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Die
Erfindung betrifft die Analyse von Elektrokardiogrammen und sonstiger
physiologischer Daten.
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Gegenwärtig besteht
ein Mangel an Mitteln für Ärzte und
biomedizinische Wissenschaftler zur Durchführung von Forschungsarbeiten
mit einer große
Menge von mittels medizinischer Vorrichtungen akquirierter physiologischer
Daten. Beispielsweise existieren keine Mittel, um Messwerte und
Kurvenverlaufsdaten aus den ursprünglichen Dateien zu exportieren
und den Wert neuer klinischer Parameter und Algorithmen zu berechnen,
beispielsweise QT-Streuung, T-Wellen-Alternanz, Signalmittelwertbildung
und Herzfrequenzvariabilität.
Die gegenwärtig
verwendeten manuellen Verfahren zum Extrahieren von Messwerten und
Daten sind arbeitsaufwendig und zeitraubend, und haben den Nachteil
einer hohen Schwankungsbreite bei ein und demselben Beobachter und
zwischen unterschiedlichen Beobachtern sowie einer unzureichenden
Reproduzierbarkeit. Ein halbautomatisches System, das einem Arzt
die Optionen Durchsicht und Editieren anbietet, würde die klinische
Forschungsarbeit in der Kardiologie und in anderen Zweigen der Medizin
erheblich erleichtern.
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Das
Dokument
US 5 956 013 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Synchronisierung einer kontinuierlichen
EKG-Kurvenverlaufsanzeige mit einer Anzeige von überlagerten Herzschlägen.
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Erfindungsgemäß ist in
einem ersten Aspekt ein System geschaffen, zu dem ein Computer,
ein mit dem Computer verbundener Displaybildschirm und eine mit
dem Computer verbundene Bedienerschnittstelle gehören, wobei
der Computer dazu programmiert ist, die folgenden Schritte durchzuführen:
Abrufen
von EKG-Rohdaten aus dem Arbeitsspeicher des Computers in Reaktion
auf eine über
die Bedienerschnittstelle eingegebene EKG-Rohdatenabrufanweisung,
wobei die EKG-Rohdaten eine Anzahl EKG-Kurvenverläufe repräsentieren;
und
nach dem Abrufschritt, Steuern des Displaybildschirms,
gleichzeitig erste und zweite Fenster wiederzugeben, wobei das erste
Fenster die mehreren EKG-Kurvenverläufe wiedergibt und das zweite
Fenster einen aus den mehreren EKG-Kurvenverläufen ausgewählten EKG-Kurvenverlauf wiedergibt;
wobei
das zweite Fenster eine Anzahl virtueller EKG-Analyseoptionstasten, die einer entsprechenden
Anzahl von EKG-Analyseoptionen entsprechen, und eine virtuelle Programmstarttaste
aufweist, wobei der Computer dafür
programmiert ist, wenigstens einen Teil eines EKG-Analyseprogramms
auf dem in dem zweiten Fenster angezeigten Kurvenverlauf gemäß einer
EKG-Analyseoption, die durch Klicken auf eine der virtuellen EKG-Analyseoptionstasten
ausgewählt
wurde, und in Reaktion auf ein Klicken auf die virtuelle Programmstarttaste
abzuarbeiten, wobei die Klickbetätigungen über die
Bedienerschnittstelle ausgeführt
werden; und
wobei der Computer dafür programmiert ist, den Displaybildschirm
zu steuern, um gleichzeitig mit dem ersten und zweiten Fenster ein
drittes Fenster wiederzugeben, wobei das dritte Fenster, falls zuvor
eine Parameterspreadsheetwahl über
die Bedienerschnittstelle eingegeben wurde, einen Satz von Parameterwerten
in Spreadsheetformat wiedergibt, wobei die Parameterwerte durch
das EKG-Analyseprogramm aus der An zahl EKG-Kurvenverläufe in dem
ersten Fenster gemäß der in
dem zweiten Fenster ausgewählten
EKG-Analyseoption abgeleitet werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu dient,
vielfältige
von unterschiedlichen Quellen stammende physiologische Signale als
Eingangssignale entgegenzunehmen, mehrere Algorithmen in ihrem Kern
anzuwenden und Ergebnisse hervorzubringen, die exportiert werden,
um in den klinischen Studien und in der Forschung verwendet zu werden.
Die Vorrichtung weist eine integrierte Datenbank und ein integriertes
Spreadsheet auf, um für
die gesamte klinische Forschung in der Medizin, zu der, jedoch ohne
darauf beschränken
zu wollen, die klinische Arbeit an Herz-Zentren und klinisch Forschung
auf hohem Niveau gehören, eine
einheitliche Plattform zu schaffen.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist Rechnerarbeitsplatz für klinische Forschung, der
es ermöglicht,
einen breiten Bereich von physiologischen Signalen zu handhaben,
zu denen, jedoch ohne darauf beschränken zu wollen, Ruhe-Elektrokardiogramm
(EKG), Langzeit-EKG, Belastungs-EKG,
signalgemitteltes EKG, intrakardiale elektrische und hämodynamische
Signale, Pulsoxymetriesignale, Blutdrucksignale, Herzminutenvolumensignale,
Elektroenzephalogramm, Elektrookulogramm, usw. gehören. Die
Analyse sämtlicher
dieser physiologischen Signale wird in einem oder mehreren Modulen
gestützt.
