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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf das Verbinden unähnlicher
Metalle mittels eines Lasers und insbesondere auf das Laserverbinden
von Gold auf Drähte
eines endoluminalen Stents.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
Stent ist eine längliche
Vorrichtung, die zur Unterstützung
einer intraluminalen Wand verwendet wird. Im Fall einer Stenose
schafft ein Stent einen freien Kanal für Blut in den Bereich der Stenose.
Ein solcher Stent kann außerdem
eine seine Innenseite oder seine Außenseite verkleidende künstliche
Transplantatschicht aus einem Textilerzeugnis oder einen solchen Überzug aufweisen,
wobei ein solcher überzogener Stent
im Fachbereich gewöhnlich
als intraluminale Prothese, endoluminales oder endovaskuläres Transplantat (EVG)
oder Stent-Transplantat bezeichnet wird.
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Eine
Prothese kann beispielsweise verwendet werden, um ein Gefäßaneurysma
zu behandeln, indem der Druck auf einen geschwächten Teil einer Arterie weggenommen
wird, um die Gefahr einer Ruptur zu verringern. Im Allgemeinen wird
eine Prothese am Ort einer Stenose oder eines Aneurysmas endoluminal,
d. h. durch so genannte "minimal
invasive Techniken",
bei denen die Prothese durch eine Hülse oder einen Katheter in
einer radial zusammengedrückten
Konfiguration gehalten und durch ein Einsetzsystem oder einen "Introducer" zu der Stelle, an
der sie erforderlich ist, befördert
wird, in ein Blutgefäß implantiert.
Der Introducer kann durch die Haut des Patienten oder mit Hilfe
einer "Einschnitttechnik", bei der das Eintrittsblutgefäß durch
kleine chirurgische Mittel freigelegt wird, in den Körper eindringen.
Wenn der Introducer in das Körperlumen
zum Einsatzort der Prothese geführt
ist, wird er so gehandhabt, dass die Prothese aus der sie umgebenden
Hülse oder dem
sie umgebenden Katheter, in der bzw. in dem sie gehalten wird, ausgestoßen wird
(oder alternativ die umgebende Hülse
oder der umgebende Katheter von der Prothese abgezogen wird), worauf
sich die Prothese auf einen vorbestimmten Durchmesser ausdehnt und
der Introducer zurückgezogen
wird. Eine Stent-Ausdehnung kann durch Federelastizität, durch
Ballonausdehnung oder durch Selbstausdehnung einer durch Wärme oder
Spannung bewirkten Rückkehr
eines Materials mit Formerinnerungsvermögen zu einer durch Vorbehandlung
festgelegten ausgedehnten Konfiguration erfolgen.
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Es
sind an sich verschiedene Typen von Stent-Architekturen einschließlich vieler
Entwürfe,
die ein Filament oder eine Anzahl von Filamenten wie etwa Draht
oder Drähte,
die zu einer bestimmten Konfiguration gewickelt oder geflochten
sind, umfassen, bekannt. Andere drahtlose Stent-Architekturen können rohrförmige Metallhülsen, die
durch Laser zu einer ausdehnbaren und zusammendrückbaren Gestalt zugeschnitten
sind, umfassen. Häufig
muss während
der Implantation von Draht-Stents
in ein Körperlumen
der begleitende Chirurg oder ein anderes Mitglied des chirurgischen
Teams das Positionieren des Stents in dem Lumen mittels Fluoroskopie überwachen.
Daher werden häufig
radiopake Markierungen verwendet, wobei eine radiopake Markierung
irgendein Abschnitt eines Stents sein kann, der einen anderen fluoroskopischen
Reflexionsgrad als die umgebenden Abschnitte des Stents besitzt.
Da die meisten Stent-Drähte
Nitinol (eine Nickel-Titan-Legierung) oder rostfreien Stahl enthalten,
ist ein Metall, das als fluoroskopische Markierung dienen kann,
Gold.
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Es
ist an sich bekannt, dem anderen Metall durch Galvanisieren, durch
physisches Anbringen wie etwa durch Wickeln eines Markierungsbandes
um einen Abschnitt des Drahts oder Schieben eines Gold-Hyporohrs über den
Draht wie eine Hülse,
durch Ionenimplantationsverfahren oder durch Schweißverfahren
wie etwa Lichtbogenschweißen
Gold hinzuzufügen.
Es ist auch bekannt, Gold mit einem Elektronenstrahl zu schweißen. Das
Galvanisieren schafft im Allgemeinen nur eine dünne Goldschicht mit einer unerwünscht rauen
Oberfläche und
führt im
Allgemeinen auch zu einer schlechten Haftung an manchen Metallen
wie etwa Nitinol. Ionenimplantationsverfahren können im Allgemeinen ebenfalls
eine schlechte Haftung an manchen Metallen wie etwa Nitinol aufweisen.
