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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen der Wirksamkeit
der Stimulation in einem elektrischen Herzschrittmacher.
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Bei
der Anwendung von Herzstimulation ist eines der kennzeichnenden
Merkmale eines Schrittmachers die Länge seiner Betriebsdauer, d.h.
der Lebensdauer der Stromquelle (typischerweise eine Batterie),
welche diesen mit Leistung versorgt. Diese Dauer hängt direkt
mit dem Stromverbrauch des Schrittmachersystems zusammen, von dem
eine signifikante Komponente die Energie ist, die in Form einer
an den Herzmuskel abgegebenen elektrischen Stimulation freigesetzt
wird.
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Die
Bedeutung dieses Aspekts ist besonders offensichtlich in Systemen,
die entworfen sind, um in dem Körper
eines Patienten implantiert zu werden.
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Ein
Stimulus ist wirksam (und in diesem Fall wird gesagt, dass er durch
das Herz "erfasst" wird), wenn seine
Energie einen Minimalwert überschreitet, die
sogenannte "Stimulationsschwelle" oder "Reizschwelle". Dieser Schwellwert
hängt von
dem Schrittmachersystem und den Eigenschaften des betreffenden Herzmuskels
ab.
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Insbesondere
kann nicht angenommen werden, dass der Wert der Stimulationsschwelle über die Zeit
konstant bleibt. Da bei der derzeitigen Anwendung die Energie des
Stimulus durch den Kardiologen entschieden und gesetzt wird, wenn
die Einheit geprüft
wird, und bis zu einer folgenden Prüfung nicht geändert werden
kann, ist die derzeit angewandte Lösung, die Energie des Stimulus
auf einen Wert zu setzen, der wesentlich höher ist als die Stimulationswelle.
Dies geschieht, um wirksame Stimulation für verschiedene Stimulationsschwellenbedingungen
zu garantieren. Eine Folge hiervon ist die Tatsache, dass die mit
jedem Stimulus durch den Herzschrittmacher gelieferte Energie viel
größer (sogar
mehr als 4 mal größer) als
das Minimum sein kann, welches notwendig und hinreichend ist.
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Es
gibt daher im Allgemeinen einen Bedarf, Systeme zu haben, so dass
Energie gespart werden kann, wenn der Stimulationseffekt bereitgestellt
wird, während
zur gleichen Zeit sichergestellt wird, dass die Wirksamkeit der
Stimulation konstant ist. Dies, um einen signifikanten Vorteil in
dem Entwurf des Herzschrittmachers bereitzustellen, unter anderen Dingen
eine längere
Betriebsdauer der Vorrichtung bereitzustellen.
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Als
eine Regel, erfordert die Erfüllung
der oben dargelegten Anforderung, dass der Schrittmacher fähig ist,
zu bestimmen, ob er erfolgreich eine Kontraktion des Herzmuskels
herbeigeführt
hat, bei Abgabe eines Stimulus. Mit dieser Information kann das
System den Wert der Stimulationsschwelle hinreichend oft (und sogar
für jeden
einzelnen Stimulus) bestimmen und die Energie des Stimulus anpassen, um
den Anteil an Energie zu minimieren, welcher tatsächlich verschwendet
wird.
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In
allgemeinen Begriffen kann das Stimulusabgabesystem als ein elektrischer
Schaltkreis betrachtet werden, der den Schrittmacher selbst umfasst,
die Elektrode, welche den Stimulus an das Herz abgibt und den Komplex
von physiologischen Geweben, welche den Stimulusstrom an den Schrittmacher
zurückgeben:
der Bereich des Herzmuskels in Kontakt mit der Spitze der Stimulationselektrode bildet
den "aktiven" Bereich des elektrischen
Schaltkreises.
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Das
Verhalten dieses Schaltkreises hat spezielle Merkmale, welche allgemein
bekannt sind und auf welche sich daher nicht im Detail bezogen werden
muss. Dies ist getrennt von dem Aspekt, welcher mit der Tatsache
zusammenhängt,
dass, wenn der Stimulus – umfassend
einen kurzen elektrischen Puls in der Größenordnung von ein Paar Volt
und in der Größenordnung
von einer Millisekunde dauernd – beendet
ist, verbleibt ein Teil seiner Energie in dem Schaltkreis gefangen,
was zu einer erheblichen Potentialdifferenz führt, welche sich über die
Zeit vermindert, während
diese Energie dissipiert wird, bis das gesamte System zu seinen
Anfangsbedingungen über
eine Periode von wenigen 100 Millisekunden zurückkehrt.
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Dieses
nachlaufende elektrische Potential, üblicherweise bekannt als das
Post-Potential oder der
Stimulationsartefakt oder wieder das Elektrodenpolarisationspotential,
kann eine Größe besitzen – unmmittelbar
nach Stimulation gemessen – welche noch
in der Ordnung von 100 Millivolt ist. Ein typisches Profil eines
Post-Potentialsignals
vom beschriebenen Typ ist in dem oberen, durch a) bezeichneten Diagramm
in 1 in den anliegenden Zeichnungen dargestellt.
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Auf
der anderen Seite wird, zusätzlich
zu der mechanischen Kontraktion des Muskels, die Herzreaktion auf
einen wirksamen Stimulus durch eine elektrische Reaktion manifestiert,
als das hervorgerufene Potential bekannt, welches mit der elektrischen
Aktivität
der Zellen während
der Kontraktionsstufe zusammenhängt.
Dieses elektrische Potential (mit den Eigenschaften eines Impulses
von variierender Form, ein Paar Zehntel Millisekunden dauernd und von
einer Größe von wenigen
Millivolt, welcher typischerweise 10 bis 15 Millisekunden nach dem
Stimulus entsteht) kann auch in dem Schrittmacherschaltkreis beobachtet
werden, jedoch überlagert
auf dem Stimulations-Post-Potential. Die Größe des letzteren kann jedoch
so sein, dass die Identifikation der hervorgerufenen Antwort in
dem Herzen erschwert wird.
