zeiger P-DFA hinweist. Im Falle eines fehlerhaften Bereichs,
der aus mehreren Teilen besteht, die jeweils durch eine entsprechende
Anzahl von Deskriptoren beschrieben werden, die durch Verknüpfungsinformationstücke miteinander
verknüpft
sind, um eine verknüpfte
Liste zu bilden, beschreibt der Zeiger P-DFA einen Deskriptor am
Kopf der verknüpften
Liste der Deskriptoren. Wenn z.B. ein fehlerhafter Bereich existiert,
wird der Zeiger P-DFA auf eine Zahl im Bereich von 01 h bis xxh
gesetzt, um auf einen der Deskriptoren zu zeigen, der entsprechend
durch eine der Zahlen 01 h bis xxh identifiziert wird. Der Deskriptor,
auf den der Zeiger P-DFA
zeigt, beschreibt die Start- und Endadresse eines Teils des fehlerhaften
Bereichs. Wenn der fehlerhafte Bereich aus mehreren Teilen besteht
oder wenn es mehrere fehlerhafte Bereiche gibt, die aus mehreren
Teilen besteht, werden die mehreren Teile von der gleichen Anzahl
von Deskriptoren beschrieben, die durch Verknüpfungsinformationsstücke miteinander
verknüpft
sind, um eine verknüpfte
Liste zu bilden. Ein Deskriptor am Ende der verknüpften Liste enthält eine
Verknüpfungsinformation,
die typischerweise auf den Wert 00h gesetzt ist, um anzuzeigen, daß ein von
dem letzten Deskriptor beschriebener Teil der letzte Teil des fehlerhaften
Bereichs oder der fehlerhaften Bereiche ist.
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Der
Zeiger P-EMPTY zeigt auf einen unbenutzten Deskriptor in der Deskriptortabelle.
Konkret heißt
dies, daß der
Zeiger P-EMPTY auf eine Zahl im Bereich von 01 h bis xxh gesetzt
ist, um auf einen durch diese Zahl identifizierten unbenutzten Deskriptor
zu zeigen. Wenn mehrere unbenutzte Deskriptoren existieren, sind
die Deskriptoren miteinander durch Verknüpfungsinformationsstücke miteinander verknüpft, um
in der Deskriptortabelle eine ver knüpfte Liste zu bilden. In diesem
Fall zeigt der Zeiger P-EMPTY auf einen unbenutzten Deskriptor am
Anfang der verknüpften
Liste.
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Der
Zeiger P-FRA zeigt auf einen Deskriptor zur Beschreibung eines freien
Bereichs auf der magneto-optischen Platte. Ein freier Bereich ist
ein Bereich, in den Daten eingeschrieben werden können. Ein
Bereich, aus dem Daten gelöscht
wurden, wird wie ein freier Bereich behandelt. Ein freier Bereich besteht
aus einem Spurabschnitt (einem Teil) oder mehreren Spurabschnitten
(mehreren Teilen). Der Teil des freien Bereichs wird durch den Deskriptor
beschrieben, auf den der Zeiger D-FRA zeigt. Im Falle eines freien
Bereichs, der aus mehreren Teilen besteht, die durch eine entsprechende
Anzahl von Deskriptoren beschrieben werden, die durch Verknüpfungsinformationsstücke miteinander
verknüpft
sind, um eine verknüpfte
Liste zu bilden, beschreibt der Zeiger P-FRA einen Deskriptor am
Kopf der verknüpften
Liste der Deskriptoren. Wenn z.B. ein freier Bereich existiert,
wird der Zeiger P-FRA auf eine Zahl im Bereich von 01 h bis xxh
gesetzt, um auf einen der Deskriptoren zu zeigen, der durch die
entsprechende Zahl 01 h bis xxh identifiziert wird. Der Deskriptor,
auf den der Zeiger P-FRA zeigt, beschreibt die Start- und Endadresse
eines Teils des freien Bereichs. Wenn der freie Bereich aus mehreren
Teilen besteht oder wenn es mehrere freie Bereiche gibt, die aus
mehreren Teilen bestehen, werden die mehreren Teile durch eine entsprechende
Vielzahl von Deskriptoren beschrieben, die durch Verknüpfungsinformationsstücke miteinander
verknüpft
sind, um eine verknüpfte
Liste zu bilden. Ein Deskriptor am Ende der verknüpften Liste
enthält
eine Verknüpfungsinformation, die
typischerweise auf den Wert 00h gesetzt ist, um anzuzeigen, daß ein durch
den letzten Deskriptor beschriebener Teil der letzte Teil des freien
Bereichs oder der freien Bereiche ist.
