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Diese
Erfindung betrifft Techniken zum Überprüfen von Retikeln, die bei der
Herstellung mikroelektronischer Vorrichtungen durch einen mikrofotolithografischen
Prozess verwendet werden. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Detektieren von
Schwankungen der Linienbreite und anderer Defekte, die unter Verwendung
derartiger Retikel auf den Wafer gedrückt würden, indem die Tätigkeit
eines bestimmten Fotolithografiewerkzeugs, in dem dieses Retikel
verwendet werden soll, emuliert wird. Die Erfindung ist in einem
Verfahren und in einer Vorrichtung ausgeführt, die leicht verwendet werden
können,
um Retikel in der industriellen Umgebung zu überprüfen.
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Modemmikroelektronikvorrichtungen
werden gewöhnlich
unter Verwendung eines fotolithografischen Prozesses hergestellt.
In diesem Prozess wird ein Halbleiterwafer zuerst mit einer Schicht
eines Fotolacks beschichtet. Diese Fotolackschicht wird dann unter
Verwendung einer Fotomaske (zur Einfachheit werden die Ausdrücke „Fotomaske", „Maske" und „Retikel" hier austauschbar
verwendet werden) einem Beleuchtungslicht ausgesetzt und anschließend entwickelt.
Nach der Entwicklung wird der nicht belichtete Fotolack entfernt
und erzeugt der belichtete Fotolack das Bild der Maske auf dem Wafer.
Danach wird die oberste Schicht des Wafers geätzt. Danach wird der verbleibende
Fotolack abgelöst.
Für mehrschichtige
Wafer wird die obige Vorgangsweise dann wiederholt, um nachfolgende
gemusterte Schichten zu erzeugen.
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Die
Erhöhung
der Anzahl der Bestandteile in mikroelektronischen Schaltungen,
die unter Verwendung des obigen mikrolithografischen Prozesses hergestellt
werden, erfordert die Verwendung von Bildern mit sehr hoher Auflösung bei
der Fotolackbelichtung. Die Hauptbeschränkungen für die Auflösung des Bilds, das auf den
Fotolack projiziert werden kann, werden durch die Beugungswirkungen
des Beleuchtungslichts auf die Merkmale der Maske und die Beschränkungen
für die
Qualität
der Maske selbst geschaffen. Die Beugungswirkungen werden wichtig, wenn
die Wellenlänge
der elektromagnetischen Strahlung, die bei der Belichtung des Fotolacks
verwendet wird, in Bezug auf die Größe der während der Belichtung wiedergegebenen
Merkmale der Maske bedeutend wird. Das Erhöhen der Auflösung und
das Verringern der Größe der wiedergebbaren
Merkmale der projizierten Bilder kann durch Verringern der Wellenlänge des
Lichts, das bei der Fotolackbelichtung verwendet wird, erzielt werden.
Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, die elektromagnetische Strahlung
im ultravioletten Bereich des Spektrums, der der kürzeren Wellenlänge entspricht,
zu verwenden. Insbesondere wurden ultraviolette i-line(365 nm)-
und Deep-UV(248 nm)-Wellenlängen verwendet.
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Ein
anderes Verfahren zum Erhöhen
der Auflösung
des Bilds ist die Verwendung von RETs (Resolution Enhancement Techniques,
auflösungsverbessernden
Techniken), die eine außeraxiale
Beleuchtung, OPC(Optical Proximity Correction, optische Nahbereichskorrektur)-Retikel,
und PSM(Phase Shift Mask, Phasendrehungsmasken)-Retikel beinhalten.
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Wenn
das OPC-Verfahren näher
betrachtet wird, wird der Entwurf der Gestaltung der Maske auf eine
solche Weise verändert,
dass die Maske auf dem Fotolack ein Bild mit höherer Auflösung erzeugt. Die optischen
Nahbereichskorrekturen, die in die Maskengestaltung eingebracht
werden, gleichen die optischen Nahbereichseffekte, die durch die
beschränkte
Auflösung
des im fotolithografischen Prozess verwendeten optischen Belichtungssystems verursacht
werden, aus. Ein optischer Stepper ist ein Beispiel für das optische
Belichtungssystem. Andere Arten von optischen Belichtungssystemen
beinhalten optische Scanner und Step-and-Scan-Belichtungssysteme. Die verbreitetsten
optischen Nahbereichseffekte beinhalten die Eckenabrundung, die
Linienendenverkürzung,
und die Linienbreitennichtlinearität. Das Bearbeiten der Maske
einschließlich
des Maskenätzens
trägt ebenfalls
zu den Nahbereichseffekten bei. Zur Korrektur der Nahbereichseffekte
wie etwa der Eckenabrundung werden der Maskengestaltung reentrante
und äußere Serife
hinzugefügt, und
zur Korrektur der Linienbreitenschwankungen werden sogenannte Subauflösungsmerkmale
verwendet.
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Fachleute
sollten verstehen, dass eine Maske zur Herstellung einer mikroelektronischen
Betriebsschaltung so defektfrei als möglich und vorzugsweise völlig defektfrei
sein muss. Daher werden Maskenüberprüfungswerkzeuge
benötigt,
um verschiedenste Defekte in den Masken zu detektieren, die die
Erträge
bei der Herstellung von mikroelektronischen Schaltungen möglicherweise
verringern können.
Kleinere Merkmalgrößen der
Masken, die im mikrofotolithografischen Prozess verwendet werden, wie
auch die Verwendung von Phasendrehungs- und OPC-Masken, erfordern
hochentwickeltere Werkzeuge für
die Maskenüberprüfung. Zum
Beispiel erfordert die Überprüfung der
Phasendrehungsmasken nicht nur das Finden „herkömmlicher" Defekte, wie etwa von Partikeln, sondern
auch das Detektieren von Fehlern in der Dicke von verschiedenen
Bereichen der Maske. Als Reaktion auf die wachsende Nachfrage der
Elektronikindustrie wurden zahlreiche Systeme zur Maskenüberprüfung entwickelt.
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Frühe Maskenüberprüfungswerkzeuge
verwendeten die tatsächliche
Fotolackbelichtung, um die Qualität der Maske zu untersuchen.
Gemäß diesem
Verfahren wird die Maske am optischen Belichtungssystem angeordnet
und verwendet, um den Fotolack tatsächlich zu belichten. Das auf
diese Weise erhaltene Bild wird dann untersucht, um zu bestimmen,
ob die Maske gemäß den Spezifikationen
arbeitet. Da dieses Verfahren teuer, zeitaufwändig, und häufig ungenau ist, ist es unwirtschaftlich
und nicht leistungsfähig.