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Ein
typisches Profil eines hervorgerufenen Antwortsignals ist in dem
unteren Diagramm, bezeichnet durch b) in 1 gezeigt.
Es wird anerkannt werden, dass die zwei Diagramme a) und b) in 1 nicht
maßstabsgetreu
sind und dass der Peak für
das Post-Potentialsignal einem Wert entsprechen kann, der 10 bis
100 Mal größer ist
als der Peak-Wert für das
hervorgerufene Antwortsignal.
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Die
Wellenform, die nach jedem wirksamen Stimulus beobachtet werden
kann, ist das Resultat der Überlappung
(algebraische Summe) der zwei dargestellten Wellenformen. Wenn der
Stimulus nicht wirksam ist, wird die Komponente auf Grund der hervorgerufenen
Antwort (Diagramm b) offensichtlich abwesend sein.
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Der
Komplex der oben beschriebenen Probleme ist bereits im Stand der
Technik durch Übernahme
einer Vielzahl von Lösungen
beachtet worden.
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Es
gibt insbesondere Systeme, in denen die Erfassung der hervorgerufenen
Antwort auf einem analogen Filterprozess mit Verstärkung des
Potentials beruht, welches an der Stimulationselektrode gemessen
wurde, im Vergleich mit einem Referenzpotential.
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Lösungen von
diesem Typ werden z.B. in den Dokumenten EP-A-0 717 646, US-A-5 561 529, US-A-5
443 485, US-A-5 718 720 und US-A-5 873 898 beschrieben.
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Im
Wesentlichen sehen diese Lösungen
die größtmögliche Verstärkung der
hervorgerufenen Antwort vor und versuchen, den unerwünschten
Bereich auf Grund des Stimulus-Post-Potentials so gut wie möglich zu
unterdrücken
(typischerweise durch Filterung).
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Dieses
Verfahren hat sich jedoch als schwer herausgestellt, weil:
- – zunächst, wie
gesehen wurde, das Signal, das dem Stimulus-Post-Potential entspricht, üblicherweise
eine Größe besitzt,
welche viel größer als das
Signal ist, welches der hervorgerufenen Antwort des Herzens entspricht,
und
- – die
Frequenzspektren der zwei fraglichen Signale sich weithin überlappen
und daher nicht durch Filtern in dem Frequenzfeld getrennt werden
können.
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Insbesondere
kann ein Verstärkungs-
und Linearfilterungssystem leicht durch das Post-Potentialsignal
saturiert werden, was es unmöglich
macht, eine hervorgerufene Antwort durch das Herz zu erfassen.
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Das
Funktionieren von anderen System basiert auf dem Vorhandensein oder
der Abwesenheit von Ereignissen, welche indirekt mit dem Reiz zu
tun haben, wie z.B. das Auftreten von spontanen Herzkontraktionen
vor und nach dem Stimulus, welche mit Verfahren erfasst werden,
die im Stand der Technik der Herzstimulation wohl bekannt sind (siehe
z.B. Dokumente EP-A-0 850 662 und US-A-5 861 012).
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Von
den Verfahren, die auf der Kenntnis vergangener Ereignisse beruhen,
funktionieren einige durch Vergleichen der Profile des Potentials
nach dem Stimulus mit einem Mustersignal, in welchem nur das Post-Potential
ohne die hervorgerufene Antwort vorhanden ist. Um festzustellen,
dass der Herzmuskel in einem generischen Stimulus gereizt wurde, wird
das entsprechende Signal mit dem Mustersignal verglichen und daher
wird das Auftreten einer Reizung festgestellt, wenn die Unterschiede
im Hinblick auf das Muster hinreichend groß sind.
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Lösungen dieses
Typs werden in den Dokumenten US-A-4 674 508, US-A-4 686 988, US-A-4 729
376, US-A-4 817 605, US-A-5 350 410 und US-A-5 417 718 beschrieben.
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Diese
Systeme haben zwei Hauptnachteile:
- – um ein
Mustersignal zu erhalten, ist es notwendig, eine spezifische Operation
auszuführen,
umfassend die Abgabe eines Stimulus, welcher zuverlässig unwirksam
ist (es existieren verschiedene Techniken, um dieses Resultat zu
erreichen), gefolgt von einer Aufnahme der erzeugten Antwort,
- – die
Form und Amplitude des Stimulationsartefakts kann sich ändern und
sich in der Tat in Abhängigkeit
von der Energie des Stimulus ändern, worauf
als Ergebnis die in dem vorhergehenden Paragraphabschnitt beschrie bene
Operation theoretisch ausgeführt
werden muss, wann immer die Eigenschaften des Stimulus geändert werden.
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Diese
Nachteile machen die oben erwähnten Systeme
komplexer zu konstruieren, für
gleiche Wirksamkeit.
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Weitere
Systeme versuchen, die Unterscheidbarkeit der Herzantwort durch
Vermindern der Größe des Post-Potentials
oder Stimulationsartefakts so gut wie möglich zu verbessern. Diese
Systeme erfordern trotzdem die Benutzung von speziellen Elektroden,
in welchen das Phänomen
des Post-Stimulationspotentials minimiert ist. Diese Systeme versuchen
das Stimulations-Post-Potential durch Einspeisung eines Betrags
von elektrischer Energie zu kompensieren, identisch und entgegengesetzt
zu dem, welcher als Rest in dem Schaltkreis erwartet wird.
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Beispiele
von Lösungen
dieses Typs werden in den Dokumenten US-A-4 373 531, US-A-4 399 818,
US-A-4 821 724, US-A-5 172 690, US-A-5 741 312 und US-A-5 843 136
gefunden.
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Insbesondere
haben Systeme, die auf Post-Stimulationskompensation beruhen, sich
als einer beträchtlichen
Gefährlichkeit
unterworfen erwiesen. Sogar ein kleiner Fehler in der Abschätzung der notwendigen
Energie genügt
tatsächlich,
es schwer zu machen, die hervorgerufene Antwort zu unterscheiden.
Ferner bildet die Benutzung von speziellen stimulierenden Elektroden
(typischerweise in dem als "steroideluierendem" bekannten Typ) eine
Beschränkung,
welche bei der Anwendung von herzstimulierenden Implantaten nicht
immer akzeptiert wird.
