DE60013628T2

DE60013628T2 - Identifizierung von mit einem audio/videoprogramm verbundenen zusätzlichen informationen

Info

Publication number: DE60013628T2
Application number: DE60013628T
Authority: DE
Inventors: L. Jerilyn MARLER; J. Mary LALOMIA; B. David KINDER; T. Jason CASSEZZA; P. Scott CASEY
Original assignee: Intel Corp
Current assignee: Intel Corp
Priority date: 1999-10-29
Filing date: 2000-10-03
Publication date: 2005-02-03
Anticipated expiration: 2020-10-04
Also published as: AU7849800A; US20010003212A1; US20150304594A1; CN1322754C; WO2001033849A1; US20140146232A1; US8984563B2; US20050028217A1; US8635651B2; US9338385B2; DE60013628D1; US7559073B2; US20090244374A1; US8001569B2; JP2003513557A; JP4271398B2; US8595774B2; EP1224803B1; US20110202955A1; EP1224803A1

Description

Hintergrund
Die Erfindung betrifft das Überfragen von Zusatzinformationen, die mehreren Audio/Videoprogrammen zugeordnet sind, wie beispielsweise ein Fernsehinhalt, die mehreren Kanälen zugeordnet sind.
Zusatzinformationen, wie beispielsweise. Programmuntertitel, Notfallmitteilungen und Nachspann-Mitteilungen sowie Progammübersichts-Informationen können mit dem regulären Fernsehinhalt übertragen werden. Andere Arten von Zusatzinformationen, die mit dem Fernsehinhalt gesendet werden können, umfassen Erweiterungsdaten, wie beispielsweise Web-Seiten, Multimedia-Information oder andere digitale Datendateien. Zusatzinformationen können in der vertikalen Austastlücke (VBI) eines analogen Fernsehsendesignals gesendet werden. Alternativ kann die Zusatzinformation mit dem digitalen Fernsehinhalt für ein digitales Übertragungsmedium gesendet werden.
Es gibt viele Standards, die die Übertragung von Zusatzinformationen mit dem Fernsehinhalt betreffen. Ein Standard ist die Advanced Television Enhancement Forum (ATVEF)Spezifikation, Entwurfsversion 1.1 r26, vom 02. Februar 1999. Die ATVEF-Spezifikation betrifft das Übertragen von Erweiterungsdaten mit dem Fernsehinhalt in sowohl analogen als auch digitalen Systemen wie beispielsweise Kabelsystemen, Satellitensystemen, erdgebundenen Systemen usw. Die Kombination der Erweiterungsdaten und des Fernsehinhaltes kann als erweiterter Fernsehinhalt bezeichnet werden. Der erweiterte Fernsehinhalt stellt den Zuschauern mehr Informationen und Möglichkeiten zur Verfügung. Z. B. kann einem Zuschauer die Option des Ansehens von Werbefilmen, Lehrinformationen usw. präsentiert werden, während dieser das reguläre Fernsehprogramm anschaut.
Die Übertragung von Zusatzinformationen kann dem Benutzer angezeigt werden, indem ein Symbol dargestellt wird, das anzeigt, dass erweiterte Informationen das aktuell dargestellte Programm begleiten. Dies macht die Benutzer auf die Möglichkeit aufmerksam, dass zusätzliche Informationen verfügbar sind, stellt jedoch nichts Nützliches zur Verfügung, um dem Benutzer bei der Entscheidung zu helfen, ob er sich die Information ansehen möchte oder nicht.
Ein Beispiel eines Verfahrens zum Übertragen und Empfangen eines Fernsehprogramms gemäß dem Stand der Technik ist in der Druckschrift WO 98/53611 offenbart. Ein Fernsehsender sendet Zusatzinformationen in der Form von Web-Seiten gemeinsam mit dem Fernsehsignal. Die Übertragung umfasst weiterhin Trigger, um die Web-Seiten wahlweise synchron zu dem Programm aufzurufen.
Es gibt jedoch einen kontinuierlichen Bedarf für bessere Wege, dem Benutzer mehr Information über eine Zusatzinformation zu geben, die mit einem Audio/Videoprogramm übertragen worden ist.