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Bestimmte
Arten von Maskendefekten (die als „Oberflächen"defekte, zum Beispiel ein Partikel auf
der Oberfläche
der Maske, bezeichnet werden), können
detektiert werden, indem die Maske unter Verwendung des Bilds der
Maske, welches durch das durch die Maske transmittierte Licht und
das durch eine Fläche
der Maske reflektierte Licht erzeugt wird, überprüft wird. Das Maskenüberprüfungswerkzeug, das
dieses Verfahren verwendet, erfasst beide Bilder und analysiert
sie. Die Ergebnisse der Analyse der beiden Bilder ergeben die Information über den
Zustand der Maske. Die Bildanalyse kann einen Chip-Chip-Vergleich,
einen Chip-Datenbank-Vergleich,
oder einen Vergleich des reflektierten Bilds mit dem transmittierten
Bild verwenden. Beim Chip-Chip-Vergleichsverfahren
werden die erfassten Bilder eines Chips der Maske mit den Bildern
eines anderen Chips von der gleichen Maske verglichen. Beim Chip-Datenbank-Verfahren
werden die erfassten Bilder mit Bildern verglichen, die unter Verwendung
der Gestaltungsspezifikationen simuliert wurden.
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Ein
derartiges Überprüfungssystem
kann Defekte detektieren, die während
des tatsächlichen fotolithografischen
Prozesses möglicherweise
auf den Fotolack gedruckt werden können oder nicht darauf gedruckt
werden können.
Der Hauptnachteil dieses Verfahrens ist, dass es den physischen
Aufbau der Maske unabhängig
von dem optischen Bild untersucht, das durch die Maske tatsächlich auf
dem Wafer erzeugt wird. Zum Beispiel sind Schwankungen der Linienbreite
des Bilds, das die Maske erzeugt, häufig höher als die entsprechende Schwankung
der Linienbreite der Maske selbst. Diese Erscheinung wird als MEEF
(Mask Error Enhancement Factor, Maskenfehlerverstärkungsfaktor)
bezeichnet. Ein anderes Beispiel ist die PSM, bei der es keine sichtbare Beziehung
zwischen dem Phasenfehler und dem gedruckten Bild gibt. Es ist daher
erwünscht,
den physischen Aufbau der Maske mit dem tatsächlichen Bild, das die Maske
auf dem Fotolack erzeugt, in Beziehung zu bringen und das Bild,
das die Maske tatsächlich
erzeugt, direkt zu untersuchen.
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Zur
Erleichterung der Bewertung der Maskenleistung während des Maskenentwicklungsstadiums
hat IBM vor kurzem ein als „Aerial
Image Measurement System" (AIMSTM) bezeichnetes Mikroskop entwickelt, das
für die
Maskenbewertung ein Aerial-Abbildungsverfahren verwendet. Das „Zeiss MSM100", ein Maskenentwicklungswerkzeug,
das die AIMSTM-Technologie verwendet, ist
von der Carl Zeiss GmbH, Deutschland, im Handel erhältlich.
Das MSM100-System kann verwendet werden, um die Druckfähigkeitseigenschaften
neu entwickelter Masken zu bewerten. Dieses Mikroskop verfügt über eine visuelle Überprüfungsfähigkeit über Okulare,
weist aber keine Erfassung des Bilds des reflektierten Lichts auf.
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Ein Überblick über das
Zeiss-MSM100-System findet sich im Zeitschriftenartikel „Development and
application of a new tool for lithographic mask evaluation, the
stepper equivalent Aerial Image Measurement System, AIMS" von R. A. Budd et
al., IBM J. Res. Develop., Band 41, Nr. 1/2, Januar/März 1997.
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Ein
Aerial-Abbildungsverfahren ist in der
europäischen Patentanmeldung
Nr. 0 628 806 beschrieben. Gemäß diesem Verfahren simuliert
das Überprüfungssystem
ein optisches Belichtungssystem, das verwendet wird, um den Fotolack
während der
Halbleitervorrichtungsherstellung zu belichten. Das optische System
der Maskenüberprüfungsvorrichtung
verwendet einen Satz der Belichtungsbedingungen, die im tatsächlichen
mikrofotolithografischen Prozess verwendet werden, um ein Bild zu
schaffen, das während
der tatsächlichen
Vorrichtungsherstellung auf dem Fotolack erzeugt würde. Im
Besonderen passt sich das System an die Wellenlänge, die partielle Kohärenz des
Belichtungslichts, die Beleuchtungsapertur und die abbildende numerische Apertur
NA des optischen Belichtungssystems an. Das ge schaffene Aerial-Bild
wird vergrößert und
unter Verwendung einer CCD-Kamera, die in Bezug auf ultraviolette
Strahlung empfindlich ist, detektiert.
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Zusätzlich zur
Bewertung der Maskengestaltung gestattet die Verwendung der Aerial-Abbildung die
Detektierung der Maskendefekte, die während des tatsächlichen
mikrofotolithografischen Prozesses gedrückt würden. Beinahe jede Art von
Defekt auf dem Retikel, einschließlich eines Partikels auf dem
durchsichtigen Bereich, eines Nadellochs, eines Nadelpunkts, eines
Randabbruchs usw., verursacht eine Linienbreitenschwankung im gedruckten
Bild. Der hierin verwendete Ausdruck „Linienbreite" beschreibt einen
Satz von Parametern des Bilds, das durch das Retikel auf dem Fotolack
erzeugt wird, wie etwa Entfernungen zwischen Drähten, die bestimmen, ob das
Retikel als defekt abgelehnt werden muss. Die erfassten Aerial-Bilder
werden unter Verwendung der AIMSTM-Software,
die ebenfalls von IBM entwickelt wurde, analysiert. Trotz aller
obigen Vorteile weist das Zeiss/IBM-System eine beschränkte Anwendbarkeit
als Druckfähigkeitsnachprüfstation für einen
Satz von detektierten Defekten durch andere Überprüfungssysteme auf.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,481,624 beschreibt
ein System, das die Aerial-Abbildung für eine Chip-Datenbank-Überprüfung von Phasendrehungsmasken
verwendet. Gemäß dem beschriebenen Überprüfungsverfahren
wird ein Aerial-Bild, das durch eine Phasendrehungsmaske erzeugt
wird, gegen das ursprüngliche
Schaltungsmuster, das bei der Herstellung der Maske verwendet wurde,
geprüft.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,795,688 offenbart ein
System, das ein Aerial-Abbildungsverfahren zur Überprüfung von mikrofotolithografischen
Masken mit optischen Nahbereichskorrekturen unter Verwendung eines
Chip-Datenbank-Vergleichs
verwendet. In diesem System wird ein Aerial-Bild einer Maske, die
unter Verwendung der oben erwähnten
opti schen Nahbereichskorrekturen hergestellt wurde, mit einem Aerial-Bild
der gleichen Maske, das durch Simulation erhalten wurde, verglichen.
Verschiedenste Defekte in der Maske, wie etwa fehlende Farbe, eine
Verschmutzung, ein Glasschaden, Phasendefekte und Übertragungsfehler,
werden als Abweichungen zwischen den beiden Bildern identifiziert.
Der Simulationsprozess berücksichtigt
optische Nahbereichseffekte aufgrund der beschränkten Auflösung des optischen Belichtungssystems
und die Nahbereichseffekte aufgrund der Fotolackätzung während des Maskenherstellungsprozesses.
Das simulierte Aerial-Bild kann unter Verwendung der ursprünglichen Maskengestaltung
oder alternativ unter Verwendung der Maskengestaltung, die hinsichtlich
der optischen Nahbereichseffekte korrigiert wurde, erhalten werden.