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Von
den oben beschriebenen Systemen funktionieren einige intrinsisch
durch Beobachtung einer Reihe von sukzessiven Stimuli, was es unmöglich macht,
Reizung Stimulus für
Stimulus zu erfassen. In dieser Hinsicht kann z.B. auf Dokumente EP-A-0
765 177, US-A-4 674 508, US-A-4 729 376, US-A-4 817 605, US-A-5 741 312, US-A-5
476 487 und US-A 411 533 Bezug genommen werden.
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Noch
andere Systeme hängen
von der Benutzung von bipolaren Elektroden ab, welche einer Beschränkung ihre
Benutzung auferlegen. Beispiele dieses Typs sind in EP-A-0 561 781,
US-A-3 949 758, US-A-4 817 605, US-A-4 878 497, US-A-5 265 603 und
US-A-5 324 310 dokumentiert.
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Es
wird anerkannt werden, dass einige dieser Dokumente, welche als
Beispiele verschiedener Kategorien von oben betrachteten Lösungen bereitgestellt
wurden, mehr als einmal zitiert wurden. Dies ist einfach auf Grund
der Tatsache, dass in verschiedenen Fällen das individuelle Dokument
ein Beispiel von mehr als einer der von Zeit zu Zeit betrachteten Lösungen darstellt.
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Diese
Erfindung hat daher den Zweck, ein Herzstimulationssystem bereitzustellen,
welches fähig
ist, gleichzeitig die folgenden Anforderungen zu erfüllen:
- – die
Möglichkeit,
es zu benutzen, unabhängig von
dem Typ der verfügbaren
Elektrode, ob vom Einzelpol- oder bipolaren Typ, was die Notwendigkeit
vermeidet, Elektroden mit speziellen Eigenschaften und/oder von
einem speziellen Typ zu benutzen,
- – die
Möglichkeit
die Erfassung eines Referenzmusters wegzulassen,
- – die
Beobachtung auf die Ereignisse zu begrenzen, welche unmittelbar
nach Stimulation auftreten, ohne die Notwendigkeit, andere indirekte
Ereignisse (z.B. spontanes Sensing etc.) zu beobachten,
- – die
Möglichkeit,
Verfahren zur Verarbeitung des Stimulus-Post-Potentials (entweder
durch Filterungsmittel oder unter Benutzung elektrischer Kompensationsverfahren)
zu vermeiden, um es zu eliminieren oder seine Stärke zu reduzieren, und
- – die
Möglichkeit, über die
relative Wirksamkeit zu entscheiden, Stimulus für Stimulus, ohne die Notwendigkeit,
eine statistische Beobachtung einer Anzahl von aufeinander folgenden
Stimuli durchzuführen.
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen gelöst,
die in den folgenden Ansprüchen besonders
verlangt sind.
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Im
Wesentlichen ist die Lösung
gemäß der Erfindung
basiert auf einem Schaltkreis, welcher im Stande ist, das Stimulationsartefakt
zu verfolgen, Sättigung
der Verstärkungsstufe
vermeidend, um imstande zu sein, das an der Elektrode erfasste Signal in
eine Reihe von elektrischen Impulsen umzuwandeln, deren Aufeinanderfolge
in der Zeit das Profil des Potentials reproduziert (Post-Stimulation
plus jede hervorgerufene Antwort). Die Verarbeitung der oben erwähnten Impulse,
basierend auf einem Algorithmus, der durch eine Verarbeitungseinheit
benutzt wird, die im Schrittmacher lokalisiert ist und daher im Stande
ist, implantiert zu werden, ermöglicht
es, zu bestimmen, ob das Herz durch den Stimulus gereizt wurde,
mit Sicherheit und Zuverlässigkeit.
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Die
Erfindung wird nun rein mittels eines nicht-beschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben,
in welchen:
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1 bereits
zuvor beschrieben, das typische Profil des Post-Potentials und der
hervorgerufenen Antwortsignale darstellt, welche nach Abgabe eines
stimulierenden elektrischen Impulses erfasst werden können, der
durch einen elektrischen Schrittmacher erzeugt wurde, an den Herzmuskel,
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2 die
Schaltkreisstruktur einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in Form eines
Blockdiagramms darstellt,
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3 und 4 beide
vier überlagerte
Diagramme umfassen, jeweils bezeichnet durch Bezugszeichen a), b),
c) und d), welche das typische Zeitprofil einiger Signale darstellen,
welche innerhalb der Reichweite der Vorrichtung gemäß der Erfindung erfasst
werden können,
und
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5 ein
weiteres Blockdiagramm ist, entworfen, um zu zeigen, wie einige
der in den 3 und 4 dargestellten
Signale in einer der Einheiten in dem Diagramm aus 2 verarbeitet
werden.
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2 stellt
eine Vorrichtung dar, allgemein mit 1 bezeichnet, welche
entworfen ist, um mit einer Herzschrittmachervorrichtung verbunden
zu werden, welche nicht dargestellt wird, aber von den bekannten
Typ ist. Insbesondere ist die Vorrichtung 1 entworfen,
als integraler Bestandteil des Schrittmacherschaltkreises konstruiert
zu werden und ist als solche imstande in den Körper des Patienten implantiert
zu werden.
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Vorrichtung 1 ist
entworfen, mit einer Stimulationselektrode T verbunden zu werden,
so dass sie ein Signal erfassen kann, welches den in 1 dargestellten
Signalen entspricht. Dies geschieht mit dem Ziel, imstande zu sein,
auf einer allgemein mit O bezeichneten Ausgangsleitung, ein Signal
zu übertragen,
welches die Tatsache anzeigt, dass ein an den Herzmuskel durch Elektrode
T abgegebene Stimulus tatsächlich
eine "Reizung" des Herzmuskels erreicht
hat. Das auf Leitung O liegende Signal umfasst typischerweise ein
logisches Signal, das zwei Niveaus besitzt (ein "High" bzw. "Low" oder umgekehrt,
abhängig
von der Tatsache, ob ein Reiz aufgetreten ist oder nicht).