Lichtbogenschweißverfahren,
obwohl sie zum Verbinden von Gold mit anderen Metallen in großem Maßstab anwendbar
sind, sind für
die Stent-Konstruktion in kleinem Maßstab undurchführbar. Die physische
Anbringung ist laborintensiv und im Allgemeinen auf drahtlose Stents
wie etwa durch Laser zugeschnittene rohrförmige Stents nicht anwendbar.
Die physische Anbringung an Draht-Stents umfasst im Allgemeinen
das Schieben eines Markierungsband-Hyporohrs auf den Stent-Draht,
bevor oder während
der Stent auf einen Dorn gewickelt wird. Eine Elektronenstrahlschweißeinrichtung
ist kapitalintensiv und weniger flexibel als das Laserstrahlschweißen, da
das Elektronenstrahlschweißen
das Durchführen
des Schweißverfahrens
in einem Vakuum erfordert.
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Das
Laserschweißen
von Gold auf Stent-Drähte
unter Verwendung eines im Handel erhältlichen Nd:YAG-(Neodym:Yttrium-Aluminium-Granat)-Lasers
mit einer Standardwellenlänge
von 1,064 μm
ist mit wechselndem Erfolg versucht worden. Ein Problem beim Durchführen eines
solchen Laserschweißverfahrens ist
die Schwierigkeit der Wahl einer optimalen Laserintensität, da der
Temperaturanstieg bei Gold im Allgemeinen viel stärker ist
als der Temperaturanstieg bei dem Metall, mit dem das Gold verschweißt werden
soll. Folglich kann eine Laserintensität, die das Gold auf die richtige
Temperatur erwärmt,
das umgebende Stent-Drahtmetall auf eine Temperatur erwärmen, die
so hoch ist, dass sie ein übermäßiges Schmelzen,
Verdampfen und/oder Schneiden des Stent-Drahts mit kleinem Durchmesser,
auf den das Gold geschweißt
werden soll, verursacht. Ähnlich
werden dann, wenn der Draht unzulänglich mit dem Gold bedeckt
ist, während
des Schweißschrittes
freigelegte Abschnitte des Drahts hinterlassen oder kann dann, wenn
das zu schweißende Gold
eine veränderliche
Dicke aufweist, selbst dann, wenn die genaue Intensität für das Schweißen eines
Abschnitts ausgewählt
ist, jene Intensität
dort, wo der freigelegte Draht oder das Gold dünner ist, dasselbe Problem
des Schmelzens, Verdampfens und/oder Schneidens verursachen.
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EP 0 491 959 A1 offenbart
ein Verfahren zum Schweißen
von verschiedenartigen Metallen durch Laser, wobei wenigstens zwei
Metallelemente mit unterschiedlichem Laser-Reflexionsgrad übereinander
gelegt werden und in Richtung der Überlagerung ein Laser angewandt
wird, um dadurch die zwei Metallelemente miteinander zu verschweißen. Das
zweite Metallelement kann aus einem Anschluss, der aus Eisen mit
einem Laser-Reflexionsgrad von 65% gefertigt ist, und einer Nickelschicht,
die einen Laser-Reflexionsgrad von 70%, der zwischen dem Laser-Reflexionsgrad
einer Kupferzuleitung und jener des Anschlusses aus Eisen liegt,
besitzt und für
die auf einer Oberfläche
des Anschlusses aus Eisen zu bildende Metallschicht vorgesehen ist,
zusammengesetzt sein. Der Unterschied zwischen dem Laser-Reflexionsgrad
der Kupferzuleitung und jenem der Zinnschicht ist so festgelegt,
dass er größer ist
als der Unterschied zwischen dem Laser-Reflexionsgrad des Anschlusses
aus Eisen und jenem der Nickelschicht. Wenn das Schmelzen zur Nickelschicht
vordringt, werden die Laser durch die Nickelschicht allmählich absorbiert,
da der Reflexionsgrad der Nickelschicht höher ist als jener des Anschlusses
aus Eisen, so dass ein Fortschreiten des Schmelzens blockiert wird.
Daher wird verhindert, dass der Anschluss aus Eisen plötzlich mit
Lasern bestrahlt wird, womit ein Zersplittern des Eisenanschlusses
verhindert werden kann.
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EP 0 824 900 A2 offenbart
einen Schutzüberzug
für einen
Stent mit einem radiopaken Zwischenüberzug. Ein länglicher,
rohrförmiger
Körper
des Stents kann aus rostfreiem Stahl gebildet sein, während der
radiopake Überzug
aus Gold gefertigt sein kann. Vorgefertigte Goldmarkierungen können an
irgendwelchen spezifischen Stellen durch Laser aufgeschmolzen sein.