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Das
Diagramm von 20 zeigt
ein Modell, das eine verknüpfte
Liste von Deskriptoren in der Tabelle TOC#0 repräsentiert. Die Deskriptoren
beschreiben jeweils einen Teil eines freien Bereichs. Die Deskriptoren
in der verknüpften
Liste sind durch Zahlen 03h, 18h, 1Fh, 2Bh bzw. E3h identifiziert.
Der Zeiger P-FRA ist auf 03h gesetzt, um auf den Deskriptor am Anfang
der verknüpften
Liste zu zeigen. Verknüpfungsinformationsstücke in den
Deskriptoren, die durch die Zahlen 03h, 18h, 1Fh, 2Bh und E3h identifiziert
sind, sind auf 18h, 1 Fh, 2Bh, E3h bzw. 00h gesetzt.
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Es
ist zu beachten, daß die
verknüpfte
Liste der Deskriptoren, die jeweils einen Teil eines fehlerhaften
Bereichs beschreiben, eine Konfiguration besitzt, die mit der in 20 dargestellten Konfiguration identisch
ist.
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Es
sei noch einmal auf 16 Bezug
genommen.
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Der
Zeigerteil enthält
die Zeiger P-TN1 bis P-TNn und die Zeiger P-TN1-GR bis P-TNn-GR.
Wie in der Figur dargestellt, folgt auf den Zeiger P-TN1 der Zeiger
P-TN1-GR, und auf den Zeiger P-TN2 folgt der Zeiger P-TN2-GR. Das
heißt,
der Zeiger P-TNx und der Zeiger P-TNx-GR mit der gleichen Zahl x bilden ein
Paar.
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Der
Zeiger P-TNx zeigt auf einen Deskriptor, der einen Teil der magneto-optischen
Platte beschreibt, der von dem Benutzer zur Aufzeichnung einer Spur,
wie eines Musikstücks,
benutzt wird. Der Zeiger P-TN1 zeigt z.B. auf einen Deskriptor,
der einen Teil beschreibt, der für
die Aufzeichnung einer Spur Tr1 (eines ersten Programms) benutzt
wird. Wenn die Spur Tr1 mehrere Teile belegt, zeigt der Zeiger P-TN1
auf einen Deskriptor, der den frühesten Teil
beschreibt.
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Wenn
die Spur Tr1 keine aufgeteilte Spur ist, d.h. nur einen Teil belegt,
beschreibt der Deskriptor, auf den der Zeiger P-TN1 zeigt, hingegen
die Start- und Endadresse des Teils.
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Es
sei angenommen, daß eine
Spur Tr2 oder ein zweites Programm eines Musikstücks in mehreren getrennten
Teilen auf der Platte aufgezeichnet ist. In diesem Fall wird die
Reihenfolge der von der Spur Tr2 belegten Teile auf der Zeitachse
spezifiziert. Im einzelnen bedeutet dies, daß der Zeiger P-TN2 auf einen
Deskriptor zeigt, der den frühesten
Teil beschreibt. Der Deskriptor enthält eine Information über eine
Verknüpfung
zu dem nächsten
Deskriptor, der den Teil beschreibt, der auf der Zeitachse unmittelbar auf
den frühesten
Teil folgt. Diese Verknüpfung
wird bis zu einem Deskriptor fortgesetzt, der den letzten Teil beschreibt.
Der Deskriptor, der den letzten Teil beschreibt, enthält die Verknüpfungsinformation
00h. Die miteinander verknüpften
Deskriptoren bilden eine verknüpfte
Liste mit dem in 20 dargestellten
Format.