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Das
auf der Leitung O liegende Signal kann daher innerhalb der Reichweite
des Schrittmachers verarbeitet werden, um die Änderung, die Anpassung, die
Reprogrammierung, etc. einer Stimulationsstrategie durchzuführen, welche
durch die Vorrichtung selbst bereitgestellt wird, oder jegliche Änderungen
in der Stimulationsschwelle aufzunehmen, oder Anomalitäten in der
Wirksamkeit der Stimulation, für
statistische und diagnostische Verwendung durch den Arzt, welcher
das Schrittmacherimplantat überwacht.
Dies findet in Übereinstimmung
mit Kriterien statt, welche selbst bekannt sind und welche, als solche,
nicht selbst für
den Zweck des Verstehens oder der Umsetzung dieser Erfindung bedeutsam sind.
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Die
Kriterien, welche benutzt werden, um ein Signal zu erhalten (Post-Potential
plus hervorgerufene Antwort, wenn vorhanden), die bereits beschrieben
und mehrere Male zuvor betrachtet wurden, welches dem Schaltkreis 1 zugeführt werden
soll, muss ebenfalls als bekannt betrachtet werden.
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All
dies kann auf der Basis verschiedener Kriterien stattfinden, welche
im Stand der Technik bekannt sind. Dies trifft insbesondere im Hinblick
auf die Möglichkeit
des Erhaltens des zuvor erwähnten
Signals zu, z.B., von einer Elektrode T, welche verschieden von
der Elektrode ist, welche die Stimulation des Herzmuskels ausführt. Auch
hier müssen
die entsprechenden Kriterien zum Erhalten des zuvor erwähnten Signals
als bekannt betrachtet werden, und benötigen daher keine detaillierte
Beschreibung, und auch da diese selbst für den Zweck des Verstehens und
der Umsetzung dieser Erfindung nicht erheblich sind.
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Innerhalb
der Reichweite des Schaltkreisdiagramms für die Vorrichtung 1,
die in 2 dargestellt ist, stellen Bezugszeichen 2 und 3 die
zwei Eingangsleitungen einer Differenzialstufe 4 dar, welche
eine hohe Verstärkung
besitzt. Typischweise kann dies ein Operationsverstärker mit
einem Verstärkungswert
G gleich beispielsweise 1000 sein.
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Wie
wohl bekannt ist, würde
der Verstärker 4, wenn
die Eingänge 2 und 3 des
Verstärkers 4 auf dem
gleichen Potentialniveau wären,
einen festen Wert (z.B., aber nicht notwendigerweise gleich 0 Volt) an
seinem Ausgang haben. Dieser feste Potentialwert kann als Referenzpotential
betrachtet werden (siehe Niveau VR in Diagramm a) in 3).
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Einer
der Eingänge
des Verstärkers 4 (in
der Beispiel-Ausführungsform,
die hier dargestellt ist, ist dies der nicht-invertierte Eingang,
kann jedoch auch der invertierende Eingang 3 sein), ist
entworfen, das Signal zu empfangen (z.B. von der stimulierenden Elektrode
T), welches den Diagrammen in 1 entspricht,
d.h. ein Signal, das dem Post-Potentialsignal mit einem möglicherweise überlagerten hervorgerufenen
Antwortsignale (wenn vorhanden), ein Ereignis, dies, dessen Erfassung
die Basis des Betriebs der Vorrichtung in 1 ist) entspricht.
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Wenn
der anderen Eingang (in diesem dargestellten Fall der invertierte
Eingang 3) der Stufe 4 auf ein festes Potential
gesetzt würde,
würde der Ausgang
des Verstärkers 4 immer
in einem gesättigten
Zustand an einem oder dem anderen Extrem der Ausgangsdynamik des
Verstärkers
sein. Dies wäre so,
da, zusätzlich
zu der Nicht-Idealität
des Verhaltens des Schaltkreises, ein minimales Differenzialsignal
am Eingang wahrscheinlich sehr große Änderung in der Spannung des
Ausgangssignals des Verstärkers 4 verursacht.
All dies entspricht Kriterien, welche im Stand der Technik wohl
bekannt sind, insbesondere im Verhältnis zu Operationsverstärkern, die
ein typisches Beispiel der Konstruktion/Verwendung von Differenzialstufen
mit einer sehr hohen Verstärkung
beinhalten.
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Der
Betrieb des Schaltkreises 1 basiert auf der Lösung, den
Verstärker 4 immer
in einem Zustand des linearen Betriebs zu halten, durch Benutzung
eines Regelkreises der einen Schaltkreis 5 einbezieht.
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Der
Schaltkreis 5 umfasst im Wesentlichen einen Komplex von
Schwellwertkomparatoren, welcher eine bestimmte Anzahl von Schwellwerthöhen besitzt,
sowie, z.B., vier Höhen
jeweils bezeichnet durch 6, 7, 8 und 9.
Die diagrammatische Darstellung der fraglichen Schwellwerthöhen als
mögliche
Kontaktpins für
Schaltkreis 5 dient dazu, die Tatsache anzuzeigen, dass
diese Höhen
selektiv anpassbar sind. Im Wesentlichen ist Schaltkreis 5,
was immer die Anzahl der Höhen
und die Art und Weise, in welche sie konstruiert oder verbunden
sind, ist, in einer Weise konstruiert, dass, wenn die Ausgangsspannung
des Verstärkers 4 einen
vorherbestimmten Wert erreicht, indem er sich von dem Referenzpotential
in einer Richtung oder der anderen unterscheidet, was immer noch
innerhalb der Grenzen oder der Möglichkeit
des linearen Funktionierens des Verstärkers 4 ist, der Schaltkreis 5 selbst
Strom (oder Spannung) oder Spannungsimpulse an seinen entsprechenden
Ausgängen 10, 11 erzeugt,
welche, wenn an einem Knoten 12 aufsummiert, mit ihren
Vorzeichen, an einen Integrator 13 angelegt werden, welcher
entworfen ist, den Regelkreis auf den Eingang 3 des Verstärkers 4 zurückzuführen.
