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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Systeme zur Lieferung einer
Dienstgüte
(QoS) auf IP-Paket-basierten Verbindungen über eine drahtlose Verbindungsstrecke.
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Hintergrund der Erfindung
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Das
Internet entwickelt sich, um eine Dienstgüte zusätzlich zu den vorhandenen Dienste
besten Bemühens
zu unterstützen.
Zwei Dienste-Grundstrukturen werden von der Internet Engineering
Task Force (IETG) entwickelt, um Garantien für eine Dienstgüte in IP-(Internet-Protokoll-)Netzwerken
bereitzustellen. Diese sind das Integrierte-Dienste-(IntServ-)Modell
und das Differenzierte-Dienste-(DiffServ-)Modell.
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Das
IntServ-Modell beruht auf einer Ressourcen-Reservierung auf einer
Grundlage pro Datenfluss oder Datenflussgruppe, um Anwendungen zu
unterstützen,
die eine begrenzte Verzögerung
und Bandbreite erfordern. Dieses Modell verwendet das Ressourcen-Reservierungs-Protokoll
(RSVP) um Pfade auszubilden und um Ressourcen für einen Paket-Datenfluss auf
einer Ende-zu-Ende-Basis zu reservieren, wodurch harte QoS-Garantien
bereitgestellt werden.
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Das
DiffServ-Modell wurde zur Implementierung einer skalierbaren Dienste-Unterscheidung in
dem Internet vorgeschlagen. Es klassifiziert und markiert IP-Pakete durch das
Setzen des DS/TOS-Feldes in dem IP-Kopffeld jedes Paketes, um diesen
ein bestimmtes Weiterleitungs-Verhalten pro Hop (Sprungabschnitt)
auf Knoten entlang ihrer Pfade zu geben. Die Pakete werden auf der
Grundlage ihrer Markierungen weitergeleitet, das heißt, ihnen
wird ein bestimmtes Verhalten pro Hop (PHB) gegeben. Die allgemeinen
QoS-Parameter, die für
Paketdaten berücksichtigt
werden, sind Verzögerung,
Paket-Fehlerrate und Daten-Rate. In dem DiffServ-Modell können diese
Parameter implizit durch die Werte des DS-Feldes ausgedruckt werden.
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Während drahtlose
Netzwerke und insbesondere CDMA-Netzwerke entwickelt werden, um
IP-Fähigkeiten
zu unterstützen,
erfordern sie einen effektiven Mechanismus zur Übertragung einer QoS-Signalisierung über die
Funkstrecke. Es würde
vorteilhaft sein, wenn drahtlose Netzwerke eine Ende-zu-Ende-QoS-Signalisierung unterstützen könnten, wie
sie für
drahtgebundene IP-Netzwerke übernommen
wurde. Obwohl ein effektiver QoS-Signalisierungsmechanismus bereits
bekannt ist, gilt dies nicht für
einen QoS-Lieferungs-Mechanismus zur Bereitstellung der vereinbarten
QoS. Weiterhin wird kein Mechanismus zur Lieferung einer DiffServ-Funktionalität bereitgestellt.
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Um
eine Ende-zu-Ende-QoS-Verwaltung zu schaffen, sollten drahtlose
Netzwerke unter Einschluss von mobilen zellularen Netzwerken und
festen drahtlosen Netzwerken die IP-Dienstemodelle für die QoS-Verwaltung
unterstützen,
wie z.B. die IntServ- und/oder DiffServ-Modelle. Vorhandene drahtlose
Netzwerke, wie z.B. die zellularen IS-136-TNA-Netzwerke oder die
zellularen IS-95CDMA-Netzwerke ergeben jedoch keine IP-Dienste mit
garantierten Dienstequalitäten
für Kunden.
Entsprechend ist die IP-QoS-Verwaltung ein neues Problem für die drahtlose
Technik. Es gibt keine ohne weiteres verfügbaren Lösungen zur technischen Unterstützung einer
derartigen Funktion in drahtlosen Netzwerken.
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Bei
den derzeitigen cdma2000-Normen fügt die MUX- und QoS-Teilschicht
eine 3-Bit-SRID zu dem Datenrahmen hinzu, der über die Funkstrecke auszusenden
ist. An dem Empfangsende muss die MUX- und QoS-Funktion die SRID
zurückgewinnen
und auf deren Grundlage festzustellen, welche passende Diensteinstanz
das Datenpaket behandelt. Die SRID wird von einem mobilen Endgerät während des
Registrierungsprozesses erzeugt und an die Basisstation über eine
Ursprungs-Mitteilung übertragen.
Die Basisstation oder das Netzwerk ist nicht für die Schaffung der SRID verantwortlich.
Die vorhandene SRID steht nicht zu irgendeiner bestimmten IP-QoS-Anforderung
oder einem Datenfluss in Beziehung. Dies ergibt sich daraus, dass
die vorhandene Verbindungsschicht in cdma2000-Normen nicht IP-bewusst
ist. Als Ergebnis können
die vorhandenen cdma2000-Normen keine spezifische IP-QoS für einen
spezifischen Datenfluss unterstützen.
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Eine
weitere IP-QoS-Technik ist in der Veröffentlichung von Baiocchi et
al. „A
MAC PROTOCOL SUPPORTING IP WITH QoS GUARANTEES IN A WIRELESS LOCAL
LOOP", 1999 IEEE
Global Telecommunications Conference, Globecom '99, 2.-5. Dezember 1999, New York, NY:
IEEE, US, Band 2, Seiten 1162-1166 beschrieben. Ein MAC-Protokoll,
das zur Unterstützung
von QoS-Anforderungen für
eine Anzahl von Diensteklassen geeignet ist, wird bereitgestellt.
Die von Baiocchi et al. beschriebenen Techniken ergeben jedoch keine Koordination
der Ressourcen-Zuteilung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung ist durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche definiert.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Es
wird eine QoS-Verwaltungsarchitektur geschaffen, die es drahtlosen
Netzwerken ermöglicht, Funkressourcen
für jede
Diensteanforderung in effizienterer Weise zuzuteilen, als dies der
Fall sein würde, wenn
eine IP-QoS-Verwaltung nicht verfügbar ist. Dieser Vorteil ergibt
sich aus der Tatsache, dass die IP-QoS-Verwaltung es drahtlosen Netzwerken
ermöglicht,
eine Ressourcen-Zuteilung auf Anforderung auszuführen, um QoS-Anforderungen
von IP-Diensten zu erfüllen.
Aus der Perspektive der Frequenzspektrum-Effizienz ist dies sehr
nützlich
für drahtlose
Netzwerke, weil die Funkfrequenzspektrum-Ressourcen von ihrer Art her
knapp sind und der hauptsächliche
beschränkende
Faktor für
Netzwerk-Kapazitäten
sind.
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Die
vorliegende Erfindung ergibt IP-QoS-Verwaltungslösungen in drahtlosen Netzwerken
und stellt zu diesem Zweck eine IP-QoS-Anpassungs-Teilschicht und
Architektur gemäß den Ansprüchen 15
bzw. 1 für
die IP-QoS-Verwaltung bereit.
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Die
Erfindung ergibt einen IP-QoS-Verwaltungsmechanismus für moderne
drahtlose Netzwerke, um die Zustellung der IP-Dienste mit der erforderlichen
Qualität über die
Netzwerke an Kunden zu garantieren. Um eine IP-QoS-Verwaltung in drahtlosen
Netzwerken zu verwirklichen, ergibt die Erfindung eine geschichtete QoS-Verwaltungsarchitektur,
die die QoS-Kontrolle über
den gesamten Kommunikations-Protokollstapel eines drahtlosen Netzwerkes
ausführt.
Die Architektur besteht aus zwei Ebenen der IP-QoS-Verwaltung mit
einer Anpassungsschnittstelle zwischen diesen. Diese unterschiedlichen
Funktions- und Anpassungs-Ebenen werden von oben nach unten als
QoS-Verwaltung der oberen Schicht (ULQM), IP-QoS-Anpassung (IQA)
und QoS-Verwaltung der unteren Schicht (LLQM) bezeichnet.