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Durch
das Spezifizieren der Reihenfolge aller Teile zum Aufzeichnen der
Daten des zweiten Musikstücks
in dieser Weise werden bei einer Operation zur Wiedergabe oder Aktualisieren
des zweiten Musikstücks
die Daten der Tabelle TOC#2 benutzt, um den optischen Kopf 53 und
den Magnetkopf 54 so anzusteuern, daß sie auf die diskreten Teile
zugreifen, um eine kontinuierliche Operation auszuführen. Durch
das Aufteilen eines Programms in solche diskreten Teile kann der
Aufzeichnungsbereich sehr effizient genutzt werden.
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Der
Zeiger P-TNx-GR ist die Nummer einer Gruppe, zu der eine durch die
Spurnummer x identifizierte Spur gehört. Der Zeiger P-TN1-GR, der
auf den Zeiger P-TN1 folgt, ist z.B. auf 1 gesetzt. In diesem Fall
ist die Nummer einer Gruppe, zu der eine durch die Spurnummer 1
identifizierte Spur gehört, gleich
1. Das heißt,
die Spur Tr1 gehört
zu einer Gruppe mit der Gruppennummer 1.
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Es
ist zu beachten, daß dann,
wenn eine Spur Trx als gruppenfreie Spur behandelt wird, der Zeiger
P-TNx-GR, der auf den Zeiger P-TNx folgt, welcher auf einen Deskriptor
zeigt, der einen Teil für die
Spur Trx beschreibt, typischerweise auf lauter Nullen oder auf OOh
gesetzt ist.
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Mit
einer solchen Struktur kann die Aufzeichnungs- und Wiedergabeverwaltung
in Spureinheiten durchgeführt
werden, wobei auf die Tabelle TOC#0 Bezug genommen wird. Es kann
auch festgestellt werden, zu welcher Gruppe eine Spur gehört, oder ob
eine Spur eine gruppenfreie Spur ist oder nicht. Eine solche Information über eine
Gruppe kann z.B. in einer Operation benutzt werden, bei der auf
der Anzeigeeinheit 125 eine Nachricht angezeigt wird, die
angibt, zu welcher Gruppe eine Spur gehört, die gerade wiedergegeben
wird.
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9-3: TOC#1
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Das
Diagramm von 17 zeigt
eine typische Struktur der Tabelle TOC#1. Die Tabelle TOC#1 enthält einen
Schlitzteil zum Katalogisieren der Namen von aufgezeichneten Spuren.
Ein Schlitzteil ist ein Aufzeichnungsbereich zum Aufzeichnen von
Zeicheninformationsstücken,
die jeweils den Namen einer Spur repräsentieren.
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Die
Tabelle TOC#1 enthält
am Anfang einen Header. Auf den Header folgen ein Zeigerteil und
der Schlitzteil.
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Der
Zeigerteil der Tabelle TOC#1 ist für aufgezeichnete Spuren vorgesehen.
Genauer gesagt enthält
der Zeigerteil Zeiger P-TNA1 bis P-TNAn, die jeweils auf einen Schlitz
in dem Schlitzteil zeigen. Jeder Schlitz in dem Schlitzteil dient
zur Speicherung des Namens einer aufgezeichneten Spur, der mit einem
der Zeiger P-TNA1 bis P-TNAn verbunden ist. Jeder Schlitz, der durch
eine Zahl im Bereich 01 h bis xxh identifiziert wird, hat eine Länge von
acht Bytes. Die Tabelle TOC#1, die die gleiche Struktur hat wie die
Tabelle TOC#0, wird für
die Verwaltung von Zeichendaten benutzt.
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Die
Schlitze 01 h bis xxh dienen jeweils zur Aufzeichnung einer Zeicheninformation,
die den Namen einer Spur in Form von ASCII-Codes repräsentiert.