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Somit
besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf, ein zuverlässiges Verfahren
zum Verbinden von Gold mit anderen Metallen, insbesondere zum Laserbearbeiten
von Gold auf Metall-Stent-Drähte,
zu schaffen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der Mängel
des Standes der Technik schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Laserverbinden eines ersten Metalls, das eine erste Rückstrahlungskurve
als Funktion der Wellenlänge
besitzt, mit einem zweiten Metall, das das eine zweite Rückstrahlungskurve
als Funktion der Wellenlänge
besitzt, durch die Verwendung eines Lasers, wie in Anspruch 1 definiert
ist. Das Verfahren umfasst das Anordnen des ersten Metalls in Kontakt
mit dem zweiten Metall und das Belichten des ersten Metalls und/oder
des zweiten Metalls mit einem Laserstrahl mit einer Wellenlänge, die
aus einem optimalen Bereich von Wellenlängen ausgewählt ist, über dem die erste Rückstrahlungskurve
und die zweite Rückstrahlungskurve
im Wesentlichen überlappen.
Das erste Metall kann Nickel, Titan, Eisen oder eine Legierung hiervon
sein, während
das zweite Metall Gold oder Kupfer sein kann. Wenn die Wellenlängen des
Laserstrahls über
einen optimalen Bereich ausgewählt
sind, wird jeder nachteiliger Effekt, der durch eines der Metalle,
die sich durch einen unterschiedlichen Reflexionsgrad bedingt stark
erwärmen,
hervorgerufen wird, vermieden. Das Laserverbinden kann das Verbinden
der zwei Metalle in irgendeiner Weise wie etwa durch Schweißen, Plattieren
oder Legieren betreffen.
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Durch
das oben beschriebene Verfahren kann ein Stent gefertigt werden,
der für
das endoluminale Einsetzen oder Entfalten in einem Körperlumen
geeignet ist. Ein solcher Stent enthält eines oder mehrere erste Metallelemente,
wovon jedes ein erstes Metall und ein radiopakes Markierungsmetall,
das an einem oder mehreren Abschnitten des wenigstens einen Elements
angebracht ist, umfasst. Die radiopake Markierung umfasst ein zweites
Metall, das an dem ersten Metall durch eines des Folgenden befestigt
ist: eine Schweißnaht,
eine Plattierungsschicht aus dem zweiten Metall über dem ersten Metall, eine
Legierungsschicht aus dem ersten Metall und dem zweiten Metall über dem
ersten Metall oder eine Kombination hiervon. Das Anbringungsverfahren
verwendet einen Laser, dessen Wellenlänge in dem optimalen Bereich
liegt, wie oben beschrieben worden ist.
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Sowohl
die obige allgemeine Beschreibung als auch die folgende genaue Beschreibung
sind so zu verstehen, dass sie die Erfindung veranschaulichen, jedoch
nicht einschränken.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Graph, der die prozentuale Reflexion von auftreffendem Licht
für verschiedene
Metalle als Funktion der Wellenlänge
des auftreffenden Lichts in Mikrometern zeigt.
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2A ist
eine Querschnittsdarstellung eines ersten Metalls und eines zweiten
Metalls, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verbunden werden.
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2B ist
eine Querschnittsdarstellung eines ersten Metalls und eines zweiten
Metalls, nachdem sie in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verbunden worden sind.
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3 ist
eine Längsschnittsdarstellung
eines zweiten Metalls, das in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung auf ein erstes Metall plattiert wird.
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4 ist
eine Längsschnittsdarstellung
eines zweiten Metalls, das in einer Legierungsschicht über dem
ersten Metall eine Legierung mit einem ersten Metall eingeht.
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5 ist
eine Längsschnittsdarstellung
eines zweiten Metalls, das in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik in einer Legierungsschicht über dem
ersten Metall eine Legierung mit einem ersten Metall eingeht, wobei
die Laserwellenlänge
einem ungleichen Reflexionsvermögen
des ersten und des zweiten Metalls genau entspricht.
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6 ist
ein Seitenriss eines in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung erzeugten Stents, der eine radiopake
Markierung aufweist.
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7 ist
eine Längsschnittsdarstellung
eines Elements eines Stents, wobei das Stent-Element ein Pit-Loch
aufweist, das mit einem radiopaken Markierungsmetall befüllt ist.
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8 ist
ein Seitenriss eines Elements eines Stents, das verschiedene gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugte radiopake Markierungsmuster aufweist.
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9 ist
eine Querschnittsansicht eines Elements aus einem Draht-Stent, das über seinen
gesamten Umfang eine radiopake Markierungsplattierung aufweist.
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10 ist
eine perspektivische Teilquerschnittsansicht eines durch Laser zugeschnittenen
rohrförmigen
Elements eines Stents, das lediglich auf seiner nach außen weisenden
Seite eine radiopake Markierungsplattierung aufweist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird als Nächstes
mit Bezug auf die Figuren erläutert,
wobei ähnliche Bezugszeichen
in allen Figuren die gleichen Elemente angeben. Solche Figuren sind
als veranschaulichend und keineswegs als begrenzend gedacht und
hier aufgenommen, um die Erklärung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zu erleichtern.
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In 1 ist
zunächst
ein halblogarithmischer Graph 10 des prozentualen Reflexionsgrades
für verschiedene
Metalle über
der Wellenlänge
des auf das Metall auftreffenden Lichts in Mikrometern gezeigt.