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Die
ULQM ist für
die IP-QoS-Verwaltung in den oberen Schichten eines drahtlosen Netzwerkes
für eine
Ende-zu-Ende-QoS-Lieferung verantwortlich. Im Gegensatz hierzu übernimmt
die LLQM die Aufgabe der Verwaltung der IP-QoS in der Verbindungsschicht
und der physikalischen Schicht des Netzwerkes. Um die LLQM von der
Last abzuschirmen, die durch die Erfüllung von Anwendungs-Einzelheiten
von den oberen Schichten hervorgerufen wird, spielt die IQA eine
Rolle beim Puffern und Anpassung des QoS-Signalisierungs-Datenflusses
von den oberen Schichten, um diesen daran zu hindern, direkt in
die LLQM ohne Anpassung einzutreten. Daher ermöglicht es die IQA der ULQM
und der LLQM, unabhängig
voneinander zu arbeiten. Zusätzlich
zu dieser Funktionalität
ergibt die IQA außerdem
eine Verbindung zwischen der LLQM und der ULQM in Form eines QoS-Zustellungspfades
von den oberen Schichten zur Verbindungsschicht und der physikalischen
Schicht des Netzwerkes, um in gleichförmiger Weise einen IP-QoS-Verwaltungs-Datenfluss über eine
drahtlose Verbindungsstrecke zu schaffen.
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Die
IQA-Teilschicht enthält
zwei Einheiten. Die eine wird als die IP-QoS-Anpassungs-Steuerfunktion (IQACF) bezeichnet,
die sich in der Steuerebene des Kommunikations-Protokollstapels
befindet, und die andere wird als die IQA-Einheit (IQAE) bezeichnet,
die sich in der Datenebene des Stapels befindet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung in ein drahtloses cdma2000-System eingefügt, um eine
IP-QoS-Verwaltung auszuführen,
so dass das drahtlose cdam2000-System IP-Dienste mit der erforderlichen
QoS an ihre Kunden liefern kann. Vorzugsweise wird die IQA als eine
Teilschicht zwischen den oberen Schichten und der Verbindungsschicht
des Systems eingefügt.
In dem cdma2000-Kontext ergibt die Erfindung einen Mechanismus,
der der Verbindungsschicht die IP-QoS-Anforderung dadurch bewusst
macht, dass eine IQA-Teilschicht eingefügt wird, und eine Umsetzungsfunktion
verwendet wird, um eine SRID auf der Grundlage der IP-QoS-Parameter
und Endpunkte zu erzeugen. Auf diese Weise kann die gewünschte QoS durch
die Verbindungsschicht und die physikalische Schicht über die
SRID – logischer
Kanal – physikalischer Kanal-Zuordnung unterstützt werden.
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In
einem cdma2000-System kann die ULQM unter Verwendung der TCP/UDP/IP-Teilschicht in den oberen
Schichten des Systems implementiert werden. Allgemeiner gesagt wird
vorzugsweise eine Standardlösung
für die
Realisierung der ULQM verwendet.
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Wie
für die
LLQM sind jedoch keine klar verfügbaren
Lösungen
durch die derzeitige cdma2000-Norm spezifiziert. Obwohl eine vollständige LLQM-Realisierung
sich auf alle Gesichtspunkte der Verbindungsschicht, unter Einschluss
des LAC-Sendewiederholungs-Protokolls,
der Anforderungs-Zulassungskontrolle, der dynamischen Ressourcen-Zuteilung,
der Übergabeverwaltung,
der LAC- und MAC-Signalisierung
und der Umsetzung der logischen Ressourcen auf eine physikalische
Ressource beziehen sollte, liegt eine derartige Lösung jenseits
des Schutzumfanges dieser Erfindung. Diese Einzelheiten können ohne
weiteres von einem Fachmann ausgearbeitet werden. Vielmehr ergibt
die Erfindung eine Lösung
hoher Ebene für
das Problem und ergibt eine Vorgehensweise zur konzeptionellen Implementierung
der LLQM in der Verbindungsschicht eines cdma2000-Systems.
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Mit
der IQA-Teilschicht und den Ideen und Vorgehensweisen, die von der
Erfindung vorgesehen sind, um die ULQM und die LLQM in den oberen
Schichten und der Verbindungsschicht eines cdma2000-Systems zu implementieren,
kann die gesamte QoS-Verwaltung des Netzwerkes in effektiver Weise
unterstützt
werden. In vorteilhafter Weise garantiert sie Ende-zu-Ende-QoS für bereitgestellte
IP-Dienste über das
Netzwerk hinweg. Weiterhin ermöglicht
sie es, dass eine Ressourcen-Nutzung eines cdma2000-Systems effizienter
ist, als dies der Fall sein würde,
wenn die IP-QoS-Verwaltung nicht verfügbar ist. Dieser Vorteil ergibt
sich daraus, dass das System in der Lage ist, seine Ressourcen auf
Anforderung durch QoS-Anforderungen von IP-Diensten zuzuteilen.
Dies bedeutet, dass das System irgendeine zu geringe Bereitstellung
von Ressourcen vermeiden kann und wirtschaftlicher arbeiten kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
IP-QoS-Verwaltungsarchitektur zur Lieferung einer IP-QoS in drahtlosen
Netzwerken gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 eine
Ansicht höherer
Ebene ist, die zeigt, wie Pakete in der Architektur nach 1 verarbeitet werden;
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3 eine
ausführliche
drahtlose IP-QoS-Verwaltungs-Schichtungs-Struktur zur Implementierung der Architektur
nach 1 in cdma2000-Netzwerken ist;
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4 ein
Blockschaltbild der internen Struktur der IP-QoS-Anpassungs-Einheit in der IQA-Teilschicht nach 3 ist;
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5 ein
Blockschaltbild der internen Struktur der IP-QoS-Anpassungs-Steuerfunktion in
der IQA-Teilschicht nach 3 ist;
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6 ein
Ablaufdiagramm der Betriebsweise der gesamten IP-QoS-Anpassungs-Teilschicht
nach 3 ist;
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7 ein
Ablaufdiagramm des QoS-Verwaltungs-Lieferungsprozesses und Pfades
ist, das die Verwendung der Datenstrukturen zeigt; und
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8 ein
Beispiel einer QoS-Verwaltungs-Implementierung unter Verwendung
der Erfindung ist.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ergibt einen IP-QoS-Verwaltungsmechanismus für moderne drahtlose
Netzwerke, um die Zustellung von IP-Diensten mit der erforderlichen
QoS über
die Netzwerke am Kunden zu garantieren. Um dies zu verwirklichen
sieht eine Ausführungsform
der Erfindung gemäß 1 eine geschichtete
Struktur für
die Lieferung von IP-QoS-Diensten über eine drahtlose Verbindungsstrecke 13 vor. Es
ist ein drahtloses Benutzer-Endgerät 11 gezeigt, das über eine
drahtlose Verbindungsstrecke 13 mit einer Basisstation 15 verbunden
ist, die einen Teil eines (nicht gezeigten) drahtlosen Kommunikations-Netzwerkes bildet.
Die QoS-Verwaltungsarchitektur, wie sie in dem Benutzer-Endgerät 11 implementiert
ist, ist allgemein mit 17 bezeichnet. Die QoS-Verwaltungsarchitektur,
wie sie in der Basisstation implementiert ist, ist allgemein mit 19 bezeichnet.
In beiden Fällen
besteht die QoS-Verwaltungsarchitektur 17, 19 aus
drei Funktionsschichten, die von oben nach unten wie folgt bezeichnet
sind: IP-QoS-Verwaltung der oberen Schicht (ULQM) 10, die IP-QoS-Anpassungs-Teilschicht
(IQA) 14 und die QoS-Verwaltung der unteren Schicht (LLQM) 12.
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Eine
derartige geschichtete Architektur für die IP-QoS-Verwaltung wurde
gewählt,
weil sie für
eine Implementierung in bzw. als eine Anpassung der geschichteten
Architektur geeignet ist, die ein modernes drahtloses Netzwerk innerhalb
seines vorhandenen Kommunikations-Protokollstapels hat, der allgemein
dem 7-Schicht-Bezugsmodell
der Architektur für
offene Systeme der internationalen Normenorganisation entspricht.
Das 7-Schichten-Modell enthält
Schichten der Anpassung, der Präsentation,
der Sitzung, des Transports, des Netzwerks, der Verbindungsschicht
und der physikalischen Schicht. In cdma2000 werden die Schichten
oberhalb der Verbindungsschicht als die oberen Schichten bezeichnet.
Entsprechend besteht der cdma2000-Protokollstapel aus oberen Schichten,
einer Verbindungsschicht in der Mitte und einer physikalischen Schicht
am Boden. Es ist verständlich,
dass das Benutzer-Endgerät 11 und
die Basisstation 15 jeweils einen derartigen Protokollstapel
haben, dass jedoch nur Einzelheiten, die für die IP-QoS-Verwaltung relevant sind,
hier gezeigt und beschrieben sind.
