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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine lichtsteuernde Anordnung und
ein Verfahren zur Verwendung mit einer Anzeigevorrichtung und insbesondere eine
lichtsteuernde Anordnung, die ein Bild auf einen Winkel ausrichtet,
der sich von einem Blendwinkel unterscheidet, und die korrosionsresistent
ist.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Flüssigkristallanzeigen
(LCDs) werden in vielen unterschiedlichen Typen von elektronischen Geräten, einschließlich von
transportablen Rechnern, Mobiltelefonen und Digitaluhren, verwendet. Eine
Klasse der LCD, welche im Wesentlichen auf Reflexion beruht, enthält oft einen
Reflektor, der das Umgebungslicht zum Betrachter hin lenkt. Eine
andere Klasse der LCD enthält
oft einen durchlässigen Reflektor,
der es auch ermöglicht,
dass Licht aus einer Lichtquelle im Gerät einem Betrachter Informationen überträgt. Ein
teildurchlässiger
Reflektor wird gewöhnlich
als Transflektor bezeichnet, und eine LCD, die einen Transflektor
enthält,
wird gewöhnlich als
transflektiv bezeichnet. Der Reflektor kann aus Metall oder anderen
Arten von Verbundwerkstoffen bestehen. Einige Beispiele für LCD-Geräte werden
in der gleichzeitig anhängigen
Anmeldung WO 00/65385 „Optical
Devices Using Reflecting Polarizing Materials", Serien-Nr. 09/298,003, eingereicht am
22. April 1999, besprochen.
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In
EP-A-0 883 013 wird ein lichtsteuerndes Element offengelegt, das
eine prismatische Polymerstruktur mit einer sägezahnförmigen Oberfläche, eine auf
der Oberfläche
ausgebildete reflektive Metallbeschichtung und eine auf der Metallbeschichtung
ausgebildete korrosionsresistente Schutzschicht umfasst. Außerdem wird
in dieser Schrift eine LCD offengelegt, die ein solches Element
aufweist.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein lichtsteuerndes Element, das eine
Struktur verwendet, die gegen die durch salzhaltige Umgebungen verursachte Korrosion
schützt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nicht die Vergrößerung der
Adhäsion
zwischen den verschiedenen Schichten des lichtsteuernden Elements.
Insbesondere sind die hier offengelegten Korrosionsresistenzmerkmale
darauf ausgerichtet, mindestens eine der drei Komponenten, Salz,
Wasser und einen Oxidator, die zusammen zu einem bestimmten Typ
von Korrosion in diesem Element führen, zu beseitigen. Das Beseitigen
mindestens einer dieser Komponenten aus der engeren Umgebung des
lichtsteuernden Elements minimiert die Korrosion und beseitigt sie
vorzugsweise.
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Das
lichtsteuernde Element enthält
einen lichtsteuernden Film und eine dünne transflektive Schicht aus
Metall, die auf dem lichtsteuernden Film angeordnet ist. Der lichtsteuernde
Film enthält
eine dreidimensionale prismatische Struktur, die aus UV-aushärtbaren
organischen Materialien besteht; die prismatische Struktur weist
zwei Seiten auf, wobei eine Seite Sägezahn-Formationen mit schrägliegenden
Flächen
aufweist. Die transflektive Metallbeschichtung ist auf der Seite
der prismatischen Struktur mit den Sägezahn-Formationen angeordnet.
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Das
lichtsteuernde Element enthält
außerdem
eine korrosionsresistente Schicht, die eine beliebige Korrosion
minimiert, die zwischen der Metallbeschichtung und der prismatischen
Struktur auftreten kann, wenn das lichtsteuernde Element einer salzhaltigen
Umgebung ausgesetzt wird. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird zwischen dem lichtsteuernden Film und der Metallbeschichtung
eine Zwischenschicht positioniert. Diese Zwischenschicht kann eine
dünne Metallbeschichtung
zwischen der lichtsteuernden prismatischen Struktur und der dünnen Metallbeschichtung
sein. Die Zwischenschicht kann aus einem oder mehreren der Materialien
Chrom, Nickel, Eisen, Aluminium, Titan, Silber, Gold, Zirkon, Platin,
Legierungen, die diese Metalle enthalten, und anderen Metalle ausgewählt werden.
Bevorzugte Zwischenschichtmetalle sind Legierungen aus Nickel-Chrom
und Nickel-Chrom-Eisen bei einer Dicke von etwa 2 bis 40 Angström.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist eine periphere Polymerbeschichtung auf dem äußeren Umfang des lichtsteuernden
Elements vorgesehen, wodurch die offenen Kanten des Elements und
die Eintrittsstellen beliebiger korrosionsauslösender Reagenzien abgedichtet
werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die periphere Polymerbeschichtung
unter Verwendung eines Laserstrahls erzeugt. Der Laserstrahl schmilzt
zumindest teilweise die äußersten
Kanten des lichtsteuernden Elements auf, wodurch fließfähiges Material
erzeugt wird, das die äußeren Kanten
des Elements abdichtet. Der Laserstrahl kann gleichzeitig dazu eingesetzt
werden, das lichtsteuernde Element in eine gewünschte Form und Größe zu schneiden
sowie das Abdichten der Kanten zu gewährleisten.
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Die
prismatische Struktur, welche die Grundlage für die Anzeigevorrichtung liefert,
wird aus einem UV-aushärtbaren
vernetzten Harz, wie z.B. einem Epoxidacrylat, ausgebildet. Die
dreidimensionalen schrägliegenden
Flächen
der prismatischen Schicht können
einen Neigungswinkel von etwa 1° bis
35° gegenüber der
Horizontalen aufweisen. Die Sägezahn-Formationen
können
einen Periodenabstand von mindestens etwa 5 Mikrometer und nicht mehr
als etwa 200 Mikrometer aufweisen.
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Die
transflektive Metallbeschichtung, die auf der strukturierten Oberfläche der
prismatischen Struktur angeordnet ist, kann Silber, Chrom, Nickel, Aluminium,
Titan, Aluminium-Titan-Legierung, Gold, Zirkon, Platin, Palladium,
Aluminium-Chrom-Legierung, Rhodium oder Kombinationen enthalten.
Die transflektive Metallbeschichtung ist vorzugsweise Silber, gewöhnlich nicht
dicker als 400 Angström
und weist eine Transmission des sichtbaren Lichtes von mindestens
10 % oder mehr auf.
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Das
lichtsteuernde Element, das den lichtsteuernden Film, die transflektive
Metallbeschichtung und die korrosionsresistente Schicht einschließt, kann
außerdem
eine anorganische Schutzschicht aufweisen, die auf der transflektiven
Metallbeschichtung ausgebildet ist, wobei die anorganische Schutzschicht
den Molekulartransfer aus der Atmosphäre auf die Metallbeschichtung
unterbindet und die Farbe von reflektiertem und durchgelassenem
Licht ausgleicht. Die anorganische Schutzschicht kann Titan, Indium-Zinn-Oxid,
Zinksulfid, Zinnoxid, Indiumoxid, Titanoxid, Siliziumdioxid, Siliziummonoxid
oder Magnesiumfluorid enthalten.
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Außerdem kann
das lichtsteuernde Element eine Polymersperrschicht oder eine Polymerschutzschicht
aufweisen, um den Molekulartransfer auf die transflektive Metallbeschichtung
zu unterbinden. Diese Schicht kann aus der Gruppe ausgewählt sein,
die aus vernetztem Epoxidharz, vernetztem oder linearem Acrylharz,
Epoxidacrylat, Polyester, Polyethylen, Polyvinylidenchlorid und
Polyvinylalkohol ausgewählt ist.
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Zwischen
einem Polarisator und der anorganischen Schutzschicht kann außerdem eine
druckempfindliche Klebeschicht vorgesehen sein. Die druckempfindliche
Klebeschicht, welche die anorganische Schutzschicht überzieht,
kann eine Acrylat/Acrylsäure-Klebeschicht
sein, wobei die Klebeschicht optisch diffus ist. Die druckempfindliche Klebeschicht
kann lichtstreuende Teilchen enthalten.
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Der
lichtsteuernde Film der vorliegenden Erfindung kann mit beliebigen
optionalen Beschichtungen und Merkmalen in eine Anzeigevorrichtung
eingebaut werden.
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In
einer spezifischen Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung auf ein lichtsteuerndes Element ausgerichtet,
das eine prismatische Struktur umfasst, welche erste und zweite
Oberflächen
aufweist, wobei die zweite Oberfläche Sägezahn-Formationen einschließt, die
schrägliegende
Flächen aufweisen,
wobei die prismatische Struktur aus einer nicht halogenierten UV-polymerisierbaren
Zusammensetzung besteht, eine transflektive Metallbeschichtung auf
den Sägezahn-Formationen angeordnet
ist, die transflektive Metallbeschichtung eine Transmission von
mindestens 10 % des sichtbaren Lichts aufweist und eine korrosionsresistente
Schicht nahe sowohl an der Metallbeschichtung als auch an der prismatischen
Struktur angeordnet ist, wobei die korrosionsresistente Schicht
eine Abnahme in der Summe aus Transmission und Reflexion des sichtbaren
Lichts von weniger als 5% gewährleistet,
wobei die prismatische Struktur, die transflektive Metallbeschichtung
und die korrosionsresistente Schicht so angeordnet sind, dass sie
ein Bild in einen Winkel lenken, der sich von einem Blendwinkel
unterscheidet. In einigen Ausführungsformen
ist die Abnahme in der Summe aus Transmission und Reflexion geringer
als 2 %.