Der Forschungsarbeitsplatz gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist ferner in der Lage, physiologische Daten von vielfältigen Datenquellen,
z.B. medizinischen Vorrichtungen und Systemen entgegenzunehmen,
zu denen, jedoch ohne darauf beschränken zu wollen, Elektrokardiogramme,
kontinuierliche 12-Kanal-ST-Segmentmonitore, Holter-Rekorder, Belastungs- EKG-Systeme, Defibrillatoren,
Patientenmonitore, medizinische Heimgeräte, medizinische Datenspeicherungs/Verwaltungssysteme,
usw. gehören.
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Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist der Forschungsarbeitsplatz in der Lage, beliebige von dem Anwender
gewählte
Daten in vielen Ausgabeformaten und unterschiedlichen Konfigurationen
zu exportieren. Ausgabedaten beinhalten, jedoch ohne darauf beschränken zu
wollen, statistische Patientendaten, Messwerte und Kurvenverlaufssignale
von sowohl verarbeiteten als auch Rohdaten, die in der Datei gespeichert
sind. Zusätzlich
zu den in der Datei gespeicherten Daten werden viele Messwerte und
Kurvenverläufe auch
durch Verarbeitung der gespeicherten Daten in dem Forschungsarbeitsplatz
erzeugt. Benutzer können eine
beliebige Kombination von Messwerten aus einem integrierten Spreadsheet
auswählen,
indem sie die von ihnen benötigten
hervorheben. Eine Stapelverarbeitung kann verwendet werden, um die
Patientenstatistiken, Messwerte und/oder Kurvenverlaufsdaten aus
dem gesamten Verzeichnis oder aus einer ausgewählten Datenbank aus einer integrierten
Datenbank mit "offener
Datenbank-Verbindungsfähigkeit" (ODBC = Open Database
Connectivity) zu exportieren.
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Anhand
vielfältiger
physiologischer Daten, wie sie von mehreren Datenquellen eingegeben
sind, wird das System in der Lage sein, unter Verwendung unterschiedlicher
Algorithmen neue Parameter zu berechnen. Beispielsweise können einige
Risikoindikatoren für
kardiale Erkrankungen, beispielsweise signalgemittelte EKG-Parameter,
QT-Streuung, T-Wellen-Alternierungen und Herzfrequenzvariabilität, die alle
von demselben Patienten stammen, gleichzeitig berechnet werden.
Zu Algorithmen, die in den Forschungsarbeitsplatz optional integriert
werden können,
gehören,
ohne darauf beschränkt
zu sein: (1) neue Messwerte mit und ohne benutzerdefinierter wiederholter
Analyse anhand von physiologischen Daten, zu denen, jedoch ohne
darauf beschränken
zu wollen, gehören:
Ruhe-EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, intrakardiale elektrische
und hämodynamische
Signale und EKG-, Pulsoxymetrie- und Blutdrucksignale von neonatalen,
pädiatrischen
und ausgereiften Patientenmonitoren und Defibrillatoren; (2) Interpretation
und wiederholte Analyse eines Ruhe-EKGs; (3) QT-Streuung und T-Wellen-Alternans;
(4) Mehrkanal-Vektor-EKG-Analyse; (5) signalgemittelte EKG-Verarbeitung;
(6) EKG-Abbildung und -Modellierung; (7) Signalfilterung und Spektralanalyse;
und (8) Herzfrequenzvariabilität.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt des bevorzugten Ausführungsbeispiels weist der Forschungsarbeitsplatz
eine integrierte ODBC-Datenbank (Microsoft Access® Datenbank)
auf. Die Schlüsselparameter
werden automatisch in der Datenbank gespeichert und sie können abgerufen,
sortiert und innerhalb des Systems gefiltert werden. Diese Datenbank
erlaubt es, die Messwerte und Interpretation auf sehr bequeme Weise
durchzusehen und zu editieren. Beispielsweise werden einige einfache
Schritte, wie das Klicken auf "Vor"- und "Zurück"-Tasten, den Forscher
nacheinander durch physiologische Dateien führen.
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Darüber hinaus
weist das System ein integriertes Spreadsheet auf, um beliebige
der Messwerte für den
Export, eine Durchsicht und/oder eine graphische Darstellung auszuwählen. Das
Spreadsheet ist mit standardmäßiger Datenanalysesoftware
kompatibel, zu der, jedoch ohne darauf beschränken zu wollen, Microsoft Excel® und
SAS-(statistische Analysesoftware = Statistical Analysis Software)-Pakete
gehören,
und kann unmittelbar als eine Datei abgespeichert werden, die mit
standardmäßiger Datenanalysesoftware
kompatibel ist. Forscher können den
Großteil
einer Analyse und einer graphischen Darstellung innerhalb des Systems
durchführen,
und das Spreadsheet arbeitet mit der integrierten Datenbank nahtlos
interaktiv zusammen. Außerdem kann
eine Entwicklungsgrundrichtung einer ausgewählten Gruppe von physiologischen
Parametern/Messwerten graphisch aufgetragen werden.
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Der
klinische Forschungsarbeitsplatz sieht eine standardisierte Codierung/Punktbewertung
physiologischer Daten vor, zu denen, jedoch ohne darauf beschränken zu
wollen, Minnesota Code und NOVACODE® für Ruhe-EKGs
gehören.