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Ein
Schlitz z.B., auf den der Zeiger P-TNA1 zeigt, wird für die Speicherung
des Namens einer Spur Tr1 benutzt. Der Name einer Spur Tr1 besteht aus
Zeichen, die von dem Benutzer eingegeben werden. Wenn die Länge eines
Spurnamens sieben Bytes oder sieben Zeichen überschreitet, wird er in zwei
oder mehr Schlitzen gespeichert, die mit Hilfe von Verknüpfungsinformationsstücken miteinander verknüpft sind.
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Der
Zeiger P-EMPTY zeigt auf einen unbenutzten Schlitz oder auf den
ersten der unbenutzten Schlitze in der Tabelle TOC#1.
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9-4: TOC#2
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Das
Diagramm von 18 zeigt
eine typische Struktur der Tabelle TOC#2.
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Die
oben beschriebene Tabelle TOC#0 wird grundsätzlich dazu benutzt, aufgezeichnete
Daten in Spureinheiten zu verwalten, sowie dazu, eine Gruppe anzuzeigen,
zu der eine Spur gehört,
und anzuzeigen, daß eine
Spur eine gruppenfreie Spur ist.
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Die
Tabelle TOC#2 enthält
Zeiger P-TNx für eine ähnliche
Verwaltung wie die der Tabelle TOC#0. Die Tabelle TOC#2 wird jedoch
für die
Verwaltung von Teilen auf der Platte in Gruppeneinheiten benutzt.
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Die
Struktur der TOC#2 enthält
einen Header mit einer vorbestimmten Größe. Auf den Header folgen ein
Zeigerteil und eine Deskriptortabelle.
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Der
Zeigerteil enthält
Zeiger P-EMPTY und P-GN1 bis P-GNn, die jeweils auf einen Deskriptor
in der Deskriptortabelle zeigen.
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Jeder
der Zeiger P-GN1 bis P-GNn, die einer Gruppe zugeordnet sind, zeigt
auf einen Deskriptor, der einen von der Gruppe belegten Teil beschreibt. Wenn
die Gruppe mehrere Teile belegt, beschreibt der Deskriptor, auf
den der mit der Gruppe verbundene Zeiger zeigt, den frühesten dieser
Teile.
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Der
Zeiger P-GN1 gehört
z.B. zu der Gruppe Gr1. Es sei angenommen, daß die Gruppe Gr1 aus Spuren
besteht, die Daten enthält,
die in nicht diskreten Teilen, d.h. in einem einzigen Teil auf der
Platte aufgezeichnet sind. Der Zeiger P-GN1 zeigt auf einen Deskriptor,
der auf die Start- und Endadresse des von der Gruppe belegten einzelnen
Teils zeigt. Konkret bedeutet dies, daß dann, wenn der Zeiger P-GN1
auf 01 h gesetzt ist, der Deskriptor 01 h die Startadresse des ersten
in der Gruppe Gr1 enthaltenen Teils enthält sowie die Endadresse des
gleichen in der Gruppe Gr1 enthaltenen Teils.
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Falls
die Gruppe Gr1 mehrere diskrete Teile belegt, wird die Reihenfolge
der von der Gruppe Gr1 belegten Teile auf der Zeitachse spezifiziert.
Im einzelnen bedeutet dies, daß der
Zeiger P-GN1 auf einen Deskriptor zeigt, der den frühesten Teil
beschreibt. Der Deskriptor enthält
eine Information über eine
Verknüpfung
zu dem nächsten
Deskriptor, der einen Teil beschreibt, der auf der Zeitachse unmittelbar
auf den frühesten
Teil folgt. Diese Verknüp fung wird
bis zu einem Deskriptor fortgesetzt, der den letzten Teil beschreibt.
Der Deskriptor, der den letzten Teil beschreibt, enthält die Verknüpfungsinformation 00h.
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Der
Zeiger P-EMPTY zeigt auf einen unbenutzten Deskriptor oder auf den
ersten der unbenutzten Deskriptoren in der Deskriptortabelle.
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Ein
Zugriff zum Suchen des Anfangs einer Gruppe, wie dies oben anhand
von 7 und 8 beschrieben wurde, läßt sich
unter Bezugnahme auf die Tabelle TOC#2 leicht durchführen.