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Trotz
der obigen Vorteile in der Maskenüberprüfungstechnologie gibt es gegenwärtig kein Überprüfungswerkzeug,
das die Nachfrage der Industrie erfüllen würde. Das IBM-System ist für Maskenentwicklungslaboratorien
und nicht für
die Maskenüberprüfung im
Herstellungsstadium bestimmt, weshalb es keine angemessene Automatisierung
besitzt.
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Außerdem sind
die auf dem Chip-Datenbank-Vergleich beruhenden Überprüfungsverfahren, die durch die
bestehenden Aerial-Abbildungssysteme verwendet werden, nicht immer
wirksam, insbesondere für
höchst
komplizierte Maskengestaltungen. Das Chip-Datenbank-Vergleichsverfahren
verwendet Modelle, die das Verhalten eines optischen Belichtungssystems
wie auch die Auswirkungen der im Maskenherstellungsprozess verwendeten Ätzung beschreiben,
um das simulierte Bild zu erzeugen, das bei der Maskenüberprüfung verwendet
wird. Doch die tatsächliche
Maske unterscheidet sich aufgrund von Beschränkungen des Maskenschreibwerkzeugs von
der Maskengestaltung. Als Ergebnis gibt es Beschränkungen
in der Genauigkeit der Umwandlung von der Datenbank zum Aerial-Bild.
Eine unzulängliche
Simulation kann zu einer bedeutenden Anzahl von „Stör"defekten – den Abweichungen zwischen dem
erfassten Aerial-Bild und dem simulierten Bild, die nicht durch
das Vorhandensein von tatsächlichen Defekten
in der Maske, sondern durch Unzulänglichkeiten im simulierten
Modell verursacht werden – führen. Stördefekte
können
die Maskenuntersuchungen außerordentlich
erschweren. Aus allen vorhergehenden Gründen beschränken die Beschränkungen
der Qualität
der simulierten Bilder die Leistungsfähigkeit der Aerial-Abbildungsüberprüfungstechniken,
die den Chip-Datenbank-Vergleich verwenden.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf an einem Maskenüberprüfungssystem,
das es möglich
machen würde,
Fehler in der Linienbreite des Bilds zu detektieren, das die Maske
tatsächlich
auf dem Fotolack erzeugen würde.
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Das
System muss auch fähig
sein, das Vorhandensein von Oberflächendefekten wie etwa Partikeln,
Verschmutzungen, Beschichtungsdefekten und dergleichen zu detektieren.
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Es
ist auch erwünscht,
dass das Maskenüberprüfungssystem
eine schnelle und verlässliche Identifikation
der obigen Maskendefekte bereitstellt. Ein derartiges System wäre fähig, in
einer reinen Herstellungsumgebung wie etwa Fabriken und Maskenwerkstätten leistungsfähig zu arbeiten
und ihre Produktivität
zu erhöhen.
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Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt, die obigen Probleme zu überwinden.
Die Aufgabe wird durch das Verfahren zum Überprüfen gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 und die Vorrichtung
gemäß dem unabhängigen Anspruch
7 gelöst.
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Weitere
Vorteile, Merkmale, Gesichtspunkte und Einzelheiten der Erfindung
sind aus den abhängigen
Ansprüchen,
der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
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Angesichts
des Obigen ist es ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein Überprüfungssystem bereitzustellen,
das eine vollständigere
Information über
die Eigenschaften der fotolithografischen Maske bereitstellt. Insbesondere
ist es ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein Maskenüberprüfungssystem
bereitzustellen, das fähig
ist, Fehler im Bild zu detektieren, das die Maske während der
Belichtung tatsächlich
auf den Fotolack drucken würde.
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Es
ist ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein Maskenüberprüfungssystem
bereitzustellen, das fähig
ist, das Vorhandensein anderer Maskendefekte, insbesondere von Oberflächendefekten,
zu detektieren.
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Es
ist noch ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein Maskenüberprüfungssystem bereitzustellen,
das eine schnelle und verlässliche Identifikation
der obigen Maskendefekte bereitstellt.
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Gemäß einem
Beispiel, das für
das Verständnis
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist, wird ein Verfahren zum Untersuchen eines Mehrchipretikels,
das unter einem Satz von Belichtungsbedingungen mit einem optischen
Belichtungssystem verwendet wird, wobei das Mehrchipretikel zumindest
einen ersten Chip und einen zweiten Chip beinhaltet, bereitgestellt.
Gemäß dem Beispiel
werden unter Verwendung von transmittiertem Licht unter den angegebenen
Belichtungsbedingungen mehrere Bilder des Retikels erfasst. Die
mehreren Bilder des Retikels beinhalten Bilder des ersten Chips
und Bilder des zweiten Chips. Jedes der mehreren Bilder des Retikels
entspricht einer unterschiedlichen Fokusbedingung. Die Bilder des
ersten Chips und des zweiten Chips werden verwendet, um Schwankungen
der Linienbreite im ersten Chip zu detektieren.
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Es
wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die verwendet werden kann,
um das Beispiel auszuführen.
In einem Beispiel, das für
das Verständnis
der Erfindung nützlich
ist, beinhaltet die Vorrichtung einen Scanner zum Erfassen mehrerer
Bilder des Mehrchipretikels unter dem Satz von Belichtungsbedingungen.
Die mehreren Bilder beinhalten Bilder des ersten Chips und Bilder
des zweiten Chips. Die Vorrichtung beinhaltet auch ein Bildverarbeitungs-Modul
zum Detektieren von Schwankungen der Linienbreite des ersten Chips
durch Vergleichen der Bilder des ersten Chips und der Bilder des
zweiten Chips.
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Gemäß noch einem
weiteren Beispiel, das für
das Verständnis
der Erfindung nützlich
ist, wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die eine Laserlichtquelle;
einen Homogenisator und ein Transmissionslicht-Beleuchtungsmittel
zum Beleuchten des Retikels; und ein optisches System zum Erzeugen
mehrerer vergrößerter Bilder
des Retikels unter dem Satz von Belichtungsbedingungen beinhaltet,
wobei das optische System veränderliche
Beleuchtungs- und Abbildungsaperturen zum Wiedergeben des angegebenen
Satzes von Belichtungsbedingungen aufweist. Die mehreren erfassten
Bilder des Retikels beinhalten Bilder des ersten Chips und Bilder
des zweiten Chips. Die Vorrichtung beinhaltet auch ein Bilderfassungs-Modul
zum Erfassen der mehreren vergrösserten
Bilder des Retikels; und ein Bildverarbeitungs-Modul zum Analysieren
eines Zustands des Retikels zur Vergleichen der Bilder vom ersten
Chip und der Bilder vom zweiten Chip. Die Vorrichtung beinhaltet
auch ein optisches System zum Erfassen von Dunkelfeld-Reflektionsbildern.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt wird ein Retikelüberprüfungssystem zum Überprüfen von Retikeln
bereitgestellt, das als ein Eingangsüberprüfungswerkzeug und als ein periodisches
und Vor-Belichtungs-Überprüfungswerkzeug
verwendet werden kann. Maskenwerkstätten können es als ein Überprüfungswerkzeug,
das für
ihre Kunden kompatibel ist, und als ein Werkzeug zur Detektierung
druckfähiger Fehler
verwenden. Das erfinderische System detektiert zwei Arten von Defekten:
(1) Linienbreitenfehler im gedruckten Bild; (2) Oberflächendefekte.