Der Forschungsarbeitsplatz stellt ferner essentielle Funktionen
bereit, wie sie für
klinische Studien in Herz-Zentren benötigt werden, beispielsweise,
jedoch ohne darauf beschränken
zu wollen: Messen, Durchsehen und Editieren modifizierbarer Zeitmarken
in physiologischen Kurvenverläufen,
beispielsweise dem Einsetzen, der Scheitelpunkte und des Endes eines
Kurvenverlaufs, eine wiederholte Analyse, die auf durch den Anwender
modifizierten Marken basiert, sowie ein serielles Vergleichen.
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Die
hier offenbarte Forschungsarbeitsplatzsoftware kann Ärzte darin
unterstützen,
Studien auf Gebieten wie Krankheitsepidemiologie, pharmazeutische
Forschung und auf Ergebnissen basierende Analyse voranzutreiben.
Dank dieser Software sind Ärzte
in der Lage, mittels eines Datenbankprogramms, wie Microsoft Access®,
und eines Tabellenverarbeitungsprogramms, wie Microsoft Excel®,
einen Standardcomputer in einen EKG-Forschungsarbeitsplatz zu verwandeln,
der den Ärzten
eine rasche und bequeme Untersuchung großer Mengen von EKG-Daten ermöglicht.
Die Forschungsarbeitsplatzsoftware erlaubt den Ärzten, mit dem effizienten
Mittel von "Zeigen
und Klicken" EKG-Daten
zu speichern, darauf zuzugreifen, diese durchzusehen und graphisch
darzustellen.
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Im
Folgenden wird nun ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen exemplarisch beschrieben:
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1 zeigt
in einem Blockdiagramm ein herkömmliches
PC-System, das mit Forschungsarbeitsplatzsoftware programmiert werden
kann.
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2 veranschaulicht schematisch ein EKG-Forschungsarbeitsplatz-Fenster
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 veranschaulicht
schematisch ein Modifikationsfenster gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4 und 5 veranschaulichen
schematisch eine 12SL-Bemerkung
und eine Matrix von auswählbaren
Parameter zum Export, die jeweils in Spreadsheetformat in dem Ergebnisse-Fenster angezeigt
werden, gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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6 veranschaulicht
schematisch ein integriertes Spreadsheet und eine in dem Ergebnisse-Fenster angezeigtes
Diagramm.
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7 veranschaulicht
schematisch ein Datenbank-Fenster gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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8 veranschaulicht
schematisch ein "Ruhe-EKG-Datenbank-Auswahl"-Fenster gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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9 veranschaulicht
schematisch ein "EKG-Dateienausgabe
im Stapelmodus"-Fenster
gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
Forschungsarbeitsplatzsoftware, die auf einem Rechnersystem installiert
ist. In 1 ist allgemein ein typisches
Computersystem mit einem Computer 2, einer Tastatur 4,
einer Maus 6, einem Displaymonitor 8 und einem
Drucker 10 dargestellt. Die Software des bevorzugten Ausführungsbeispiels
setzt die folgende Software voraus: ein Betriebssystem, beispielsweise
Microsoft Windows 95 oder 98®, oder Windows NT® 3.51
oder 4.0; ein Datenbankprogramm, beispielsweise Microsoft Access® für Windows®;
und ein Tabellenverarbeitungsprogramm, beispielsweise Microsoft
Excel® für Windows®.
Obwohl der Rechnerarbeitsplatz der Erfindung zur Durchführung klinischer
Forschung an physiologischen Daten, zu denen beispielsweise, jedoch
ohne darauf beschränken
zu wollen, Ruhe-EKG-, Langzeit-EKG-, Belastungs-EKG-, intrakardiale
elektrische und hämodynamische
Signale sowie EKG-, Pulsoxymetrie- und Blutdrucksignale gehören, verwendet
werden kann, wird das bevorzugte Ausführungsbeispiel zur Vereinfachung
im Zusammenhang mit EKG-Signalen offenbart, wobei selbstverständlich auch
andere Arten physiologischer Daten in einer ähnlichen Weise verarbeitet
werden können.
Der EKG Forschungsarbeitsplatz umfasst EKG-Analyseprogramme, beispielsweise
12SL von GE Marquette Medical-Systems, Inc., das ein Computerprogramm
zum Analysieren von simultan akquirierten 12-Kanal-EKGs ist. Es
liefert exakte Messwerte aufgezeichneter kardialer Signale und erstellt
anschließend
eine Interpretation der EKG-Kurvenverläufe, wobei EKG-Interpretationskriterien
sowohl für
den Rhythmus als auch für
die Morphologie verwendet werden.
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Die
klinische Forschungsarbeitsplatzsoftware gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird verwendet, EKG-Kurvenverläufe,
Interpretationen und Messwerte für
Forschungszwecke durchzusehen und zu exportieren. Die Hauptfunktionen
der Forschungsarbeitsplatzsoftware beinhalten: (1) Akquirieren von EKG-Dateien
von Vorrichtungen und Systemen; (2) Durchsehen der EKG-Kurvenverläufe, der
Interpretation und der Messwerte; (3) Auswählen der EKGs, basierend auf
benutzerdefinierten Kriterien (z.B. Alter, Geschlecht, Messwerten,
Interpretation); (4) wiederholtes Messen und wiederholte Analyse
gespeicherter EKGs; und (5) Exportieren der Analyse, der Messwerte
und der Kurvenverlaufsdaten aus den gespeicherten EKG-Dateien oder
wiederholt gemessener/analysierter Ergebnisse in einem von dem Anwender
gewählten
Format.