Der Reflexionsgrad ist ein Maß für die von
einer Oberfläche
reflektierte Energiemenge (im Gegensatz zu der von der Oberfläche absorbierten
Energiemenge) als Prozentsatz der auf die Oberfläche auftreffenden Energie. 1 zeigt
Kurven für
Gold 12, Eisen 14, Nickel (Ni) 16 und
Titan (Ti) 18. Die Kurve 14 für Eisen ist kennzeichnend für eine gleichartige
Kurve für
rostfreien Stahl. Die Kurven 16 und 18 für Nickel
bzw. Titan sind ähnlich kennzeichnend
für die
Kurve für
Nitinol (eine Nickel-Titan-Legierung), die einer Interpolation der
zwei Kurven entspricht, die vom Prozentsatz des jeweiligen Metalls
in der Legierung abhängt.
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Wie
aus dem Graph ersichtlich ist, unterscheidet sich die Rückstrahlungskurve 12 für Gold stark
von den Rückstrahlungskurven 14, 16 und 18 für Eisen,
Nickel bzw. Titan. Dieser Unterschied erklärt die Ungleichheit zwischen
der Metalltemperatur von Gold und jener von Nitinol oder rostfreiem
Stahl bei einer Laserbearbeitung bei der 1,064-μm-Wellenlänge. Insbesondere
im Bereich von Wellenlängen
zwischen etwa 0,6 μm
und 3 μm
bedeutet der höhere
Reflexionsgrad von Gold im Vergleich zu den anderen Metallen, dass
die anderen Metalle mehr Laserenergie absorbieren (die folglich
das Metall stärker
erwärmt),
während
das Gold einen großen
Teil der Energie reflektiert (und folglich relativ wenig erwärmt wird).
Somit können
durch Verwenden einer Wellenlänge
in dem Wellenlängenbereich,
wo sich die Rückstrahlungskurven
einander annähern
oder im Wesentlichen überlappen,
Metalle mit unterschiedlichen Rückstrahlungskurven
durch ein Laserschweißverfahren verbunden
werden, ohne dass manche der Probleme, denen in den Bereichen, in
denen die Reflexionsgrade ungleich sind, begegnet wird, auftreten.
Der erforderliche Grad an Ähnlichkeit
zwischen den Rückstrahlungskurven
ist eine Funktion weiterer Verfahrens- oder Prozessparameter wie
etwa der Intensität
des Lichts, der Materialien, die verwendet werden, und der Dicke
der Materialien. Vorzugsweise umfasst der optimale Bereich von Wellenlängen jedoch
nur jene Wellenlängen,
wo sich die Reflexionsgradprozentsätze der verarbeiteten Metalle
um nicht mehr als 15% (auf einer absoluten Skala), stärker bevorzugt
um nicht mehr als 10% und am stärksten
bevorzugt um nicht mehr als 5% unterscheiden. Idealerweise unterscheidet
sich der prozentuale Reflexionsgrad um nicht mehr als 2%. Der Ausdruck "überlappt im Wesentlichen", wie er hier verwendet
wird, soll sich auf einen Wellenlängenbereich beziehen, über dem
kein wesentliches Schmelzen, Verdampfen oder Schneiden eines der
Metalle infolge der durch einen unterschiedlichen Reflexionsgrad
verursachten Erwärmung
jenes Metalls stattfindet. Wie oben erwähnt worden ist, hängt der
bestimmte Unterschied, wenn dieser auftritt, von weiteren Verfahrensparametern
ab, jedoch tritt im Allgemeinen bei Reflexionsgradunterschied-Prozentsätzen von
15% oder weniger kaum ein wesentliches Schmelzen, Verdampfen oder
Schneiden ein.
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In
den 2A–4 umfasst
die Erfindung ein Verfahren für
Laserverbinden eines ersten Metalls 20 wie etwa Nitinol
oder rostfreier Stahl mit einer ersten Rückstrahlungskurve als Funktion
der Wellenlänge
wie etwa eine Kurve, die zu den Kurven 14, 16 oder 18 ähnlich ist,
und eines zweiten Metalls 22 wie etwa Gold mit einer zweiten
Rückstrahlungskurve 12.
Der Begriff "Laserverbinden" umfasst beispielsweise
Schweißen
(wie in den 2A und 2B gezeigt
ist), Plattieren (wie in 3 gezeigt ist) oder Legieren
(wie in 4A gezeigt ist) von zwei oder
mehr unähnlichen
Metallen mittels eines Lasers 24. Sämtliche dieser Laserverbindungsverfahren
umfassen im Wesentlichen das Lasererwärmen eines Bereichs, wo zwei
verschiedene Metalle aneinander angrenzen, wodurch das Verschmelzen
der Metall hervorgerufen wird, um eine Legierung aus den zwei Metallen
zu erzeugen.