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Wenn
z.B. eine Operation zum Suchen eines Anfangs in Vorwärtsrichtung
durchgeführt
wird, während
die zu der Gruppe Gr1 gehörende
Spur Tr3 wiedergegeben wird, wie dies in 7 durch den Pfeil (1) angedeutet ist,
nimmt die Systemsteuerung 46 auf die in dem Pufferspeicher 42 gespeicherte
Tabelle TOC#2 Bezug, um auf einen Deskriptor zu verweisen, auf den
der Zeiger P-GN2 zeigt. Wenn der Zeiger P-GN2 auf 02h gesetzt ist,
wird auf den Deskriptor 02h gezeigt. Dann wird aus dem Deskriptor
02h eine Startadresse ausgelesen, und es findet eine Steuerung statt,
um auf die Startadresse zuzugreifen. In diesem Fall ist die in dem
Deskriptor 02h katalogisierte Startadresse die Startadresse eines
ersten Teils der in 7 dargestellten
Gruppe Gr2. Da die Startadresse des ersten Teils die Startadresse
der Spur Tr21 ist, greift die Systemsteuerung 46 auf die Startadresse
der Spur Tr21 zu. Das heißt,
es kann auf die Startadresse der Gruppe Gr2 zugegriffen werden.
Eine Operation zum Suchen des Anfangs einer Gruppe wird also in
Gruppeneinheiten durchgeführt.
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Jeder
Deskriptor in der Tabelle TOC#2 enthält einen Bereich zum Speichern
einer Information, die auf den Gruppenaufzeichnungsmodus bezogen ist.
Der Bereich des Gruppenaufzeichnungsmodus wird für die Speicherung der Information
benutzt, die angibt, ob eine Gruppe, zu der ein von dem Deskriptor
beschriebener Teil gehört,
eine sicherheitsgeschützte
Gruppe ist oder nicht.
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Wenn
der in 14 dargestellte
Sicherheitsschutz auf eine zu dem Zeiger P-GN2 gehörende Gruppe
angewendet wird, zeigt ein vorbestimmtes Bit der Gruppenaufzeichnungsmodus-Information, die
in einem Deskriptor enthalten ist, auf den der Zeiger P-GN2 verweist,
an, daß die
Gruppe, zu der ein von dem Deskriptor beschriebener Teil gehört, eine sicherheitsgeschützte Gruppe
ist. Wenn die Systemsteuerung 46 auf diese Gruppenaufzeichnungsmodus-Information
Bezug nimmt, erkennt die Systemsteuerung 46 die Gruppe
als sicherheitsgeschützte Gruppe
und implementiert die Beschränkungen,
die oben anhand von 14 beschrieben
wurden.
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Es
ist zu erwähnen,
daß an
einer vorbestimmten Byte-Position in einem Bandbereich zwischen
dem Zeigerteil und der Deskriptortabelle ein Paßwort katalogisiert werden
kann. In diesem Bereich wird eine Zeicheninformation als Paßwort gespeichert,
die der Benutzer durch eine entsprechende Operation eingibt.
-
Wenn
ein Paßwort
eingegeben wird, um den Sicherheitsschutz aufzuheben, vergleicht
die Systemsteuerung das eingegebene Paßwort mit dem in der Tabelle
TOC#2 gespeicherten Paßwort.
Wenn das Ergebnis des Vergleichs anzeigt, daß die Paßwörter zueinander passen, wird
der Sicherheitsschutz aufgehoben und entsprechend einer Anforderung
für eine
Operation zur Wiedergabe der sicherheitsgeschützten Gruppe eine Wiedergabeoperation gestartet.
Wenn das Ergebnis des Vergleichs hingegen anzeigt, daß die Paßwörter nicht
zueinander passen, findet keine Steuerung zur Durchführung einer
Wiedergabeoperation statt, obwohl eine Anforderung für eine Operation
zur Wiedergabe der sicherheitsgeschützten Gruppe vorliegt.
