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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schutzschichten für optische Fasern. Die vorliegende
Erfindung betrifft insbesondere strahlungshärtbare, sekundär schützende,
flüssige
Beschichtungszusammensetzungen für
optische Fasern, die so formuliert sind, dass sie hydrophobe Eigenschaften
haben, sowie damit beschichtete optische Fasern.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Seit
nun schon vielen Jahren werden aus gezogenem Glas gefertigte, optische
Fasern als ein verlässliches Übertragungsmedium
in Telekommunikationskabeln verwendet. Optische Glasfasern werden in
großem
Umfang eingesetzt, da sie die Fähigkeit haben,
große
Informationsmengen über
große
Entfernungen zu tragen. Glasfasern sind inherent stark, weil das
die Faser formende Glas eine intrinsische Stärke in der Größenordnung
von 3 × 109 N/m2 (Pa) hat.
Siehe "Optical Fibers
for Transmission",
J. E. Midwinter, 1979, John Wiley and sons. Die Aufrechterhaltung
einer solchen Stärke
ist größtenteils
von der Umgebung der verwendeten optischen Faser abhängig. Wenn
die optische Faser zum Beispiel einer abrasiven Umgebung ausgesetzt
ist, erzeugt Abrieb, sogar mit nur Mikrometer großen Partikeln,
mikroskopische Sprünge
in der Glasoberfläche.
Diese Sprünge
pflanzen sich durch das Glas fort und verursachen möglicherweise
einen Bruch der Glasfaser. Optische Glasfasern können Festigkeit auch durch
Kontakt mit Feuchtigkeit und gelösten
Ionen verlieren. Es ist wohlbekannt, dass Oberflächenbindungen in Silikaglas
in Gegenwart von Natriumionen enthaltendem Wasser schnell hydrolisiert
werden. Die Hydrolyse der Oberflächenbindungen
bewirkt eine merkliche Festigkeitsverschlechterung.
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Um
die Integrität
und Festigkeit von optischen Glasfasern vor durch die Umwelt verursachten Verschleiß zu schützen, werden
eine oder mehrere Schutzschichten, wie die Ummantelung, kurz nachdem
die optischen Fasern aus einer gläsernen Vorform gezogen worden
sind, auf die äußere Oberfläche aufgebracht.
Ein Zweck der Beschichtungen ist es, die Oberfläche der optischen Faser vor
mechanischen Kratzern und Verschleiß, die typischer Weise durch
die folgende Handhabung und den Gebrauch verursacht werden, zu schützen. Ein
weiterer Zweck der Beschichtung ist es, das Glas vor Feuchtigkeit und
gelösten
Ionen zu schützen.
Die Schicht oder Schichten können
auch manchen Einfluss auf die optischen Eigenschaften der Fasern
haben, weil die Schichten auf äußere mechanische
Kräfte
und Temperatur reagieren.
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Die
auf die optische Faser aufgebrachten Beschichtungszusammensetzungen
sind typischer Weise viskosflüssige,
strahlungshärtbare
Zusammensetzungen. Typischer Weise werden die Beschichtungszusammensetzungen
auf der optischen Faser gehärtet,
indem die Beschichtungszusammensetzung einer ultravioletten Strahlung,
Elektronenstrahlung oder ionisierenden Strahlung für einen
vorbestimmten Zeitraum, der als geeignet für ein wirksames Härten angesehen
wird, ausgesetzt wird.
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Fluorinierte,
UV-Strahlungshärtbare,
sekundäre
Beschichtungen sind über
optische Fasern gelegt worden, um hierdurch Wasser und Feuchtigkeit abzuweisen.
Siehe allgemein US-Patente Nr. 4,908,297, 5,298,291, und 5,567,794.
Die in diesen Patenten offenbarten Beschichtungen sind relativ teuer,
weil die, die Wasser abweisenden Eigenschaften vermittelnden, fluorinierten
Rohmaterialien relativ teuer sind. Dementsprechend ist es wünschenswert, über eine
Sekundärbeschichtung
mit Wasser abweisenden Eigenschaften und einer guten Haftung an die
Primärbeschichtung,
die zudem relativ preiswert ist, zu verfügen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine relativ preiswerte,
strahlungshärtbare,
flüssige
Beschichtungszusammensetzung zum Aufbringen auf eine optische Faser
zur Verfügung
zu stellen, die gute hydrophobe Eigenschaften und gute mechanische
Eigenschaften über
einer auf der optischen Faser untergelegten Primärbeschichtung hat.