Die Linienbreitenfehler werden auf der Chipfläche detektiert. Die Detektierung
wird durch Erfassen des Bilds des Retikels unter den gleichen optischen
Bedingungen wie den Belichtungsbedingungen (d. h., Wellenlänge, numerische
Apertur, Sigma, und Beleuchtungsaperturart) durchgeführt. Oberflächendefekte
werden am ganzen Retikel detektiert. Die Detektierung von Oberflächendefekten
wird durch Erfassen von Transmissions- und Dunkelfeld-Reflektionsbildern
des Retikels und Verwenden der kombinierten Information zum Detektieren
von Partikeln und anderen Oberflächendefekten
durchgeführt.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden ausführlichen
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen davon unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlicher werden, wobei
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1 ein
schematisches Diagramm der Scanner-Einheit des Retikelüberprüfungssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm der Scanner-Einheit des Retikelüberprüfungssystems gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm des Retikelüberprüfungssystems
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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4 veranschaulicht
ein Verfahren zum Erfassen von Transmissions- und Reflektionsbildern
in einer Verschachtelungsbetriebsart.
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen werden nun Ausführungsformen
der Erfindung nur beispielhaft beschrieben werden.
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Das
System zur Defektdetektierung gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht aus drei Hauptmodulen: (1) einem Scanner-Modul; (2) einem Defektdetektierungsbildverarbeitungshardware-Modul;
und (3) einer Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation. Das Scanner-Modul
scannt das Retikel und erfasst Aerial-Bilder des Retikels im transmittierten Licht
auf mehreren, vorzugsweise drei, Fokusebenen, und Dunkelfeld-Bilder
des Retikels im reflektierten Licht auf einer Fokusebene. Durch
richtiges Einstellen der Aperturen des beleuchtenden und des abbildenden
Teils des optischen Systems werden die NA und der Kohärenzfaktor
eingestellt. Das optische System des Scanner-Moduls simuliert das
Verhalten eines optischen Belichtungssystems, und als Ergebnis sind
die erfassten Transmissionslicht-Aerial-Bilder den unter einem gegebenen
Satz von Belichtungsbedingungen auf dem Fotolack erzeugten optisch
gleichwertig. Das Bildverarbeitungs-Modul verwendet dann die erfassten
Bilder, um die Defekte im Retikel zu detektieren.
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Das
System detektiert Retikeldefekte, wie etwa Linienbreitenfehler,
durch Verwenden eines Chip-Chip-Vergleichs der Aerial-Bilder von
mehreren Chips. Zusätzlich
werden „Oberflächen"defekte im Retikel
durch Vergleichen der Transmissionsbilder des Retikels mit den Dunkelfeld-Reflektionsbildern des
Retikels detektiert. Der Vorgang des Vergleichs des reflektierten
Bilds mit dem transmittierten Bild ist ungeachtet der Chips an der
gesamten gescannten Fläche
des Retikels tätig.
Das Scannen der Reflektionsbilder ist zeitlich vom Scannen der Transmissionsbilder
getrennt. Diese Trennung kann durch Verwenden eines gesonderten
Scans für
jede bestimmte Art von Bild bewerkstelligt werden. Zum Beispiel
erfasst das System während
des ersten Scans das Reflektionsbild, und erfasst das System während des zweiten
Scans das Transmissionsbild. Die Zeittrennung kann auch durch Erfassen
beider Arten von Bildern in einem Verschachtelungsmoduls erzielt
werden, wie in 4 gezeigt ist. In 4 wird
ein Tisch, der das Retikel hält,
auf eine solche Weise bewegt, dass sich der Kameraframe 201 in
kontinuierlicher Weise in Bezug auf die Oberfläche des Retikels bewegt. Unter
Verwendung des Transmissions- bzw. des Reflektionslicht-Beleuchtungssystems
werden abwechselnd Lichtimpulse 202 und 203 erzeugt.
Daher erfasst die Kamera Bilder des Retikels abwechselnd in transmittiertem
und in reflektiertem Licht. Das Kamerafenster ist auf eine solche
Weise angeordnet, dass die Kamera gleichzeitig Bilder von zwei rechtwinkeligen
Stellen des Retikels erfasst, was für eine Kontinuität der Bilderfassung
sorgt. Die Abbildungsauflösung
muss für
die beiden Detektierungsbetriebsarten nicht die gleiche sein. Eine
softwarebasierte Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation prüft und analysiert die Bilder
der detektierten Defekte über
den Fokusbereich des Belichtungssystems.
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Nun
folgt eine ausführliche
Beschreibung der drei Module der erfinderischen Retikelüberprüfungsvorrichtung
und ihrer Betriebsverfahren.
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Die Scanner-Einheit
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Vorzugsweise
scannt die Scanner-Einheit die gesamte aktive Fläche des Retikels und erfasst sequentiell
drei oder vier digitale Bilder: zwei oder drei Transmissions-Aerial-Bilder auf
unterschiedlichen Fokusebenen und ein Dunkelfeld-Reflektionsbild.
Die Scanner-Einheit liefert die gescannten Bilder der detektierten
Defekte, die während
des Scannens erfasst wurden, für
eine Offline-Nachprüfung.
Die Scanner-Einheit ist auch fähig,
während
des Nachprüfungsstadiums
zusätzliche
Aerial-Bilder der detektierten Defekte auf zusätzlichen Fokusebenen zu erfassen.
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1 veranschaulicht
den inneren Aufbau der Scanner-Einheit. Die Scanner-Einheit beinhaltet viele
der Bestandteile einer optischen Mikroskopsäule. Unter Bezugnahme auf 1 scannt
der Scanner ein Retikel 1, das auf einem beweglichen Haltetisch 2 fixiert
ist. Laserlicht von einer Lichtquelle 3 wird verwendet,
um das Retikel 1 zu beleuchten. Die Lichtquelle 3 ist
vorzugsweise eine pulsierende Laserquelle, doch könnte die
Lichtquelle 3 auch kontinuierlich arbeiten. Die Strahlung,
die durch die Lichtquelle 3 bereitgestellt wird, weist
vorzugsweise die genaue Wellenlänge
des Belichtungssystems auf, mit dem das Retikel belichtet werden
soll, zum Beispiel Deep-UV (248 nm) oder 193 nm.
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Wenn
das Scanner-Modul die Aerial-Bilder des Retikels im transmittierten
Licht erfasst, wird die untere Fläche des Retikels unter Verwendung
eines Transmissionslicht-Beleuchtungssystems, das eine Homogenisator-,
und Beleuchtungsoptik 5, eine Beleuchtungsapertur 7,
und einen Kondensor 6 beinhaltet, beleuchtet. Der Homogenisator
weist unter anderem die Funktion auf, Speckles, die sich aus der
Verwendung einer kohärenten
Beleuchtungsquelle ergeben, zu verringern. Der Aufbau des Homogenisators ist
nicht kritisch, solange der Homogenisator Speckles passend verringert.