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Wie
in 2A gezeigt ist, umfasst das Laserschweißen typischerweise
das Verbinden zweier aneinander stoßender Metalloberflächen 20 und 22 als
Ergebnis der Dissipation der Energie 25 von dem beide Metalle
schmelzenden Laserstrahl 24. Die geschmolzenen Metalle
vermischen sich dann in Form einer Legierung 26, wie in 2B gezeigt
ist. Die Schweißnaht 50 kann
eine ununterbrochene Schweißnaht über eine
große Strecke
oder ein Schweißpunkt,
der einen relativ kleinen Bereich umschließt, sein. Das Laserplattieren,
das in 3 gezeigt ist, umfasst typischerweise das Binden
des Metalls 22 als Oberflächenschicht auf das Metall 20, wenn
sich der Laser 24 in Richtung des Pfeils A bewegt, wobei
sich die Legierungsschicht 26 als Zwischenschicht zwischen
den zwei Metallen ergibt, jedoch eine diskrete Schicht aus dem Metall 22 auf
der Oberfläche verbleibt.
Das Laserlegieren andererseits, das in 4 gezeigt
ist, umfasst typischerweise das Bilden einer Legierungsschicht 26,
die das Metall 22 und das Metall 20 umfasst, wobei
die Legierungsschicht die Schicht 22 auf der Oberfläche aus
dem Metall 20 vollständig
ersetzt, wenn sich der Laser 24 in Richtung des Pfeils
A bewegt.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das Bearbeiten eines ersten Metalls 20 und eines
zweiten Metalls 22 mittels eines Laserstrahls 24 mit
einer Wellenlänge,
die aus einem optimalen Bereich von Wellenlängen, über dem die erste Rückstrahlungskurve
und die zweite Rückstrahlungskurve
(wie in 1 gezeigt ist) im Wesentlichen überlappen,
ausgewählt
ist. Das Laserverbinden kann das das Schweißen des zweiten Metalls 22 an
das erste Metall 20, das Plattieren des ersten Metalls
mit dem zweiten Metall, das Legieren des ersten und des zweiten
Metalls oder eine Kombination hiervor umfassen. Außer dem
Auswählen der
Wellenlänge
derart, dass sie in einem optimalen Bereich liegt, wie hier beschrieben
worden ist, können
alle anderen Laserbearbeitungsbedingungen von einem Fachmann auf
dem Gebiet ohne weiteres so bestimmt werden, wie es die Anwendung
erfordert.
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Obwohl
dieses Verfahren für
das Laserverbinden eines zweiten Metalls 22, das eine aus
Gold gefertigte radiopake Markierung ist, auf ein erstes Metall 20,
das ein Element eines Stents, der aus Nitinol oder rostfreiem Stahl
gefertigt ist, besonders vorteilhaft ist, ist das Verfahren gleichfalls
für die
Verwendung bei anderen Anwendungen mit anderen Metallen durchführbar. Insbesondere
kann das Verfahren für
das Laserverbinden anderer Metalle, die zu Gold ähnliche Rückstrahlungskurven aufweisen,
wie etwa Kupfer mit anderen Metallen wie etwa Nickel, Titan oder
Eisen oder Legierungen aus jenen Metallen oder irgendwelchen Metallen,
die zu den in 1 gezeigten Kurven ähnliche
Kurven aufweisen, verwendet werden. Allgemeiner kann das Verfahren
mit irgendwelchen zwei Metallen verwendet werden, deren Rückstrahlungskurven über einen
optimalen Bereich von Wellenlängen
im Wesentlichen überlappen.
Im Allgemeinen besitzen gelbe Metalle wie etwa Gold, Kupfer und
Messing andere Rückstrahlungskurven
als silbrige Metalle wie etwa Stahl, Nickel oder Titan. Diese auf
der Metallfarbe basierende Verallgemeinerung ist jedoch keine ausschließliche Bestimmung,
welche Metalle verschiedene Kurven aufweisen können, da andere Metalle in
dem interessierenden Bereich (wie etwa dem Bereich von 0,2516 μm bis 1,064 μm, in dem
ein Nd:YAG-Laser typischerweise arbeitet) verschiedene Rückstrahlungskurven
aufweisen können,
ohne notwendigerweise einen Unterschied bei den sichtbaren Wellenlängen (0,39
bis 0,77 μm)
aufzuweisen.
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Das
Verfahren dieser Erfindung ist auf das Laserverbinden von irgendwelchen
zwei oder mehr Metallen, die jeweilige Rückstrahlungskurven besitzen,
die innerhalb der Wellenlängen,
bei denen der Laser arbeitet, überlappende
Abschnitte sowie grundverschiedene Abschnitte aufweisen, anwendbar.
Das Verfahren ist bei Anwendungen, bei denen die Kapazität des ersten
Metallelements 20 als Wärmesenke
infolge seiner relativen Dicke wie beispielsweise bei einem Stent-Draht
oder bei Elektronik- oder Schmuckanwendungen, wo die Gefahr besteht,
dass ein Element mit einer relativ geringen Masse wegen der Verschiedenheit
zwischen den Rückstrahlungskurven
außerhalb
des optimalen Wellenlängenbereichs übermäßig geschmolzen,
geschnitten oder verdampft wird, verhältnismäßig gering ist, besonders nützlich.