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Diese
Aufgabe wird wenigstens teilweise durch Bereitstellen einer strahlungshärtbaren,
Sekundärbeschichtungszusammensetzung
zum Formen einer Sekundärbeschichtung
mit hydrophoben Eigenschaften auf einer Primärbeschichtung auf einer optischen
Faser erfüllt,
wobei die Sekundärbeschichtungszusammensetzung
eine Mischung aus einer strahlungshärtbaren Zusammensetzung, die geeignet
ist, eine Polymerbeschichtung zu formen, wobei die strahlungshärtbare Zusammensetzung eine
Mischung eines Urethantriacrylatoligomers und Urethandiacrylatoligomers
umfasst, und einem hydrophoben Agens, gewählt aus der Gruppe, welche besteht
aus einer wässrigen
Dispersion von negativ geladenen, hydrophoben Fluoropolymer-Harzpartikeln,
Fluoropropylmethylcyclotrisiloxan, Fluoropropylmethylsiloxandiol
und Trifluoropropylsiloxypolydimethylsiloxan, umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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Als
eine nicht maßstabsgerechte
Zeichnung zeigt
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1 ein
schematisches Diagramm einer quergeschnittenen optischen Faser mit
zwei Schutzschichten.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Typische
Telekommunikationselemente umfassen ein längliches Übertragungsmedium, wie einen
Metalldraht oder eine optische Faser. Es wird Bezug auf 1 genommen,
worin mit der optischen Faser 10 ein typisches Übertragungsmedium
gezeigt ist. Die typische optische Faser 10 wird durch
einen Glaskern 12, der von einem Glasmantel 14 umgeben ist,
geformt. Der Glasmantel 14 der optischen Faser 10 ist
typischer Weise von einer oder mehreren schützenden Polymerschichten umgeben.
Wie als Beispiel in 1 gezeigt ist, ist eine schützende Polymerinnenschicht 16 über dem
Mantel 14 und eine schützende
Polymeraußenschicht 18 über der
Innenbeschichtung 16 aufgebracht. Die innere 16 und äußere 18 Schutzschicht
können
auch als innere Primär-
und äußere Primärschicht
oder Primär- und Sekundärbeschichtung
bezeichnet werden. Die innere Schicht 16 wird typischer
Weise durch Aufbringen einer strahlungshärtbaren (polymerisierbaren)
Beschichtung über
dem Mantel 14 erhalten. Die strahlungshärtbare Zusammensetzung wird
normalerweise aufgebracht, indem die optische Faser durch eine erste
Form oder einen Beschichtungsapplikator hindurch läuft, wobei
Techniken eingesetzt werden, die im Stand der Technik wohlbekannt
sind und deshalb hier nicht beschrieben sind. Wenn die strahlungshärtbare Zusammensetzung
erst einmal über
dem Mantel 14 aufgebracht ist, kann die Zusammensetzung gehärtet werden,
indem sie einer Strahlung, wie Ultraviolettstrahlung, Elektronenstrahlen
oder ionisierender Strahlung, zum Initiieren deren Härtung (Polymerisation)
ausgesetzt wird. Ultraviolettstrahlung wird am häufigsten verwendet. Dem Aufbringen
und Härten
der strahlungshärtbaren Zusammensetzung zum
Formen des inneren Mantels 16 folgt typischer Weise das
Aufbringen und Härten
einer strahlungshärtbaren
Zusammensetzung, die in der Lage ist, eine Polymerbeschichtung zu
formen, welche die äußere oder
sekundäre
Beschichtung 18 formt. Diese Abfolge ist als ein Nass-auf-trocken-Aufbringen
der äußeren Beschichtung 18 bekannt.
Alternativ kann dem Aufbringen der strahlungshärtbaren Zusammensetzung, welche
die innere Beschichtung 16 formt, noch bevor diese einer
härtenden
Strahlung ausgesetzt wird, direkt das Aufbringen der die äußere Beschichtung 18 formenden,
strahlungshärtbaren Zusammensetzung
folgen. Dies ist im Stand der Technik als Nass-auf-nass-Aufbringen
bekannt. Jede Aufbringtechnik ist im Stand der Technik wohlbekannt.