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In
einer Ausführungsform
ist die korrosionsresistente Schicht eine Zwischenschicht, die zwischen
der prismatischen Struktur und der transflektiven Beschichtung angeordnet
ist. In einer weiteren Ausführungsform
ist die korrosionsresistente Schicht eine Polymerbeschichtung, die
auf dem Umfang des Elements angeordnet ist. Diese Polymerbeschichtung
kann ausgebildet werden, wenn das Element mit einem Laser geschnitten
wird.
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Die
Anmeldung betrifft außerdem
eine Anzeigevorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines
Transflektors, wie in den Ansprüchen
26 bzw. 27 festgelegt ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung kann unter Berücksichtigung der
ausführlichen
Beschreibung von verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen folgt, umfassender
verstanden werden.
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1 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines lichtsteuernden Elements.
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2 ist
das lichtsteuernde Element von 1, das darauf
angeordnete optionale Schichten aufweist.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines lichtsteuernden Elements gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
das lichtsteuernde Element von 3, das darauf
angeordnete optionale Schichten aufweist.
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines lichtsteuernden Elements gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
das lichtsteuernde Element von 5, das darauf
angeordnete optionale Schichten aufweist.
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer Anzeigevorrichtung, die ein lichtsteuerndes
Element gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einschließt.
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Die
Erfindung ist zwar offen für
verschiedene Modifikationen und alternative Ausprägungen,
von denen Einzelheiten in Form von Beispielen in den Zeichnungen
dargestellt und ausführlich
beschrieben werden. Es sollte jedoch verständlich sein, dass der Erfindungsgedanke
nicht auf die speziellen Ausführungsformen,
die beschrieben wurden, zu beschränken ist. Der Geltungsbereich
der Erfindung ist in den angehängten
Ansprüchen
festgelegt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird angenommen, dass die Erfindung auf eine Anzahl von Systemen
und Anordnungen anwendbar ist, welche das Licht von einem Blendwinkel weg
lenken und die Korrosion einer reflektiven oder transflektiven Metallbeschichtung
in einer Anzeige unterbinden. Es wurde festgestellt, dass die Erfindung
in Anwendungsumgebungen besonders vorteilhaft ist, wo eine transflektive
Anzeige benötigt
wird, das heißt,
eine Anzeige, die durch eine Umgebungslichtquelle oder eine Lichtquelle
in oder hinter der Anzeige beleuchtet werden kann. Obwohl die vorliegende
Erfindung auf diese Weise nicht eingeschränkt ist, wird eine Einschätzung der verschiedenen
Aspekte der Erfindung am besten durch eine Diskussion der verschiedenen
Anwendungsbeispiele erreicht.
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Ein
schrägliegender
Spiegelfilm oder ein lichtsteuerndes Element 10 ist in
einer detaillierten Querschnittsansicht in 1 dargestellt.
Das lichtsteuernde Element 10 weist einen lichtsteuernden Film
oder Struktur 20 und eine dünne Metallbeschichtung 30 auf.
In 2 ist das lichtsteuernde Element mit verschiedenen
optionalen Schichten dargestellt, die auf dem Element angeordnet
sind.
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Prismatischer
lichtsteuernder Film
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Der
prismatische lichtsteuernde Film 20 weist eine erste Oberfläche 21 und
eine gegenüberliegende
zweite Oberfläche 22 auf.
Die zweite Oberfläche 22 weist
eine prismatische Struktur von Sägezahn-Formationen 24 auf,
die schrägliegende
Flächen 26 und
Anstiege 28 umfassen.
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Um
das Umsteuern des optimalen Sehwinkels zu erreichen, weisen in einer
Ausführungsform die
schrägliegenden
Flächen 26 einen
Neigungswinkel t von etwa 1° bis
35° gegenüber der
ersten Fläche 21 auf
(die für
den vorliegenden Zweck als die „horizontale" Fläche angesehen
werden kann). Vorzugsweise weisen die schrägliegenden Flächen einen Neigungswinkel
von etwa 3° bis
12° auf,
und am günstigsten
ist, wenn der Neigungswinkel t bei etwa 6 – 9° liegt. Diese bevorzugten Neigungswinkel
werden festgelegt auf der Grundlage des oben erwähnten typischen Betrachterszenariums
und hängen auch
von den Qualitätsmerkmalen
einer jeweiligen LCD ab.
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In
vielen Anwendungen ist es erwünscht, dass
der Periodenabstand der Sägezahn-Formationen 24 klein
genug ist, dass die Sägezahn-Formationen
bei einem typischen Betrachtungsabstand nicht mit dem menschlichen
Auge wahrnehmbar sind. Der Periodenabstand kann auch als der horizontale
Abstand zwischen den Spitzen der Sägezahn-Formationen definiert werden. Die Sägezahn-Formationen 24 sollten
jedoch groß genug
sein, dass sie sich zuverlässig
ausbilden lassen. Je kleiner die Formation ist, desto schwieriger
sind die Fertigungsverfahren für die
Herstellung der prismatischen Schicht. In einer LCD, die in der
Hand gehaltenen wird bei einem typischen Betrachtungsabstand von
etwa 40 bis 60 cm, liegt der Periodenabstand in einer Ausführungsform im
Bereich von etwa 5 Mikrometer oder mehr bis zu etwa 200 Mikrometer
oder weniger. Es ist mehr vorzuziehen, dass der Periodenabstand
in einem Bereich von 30 Mikrometer bis etwa 80 Mikrometer liegen
kann. Am günstigsten
ist, wenn die Sägezahn-Formationen einen
Periodenabstand von etwa 50 Mikrometern aufweisen. Ist jedoch die
Anzeige viel größer und
wird sie von einem größeren Abstand aus
betrachtet, wie z.B, für
eine Reklamefläche
oder ein Straßenverkehrszeichen,
dann kann der Periodenabstand weitaus größer sein.
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Der
prismatische lichtsteuernde Film 20 ist ein ausgehärtetes Produkt
einer UV-aushärtbaren oder
UV-polymerisierbaren
Harz-Zusammensetzung, vorzugsweise ein UV-polymerisierbares Epoxidacrylat.
Die zweite Oberfläche 22 des
lichtsteuernden Films 20 ist vorzugsweise porenfrei und
stellt glatte Flächen
zum Abscheiden der dünnen
Metallbeschichtung 30 bereit. Der lichtsteuernde Film 20 ist vorzugsweise
hoch durchlässig
für das
sichtbare Licht, kratzfest und weist eine geringe Ausgasung auf.
Vorzugsweise behält
die ausgehärtete
Struktur die Sägezahnform
bei, ohne dass sie schrumpft, wenn sie ausgehärtet und wenn sie Wärme und Feuchte
ausgesetzt wird.
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Die
UV-polymerisierbare Zusammensetzung, die den lichtsteuernden Film 20 erzeugt,
ist im Allgemeinen nicht halogeniert; Halogenagenzien können eine
Korrosion der Metallschicht hervorrufen, und es ist somit erwünscht, dass
die Zusammensetzung keine halogenierten Materialien enthält. In einigen
Zusammensetzungen kann eine winzige Menge eines halogenierten Materials
in der Zusammensetzung vorliegen, zum Beispiel als eine Komponente eines
Tensids oder anderen Additivs, das in einer geringen Menge, wie
z.B. weniger als 1 %, vorliegt. Die Menge eines beliebigen Materials,
das einen halogenierten Anteil enthält, sollte nicht bis zu einem
Grad überhandnehmen,
der das Anhaften der Metallbeschichtung 30 am lichtsteuernden
Film 20 beeinträchtigt.
Tatsächlich
sollte der faktische Anteil des eigentlichen Halogenatoms in der
Zusammensetzung bei weniger als etwa 0,2 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung,
vorzugsweise bei weniger als etwa 0,15 Gewichtsprozent und am besten
bei weniger als etwa 0,1 Gewichtsprozent liegen. In einigen Ausführungsformen,
wenn z.B. Brom das Halogen ist, sollte der Anteil an der Gesamtzusammensetzung
geringer sein als etwa 0,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise geringer
als etwa 0,01 Gewichtsprozent und am besten nicht einmal vorhanden
sein (d.h. null Gewichtsprozent). Für die Zwecke dieser Erfindung
können
UV-polymerisierbare Zusammensetzungen, die einen Halogenatomanteil
von weniger als 0,2 Gewichtsprozent aufweisen, als nicht halogeniert
angesehen werden.
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Die
nicht halogenierte UV-polymerisierbare Zusammensetzung zum Herstellen
des lichtsteuernden Films 20 enthält ein Vinylmonomer, zum Beispiel ein
Alkylstyrenmonomer, wie z.B. Methylstyren, und verschiedene Co-Monomere
und/oder Oligomere. In einem Beispiel enthält die Zusammensetzung sowohl Bisphenol-A-Epoxiddiacrylat
als auch Novolak-Epoxidacrylat
und ein Vinylmonomer, welches Alkylstyrene (zum Beispiel Methylstyren)
enthält;
eine solche Zusammensetzung wird als ein „Epoxidacrylat" angesehen. Es kann
ein Initiator hinzugefügt
werden, um eine Quelle für
freie Radikale bereitzustellen, um die Polymerisation der Zusammensetzung
in eine polymerisierte Struktur einzuleiten.
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Ein
Beispiel einer bevorzugten UV-polymerisierbaren Epoxidacrylat-Zusammensetzung
zur Verwendung in der prismatischen Struktur enthält die folgenden
Komponenten, die mit einem Gewichtsprozentbereich aufgelistet sind:
Bisphenol-A-Epoxiddiacrylat (55 – 80 %), acryliertes Epoxid
(1 – 10
%), Methylstyren (5 – 25
%), ein Fotoinitiator (0,25 – 5
%) (wie z.B. Lucirin TPO) und ein Fluortensid (0,1 – 0,3 %).