Zusammenfassung
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren gemäß dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 zur Verfügung gestellt. Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung ein Speichermedium mit gespeicherten Instruktionen gemäß dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche 7 bzw. 8. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf einige der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Andere Merkmale und Ausführungsformen werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen offensichtlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Informationsbereitstellungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 zeigt ein Blockdiagramm eines Übertragungsdatenverarbeitungs-Systems, eines Empfangssystems und eines Servers gemäß einer Ausführungsform des Informationsbereitstellungssystems der 1;
3 zeigt eine Darstellung einer Bildschirmausgabe gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
4 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Software zeigt, die sich in der Inhaltserzeugungseinheit befindet, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
5 zeigt ein Flussdiagramm, das eine Software zeigt, die sich in einem Empfänger befindet, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung
Der Bezug auf 1 umfasst ein Informationsbereitstellungssystem 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das eine Inhaltserzeugungseinheit 12, ein Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 und mehrere Empfänger 16 aufweist. Die Empfänger 16 können an vielen Empfangsorten angeordnet sein, einschließlich Privathaushalten, Büros, Unterhaltungseinrichtungen und anderen Orten. Die Inhaltserzeugungseinheit 12 stellt Erweiterungsdaten (oder andere Arten von Zusatzinformationen) und den Fernsehinhalt (oder andere Arten von Inhalten einschließlich Audio- und/oder Videodaten) zur Verfügung, die durch das Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 übertragen werden sollen. Alternativ kann die Inhaltserzeugungseinheit 12 Erweiterungsdaten mit dem Fernsehinhalt, der von einer anderen Quelle dem Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 bereitgestellt wird, erzeugen. Die Erweiterungsdaten können Grafiken (z. B. Webseiten, Multimedia-Informationen oder andere digitale Datendateien), Präsentationslayouts und Synchronisationsinformationen umfassen. Die Kombination der Erweiterungsdaten und des Fernsehinhalts wird als erweiterter Fernsehinhalt bezeichnet.
Das Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 stellt eine Sendeinfrastruktur für den erweiterten Fernsehinhalt zur Verfügung, die erdgebundene, kabelgebundene, Satelliten- oder andere Arten von Übertragungseinrichtungen (entweder analog oder digital) umfasst. Der Fernsehinhalt und die Erweiterungsdaten können an die Empfänger 16 über ein Übertragungsmedium 22, das eine erdgebundene, kabelgebundene, satellitengebundene oder andere Verbindungsart sein kann, übertragen werden. Die Empfänger 16 können Fernsehgeräte, Set-Top-Boxen, Personalcomputer oder andere Arten von Systemen umfassen, die so gestaltet sind, dass sie den Fernsehinhalt und die zugeordneten Erweiterungsdaten empfangen.
Der Ausdruck Audio/Video (A/V)-Inhalt, wie er in dieser Beschreibung verwendet wird, soll jede Art von Audio- und/oder Videodaten umfassen, die übertragen oder an eine oder an mehrere Empfangseinrichtungen zur Darstellung an Zuschauer und/oder Zuhörer verteilt werden können. Der Begriff A/V-Inhalt, wie er hierin benutzt wird, kann sich auf den Inhalt beziehen, der sowohl ein Audio- als auch ein Videoanteil enthält oder nur einen Audio- oder nur einen Videoanteil. Weiterhin können Zusatzinformationen, die nicht Erweiterungsdaten sind, mit dem A/V-Inhalt übertragen werden. Z. B. können Zusatzinformationen Programmuntertitel, Notfall-Mitteilungen, Nachspann-Mitteilungen und Programminhaltsinformationen sein.