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Insbesondere
sind alle in den Regelkreis einbezogenen Teile in einer Weise konfiguriert,
dass das Rückführungssignal
imstande ist, eine Änderung
in der Höhe
des Signals am Eingang 3 zu bewirken, welches imstande
ist, den Ausgang des Verstärkers 4 zurück zu dem
Referenzpotential zu bringen. Wenn der Ausgang des Verstärkers 4 in
vorherbestimmte Grenzen zurückkehrt,
sterben die Strom- oder
Spannungsimpulse, die an den Integrator 13 angelegt werden,
ab und die Spannung am Eingang 3 bleibt danach konstant.
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In
der dargestellten Ausführungsform
gibt es vier Schwellwerte für
Schaltkreis 5. Zwei derselben, d.h. Schwellwerte 6 und 9,
identifizieren die Potentialhöhen
außerhalb
derer die Aktivierung der kompensierenden Impulse, die auf den Ausgangsleitungen 10 und 11 erzeugt
werden, zu beginnen hat. Die anderen zwei Schwellwerte, angezeigt
durch die Bezugszeichen 7 und 8, welche näher an dem
Referenzpotential sind, etablieren die Wiedereintrittshöhen, d.h.
dass die Potentialhöhe,
bei welcher die Aktivierung der kompensierenden Impulse auf den
Ausgängen 7 und 11 aufzuhören veranlasst
wird.
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Beispielsweise
kann sich vorgestellt werden, dass die Schwellwerte 6 und 9 jeweils
ein Volt über und
unter dem Referenzpotential sind, mit den Schwellwerten 7 und 8 auf
0,5 Volt jeweils über
und unter dem Referenzpotential gesetzt.
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Die
entsprechenden Signalhöhen
werden daher durch V6 und V9 gezeigt, auf der einen Seite, durch
V7 und V8, auf der anderen, in Diagramm a) in 3.
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Der
Schaltkreis 5 kann auf verschiedene Weisen konstruiert
werden, Kriterien folgend, welche ihrerseits auf der Basis der hier
spezifizierten funktionalen Anforderungen bekannt sind.
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In
der Praxis, wenn das Ausgangssignal des Verstärkers 4 die Höhe V6 überschreitet
(entsprechend dem Schwellwert 6) wird eine Folge von Impulsen
V10, jeder von einer vorherbestimmten Länge (welche frei gesetzt werden
kann, fest oder variabel über
die Zeit), am Ausgang 10 erzeugt, welcher, wenn an den
Summierungsknoten 12 angelegt (z.B. mit einem positiven
Vorzeichen) auf dem Verstärker 4 durch
den Integrator 13 in einer Weise agieren, um das Ausgangssignal
des Verstärkers 4 zu
veranlassen, graduell bis zu der Referenzhöhe VR abzusinken.
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Wenn
auf der anderen Seite das Ausgangssignal des Verstärkers 4 unter
eine Schwellwerthöhe V9
herabsinkt (entsprechend dem Schwellwert 9), wird eine
Folge von Pulsen V11, jeder von einer vorherbestimmten Länge (welche
frei gesetzt werden kann, fest oder variabel über Zeit), am Ausgang 11 erzeugt,
welche, wenn an den Summierungsknoten 12 angelegt (z.B.
mit einem negativen Vorzeichen); an den Eingang 3 des Verstärkers 4 durch
einen Integrator 13 zurückgeführt werden,
um das Ausgangssignal des Verstärkers 4 zu
veranlassen, wieder auf eine Referenzspannung VR zu steigen.
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Mögliche Profile
für Signale
V10 und V11 werden in Diagrammen b) und c) in 3 gezeigt, welches
als synchronkoordiniert mit Diagramm a) in der gleichen Figur betrachtet
werden muss.
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Diagramm
d) zeigt lediglich Signal V12, welches am Ausgang des Summierungsknotens 12 erfasst
werden kann, welcher in der Praxis der Summe der Signale V10 und
V11 entspricht (die aus offensichtlichen Gründen nie gleichzeitig vorhanden
sind).
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Ein
Fachmann wird bereitwillig anerkennen, dass die beschriebene Lösung zahlreiche
Konstruktionsvarianten erlaubt, die identische funktionale Ergebnisse
besitzen.
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Zum
Beispiel könnten
die Schwellwerte in Schaltkreis 5 weniger als 4 sein. Die
Schwellwerte 7 und 8 könnten beide mit dem Referenzpotential
VR zusammenfallen oder vollständig
eliminiert werden, wodurch eine feste Zeit für die Kompensationsperiode
von Anfang an festgelegt wird.
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Ferner
könnte
die Größe des Kompensationsstroms
oder der Spannung, die Signal V12 entsprechen, variabel mit der
Zeit gemacht werden, z.B. um zu bewirken, dass ein absoluter Wert
sich im Verhältnis
zu einem Minimalwert erhöht,
um ein schnelleres Folgen sicherzustellen, wo sehr schnelle Änderungen
in dem Ausgabesignal des Verstärkers 4 auftreten,
dadurch Kompression der Signaldynamiken erreichend.
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Wenn
die Ausgangsspannung des Differenzialverstärkers 4 innerhalb
der Sicherheitsgrenzen (repräsentiert
durch die Schwellwerte 7 und 8 in der dargestellten
Ausführungsform)
sind, ist der Strom oder die Spannung, die am Ausgang des Knotens 12 anliegen
Null, die Spannung am Punkt 3 ändert sich nicht und der Verstärker 4 ist
frei, den Unterschied zwischen den Potentialen an seinen Eingängen 2 und 3 zu
verstärken.
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Der
beschriebene Regelkreis wirkt daher so, dass Eingang 3 des
Differenzialverstärkers 4 den
Potentialänderungen
am Eingang 2 in einer Weise folgt, um den Verstärker 4 zu
jeder Zeit von den Sättigungsbedingungen
entfernt zu halten.
