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Hintergrund
der Erfindung
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil
aus der U.S. Provisional Application 60/146,521, eingereicht am
30. Juli 1999, die durch diese Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen
wird.
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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft Polyester/Polyamid-Mischungen
mit geringer Trübung
und verringerten Gasdurchlässigkeits-Eigenschaften
im Vergleich zu Polyester allein. Spezieller betrifft diese Erfindung
Mischungen eines halbkristallinen Polyesters wie Poly(ethylenterephthalat)
(PET) mit hoch durchlässigen
Polyamiden mit niedrigem Molekulargewicht, wobei eine deutlich verringerte
Gasdurchlässigkeit
(gegenüber
reinem PET) bei einem geringen Trübungsgrad erhalten wird. Diese
Polyester/Polyamid-Mischungen mit geringer Trübung und verringerter Gasdurchlässigkeit
besitzen praktische Anwendungen in Behältern und Verpackungen für Nahrungsmittel,
Getränke,
Kosmetika, Pharmazeutika und Körperpflegeprodukte,
die aus den Mischungen hergestellt werden können.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es sind viele Polyamide in der Technik
bekannt, die ausgezeichnete Gasbarriere-Eigenschaften besitzen.
Ein besonders nützliches
Polyamid mit hoher Barriere ist Poly(m-xylylenadipamid), kommerziell
als MXD6 bekannt und von Mitsubishi Gas Chemical hergestellt (Harade,
M., Plastics Engineering, 1998, 27. Januar). MXD6 ist ein Polyamid
mit hohem Molekulargewicht und hat nützliche Anwendungen in mehrlagigen
Behältern als
mittlere Schicht mit hoher Barriere in dreilagigen Konfigurationen
gefunden. Es gibt frühere
Offenbarungen, die Polyamid/PET-Mischungen betreffen, welche erhöhte Gasbarriere-Eigenschaften
gegenüber
PET zeigen. Beispielsweise offenbart die
US 4,501,781 gereckte hohle blasgeformte
Behälter,
die eine Mischung von PET und einem eine Xylylen-Gruppe enthaltenden
Polyamidharz umfassen, wobei diese Mischung von Polymeren als Barriereschicht
in einer mehrlagigen Konfiguration verwendet wird, so dass „eine hohe
Bindungsfestigkeit" zwischen
den Lagen beibehalten wird. Dieses Patent offenbart, dass diese
Mischungen eine „relativ
hohe Transparenz" aufweisen
und dass Behälter
mit einem hohen Grad an Transparenz bereitgestellt werden können. Es
ist auch offenbart, dass Zusammensetzungen, die möglichst
nahe bei 30% des Xylylengruppen-haltigen Polyamidharzes zu PET aufweisen,
für „hohe Gasbarriere-Eigenschaften" erforderlich sind.
Weiter führt dieses
Patent an, dass die Verwendung von 5 bis 10 Gew.-% des Xylylengruppen-haltigen
Polyamidharzes zu PET einen Behälter
zum Ergebnis hat, der keine hohen Gasbarriere-Eigenschaften aufweist. Die
US 5,314,987 offenbart Mischungen
von MXD6 mit Polyestern, welche mit Katalysatorsystemen hergestellt
worden sind, die kein Co oder Mn enthalten. Es wurde angeführt, dass
die Klarheit dieser Mischungen durch die Zugabe von Co-octoat verbessert
werden konnte.
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Es ist bekannt, dass Mischungen von
Polyamiden mit hohem Molekulargewicht, wie MXD6, mit PET hohe Trübungswerte
aufweisen, was ihre Verwendung in praktischen Nahrungsmittel-Verpackungsbehälter-Anwendungen
begrenzt. Jedoch wurde gefunden, dass die Verwendung von Polyamiden
mit niedrigem Molekulargewicht besonders nützlich bei der Verringerung
der Trübungswerte
in Polyester/Polyamid-Mischungen ist. Die
US 5,258,233 und
5,266,413 lehren, dass die Verwendung
von partiell aromatischen Polyamiden mit Zahlenmitteln des Molekulargewichts
von weniger als 15 000 bei Konzentrationen von weniger als 2,0 Gew.-%
bei der Herstellung von Mischungen mit PET mit hoher Klarheit, geringer
Trübung
für die
Verringerung von Acetaldehyd nützlich sind.
Es wurde in diesen Patenten demonstriert, dass Trübungswerte
von Polyamiden mit hohem Molekulargewicht für eine praktische Verwendung
zu hoch sind.