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In
dem hier verwendeten Sinne beinhaltet der Begriff "Datenbank" Patientendaten,
Parameterdaten und Pfadnamen, um in dem Arbeitsspeicher gespeicherte,
unverarbeitete EKG-Dateien
(die den tatsächlichen Kurvenverlauf
beinhalten) zu lokalisieren. Darüber
hinaus werden die Begriffe "Datensatz" und "Datei" untereinander austauschbar
verwendet.
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Die
Begriffe "Klasse" und "Gruppe" werden untereinander
austauschbar verwendet und beziehen sich auf Gruppen von Datensätzen/Dateien
in der Datenbank.
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In 2 wird ein EKG-Forschungsarbeitsplatz-Fenster
dargestellt, wie es als Fenster auf dem Computermonitorschirm erscheint,
wenn der Computer die Forschungsarbeitsplatzsoft ware des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
abarbeitet. Die Titelleiste 11 enthält den Titelbezeichner für das Arbeitsgebiet
des EKG-Forschungsarbeitsplatzes und die Tasten/Knöpfe zum
Schließen,
Maximieren- und Minimieren des EKG-Forschungsarbeitsplatz-Fensters.
Wie aus 2 zu entnehmen, ist das Fenster
in vier Quadranten unterteilt: der obere linke Quadrant ist das
Signal-Fenster 12, der obere rechte Quadrant ist das Modifikationsfenster 14,
der untere linke Quadrant ist das Datenbank-Fenster 16 und
der untere rechte Quadrant ist das Ergebnisse-Fenster 18.
Die Größe der Fenster
lässt sich
neu festlegen, indem der Cursor auf den Schnittpunkt der Fenstergrenzen
oder auf eine horizontale oder vertikale Fenstergrenze gesetzt und
anschließend
mittels der Maus 6 gezogen wird. Das Signal-Fenster 12 zeigt
12-Kanal-EKG-Daten als einen standardmäßigen, gemittelten oder Rhythmus-Streifen
an. Das Modifikationsfenster 14 zeigt das Erscheinungsbild
eines ausgewählten,
von dem Signal-Fenster 12 stammenden Signals an und modifiziert
das Erscheinungsbild. Das Datenbank-Fenster 16 zeigt die
Datensätze
der Microsoft Access Datenbank an. Wenn das Datenbank-Fenster aktiv
ist, kann der Benutzer: (1) automatisch eine wiederholte 12SL-Analyse
an einer Gruppe von EKGs durchführen;
(2) die Ergebnisse in der Datenbank abspeichern; und (3) die Daten
durchsehen. Das Ergebnisse-Fenster 18 gibt 12SL-Ergebnisse
und -parameter wieder. Die Menüleiste 20 zeigt
Pulldownmenüoptionen
an. Die verfügbaren
Pulldownmenüs
beinhalten die Menüs
Datei, Ansicht, Datenbank, Datenblatt, Windows und Hilfe. Die Werkzeugleiste 22 ermöglicht einen
raschen Zugriff auf allgemein verwendete Merkmale. Die Tasten/Knöpfe (d.h. Werkzeugsymbole)
auf der Werkzeugleiste sind in Abhängigkeit von der gerade ausgeführten Funktion
und dem aktuell aktiven Fenster verfügbar. Die meisten dieser Funktionen
sind über
die Pulldownmenüs
verfügbar. Die
Statusleiste 24 zeigt Statusdaten des Forschungsarbeitsplatzes
an.
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Die
Werkzeugleiste 22 enthält
vorzugsweise eine Öffnen-Taste, die eine EKG-Datei öffnet und
eine Speichern-Taste, die die aktuelle EKG-Datei sichert. EKG-Dateien
können
auch durch Klicken auf die Öffnen- bzw.
Speichern-Option im Dateimenü geöffnet und
abgespeichert werden.
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Wenn
eine EKG-Datei geöffnet
wird, scheinen in dem Signal-Fenster 12 die EKG-Kurvenverläufe auf, ein
ausgewählter
der angezeigten Kurvenverläufe
erscheint in dem Modifikationsfenster 14, die Kurvenverlaufsrohdaten
werden gemäß der in
dem Modifikationsfenster ausgewählten
Option mittels des EKG-Analyseprogramms
verarbeitet, und die Analyseergebnisse werden in Tabellenformat
in dem Ergebnisse-Fenster 18 angezeigt. Wenn eine EKG-Datei
geöffnet
wird, scheinen in dem Datenbank-Fenster 16 wichtige
Parameter wie Name, Identifikation und Alter eines Patienten auf.
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Wie
aus 2 zu entnehmen, erscheint in der
oberen linken Ecke des EKG-Forschungsarbeitsplatz-Fensters das Signal-Fenster 12.
Es zeigt die unverarbeiteten Rohdatenkurvenverläufe an. Wenn das Signal-Fenster 12 aktiv
ist, können
die von einer geöffneten
EKG-Datei stammenden EKG-Signale in einem von drei Formaten angezeigt
werden, wobei sich das Format durch Klicken auf eine entsprechende
Taste in dem Werkzeugleiste-Menü 22,
nämlich
auf die Standard-EKG-Diagramm-, Gemittelte-EKGs- oder Rhythmus-EKGs-Taste,
auswählen
lässt.