-
9-5: TOC#3
-
Das
Diagramm von 19 zeigt
eine typische Struktur der Tabelle TOC#3.
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Die
Tabelle TOC#3 hat eine ähnliche
Datenstruktur wie die oben beschriebene Tabelle TOC#1 mit dem Unterschied,
daß die
Tabelle TOC#3 einen Datenbereich bildet für die Aufzeichnung einer von dem
Benutzer eingegebenen Zeicheninformation, wie den Namen einer eingestellten
Gruppe oder den Namen der Platte selbst.
-
Die
Struktur der Tabelle TOC#3 enthält
ebenfalls einen Header mit einer vorbestimmten Größe. Auf
den Header folgen ein Zeigerteil und ein Schlitzteil.
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Der
Zeigerteil der Tabelle TOC#3 enthält eine vorbestimmte Anzahl
von Zeigern P-GNA1 bis P-GNAn, die jeweils einer aufgezeichneten
Spur zugeordnet sind. Die Zeiger P-GNA1 bis P-GNAn zeigen jeweils auf einen Schlitz
in dem Schlitzteil. Jeder durch eine Zahl im Bereich von 01 h bis
xxh identifizierte Schlitz hat eine Länge von acht Bytes.
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Die
Schlitze 01 h bis xxh dienen jeweils zum Aufzeichnen einer Zeicheninformation,
die den Namen der Platte und den Namen einer Gruppe in Form von
ASCII-Codes repräsentiert.
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So
wird z.B. ein Schlitz, auf den der Zeiger P-GNA1 zeigt, zum Speichern
des Namens einer Gruppe Gr1 benutzt. Der Name der Gruppe Gr1 besteht
aus Zeichen, die von dem Benutzer eingegeben werden. Ein Gruppenname,
dessen Länge
sieben Bytes oder sieben Zeichen übersteigt, wird in zwei oder
mehr Schlitzen gespeichert, die mit Hilfe von Verknüpfungsinformationsstücken miteinander
verknüpft
sind.
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Es
ist zu erwähnen,
daß der
Schlitz OOh als spezieller 8-Byte-Bereich zum Speichern des Namens
der Platte benutzt wird. Auf diesen Schlitz zeigt keiner der Zeiger
P-GNAx.
-
Der
Zeiger P-EMPTY zeigt auf einen unbenutzten Schlitz oder auf den
ersten der unbenutzten Schlitze in der Tabelle TOC#3.
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21 zeigt ein Flußdiagramm,
das die Prozedur eines Editierverfahrens gemäß der Erfindung repräsentiert.
Wie beim Start einer Wiedergabeoperation wird in dem ersten Schritt
SP1 des Flußdiagramms
auf einen RTOC-Bereich zugegriffen, der sich an dem Innenumfang
der Platte befindet, um die Tabellen TOC#0, TOC#1, TOC#2 und TOC#3
des RTOC wiederzugeben.
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In
dem nächsten
Schritt SP2 wird die Information des in dem Schritt SP1 wiedergegebenen RTOC
von dem Viterbi-Dekodieren 105 und der RLL-(1,7)-Demodulatorschaltung
106 moduliert, bevor sie über
den Datenbus 114 in dem Pufferspeicher 42 gespeichert
wird.
-
Die
Prozedur geht dann weiter zu einem Schritt SP3, in dem geprüft wird,
ob der Benutzer einen Editierbefehl eingegeben hat oder nicht. Beispiele
für den
Editierbefehl sind ein Gruppen-Verkettungsbefehl, ein Gruppen-Verschiebungsbefehl
und ein Gruppen-Löschbefehl.
Wenn der Benutzer einen Editierbefehl eingegeben hat, geht die Prozedur
weiter zu einem Schritt SP4, um das RTOC, d.h. die in dem Pufferspeicher 42 gespeicherten
Tabellen TOC#0, TOC#1, TOC#2 und TOC#3 zu aktualisieren.