Die Empfänger 16 können weiterhin mit einer Nebendatenverbindung 20 verbunden sein, die ein Datenübertragungskommunikationskanal, wie beispielsweise das Internet, ein DOCSIS-Netzwerk (welches eine Schnittstelle für Kabelmodem darstellt) oder andere Kommunikationsverbindungen (sowohl unidirektional als auch bidirektional) sein kann. DOCSIS steht für Data Over Cable Systems Interface Specifications und wird in DOCSIS, Version 1.0 März 1998, von der International Telecommunication Union (ITU), beschrieben. Die Nebendatenverbindung 20 kann mit dem Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 und/oder mit einem oder mehreren Server 18 verbunden sein. Gemäß einigen Ausführungsformen können Teile der Erweiterungsdaten, die dem A/V-Inhalt zugeordnet sind, der über das Übertragungsmedium 22 übertragen wird, über die Nebendatenverbindung 20 von dem Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 in einen oder mehrere Server 18 oder Kombinationen solcher Systeme übertragen werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform kann eine weitere Art eines Hilfsdatenpfades Teil der A/V-Übertragung selbst sein, die jedoch nicht fest mit einem bestimmten A/V-Kanal verbunden ist. Z. B. entsprechen die Übertragungs-Datenstrom-Programme in MPEG-2-basierten Systemen, wie beispielsweise ATSC (Advance Television Systems Committee) oder DVB (Digital Video Broadcasting) dem was allgemein unter TV-Kanälen verstanden wird. MPEG steht für Moving Pictures Experts Group, und der MPEG-2-Standard ist in ISO/IEC 13818-1 (MPEG-2-Systeme), ISO/IEC 13818-2 (MPEG-2-Video) und ISO/IEC 13818-3 (MPEG-2-Audio), von 1994, beschrieben und wird von der International Organisation for Standardization (ISO) und der International Electrotechnical Commission (IEC) zur Verfügung gestellt. Eine Beschreibung von ATSC kann in „Guide to the USe of the ATSC Digital Television Standard", Oktober 1995, gefunden werden. DVB-Standards sind von der Webseite {http://www.etsi.org} verfügbar.
Diese Übertragungs-Datenstrom-Programme können Audio, Video und Daten (z. B. Zusatzinformationen) enthalten, die alle fest dem einzelnen Übertragungs-Datenstrom-Programm zugeordnet sind. Wenn sich ein Benutzer auf das Überfragungs-Datenstrom-Programm einstellt, erkennt die Empfangseinrichtung Audiodaten, Videodaten und die Daten, die einander zugeordnet sind, weil sie alle als Teil desselben Programms gekennzeichnet sind.
Ein Standard zum Beschreiben der Übertragung von Erweiterungsdaten mit dem Fernsehinhalt ist die ATVEF-Spezifikation, die als eine Version in der ATVEF-Spezifikation, Entwurfsversion 1.1 r26 vom 02. Februar 1999 beschrieben ist. Die Erweiterungsdaten können in mehreren verschiedenen Arten von dem Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 an die Empfänger 16 übertragen werden, abhängig von der Art des Übertragungsmediums 22. Zum Beispiel können Teile der Erweiterungsdaten bei einem analogen Übertragungsmedium wie beispielsweise beim National Television System Committee (NTSC)-Standard der Electronics Industries Association in der vertikalen Austastlücke (VBI) der NTSC-Übertragung gesendet werden. Eine Beschreibung des NTSC kann in dem Buch "Video-Demystified: Handbook for the Digital Engineer" von Keith Jack, veröffentlicht von HighText Publications (2. Auflage 1996) gefunden werden. Andere Arten von Übertragungsmedien (analog oder digital) können verschiedene Mechanismen bereitstellen, um die Erweiterungsdaten zu übertragen.
Die Erweiterungsdaten gemäß der ANEF-Spezifikation können Erweiterungen mit jeweils folgenden Komponenten enthalten: Eine ANEF-Ankündigung, eine Quelle und einen Trigger. Die drei Komponenten können mit Hilfe des Internet-Protokolls (IP) an die Empfänger mit Hilfe eines Mehrwegesendens gesendet werden. Ein IP-Mehrwegestandard ist in Request for Comment (RFC) 1301, mit dem Titel "Multicast Transport Protocol" beschrieben. RFCs sind über die Webseitenadresse {http://www.ietf.org/rtc.html} verfügbar.