Die Standard-EKG-Diagramm-Taste gibt in dem Signal-Fenster ein Standard-EKG
im Format 2,5 s mal 4, plus 10 s von Kanal II und v.1 wieder. Die
Gemittelte-EKGs-Taste zeigt die durch das EKG-Analyseprogramm gebildeten
gemittelten Herzschläge
an. Die Rhythmus-EKGs-Taste zeigt in dem Signal-Fenster das 10-Sekunden-12-Kanal-Rhythmus-EKG
an.
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Ein
in dem Signal-Fenster 12 angezeigter einzelner Kurvenverlauf
kann ausgewählt
werden, um in dem Modifikationsfenster 14 wiedergegeben
zu werden. Ein einzelner Kurvenverlauf wird ausgewählt, indem darauf
geklickt wird, oder indem die Aufwärt- und Abwärts-Pfeiltasten auf der Tastatur 4 verwendet
werden. Ein Drücken
der Bild-Auf-Taste wählt
den ersten Kurvenverlauf; ein Drücken
der Bild-Ab-Taste wählt
den letzten Kurvenverlauf. Eine in Form einer vertikalen Linie aufscheinende
(nicht gezeigte) Auswahlleiste dient dazu, einen speziellen Zeitpunkt
auf dem in dem Signal-Fenster 12 angezeigten EKG-Kurvenverlauf
auszuwählen.
Die Auswahlleiste kann außerdem
genutzt werden, um Maßnahmen
zu treffen. Wenn die Auswahlleiste in dem Signal-Fenster 12 bewegt
wird, ändern
sich Daten in der Statusleiste 24, um die neue Position
anzugeben. Die rechnergestützte
Analyse-, Messwert- und Interpretationsdaten werden durch das EKG-Analyseprogramm
bereitgestellt.
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Das
Modifikationsfenster 14 stellt individuelle Kurvenverlaufsabgrenzungsdaten
eines Kanal und variable Anzeigenextras bereit und ermöglicht eine
manuelle Manipulation von automatischen Demarkationspunkten sowie
eine vollständige
oder partielle wiederholte Analyse der EKG-Daten durch das EKG-Analyseprogramm.
Der in diesem Fenster jeweilig angezeigte Kanal wird, wie zuvor
beschrieben, aus dem Signal-Fenster ausgewählt. Unmittelbar oberhalb des
angezeigten Signals wird, wie in 3 zu sehen,
eine Modifikationsfenster-Werkzeugleiste 26 angezeigt.
Das Modifikationsfenster enthält
mehrere virtuelle "Radiotasten". Die (mit "pon" beschriftete) Radiotaste 28 wird
verwendet, um die P-Einsetzen-Marken zu modifizieren; die (mit "poff" beschriftete) Radiotaste 30 wird
verwendet, um die P-Aussetzen-Marken zu modifizieren; die (mit "qon" beschriftete) Radiotaste 32 wird
verwendet, um die Q-Einsetzen-Marken zu modifizieren; die (mit "qoff" beschriftete) Radiotaste 34 wird
verwendet, um die Q-Aussetzen-Marken
zu modifizieren; und die (mit "toff" beschriftete) Radiotaste 36 wird
verwendet, um die T-Aussetzen-Marke zu modifizieren. Diese Marken
scheinen in dem Modifikationsfenster an dem EKG-Signal als grüne Linien
auf. Das Verfahren zum Ändern
dieser Marken umfasst die folgenden Schritte: (1) Klicken auf die
in der Modifikationsfenster-Werkzeugleiste angeordnete virtuelle
Radiotaste, die der zu modifizierenden Marke entspricht; und (2)
Ziehen der entsprechenden grünen Linie
zu der gewünschten
Stelle.
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Darüber hinaus
kann die Modifikationsfenster-Werkzeugleiste verwendet werden, um
die Zeit- und/oder Amplitudenauflösung für das in dem Modifikationsfenster
angezeigte Signal zu modifizieren. Ein Satz 38 von virtuellen
Radiotasten ist zum Ändern
der zeitlichen Auflösung
längs der
x-Achse vorgesehen; ein weiterer Satz 40 von virtuellen
Radiotasten ist zum Ändern
der Amplitudenauflösung
längs der
y-Achse vorgesehen. Die drei Radiotasten in dem Satz 38 entsprechen
den zeitlichen Auflösungen
von 25, 50 bzw. 100 mm/s. Die drei Radiotasten in dem Satz 40 entsprechen
den Amplitudenauflösungen
von 10, 20 bzw. 40 mm/mV. Die Auflösung kann verändert werden,
indem auf die gewünschte
Auflösung
für die
x- oder die y-Achse, oder für beide
geklickt wird. In Reaktion darauf ändert sich das Signal, um den
neuen Auflösungen
zu entsprechen. Das Raster in dem Modifikationsfenster verändert seine
Größe nicht.