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In
dem nächsten
Schritt SP5 werden das aktualisierte RTOC, d.h. die aktualisierten
Tabellen TOC#0, TOC#1, TOC#2 und TOC#3, die in dem Pufferspeicher 42 gespeichert
sind, in den am Innenumfang der Platte angeordneten RTOC-Bereich
zurückgeschrieben.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ermöglicht das
RTOC, das die Tabellen TOC#0, TOC#1, TOC#2 und TOC#3 umfaßt, die
Verwaltung der aufgezeichneten Daten in Gruppeneinheiten zusätzlich zu
der in herkömmlichen
Verwaltungsverfahren benutzten Verwaltung in Spureinheiten. Spuren
werden in einem Spur- oder Gruppenaufzeichnungsmodus aufgezeichnet,
wie dies in 9, 10 und 13 dargestellt ist. Die Daten des RTOC
werden dann nach Maßgabe
der Ergebnisse der Aufzeichnungsoperation aktualisiert, um eine
Verwaltung der aufgezeichneten Daten in Gruppeneinheiten zu ermöglichen,
wie dies in den entsprechenden Figuren dargestellt ist. Aus dem gleichen
Grund werden verschiedene Arten von Editiertätigkeiten in Gruppeneinheiten
ausgeführt,
wie dies in 11 und 12 dargestellt ist, und die
Ergebnisse der Editiertätigkeit
können
ebenfalls in Gruppeneinheiten verwaltet werden, indem die in dem RTOC
gespeicherten Daten nach Maßgabe
der Editieroperationen aktualisiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist keinesfalls auf die Konfigurationen beschränkt, die
von dem oben beschriebenen Beispiel implementiert werden. Vielmehr
können
an dem Ausführungsbeispiel
zahlreiche Änderungen
und Modifizierungen vorgenommen werden. So ist es z.B. möglich, zusätzlich zu
den in 15 bis 19 dargestellten Formaten,
die als Struktur des RTOC zur Verwaltung von zu Gruppen zusammengefaßten Spuren
aufgezeichneten Daten benutzt werden, ein Ordnerkonzept in einer
Verzeichnisstruktur anzuwenden, die typischerweise ein Dateisystem
benutzt.
-
Darüber hinaus
wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Datenverwaltung in den sogenannten zwei Schichten durchgeführt, nämlich einer
Spurschicht und einer Gruppenschicht, wobei eine Gruppe ein Satz
von Spuren ist. Es ist auch vorstellbar, daß die Datenverwaltung in mehr
als zwei Schichten durchgeführt
wird. So kann die Datenverwaltung z.B. sogar in einer höheren Schicht
durchgeführt
werden, die als Supergruppenschicht bezeichnet wird, wobei eine
Supergruppe ein Satz von Gruppen ist.
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Die
Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht auf Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät für Minidiscs
beschränkt.
So kann die vorliegende Erfindung z.B. auch bei einem Aufzeichnungs-/Wiedergabegerät für andere
plattenförmige
Medien angewendet werden. Die vorliegende Erfindung kann sogar auf
Aufzeichnungs-/Wiedergabegeräte
für andere
als plattenförmige
Medien angewendet werden. Ein Beispiel für solche andere Medien sind
Flash-Speicher.
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Außerdem ist
die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht auf aufgezeichnete
Daten in Form von digitalen Audiodaten beschränkt. Die Erfindung kann z.B.
auch auf Videodaten angewendet werden, die durch A/D-Wandlung eines
Videosignals gewonnen werden.
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Es
wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben, wobei spezifische Ausdrücke benutzt wurden. Diese Beschreibung
dient lediglich zur Erläuterung,
und es versteht sich, daß Änderungen und
Variationen vorgenommen werden können,
ohne daß dadurch
der Rahmen der folgenden Ansprüche verlassen
wird.
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Insoweit
als bei der Implementierung der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung zumindest teilweise ein softwaregesteuertes Datenverarbeitungsgerät benutzt
wird, versteht es sich, daß ein
Computerprogramm, das eine solche Softwaresteuerung ermöglicht und
ein Speichermedium, mit dessen Hilfe ein solches Computerprogramm
gespeichert wird, als Aspekte der vorliegenden Erfindung betrachtet
werden.