Im allgemeinen zeigt eine ANEF-Ankündigung an, dass Erweiterungsdaten übertragen werden, eine Quelle enthält eine oder mehrere Dateien, die die Erweiterungsdaten enthalten, und ein Trigger synchronisiert die Erweiterungsdaten mit der TV-Übertragung. Eine Ankündigung kann den Ort sowohl des Quelldatenstromes als auch des Triggerdatenstromes beschreiben. Für jeden Fernseh(TV)-Kanal können dem Benutzer eine oder mehrere Erweiterungsinformationen zur Wahl angeboten werden, der auswählen kann, welche der Erweiterungsinformationen er sehen möchte, wenn überhaupt. Die ATVEF-Spezifikation kann ein Einwegeübertragungsprotokoll verwenden (das Unidirectional Hypertext Transfer Protocol oder UHTTP, das in der ATVEF-Spezifikation beschrieben wird), um Quelldaten zu liefern.
Die Ankündigungen, Quellen und Trigger, die einem A/V-Kanal zugeordnet sind, können zu ungefähr derselben Zeit in diesem Kanal übertragen werden, wie die Übertragung des A/V-Inhalts. In herkömmlicher Weise kann der Quellenstrom für jede Erweiterungsinformation gemeinsam mit der Ankündigung bereitgestellt werden, wobei der Quellenstrom lokal in dem Empfänger 16 gespeichert wird. Wenn ein Zuschauer wünscht, können die Erweiterungsdaten beim Empfänger aus dem lokalen Speicher zum Betrachten abgerufen werden.
Um eine größere Flexibilität zur Verfügung zu stellen und/oder um den Bandbreitenbedarf des Übertragungsmediums 22 zu reduzieren, senden einige Ausführungsformen der Erfindung (mit Hilfe von IP-Mehrwegeübertragungen) Erweiterungsdaten, die mehreren A/V-Kanälen (z. B. TV-Kanälen) zugeordnet sind, über eine Verbindung, die von dem Übertragungsmedium, das zum Übertragen des A/V-Inhalts verwendet wird, getrennt ist. Alternativ kann die Verbindung Teil desselben Übertragungsmechanismus wie beim A/V-Inhalt sein, aber nicht einem der A/V-Kanäle zugeordnet sein, z. B. einem MPEG-2-Übertragungsdatenstrom mit Zusatzinformationen in einem Nur-Daten-Programm, das von den A/V-Programmen getrennt ist. Der getrennte Übertragungsmechanismus zum Bereitstellen des A/V-Inhalts kann ein getrennter Übertragungsdatenstrom oder eine separate Nebendatenverbindung 20 sein, wie beispielsweise eine allgemeine Datenverbindung oder eine andere Art von Kommunikationsverbindung. Somit werden gemäß einigen Ausführungsformen die Erweiterungsdaten von den A/V-Daten in dem Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 (oder alternativ in einer anderen Einrichtung) getrennt, wobei der A/V-Inhalt über das Übertragungsmedium 22 und die Erweiterungsdaten über die Nebendatenverbindung 20 (oder einen getrennten Übertragungsdatenstrom) gesendet werden.
In der nachfolgenden Beschreibung wird auf das Empfangen von Erweiterungsdaten, die über die Nebendatenverbindung 20 empfangen wurden, Bezug genommen; jedoch wird angemerkt, dass die Erweiterungsdaten oder die anderen Arten von Zusatzinformationen über einen getrennten Übertragungsdatenstrom, wie er beispielsweise in Verbindung mit MPEG-2-Sendesystemen verwendet wird, übertragen werden können. Zusätzlich wird auf das Abstimmen auf einen bestimmten A/V-Kanal (z. B. TV-Kanal) auf Empfängerseite Bezug genommen. Es wird jedoch angemerkt, dass das Empfängersystem anstatt auf einen der A/V-Übertragungs-Datenstrom-Programme in einem MPEG-2-basierten System abgestimmt werden kann.