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Typischer
Weise umfassen die kommerziell bevorzugten strahlungshärtbaren
Zusammensetzungen zum Formen der primären und sekundären Beschichtungen
auf optischen Fasern aliphatische difunktionale und trifunktionale
Urethanacrylate. Diese bevorzugten strahlungshärtbaren Zusammensetzungen können mit
reaktiven Verdünnungsmitteln
wie Tripropylenglykoldiacrylat verdünnt werden und umfassen Photoinitiatoren
zum Verbessern des Härtungsprozesses.
Es gibt eine Reihe von Ciba unter den Marken Irgacure oder Darocur
vermarktete Photoinitiatoren, welche in der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind.
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Die
Fachleute stimmen zu, dass die hydrophoben oder Wasser abweisenden
Eigenschaften einer Beschichtung typischer Weise durch Messen des Kontaktwinkels
zwischen einem auf die Beschichtung platzierten Wassertropfen und
der Beschichtungsoberfläche
mit einem Goniometer bestimmt werden. Gehärtete sekundäre Basisbeschichtungen, die
mit aliphatischen Urethandiacrylat und -triacrylat-Oligomeren geformt
sind, zeigen typischer Weise einen Kontaktwinkel von ungefähr 45 Grad. Erfindungsgemäß können die
hydrophoben Eigenschaften der gehärteten, sekundären Basisbeschichtung
durch Zugeben einer kleinen Menge eines hydrophoben Agens, wie einer
wässrigen
Dispersion von negativ geladenen, hydrophoben Fluoropolymer-Harzpartikeln, Fluoropropylmethylcyclotrisiloxan,
Fluoropropylmethylsiloxandiol und Trifluoropropylsiloxypolydimethylsiloxan,
zu der strahlungshärtbaren
Zusammensetzung signifikant verbessert werden. Mit der Zugabe eines
oder mehrerer dieser Materialien kann die Hydrophobizität der resultierenden gehärteten Beschichtung
stark verbessert werden, wie sich durch einen größeren gemessenen Kontaktwinkel
zeigt. Beispiele einer sekundären
Beschichtungszusammensetzung mit guten hydrophoben oder Wasser abweisenden
Eigenschaften, die erfindungsgemäß hergestellt
sind, folgen unten.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
sekundäre,
strahlungshärtbare
Basiszusammensetzung, die geeignet ist, eine polymere Sekundärbeschichtung
zu formen, wurde hergestellt durch Mischen von 180 Gramm EbecrylTM 4866, was ein von UCB Chemicals hergestelltes,
mit 30 Gewichtsprozent Tripropylenglykoldiacrylat (TRPGDA) verdünntes, aliphatisches
Urethantriacrylatoligomer ist, 33 Gramm PhotomerTM 6010,
was ein von Henkel hergestelltes, aliphatisches Urethandiacrylatoligomer
ist, 65 Gramm TRPGDA, hergestellt von UCB Chemicals, und 14 Gramm
DarocurTM 4265, was eine von Ciba hergestellte,
50:50 gewichtsprozentige Mischung von Diphenyl-2,4,6-Trimethylbenzoylphoshinoxid
und 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on
Photoinitiator ist. Die Fachleute wissen, dass die relativen Mengen
der aliphatischen Urethanacrylatoligomere und reaktiven Verdünnungsmittel wie
erforderlich eingestellt werden können, um eine sekundäre, strahlungshärtbare Basiszusammensetzung
mit einer Viskosität,
die zum Aufbringen über
einer Primärbeschichtung
auf einer optischen Faser geeignet ist, zu gewinnen. Die sekundäre, strahlungshärtbare Basiszusammensetzung
wurde über eine
typische ultraviolettstrahlungsgehärtete Primärbeschichtung auf einem Teststück aufgebracht
und einer Ultraviolettstrahlung in einem Iwasaki-Prozessor mit einer
UV-Strahlenexposition
von 1,0 J/cm2 ausgesetzt. Die Basiszusammensetzung
zeigte einen Modul von ca. 30 bis 60 MPa, eine Tg von
ca. 30 bis 60°C
und eine Bruchlängung
von ca. 10 bis 30 Prozent.
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Beispiel 2
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Eine
sekundäre
strahlungshärtbare
Basiszusammensetzung, welche zum Formen einer polymeren Sekundärbeschichtung
geeignet ist, wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben hergestellt.