Die Aerial-Bilder des Retikels 1, die durch das Scanner-Modul
erfasst wurden, simulieren die Bilder, die durch das Retikel 1 auf
dem Fotolack erzeugt würden,
wenn das Retikel 1 an einem optischen Belichtungssystem
angeordnet wird. In dieser Betriebsart verläuft die Strahlung von der Beleuchtungslichtquelle 3 durch
die Homogenisator- und Beleuchtungsoptik 5 und den Kondensor 6.
Der Kondensor 6 verringert den Durchmesser des Beleuchtungslichtstrahls
in der Retikelebene auf gerade etwas mehr als die Größe des Sichtfelds
des Abbildungssystems. Zwischen dem Kondensor 6 und der Homogenisator-
und Beleuchtungsoptik 5 befindet sich eine numerische Beleuchtungsapertur 7 (NAill), deren Größe und Form durch einen Beleuchtungsaperturwechsler 8 verändert werden
kann. Das Einstellen der Größe und der
Form der Beleuchtungsapertur 7 gestattet die Wiedergabe
der Beleuchtungs- und der Kohärenzbedingungen
des Fotolackbelichtungswerkzeugs. Im Besonderen wird die Apertur 7 so
gewählt,
dass das richtige Kohärenzverhältnissigma
eingestellt wird und zwischen einer axialen und einer außeraxialen
Beleuchtung wie etwa einer Quadrupol- oder einer ringförmigen Beleuchtungsbetriebsart
gewählt
wird, wie nachstehend beschrieben ist.
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Das
Objektiv 10 sammelt das Licht, das in der Transmissionslicht-Beleuchtungsbetriebsart durch
das Retikel 1 transmittiert wird, und das Licht, das in
der Dunkelfeld-Beleuchtungsbetriebsart
durch das Retikel reflektiert wird. Nach dem Verlauf durch das Objektiv 10 verläuft das
Licht durch die sammelnde einstellbare numerische Aperturmembran 12,
die sich in der optisch gestalteten Aperturblendenfläche oder
einer Nebenfläche
befindet. Die Größe der sammelnden
numerischen Aperturmembran 12 wird so gewählt, dass
die Betriebsbedingungen des Belichtungssystems, das im mikrofotolithografischen
Prozess verwendet wird, wiedergegeben werden. Daher ist das Aerial-Bild
des Retikels 1, das durch das optische System der Retikelüberprüfungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
geschaffen wird, dem Bild, das während
des mikrofotolithografischen Prozesses durch das optische Belichtungssystem
auf dem Fotolack erzeugt wird, gleichwertig.
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Das
Licht, das aus der numerischen Apertur 12 austritt, wird
dann durch eine Linse, wie etwa eine Röhrenlinse 13, fokussiert,
um ein Bild des Retikels 1 zu erzeugen. Dieses Bild wird
dann durch eine Zoomvergrößerungslinse 14 vergrößert. Nach
dem Verlauf durch die Zoomvergrößerungslinse 14 wird
der Lichtstrahl durch einen Strahlteiler 15 geteilt, um
in den drei CCD-Kameras der Retikelüberprüfungsvorrichtung, einer ersten
Fokus/Dunkelfeld-Reflektionskamera 16,
einer zweiten Fokuskamera 17, und einer dritten Fokuskamera 18,
drei Bilder des Retikels zu erzeugen. Obwohl gegenwärtig die
Verwendung von drei CCD-Kameras
bevorzugt ist, sollte bemerkt werden, dass die Erfindung nicht auf
die Verwendung dieser Anzahl von CCD-Kameras beschränkt ist. Es kann jede beliebige
Kameragestaltung oder -kombination verwendet werden, die die gewünschten
drei Bilder des Retikels erzeugt.
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Wenn
der Scanner Bilder des Retikels im reflektierten Licht erfasst,
wird das Retikel durch ein Dunkelfeld-Beleuchtungssystem 4 beleuchtet.
In dieser Betriebsart richtet das Dunkelfeld-Beleuchtungssystem 4 einen
Strahl von Beleuchtungslicht von der Laserquelle 3 auf
die obere Fläche
des Retikels 1. Das Licht von der Laserquelle 3,
das durch das Dunkelfeld-Beleuchtungssystem 4 auf die obere
Fläche des
Retikels 1 gerichtet wird, verläuft durch eine ringförmige numerische
Apertur(NAann)membran 12'. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Apertur 12' ringförmig, damit das Licht, nachdem
es durch die Apertur 12' verlaufen
ist, um das Objektiv 10 herum verläuft und das Retikel 1 beleuchtet.
In einer anderen Ausführungsform
verläuft
das Beleuchtungslicht, das aus dem Dunkelfeld-Beleuchtungssystem 4 austritt,
durch das Objektiv 10 und beleuchtet das Retikel 1 erneut.
Ein Teil dieses Beleuchtungslichts wird durch das Retikel 1 reflektiert
und bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung, wobei er durch
das Objektiv 10 und dann durch die sammelnde numerische Apertur(NAcoll)membran 12 verläuft, bevor
er wie oben beschrieben detektiert wird. In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in 2 gezeigt
ist, ist das Dunkelfeld-Beleuchtungssystem 4 zur Seite
des Objektivs 10 hin angeordnet, um die obere Fläche des
Retikels 1 von der Seite zu beleuchten. Bei dieser Gestaltung
muss das Beleuchtungslicht vom Dunkelfeld-Beleuchtungssystem 4 nicht
durch die NA-Membran 12 und das Objektiv 10 verlaufen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist das System mit einem passenden Autofokussierungssystem
(nicht speziell gezeigt) ausgerüstet,
das auf das Behalten der Überprüfungsebene des
Retikels in der Fokusebene des Objektivs 10 abzielt. Dies
erfolgt im Allgemeinen, indem eine Bewegung des Haltetischs 2 oder
des Objektivs 10 in der Z-Richtung bereitgestellt wird.
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Wenn
die Retikelüberprüfungsvorrichtung gemäß der Erfindung
in der Dunkelfeld-Beleuchtungsbetriebsart tätig ist, wird die obere Fläche des Retikels 1 durch
das Dunkelfeld-Beleuchtungssystem 4 beleuchtet und erfasst
die erste Fokus/Dunkelfeld-Reflektionskamera 16 das Bild
des Retikels 1 im reflektierten Licht.
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Wenn
die Retikelüberprüfungsvorrichtung andererseits
in der Transmissionslicht-Beleuchtungsbetriebsart tätig ist,
wird das Retikel 1 durch das Transmissionslicht-Beleuchtungssystem 5 beleuchtet
und werden die drei Bilder des Retikels im transmittierten Licht
gleichzeitig durch die erste Fokus/Dunkelfeld-Reflektionskamera 16,
die zweite Fokuskamera 17, und die dritte Fokuskamera 18 erfasst.
Während
dieser Betriebsart befindet sich die erste Fokuskamera 16 im
Brennpunkt, während
sich die zweite und die dritte Fokuskamera 17 und 18 an den
Rändern
des simulierten Prozessfensters des Belichtungssystems befinden.
Der Ausdruck „Prozessfenster" bezieht sich auf
den annehmbaren Bereich des Brennpunkts und die Bestrahlungsdosis, die
bei der Belichtung des Retikels durch das Belichtungssystem verwendet
werden können,
um das Bild auf dem Fotolack zu erzielen, das die Anforderungen der
Waferspezifikation erfüllt.