Somit kann im Allgemeinen das Abstimmen auf ein A/V-Programm das Abstimmen auf A/V-Kanäle (z. B. TV-Kanäle), auf Übertragungs-Datenstromprogramme (z. B. in einem MPEG-basierten System) oder auf andere Teile oder Segmente eines A/V-Inhalts umfassen. Auch kann das Zuordnen der Zusatzinformationen zu einem A/V-Programm sich somit auf das Zuordnen der Zusatzinformation zu einem A/V-Kanal, einem Übertra gungs-Datenstrom-Programm oder anderen A/V-Teilen oder Segmente beziehen.
Mit Bezug auf 2 sind das Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14, das Empfangssystem 16 und der Server 18 in dem System 10 der 1 dargestellt. Das Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 kann einen Empfangseingang 102 aufweisen, um Informationen von der Inhaltserzeugungseinheit 12 über eine Verbindung 24 zu empfangen. Die empfangenen Erweiterungsdaten können an eine Steuereinheit 106 in dem Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 übermittelt werden. Der A/V-Inhalt kann mit den Erweiterungsdaten über den Eingang 102 oder über einen getrennten A/V-Empfangseingang (nicht gezeigt) empfangen werden. Die Steuereinheit 106 kann unter der Steuerung von einer Softwareroutine 104 betrieben werden (auf das als Übertragungsroutine Bezug genommen wird). Die Übertragungsroutine 108 kann anfänglich in einem Speichermedium 104 gespeichert sein und von der Steuereinheit 106 zum Ausführen geladen werden. Befehle und Daten der Übertragungsroutine 108 können auch in dem Speichermedium 104 gespeichert werden. Die Steuereinheit 106 kann spezielle Ankündigungen erzeugen, die mit den Erweiterungsdaten über eine separate Verbindung (z. B. die Verbindung 20) übertragen werden sollen. Die Erweiterungsdaten und die bestimmten Ankündigungen können in einem Speichermedium 113 gespeichert werden, die über die Nebendatenverbindung 20 von einer Sende-/Empfangseinheit 112 übertragen werden können.
Alternativ können die Erweiterungsdaten und die bestimmten Ankündigungen über das Übertragungsmedium 22 gemeinsam mit dem A/V-Inhalt übertragen werden, jedoch in einem getrennten Übertragungs-Datenstrom-Programm. In der letztgenannten Ausführungsform können verschiedene Teile der Übertragungsroutine 108 (oder alternativ verschiedene Routinen) die Übertragung von sowohl dem A/V-Inhalt als auch von den Erweiterungsdaten und von den bestimmten Ankündigungen übernehmen. Die Sende-/Empfangseinheit 112 kann ein Telefonmodem, ein Kabelmodem oder eine andere Art einer analogen oder digitalen Sende/Empfangseinheit oder Übertragungseinheit einschließlich einer Satelliten- Sendeeinheit sein, die ausgestaltet sind, um über die Nebendatenverbindung 20 kommunizieren.
Die Erweiterungsdaten können in einem Speichermedium 126 in dem Server 18 zusätzlich oder anstelle der Erweiterungsdaten, die in dem Übertragungsdatenverarbeitungs-System 14 gespeichert sind, gespeichert werden. Der Server 18 umfasst weiterhin eine Sende-/Empfangseinheit 124, die mit der Nebendatenverbindung 20 und einer Steuereinrichtung 128 verbunden ist. Mehr als ein Server 18 kann mit der Nebendatenverbindung 20 verbunden sein, um zusätzliche Erweiterungsdaten zu speichern. Alternativ können mehrere Server 18 mit den Empfängern 18 über separate Verbindungen verbunden sein.
In dem Empfangssystem 16 ist ein Empfängerschaltkreis 114 (z. B. eine TV-Empfangskarte) so gestaltet, dass ein Inhalt über das Übertragungsmedium 22 empfangen wird und eine Sende-/Empfangseinheit 116 ist ausgestaltet, um über die Nebendatenverbindung 20 zu kommunizieren. Der Empfangsschaltkreis 114 kann einer A/V-Einrichtungs-Treiberroutine 130 zugeordnet sein, die den empfangenen A/V-Inhalt an die Anwendungssoftware weiterleitet, die so gestaltet ist, um den A/V-Inhalt zu verarbeiten und in dem Empfangssystem darzustellen. Die Sende/Empfangseinheit 116 kann mit einem Netzwerktreiber 132 verbunden sein, um die Erweiterungsdaten von der Verbindung 20 zu empfangen.