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Die
ULQM 10 ist für
die IP-QoS-Verwaltung in den oberen Schichten des Netzwerkes verantwortlich, und
die LLQM 12 ist für
die IP-QoS-Verwaltung in der Verbindungsschicht und der physikalischen
Schicht des Netzwerkes verantwortlich. Die IQA 14 liegt
zwischen der ULQM 10 und der LLQM 12 und bewirkt
eine Abschirmung der LLQM 12 von Belastungen, die andererseits
dadurch entstehen würden,
dass sie Anwendungs-Einzelheiten der oberen Schichten berücksichtigen
muss.
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Logisch
gesehen schließen
sowohl die Basisstation 15 als auch das Benutzer-Endgerät 11 in
einem drahtlosen Netzwerk den gleichen Kommunikations-Protokollstapel
ein, der aus den oberen Schichten, der Verbindungsschicht und der
physikalischen Schicht besteht. Jede Schicht in dem Stapel kann
weiterhin in verschiedene Teilschichten unterteilt werden. Beispielsweise
enthalten die oberen Schichten eine Anwendungsschicht, eine TCP/UDP-Schicht,
eine IP-Schicht und andere Anwendungs- und Protokoll-Teilschichten.
In gleicher Weise enthält
die Verbindungsschicht eine Verbindungs-Kontroll-(LAC-)Teilschicht
und eine Medienzugriffs-Kontroll-(MAC-)Teilschicht. Jedes Paar von
identischen Teilschichten auf der Basisstations-Seite und auf der
Benutzer-Endgeräte-Seite
bildet ein Paar von gleichrangigen Elementen in dem gesamten Kommunikations-Protokollstapel,
der sowohl individuelle Stapel der Basisstation 15 als
auch des Benutzer-Endgerätes 11 einschließt. Wenn
ein IP-Dienst von der Basisstation 15 an das Benutzer-Endgerät 11 geliefert
wird, wird die entsprechende IP-Verkehrs- und Steuer-Signalisierung
zwischen den gleichrangigen Protokoll-Elementen auf beiden Seiten übertragen.
Die Richtung dieser Übertragung
könnte
von der Basisstation 15 zu dem Benutzer-Endgerät 11 oder
umgekehrt sein.
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Die
IP-QoS-Verwaltungsarchitektur, die von der Erfindung geschaffen
wird, ist sowohl in der Basisstation 15 als auch in dem
Benutzer-Endgerät 11 implementiert.
Weil es jedoch die Aufgabe der Basisstation ist, die Funk-Ressourcen-Zuteilung
in einem drahtlosen System zu steuern, haben die auf der Seite der
Basisstation 15 und dem Benutzer-Endgerät 11 implementierten
IP-QoS-Verwaltungsarchitekturen etwas unterschiedliche Funktionsinhalte,
obwohl sie logisch identisch sein können. Im Hinblick auf das Verständnis, dass
die QoS-Verwaltungsarchitektur logisch an der Basisstation 15 und
dem Benutzer-Endgerät 11 gleich,
jedoch funktionell unterschiedlich ist, beginnt die folgende Beschreibung
mit einer allgemeinen Beschreibung der IP-QoS-Verwaltungsarchitektur
in einem allgemeinen drahtlosen Netzwerk. Nachfolgend wird die Beschreibung
speziell auf die Basisstation 15 gerichtet, um Gesichtspunkte
der QoS-Verwaltungsarchitektur aus der Perspektive der Basisstation
zu beschreiben. Schließlich
wird die QoS-Verwaltungsarchitektur von der Perspektive des Benutzer-Endgerätes aus
beschrieben.
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DiffServ-Modell
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Es
sei bemerkt, dass wir in dem folgenden Beispiel annehmen, dass die
IP-Dienste-Zustellung
in Übereinstimmung
mit dem DiffServ-Dienst implementiert werden soll. Wie die IP-QoS-Verwaltungsarchitektur
an andere Dienste und Modelle angepasst werden kann, wird in allgemeiner
Form nachfolgend unter der Überschrift „Andere
Dienste und Modelle" beschrieben.
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Allgemeine Beschreibung der
IP-QoS-Verwaltungsarchitektur in einem allgemeinen drahtlosen Netzwerk
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ULQM
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Um
die QoS-Verwaltung auf einem IP-Dienst auszuführen, der über eine drahtlose Verbindungsstrecke
geliefert wird, sollte die von der ULQM 10 durchgeführte Verwaltungsfunktion
zumindest zwei Ziele erreichen. Ein Ziel besteht in der Abwicklung
der IP-QoS-Aufgaben von Anwendungen, und das andere besteht in der
Schaffung einer Lösung
für die
Ende-zu-Ende-QoS-Kontrolle über
deren Dienste. Die grundlegenden Aufgaben sind die Folgenden: zunächst werden
die QoS-Anforderungen von Anwendungen in das TOS/DS-Feld des IP-Kopffeldes
jedes IP-Paketes umgesetzt, wobei TOS für den Typ der Dienste steht,
die in dem IntServ verwendet werden, und DS für differenzierte Dienste steht.
Zweitens führt
sie die QoS-Richtlinien-Durchsetzung in der IP-Teilschicht aus,
um IP-Datenflüsse
auf der Grundlage bestimmter Dienstleistungsvereinbarungen und QoS-Richtlinien
zu klassifizieren, in Warteschlangen anzuordnen und zu formen. Weil
diese Aufgaben bei vorhandenen drahtgebundenen Netzwerken üblich sind,
kann irgendeine vorhandene Standardlösung für die QoS-Verwaltung der oberen
Schicht für
die drahtlosen QoS-Anpassungs- und Steuermechanismen verwendet werden,
die von der Erfindung geschaffen werden. Somit wird bei den bevorzugten
Ausführungsformen die
ULQM mit einer Standardlösung
für die
QoS-Verwaltung der oberen Schicht implementiert.
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LLQM
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Für die Zustellung
eines IP-Dienstes über
die Funkstrecke spielt die LLQM 12 eine wichtige Rolle
bei der QoS-Verwaltung über
eine drahtlose Verbindungsstrecke. Sie muss die Fähigkeiten
der Verbindungsschicht der drahtlosen Verbindungsstrecke schaffen,
um eine QoS-Steuerung auszuführen,
und auch für
die physikalische Schicht, damit diese tatsächlich die Dienste über die
Funkstrecke mit der erforderlichen QoS liefert. Dies erfordert,
dass die LLQM 12 die folgenden Funktionen haben muss. Zunächst muss
die LLQM 12 in der Lage sein, Information über die
QoS-Anforderungen für
jeden gelieferten Dienst von der ULQM 10 über die
IQA 14 zu empfangen. Zweitens muss sie in der Lage sein,
diese Information in eine passende Ressourcen-Anforderung für jeden
Dienst umsetzen, um die geeignete logische Ressource zu erhalten.
Drittens muss sie in der Lage sein, die Umsetzung von einer logischen
Ressource auf die physikalische Ressource durchzuführen und
dann die Lieferung des Dienstes über
die Funkstrecke zu starten. Eine vollständige Realisierung der LLQM 12 schließt eine
vollständige
Realisierung der Protokolle der Verbindungsschicht und der physikalischen
Schicht ein. Beispielsweise steht die Realisierung der LLQM 12 in
der Verbindungsschicht zu dem LAC-Sendewiederholungs-Protokoll,
der Anforderungs-Zulassungskontrolle, der dynamischen Ressourcen-Zuteilung,
der Übergabeverwaltung,
der LAC- und MAC-Signalisierung und der Umsetzung zwischen logischen
Ressourcen und physikalischen Ressourcen in Beziehung. Ein spezielles
Beispiel für
diese Lösung wird
nachfolgend für
die Anwendung in drahtlosen Netzwerken beschrieben, die die cdma2000-Norm
erfüllen.
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IQA
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Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, ist die IQA 14 zwischen der ULQM 10 und
der LLQM 12 vorgesehen, um eine Trennung der ULQM- und
LLQM-Rollen zu erleichtern. Im Einzelnen besteht ein Vorteil des Vorhandenseins
der IQA 14 darin, dass die LLQM 12 von den Belastungen
abgeschirmt wird, die durch die Abwicklung der Anwendungseinzelheiten
von den oberen Schichten hervorgerufen werden, wobei ein Betrieb der
LLQM 12 unabhängig
von der ULQM 10 ermöglicht
wird.