Außerdem
kann die Zusammensetzung einen zweiten Fotoinitiator, wie z.B. Irgacure
184, mit einem prozentualen Gewicht von bis zu etwa 5 % enthalten. Obwohl
das Fluortensid in dieser bevorzugten Zusammensetzung ein Halogen
ist, ist es vergleichsweise inert, liegt nur in kleinen Mengen vor
und verdampft zumindest teilweise, wenn die Metallbeschichtung auf
der prismatischen Schicht ausgebildet wird. Zusätzliche Details bezüglich dieser
bevorzugten UV-aushärtbaren
Zusammensetzungen können in
WO 01/30874, d.h. in der US-Patentanmeldung Nr. 09/425,270 (Fong),
eingereicht am 22. Oktober 1999, gefunden werden.
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Die
Sägezahn-Formationen 24 des
lichtsteuernden Films 20 können durch viele unterschiedliche Verfahren,
die in der Technik bekannt sind, hergestellt werden, so z.B. durch
Auftragen der polymerisierbaren Zusammensetzung zwischen einem Substrat
und einem Werkzeug, das Sägezahn-Formationen
aufweist, und Polymerisieren der Zusammensetzung unter UV-Strahlung und anschließendes Abtrennen
der Folie vom Werkzeug. Es sind auch andere Verfahren zum Ausbilden
prismatischer Strukturen bekannt und können in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden. Wegen der geringen Größe der Sägezahn-Formationen 24 wird
der Prozess zum Erzeugen der dreidimensionalen Struktur oft als „Mikroreproduktion" bezeichnet. Für zusätzliche
Informationen zur Mikroreproduktion von dreidimensionalen Strukturen
siehe zum Beispiel die US-Patentschrift Nr. 5,183,597 (Lu).
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Ein
Beispiel für
eine mikroreproduzierte prismatische Struktur, d.h. das Sägezahnmuster,
weist einen Neigungswinkel von 6 – 7° und einen Periodenabstand von
50 Mikrometern sowie eine Dicke von Spitze zu Talsohle im Bereich
von 5 – 7
Mikrometern auf. Mit Bezug auf 1 heißt das,
die schrägliegende
Fläche 26 weist
einen Winkel von etwa 6 – 7° mit Bezug
auf die erste Fläche 21 auf,
der Anstieg 28 weist eine Höhe von etwa 5 – 7 Mikrometern
auf, und der Abstand zwischen benachbarten Spitzen 29 ist etwa
50 Mikrometer. Die prismatische Struktur kann eine Basis oder einen „Bodenanteil" an der Basis der Sägezahn-Formationen 24 aufweisen,
der eine Flachschicht-Komponente unter den Dreieckanteilen bildet.
Der Bodenanteil der prismatischen Struktur kann im Bereich von 0
bis 3 Mikrometern liegen und kann von dem Prozess abhängen, der
zum Ausbilden der prismatischen Struktur verwendet wird. Vorzugsweise
weist der Bodenanteil der prismatischen Struktur eine Dicke von
etwa 0,5 Mikrometern auf.
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Transflektive
Metallbeschichtung
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Die
Metallbeschichtung 30 wird auf dem prismatischen lichtsteuernden
Film 20, insbesondere auf den Sägezahnstrukturen 24,
ausgebildet. Die Wörter „ausgebildet
auf", „ausgebildet über" und dergleichen werden
im Text durchgängig
verwendet, um darauf zu verweisen, dass eine Schicht oben auf einer
anderen Schicht, aber nicht notwendigerweise direkt an ihr anliegend,
ausgebildet wird. Dementsprechend muss die Metallbeschichtung 30 nicht
unmittelbar an der prismatischen Struktur anliegen.
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Die
Metallbeschichtung 30 wird auf den Sägezahn-Formationen 24 des
lichtsteuernden Films 20 ausgebildet und ist vorzugsweise
hoch reflektierend sowie teilweise durchlässig; die Metallbeschichtung 30 ist
eine transflektive Beschichtung, was bedeutet, dass sie zumindest
eine partielle Transmission des sichtbaren Lichtes zusätzlich zu
ihren reflektierenden Eigenschaften ermöglicht. Die Metallbeschichtung
kann aus vielen unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sein,
die zum Ausbilden von Reflexionsschichten in der Lage sind, zum
Beispiel einem oder mehreren Materialien aus der Gruppe Silber,
Chrom, Nickel, Aluminium, Titan, Gold, Zirkon, Platin, Palladium,
Rhodium oder verschiedene Legierungen daraus. Silber wird wegen
seiner geringen Lichtabsorption am stärksten bevorzugt, was bedeutet,
dass die Summe aus Transmissions- und Reflexionsvermögen von
Silber groß im
Vergleich zu anderen Materialien ist.
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Die
Metallbeschichtung kann auf der prismatischen Struktur unter Verwendung
vieler unterschiedlicher, vom Stand der Technik her bekannter Verfahren,
einschließlich
des Vakuum-Abscheidens oder
des Plattierens, ausgebildet werden. Geeignete Vakuum-Abscheideverfahren
schließen
das Sputtern, das Plasmaaufdampfen und die Kathodenbogenabscheidung
ein. Plattierungsverfahren, wie z.B. das Elektroplattieren oder
das Lösungsplattieren, könnten auch
verwendet werden. Die transflektive Metallbeschichtung 30 kann
eine Dicke von etwa 25 Angström
bis etwa 3000 Angström
aufweisen, und sie ist gewöhnlich
etwa 300 bis 400 Angström
dick. Vorzugsweise weist die Metallbeschichtung eine relativ gleichmäßige Dicke
auf.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Metallbeschichtung eine Silberschicht, die eine Transmission
von mindestens etwa 10 % des sichtbaren Lichts gewährleistet.
Im Allgemeinen ist eine solche Metallbeschichtung 360 – 400 Angström dick.
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In 2 ist
das lichtsteuernde Element 10 (das den lichtsteuernden
Film 20 und die dünne
Metallbeschichtung 30 einschließt) in eine Lichtanzeigevorrichtung 100 eingebaut.
Die Lichtanzeigevorrichtung 100 kann verschiedene Schichten
zusätzlich
zu dem lichtsteuernden Element umfassen; die Lichtanzeigevorrichtung 100 umfasst
eine Polymerschutzschicht 40, eine druckempfindliche Klebeschicht 50, ein
Polymersubstrat 60 und einen Polarisator 70. Jede
dieser Schichten wird später
ausführlich
erläutert.
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Korrosionsresistenzeinrichtungen
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Gemäß vorliegender
Erfindung enthält
das lichtsteuernde Element einen prismatischen lichtsteuernden Film 20,
eine dünne
Metallbeschichtung 30 und eine Korrosionsresistenzeinrichtung.
Diese Korrosionsresistenzeinrichtung ist entweder auf oder in dem
lichtsteuernden Element vorgesehen, um die Toleranz des Elements
gegenüber
Salz in der umgebenden Atmosphäre
zu erhöhen.
Atmosphären
mit hohen Schwebesalzkonzentrationen schließen Bereiche in der Nähe großer Salzwasserbecken
ein. Außerdem
können
bestimmte industrielle Prozesse hohe Salzkonzentrationen erzeugen.
Menschen stellen auch Quellen von Salz dar, zum Beispiel enthalten
Tränen
und Schweiß geringe,
aber dennoch schädliche
Salzkonzentrationen.
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Es
wurde festgestellt, dass das lichtsteuernde Element in Atmosphären, die
eine gewisse Salzkonzentration aufweisen, empfindlich gegenüber Korrosion
zwischen dem lichtsteuernden Film 20 und der transflektiven
Metallbeschichtung 30 ist. Eine beliebige Korrosion beginnt
gewöhnlich
am äußeren Umfang
des lichtsteuernden Elements. Eine geringfügige Korrosion kann ein Abdunkeln
der metallischen Beschichtung 30 in Flecken in Kantennähe zur Folge
haben. Tritt die Korrosion in großen Bereichen zwischen dem
prismatischen Film 20 und der dünnen Metallbeschichtung 30 auf,
dann neigt die transflektive Metallbeschichtung dazu, von der prismatischen Struktur
abzuplatzen. In einigen Ausführungsformen kann
ein vollständiges
Abplatzen auftreten, wobei die Metallbeschichtung in ihrem frisch
oxidierten Zustand im Wesentlichen durchsichtig wird (d.h. kein
oder wenig Abdunkeln aufweist). Selbst ohne ein restloses Abplatzen
folgt entweder aus dem Abdunkeln oder dem Abplatzen ein inakzeptables
Produkt.
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Es
wird angenommen, dass die Korrosion und das sich möglicherweise
ergebende Abplatzen durch die Reaktion eines Oxidationsmittels mit
der dünnen
Metallbeschichtung verursacht wird. Die Anwesenheit der Salzionen
erhöht
die allgemeine Innenbeweglichkeit und die Leitfähigkeit. Das für diese Reaktion
verantwortliche Oxidationsmittel könnte Sauerstoff sein, der entweder
an der Grenzfläche zwischen
dem lichtsteuernden Film 20 und der dünnen Metallbeschichtung 30 oder
an der Peripherie der Schichten eingefangen wird, oder das Oxidationsmittel
kann in dem lichtsteuernden Film 20 vorhanden sein. Insbesondere
kann dies möglich
sein, wenn nicht alle UV-aushärtbaren
Verbindungen restlos reagiert haben. Zum Beispiel könnte ein
Acrylatepoxid-Material Mengen von Epoxid aufweisen, die nicht reagiert
haben.