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Ein
Klicken auf die Programmstarttaste 42 startet den Ablauf
des EKG-Analyseprogramms gemäß einer
ausgewählten
von drei Optionen: (1) im Falle der mit "Messw.-Matrix" beschrifteten Option wird lediglich ein
Teil des EKG-Analyseprogramms durchgeführt; (2) im Falle der mit "Gesamt-12SL" beschrifteten Option wird
die gesamte EKG-Analyse durchgeführt,
wobei mehr als 700 verschiedene EKG-Messwerte erzeugt werden; und
(3) im Falle der mit "12SL-Marken" beschrifteten Option
führt das
EKG-Analyseprogramm eine wiederholte Analyse unter Verwendung der
modifizierten Marken durch. Wenn eine EKG-Datei geöffnet ist,
werden die EKG-Rohdaten in dem Modifikationsfenster automatisch
gemäß der zuvor
ausgewählten
Option verarbeitet, d.h. ohne dass ein Klicken auf die Programmstarttaste 42 erforderlich
ist. Die Ergebnisse der Analyse werden automatisch als ein Spreadsheet
in dem Ergebnisse-Fenster 18 angezeigt. Die gewünschte Option wird
durch Klicken auf die entsprechende virtuelle Radiotaste in dem
Satz 44 in der Modifikationsfenster-Werkzeugleiste ausgewählt. Um
das EKG-Analyseprogramm
mit modifizierten Marken ablaufen zu lassen, werden beispielsweise
die folgenden Schritte durchgeführt:
(1) Klicken in das Modifikationsfenster, um dieses zu aktivieren;
(2) für
jede zu modifizierende Marke, Klicken auf die entsprechende Radiotaste
in der Modifikationsfenster-Werkzeugleiste und anschließend Ziehen
der entsprechenden grünen
Linie zu der gewünschten
Stelle; (3) Auswählen
der "12SL Marken"-Radiotaste in dem
Satz 44 in der Modifikationsfenster-Werkzeugleiste und (4) Klicken der Programmstarttaste 42.
Die Ergebnisse werden in dem Ergebnisse-Fenster 18 angezeigt,
wo sie durch den Forscher durchgesehen werden können.
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Das
Ergebnisse-Fenster 18 erscheint in der unteren rechten
Ecke des EKG-Forschungsarbeitsplatz-Fensters. Um die den ausgewählten Patienten
betreffenden EKG-Interpretationsbemerkung(en) anzusehen, klickt
der Forscher auf den "12SL-Bemerkung"-Registerkartenreiter 46 in
dem Ergebnisse-Fenster. Die Bemerkung und deren entsprechender Code
werden, wie in 4 gezeigt, angezeigt. Wenn der "1012SL"-Registerkartenreiter 48 aktiviert
wird, zeigt das Ergebnisse-Fenster die Messwerte von Ruhe-EKGs und
die Patientendateiparameter zum Exportieren an. Das Datenanzeigeformat
kann entweder über
Knöpfe
auf der Werkzeugleiste 22 oder über Elemente ausgewählt werden,
die auf einem (nicht in den Figuren gezeigten) Datenblattmenü aufgelistet
sind. Eine Wahl von "Blatt" in dem Datenblattmenü gibt die
exportierte Parameterdatei in Form eines Spreadsheets in dem Ergebnisse-Fenster 18 wieder.
Eine Wahl von "Diagramm" in dem Datenblattmenü gibt die
Parameterdaten in Form eines Diagramms wieder. Das Ergebnisse-Fenster
kann auch genutzt werden, um Parameter zum Export auszuwählen. In
dem Parameterexport-Modus gibt das Ergebnisse-Fenster 18 eine
Matrix von auswählbaren
Parametern wieder, die einer Matrix von den in dem Signal-Fenster 12 angezeigten
Kurvenverläufen
entsprechenden Amplituden und Zeitspannen eines individuellen Kanals beinhalten.
Um das in 5 gezeigte Fenster anzusehen,
klickt der Benutzer in dem Datenblattmenü auf Parameterwahl oder auf
eine entsprechende Taste in der Werkzeugleiste 22. Hierdurch
wird es dem Benutzer ermöglicht,
durch Klicken auf die gewünschten
Parameter in einer externen Datei zu speichernde Parameter auszuwählen. Die
ausgewählten
Parameter werden optisch hervorgehoben. In dem in 5 gezeigten
Beispiel ist der ausgewählte
Parameter durch das umgebende rechteckige Kästchen 52 angezeigt.
In Reaktion auf ein Klicken auf "Parameterwahl
Ausgeführt!" in dem Datenblattmenü erscheint
ein (nicht gezeigtes) Dialogfenster auf dem Display, das den Benutzer
fragt, ob der Parameter nun exportiert werden sollte. Der Benutzer
klickt auf "Ja", um die Datei zu
speichern. Anschließend
erscheint ein (nicht gezeigtes) Speichern-Unter-Dialogfenster. Der
Benutzer wählt
dann den geeigneten Verzeichnisort und tippt den Dateinamen ein.
Anschließend
klickt der Benutzer auf "Speichern", um die Datei zu
speichern. Ein (nicht gezeigtes) EKG-Quelle-Auswahlfenster erscheint,
das zwei virtuelle Radiotasten aufweist, wobei die eine mit "Aus dem ganzen Verzeichnis" und die andere mit "Aus der EKG-Datenbank" beschriftet ist.
Wenn "Aus dem ganzen
Verzeichnis" gewählt wird,
werden die EKG-Parameter aus sämtlichen
Ordnern innerhalb eines ausgewählten
Verzeichnisses extrahiert. Wenn "Aus
EKG-Datenbank" gewählt wird,
werden die EKG-Parameter aus einer ausgewählten Datenbankklasse extrahiert.