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Die
IQA 14 verbindet die ULQM 10 und die LLQM 12 in
dem gesamten IP-QoS-Verwaltungsprozess. Sie
hat drei grundlegende Funktionen. Die erste Funktion besteht in
der Übersetzung
von QoS-Anforderungs-Parametern von der ULQM 10 auf Parameter,
die von der LLQM 12 verwendet werden können. Die zweite Funktion besteht
in dem Austausch dieser übersetzten
QoS-Steuer-Parameter zwischen der ULQM 10 und der LLQM 12,
so dass ein QoS-Kontrollpfad für
einen IP-Verkehrsfluss von den oberen Schichten zu der physikalischen
Schicht eines drahtlosen Systems aufgebaut werden kann. Die dritte
Funktion besteht in der Unterstützung
der MAC-Schicht (in der Verbindungsschicht) bei der Zuteilung von
Funk-Ressourcen zu den IP-Diensten.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird eine Ansicht der höheren Ebene
beschrieben, wie IP-Pakete von der ULQM 10, der IQA 14 und
der LLQM 12 verarbeitet werden, wobei angenommen wird,
dass der QoS-Kontrollpfad, wie er oben erwähnt wurde, bereits aufgebaut
wurde. IP-Pakete 20 werden zunächst von der ULQM 10 verarbeitet,
die eine Klassifizierung, Markierung, Anordnung in Warteschlangen,
Ablaufsteuerung und Formung 22 ausführt, vorzugsweise mit Hilfe
einer üblichen
IP-QoS-Verwaltungslösung
für die
obere Schicht, obwohl eine kundenspezifische Lösung alternativ selbstverständlich implementiert
werden könnte.
Auf diese Weise zu verarbeitende Pakete werden der IQA 14 zugeführt, die
eine QoS-Anpassung 24 an den IP-Paketen ausführt, um
etwas zu erzeugen, was nachfolgend als „angepasste Pakete" 26 bezeichnet wird.
Die angepassten Pakete 26 werden dann von der LLQM 12 mit
zwei Schritten verarbeitet. Als erstes wird eine Verbindungsschicht-Anpassung
und Ressourcen-Umsetzung 28 ausgeführt, um Verbindungsschicht-Pakete
(wie z. B. LAC/MAC-Pakete) zu erzeugen, und zweitens wird eine Ablaufsteuerung,
Multiplexierung und eine physikalische Ressourcen-Umsetzung 32 durchgeführt, um
Rahmen 34 der physikalischen Schicht zu erzeugen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung in ein drahtloses cdma2000-System eingefügt, um eine
IP-QoS-Verwaltung auszuführen,
so dass das drahtlose cdma2000-System in der Lage ist, seinen Kunden
IP-Dienste mit der gewünschten
QoS zu liefern. Die folgende Beschreibung ist speziell auf diese
bevorzugte Ausführungsform
bezogen, um zu erläutern,
wie die Erfindung in einem drahtlosen cdma2000-System implementiert
wird. Es ist jedoch verständlich,
dass die Prinzipien und Verfahrensweisen der Implementierung der
Erfindung in einem drahtlosen cdma2000-System auch für andere
drahtlose Systeme gelten und immer noch als innerhalb des Schutzumfanges
der Erfindung liegend betrachtet werden sollten.
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Drahtlose QoS-Verwaltung von
der Perspektive der Basisstation aus
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3 zeigt
eine ausführlichere
drahtlose IP-QoS-Verwaltungs-Schichtungsstruktur, wie sie von einer Ausführungsform
der Erfindung geschaffen wird, die auf dem cdma2000-Protokollstapel
beruht. Für
dieses Beispiel wird angenommen, dass das Benutzer-Endgerät 11 und
die Basisstation 15 nach 1 einen
Teil eines drahtlosen cdma2000-Systems bilden. Aus Gründen der
Einfachheit liefert diese Schichtungsstruktur lediglich die ausführliche
Information über
die funktionellen Einheiten, die sich auf die IP-QoS-Verwaltung
beziehen, über
die oberen Schichten, die Verbindungsschicht und die physikalische
Schicht hinweg. Diese funktionellen Einheiten implementieren die
ULQM 10, die IQA 14 und die LLQM 12 in
einem drahtlosen cdma2000-System. Ohne Verlust an Verallgemeinerung
werden andere Teile des Kommunikations-Protokollstapels ignoriert.
Zusätzlich
ist festzustellen, dass logisch diese Schichtungsstruktur sowohl
auf den Kommunikations-Protokollstapel
der cdma2000-Basisstation als auch den Kommunikations-Protokollstapel des cdma2000-Benutzer-Endgerätes anwendbar
ist. Weil eine IP-Diensteanforderung
von der Basisstation 15 oder dem Benutzer-Endgerät 11 eingeleitet
werden kann, was zu unterschiedlichen Anforderungsprozessen führt, ist
die folgende Beschreibung hauptsächlich
auf die Basisstation 15 gerichtet, weil diese eine dominierende Rolle
bei der Funk-Ressourcen-Zuteilung spielt. Eine „Anforderung" in dem DiffServ-Kontext
ist einfach ein IP-Paket mit einem unterschiedlichen Codepunkt-Wert
in dem DS-Feld. Dies wird weiter unten ausführlicher beschrieben.
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In üblicher
Weise zeigt 3 den Protokollstapel bei einer
logischen Unterteilung in eine Steuerungsebene 42 und eine
Datenebene 46. Die Steuerungsebene schließt eine
RCD (Ressourcensteuer-Datenbank) 52 und eine RC (Ressourcen-Steuerung) 50 ein,
die beide vorzugsweise so implementiert sind, wie dies in der cdma2000-Norm
definiert ist, jedoch mit den hier beschriebenen Modifikationen.
Die Steuerungsebene 42 hat einen Signalisierungs-Steuer-(SC-)Block 40 für die Kommunikation
der Verbindungsschicht-Signalisierung mit den Benutzer-Endgeräten über einen
Signalisierungs-Dienst der oberen Schichten (ULSS) 58,
der sich in der Datenebene 46 der oberen Schichten befindet.
Die Beziehung zwischen jeder Datenebenen-Einheit und ihrer betreffenden
Steuerungsebenen-Einheit wird durch eine Verbindungslinie zwischen
den beiden in 3 identifiziert.
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Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, wird die ULQM 10 auf der cdma2000-Basisstations-Seite
vorzugsweise mit Hilfe einer Standardlösung implementiert. Dies kann
beispielsweise eine TCP/UDP/IP-Protokollstufe 57 und die
betreffenden Funktionen für
die QoS-Richtlinien-Durchsetzung einschließen. Im Einzelnen „erzeugt" für eine cdma2000-Basisstation
der Datenanwendungsblock 46 in den oberen Schichten Datenpakete
und leitet diese an die TCP/UDP/IP-Protokollstufe 57 weiter.
Nach dem Durchlaufen einer TCP/UDP/IP-Protokollstufe 57 werden
diese Datenpakete zu IP-Paketen, wobei die QoS-Anforderungs-Parameter
in dem TOS/DS-Feld in dem IP-Kopffeld jedes Paketes gespeichert
werden. Selbstverständlich
können IP-Pakete
auch an der IP-Schicht 57 von einer anderen Quelle außerhalb
der Basisstation 15 empfangen werden. Die TCP/UDP/IP-Protokollstufe 57 führt weiterhin
die QoS-Richtlinien-Durchsetzung für die Klassifizierung, Anordnung
in Warteschlangen und Formung dieser Pakete auf der Grundlage bestimmter
Dienstevereinbarungen und QoS-Richtlinien durch.
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Gemäß der Erfindung
ist die neue IQA 14 eine neue Teilschicht, die zwischen
der IP-Schicht und der Verbindungsschicht eingefügt ist. Es sind zwei Komponenten
in der IQA 14 enthalten. Eine wird als die IQA-Einheit
(IQAE) 44 bezeichnet und befindet sich in der Datenebene 46 des
cdma2000-Kommunikations-Protokollstapels,
und die andere wird als die IQA-Steuerfunktion (IQACF) 40 bezeichnet
und befindet sich in der Steuerebene 42 des Stapels. Sie
führen
eine IP-Anpassung bzw. Anpassungssteuerung aus.