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Es
wird angenommen, dass für
das Auftreten einer Korrosion an der Grenzfläche reflektiver Metallfilm/prismatischer
Film das lichtsteuernde Element der Kombination aus drei Komponenten,
Salz, Wasser und Oxidationsmittel, ausgesetzt sein muss. Liegt eine
dieser Komponenten nicht vor, dann sollte eine Korrosion nicht auftreten.
Die vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet, mindestens eine
dieser Komponenten aus der unmittelbaren Umgebung der Grenzfläche zu entfernen;
gewöhnlich
ist es das Salz oder Wasser oder beides, was entfernt wird.
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Es
wurde festgestellt, dass lichtsteuernde Elemente 10 mit
dem lichtsteuernden Film 20, der aus UV-aushärtbaren
Zusammensetzungen, insbesondere Acrylatepoxid-Zusammensetzungen, besteht, nicht besonders
empfindlich gegenüber
dieser Redoxreaktion sind, wenn nicht alle drei Elemente vorliegen.
Somit stellt die vorliegende Erfindung eine korrosionsresistente
Schicht bereit, welche mindestens eines dieser Elemente, üblicherweise
Salz, von dem lichtsteuernden Element fernhält. Es ist erwünscht, dass
eine beliebige korrosionsresistente Schicht für sichtbares Licht weitgehend
durchsichtig ist. Das heißt,
die Summe aus den Lichttransmissions- und -reflexionsverlusten aufgrund
der korrosionsresistenten Schicht ist vorzugsweise nicht größer als
2 %, besser nicht größer als
1,5 % und noch besser nicht größer als
1 % im Vergleich zu dem lichtsteuernden Element ohne die Korrosionsresistenzeinrichtung.
In einigen Ausführungsformen
ist der Lichttransmissionsverlust nicht größer als etwa 0,5 %. In einigen
Ausführungsformen
jedoch kann ein Verlust bis zu etwa 5 % der Summe aus Transmission und
Reflexion akzeptabel sein.
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In
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 3 dargestellt
ist, ist eine korrosionsresistente Schicht, wie z.B. eine Zwischenschicht,
an der Grenzfläche
zwischen dem lichtsteuernden Film und der metallischen Beschichtung
angeordnet. Diese Zwischenschicht 25 ist eine dünne Beschichtung,
vorzugsweise eine dünne
Metallbeschichtung, die auf der lichtsteuernden prismatischen Struktur
vor dem Aufbringen der dünnen
metallischen Beschichtung vorgesehen wird. In einer zweiten Ausführungsform,
die in 5 dargestellt ist, ist eine korrosionsresistente
Schicht, wie z.B. eine periphere Beschichtung 35, auf den äußeren Kanten 15 des
lichtsteuernden Elements vorgesehen, wodurch die offenen Kanten
abgedichtet werden.
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Mit
Bezug auf die Zwischenschicht 25 in 3 wird die
Zwischenschicht 25 in das lichtsteuernde Element 11 zwischen
den prismatischen lichtsteuernden Film 20 und die dünne Metallbeschichtung 30 eingefügt. Die
Zwischenschicht 25 kann ein beliebiges Material sein, das
eine ausreichende Haftung an der lichtsteuernden Schicht 20 und
der dünnen
Metallbeschichtung 30 aufweist. Beispiele für Materialien
für die
Zwischenschicht 25 schließen organische Materialien,
wie z.B. Polymere, und Metalle ein.
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Ist
die Zwischenschicht 25 eine Metallzwischenschicht, dann
wird das Metall aus einem oder mehreren aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Chrom, Nickel, Eisen, Aluminium, Titan, Silber, Gold, Hafnium,
Zirkon, Tantal, Niob, Wolfram, Platin, Vanadium, Molybden, Zinn,
Palladium, Rhodium, Legierungen, die diese Metalle enthalten, und
anderen Metallen besteht. Das ausgewählte Zwischenschichtmaterial
ist im Allgemeinen korrosionsresistent und wird nicht durch die
Anwesenheit von Salzionen in der Atmosphäre beeinflusst.
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Ein
bevorzugtes Zwischenschichtmaterial ist Titan. Andere bevorzugte
Zwischenschichtmetalle sind Legierungen von Nickel und Chrom (wie
z.B. „LumalloyTM",
ein Material das im Handel von C.P. Films aus Martinsville, VA,
bezogen werden kann) und Nickel-Chrom-Eisen (wie z.B. „Inconel
600", das auch von
C.P. Films bezogen werden kann). Andere Legierungen aus Nickel und
Chrom können
auch verwendet werden.
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Eine
Metallzwischenschicht kann auf dem lichtsteuernden Film 20 durch
Aufdampfen, einschließlich
Plasmaabscheidung und Kathodenbogenabscheidung, Sputtern, Plattieren
und dergleichen erzeugt werden.
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Es
ist vorteilhaft, eine Zwischenschicht bereitzustellen, die für sichtbares
Licht weitgehend durchsichtig ist; das heißt, die Summe aus Lichttransmission
und Reflexion, die aufgrund der Zwischenschicht verloren geht, ist
vorzugsweise nicht größer als
2 %, besser nicht größer als
1,5 % und noch besser nicht größer als
1 %, wenn sie mit dem lichtsteuernden Element innerhalb der Zwischenschicht
verglichen wird. In einigen Ausführungsformen
ist der Lichttransmissionsverlust nicht größer als etwa 0,5 %. In einigen
Ausführungsformen
kann es jedoch akzeptabel sein, einen größeren Verlust, wie zum Beispiel
4 % oder 5 % zu haben.
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Um
eine Zwischenschicht 25 mit akzeptablen Transmissions- und Reflexionsgraden
bereitzustellen, ist die Dicke der Zwischenschicht vorzugsweise
etwa 5 bis 50 Angström.
Diese Dicke hängt
jedoch von dem für
die Zwischenschicht verwendeten Material ab. Eine Zwischenschicht
aus Titan hat zum Beispiel vorzugsweise eine Dicke von etwa 20 bis
40 Angström,
eine Zwischenschicht aus „Lumalloy" hat vorzugsweise
eine Dicke von etwa 10 bis 40 Angström, und eine Schicht aus „Inconel" hat vorzugsweise
eine Dicke von etwa 10 bis 40 Angström.
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Das
lichtsteuernde Element 11 in 4 (das den
lichtsteuernden Film 20, die Zwischenschicht 25 und
die transflektive Metallbeschichtung 30 enthält) ist
in eine Lichtanzeigevorrichtung 111 eingebaut. Die Lichtanzeigevorrichtung 111 weist
zusätzlich
zum Lichtsteuerungselement 11 verschiedene Schichten auf;
die Lichtanzeigevorrichtung 111 weist eine Polymerschutzschicht 40,
eine druckempfindliche Klebeschicht 50, ein Polymersubstrat 60 und
einen Polarisator 70 auf. Jede dieser Schichten wird später im Detail
besprochen.
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Mit
Bezug auf 5 wird eine zweite Ausführungsform
einer Korrosionsresistenzeinrichtung dargestellt. Die Korrosionsresistenzeinrichtung
des lichtsteuernden Elements 12 ist eine periphere Beschichtung 35,
die auf dem Umfang 15 des Elements angeordnet ist. Eine
Theorie für
das Aufhalten der Korrosion besteht in einem Unterbinden der Wanderung von
in Lösung
befindlichen Salzionen zur Grenzfläche Metallbeschichtung/prismatischer
lichtsteuernder Film; das kann erreicht werden, indem eine Sperre
um die freiliegenden Kanten der Schichten herum vorgesehen wird.
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Die
Seitenkantenabdichtung ist vorzugsweise eine Beschichtung aus einem
Polymermaterial, das sich um die Kanten der lichtsteuernden prismatischen
Struktur herum erstreckt. Vorzugsweise wird diese Beschichtung entweder
gleichzeitig mit oder kurz nach dem Umwandeln der Struktur in ihre
gewünschte
Größe und Form
aufgebracht.
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Die
periphere Beschichtung 35 kann irgendein Polymermaterial
sein, wie z.B. ein thermoplastisches oder ein duroplastisches Material.
Das Material kann UV-polymerisierbar,
durch Feuchte aushärtbar,
wärmeaushärtbar oder
dergleichen sein. Beispiele für
Materialien, die als periphere Beschichtung 35 verwendet
werden können,
schließen
Epoxid und Silikon ein. Das Material kann eine Flüssigkeit oder
ein Festkörper
(wie z.B. ein Pulver) sein, wenn es auf den Umfang 15 aufgebracht
wird.
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Das
Polymermaterial kann auf den Umfang 15 durch ein beliebiges
bekanntes Verfahren, zum Beispiel Spritzbeschichten, Transferbeschichten, Walzenbeschichten,
manuelles Beschichten mit einem Pinsel, Pulverbeschichten und andere
derartige Verfahren, aufgebracht werden.
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In
einer bevorzugten Ausbildung wird die periphere Polymerbeschichtung
durch Einsatz eines Laserstrahls, wie z.B. eines CO2-Lasers,
erzeugt. Der Laserstrahl schmilzt zumindest teilweise die äußersten
Kanten des lichtsteuernden Elements und irgendwelcher optionaler
Schichten, die in dem Element vorliegen, wodurch ein fließfähiges Material
erzeugt wird, das die äußeren Kanten
des Elements abdichtet. Der Laserstrahl kann verwendet werden, um
das lichtsteuernde Element gleichzeitig auf eine gewünschte Größe zu schneiden
und die Kantenabdichtung auszuführen.