Die zweite Fokuskamera 17 befindet sich an einem Rand des
Prozessfensters, während
sich die dritte Fokuskamera 18 am anderen Rand befindet.
Es sollte bemerkt werden, dass die Aerial-Bilder des Retikels, die
in den Kameras 16 bis 18 geschaffen werden, deutlich
vergrößert sind (typischerweise ×50 bis ×200). Andererseits
wird das Bild des Retikels im Belichtungssystem verkleinert (typischerweise ×1/4 bis ×1/5). Aus
diesem Grund wird das Prozessfenster zur Schaffung des Aerial-Bilds
(die Entfernung zwischen am Rand befindlichen gestatteten Fokusebenen)
so vergrößert, dass eine
große
Veränderung
in den Positionen der Fokusebenen der Kameras gestattet wird. Die
Positionen dieser Fokusebenen können
durch herkömmliche mechanische
Mittel eingestellt werden.
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Man
wird leicht verstehen, dass die Bilder des Retikels, die durch die
Kameras 16 bis 18 erfasst werden, verwendet werden
können,
um das Prozessfenster des Retikelbelichtungssystems zu bestimmen.
Dies kann durch einen Vergleich der Aerial-Bilder des Retikels,
die unter unterschiedlichen Belichtungs- und Fokusbedingungen erfasst
wurden, mit den entsprechenden Gestaltungsspezifikationen des Wafers
erfolgen. Die Fokusposition des Systems kann durch Verschieben des
Retikels in der z-Richtung noch feiner eingestellt werden, wie in 1 gezeigt
ist.
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Nachstehend
ist das Betriebsverfahren der Retikelüberprüfungsvorrichtung beschrieben.
Der Haltetisch 2 bewegt das Retikel 1 auf eine
solche Weise, dass die Scanner-Einheit
das Retikel Stück für Stück in einer
gewundenen Weise scannt. Die Breite eines Stücks ist vorzugsweise die Breite
des optischen Sichtfelds des Systems. Die CCD-Kameras 16, 17,
und 18 können
Linien-CCD-Kameras sein, die fähig
sind, gleichzeitig ein Bild des gesamten Stücks des Retikels 1 zu
erfassen. Alternativ können
die CCD-Kameras 16, 17, und 18 von einem
Verschiebungsverzögerungstyp
sein. Vorzugsweise sind die Kameras 16 bis 18 im
ultravioletten Bereich, vorzugsweise im Deep-UV-Bereich, empfindlich.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung bewegen sich der sich bewegende Haltetisch 2 und
das Retikel 1 in kontinuierlicher Weise. Die CCD-Kameras 16, 17,
und 18 werden durch den Haltetisch 2 ausgelöst, um jedes
Mal, wenn der Haltetisch durch ein Sichtfeld verlaufen ist, das
Bild des Stücks
des Retikels 1 zu erfassen. Vorzugsweise wird das Bild des
Retikels durch Schießen
eines Laserimpulses von der Laserquelle 3 durch die Beleuchtungsoptik 4 oder 5 des
Systems und Erfassen der Bilder mit digitalen Flächenkameras 16 bis 18 durch
die Abbildungsoptik erfasst. Man wird verstehen, dass das Retikel
zum Zeitpunkt der Bilderfassung nicht stationär sein muss, wenn die gepulste
Laserquelle verwendet wird, um das Retikel zu beleuchten, aus welchem
Grund das Retikel kontinuierlich bewegt werden kann. Das gleiche
Ergebnis kann durch Verwenden einer kurzen Belichtungszeit für die Kameras 16 bis 18 erzielt
werden. In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung bewegen sich der Haltetisch 2 und das Retikel
schrittweise.
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Wie
man verstehen kann, emuliert die Optik der Scanner-Einheit die Optik
eines Beleuchtungswerkzeugs, wenn die Aperturen 7 und 12 während der
Transmissionslicht-Beleuchtungsbetriebsart in den Weg des Strahls
eingesetzt sind. Im Besonderen verändert die Beleuchtungsapertur 7 die
wirksame beleuchtende NAill des Kondensors 6 selektiv,
während
die Apertur 12 die numerische Sammlungsapertur NAcoll des Objektivs 10 verändert. Ein
Verhältnis der
NAill zur NAcoll wird
als Pupillenfüllverhältnis des Objektivs
bezeichnet und ist für
die Kohärenz
der Retikelbeleuchtung verantwortlich. Je kleiner der Wert des Pupillenfüllverhältnisses
ist, desto höher
ist die Kohärenz
der Retikelbeleuchtung. Es ist zu beachten, dass die numerische
Apertur 7 eine komplexere Gestaltung aufweisen kann, zum
Beispiel vier kleine Aperturen, die in Bezug auf die Achse des Strahls verschoben
sind. Andere Beleuchtungsaperturgestaltungen können verwendet werden, um andere Belichtungssysteme
und ihre Wechselwirkung mit dem Retikel zu emulieren.
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Zusätzlich zur
Bestimmung der Kohärenz des
Beleuchtungslichts kann die numerische Beleuchtungsapertur 7 verwendet
werden, um den Lichtstrahl zu formen, damit er dem Belichtungswerkzeug
noch ähnlicher
ist. Zu diesem Zweck kann die Beleuchtungsapertur 7 ein
beugendes optisches Element oder eine richtige Apodisationsapertur
sein, die auch die Form des einfallenden Strahls beeinflusst. Die
Apertur 7 kann einen Flächenstrahl,
d. h., einen Strahl mit einer gleichmäßigen Stärkenverteilung über den
Querschnitt des Strahls, bereitstellen. Demgemäß emuliert das Überprüfungswerkzeug
durch Einstellen der Form und der Größe der numerischen Aperturen 7 und 12 die
Beleuchtungsbedingungen des Belichtungswerkzeugs einschließlich seiner
wirksamen NA, der Kohärenz
der Beleuchtung, und der Form des Beleuchtungsstrahls. Für jedes
Sichtfeld werden drei oder vier Bilder erfasst: zwei oder drei Transmissions-Aerial-Bilder
auf unterschiedlichen Fokusebenen und ein Hochauflösungs-Dunkelfeld-Reflektionsbild.
Durch richtiges Einstellen der Größe der numerischen Aperturen 7 und 12 simuliert das
System das Verhalten eines optischen Belichtungssystems, und als
Ergebnis sind die erfassten Aerial-Bilder jenen, die unter einem
gegebenen Satz von Belichtungsbedingungen auf dem Fotolack erzeugt
werden, optisch gleichwertig.
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In
der Transmissionslicht-Beleuchtungsbetriebsart werden die verschiedenen
Fokusbilder des Retikels mit drei CCD-Kameras 16 bis 18 bei
verschiedenen Fokusbedingungen erfasst. Die Kamera 16 wird
auch verwendet, um das Bild des Retikels im reflektierten Licht
in der Reflektionslicht-Beleuchtungsbetriebsart
zu erfassen. In einer anderen Ausführungsform wird eine gesonderte
Kamera verwendet, um das Dunkelfeld-Reflektionsbild in der Dunkelfeld-Beleuchtungsbetriebsart
zu erfassen. Das Erfassen der Transmissions- und der Dunkelfeld-Reflektionsbilder
ist sequentiell. In einer Ausführungsform der
Erfindung wird es durch Verschachteln der Sichtfelder bewerkstelligt.