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Es
wird daher in allgemeinerer Weise anerkannt werden, dass der hier
dargestellten REgelkreis, obwohl es einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung entspricht, für
eine fast unendliche Anzahl von funktional äquivalenten Varianten geeignet
ist.
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Als
ein Beiprodukt des folgend beschriebenen Verfahrens werden zwei
Signale vom digitalen Typ (d.h. Signale, die nur zwei Potentialwerte
besitzen, die ge wöhnlich
mit "0" oder "Signal nicht aktiv" und "1" oder "Signal aktiv" bezeichnet werden) innerhalb des Blocks 5 erzeugt
werden, die jeweils Signalen V10 und V11 entsprechen.
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Insbesondere
ist Signal V10 mit der Bedingung assozüert, die auf Grund der Tatsache
gegeben ist, dass das Ausgangssignal des Verstärkers 4 die obere
Sicherheitsgrenze, die durch Schwellwert 6 identifiziert
wird, überschreitet,
während
Signal V11 dem Zustand entspricht, in welchem das Ausgangssignal
des Verstärkers 4 unterhalb
die untere Sicherheitsgrenze herabsinkt, die durch den Schwellwert 9 identifiziert
wird.
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Die
oben erwähnten
Impulssignale werden aktiviert, wenn das Komparatorsystem in Schaltkreis 5 den
Bedarf zeigt, eine Potentialänderung
am Eingang 2 zu kompensieren, um das Eingangspotential auf
dieses Niveau abzustimmen. Es ist daher möglich, Signale 10 und 11 (welche
innerhalb Block 5 in Übereinstimmung
mit bekannten Kriterien erzeugt werden können und welche daher hier
keine detaillierte Beschreibung benötigen) als kompensierende Impulssignale
zu betrachten.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird eine Folge von Impulsen (von einer vorherbestimmten Dauer,
konstant oder variabel in Übereinstimmung
mit einer vorherbestimmten Beziehung) an Ausgängen 10 und 11 des
Schaltkreises 5 erzeugt, solange die Spannung des Signals
am Ausgang des Verstärkers 4 nicht
innerhalb des Referenzpotentials, das durch die Schwellwerte 7 und 8 spezifiziert
wird, zurückkehrt,
nachdem es die Schwellwerte 6 und 9 überschritten
hat.
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In
einer weiteren möglichen
Implementierung können
die Impulse 10 und 11 aktiviert werden, wenn entsprechende
Schwellwertniveaus 6 bzw. 9 durch die Ausgabe
des Verstärkers 4 überschritten werden
und können
kontinuierlich aktiv bleiben, bis die Spannung des Signals am Ausgang
des Verstärkers 4 innerhalb
des Referenzpotentials, das durch die Schwellwerte 7 und 8 festgelegt
wird, zurückkehrt.
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Wenn
angenommen wird, dass ein konstantes Signal an den Eingang 2 des
Verstärkers 4 angelegt
wird, ist es offensichtlich, dass, mit Ausnahme eines anfänglichen
Einschwingens, weder das Signal V10 noch das Signal V11 jemals eine
aktiven Wert annehmen werden (logischer Wert "1").
Wenn angenommen wird, dass ein Potential, das sich linear über die
Zeit erhöht,
an Eingang 2 angelegt wird, ist es offensichtlich, dass
in dem beschriebenen System, eine periodische Aktivierung des Signals
V10 durch Folgen von Impulsen oder durch individuelle Impulse auftreten
wird, in Intervallen, welche um so kürzer dauern, je schneller sich
das Potential am Punkt 2 in der Zeit ändert. Mit anderen Worten ist
die durchschnittliche Anzahl von Impulsen, die per Zeiteinheit innerhalb
der Reichweite des Signals 10 erzeugt wird, proportional
zu der Ableitung des Eingangssignals 2 nach der Zeit.
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Wenn
das Vorzeichen der Potentialänderung im
Punkt 2 sich umkehrt, werden Impulse in Form von Signal
V11 erzeugt werden, in der gleichen Weise, wie in der obigen Situation.
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Im
Allgemeinen wird, gleich welche Form das am Eingang 2 anliegende
Signal besitzt, eine Reihe von Impulsen auf Leitung 10 auftreten,
immer, wenn das Eingangssignal sich erhöht, in schnellerer Aufeinanderfolge,
je schneller die Wachstumsrate des Eingangssignals ist, während auf
Leitung 11 Impulse auftreten werden, wenn das Potential
am Eingang über
die Zeit absinkt, in schnellerer Aufeinanderfolge, je schneller
die Änderungsrate
des Signals ist.
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Die
Durchschnittsfrequenz der erzeugten kompensierenden Impulse wird
daher proportional zu der Ableitung nach der Zeit (und, allgemeiner,
der Variation) des am Eingang 2 anliegenden Signals sein, während das
Vorzeichen der Variation oder der Ableitung dadurch angezeigt werden
wird, welches der kompensierenden Signale (V10 oder V11) periodisch aktiviert
ist.
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Dieser
Prozess wird unabhängig
von dem absoluten Wert des Eingangspotentials stattfinden, d.h.
unabhängig
von der anfänglichen
Größe des Stimulus-Post-Potentials.
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Die
Beobachtung der Sequenz von Impulsen, die durch das System in einem
geeigneten Zeitintervall nach Anwenden der Stimulation auf den Herzmuskel
erzeugt wird, kann daher benutzt werden, um das Vorhandensein jeglicher
hervorgerufener Antwort (Diagramm b) in 1) abzuleiten.
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In 4 stellt
Diagramm a) ein mögliches Profil
der Spannung dar, die an Eingang 2 des Schaltkreises anliegt,
während
Diagramm b) das Profil der Spannung, die an Eingang 3 anliegt,
zeigt, innerhalb der Reichweite des Schaltkreises in 1.
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Diagramme
c) und d) zeigen auf der anderen Seite ein mögliches Profil der Signale
V11 und V10 an, entsprechend den Profilen, die für die in den Diagrammen a)
und b) dargestellten Signale gefunden wurden.