Für diese
Ausführungsform kann
ein beliebiger Lasertyp verwendet werden; Beispiele für typische
Laser schließen
einen 50-Watt-CO2-Laser und einen 1000-Watt-CO2-Laser ein.
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Das
lichtsteuernde Element 12 in 6 (das den
lichtsteuernden Film 20, die dünne Metallbeschichtung 30 und
die periphere Beschichtung 35 enthält) ist in eine Lichtanzeigevorrichtung 112 eingebaut.
Die Lichtanzeigevorrichtung 112 weist zusätzlich zum
Lichtsteuerungselement 12 verschiedene Schichten auf; die
Lichtanzeigevorrichtung 112 weist eine Polymerschutzschicht 40,
eine druckempfindliche Klebeschicht 50 und ein Polymersubstrat 60 auf. Jede
dieser Schichten wird unten ausführlich
besprochen.
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Optionale
Schichten
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Der
lichtsteuernde Film enthält
optionale Schichten auf, wie z.B. einen druckempfindlichen Klebstoff 50,
eine Polymerschutzschicht 40, eine anorganische Schutzschicht
(nicht dargestellt), eine Polymersubstratschicht 60 und
eine Polarisationsschicht 70. Für Ausführungsformen, die verschiedene
dieser optionalen Schichten einschließen, siehe zum Beispiel die 2, 4 und 6.
Zusätzliche
Schichten, wie z.B. eine anorganische Schutzschicht, können in
dem lichtsteuernden Element vorliegen. Weitere zusätzliche
Schichten, wie z.B. Entlastungslagen, Silikonschichten und dergleichen, können vorliegen,
um das Polymersubstrat 60 während des Transports oder nach
dem Einbau in die Anzeigevorrichtung zu schützen.
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In
vielen Fällen
wird der lichtsteuernde Film hergestellt und dann einem Montageunternehmen verkauft,
der die Polarisationsschicht 70 bereitstellt und das Element
in eine Vorrichtung einfügt.
Somit wird das lichtsteuernde Element mit einer Entlastungslage
auf der druckempfindlichen Klebeschicht 50 transportiert.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
der lichtsteuernde Film eine Polymersperrschicht oder Polymerschutzschicht 40.
Die Polymerschutzschicht unterbindet den Molekulartransfer auf die
Metallbeschichtung 30. Die Polymerschutzschicht kann zusammen
mit oder ohne eine anorganische Schutzschicht, die unten beschrieben wird,
verwendet werden. Die Polymerschutzschicht oder Polymerschicht 40 ist
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus vernetztem Epoxidharz, vernetztem oder linearem Acrylharz,
Epoxidacrylat, Polyester, wie z.B. Vitel®, Polyethylen,
Polyvinylidenchlorid und Polyvinylalkohol besteht. Ein Beispiel
eines vernetzten Epoxidharzes, das verwendet werden kann, hat den
Handelsnamen „B48N", hergestellt von
Rohm und Haas, 100 Independence Mall West, Philadelphia, PA 19106-2399.
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Wird
die Polymerschutzschicht zusammen mit der anorganischen Schutzschicht
verwendet, dann wird im Normalfall die Polymerschutzschicht 40 auf
der anorganischen Schutzschicht abgeschieden. Wird die Polymerschutzschicht
in einem lichtsteuernden Film ohne die anorganische Schutzschicht
verwendet, dann wird die Polymerschutzschicht im Normalfall direkt
auf der metallischen Beschichtung abgeschieden, wie es in den Elementen
von 2, 4 und 6 dargestellt
ist.
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Die
Polymerschutzschicht kann unter Verwendung einer Reihe von Verfahren,
die dem Stand der Technik entsprechen, ausgebildet werden. Zum Beispiel
wird die Polymerschutzschicht vorzugsweise durch Lösungsbeschichten
erzeugt, in diesem Fall kann die Dicke der Polymerschutzschicht 40 im
Bereich von etwa 0,01 Mikrometern bis zu etwa 50 Mikrometern liegen.
Die Polymerschutzschicht kann formerhaltend auf der Metallbeschichtung
oder der anorganischen Schutzschicht abgeschieden werden, oder sie
kann die darunter liegenden Sägezahn-Formationen
planarisieren oder teilweise planarisieren.
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Hat
die Polymerschutzschicht 40 eine Planarisierungsfunktion,
dann weist die eine Seite der Schicht schrägliegende Flächen auf,
die den schrägliegenden
Flächen
der prismatischen Struktur entsprechen, und eine zweite Seite der
Schicht 40 ist weitgehend eben. Es ist möglich, dass
die Polymerschutzschicht 40 mehr als eine Schicht umfassen kann.
Ist die Polymerschutzschicht zum Beispiel dafür vorgesehen, die darunter
liegende prismatische Struktur zu planarisieren, dann kann sie mehr
als eine Schicht enthalten. In Abhängigkeit von dem verwendeten
Material kann auch mehr als eine Schicht erwünscht sein, um sicherzustellen,
dass die Polymerschutzschicht als eine geeignete Sperre wirkt.
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Ein
mögliches
Verfahren zum Ausbilden der Polymerschutzschicht 40 ist
das Aufdampfen von unbeständigen
monomeren oder oligomeren Polymervorprodukten und anschließendes Aushärten der Vorprodukte.
Das Abscheiden kann bei normalem Atmosphärendruck oder unter Vakuum
stattfinden. Das Aushärten
kann entweder durch Einsatz von Wärme-, Ultraviolett- oder Elektronenstrahlung
oder durch Plasma- oder Koronaexposition ausgeführt werden. Ein Beispiel für ein derartiges
Verfahren zum formerhaltenden Abscheiden sowie einige Beispiele für spezielle
Materialien werden in den gleichzeitig anhängigen Anmeldungen WO 00/50931,
d.h. US-Serien-Nr. 09/259,100, mit dem Titel „Retroreflective Articles
Having Polymer Multilayer Reflective Coatings" sowie WO 00/50719, d.h. US-Serien-Nr. 09/259,487,
mit dem Titel „Method
of Coating Microstructured Substrates with Polymeric Layer(s), Allowing
Preservation of Surface Feature Profile" beschrieben, welche beide durch Bezugnahme
hier eingeschlossen sind. Unter Verwendung des Verfahrens, das in
diesen beiden oben zitierten gleichzeitig anhängigen Patentanmeldungen beschrieben
ist, würde
eine typische Polymerschutzschicht eine Dicke von etwa 1 nm bis
zu etwa 2 Mikrometern aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann dieses Verfahren
gegenüber
dem Lösungsbeschichten
der Polymerschutzschicht bevorzugt werden, weil das beim Lösungsbeschichten
verwendete Lösungsmittel schädlich für die Metallbeschichtung
oder andere Schichten der Anzeigevorrichtung sein kann. Die Polymerschutzschicht
könnte
auch unter Verwendung von Plasmaprozessen, wie z.B. der Plasmapolymerisation
oder des plasmaverstärkten
chemischen Aufdampfens, wie sie vom Stand der Technik her bekannt
sind, abgeschieden werden.
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Ein
bevorzugtes Material für
die Polymerschutzschicht 40 ist das aus der Lösung abgeschiedene
Polymethylmethacrylat (PMMA) mit einer Dicke von etwa 10 Mikrometern.
Das PMMA kann Additive, wie z.B. UV-Blocker und trübungshemmende
Mittel, enthalten. Ein bevorzugtes Additiv zum PMMA ist Glycoldimercaptoacetat
(GDA), ein Korrosionshemmer für
Silber. Diese und andere Additive, die in der Polymerschutzschicht
verwendet werden können, werden
in den US-Patentschriften Nr. 4,307,150 und 4,645,714 dargelegt.
Alternativ kann die Polymerschutzschicht das UV-aushärtbare vernetzte
Epoxidacrylat enthalten, das oben als das bevorzugte Material für die prismatische
Struktur beschrieben wurde.
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Der
druckempfindliche Klebstoff 50 ist vorzugsweise eine optisch
diffuse Schicht. In einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
die druckempfindliche Klebeschicht 50 einen Acrylat-Acrylsäureklebstoff.
Der Klebstoff kann lichtstreuende Teilchen enthalten, die über die
Klebeschicht hinweg verteilt sind, um die Streueigenschaften der
Klebeschicht zu verbessern.
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Der
druckempfindliche Klebstoff 50 kann vom Typ Butylacrylat/Acrylsäure mit
einem Verhältnis zwischen
90/10 und 97/3, vom Typ Iso-Octylacrylat-Acrylsäure mit einem Verhältnis zwischen 90/10
und 97/3 oder vom Typ Iso-Octylacrylat/Acrylsäure/Isobornylacrylat/Regalrez
6108 mit einem Verhältnis
von ungefähr
66,3/0,67/13,4/19,3 sein. Der Klebstoff kann in Kombination mit
einem oder mehreren aus der Gruppe Bisamid-Vernetzer, Benzoylperoxid-Initiator,
ein Aziridin-Vernetzer, ein chlorhaltiger Vernetzer, wie z.B. XL-330,
Irgacure-651-Vernetzer oder mit anderen herkömmlichen Acrylklebstoffvernetzern
verwendet werden. Zusätzlich
kann der Klebstoff ein oder mehrere der folgenden Additive enthalten:
Benzotriazol, 5-Amino-Benzotriazol,
5-Butyl-Benzotriazol, Benzotriazol-5-Karbonsäure, Oktadecyl-Thiol oder Thiosilane.
Ein Beispiel für
einen druckempfindlichen Klebstoff, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, wird in PCT WO 99/21913 (Kaytor u.a.) beschrieben.