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Die
IQAE 44 führt
eine IP-Paket-Anpassung für
eine Paket-Datenübertragung
von der IP-Schicht zu der Verbindungsschicht durch. Weil eine Basisstation 15 mehrere
Benutzer-Endgeräte 11 behandeln
kann, können
mehrfache Instanzen der IQAE 44, eine für jedes Nutzer-Endgerät, in der
Basisstation 15 vorhanden sein (3 zeigt
lediglich eine Instanz). Eine IQAE-Instanz (und eine entsprechende
IQACF-Instanz) wird
geschaffen, wenn sich ein neues Benutzer-Endgerät 10 bei der Basisstation 15 registriert
oder an diese übergeben
wird. Vorzugsweise wickelt ein einziges IQAE-, IQACF-Instanzenpaar
alle Dienste für
ein vorgegebenes Benutzer-Endgerät 11 ab.
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Die
Funktionalität
der IQAE 44 wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten unter
Bezugnahme auf 4 beschrieben, die die interne
Struktur der IQAE 44 erläutert. Die IQAE 44 hat
eine Schnittstelle 100 zum Empfang von IP-Paketen von der
ULQM 10 und eine Schnittstelle 102 zur Ausgabe
angepasster Pakete an die LLQM 12. Die IQAE 44 hat
eine Funktionalität 104 zur Überprüfung der
TCP/IP-Kopffelder
jedes Paketes, eine Funktionalität 106 zur
Erzeugung einer Dienste-Bezugsinformation
(SRID) in Ausdrücken
einer Umsetzungsfunktion f (*), vorzugsweise gemäß der folgenden Definition:
SRID
= f (SA, DA, SF, DP, Protokoll, TOS/DS), worin SA die IP-Quellen-adresse, DA die IP-Zieladresse,
SP der TCP-Quellen-Port, DP der TCP-Ziel-Port, Protokoll das von
dem IP-Paket verwendete Protokoll und TOS/DS die QoS-Parameter sind, die
in dem TOS/DS-Feld gespeichert sind. Vorzugsweise ergibt die Funktion f
(*) eine Eins-zu-Eins-Umsetzung. Wahlweise kann die IQAE 44 wählen, eine
Verhaltens-Aggregation durch Entfernen eines oder mehrerer der Parameter
mit Ausnahme von TOS/DS aus der Umsetzungsfunktion wählen, beispielsweise
SF und/oder DP. In diesem Fall werden mehrfache Datenströme mit dem
gleichen TOS/DS zusammengefügt,
um die gleiche QoS-Behandlung zu erfahren.
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Die
SRID ist ein bekannter cdma2000-Parameter, doch ist die Art und
Weise, wie er auf der Grundlage der Parameter einer IP-Verbindung
bestimmt wird, wie dies weiter oben beschrieben wurde, neu. Weiterhin
ist die Art, wie er in dem nachfolgend ausführlich beschriebenen Etikett-Vermittlungsmechanismus
verwendet wird, neu. Es ist verständlich, dass ein anderes Etikett
für jede
Dienste-Instanz alternativ verwendet werden könnte. Die konventionelle SRID
ist ein 3-Bit-Wert, der in der MUX und der QoS-Funktion in der Verbindungsschicht
erzeugt wird, um Dienste-Instanzen zu identifizieren. Die Erfindung ändert dies,
vorzugsweise auf einen 8-Bit-Wert, der von der IQA erzeugt wird
und der gleichzeitige Datenströme
zwischen Endpunkten mit unterschiedlichen QoS's unterstützt.
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Die
IQAE 44 hat weiterhin einen Funktionsblock 108 zur
Kommunikation mit ihrer entsprechenden IQACF 40-Instanz über eine
Schnittstelle 110 zum Austausch von Dienste-Konfigurations-Statusinformationen,
wie z.B. der SRID. Die IQAE 44 vergleicht die berechnete
SRID mit einer vorhandenen SRID für diese Instanz, falls eine
vorhanden ist (Block 112), um festzustellen, ob sie identisch
sind. In dem Fall, dass sie nicht übereinstimmen, werden im Block 109 drahtlose
QoS-Parameter berechnet, wie dies nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird, und die neue SRID und die berechneten drahtlosen
QoS-Parameter werden an die entsprechende IQACF-Instanz zur weiteren
Verarbeitung zugeführt.
Die IQACF 40 vergleicht die berechneten QoS-Parameter mit
der vorhandenen Dienste-Konfiguration,
und sie entscheidet, ob eine Dienste-Aushandlung erforderlich ist.
Alternativ kann die IQAE 44 eine derartige Entscheidung
treffen und Anweisungen an die IQACF 40 geben, eine Dienste-Aushandlung
zu beginnen. In jedem Fall muss die IQACF 40 entweder die
Annahme der neuen SRID oder deren Zurückweisung gegenüber der
IQAE 44 (Block 113) bestätigen oder zurückweisen.
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Wenn
die Ereignis-Diensteaushandlung erfolgreich abgeschlossen wird oder
vorhandene Ressourcen erfolgreich zugeordnet wurden, oder in dem
Fall, in dem die SRID mit einer vorhandenen SRID übereinstimmt, markiert
ein Funktionsblock 114 jedes Paket mit dessen SRID, wodurch
entsprechende sogenannte angepasste Pakete erzeugt werden, und leitet
jedes angepasste Paket an die Verbindungsschicht über die
Schnittstelle 102 zur Weiterverarbeitung weiter. In dem
Fall, dass die Dienste-Aushandlung nicht erfolgreich abgeschlossen wird,
wird das Paket zurückgewiesen
(Block 116) und neu markiert, um eine Übereinstimmung mit der vorhandenen
Dienstekonfiguration herzustellen. Der Rückwärtspfad 118 der IQAE 44 ist
einfach Null, weil nichts mit Paketen von der Verbindungsschicht
zu tun ist.
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Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, erfolgt vor der Durchführung
der Dienste-Aushandlung
eine Umsetzung der QoS-Parameter in das Kopffeld des IP-Paketes
auf drahtlose QoS-Parameter, wie dies im Block 109 gezeigt
ist. Diese Umsetzung könnte
alternativ von der IQACF 40 ausgeführt werden. Drahtlose QoS-Parameter
könnten
beispielsweise eine Pfad-Bandbreiten-Schätzung, eine minimale Pfad-Latenz und Priorität einschließen.
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Das
Prinzip der Umsetzungsfunktion im Block
109 kann unter
Verwendung eines Beispiels für
die Unterstützung
der zugesicherten Weiterleitungs (AF) PHB gezeigt werden, die in
DiffServ definiert ist. Die AF ist eine Möglichkeit, unterschiedliche
Grade der Weiterleitungs-Zusicherungen für IP-Pakete anzubieten. Vier AF-Klassen
mit drei Pegeln eines Vorrangs des Paketverlustes in jeder Klasse
wurden in den Internet-Normen definiert. Die Werte der AF-Codepunkte,
die in den DS-Normen empfohlen werden, sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengefasst:
| Klasse
1 | Klasse
2 | Klasse
3 | Klasse
4 |
Niedriger
Verlust-Vorrang | 001010 | 010010 | 011010 | 100010 |
Mittlerer
Verlust-Vorrang | 001100 | 010100 | 011100 | 100100 |
Hoher
Verlust-Vorrang | 001110 | 010110 | 011110 | 100110 |
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Innerhalb
jeder AF-Klasse werden IP-Pakete mit einer von drei möglichen
Verlust-Vorrang-Werten markiert.
Im Fall einer Verkehrsüberlastung
werden die Pakete mit einem höheren
Verlust-Vorrang-Wert vor demjenigen verworfen, die einen niedrigeren
Verlust-Vorrang-Wert haben. Das Verwerfen von Paketen wird allgemein
an der ULQM durchgeführt
oder alternativ durch die LLQM erzwungen, wenn eine vollständige ULQM-Funktion
innerhalb der Basisstation fehlt. In jedem Fall muss die LLQM geeignete
Weiterleitungs-Ressourcen (Pufferplatz und Bandbreite) zur Unterstützung unterschiedlicher
AF-Pegel zuteilen. Die Umsetzungsfunktion im Block 109 übersetzt
vier AF-Klassen in vier Prioritätswerte,
die innerhalb der drahtlosen Domäne
definiert sind, wobei jeder Priorität eine bestimmte Menge an Ressourcen
(Pufferplatz und Bandbreite) zugeordnet wird. Derzeit ist es unmöglich, die
exakte Menge an Ressourcen in der Basisstation für jede AF-Klasse zu spezifizieren,
weil die erforderlichen Weiterleitungs-Ressourcen, die jeder Klasse
entsprechen, in den Normen nicht definiert sind. Es wird erwartet,
dass eine derartige Umsetzungsbeziehung in der Netzwerk-Bereitstellung gemäß der Dienstevereinbarung
vordefiniert und von der IQAE im Betrieb aufrecht erhalten wird.