Bei einer Ausführungsform kann der Netzwerktreiber 132 empfangene Daten an einen TCP/IP- Stapelspeicher 134 (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) senden. TCP ist in RFC 793 mit dem Titel "Transmission Control Protocol", September 1991, beschrieben. Die Daten fließen durch den TCP/IP-Stapelspeicher 134 an die Anwendungssoftware, die eine Erweiterungsdaten-Routine 138 zum Empfangen und Verarbeiten von Erweiterungsdaten und eine Ankündigungs-Routine für eine bestimmte Ankündigung (SA-Prozess) 136 zum Empfangen und Verarbeiten von bestimmten Ankündigungen enthält. In einer alternativen Ausgestaltung kann der SA-Prozess 136 Teil der Erweiterungsdaten-Routine 138 sein. Die Anwendungsroutinen, Vorrichtungstreiber, und andere Routinen oder Programme können in einer Steuereinheit 120 ausführbar sein. Solche Routinen oder Programme können anfänglich in einem Speichermedium 118 gespeichert sein und durch die Steuereinheit 120 zur Ausführung geladen werden. Der SA-Prozess 136 kann die über die Nebendatenverbindung 20 empfangenen Erweiterungsdaten dem aktuell empfangenen A/V-Kanal zuordnen. Der SA-Prozess 136 kann dann die zugeordneten Erweiterungsdaten den A/V-Inhalt des aktuell empfangenen TV-Kanals zur Darstellung kombinieren. Alternativ können die Erweiterungsdaten und die bestimmten Ankündigungen in einem separaten Übertragungs-Datenstrom-Programm (z. B. wie es in MPEG-basierten Systemen vorkommt) über das Übertragungsmedium 22 eintreffen, wobei es dann verschiedene Teile der SA-Routine 136 (oder verschiedene Routinen) sein können, die den Empfang der Erweiterungsdaten und des A/V-Inhalts verarbeiten.
Mit Bezug auf 3 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dem Benutzer die Zusatzinformationen, die mit dem Fernsehinhalt übertragen worden sind, angezeigt werden. Z. B. kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Chevron-förmige Anzeige 32 auf der Anzeigeeinheit 30 einer Empfangseinheit 16 angezeigt werden, um allgemein die Übertragung von Zusatzinformationen anzuzeigen. Ein zusätzliches Anzeigesymbol 34 kann bereitgestellt werden, um eine Information über die bestimmte Art des Inhalts anzugeben, die als Zusatzinformation bereitgestellt ist. Somit kann das Anzeigesymbol 34 einen Inhalt für Kinder anzeigen. Ein zusätzliches Anzeigesymbol 36 kann bereitgestellt werden, um anzuzeigen, dass der Inhalt für Kinder in Spanisch verfügbar ist. Zusätzliche Anzeigen können ebenso zur Verfügung gestellt werden.
Die Anzeigesymbole können Informationen über die Zusatzinformation bereitstellen, wie z. B. die Erweiterungsdaten, die mit dem Fernsehinhalt geliefert worden sind. Dies gibt dem Benutzer mehr Information über die Zusatzinformation, wodurch es dem Benutzer möglich ist, eine informierte Entscheidung darüber zu treffen, ob er auf die Zusatzinformation zugreifen will oder nicht. In einigen Fällen können die Symbole 32, 34 und 36 Hyperlinks sein, die es einem Benutzer erlauben, mit einer Maus (oder mit Hilfe eines anderen Zeigegerätes) auf das Symbol zu klicken und sofort zu der Zusatzinformation zu springen.