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Derzeitige Theorien für die erhöhten Gasbarriere-Eigenschaften,
die gezeigt werden, wenn ein Polymer mit hohem Molekulargewicht
mit einem Polymer mit hoher Barriere gemischt wird, beruhen auf
der Entwicklung von getrennten geschichteten oder Plättchen-artigen
Morphologien, die während
der Verarbeitung aus der Komponente mit hoher Barriere gebildet
werden. Es wurde allgemein akzeptiert, dass, damit diese Art von
Verformung usw. stattfindet, das Polymer mit hoher Barriere ein
relativ hohes Molekulargewicht aufweisen muss, um auf die äußeren mechanischen
Kräfte
in dem Verarbeitungsschritt zu reagieren (G.W. Lohfink und M.R.
Kamal, Polymer Engineering and Science, 1993, 33(21) 1404).
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Die
US
5,866,649 lehrt, dass Mischungszusammensetzungen aus PET
und bis zu etwa 30% eines Xylylengruppe-haltigen Polyamids unter
gewissen Umständen überlegene
Barriere- und Sauerstoffabsorptions-Eigenschaften aufweisen, wenn
ein Übergangsmetall-Katalysator
in der Mischung anwesend ist und das Material biaxial gereckt worden
ist. Die Druckschrift lehrt auch, dass in gereckten Mischungen Kügelchen
aus Barrierematerial biaxial gedehnt werden, wodurch ihre Oberfläche beträchtlich
erhöht
wird.
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Keine der Druckschriften offenbart
Mischungen aus Polyester/Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht,
die eine geringe Trübung
und verringerte Gasdurchlässigkeits-Eigenschaften
aufweisen, welche zu Mischungszusammensetzungen aus Polyester/Polyamid
mit hohem Molekulargewicht äquivalent
sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt
Polyester/Polyamid-Mischungszusammensetzungen, -Herstellungsverfahren
und -Industrieerzeugnisse bereit.
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In einer Ausführungsform stellt die Erfindung
eine Polymermischung bereit, welche umfasst:
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- I. 80 bis 99,5 Gew.-% eines halbkristallinen
Polyesters, umfassend die Reste von
(A) einer Dicarbonsäure-Komponente,
die Struktureinheiten aus mindestens 85 Mol% Terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure oder
einer Mischung derselben umfasst; und
(B) einer Glycol-Komponente,
die Struktureinheiten aus mindestens 85 Mol% Ethylenglycol umfasst,
bezogen auf 100 Mol% Dicarbonsäure
und 100 Mol% Glycol; und
- II. 20 bis mehr als 2,1 Gew.-% eines Polyamids mit niedrigem
Molekulargewicht mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von
weniger als 15 000, das die Struktureinheiten A–D aufweist, worin A der Rest
einer Dicarbonsäure
ist, die Adipinsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
Resorcinoldicarbonsäure
oder Naphthalindicarbonsäure
oder eine Mischung derselben umfasst, und D ein Rest eines Diamins
ist, das m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, Hexamethylendiamin, Ethylendiamin
oder 1,4-Cyclohexandimethylamin oder eine Mischung derselben umfasst.
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In einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zu Verringerung der Gasdurchlässigkeit
eines Polyesters bereit, umfassend das Mischen von
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- I. 80 bis 99,5 Gew.-% eines halbkristallinen
Polyesters, umfassend die Reste von
(A) einer Dicarbonsäure-Komponente,
die Struktureinheiten aus mindestens 85 Mol% Terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure oder
einer Mischung derselben umfasst; und
(B) einer Glycolkomponente,
die Struktureinheiten aus mindestens 85 Mol% Ethylenglycol umfasst,
bezogen auf 100 Mol% Dicarbonsäure
und 100 Mol% Glycol; und
- II. 20 bis mehr als 2,1 Gew.-% eines Polyamids mit niedrigem
Molekulargewicht mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von
weniger als 15 000, das die Struktureinheiten A–D aufweist, worin A der Rest
einer Dicarbonsäure
ist, die Adipinsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
Resorcinoldicarbonsäure
oder Naphthalindicarbonsäure
oder eine Mischung derselben umfasst, und D ein Rest eines Diamins
ist, das m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, Hexamethylendiamin, Ethylendiamin
oder 1,4-Cyclohexandimethylamin oder eine Mischung derselben umfasst.