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Die
IQACF 40 führt
eine IP-Paket-Anpassungssteuerung durch. Wie im Fall der IQAE 44 können mehrfache
Instanzen der IQACF 40 in der Basisstation 15 entsprechend
jeder Instanz der IQAE 44 existieren, wobei jedes IQAE 44-IQACF
40-Instanzenpaar einem jeweiligen Benutzer-Endgerät 11 entspricht.
Jede Instanz der IQACF 40 hat vier Funktionen. Gemäß 5 besteht
die erste Funktion in der Kommunikation über die Schnittstelle 110 mit
ihrer entsprechenden IQAE 44-lnstanz zum Austausch der Dienstekonfigurations-Statusinformation,
wie z.B. der SRID (Block 130). Die zweite Funktion besteht
in der Kommunikation über
die Schnittstelle 133 mit der RCD 52 über die
RC 50 in der Steuerungsebene, um die Dienstekonfigurations-Statusinformation auszutauschen
und aufzuzeichnen, wie z.B. die SRID (Block 132). Die dritte
Funktion besteht in der Feststellung, ob die vorhandene Dienstekonfiguration
die QoS-Parameter erfüllen
kann oder nicht (Block 135). Die vierte Funktion besteht
in der Behandlung der RC 50 in der Steuerungsebene zur
Durchführung
der Diensteanforderungen und der Koordination solcher Dinge, wie
der Dienste-Aushandlung oder Neuaushandlung (Block 134).
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Es
gibt eine Datenstruktur, die die Dienste-Instanztabelle (48 in 3)
genannt wird, die alle die Dienstekonfigurations-Statusinformation
in der RCD 52 enthält,
die durch die cdma2000-Norm definiert ist. Die Verwendung dieser
Datenstruktur zur Implementierung eines QoS-Zustellungspfades von
der IP-Schicht durch die Verbindungsschicht zu der physikalischen
Schicht ist in der Standard-Spezifikation jedoch nicht definiert. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
verwenden die IQACF 40 und die IQAE 44, die durch
die Erfindung definiert sind, diese Datenstruktur durch Speichern
eines Datensatzes für
jede Dienste-Instanz in der Form (SRID, drahtlose QoS-Parameter).
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Anhand
der 6 werden die zugehörigen Operationen, die von
der IQACF 40 und der IQAE 44 bei der Verwendung
der Dienste-Instanztabelle ausgeführt werden, um die IP QoS-Anpassung
durchzuführen, nunmehr
beschrieben. Sobald die IQA 14 ein Paar von IQAE 44-
und IQACF 40-Instanzen für einen IP-Dienst erzeugt,
der einem bestimmten Benutzer-Endgerät zugeordnet ist, treten die
IQAE 44- und IQACF 40-Instanzen in den Block 182 ein,
um auf die Ankunft eines IP-Paketes von der ULQM 10 zu
warten. Wenn ein derartiges Paket ankommt, treten die IQAE 44-
und IQACF 40-Instanzen in den Block 184 ein, in
dem die IQAE 44-Instanz das IP-Kopffeld des ankommenden
IP-Paketes prüft,
und die IQACF 40-Instanz die RCD 52 kontaktiert,
um die SRID(s) von der SIT 48 des vorhergehenden Paketes
zu erfassen, die von dieser Instanz verarbeitet wurde. Danach treten
die IQAE 44- und IQACF 40-Instanzen in den Block 186 ein,
an dem die IQAE 44-Instanz eine SRID für das ankommende IP-Paket auf
der Grundlage der IP-Kopffeldinformation und der Umsetzungsfunktion
f (*) berechnet und die IQACF 40-Instanz die SRID des vorhergehenden
Paketes an die IQAE 44-Instanz zum Vergleich mit der neu
berechneten SRID weiterleitet. Alternativ kann oder können die vorhergehende
SRID(s) örtlich
in der IQAE 44 gespeichert werden. An dem nächsten Block 188 vergleicht
die IQAE 44-Instanz die neue SRID mit der oder den vorhandenen,
um festzustellen, ob sie identisch sind. Wenn eine Übereinstimmung
festgestellt wird, so wurden die Ressourcen für die Dienste-Instanz bereits vorher
ausgebildet. Die IQAE 44- und IQACF 40-Instanzen
treten dann in den Block 196 ein, in dem die IQAE 44-Instanz das
IP-Paket mit der SRID etikettiert, um ein angepasstes Paket zu bilden,
und dann das auf diese Weise etikettierte Paket an die Verbindungsschicht
zur weiteren Verarbeitung weiterleitet, und die IQACF 40-Instanz
behält
die vorhergehende SRID in der SIT 48 bei. Wenn keine Übereinstimmung
zwischen der neu berechneten SRID und der oder den vorhergehenden
SRID(s) besteht, so ist irgendwas in dem ankommenden IP-Paket-Kopffeld verglichen
mit dem des vorhergehenden Paketes unterschiedlich. In diesem Fall
treten die IQAE 44- und IQACF 40-Instanzen in
den Block 190 ein, in dem die IQAE 44-Instanz
die neue SRID an die IQACF 40-Instanz sendet. Danach treten
die IQAE 44- und IQACF 40-Instanzen in den Block 192 ein,
in dem die IQAE 44-Instanz nichts zu tun hat, und nur darauf
wartet, dass die IQACF 40-Instanz entweder vorhandene Ressourcen
zuteilt oder eine neue Diensteanforderung an die RC 50 für eine Dienste-Aushandlung
oder Neuaushandlung macht. Am Block 191 werden die drahtlosen
QoS-Parameter berechnet, entweder durch die IQAE, wobei in diesem
Fall dies vor dem Block 190 erfolgt, oder durch die IQACF,
wobei in diesem Fall dies nach dem Block, 190 erfolgt,
wie dies gezeigt ist. Wenn die Aushandlung nicht erfolgreich ist,
informiert die IQACF 40-Instanz die IQAE 44 über das
Ergebnis, um das ankommende Paket zu verwerfen (Block 195),
und dann gehen die IQAE 44- und IQACF 40-Instanzen
zu dem Block 182 zurück.
Wenn die Aushandlung erfolgreich ist, treten die IQAE 44-
und IQACF 40-Instanzen in den Block 196 ein, in
dem die IQAE 44-Instanz
das IP-Paket mit der neuen SRID etikettiert, um ein angepasstes
Paket zu bilden, und es dann an die Verbindungsschicht zur weiteren Verarbeitung
weiterleitet, und die IQACF 40-Instanz fügt einen
neuen Dienste-Datensatz zu der Dienste-Instanztabelle 48 in
der RCD 52 hinzu, der die neue SRID enthält. Dann
kehren beide Instanzen 40, 44 zu dem Block 182 zurück. An diesem
Punkt ist ein vollständiger
Betriebszyklus der IQA 14 abgeschlossen.
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Die
ULQM 10 und IQA 14-Komponenten der IP-QoS-Verwaltungsarchitektur
für eine
cdma2000-Basisstation wurden nunmehr ausführlich beschrieben. Der verbleibende
Teil der Architektur ist die LLQM 12. Um die LLQM 12 zu
verstehen, ist eine gewisse Kenntnis über die cdma2000-Verbindungsschicht
erforderlich, und es wird daher nachfolgend eine kurze Einführung in
die cdma2000-Verbindungsschicht gegeben, bevor die LLQM 12 beschrieben
wird.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 3 sei daran erinnert, dass der
Verbindungsschicht-Kommunikations-Protokollstapel eines cdma2000-Systems
in zwei Ebenen unterteilt werden kann, die als die Datenebene 42 und
de Steuerungebene 46 von der Funktionalitäts-Perspektive
aus bezeichnet werden.
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Für eine IP-Datendienst-Instanz
enthält
die Datenebene 46 Einheiten, die z.B. die Datenverbindungs-Zugangssteuerung
(Data LAC) 62, einen dedizierten/gemeinsamen Router (DCR) 64,
eine Funkverbindungsprotokoll-(RLP-)Warteschlange 68, RLP 70,
ein Funk-Burst-Protokoll (RBP) 72 und eine Mux/QoS-Steuer-Teilschicht 74.