Ungefähr
15,5 Gramm (ca. 5 Gewichtsprozent der gesamten Zusammensetzung)
ZonylTM TE-3667N, was eine von DuPont hergestellte,
wässrige
Dispersion von negativ geladenen, hydrophoben Polymer-Harzpartikeln
ist, wurde gründlich
in die obige Basiszusammensetzung gemischt, um eine modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die geeignet zum Aufbringen über eine Primärbeschichtung
auf einer optischen Faser ist, herzustellen. Die Polymerharzpartikel
in der wässrigen
ZonylTM-Dispersion
sind ein Fluoropolymer, wie Polytetrafluoroethylen, und haben eine
Größe im Bereich
zwischen 0,05 und 0,5 Mikrometer, mit einer mittleren Größe von ca.
0,22 Mikrometer. Die Harzpartikel umfassen ungefähr 58 bis 62 Gewichtsprozent
des Kolloids. Die wässrige
ZonylTM-Dispersion umfasst ein oder mehrere
oberflächenaktive
Mittel, wie Oktylphenoxypolyethoxyethanol und Nonylphenoxypolyethoxyethanol,
wobei die oberflächenaktiven
Mittel bis zu 5 Gewichtsprozent des Kolloids ausmachen. Ferner umfasst
die wässrige
Dispersion auch Ammoniumperfluorooktanoat in einer Menge bis zu
ungefähr
0,5 Gewichtsprozent des Kolloids.
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Die
modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
mit der wässrigen
ZonylTM-Dispersion wurde mit einem mechanischen
Rührer
für ca.
30 Minuten gerührt.
Nach dem Rühren
wurde die Zusammensetzung für
ca. 30 Minuten beschallt, um eingefangene Luftblasen zu entfernen.
Die modifizerte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
wurde über
einer typischen strahlungsgehärteten
Primärbeschichtung
auf einem Teststück
aufgebracht und einer Ultraviolettbestrahlung in einem Iwasaki-Prozessor
mit einer UV-Strahlenexposition von 1,0 J/m2 ausgesetzt.
Nach dem Härten
ergab die modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
eine hydrophobe Beschichtung. Der zwischen einem Tropfen Wasser
auf der Oberfläche
und der Oberfläche dieser
Beschichtung gemessene Kontaktwinkel betrug ungefähr 66 Grad.
Die Beschichtung zeigte einen Modul von ca. 30 bis 60 MPa, eine
Tg von ca. 30 bis 60°C und eine Bruchlängung von
ca. 10 bis 30 Prozent. Alle diese Eigenschaften sind geeignet für eine Sekundärbeschichtung
für eine
optische Faser.
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Beispiel 3
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Eine
sekundäre
strahlungshärtbare
Basiszusammensetzung, welche zum Formen einer polymeren Sekundärbeschichtung
geeignet ist, wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben hergestellt.
Ungefähr
15,5 Gramm (ca. 5 Gewichtsprozent der gesamten Zusammensetzung)
eines Trifluoropropylcopolymervinyl-gestoppten Fluids, vermarktet von General
Electric unter der Produktnummer FF160, wurde zur sekundären Basiszusammensetzung
gegeben. Das Vinyl-gestoppte Fluid ist eine proprietäre Mischung,
die ungefähr
80 bis 99 Gewichtsprozent Trifluoropropylsiloxypolydimethylsiloxan
enthält.
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Die
sekundäre
Beschichtungszusammensetzung mit dem Vinyl-gestoppten Fluid wurde mit einem mechanischen
Rührer
für ca. 30
Minuten gerührt.
Nach dem Rühren
wurde die Zusammensetzung für
ca. 30 Minuten beschallt, um eingefangene Luftblasen zu entfernen.
Die Sekundärbeschichtungszusammensetzung
wurde über
einer typischen strahlungsgehärteten
Primärbeschichtung
auf einem Teststück
aufgebracht und einer Ultraviolettbestrahlung in einem Iwasaki-Prozessor
mit einer UV-Strahlenexposition von 1,0 J/m2 ausgesetzt.
Nach dem Härten
lieferte die resultierende Sekundärbeschichtungszusammensetzung
eine hydrophobe Beschichtung. Der zwischen einem Tropfen Wasser
auf der Oberfläche
und der Oberfläche
dieser Beschichtung gemessene Kontaktwinkel betrug ungefähr 75 Grad. Die
Beschichtung zeigte einen Modul von ca. 30 bis 60 MPa, eine Tg von ca. 30 bis 60°C und eine Bruchlängung von
ca. 10 bis 30 Prozent, was keinen Verlust an mechanischen Eigenschaften
aufgrund der Zugabe des Vinyl-gestoppten Fluids anzeigte. Wie oben
festgestellt, sind alle diese Eigenschaften für eine Sekundärbeschichtung
für eine
optische Faser geeignet.