Dies kann erfolgen, wenn in beiden Abbildungsbetriebsarten die gleiche
Pixelgröße verwendet
wird. In einer anderen Betriebsart werden zwei gesonderte Scans
verwendet. Vorzugsweise werden die digitalen Daten von jeder Kamera
hinsichtlich der Verzerrung, des Positionierungsfehlers, der Beleuchtungsungleichmäßigkeit,
und der Pixenungleichmäßigkeit
der Kamera ausgeglichen. Die korrigierten Daten werden mit dem Synchronisationssignal
zum Bildverarbeitungs-Modul gesendet. Der Scanner wird durch einen
Hauptsteuercomputer (nicht gezeigt) gesteuert.
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Vorzugsweise
beinhaltet die Scanner-Einheit auch ein Hardwaresynchronsiations-Modul
(nicht gezeigt), das das System synchronisiert und Blindsignale
für diagnostische
Zwecke erzeugt. Die Bewegung des Haltetischs 2 wird durch
ein Laserinterferometer (nicht gezeigt) überwacht, das einen Takt für das System
erzeugt. Das Synchronisations-Modul verwendet
diesen Takt, um die Laserimpulse von der Beleuchtungslaserquelle 3 und
die Belichtungen der Kameras 16 bis 18 zu synchronisieren.
Die Kompensationskarten (nicht gezeigt) gleichen optische Bildverzerrungen,
Positionierungsfehler, Schwankungen der Empfindlichkeit der Kamerapixel
und Schwankungen der Stärke
der Laserimpulse aus. Die Bedingungen des Scans werden von der Bedienungsperson
durch den Hauptsteuercomputer (nicht gezeigt) so eingestellt, dass
sie den Belichtungsbedingungen (NA, Sigma, Aperturart) und der Detektierungsempfindlichkeit
(Vergrößerung)
entsprechen.
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Der
Scanner sendet digitale Bilder, Synchronisations- und Taktsignale
zum Bildverarbeitungs-Modul. Die Bilddatenübertragungsleitungen können ausreichend
lang gemacht werden, um zu gestatten, dass sich die Scanner-Einheit und das Bildverarbeitungs-Modul
an unterschiedlichen Stellen befinden. Vorzugsweise kann der Scanner
durch den Steuercomputer von der Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation
verwendet werden, um Bilder der Defekte an verschiedenen Fokuspositionen
aufzugreifen.
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Das Bildverarbeitungs-Modul
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Vorzugsweise
ist das Bildverarbeitungs-Modul ein Echtzeit-Bildprozessor, der
Defekte im abgebildeten Muster findet, das unter Verwendung der Scanner-Einheit
erzeugt wurde. Es gibt zwei Arten von Defekten, die detektiert werden
müssen:
(1) Oberflächendefekte
wie Partikel, eine beschädigte Antireflektionsbeschichtung,
Fotolackrückstände usw.;
und (2) Fehler im gedruckten Muster. In einigen Fällen können Oberflächendefekte
Fehler im gedruckten Bild erzeugen. Vorzugsweise kann das Bildverarbeitungs-Modul
parallel drei bis vier vom Scanner erhaltene digitale Bilder des
Retikels verarbeiten, zwei bis drei Aerial-Bilder von unterschiedlichen Fokuspunkten
und ein Dunkelfeld-Reflektionsbild. Fehler in der Linienbreite werden
durch Chip-Chip-Vergleichen von Bildern von der gleichen Fokusebene detektiert.
Oberflächendefekte
werden durch Vergleichen der Dunkelfeld-Reflektion des Retikels
mit dem Transmissionsbild des gleichen Retikels detektiert. Da der
Chip-Chip-Vergleich (für
das Verständnis
der Erfindung nützlich)
und der Transmissions-Reflektions-Vergleich nicht gleichzeitig stattfinden,
können sie
durch das gleiche Bildverarbeitungs-Modul ausgeführt werden. Das Bildverarbeitungs-Modul
greift Bilder der detektierten Defekte und der entsprechenden guten
Chips auf und speichert sie zur Nachprüfung in der Nachverarbeitungs-
und Nachprüfstation.
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Vorzugsweise
werden die drei Ströme
der Bilddaten von den drei Fokuskameras 16, 17,
und 18 zur Verarbeitung zu drei unterschiedlichen Bildverarbeitungs-Modulen übertragen.
Die Kamera 16 wird auch als die Dunkelfeld-Kamera in der
Dunkelfeld-Abbildungsbetriebsart verwendet. Das Dunkelfeld-Bild
wird zu einem zusätzlichen
Bildverarbeitungs-Modul übertragen.
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Es
gibt zwei Verarbeitungsbetriebsarten – D2D (Chip-Chip) (für das Verständnis der Erfindung nützlich)
und T&R (transmittiert
und reflektiert). In beiden Betriebsarten, D2D und T&R, nimmt das Bildverarbeitungs-Modul
eine Zwi schenspeicherung der Daten vom gesamten Stück vor,
bevor es mit der Verarbeitung beginnt. Da die D2D- und die T&R-Bildverarbeitungstätigkeit
nicht gleichzeitig stattfinden, können sie an der gleichen Bildverarbeitungshardware ausgeführt werden,
doch sollte bemerkt werden, dass jede Betriebsart unterschiedliche
Bildverarbeitungsbestandteile wie etwa Bilddetektoren benötigen kann.
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Der
D2D-Vergleichsvorgang ist auf die folgende Weise tätig: Zu
Beginn nimmt die Bildverarbeitungs-Einheit eine Zwischenspeicherung
des gesamten Stücks
des Retikels 1 in ihren Puffern vor. Nachdem die Bilddaten
des gesamten Stücks
des Retikels 1 zwischengespeichert wurden, ruft jeder Bildverarbeitungskanal
dieser Bildverarbeitungs-Einheit
zwei Ströme
von Bilddaten ab, wobei jeder Strom einem gesonderten Chip entspricht,
bringt einen Strom mit dem anderen zur Deckung, und vergleicht dann
die Bilddaten, die in den beiden Strömen enthalten sind. Einer der
beiden Ströme
von Bilddaten ist um L Linien verzögert (wobei L die Wiederholungsfrequenz des
Chips ist), so dass die beiden Bildströme zwei unterschiedlichen Chips
entsprechen. Während
dieses Verarbeitungsstadiums ist die Verarbeitung nur auf die Chipfläche des
Retikels beschränkt.
In einer anderen Ausführungsform
kann jeder beliebige eine Chip mit dem Durchschnitt aller anderen
Chips im Puffer verglichen werden.
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In
der T&R-Betriebsart
arbeitet die Bildverarbeitung auf die folgende Weise: Nachdem die
Bilddaten, die ein volles Stück
des Retikels darstellen, in den Puffern zwischengespeichert wurden,
ruft jeder Bildverarbeitungskanal zwei Ströme von Bilddaten ab, bringt
einen mit dem anderen zur Deckung, und führt dann den Detektierungsalgorithmus
an seinem kombinierten Bild durch. In dieser Betriebsart ist die Verarbeitung
nicht auf die Chipfläche
beschränkt, und
kann sie an der gesamten Maske vorgenommen werden.