Um diese Einheiten zu steuern, enthält die Steuerungsebene 42 entsprechende
Steuerfunktionen, die als die Ressourcensteuerung (RC) 50,
die DCR-physikalische Schicht-unabhängige Konvergenzfunktion (PLICF) 60,
die Paket-PLICF 66 und die Mux/QoS-Steuerfunktion 76 bezeichnet
werden. Zusätzlich hierzu
enthält
die Steuerungsebene 42 auch die bereits vorher genannte
Ressourcen-Konfigurations-Datenbank 52 zur
Aufzeichnung der gesamten Ressourcen-Konfigurations-Information und eine
Signalisierungs-Steuerung (SC) 54 zur Kommunikation der
Verbindungsschicht-Signalisierung mit den Benutzer-Endgeräten über einen
Signalisierungsdienst der oberen Schichten (UPSS) 58, der
sich in der Datenebene 46 der oberen Schichten befindet.
Die Beziehung jeder Datenebenen-Einheit und ihrer betreffenden Steuerungsebenen-Einheit
ist durch die Verbindungslinie zwischen den beiden in 3 identifiziert.
Die ausführlichen
Funktionsdefinitionen für
alle diese Einheiten finden sich in der cdma2000-Norm.
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Nach
dieser kurzen Einführung
kann die LLQM 12 einer cdma2000-Basisstation 15 nunmehr
unter weiterer Bezugnahme auf 3 beschrieben
werden. Zunächst
empfängt
die Verbindungsschicht jedes angepasste Paket von der IQAE 44.
Während
der Dienste-Aushandlungsstufe wurden die logischen Verbindungsschicht-Ressourcen
vorher ausgebildet, die drahtlose QoS-Parameter erforderten. Eine
Tabelle, die als die Dienste-zu-logische-Ressourcen-Umsetzungstabelle
bezeichnet wird, wird definiert, um die Umsetzung von einer SRID
auf eine derart ausgebildete logische Ressource zu speichern. Die
Tabelle ist durch die Verbindungsschicht zugänglich und wird vorher als
eine zusätzliche
Komponente in der RCD 52 gespeichert. Sie speichert Datensätze der
Form {SRID, logische Kanal-ID}. In cdma2000 schließen Beispiele
von logischen Kanälen
r-dtch und f-dtch ein. dtch bedeutet dedizierter Verkehrskanal,
und dies ist ein logischer Kanal, der zur Übertragung des Benutzer-Datenverkehrs
verwendet wird. r-dtch ist der dedizierte Rückwärtsstrecken-Verkehrskanal,
und f-dtch ist der dedizierte Vorwärtsstrecken-Verkehrskanal. Weiterhin steht dmch
für den
dedizierten MAC-Kanal. Dies ein logischer Kanal, der zur Übertragung
von Medien-Zugangskontroll-(MAC-)Mitteilungen verwendet wird. csch
steht für
den gemeinsamen Signalisierungskanal.
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Dies
ist ein Vorwärts-
oder Rückwärts-Logikkanal,
der zur Übertragung
von Benutzer-Signalisierungsdaten verwendet wird. Einzelne Pakete
werden durch die Verbindungsschicht verarbeitet, die jedes Paket
an den passenden logischen Kanal auf der Grundlage der SRID des
Paketes und der vorstehend beschriebenen logischen Ressourcen-Umsetzungstabelle
weiterleitet. Es sei bemerkt, dass die SRID → logische Kanal-Umsetzung alternativ
in der MAC-Teilschicht ausgeführt
werden könnte.
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Unterhalb
des Daten-LAC 62 befindet sich die MAC-Teilschicht der
Verbindungsschicht. Gemäß der cdma2000-Norm
hat die MAC-Maschine, die sich auf eine bestimmte Paketdatendienst-Instanz
bezieht, vier Arbeitszustände,
die der aktive Zustand, der Steuerungs-Haltezustand, der suspendierte
Zustand und der Ruhezustand sind. In welchem Zustand die MAC-Maschine
arbeiten sollte, hängt
von dem derzeitigen Dienste-Instanz-Status, aktiv oder inaktiv,
und dem derzeitigen Ressourcen-Konfigurations-Status des Systems
ab. Die QoS-Anforderung jeder aktiven Dienste-Instanz in dem System
ist einer der wichtigen Parameter, um diesen Ressourcen-Konfigurations-Status
für das
Gesamtsystem festzustellen. Die MAC-Teilschicht erfüllt einen
Teil der LLQM-Aufgaben, um sicherzustellen, dass die MAC-Maschine,
die sich auf eine bestimmte Dienste-Instanz bezieht, in dem richtigen
Arbeitszustand arbeitet, während
die MAC-Maschine Pakete von der Daten-LAC 44 mit Diensten
versorgt. Dies wird mit zwei wichtigen Funk-Ressourcen-Verwaltungs-Algorithmen erzielt,
die der Zugangssteuer-Algorithmus und der Ressourcenzuteilungs-Algorithmus
sind. Das ausführliche Studium
dieser Algorithmen liegt jenseits des Umfanges dieser Erfindung,
so dass hier keine weitere Information über diese Algorithmen gegeben
wird. Es ist jedoch verständlich,
dass unabhängig
von der Art der Zugangskontroll-Algorithmen und der Ressourcen-Zuteilungs-Algorithmen,
die bei der Erfindung verwendet werden, diese an dem QoS-Verwaltungs-Zustellungsprozess
beteiligt sind, wie dies in 7 gezeigt
ist, die weiter unten beschrieben wird. Während der Dienste-Aushandlung
werden passende physikalische Ressourcen aufgebaut und vorgegebenen
logischen Kanälen
zugeteilt. Eine Tabelle, die als die logisch-zu-physikalisch-Ressourcen-Umsetzungstabelle
bezeichnet wird, wird vorzugsweise in der RCD 52 geführt und
enthält
Datensätze der
Form {logische Kanal-ID, physiklischer Kanal}. In cdma2000 schließen Beispiele
von physikalischen Kanälen
FCH (Grundkanal) und SCH (Zusatzkanal) ein.
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Nunmehr
wird der Paketfluss in der MAC-Teilschicht unter der Steuerung der
LLQM 12 beschrieben. Zunächst ergibt die DCR 64 die
Routenführung
für das
Paket von der Daten-LAC 44 zur Verwendung der passenden
Verbindungsschicht-Ressource, wie sie durch die logische Kanal-Umsetzungstabelle,
beispielsweise RLP 70 oder RBP 72 definiert ist,
unter der Steuerung der DCR PLICF 60 auf der Grundlage
des derzeitigen Status der MAC-Maschine, die sich auf die Dienste-Instanz
bezieht. Wenn das Paket von der DCR 64 an die RLP-Warteschlange 68 gelenkt
wird, wird es in der Warteschlange angeordnet, wenn diese nicht
leer ist, und es wird dann an das RLP 70 durch die RLP-Warteschlange 68 unter
der Steuerung der Paket-PLICF 66 weitergeleitet. Andererseits
wird, wenn das Paket nicht an die RLP-Warteschlange 68 gelenkt wird,
es auf die RBP 72 umgeschaltet. Die Operationen der RLP-Warteschlange 68,
der LP 70 und der RBP 72 folgen der cdma2000-Norm.
Unabhängig
davon, welches Funkprotokoll die DCR PLICF 60 wählt, enthält der bestimmte logische
Kanal, an den das Paket weitergeleitet wird, von Natur aus Information über die
betreffende QoS-Verwaltung. Die Mux/QoS-Steuerungs-Teilschicht 74 setzt
unter der Steuerung der Mux/QoS-Steuerfunktion 76 und unter
Verwendung der logischen-zu-physikalischen-Ressourcen-Umsetzungstabelle
die logische Ressource auf die passende physikalische Ressource
um und leitet das Paket an die auf diese Weise identifizierte physikalische
Ressource weiter. Schließlich
liefern die Übertragungstechnologien
der physikalischen Schicht physikalisch das Paket über die
Funkstrecke mit der erforderlichen QoS weiter, so dass die vollständige LLQM 12 realisiert
wird.