Die Software 52, die sich beispielsweise auf dem Server 18 oder auf der Inhaltserzeugungseinheit 12 befindet, kann zu Beginn zu übertragende Inhalte empfangen, wie es in Block 54 der 4 angegeben ist. Als nächstes empfängt die Inhaltserzeugungseinheit, wie es in Block 56 angegeben ist, die Zusatzinformation, die in Verbindung mit dem zuvor empfangenen Inhalt übertragen werden soll. Abhängig von dem Inhalt der Zusatzinformation wird, wie in Block 58 angegeben ist, ein Symbol-Lokalisierer vorgesehen. Der Symbol-Lokalisierer stellt einen Zeiger für den Ort der Information über das den Inhalt anzeigende Symbol zur Verfügung. Das Symbol kann ein graphisches Symbol sein, das die Natur aller oder ein Teil des Inhalts in der Zusatzinformation angibt. Schließlich werden der Inhalt, die Zusatzinformation, und der Symbol-Lokalisierer durch den Übertragungseinheit 14 an die Empfänger 16 (Block 60) übertragen.
5 zeigt das Implementieren einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Software 40, die sich in einer Empfangseinheit 16 befindet, empfängt zu Beginn einen Ankündigungsdatenstroms, wie es in Block 42 angegeben ist. Der Ankündigungsdatenstrom wird analysiert, um einen Symbol-Lokalisierer zu lokalisieren, wie es in Block 44 angegeben ist.
Ein lokaler Identifizierer (LID) wird als Symbol-Lokalisierer zur Verfügung gestellt. Insbesondere, wenn die Information nicht notwendigerweise auf "Auf Anfrage"-Basis verfügbar ist, kann ein lokaler Identifizierer oder LID verwendet werden, um einen Namen für eine Quelle, wie beispielsweise ein inhaltsidentifizierendes Symbol bereitzustellen. Die Verwendung eines LID unterstützt Kreuzverweise innerhalb des Inhalts der Quelle. Das LID kann nützlich sein bei der Erzeugung von Hyperlinks oder beim Einbetten eines Inhaltselements in ein weiteres. Das LID-Schema ermöglicht Inhaltserzeugern eindeutige Identifizierer jeder Quelle relativ zu einem Namensbereich zuzuordnen.
Somit kann die LID verwendet werden, um auf die Symbolinformation wiederholt zuzugreifen. Nachdem einmal das Symbol in der Empfangseinheit gespeichert worden ist und durch die LID identifiziert worden ist, kann sie wiederholt aufgerufen werden und wieder und wieder verwendet werden. Z. B. kann bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Empfänger mit mehreren Inhalt identifizierenden Symbolbildern geladen werden, bevor diese Bilder tatsächlich benötigt werden. Der Symbolcode für eines dieser Symbole kann über einen Ankündigungsdatenstrom gesendet werden, der das Symbol bereits in der Empfangseinheit identifiziert.
Ein LID kann als Teil eines Triggers übertragen werden. Trigger sind Echtzeitvorfälle, die bei erweiterten Fernsehprogrammen bereitgestellt werden. Eine Empfangseinheit kann seine eigenen Regeln festlegen, um es Benutzern zu ermöglichen, den erweiterten Fernsehinhalt zu aktivieren oder deaktivieren, und die Trigger können als ein Signal verwendet werden, um Benutzer auf Verfügbarkeit eines erweiterten Inhalts hinzuweisen. Trigger enthalten im Allgemeinen eine URL und können optional auch einen von Menschen lesbaren Namen, ein Ablaufdatum und ein Skript enthalten. Das Ablaufdatum kann in Verbindung mit den Triggern, die verwendet werden, um das Eintreffen einer bestimmten Art von Inhalt anzukündigen, eine bestimmte Zeitdauer der Anzeige des Symbols bereitstellen. Z. B. kann das Ablaufdatum das Symbol veranlassen, dass das Symbol periodisch verschwindet und erneut erscheint.
Bei einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann der Benutzer auf mehreren vorab empfangenen Symbolen auswählen, die die Inhalte identifizieren, an denen der Benutzer interessiert ist. Andere Symbole können deselektiert bleiben. Wenn eine Information einer Art, die einem ausgewählten Symbol entspricht, empfangen wird, kann das zuvor ausgewählte Symbol angezeigt werden.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Ankündigungsdatenstrom ein Skript enthalten, das eine transparente Überlagerung auf dem Anzeigebild auf der Anzeigeeinheit 30 der Empfangseinheit 16 erzeugt. Die transparente Überlagerung kann eine oder mehrere Symbole umfassen, die den Inhalt identifizieren, der den erweiterten Fernsehinhalt begleitet. Bei einer Ausführungsform der Erfindung können mehrere Symbole abwechselnd angezeigt werden, die den verfügbaren Inhalt anzeigen.