Das Streuvermögen
der druckempfindlichen Klebeschicht kann durch ein Verändern der
Konzentration der streuenden Teilchen, die in dem Klebstoff verteilt
sind, in Abhängigkeit
von dem speziellen Streugrad, der gewünscht ist, angepasst werden.
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Einige
der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung enthalten ein Polymersubstrat 60.
Das Polymersubstrat kann ein Material sein, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus PET, Polyethersulfon (PES), Polykarbonat, Zellulosediacetat
und Zellulosetriacetat besteht, und es kann doppelbrechend oder
nicht doppelbrechend sein. Vorzugsweise hat das Polymersubstrat
eine Dicke von etwa 25 bis 1000 Mikrometer.
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Der
lichtsteuernde Film und das lichtsteuernde Element der vorliegenden
Erfindung kann in verschiedene Anzeigevorrichtungen eingebaut sein. 7 veranschaulicht einen
Querschnitt einer spezielle Ausführungsform
einer Anzeige 110 der vorliegenden Erfindung einschließlich einer
Linse oder eines Berührungsbildschirms 114.
Die Linse oder der Berührungsbildschirm 114 können eine
Eingabe vom Benutzer der Anzeige empfangen, oder sie können spezifische
optische Fähigkeiten
zur Anzeige beisteuern. Die Anzeige enthält außerdem eine Lichtmodulationsschicht 120,
die einen oberen Polarisator 122, eine Flüssigkristallschicht 124 und
einen unteren Polarisator 126 umfasst. Ein lichtsteuernder
Film 128 ist an dem unteren Polarisator 126 angebracht. Der
lichtsteuernde Film 128 kann ein beliebiger der verschiedenen
oben offengelegten Ausführungsformen
eines lichtsteuernden Films sein. Der lichtsteuernde Film der vorliegenden
Erfindung kann auch in ein Anzeigegerät eingebaut sein, das nur einen
Polarisator enthält,
obwohl es häufiger
in einem Gerät verwendet
wird, das zwei Polarisatoren aufweist, zwischen denen die Flüssigkristallschicht
liegt. Der lichtsteuernde Film 128 ist vorgesehen, das
Bild zu einem gewünschten
Betrachtungswinkel hin zu lenken, der sich wesentlich von einem
Blendwinkel des Geräts 110 unterscheidet.
Die Struktur des lichtsteuernden Films 128 wurde oben ausführlich besprochen.
Der lichtsteuernde Film 128 kann auch als ein Strahlsteuerungsfilm
oder Kippspiegelfilm bezeichnet werden.
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In
der in 7 dargestellten Anzeigevorrichtung ist eine Umgebungslichtquelle 130 dargestellt, welche
die einfallenden Umgebungslichtstrahlen 132 erzeugt. In
dieser Abbildung fällt
ein Lichtstrahl 132 unter einem Winkel a gegenüber der
Normalen von einer Quelle 130 auf die Anzeigevorrichtung.
Die Normale ist die Richtung senkrecht auf der Anzeigeoberfläche. Ein
Anteil des einfallenden Lichtes wird durch die obere Fläche der
Anzeigevorrichtung 110 als Blendlicht, dargestellt durch
den Blendstrahl 134, reflektiert. Der Blendstrahl 134 weist
einen Blendwinkel b gegenüber
der Normalen auf. Das Blendbild ist über einen Bereich von Betrachtungswinkeln
hinweg sichtbar, weist jedoch eine Spitzenhelligkeit beim Blendwinkel
b auf. Entsprechend dem Reflexionsgesetz ist der Winkel a gleich
dem Winkel b. Ein anderer Anteil des einfallenden Lichts geht durch
die Lichtmodulationsschicht 120 hindurch und wird durch
den lichtsteuernden Film 128 als Anzeigeinformation oder Bild,
das durch den Bildstrahl 138 repräsentiert wird, reflektiert.
Der lichtsteuernde Film 128 ist eingestellt, den Bildstrahl 138 derart
auszurichten, dass er von der Anzeige 110 unter einem Winkel
gegenüber
der Normalen ausgeht, der sich wesentlich von dem Blendwinkel b
unterscheidet. Das Anzeigebild ist auch über einen Bereich von Betrachtungswinkeln hinweg
sichtbar und weist eine Spitzenhelligkeit in einem engeren Bereich
von Betrachtungswinkeln auf, die um einen „optimalen Betrachtungswinkel" herum zentriert
sind. In 7 ist der Spitzenbildwinkel
oder optimale Betrachtungswinkel nahezu normal zur Anzeige, wie
durch den Bildstrahl 138 dargestellt ist. Folglich kann
ein Betrachter der Anzeigevorrichtung 110 am Ort 144 das
Anzeigebild deutlich ohne Störung
durch ein Blendbild sehen. Weitere Beispiele für Anzeigevorrichtungen sind
in WO 01/31393, d.h. der US-Patentanmeldung Nr. 09/425,765, eingereicht
am 22. Oktober 1999, offengelegt.
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Die
Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter beschrieben und
veranschaulicht. Die Beispiele veranschaulichen die Erfindung und
sollten nicht als Einschränkungen
der Geltungsbereiches auf deren Details gedeutet werden. Alle Teile,
Prozentanteile und Verhältnisse
usw. sind gewichtsbezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
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Beispiele
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Ein
prismatischer lichtsteuernder Film wurde aus einer UV-aushärtbaren
Epoxidacrylat-Zusammensetzung wie folgt hergestellt:
Siebenundsiebzig
(77) Teile Bisphenol-A-Epoxiddiacrylat (im Handel erhältlich von
der Sartomer Company unter dem Handelsnamen „CN-104") wurden mehrere Stunden bis zu 60 °C erhitzt
und vorsichtig mit 20 Teilen eines Gemischs aus 70 % Meta- und 30 %
Para-Isomeren von Methylstyren (auch als Vinyltoluen bezeichnet;
im Handel erhältlich
von Monomer-Polymer
Dajac) gemischt. Drei (3,0) Teile Novolac-Epoxidtriacrylat, zu 20 % verdünnt mit
Tripropylen-Glycoldiacrylat
(im Handel erhältlich
von UCB Chemicals Corp. unter dem Handelsnamen „Ebecryl 3603"), das für 1 – 2 Stunden
bei 65 °C
erwärmt
worden war, wurde in das Epoxiddiacrylat/Epoxidtriacrylat-Gemisch
hinein gemischt, welches bei 60 °C gehalten
wurde. Anderthalb (1,5) Teile Diphenyl-(2,4,6-Trimethylbenzoyl)-Phosphinoxid,
ein Fotoinitiator (im Handel erhältlich
von BASF unter dem Handelsnamen „LucirinTM" TPO"), 3,0 Teile 1-Hydroxycyclohexyl-Phenylketon,
ein Fotoinitiator (im Handel erhältlich
von Ciba Chemicals unter dem Handelsnamen „Irgacure 184"), und 0,3 Teile
nichtionischer fluorierter Alkylester (im Handel erhältlich von der
3M Company unter dem Handelsnamen „FC-430") wurden hinzugefügt, wobei das Gemisch die gesamte
Zeit über
auf 60 °C
gehalten wurde. Nach Abschluss des Mischens wurde die Temperatur auf
55 °C abgesenkt,
und das Gemisch wurde vorsichtig 15 – 30 Minuten gerührt, um
eine aufschichtbare Zusammensetzung zu erhalten.
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Filme
wurden hergestellt, indem die Zusammensetzung zwischen einen PET-Film
und ein Metalltrommel- Formungswerkzeug,
das ein mikroreproduziertes prismatisches Muster aufwies, eingebracht wurde.
Das prismatische Muster wies, wie in 1 dargestellt
ist, einen Neigungswinkel von 6 Grad und ein Prismateilungsmaß von 50 μm (Mikrometer)
auf. Die Zusammensetzung wurde durch eine Gießform auf den PET-Film aufgeschichtet,
um der Beschichtung eine Dicke von 5 – 7 μm auf dem PET zu geben. Das
Formungswerkzeug wurde auf 60 °C
(140 °F)
erwärmt
und dann auf das beschichtete PET gepresst, so dass die Zusammensetzung
die Hohlräume
im Werkzeug ausgefüllt
hat. Die PET/Zusammensetzung/Werkzeug-Konstruktion wurde mit einer Geschwindigkeit
von etwa 9,1 Meter/Minute (30 Fuß/min) unter 600 Watt/cm-UV-Lampen
vorbei bewegt, um die UV-Strahlung durch das PET in die Zusammensetzung
eindringen zu lassen. Das Formungswerkzeug wurde vom PET abgetrennt,
welches eine auf ihm reproduzierte prismatische Struktur aufwies.
Der prismatische Film wurde dann unter einer Nachaushärtungs-UV-Lampe vorbei und
durch einen Temperungsofen bewegt, um irgendwelche Restmonomere
zu beseitigen.
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Eine
transflektive Silberschicht (ungefähr 400 Angström dick)
wurde durch Sputtern auf das prismatische Sägezahnmuster aufgedampft. Eine PMMA-Polymerschutzschicht
(ungefähr
10 Mikrometer dick) wurde aus der Lösung auf der Silberschicht abgeschieden,
und dann wurde ein lichtstreuender Butylacrylat/Acrylsäureklebstoff
(ungefähr
25 Mikrometer dick) über
dem PMMA aufgetragen. Das entstehende Element wies eine Transmission
des sichtbaren Lichts von etwa 10 % bei 550 nm auf, die an einem
Perkin-Elmer-Lambda-900-Spektrometer
gegen eine Bezugsgröße Luft
gemessen wurde.