Ein versierter Techniker auf dem Gebiet kann Anwendungen mit solchen
Gefahren erkennen, wenn die Masse der zu schweißenden Elemente, die Intensität des Lasers
und das Laserenergie-Absorptionsvermögen bei den anzuwendenden Wellenlängen gegeben
sind.
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Beispielsweise
kann (unter Vernachlässigung
des Umwandlungswärmeeffekts)
ein einfacher Schätzwert
des Temperaturanstiegs an der Oberfläche eines Materials berechnet
werden. Die durch das Fouriersche Gesetz gegebene Wärmeleitungs-Grundgleichung hinsichtlich
der Geschwindigkeit der Wärmeübertragung
q über
einen Bereich A in einem Festkörper
lautet:
wobei
der Temperaturgradient in
der zu A senkrechten Richtung ist und K die Wärmeleitfähigkeit des Festkörpers ist. Aus
der Gleichung 1 kann die folgende Wärmeleitungsgleichung hergeleitet
werden:
wobei κ = K/ρc die Temperaturleitfähigkeit
ist, Q(x, y, z, t) die Geschwindigkeit der inneren Wärmeerzeugung pro
Einheitsvolumen ist und
die Temperaturänderungsgeschwindigkeit
ist. Durch Lösen
der Gleichung für
den vereinfachten Fall eines unendlichen Halbraums mit einem durch
den auftreffenden Laserstrahl erzeugten gleichmäßigen Oberflächen-Wärmestrom
kann die Temperatur an der Oberfläche zu jedem Zeitpunkt t wie
folgt berechnet werden:
wobei
I die Laserintensität
ist und ε das
Emissionsvermögen
der Materialoberfläche
ist. Das Emissionsvermögen
steht mit dem Reflexionsvermögen
R durch ε =
(1 – R)
in einem Zusammenhang.
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5 zeigt,
wie die Wahl einer Wellenlänge
außerhalb
des optimalen Bereichs zu einem Bereich 29 übermäßigen Schmelzens
innerhalb eines Elements 30 führen kann, das ein erstes Metall 20 umfasst
und eine relativ niedrige Kapazität als Wärmesenke (d. h. eine thermisch
wirksame Masse, die so groß ist,
dass eine lokale Überhitzung
dazu führen
kann, dass das Element 30 geschnitten, verdampft oder übermäßig geschmolzen
wird) aufweist, wie etwa ein Draht oder ein zugeschnittenes rohrförmiges Element
eines Stents. Obwohl ein erster Laserimpuls eine Schicht 54 aus
einer Legierung 26 aus dem ersten Metall 20 und
dem zweiten Metall 22 erzeugen kann, kann ein überlappender
Laserimpuls nachträglich
die Legierungsschicht treffen. Da die Legierung einen viel niedrigeren
Reflexionsgrad als das zweite Metall 22 besitzt, absorbiert
die Legierung mehr Energie als erwünscht, wobei sich ein übermäßig geschmolzener
Bereich 29 bildet, der eine Legierung erzeugt, die sich
von der Legierung 26 unterscheidet und möglicherweise
nahezu durch das Element 30 schneidet.
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Wie
in 1 gezeigt ist, liegt der optimale Wellenlängenbereich
für Gold
und Eisen, Nickel oder Titan dort, wo sich die Kurven 14, 16 und 18 einander
annähern
(im Wesentlichen überlappen),
also bei Wellenlängen,
die kleiner als etwa 0,55 μm
oder größer als
etwa 3 μm
sind. Da der Reflexionsgrad oberhalb von 3 μm hoch ist, wird die Verwendung
von Wellenlängen über 3 μm ineffizienter,
da im Vergleich zu dem, was vom Laser emittiert wird, ein sehr geringer
Teil der Energie durch die Metalle absorbiert wird. Bei Wellenlängen unter
0,4 μm nähert sich
die Wellenlänge
dem Ultraviolettband, das beim Erwärmen von Metall weniger effizient ist.
Somit umfasst ein bevorzugter Wellenlängenbereich für Gold und
rostfreien Stahl oder Nitinol Wellenlängen zwischen etwa 0,40 μm und etwa
0,55 μm.
Ein handelsüblicher
frequenzverdoppelter Nd:YAG-Laser liefert eine Wellenlänge von
0,532 μm
und ist daher ideal für
das Liefern der Bearbeitungswellenlängen. Andere Nd-Laser (die
nicht auf YAG basieren) wie etwa ein Nd:YLF-Laser bei verdoppelter
Frequenz oder ein Metalldampflaser können ebenfalls eine Wellenlänge in diesem
Bereich liefern. Obwohl ein CO2-Laser wegen
der Fähigkeit,
Energie in dem 10-μm-Bereich,
wo die Rückstrahlungskurven
nur sehr geringe Unterschiede zueinander aufweisen, bereitzustellen,
für das
Verschweißen
von Gold mit anderen Metallen verwendet werden kann, besitzen CO2-Laser typischerweise nicht die gleichen
Kurzimpulseigenschaften wie YAG-Laser. Kurzimpulse sind zum Schweißen von
Gegenständen
mit einer geringen Masse wie etwa Stent-Materialien wünschenswert.