Somit kann mit Bezug auf 5 auf die Symbol-Information (Block 46) entweder von dem lokalen System oder über das Internet zugegriffen werden, nachdem der Symbol-Lokalisierer analysiert worden ist, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ein oder mehrere Symbole werden dann angezeigt, wie in Block 48 angegeben ist. Wenn eine Ablaufzeit mit den Triggerdaten übertragen wurde, bestimmt eine Abfrage der Raute 50, ob die Ablaufzeit erreicht wurde. Wenn ja, ist der Programmlauf beendet. Andererseits bleibt das Symbol erhalten.
Während die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine begrenzte Anzahl von Ausführungsformen beschrieben worden ist, sind einem Fachmann vielfältige Modifikationen und Variationen geläufig. Es ist beabsichtigt, dass die beigefügten Ansprüche alle diese Modifikationen und Variationen abdecken, die sich innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung befinden.

Claims

Verfahren mit folgenden Schritten: Übertragen von Videodaten; und Übertragen einer Zusatzinformation, die den Videodaten zugeordnet ist; gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Übertragen eines lokalen Identifizierers in der Zusatzinformation, der auf einen Ort zeigt, der bereits ein Symbol (34; 36), das den gesamten Inhalt oder einen Teil des Inhalts der Zusatzinformation identifiziert, in einem Empfangsgerät speichert.
Verfahren nach Anspruch 1, das weiterhin den Schritt des Bereitstellens einer Information umfasst, um das Symbol (34; 36), das den in der Zusatzinformation enthaltenen Inhalt angibt, auf einer Anzeigeeinheit auszugeben.
Verfahren nach Anspruch 2, das weiterhin den Schritt des Bereitstellens einer Information umfasst, die das Symbol (34; 36) veranlasst, als eine Überlagerung angezeigt zu werden.
Verfahren nach Anspruch 3, das weiterhin den Schritt des Übertragens einer Zeitdauer für das Anzeigen des Symbols (34; 36) in der Zusatzinformation umfasst.
Verfahren nach Anspruch 4, das weiterhin den Schritt des Feststellens umfasst, ob das Symbol (34; 36) für die Zeitdauer, die durch die Zusatzinformation eingestellt wird, angezeigt worden ist.
Verfahren nach Anspruch 2, das den weiteren Schritt des Bereitstellens einer Information umfasst, um mehrere Symbole, die den Inhalt in der Zusatzinformation angeben, zu erzeugen.
Speichermedium mit darin gespeicherten Instruktionen, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen: Videodaten zu übertragen; Zusatzinformationen, die den Videodaten zugeordnet sind, zu übertragen; und in der Zusatzinformation einen lokalen Identifizierer zu übertragen, der auf eine Position zeigt, in der bereits ein Symbol (34; 36), das den gesamten Inhalt oder einen Teil des Inhalts der Zusatzinformation identifiziert, in einem Empfangsgerät gespeichert ist.
Speichermedium mit darin gespeicherten Instruktionen, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, Videodaten, Zusatzinformationen, die den Videodaten zugeordnet sind und einen lokalen Identifizierer in der Zusatzinformation zu empfangen, der auf eine Position zeigt, die ein Symbol (34; 36), das den gesamten Inhalt oder einen Teil des Inhalts in der Zusatzinformation identifiziert, bereits speichert; und zu veranlassen, dass ein Symbol (34; 36), das den in der Zusatzinformation enthaltenen Inhalt angibt, angezeigt wird.
Speichermedium nach Anspruch 8, das weiterhin Instruktionen speichert, die ein prozessorbasiertes System veranlassen, den lokalen Identifizierer zu speichern und den lokalen Identifizierer zu verwenden, um ein Inhalt identifizierendes Symbol zu lokalisieren