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Beispiel 4
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Eine
sekundäre
strahlungshärtbare
Basiszusammensetzung, welche zum Formen einer polymeren Sekundärbeschichtung
geeignet ist, wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben hergestellt.
Ungefähr
15,5 Gramm (ca. 5 Gewichtsprozent der gesamten Zusammensetzung)
eines Trifluoropropylsilanol-gestoppten Fluids, vermarktet von General Electric
unter der Produktnummer FF149, wurde zur sekundären Basiszusammensetzung gegeben,
um eine modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
zu formen. Das Silanol-gestoppte
Fluid ist eine proprietäre
Mischung, die ungefähr
10 bis 30 Gewichtsprozent Fluoropropylmethylcyclotrisiloxan und
bis zu 80 bis 99 Gewichtsprozent Fluoropropylmethylsiloxandiol enthält. Wie
in den anderen Beispielen wurde das Silanol-gestoppte Fluid mit einem mechanischen
Rührer
für ca.
30 Minuten gerührt. Nach
dem Rühren
wurde die modifizierte Zusammensetzung für ca. 30 Minuten beschallt,
um eingefangene Luftblasen zu entfernen. Die resultierende Sekundärbeschichtungszusammensetzung
wurde über
einer typischen strahlungsgehärteten
Primärbeschichtung
auf einem Teststück
aufgebracht und einer Ultraviolettbestrahlung in einem Iwasaki-Prozessor
mit einer UV-Strahlenexposition von 1,0 J/m2 ausgesetzt.
Nach dem Härten
lieferte die modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
eine hydrophobe Beschichtung. Der zwischen einem Tropfen Wasser
auf der Oberfläche
und der Oberfläche dieser
Beschichtung gemessene Kontaktwinkel betrug ungefähr 71 Grad.
Die Beschichtung zeigte einen Modul von ca. 30 bis 60 MPa, eine
Tg von ca. 30 bis 60°C und eine Bruchlängung von
ca. 10 bis 30 Prozent, was keinen Verlust an mechanischen Eigenschaften
aufgrund der Zugabe des Silanol-gestoppten Fluids anzeigte. Wie
oben festgestellt, sind alle diese Eigenschaften für eine Sekundärbeschichtung für eine optische
Faser geeignet.
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Referenzbeispiel 5
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Eine
sekundäre
strahlungshärtbare
Basiszusammensetzung, welche zum Formen einer polymeren Sekundärbeschichtung
geeignet ist, wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben hergestellt.
Ungefähr
15,5 Gramm (ca. 5 Gewichtsprozent der gesamten Zusammensetzung)
eines mit ca. 20 Gewichtsprozent 1,6 Hexandioldiacrylat (HDDA) verdünnten Polybutadiendi(meth)acrylatoligomers,
vermarktet von Sartomer unter der Produktbezeichnung CN301, wurde
zur sekundären
strahlungshärtbaren Grundzusammensetzung
gegeben, um eine modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
zu formen. Ähnlich
zu den Beispielen, wurde die modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung mit
dem Polybutadiendi(meth)acrylatoligomer mit einem mechanischen Rührer für ca. 30
Minuten gerührt.
Nach dem Rühren
wurde die Zusammensetzung für
ca. 30 Minuten beschallt, um eingefangene Luftblasen zu entfernen.
Die modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
wurde über
einer typischen strahlungsgehärteten
Primärbeschichtung auf
einem Teststück
aufgebracht und einer Ultraviolettbestrahlung in einem Iwasaki-Prozessor
mit einer UV-Strahlenexposition von 1,0 J/m2 ausgesetzt. Nach
dem Härten
lieferte die resultierende Sekundärbeschichtungszusammensetzung
eine hydrophobe Beschichtung. Der zwischen einem Tropfen Wasser
auf der Oberfläche
und der Oberfläche
dieser Beschichtung gemessene Kontaktwinkel betrug ungefähr 80 Grad.
Die Beschichtung zeigte einen Modul von ca. 30 bis 60 MPa, eine
Tg von ca. 30 bis 60°C und eine Bruchlängung von
ca. 10 bis 30 Prozent, was keinen Verlust an mechanischen Eigenschaften aufgrund
der Zugabe des Polybutadiendi(meth)acrylatoligomers anzeigte. Wie
oben festgestellt, sind alle diese Eigenschaften für eine Sekundärbeschichtung
für eine
optische Faser geeignet.