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Dank
der kompensierenden Wirkung folgt die Spannung am Eingang 3 periodisch
derjenigen, die an einem Eingang 2 anliegt, in einer Weise,
dass unter den angenommenen Betriebsbedingungen, der Differenzialverstärker 4 niemals
in einem gesättigten Zustand
ist. Die Signale V10 und V11 bilden ein Endprodukt des Betriebs
des Schaltkreises und enthalten Informationen, die in der Folge
verarbeitet werden müssen,
d.h. Informationen, die sich auf die Wirksamkeit des Stimulus beziehen.
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Die
zwei auf den Leitungen 10 und 11 liegenden Signale
werden daher zu einer Verarbeitungseinheit 14 geschickt,
welche das Ausgangssignal O für den
Schaltkreis 1 aus dem oben erwähnten Signal erzeugt.
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Wie
leichter in dem Blockdiagramm in 5 gesehen
werden kann, werden die zwei auf den Leitungen 10 und 11 liegenden
Signale, zu dem Eingang des Zählers 15 geschickt,
in einer Weise, dass z.B. jeder Signalimpuls V10 bewirkt, dass der
Wert des Zählers
durch eine Einheit erhöht
wird, während
jeder Impuls von dem Signal V11 bewirkt, dass er um eine Einheit
vermindert wird.
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Der
Zähler
wird im Verhältnis
zu dem Stimulus auf 0 gesetzt (gemessen am Eingang 16,
abgeleitet z.B. aus Block 5) und in der Folge wird ermöglicht, dass
die Zählung
eine bestimmte Zeit nach dem Stimulus startet, welche das System
benötigt,
um den Initialwert des Stimulus-Post-Potentials zu verfolgen und
zu erreichen. Zum Beispiel kann dieser Wert als 10 Millisekunden
gewählt
werden.
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Die
nacheinander durch den Zähler
während eines
nützlichen
Fensters von ungefähr
50 bis 60 Millisekunden angenommen Werte werden periodisch gelesen
(z.B. alle 4 Millisekunden) und in einem Speicher 17 akkumuliert.
Vorteilhafterweise kann der Speicher 17, welcher üblicherweise
eine Kapazität besitzt,
um die Speicherung von mindestens 16 bis 20 der betrachteten Werte
im Speicher zu erlauben, in die Schrittmachervorrichtung eingeschlossen
sein.
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In
einer alternativen Implementierung können die auf den Leitungen 10 und 11 liegenden
Signale jeweils an den Hochzähl-
und Herunterzählfreigabeeingang
eines Hoch-Herunterzählers
geschickt werden, in welchem der Takteingang mit einem periodischen
Signal mit einer festen Frequenz versorgt wird. Es ist offensichtlich,
dass in diesem Fall der Fortschritt der Zählung auch proportional zu
der Ableitung des Eingangssignals nach der Zeit sein wird.
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Die
aus dem Speicher 17 genommenen Werte werden dann einem
Vorverarbeitungsschritt unterworfen, der durch einen Block 18 ausgeführt wird,
der allgemein einen leichten digitalen Filter umfasst, der dazu
entworfen ist, den spektralen Gehalt bei höheren Frequenzen zu reduzieren
(z.B. über
70 Hz). Die Folge der fraglichen Werte wird dann differenziert und
abermals leicht gefiltert. Schließlich werden die so erhaltenen
Werte in einer Weise verschoben, dass der letzte von ihnen immer
0 ist. Mit anderen Werten wird der Wert der letzten Probe von jeder
Probe subtrahiert.
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Der
Fachmann wird ferner anerkennen, dass der zuvor erwähnte Vorverarbeitungsschritt
stromaufwärts
des Speichers 17 ausgeführt
werden kann, anstatt stromabwärts
hiervon und daher bevor die Werte in den Speicher geladen werden.
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Um
zu dem Endergebnis zu kommen (Erzeugung des Ausgangssignals O, das
die Tatsache anzeigt, dass Stimulation den gewünschten Reizeffekt erreicht
hat) werden eine Anzahl von logischen Kriterien auf eine Sequenz
von Werten, die durch die Vorverarbeitung erhalten wurden, angewandt.
Im Allgemeinen wird dafür
gehalten, dass der Stimulus wirksam war, sobald ein Kriterium ein
bestätigendes
Resultat liefert. Wenn ein Kriterium ein negatives Resultat liefert,
wird zum nächsten
Kriterium übergegangen.
Wenn alle angewandten Kriterien ein negatives Resultat liefern,
wird angenommen, dass der Stimulus nicht als Ergebnis der Nicht-Erfüllung der
Kriterien wirksam war (default).
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Vorzugsweise
wird, bevor die obigen Kriterien auf die Sequenz von Werten angewandt
werden, welche verarbeitet werden müssen, eine weitere Prüfaktion
angewandt (in Block 19), um festzustellen, ob die fragliche
Sequenz der Werte eine Exkursion besitzt (verstanden als die Differenz
zwischen dem Maximalwert und dem Minimalwert), die kleiner ist als eine
vorherbestimmte Grenze. In diesem Fall wird angenommen, dass kein
Reiz stattgefunden hat, da ein Signal fehlt.
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Wo
die oben erwähnte
Sequenz von Werten eine Exkursion zeigt, die größer ist als der Schwellwert,
der durch den Signalabwesenheitsschwellwert identifiziert wird,
werden die fraglichen Werte den logischen Kriterien unterworfen,
die diagrammatisch in 5 in Form von drei Blöcken 20, 21 und 22 gezeigt werden,
die entworfen sind, in ein logisches Modul 23 zu fließen, welches
eine mögliche Kombination
dieser Kriterien auf der Basis von Mitteln ausführt, welche unten besser beschrieben
werden.
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Der
Fachmann wird ferner anerkennen, dass alle Operationen, die durch
die funktionalen Blöcke dargestellt
werden, welche durch die Bezugszeichen 15 bis 23 in
dem Diagramm in 5 bezeichnet werden, tatsächlich innerhalb
der Reichweite eines einzelnen Prozessors (sowie z.B. einem Mikroprozessor)
ausgeführt
werden können,
der in Übereinstimmung
mit dem Fachmann bekannten Kriterien programmiert ist, sobald die
beabsichtigten Verarbeitungsziele bekannt sind.