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Für die unten
beschriebenen Salzbadtests wurde jedes prismatische lichtsteuernde
Element mit dem Butylacrylat/Acrylsäureklebstoff auf ein blankes Natronkalkglas
laminiert.
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Für den unten
beschriebenen Wärme-
und Feuchtetest wurde jedes prismatische lichtsteuernde Element
mit dem Butylacrylat/Acrylsäureklebstoff
auf einen handelsüblichen
Absorptionspolarisator vom Jodtyp (im Handel erhältlich von Sanritz unter dem Handelsnamen „LLC2-5518", oder gleichartig)
laminiert. Das blanke Natronkalkglas wurde dann zum Polarisator
laminiert. Die getestete Probenkonstruktion enthielt den zwischen
dem Natronkalkglas und dem prismatischen lichtsteuernden Element
liegenden Polarisator mit der PET-Schicht als einer äußersten
Schicht.
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Salzbadtests
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Für die Salzbadtests
wurde die Film/Glas-Konstruktion in eine erwärmte 20-gewichtsprozentige
wässrige
Kochsalzlösung
eingetaucht. Die Temperatur des Salzbades wurde bei jedem Test angegeben.
Die Probe wurde ungefähr
aller 2 Minuten hinsichtlich irgendeines Hinweises auf eine vom
Salz erzeugte Zersetzung, die an der Grenzfläche des prismatischen lichtsteuernden
Films und der transflektiven Silberschicht auftrat, visuell bewertet.
Für die
Tests über
Nacht wurde die Grenzfläche
nur am Ende des Testzeitraums bewertet.
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Wärme- und
Feuchtetests
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Für die Wärme- und
Feuchtetests wurde die Film/Polarisator/Glass-Konstruktion in einer
Feuchtekammer angeordnet, die eine erhöhte Temperatur und relative
Feuchte aufwies. Temperatur und Feuchte wurden bei jedem Test angegeben.
Außer dem
registrierten wurde kein Kochsalz oder anderes Salz wissentlich
zur Umgebung hinzugefügt.
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Es
wurde beobachtet, dass die Zersetzung der Silberschicht auf dem
Filmsubstrat in zwei Stufen abläuft.
Die Anfangsstufe bestand in dem Auftreten von dunklen oder schwarzen
Flecken, beginnend an den Kanten des laminierten Strukturfilms.
Der zweite bestand in der Ausbreitung dieses Zustandes von den Kanten
weg in den Film hinein; dieser Zustand wird als „Abplatzen" bezeichnet.
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Vergleichsbeispiel
A
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Das
Vergleichsbeispiel A war ein prismatischer lichtsteuernder Film,
wie oben beschrieben, der eine aufgedampfte Silberschicht mit einer
Lichttransmission von etwa 10 % bei 550 nm, eine PMMA-Schicht und
eine Klebeschicht aufwies. Die Proben wurden, wie oben beschrieben
ist, auf Natronkalkglas und einen Polarisator laminiert; die präparierten
Proben wurden hinsichtlich Korrosion unter Verwendung des Salzbadtests
und des Wärme- und Feuchtetests
getestet.
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Salzbadtests
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Das
Vergleichsbeispiel A versagte durch Abplatzen, das sich innerhalb
von 3 Minuten nach dem Einbringen in das Salzbad bei 75 °C von der
Kante an der Grenzfläche
prismatischer lichtsteuernder Film/Silber aus ausbreitete.
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Eine
zweite Probe versagte durch Abplatzen, das sich von der Kante an
der Grenzfläche
prismatischer lichtstreuender Film/Silber aus ausbreitete, nachdem
die Probe ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt war.
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Wärme- und
Feuchtetests
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Eine
dritte Probe versagte durch das Auftreten schwarzer Korrosionsflecke
(Vorläufer
des Ausfalls durch Abplatzen), die sich von der Kante der Grenzfläche prismatischer
lichtsteuernder Film/Silber aus in weniger als 240 Stunden, welche
sie einer Umgebung mit 70 °C/95
% relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war, ausbreiteten.
-
Eine
gleichartige Probe, die an einer Kante mit einer restlos aufgenommenen
Menge von 5 Mikrolitern einer 10%-igen wässrigen Kochsalzlösung geimpft
worden war, versagte durch das Auftreten schwarzer Korrosionsflecke
durch Abplatzen, das sich von der Kante an der Grenzfläche prismatischer lichtsteuernder
Film/Silber aus in weniger als 240 Stunden, welche sie einer Umgebung
mit 65 °C/95
% relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war, ausbreitete.
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Die
Beispiele 1 – 8
demonstrieren den zusätzlichen
Widerstand gegenüber
Salzkorrosion durch die Verwendung einer eingefügten oxidationsresistenten
Schicht zwischen dem prismatischen lichtsteuernden Film und der
transflektiven Silberschicht.
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Beispiel 1
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Ein
lichtsteuernder transflektiver Anzeigefilm wurde, wie oben im Vergleichsbeispiel
A beschrieben ist, hergestellt, außer dass zwischen dem prismatischen
lichtstreuenden Film und der Silberschicht eine 5 Angström dicke
Beschichtung aus „Lumalloy" aufgedampft wurde.
Die Proben wurden, wie oben beschrieben ist, auf einen Polarisator
und Natronkalkglas laminiert und getestet.
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Salzbadtests
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Beispiel
1 überstand
30 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
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Eine
gleichartige Probe versagte durch Abplatzen, das sich von der Kante
an der Grenzfläche prismatischer
lichtsteuernder Film/Silber aus ausbreitete, nachdem die Probe ungefähr 14 Stunden über Nacht
dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt war.
-
Wärme- und
Feuchtetests
-
Eine
gleichartige Probe versagte durch das Auftreten schwarzer Korrosionsflecke
(Vorläufer
des Ausfalls durch Abplatzen), die sich von der Kante der Grenzfläche prismatischer
lichtsteuernder Film/Silber aus in weniger als 240 Stunden, welche
sie einer Umgebung mit 70 °C/95
% relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war, ausbreiteten.
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Beispiel 2
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Beispiel
2 wurde, wie oben in Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt, außer dass
zwischen dem prismatischen lichtstreuenden Film und der Silberschicht
eine 10 Å – Beschichtung
aus „Lumalloy" abgeschieden wurde.
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Salzbadtests
-
Beispiel
2 überstand
30 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
-
Eine
gleichartige Probe blieb unverändert, nachdem
sie ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt worden war.
-
Wärme- und
Feuchtetests
-
Eine
gleichartige Probe überstand
unverändert
240 Stunden, die sie einer Umgebung mit 70°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
-
Eine
gleichartige Probe überstand
auch unverändert
663 Stunden, die sie einer Umgebung mit 65°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
-
Eine
gleichartige Probe, die an einer Kante mit einer restlos aufgenommenen
Menge von 5 Mikrolitern einer 10%-igen wässrigen Kochsalzlösung geimpft
und vor dem Aussetzen getrocknet worden war, versagte durch Abplatzen,
das sich von der Kante an der Grenzfläche prismatischer lichtsteuernder Film/Silber
aus in weniger als 663 Stunden, welche sie einer Umgebung mit 65 °C/95 % relativer
Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war, ausbreitete.
-
Beispiel 3
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Beispiel
3 wurde, wie Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt, außer dass
das Beispiel 3 eine zwischen dem prismatischen lichtstreuenden Film
und der Silberschicht abgeschiedene 20 % – Beschichtung aus „Lumalloy" aufwies.
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Salzbadtests
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Beispiel
3 überstand
30 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
-
Eine
gleichartige Probe blieb unverändert, nachdem
sie ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt worden war.
-
Wärme- und
Feuchtetests
-
Eine
gleichartige Probe überstand
unverändert
240 Stunden, die sie einer Umgebung mit 70°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
-
Eine
gleichartige Probe überstand
auch unverändert
663 Stunden, die sie einer Umgebung mit 65°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
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Beispiel 4
-
Beispiel
4 wurde wie Beispiel 1 hergestellt, außer dass das Beispiel 4 eine
zwischen dem prismatischen lichtstreuenden Film und der Silberschicht abgeschiedene
40 Å – Beschichtung
aus „Lumalloy" aufwies.
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Salzbadtests
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Beispiel
4 überstand
30 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
-
Eine
gleichartige Probe blieb unverändert, nachdem
sie ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt worden war.
-
Wärme- und
Feuchtetests
-
Eine
gleichartige Probe überstand
unverändert
240 Stunden, die sie einer Umgebung mit 70°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
-
Eine
gleichartige Probe überstand
auch unverändert
663 Stunden, die sie einer Umgebung mit 65°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
-
Eine
gleichartige Probe, die an einer Kante mit einer restlos aufgenommenen
Menge von 5 Mikrolitern einer 10%-igen wässrigen Kochsalzlösung geimpft
und vor dem Aussetzen getrocknet worden war, überstand unverändert 663
Stunden, die sie einer Umgebung mit 65°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
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Beispiel 5
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Beispiel
5 wurde wie Beispiel 1 hergestellt, außer dass das Beispiel 5 eine
zwischen dem prismatischen lichtstreuenden Film und der Silberschicht abgeschiedene
10 % – Beschichtung
aus „Inconel 600" aufwies.
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Salzbadtests
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Beispiel
5 überstand
30 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
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Eine
gleichartige Probe blieb unverändert, nachdem
sie ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt worden war.
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Beispiel 6
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Beispiel
6 wurde wie Beispiel 1 hergestellt, außer dass das Beispiel 6 eine
zwischen dem prismatischen lichtstreuenden Film und der Silberschicht abgeschiedene
30 % – Beschichtung
aus „Inconel 600" aufwies.