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Die Nachverarbeitungs- und
Nachprüfstation
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Die
Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation wird
verwendet, um die Bilddaten automatisch zu analysieren. Sie ermöglicht dem
Benutzer auch, die verdächtigen
Defekte, die mit dem Bildverarbeitungs-Modul detektiert wurden,
nachzuprüfen.
Vorzugsweise ist die Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation
softwarebasiert und an einer Computerarbeitsstation tätig. Im
Besonderen können
die Defekte im Retikel, die unter Verwendung des Chip-Chip-Vergleichs
von Aerial-Bildern
oder unter Verwendung des Vergleichs der Aerial-Bilder mit dem erfassten Dunkelfeld-Reflektionsbild
detektiert wurden, durch Vergleichen der erfassten Aerial-Bilder
mit den simulierten Aerial-Bildern, die unter Verwendung einer Simulationssoftware
erhalten werden können,
näher untersucht
werden. Zum Beispiel kann eines der verbreitet erhältlichen
Simulationssoftwarepakete (AIMSTM, VSSTM, Sigma C, FinleyTM)
für diesen
Zweck angepasst werden. Die AIMSTM-Software wurde durch
die IBM Corporation gestaltet, um am MSMl00-Werkzeug verwendet zu
werden, und kann die Aerial-Bilder
der Phasendrehungsmasken wie auch der Masken, die optische Nahbereichskorrekturen
aufweisen, simulieren. Das VSSTM- und das
FinleyTM-Softwarepaket können an einem Allzweckcomputer
ausgeführt
werden. Diese Pakete geben die Belichtungsbedingungen wie etwa die
NA des Belichtungssystems ein und erzeugen das simulierte Bild durch
Emulieren des Verhaltens der Retikel wie auch jenes des Fotolacks.
Dieses simulierte Bild wird verwendet, um eine zusätzliche,
genauere Untersuchung und Klassifizierung der detektierten Defekte vorzunehmen.
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Vorzugsweise
wird die Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation unter Verwendung einer
benutzerfreundlichen grafischen Benutzerschnittstelle betrieben.
Die Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation weist mehrere Betriebsarten
auf.
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Die
Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation prüft und klassifiziert
die detektierten Defekte an der Benutzersteuerung. Gemäß einem
Beispiel, das mit der Erfindung verwendbar ist, kann der Benutzer
einen Defekt aus der Defektliste wählen, die durch das Bildverarbeitungs-Modul
erzeugt wurde. Als Reaktion darauf zeigt das System die Aerial-Bilder
der detektierten Defekte und der entsprechenden guten Chips an den
Fokuspunkten des Scans am Überwachungsbildschirm
an. In dieser Ausführungsform können die
Linienbreitenmessungen der defekten und guten Merkmale (an der Waferebene)
gemäß der Anforderung
des Benutzers berechnet werden. Das System ist auch fähig, eine
Berechnung hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit der Defektdruckfähigkeit durchzuführen.
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Nach
einem Beispiel, das mit der Erfindung verwendbar ist, versucht der
Prozessor der Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation, ein überlappendes Prozessfenster
für alle
defekten und die entsprechenden guten Chips aufzubauen. Das Diagramm des
Fensters wird dem Benutzer gezeigt. Defekte, die nicht in einem
vernünftigen
Prozessfenster aufgenommen werden können, werden während der
automatischen Berechnung aus dem gemeinsamen Prozessfenster ausgeschlossen.
Die Berechnung des Prozessfensters macht es möglich, den Arbeitspunkt des
Belichtungssystems entsprechend zu versetzen.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird unter Verwendung einer Online-Nachprüfung der Defekte eine genauere
Analyse des Prozessfensters bewerkstelligt. Gemäß dieser Ausführungsform
werden auf Anforderung durch den Benutzer Bilder an einer größeren Anzahl
von Fokuspunkten aufgegriffen und sofort durch ein genaueres überlappendes
Prozessfenster verarbeitet. In dieser Ausführungsform werden Bilder mit
hoher NA und hoher Auflösung
der Defekte, besonders der Defekte außerhalb des Fensters, erfasst.
Dies ermöglicht
einem, die tatsächlichen
Defekte auf dem Reti kel, besonders jene Defekte, die die Linienbreitenschwankungen
auf dem Wafer verursachen, sichtbar zu machen. Wenn der Defekt ein
Partikel auf der Farbe des Retikels ist, wird auch ein Reflektionsbild
davon erfasst und in der Defektanalyse verwendet.
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In
einem anderen Beispiel, das mit der Erfindung verwendbar ist, verwendet
das System die Ergebnisse der Linienbreitenmessungen für einzelne Chips
des Retikels 1, um einen Plan der Linienbreitenschwankungen
für das
gesamte Retikel zu erzeugen. Der erzeugte Plan wird dem Benutzer
in einem grafischen Format angezeigt. Zum Beispiel können verschiedene
Bereiche des Retikels, die unterschiedliche Werte der Linienbreitenschwankungen
aufweisen, in unterschiedlichen Farben gezeichnet werden. Ein derartiger
Plan stellt ein sehr nützliches
Verfahren bereit, um sichtbar zu machen, wie sich das Ausmaß der Schwankung
der Linienbreite auf dem Retikel von Chip zu Chip verändert. Zum
Beispiel ist es wichtig, zu sehen, wie sich das Ausmaß der Schwankung
der Linienbreite für
die Chips am Rand im Vergleich zu den Chips in der Mitte unterscheidet.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm, das den Betrieb des Retikelüberprüfungssystems gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. Unter Bezugnahme auf 3 erfasst
die Scanner-Einheit 101 Bilder des Retikels und sendet
die Bilddaten 104 zur Verarbeitung zur Bildverarbeitungs-Einheit 102.
Die Bildverarbeitungs-Einheit 102 führt eine Verarbeitung der Bilddaten
durch und detektiert Defekte im Retikel. Danach sendet die Bildverarbeitungs-Einheit 102 die
verarbeiteten Bilddaten 105 der defekten und der guten
Chips zur anschließenden
Analyse und Darstellung zur Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation 103.
Die Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation kann Steuersignale 106 und 107 zur
Bildverarbeitungs-Einheit und zur Scanner-Einheit senden. Wenn beim Prozess der
Bildanalyse in der Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation zusätzliche Bilder wie
etwa Bilder von zusätzlichen
Fokusoberflächen
benötigt
werden, sendet die Nachverarbeitungs- und Nachprüfstation eine Anforderung 107 zum
Aufgreifen zusätzlicher
Bilder zur Scanner-Einheit 101 und eine Anforderung 106 zur
Verarbeitung dieser zusätzlichen
Bilder zur Bildverarbeitungs-Einheit.
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Obwohl
die Erfindung hierin unter Verwendung bevorzugter Ausführungsformen
davon beschrieben wurde, werden Fachleute leicht verstehen, dass
daran verschiedenste Abwandlungen hinsichtlich der Form und der
Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen. Die Erfindung ist durch die Ansprüche definiert.