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Das
erste durch Block 20 repräsentierte Kriterium besteht
im Summieren aller negativen Werte, die absolut größer sind
als ein geeigneter Schwellwert. Wenn dieser Wert eine vorherbestimmte
Grenze überschreitet,
wird der Stimulus als wirksam bezeichnet, durch ein Kriterium, welches
als negatives Referenzintegral definiert werden kann.
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Das
in Block 21 illustrierte Kriterium besteht im Prüfen, ob
der Maximalwert (in Betrag und Vorzeichen), welcher von den Proben
angenommen wird, größer als
der erste Wert erhöht
durch eine geeignete Größe ist.
In diesem Fall besagt es, dass der Stimulus wirksam auf der Basis
des erhöhenden
Referenzkritertums ist.
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Das
dritte Kriterium, dargestellt durch Block 22, ist komplexer.
Es besteht im Reduzieren der Folge von Proben zu einer Reihe von
Segmenten einer geraden Linie, welche eine bessere Repräsentation auf
der Basis eines spezifischen Approximationsverfahrens (z.B. ein
vereinfachtes Ausgleichsverfahren auf vier Segmenten in der vorgeschlagenen
Beispielimplementierung) ist. Aus den Segmenten, welche die Approximation
repräsentieren,
werden dann die Winkelkoeffizienten genommen und diese werden mit
vier Paaren von Grenzwerten verglichen, die in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten
Algorithmus berechnet wurden (welcher selbst keinen Einfluss auf
die Merkmale dieser Erfindung hat). Wenn mindestens einer der Winkelkoeffizienten
nicht im Bereich des entsprechenden Paars von Grenzwerten liegt,
wird abgeleitet, dass der Stimulus auf der Basis eines Ausgleichsrechnungs-Segmentanalysekriteriums
wirksam war.
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Es
sollte anerkannt werden, dass ein äquivalentes Verfahren im Standardisieren
der Werte der vier Winkelkoeffizienten im Verhältnis zu einem von ihnen besteht,
z.B. dem ersten, und dem Anwenden eines Vergleichs mit den Paaren
von Schwellwerten (nachdem diese Werte auch normalisiert worden sind)
mit den verbleibenden drei Werten.
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Das
fragliche Kriterium wird nur angewandt, wenn die Folge von Werten,
welche verarbeitet werden müssen,
eine Exkursion besitzt (verstanden als die Differenz zwischen dem
Maximalwert und dem Minimalwert), die größer ist als eine vorherbestimmte Grenze.
Andernfalls gilt das Ergebnis der zwei vorhergehenden Kriterien.
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Die
Kombination der Kriterien, die durch die Blöcke 20, 21 und 22 repräsentiert
werden (man wird sich daran erinnern, dass vorzugsweise, der Stimulus
als wirksam angesehen wird, sobald ein Kriterium ein bestätigendes
Ergebnis liefert, wobei zu dem nächsten
Kriterium übergegangen
wird, wenn ein Kriterium ein negatives Resultat liefert) wird durch
den mit 23 bezeichneten Block ausgeführt, welcher in der Tat das
Ausgangssignal O mit verschiedenen Logikwerten (z.B. "1" oder "0" jeweils)
erzeugt, abhängig davon,
ob der Stimulus als effektiv angesehen werden kann oder nicht.
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Zusammenfassend
hat die Lösung
gemäß der Erfindung
viele Vorteile.
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Zuerst
kann sie benutzt werden, um die mögliche Existenz einer hervorgerufenen
Antwort, die das Stimulationsartefakt überlagert, zu erfassen, ohne
analoge oder digitale Techniken zu benutzen, um das Post-Stimulationspolarisationsartefakt
zu dämpfen
oder zu eliminieren. Auch verlangt sie nicht die Benutzung von speziellen
Elektroden, um die Operation durchzuführen, weder bipolare Elektroden noch Elektroden,
die niedrige Polarisationscharakteristiken besitzen. Auch erfordert
sie nicht lange Erholungszeiten nach dem Stimulus, sondern kann
innerhalb weniger Millisekunden nach dem Stimulus selbst betriebsbereit
gemacht werden. Ferner werden keine Annahmen gemacht, die nicht
im Verhältnis
zu der Form der analysierten Welle breit anwendbar sind und daher
wird kein Wissen über
Referenzproben des Signals benötigt.
Die Lösung
gemäß der Erfindung
ermöglicht
es daher, das Signal unabhängig
von einem Stimulus zu verarbeiten, was es ermöglicht, eine Reizung Stimulus
für Stimulus
festzustellen, sogar wenn es Änderungen
in den Merkmalen jedes Stimulus im Verhältnis zu dem vorhergehenden
gibt. Ferner erfordert sie die Emission von nahen Paaren von Stimuli
nicht, um die Operation durchzuführen
und ermöglicht
es auch, über
die Wirksamkeit jedes Stimulus innerhalb einer vorherbestimmten
Zeit zu entscheiden, mit der Möglichkeit unmittelbar
Korrekturen vorzunehmen (z.B. die Emission eines Back-Up-Stimulus).
Der Analysealgorithmus ist von dem präzisen Profil der hervorgerufenen Antwort
unabhängig
und ist daher in einer großen Breite
von Fällen
potentiell wirksam. Durch Erfassen der hervorgerufenen Antwort ermöglicht es
das System, eine Erhöhung
in der Benutzungsdauer des Stimulators zu erreichen, indem die Stimulationsenergie innerhalb
von minimalen Werten gehalten wird, die mit der Anforderung für wirksame
Stimulation kompatibel sind. Ferner ermöglicht es das System, jegliche Änderungen
in der Stimulationsschwelle zu verfolgen, auf Grund entweder von Änderungen
nach der Implantierung oder Änderungen
physiologischer Natur (z.B. täglichen
Fluktuationen), dadurch die Verlässlichkeit
der Stimulation erhöhend.