Die EKG-Parameter werden gespeichert, wenn auf eine OK-Taste in
dem EKG-Quelle-Auswahlfenster geklickt wird. Die exportierte Parameterdatei
kann mittels des Parameterwahl-Registerreiters 50 in
dem Ergebnisse-Fenster angesehen werden, beispielsweise in Reaktion
auf die Wahl von "Parameter-Lesen" in dem Datenblattmenü.
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Darüber hinaus
können
Parameter in Diagrammform betrachtet werden, indem die Spreadsheetdaten mit
einem Diagramm verknüpft
werden. Das Verfahren zum Betrachten von Parametern in Diagrammform weist
folgende Schritte auf: (1) Hervorheben des mit einem Diagramm zu
verknüpfenden
Bereichs in dem Ergebnisse-Fenster; (2) Wahl von "Diagramm mit Datenblatt
verknüpfen" auf dem Datenblattmenü, um die
Verknüpfung
zwischen Diagrammwerten und dem Diagramm einzuschalten; und (3)
Wahl von "Diagramm" auf dem Datenblattmenü, um die
Diagrammdarstellung ein- bzw. auszuschalten. Die ausgewählten Daten
erscheinen, wie durch das exemplarische Diagramm 54 in 6 gezeigt,
in dem Ergebnisse-Fenster 18 in Diagrammform.
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Das
Datenbank-Fenster
16 erscheint in der unteren linken Ecke
des EKG-Forschungsarbeitsplatz-Fensters. Wie in
7 gezeigt,
gibt das Datenbank-Fenster Daten wieder, die in der Datenbank enthalten
sind. Wie zuvor festgestellt, beinhaltet die Datenbank die Pfadnamen
zu den Dateien der EKG-Rohdaten und nicht die tatsächlichen
Kurvenverläufe
selbst. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das Datenbank-Fenster die folgenden Felder auf:
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Um
einen speziellen Datensatz in dem Signal-Fenster anzuzeigen, muss
der Benutzer die Nummer des Datensatzes in das Feld unmittelbar
benachbart der Gehe-zu-Taste 56 (siehe 4)
eingeben. Zu Beginn wird der Datensatz mit der Nummer 1 angezeigt.
Danach kann der Systembenutzer durch Klicken auf eine Nächster-Datensatz-Taste
in der Werkzeugleiste 22 durch die Datensätze der
in dem Feld "Gruppe" identifizierten
speziellen Datenbankgruppe scrollen (siehe 1). Die
Werkzeugleiste enthält
ferner Knöpfe
zum Hinzufügung,
Löschen
und Ändern
von Datensätzen
in der Datenbank. Während
des Scrollens ändern
sich die Daten in sämtlichen
Fenstern, um dem neuen Datensatz zu entsprechen, d.h., in dem Signal-Fenster
werden die Kurvenverläufe
für den
nächsten
Datensatz abgebildet, ein ausgewählter
der angezeigten Kurvenverläufen wird
in dem Modifikationsfenster angezeigt, die berechneten Parameter
für die
betreffenden angezeigten Kurvenverläufe werden in dem Ergebnisse-Fenster
angezeigt, und in dem Datenbank-Fenster gezeigten Datenfelder von
Patientendaten, Bermerkungscode, globalen Messwerten und QT-Streuungen
werden aktualisiert. In dem hier verwendeten Sinne bedeutet der
Begriff "global", dass die Erfassung
der Messwerte über
sämtliche Kanäle hinweg
erfolgt. Die QT-Streuung kann durch den Computer unter Verwendung
beliebiger hinlänglich bekannter
Algorithmen, z.B. den in der US-Patentschrift 5 792 065 offenbarten
und den in dem Artikel mit dem Titel "Algorithms for Computerized QT Analysis," J. Electrocardiology,
Bd. 30 Ergänzung,
von Xue et al. beschriebenen Algorithmen automatisch berechnet werden.
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Die
Datenbank-Werkzeugleiste ist in der Werkzeugleiste 22 links
angeordnet. Die Knöpfe
der Datenbank-Werkzeugleiste sind nur verfügbar, wenn das Datenbank-Fenster
aktiv ist. Die Datenbank-Werkzeugleiste enthält Knöpfe zum Anzeigen eines Datensatzes
der Datenbank; Anfügen
eines Datensatzes am Ende der Datenbank; Löschen eines Datensatzes aus
der Datenbank; Ersetzen eines aktuellen Datensatzes durch eine geänderte Version.
Darüber
hinaus enthält
die Datenbank-Werkzeugleiste Knöpfe
zum Abspeichern von Dateien in einer Datenbank in einem Gesamtverzeichnis;
Durchführen
einer Datenbanksuche; Stapelexport von Patientendaten und/oder EKG-Daten;
und Stapelexport ausgewählter
Parameter von einer ausgewählten
Datenbank zu einer externen Datei. Wenn die Datenbank-Werkzeugleiste
aktiv ist, sind deren Knöpfe
grün. Darüber hinaus
ist ein Datenbankmenü mit
Wahlmöglichkeiten
vorgesehen, die den (als "Dateien
an Datenbank auslesen", "Datenbankwahl", "Daten exportieren" bzw. "Parameter exportieren" bezeichneten) vier
Funktionen entsprechen, wie sie in dem nächsten vorausgehenden Programmsatz
dieses Absatzes dargelegt sind.