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Insbesondere,
wie in den 6–10 gezeigt
ist, kann ein erstes Metall 20 ein Element 30 eines Stents
wie etwa des in 6 gezeigten exemplarischen Stents 31,
der für
das endoluminale Einsetzen geeignet ist, sein. Das zweite Metall 22 kann
eine radiopake Markierung 32 mit einem größeren oder
kleineren fluoroskopischen Reflexionsgrad als das erste Metall 20 wie
etwa Gold auf rostfreiem Stahl oder Nitinol sein. Wie in 7 gezeigt
ist, kann das Verfahren ferner das Bilden von Pit-Löchern 34 in dem Stent-Element 30 aus dem
ersten Metall und danach das Befüllen
der Pit-Löcher
mit dem zweiten Metall 22 umfassen. Optional kann eine
zusätzliche
Schicht 33 aus dem zweiten Metall 22 über dem
Stent-Element 30 aus dem ersten Metall hinzugefügt und die
Pit-Löcher 30 mit
dem zweiten Metall befüllt
werden.
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Wie
in 8 gezeigt ist, kann das Verfahren ferner das Befestigen
des zweiten Metalls 22 an dem Stent-Element 30 umfassen,
um eine radiopake Markierung 32 mit einem Muster zu erzeugen,
das eine ununterbrochene Linie 40 längs des Stent-Elements, eine unterbrochene
Linie 42 längs
des Stent-Elements, ein Punktmuster 44 längs des
Stent-Elements oder irgendeine Kombination hiervon umfasst, wie
in 8 gezeigt ist. Das Muster aus Linien oder Strichen
kann so angeordnet sein, dass, falls erwünscht, eine Führung in
Form eines Lineals geschaffen wird. Wie in 9 in einem
Querschnitt gezeigt ist, kann die radiopake Markierung 32 ein
zweites Metall 22, das über
die gesamte Umfangsoberfläche 46 oder,
wie in 10 gezeigt, nur über einen
Abschnitt 48 der Umfangsoberfläche an dem Stent-Element 30 befestigt
ist, umfassen. Insbesondere kann die radiopake Markierung 32 ein
zweites Metall 22 umfassen, das nur auf der nach außen weisenden Seite 48 an
dem Stent-Element 30 befestigt
ist, wobei die nach innen weisende Seite 50 unbedeckt belassen ist.
Das Stent-Element 30 kann ein Drahtelement wie etwa jenes,
das in 9 gezeigt ist, ein durch Laser zugeschnittenes
rohrförmiges
Element wie etwa jenes, das in 10 gezeigt
ist, oder irgendein im Fachbereich bekannter Typ von Metallelement
sein.
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Zum
Verbinden der zwei Metalle kann beispielsweise ein Golddraht in
der Nachbarschaft des Drahts oder Elements aus rostfreiem Stahl
oder Nitinol platziert werden und der Laser auf den Draht fokussiert
werden. Die Impulse des Lasers verschmelzen dann die Drähte miteinander.
Wenn der Golddraht im Vergleich zu dem anderen Metalldraht relativ
dünn ist,
kann das Gold nur an der oberen Oberfläche, wo der Draht platziert worden
ist, gut an dem anderen Draht haften. Golddrähte anderer Größe können schmelzen
und das Element aus Nitinol oder rostfreiem Stahl vollkommen einhüllen.
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Die
durch das hier beschriebene Laserschweißverfahren erzeugten Stents
sind durch eine gute Haftung des Goldes an dem darunter liegenden
Metall in Form eines geschweißten,
plattierten oder durch Laser legierten Bereichs gekennzeichnet.
Ein solcher durch Laserverbinden erzeugter geschweißter, plattierter
oder legierter Bereich unterscheidet sich von entsprechenden durch
Elektronenschweißen
erzeugten Strukturen. Dieser Unterschied ist ein Ergebnis des Energieabsorptionsprozesses.
Die Absorption von Laserstrahlung erfolgt im Wesentlichen in den
ersten hundert Nanometern der Metalloberfläche. Der Elektronenstrahl wird
in einer relativ dicken Schicht S (μm) absorbiert, die gegeben ist
durch:
wobei
U
B die Beschleunigungsspannung des Elektronenstrahls
in Volt ist und ρ die
Dichte des Materials in g/cm
3 ist. Für die meisten
Metalle kommt dies einer Absorptionsschicht von etwa 10 bis 50 μm gleicht.