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Als
Ergebnis eines erfolgreichen Aufbaus, wie er vorstehend ausführlich beschrieben
wurde, wird ein virtueller QoS-Verwaltungs-Zustellungspfad zwischen
den oberen Schichten und den LAC-/MAC-Ressourcen für einen
IP-Verkehrsfluss mit einer bestimmten QoS aufgebaut. Für den Zweck
des QoS-Verwaltungs-Zustellungsprozesses
wird dieser Pfad durch eine Serie von Umsetzungen identifiziert:
SRID → logische
Kanal-ID → physikalische
Kanal-ID. Entlang dieses Pfades werden die erforderlichen LAC-/MAC-
und physikalischen Ressourcen reserviert und dem Verkehrsfluss zugeteilt.
Dies ist in 7 zusammengefasst. In 7 sind
die Datenebene 46 und die Steuerungsebene 42 funktionell
wiederum voneinander unterschieden. Die IQA-Teilschicht 14 ist
so gezeigt, dass sie eine erste Umsetzung auf der Grundlage der
Dienste-Instanztabelle 48 durch Hinzufügen eines passenden SRID-Etiketts
an jedes IP-Paket ausführt.
Die Daten-LAC-Funktion 62 in
der Verbindungsschicht setzt dies auf eine logische Kanal-ID um,
die aus der Dienste-zu-logische Ressource-Umsetzungstabelle 80 entnommen
wird, und leitet das Paket an den auf diese Weise identifizierten
logischen Kanal weiter. Alternativ kann, wenn die LAC-Schicht fehlt
(eine Null-LAC), die DCR an der MAC-Schicht eine derartige Aufgabe
ausführen.
Schließlich
setzt die MUX und die QoS-Teilschicht 74 die logischen
Kanäle
auf entsprechende physikalische Kanäle mit der logischen-zu-physikalischen
Ressourcen-Umsetzungstabelle 82 um.
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Als
ein Beispiel zeigt 8, wie unterschiedliche QoS-Anforderungen über die
ULQM 10 und die LLQM 14 hinweg unter Verwendung
des vorstehenden Mechanismus unterstützt werden. In diesem Beispiel führt die
Verarbeitung ankommender IP-Pakete zu/von einem bestimmten Benutzer-Endgerät durch
die ULQM 10 zu drei unterschiedlichen Graden der Dienstgüte. Drei
QoS-Zustellungspfade
werden für
drei Dienste-Instanzen geschaffen, die jeweils ihre eigenen QoS-Anforderungen
haben. Für
dieses Beispiel gibt es zur Schaffung der drei QoS's drei unterschiedliche
SRIDs S1, S2, S3, drei unterschiedliche logische Verbindungsschicht-Kanäle, die
mit L1, L2, L3 bezeichnet sind, und zwei physikalische Kanäle, die
mit P1, P2 bezeichnet sind.
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Die
IQA-Teilschicht 14 passt diese QoS-Anforderungen an und übersetzt
sie, und sie ordnet eine unterschiedliche SRID (das heißt S1, S2
und S3) zu jedem Verkehrsfluss der Dienste-Instanz entsprechend
zu. Jedes Paket wird mit einer dieser SRIDs etikettiert. Die IQAE 44 verwendet
diese SRIDs dazu, um jedes Paket von einer Dienste-Instanz zu einem
QoS-Verwaltungs-Zustellungspfad in Beziehung zu setzen und sie leitet das
Paket an die passende Verbindungsschicht weiter, die es der entsprechenden
Ressource zuordnet, die durch eine logische Kanal-ID identifiziert
ist, die aus der Dienste-zu-logische Ressource-Umsetzungstabelle gelesen wurde.
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Für dieses
Beispiel wird angenommen, dass die QoS-Anforderung für die Dienste-Instanz S1 und S2 auf
einen gemeinsam genutzten physikalischen Kanal P1 unterstützt werden
kann (das heißt,
dass mehrfache logische Kanäle
von mehrfachen Dienste-Optionen auf einen einzigen physikalischen
Kanal umgesetzt werden können),
und dass die QoS-Anforderung für
die Dienste-Instanz S3 auf einem dedizierten physikalischen Kanal
P2 zu unterstützen
ist. Als ein Ergebnis multiplexiert die Mux-/QoS-Steuerungs-Teilschicht
die Pakete von L1 und L2 und setzt sie auf den physikalischen Kanal
P1 um, und sie sendet die Pakete von L3an den physikalischen Kanal
P2.
-
Bis
zu diesem Punkt wurde die Beschreibung der Erfindung auf das Szenarium
fokussiert, bei dem die IP-Diensteanforderung durch eine cdma2000-Basisstation
eingeleitet wird. Im Prinzip gelten die Verfahrensweise und die
Beschreibung auch für
die QoS-Verwaltung in einem cdma2000-Benutzer-Endgerät, mit folgenden
Unterschieden.
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Drahtlose QoS-Verwaltung von
der Perspektive des Benutzer-Endgerätes aus
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Für ein cdma2000-Benutzer-Endgerät 11 wird
die funktionelle Struktur des Endgerätes mit dem gleichen Kommunikations-Protokollstapel
wie dem für
eine cdma2000-Basisstation 15 modelliert, wie dies in 3 gezeigt
ist. Das Benutzer-Endgerät 11 kann
sich die Ressource jedoch nicht selbst zuteilen. Ihre RCD 52 zeichnet
lediglich die Ressourcen-Konfigurations-Information bezüglich ihrer
eigenen Dienste-Instanzen auf. Es gibt lediglich eine einzige IQAE 44 und
IQACF 40 in dem Benutzer-Endgerät. Diese Information wird von
der RCD 52 der Basisstation 15, die das Benutzer-Endgerät 11 mit
Diensten versorgt, an die RCD 52 des Benutzer-Endgerätes über die
Basisstations-SC 54 und die ULSS 58 über die
Funkstrecke und über
das Endgerät
SC 54 und die ULSS 58 ausgesandt. Vorzugsweise
sind die ULQM 10 und die IQA 12 für das Endgerät 11 die
gleichen, wie für
die Basisstation 15. Der Unterschied besteht in der LLQM 12.
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Wenn
eine IP-Diensteanforderung in dem Benutzer-Endgerät 11 eingeleitet
wird, wird sie an den ULSS 58 in der Datenebene 46 der
Basisstation 15 über
den Pfad gesandt, die die SC 54 und die ULSS 58 innerhalb des
Endgerätes 11 und
einen physikalischen gemeinsamen Zugangskanal von dem Endgerät 11 an
die Basisstation 15 über
die Funkstrecke einschließt.
Der ULSS 58 der Basisstation leitet die Anforderung dann
an die Signalisierungssteuerung (SC) 54 weiter, die eine
Koordination mit der RC 50 ausführt, um Ressourcen unter Einschluss
der logischen und physikalischen Ressourcen an das Benutzer-Endgerät zuzuteilen.
Die resultierende Ressourcen-Zuordnungs-Information wird an das
Benutzer- Endgerät über den
Pfad von der RC 50, der SC 54 und dem ULSS 58 innerhalb
der Basisstation, einen physikalischen gemeinsamen Suchrufkanal
von der Basisstation 15 an das Benutzer-Endgerät 11 über die
Funkstrecke und den ULSS 58, die SC 54 und die RC 50 innerhalb
des Benutzer-Endgerätes 11 zurückgesandt.
Mit dieser Information steuern die RC 50, die Daten-LAC 62,
die DCR-PLICF 60, die Paket-PLICF 66 und die Mux-/QoS-Steuerung 76 innerhalb
der Steuerungsebene in dem Benutzer-Endgerät 11 ihre jeweiligen
Einheiten in der Datenebene, um den QoS-Verwaltungs-Zustellungsprozess und Pfad
in der gleichen Weise aufzubauen, wie dies für die Basisstation 15 der
Fall war, und sie führen
die LLQM auf den Paket-Verkehrsfluss
innerhalb des Benutzer-Endgerätes 11 aus.
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Andere Dienste und Modelle
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Das
vorstehende Beispiel war ziemlich ausführlich hinsichtlich der Bereitstellung
der QoS für
IP in einem DiffServ-Kontext in einem cdma2000-Netzwerk. Es ist
verständlich,
dass bei geeigneten Modifikationen, die für den Fachmann verständlich sind,
die Erfindung auf die Bereitstellung von QoS für Pakete der oberen Schichten
einer anderen Art als IP oder in einem anderen IP-Kontext als DiffServ
angewandt werden könnte. Weiterhin
ist es verständlich,
dass sie in irgendeinem drahtlosen Netzwerk mit mehrfachen physikalischen
und logischen Kanälen
angewandt werden kann, und nicht nur in cdma2000.