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Wenn
das Datenbank-Fenster aktiv ist, kann eine beliebige Gruppe von
Datenbankdatensätzen
in den Arbeitsspeicher geladen und von dem Benutzer durchgesehen
werden. In einer Abwandlung kann der Benutzer eine neue Datenbankgruppe
konstruieren, indem er einen Satz von Suchparametern definiert und
anschließend
sämtliche
Daten ausfiltert, die außerhalb
jener Parameter liegen. Ein Abfragen der Datenbank ist nützlich,
um EKGs zu finden, die zu gewissen Kriterien passen. Eine Suche
nach Daten, die diesen Bedingungen genügen, kann durch die folgenden
Schritte ausgeführt
werden: (1) Klicken in das Datenbank-Fenster, um dieses zu aktivieren.
(2) Klicken auf "Datenbankwahl" in dem Datenbankmenü. Das (in 8 gezeigt)
Ruhe-EKG-Datenbankauswahl-Fenster scheint auf. Dieses Fenster wird
zum Durchsuchen der Datenbank nach Datensätzen, die speziellen Kriterien
entsprechen, verwendet. (3) Falls gewünscht, Auswählen einer Datenbankklasse
aus dem Popupmenü.
Falls dieses Feld leer bleibt, stehen sämtliche Datenbankdatensätze für die Suche
zur Verfügung.
(4) Festlegen der Parameter für
die EKGs, nach denen gesucht werden soll. In dem Filterabschnitt
des Ruhe-EKG-Datenbankauswahl-Fensters sind fünf Filter vorhanden. Filter
1 wird verwendet, falls der Suchende einen Datensatz eines speziellen
Patienten nach Name oder Patientenkennnummer finden möchte. Die übrigen Filter
können
verwendet werden, um Suchparameter zu setzen, z.B. kann der Suchende nach
sämtlichen
EKGs suchen, bei denen die ventrikuläre Herzfrequenz kleiner als
100 ist und die QRS-Dauer weniger
als 120 Millisekunden beträgt.
(5) Anschließend
Eingeben von Datum und Uhrzeit. (6) Falls ein Sortieren der Daten
gewünscht
ist, kann aus dem Sortieren-Popupmenü eine Sortierungsmethologie
ausgewählt werden.
Beispielsweise können
die durch die Suche gesammelten Daten nach der Patienten-ID sortiert werden.
(7) Anklicken der OK-Taste. Die von der Datenbank stammenden ausgewählten Datensätze werden
in den Arbeitsspeicher geladen und scheinen in dem Datenbank-Fenster
auf. Die von dem ersten Datensatz in der Gruppe stammenden unverarbeiteten
EKG-Kurvenverläufe
werden in dem Signal-Fenster
abgebildet; ein ausgewählter
jener Kurvenverläufe
wird in dem Modifikationsfenster abgebildet, und die durch das EKG-Analyseprogramm
erzeugten Parameter werden in dem Ergebnisse-Fenster angezeigt.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
ermöglicht
ferner den Stapelexport von Daten, indem folgendes Verfahren verwendet
wird: (1) Klicken in das Datenbank-Fenster, um dieses zu aktivieren.
(2) Klicken auf "Daten
exportieren" in
dem Datenbankmenü.
Das (in 9 gezeigte) "EKG-Dateienausgabe im Stapelmodus"-Fenster scheint
auf. (3) Der Benutzer bzw. die Benutzerin wählt anschließend, die
Daten aus, die er/sie exportieren möchte. Die Wahl von "Patienten-Daten" hat zur Folge, dass
Patientendaten, Messwerte und Parameter für die auszugebenden EKG-Rohdatendateien
miteinbezogen werden. Die in den Stapel miteinzubeziehenden EKG-Rohdaten
können
in Abhängigkeit
von den ausgewählten
entsprechenden Radiotasten gemittelte oder Rhythmus-EKG-Signaldaten
sein. (4) Der Benutzer wählt
anschließend,
ob der Datentyp Binärdaten oder
Text sein soll. (5) Wenn der Benutzer in dem "EKG-Dateienausgabe im Stapelmodus"-Fenster auf die OK-Taste
klickt, erscheint das (zuvor beschriebene) "EKG-Quelle-Auswahlfenster". (6) Der Benutzer
wählt den Ort,
von dem die Daten abgerufen werden sollen. Ein Wählen von "Aus ganzem Verzeichnis" bewirkt, dass die Daten
aus sämtlichen
Ordnern innerhalb eines ausgewählten
Verzeichnisses extrahiert werden. Ein Wählen von "Aus EKG- Datenbank" führt
zur Extraktion der Daten aus einer ausgewählten Datenbankklasse. Nach dem
Klicken auf eine OK-Taste in dem EKG-Quelle-Auswahlfenster werden
die EKG-Parameter gespeichert.
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EKG-Dateien
können
durch beliebige herkömmliche
Mittel in die Workstation importierte werden, beispielsweise, ohne
auf diese beschränken
zu wollen, durch Kopieren von EKG-Dateien von einer Diskette, durch Übertragen
von EKG-Dateien über
eine PCMCIA-Karte, über
lokale und Großraumnetzwerke, über drahtlose
Kommunikationskanäle
und über
das Internet.