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Referenzbeispiel 6
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Es
wurde beobachtet, dass Oxidationsprodukte des HDDA reaktiven Verdünnungsmittels
in der im Referenzbeispiel 5 beschriebenen Zusammensetzung der resultierenden
Beschichtung etwas Farbe vermittelten. Obgleich die physikalischen
Eigenschaften der entsprechend der Zusammensetzung des Referenzbeispiels
5 gefertigten, resultierenden Beschichtung als zufrieden stellend
befunden wurden, kann in einigen faseroptischen Anwendungen die
durch die Oxidationsprodukte des HDDA reaktiven Verdünnungsmittels
verliehene Farbe nicht erwünscht
sein. Demzufolge wurde eine modifizierte Beschichtungszusammensetzung
unter Verwendung eines leicht verschiedenen Polybutadien-basierten, hydrophoben
Acrylatagens formuliert, um die Färbung der Beschichtung zu vermeiden.
Die Zusammensetzung ist unten beschrieben.
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Eine
sekundäre
strahlungshärtbare
Basiszusammensetzung, welche zum Formen einer polymeren Sekundärbeschichtung
geeignet ist, wurde wie im Vergleichsbeispiel 1 beschrieben hergestellt.
Ungefähr
15,5 Gramm (ca. 5 Gewichtsprozent der gesamten Zusammensetzung)
eines Polybutadiendiacrylatoligomers, vermarktet von Sartomer unter
der Produktbezeichnung CN302, wurde zur sekundären strahlungshärtbaren
Basiszusammensetzung gegeben, um eine modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
zu formen. Ähnlich
zu den anderen Beispielen, wurde die modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung
mit dem Polybutadiendiacrylatoligomer mit einem mechanischen Rührer für ca. 30
Minuten gerührt.
Nach dem Rühren
wurde die Zusammensetzung für
ca. 30 Minuten beschallt, um eingefangene Luftblasen zu entfernen.
Die modifizierte Sekundärbeschichtungszusammensetzung wurde über einer
typischen strahlungsgehärteten
Primärbeschichtung
auf einem Teststück
aufgebracht und einer Ultraviolettbestrahlung in einem Iwasaki-Prozessor
mit einer UV-Strahlenexposition von 1,0 J/m2 ausgesetzt.
Nach dem Härten
lieferte die resultierende Sekundärbeschichtungszusammensetzung eine
hydrophobe Beschichtung. Der zwischen einem Tropfen Wasser auf der
Oberfläche
und der Oberfläche
dieser Beschichtung gemessene Kontaktwinkel betrug ungefähr 85 Grad.
Die Beschichtung zeigte einen Modul von ca. 30 bis 60 MPa, eine
Tg von ca. 30 bis 60°C und eine Bruchlängung von
ca. 10 bis 30 Prozent, was keinen Verlust an mechanischen Eigenschaften
aufgrund der Zugabe des Polybutadiendiacrylatoligomers anzeigte.
Wie oben festgestellt, sind alle diese Eigenschaften für eine Sekundärbeschichtung
für eine
optische Faser geeignet.
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In
Einklang mit der vorliegenden Erfindung kann die Sekundärbeschichtungszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung über
eine Primärbeschichtung
auf einer optischen Faser mit gut bekannten Techniken aufgebracht
werden. Zum Beispiel kann die Sekundärbeschichtungszusammensetzung über einer
Primärbeschichtung
durch Durchführen optischen
Faser mit Primärbeschichtung
durch eine Form oder einen Beschichtungsapplikator aufgebracht werden.
Die Sekundärbeschichtungszusammensetzung
wird zudem der Form oder dem Beschichtungsapplikator zugeführt. Wenn
die nichtgehärtete
Sekundärbeschichtungszusammensetzung erst
einmal über
der Primärbeschichtung
auf der optischen Faser aufgebracht ist, wird die Sekundärbeschichtungszusammensetzung
einer ausreichenden Bestrahlung, wie Ultraviolettbestrahlung, ausgesetzt, um
die Sekundärbeschichtungszusammensetzung zu
härten.
Die Ultraviolettbestrahlung wird typischer Weise geliefert, indem
die beschichtete optische Faser durch eine oder mehrere Ultraviolettstrahlungslampen
hindurch geführt
wird, die ultraviolette Strahlung in einem geeigneten Wellenlängenbereich
und mit einer geeigneten Intensität zum Härten der Sekundärbeschichtungszusammensetzung
abgeben.