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Salzbadtests
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Beispiel
6 überstand
30 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
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Eine
gleichartige Probe blieb unverändert, nachdem
sie ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt worden war.
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Wärme- und
Feuchtetests
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Eine
gleichartige Probe überstand
unverändert
330 Stunden, die sie einer Umgebung mit 65°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
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Beispiel 7
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Beispiel
7 wurde wie Beispiel 1 hergestellt, außer dass das Beispiel 7 eine
zwischen dem prismatischen lichtstreuenden Film und der Silberschicht abgeschiedene
10 % – Beschichtung
aus Titan aufwies.
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Salzbadtests
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Beispiel
7 überstand
30 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
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Eine
gleichartige Probe versagte durch Abplatzen, das sich von der Kante
an der Grenzfläche prismatischer
lichtsteuernder Film/Silber aus ausbreitete, nachdem die Probe ungefähr 14 Stunden über Nacht
dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt war.
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Wärme- und
Feuchtetests
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Eine
gleichartige Probe versagte durch das Auftreten von Korrosion, die
sich von der Kante der Grenzfläche
prismatischer lichtsteuernder Film/Silber aus in weniger als 240
Stunden, welche sie einer Umgebung mit 70 °C/95 % relativer Luftfeuchtigkeit
ausgesetzt war, ausbreitete.
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Beispiel 8
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Beispiel
8 wurde wie Beispiel 1 hergestellt, außer dass das Beispiel 8 eine
zwischen dem prismatischen lichtstreuenden Film und der Silberschicht abgeschiedene
40 % – Beschichtung
aus Titan aufwies.
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Salzbadtests
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Beispiel
8 überstand
30 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
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Eine
gleichartige Probe blieb unverändert, nachdem
sie ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt worden war.
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Wärme- und
Feuchtetests
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Eine
gleichartige Probe versagte durch das Auftreten von Korrosion, die
sich von der Kante der Grenzfläche
prismatischer lichtsteuernder Film/Silber aus in weniger als 240
Stunden, welche sie einer Umgebung mit 70 °C/95 % relativer Luftfeuchtigkeit
ausgesetzt war, ausbreitete.
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Eine
gleichartige Probe, die an einer Kante mit einer restlos aufgenommenen
Menge von 5 Mikrolitern einer 10%-igen wässrigen Kochsalzlösung geimpft
und vor dem Aussetzen getrocknet worden war, versagte durch das
Auftreten von Korrosion, die sich von der Kante an der Grenzfläche prismatischer lichtsteuernder
Film/Silber aus in weniger als 240 Stunden, welche sie einer Umgebung
mit 65 °C/95
% relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war, ausbreitete.
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Vergleichsbeispiel
B
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Das
Vergleichsbeispiel B wurde auf die gleiche Weise hergestellt wie
das Vergleichsbeispiel A. Proben aus dem Vergleichsbeispiel B wurden
unter Verwendung eines für
die Massenfertigung geeigneten mechanischen Scherschneiders, wie
z.B. einer Schlagschere, auf Größe ( ~ 1'' × 1 ½'') gebracht. Beim Schneiden war eine
Entlastungszwischenlage auf dem Butylacrylat/Acrylsäureklebstoff
vorhanden. Nach dem Schneiden wurden die Proben auf das Natronkalkglas
und den Polarisator laminiert.
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Salzbadtests
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Das
Vergleichsbeispiel B versagte durch Abplatzen an der Grenzschicht
Epoxidacrylat/Silber, das sich innerhalb von 3 Minuten nach dem
Einbringen in das Salzbad bei 75 °C
von der Kante aus ausbreitete.
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Eine
gleichartige Probe versagte durch Abplatzen an der Grenzfläche lichtsteuernder
Film/Silber, das sich von der Kante aus ausbreitete, nachdem die
Probe ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt war.
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Wärme- und
Feuchtetests
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Eine
gleichartige Probe versagte durch das Auftreten schwarzer Korrosionsflecke
(Vorläufer
des Ausfalls durch Abplatzen), die sich von der Kante der Grenzfläche prismatischer
lichtsteuernder Film/Silber aus in weniger als 240 Stunden, welche
sie einer Umgebung mit 70 °C/95
% relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war, ausbreiteten.
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Eine
gleichartige Probe, die an einer Kante mit einer restlos aufgenommenen
Menge von 5 Mikrolitern einer 10%-igen wässrigen Kochsalzlösung geimpft
worden war, versagte durch Abplatzen, das sich von der gekennzeichneten
Kante an der Grenzfläche
Epoxidacrylat/Silber aus in weniger als 240 Stunden, welche sie
einer Umgebung mit 65 °C/95
% relativer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war, ausbreitete.
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Die
Beispiele 9 – 11
demonstrieren den zusätzlichen
Widerstand gegenüber
Salzkorrosion durch die Verwendung einer Kantenabdichtung durch Lasertrimmen
des Films.
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Beispiel 9
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Beispiel
9 wurde wie das Vergleichsbeispiel B präpariert, außer dass das Beispiel 9 mit
einem 1000-Watt-CO2-Laser auf Größe geschnitten
wurde. Der Laser wurde bei 500 Watt bei einer Frequenz von 10 kHz
mit einem 100 %-igen Arbeitszyklus und einer Schneidgeschwindigkeit
von 1,6 Meter/Sekunde betrieben. Während des Schneidens mit dem
Laser wurde die Probe so ausgerichtet, dass der Laser den Klebstoff
vor der Silberschicht durchschnitt.
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Salzbadtests
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Beispiel
9 überstand
17 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
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Eine
gleichartige Probe blieb unverändert, nachdem
sie ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt worden war.
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Wärme- und Feuchtetests
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Eine
gleichartige Probe überstand
unverändert
331 Stunden, die sie einer Umgebung mit 65°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
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Eine
gleichartige Probe, die an einer Kante mit einer restlos aufgenommenen
Menge von 5 Mikrolitern einer 10%-igen wässrigen Kochsalzlösung geimpft
worden war, blieb im Impfbereich unverändert, versagte aber durch
Auftreten schwarzer Korrosionsflecke durch Abplatzen, das sich von
der Kante an der Grenzfläche
lichtsteuernder Film/Silber in den anderen Bereich in weniger als
331 Stunden, die sie einer Umgebung mit 65°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war, ausbreitete.
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Beispiel 10
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Beispiel
10 wurde ähnlich
dem Beispiel 9 präpariert,
außer
dass das Beispiel 10 derart geschnitten wurde, dass der Laser die
Silberschicht vor dem Klebstoff durchschnitt.
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Salzbadtests
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Beispiel
10 überstand
17 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
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Eine
gleichartige Probe blieb unverändert, nachdem
sie ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt worden war.
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Wärme- und
Feuchtetests
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Eine
gleichartige Probe überstand
unverändert
331 Stunden, die sie einer Umgebung mit 65°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
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Eine
gleichartige Probe, die an einer Kante mit einer restlos aufgenommenen
Menge von 5 Mikrolitern einer 10%-igen wässrigen Kochsalzlösung geimpft
worden war, versagte durch Auftreten eines schwarzen Korrosionsflecks
durch Abplatzen, das sich von der Kante an der Grenzfläche lichtsteuernder
Film/Silber aus in weniger als 331 Stunden, die sie einer Umgebung
mit 65°C/95
% relativer Feuchte ausgesetzt war, in den Bereich der Salzimpfung
ausbreitete.
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Beispiel 11
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Beispiel
11 wurde ähnlich
dem Beispiel 10 präpariert,
wobei der Laser die Silberschicht vor dem Klebstoff durchschnitt,
außer
dass die Schnittparameter derart gewählt wurden, die Entlastungslage auf
dem Klebstoff nicht zu schneiden.
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Salzbadtests
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Beispiel
11 überstand
17 Minuten im Salzbad bei 75 °C
unverändert.
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Eine
gleichartige Probe versagte durch Abplatzen an der Grenzfläche prismatischer
lichtsteuernder Film/Silber, das sich von der Kante aus ausbreitete,
nachdem die Probe ungefähr
14 Stunden über
Nacht dem Salzbad bei 50 °C
ausgesetzt war.
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Wärme- und
Feuchtetests
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Eine
gleichartige Probe überstand
unverändert
240 Stunden, die sie einer Umgebung mit 70°C/95 % relativer Feuchte ausgesetzt
war.
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Eine
gleichartige Probe, die an einer Kante mit einer restlos aufgenommenen
Menge von 5 Mikrolitern einer 10%-igen wässrigen Kochsalzlösung geimpft
worden war, versagte durch Abplatzen, das sich von der gekennzeichneten
Kante an der Grenzfläche
lichtsteuernder Film/Silber aus in weniger als 331 Stunden, die
sie einer Umgebung mit 65°C/95
% relativer Feuchte ausgesetzt war, ausbreitete.
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Es
sollte nicht angenommen werden, dass die vorliegende Erfindung auf
die oben beschriebenen Beispiele beschränkt ist, sondern eher sollte
verständlich
sein, dass sie alle Ausgestaltungen der Erfindung abdeckt, die in
den angefügten
Ansprüchen dargelegt
sind. Verschiedene Abänderungen,
gleichwertige Prozesse wie auch zahlreiche Strukturen, auf welche
die vorliegende Erfindung angewendet werden kann, werden Fachleuten
beim Durchsehen der vorliegenden Beschreibung leicht ersichtlich
sein. Die Ansprüche
sind dafür
vorgesehen, solche Modifikationen und Geräte zu umfassen.