Metall unter der Absorptionsschicht wird durch Leitung erwärmt. Daher
erreicht bei einem Verfahren, das das Schmelzen erfordert, die gesamte
Absorptionsschicht den Schmelzpunkt. Für eine Stent-Verstrebung, die
typischerweise nur 100 μm
tief ist, repräsentiert
die Absorptionsschicht einen großen Teil der Gesamttiefe. Bei
einem Laserverfahren, bei dem die Laserenergie auf die Oberfläche des
Metalls auftrifft und die Energiemenge über die Laserintensität gesteuert
werden kann, kann jedoch die Schmelztiefe genauer als beim Elektronenstrahlschweißen gewählt werden.
Folglich können
im Allgemeinen durch ein Elektronenstrahlverfahren geschweißte, plattierte
oder legierte Strukturen größere geschmolzene
und durch Wärme
beeinflusste Zonen umfassen als bei einem Laserverfahren, vor allem
bei kleinen Strukturen wie etwa Stents oder Drähten mit kleinem Durchmesser.
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Wie
in 6 gezeigt ist, kann die Erfindung auch einen Stent 31 umfassen,
der für
das endoluminale Einsetzen in ein Körperlumen (nicht gezeigt) geeignet
ist. Der Stent umfasst eines oder mehrere Elemente 30 aus
einem ersten Metall, wovon jedes ein erstes Metall 20 umfasst,
und eine radiopake Markierung 32, die ein zweites Metall 22 umfasst
und an einem oder mehreren Abschnitten des wenigstens einen Elements
befestigt ist. Das zweite Metall 22 kann mit dem ersten
Metall 20 als Schweißnaht 50,
wie in 2B gezeigt ist, als Plattierungsschicht 52 aus
dem zweiten Metall auf dem ersten Metall, wie in 3 gezeigt
ist, als Legierungsschicht 54, wie in 4 gezeigt
ist, oder in einer Kombination hiervon durch Laser verbunden sein.
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Die
sich ergebenden laserbearbeiteten Goldabschnitte (oder Abschnitte
aus einem anderen Metall) des Stents (oder eines anderen Objekts)
können
dank der starken Bindung, die durch die Legierung (entweder als
Legierungsschicht 54, wie in 4 gezeigt
ist, als Schweißnaht 50,
wie in 2B gezeigt ist, oder als Schicht
zwischen der Plattierungsschicht 52 und dem unterstützenden
Metall 20, wie in 3 gezeigt
ist) geschaffen ist, poliert werden. Die Verbindung verhindert außerdem eine
Verschiebung des Markierungsbandes längs des Stent-Drahts, wie sie
bei früheren Hyporohr-Markierungsbändern, die
auf Stent-Drähte
geschoben werden, eintreten kann. Das Verfahren dieser Erfindung
ermöglicht
die Verwendung des Laserverbindens, das weniger laborintensiv ist
als Verfahren der physischen Anbringung, und ermöglicht das Befestigen der Markierungsbänder an
dem fertig gestellten Stent, anstatt ein Schieben des Hyporohrs
auf den Draht während
der Fertigung zu erfordern. Das Gold kann in einer dünnen Oberflächenschicht,
die die mechanischen Eigenschaften der Masse nicht beeinträchtigt,
auf das andere Metall legiert oder plattiert werden.
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BEISPIEL
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Das
folgende Beispiel ist aufgenommen, um die Gesamtkonzeption der Erfindung
zu demonstrieren. Dieses Beispiel soll die Erfindung veranschaulichen
und keinesfalls beschränken.
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Die
folgende Tabelle gibt die thermophysikalischen Werte und die Werte
des Emissionsvermögens
für Gold
und Eisen (nahezu gleich jenen für
rostfreien Stahl) an:
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Bei
Verwendung der hier angeführten
Formel 3 und der unten angegebenen Laserparameter ergibt der folgende
geschätzte
Temperaturanstieg zu einer Zeit von 0,1 Sekunden:
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Wie
oben gezeigt ist, ist der Temperaturanstieg für Eisen bei der 1064-nm-Wellenlänge um mehr
als 70-mal größer als
jener für
Gold. Folglich können
große
Probleme infolge der Überhitzung
des Eisens entstehen, wenn Gold und Eisen bei dieser Wellenlänge laserbearbeitet
werden. Bei der 532-nm-Laserwellenlänge ist der Unterschied im
Temperaturanstieg zwischen den zwei Metallen viel kleiner, da das
Eisen einen Temperaturanstieg erfährt, der gegenüber Gold
nur etwas mehr als das Zweifache beträgt. Daher ist die Laserbearbeitung
der zwei Materialien bei der 532-nm-Laserwellenlänge in Übereinstimmung mit dieser Erfindung
stark erleichtert.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung bezüglich
spezifischer Ausführungsformen
von ihr beschrieben worden ist, ist sie nicht darauf begrenzt. Daher
sollen die folgenden Ansprüche
so ausgelegt werden, dass sie nicht nur die beschriebenen spezifischen
Ausführungsformen,
sondern auch alle ihre Abänderungen
und Abwandlungen, die die wesentlichen Lehren davon verkörpern, umfassen.