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Zusätzliche Vorteile der Erfindung
werden teilweise in der folgenden detaillierten Beschreibung aufgeführt und
werden teilweise aus der Beschreibung ersichtlich oder können bei
der Durchführung
der Erfindung gelernt werden. Die Vorteile der Erfindung werden
durch die Elemente und Kombinationen, die speziell in den beigefügten Ansprüchen angegeben
sind, verwirklicht und erzielt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine Polyester/Polyamid-Mischung
mit geringer Trübung
und verringerten Gasdurchlässigkeits-Eigenschaften,
die einen halbkristallinen Polyester und ein Polyamid mit niedrigem
Molekulargewicht mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von
weniger als 15 000 umfasst. Im Gegensatz zu derzeitigen Theorien
weisen Mischungen aus Polyester/Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht
nicht nur verringerte Acetaldehyd-Konzentrationen auf, sondern weisen
auch eine geringe Trübung
und verringerte Gasdurch lässigkeits-Grade
auf, die denjenigen von Mischungen aus Polyamid mit hohem Molekulargewicht/PET äquivalent
sind. Die vorliegenden Polyester/Polyamid-Mischungen können zu Formkörpern verarbeitet
und geformt werden.
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Die vorliegende Erfindung kann leichter
mit Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung der Erfindung
und die darin bereitgestellten Beispiele verstanden werden.
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Es muss auch bemerkt werden, dass,
wie in der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet, die Singularformen „ein", „eine" und „der, die
das" Pluralbezüge einschließen, wenn
es nicht der Zusammenhang klar anders erfordert. Beispielsweise
soll ein Bezug auf die Verarbeitung oder Formung eines „Gegenstandes", „Behälters" oder einer „Flasche" aus dem Verfahren
dieser Erfindung die Verarbeitung einer Mehrzahl von Gegenständen, Behältern oder
Flaschen einschließen.
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Ein Gewichtsprozentsatz einer Komponente,
falls nicht speziell das Gegenteil angegeben ist, bezieht sich auf
das Gesamtgewicht der Formulierung oder Zusammensetzung, in der
die Komponente eingeschlossen ist.
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Die Molekulargewichtsbereiche hierin
beziehen sich auf das Zahlenmittel des Molekulargewichts.
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Mit Bezug auf Polyester sind Mol%
auf 100 Mol% Disäure
und 100 Mol% Glycol bezogen, also insgesamt 200 Mol%.
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„Fakultativ" oder „gegebenenfalls" bedeutet, dass das
anschließend
beschriebene Ereignis oder der anschließend beschriebene Umstand eintreten
kann oder nicht, und dass die Beschreibung Fälle einschließt, in denen
das Ereignis oder der Umstand eintritt, und Fälle, in denen dies nicht der
Fall ist. Beispielsweise bedeutet der Ausdruck „gegebenenfalls substituiertes
Niederalkyl", dass
die Niederalkylgruppe substituiert sein kann oder nicht und dass
die Beschreibung sowohl unsubstituiertes Niederalkyl als auch Niederalkyl
einschließt,
bei dem eine Substitution vorliegt.
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Der Ausdruck „halbkristallin" ist ein im Stand
der Technik wohlbekannter Ausdruck und soll ein Polymer beschreiben,
das Röntgenstrahlmuster
zeigt, die scharfe Merkmals-Eigenschaften von kristallinen Bereichen und
diffuse Merkmals-Eigenschaften
von amorphen Bereichen aufweisen. Wie es auch im Stand der Technik bekannt
ist, sollte halbkristallin von dem reinen kristallinen und dem amorphen
Zustand unterschieden werden.
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Ein Rest einer chemischen Spezies,
wie in der Beschreibung und den schlussfolgernden Ansprüchen verwendet,
bezieht sich auf eine Einheit, welche das resultierende Produkt
der chemischen Spezies in einem speziellen Reaktionsschema oder
einer anschließenden
Formulierung oder einem chemischen Produkt ist, unabhängig davon,
ob die Einheit tatsächlich
aus der chemischen Spezies erhalten wurde. So bezeichnet ein Ethylenglycol-Rest
in einem Polyester eine oder mehrere -OCH2CH2O--Struktureinheiten in dem Polyester, unabhängig davon,
ob Ethylenglycol verwendet wird, um den Polyester herzustellen. Ähnlich bezeichnet
eine Sebacinsäure-Rest
in einem Polyester eine oder mehrere -CO(CH2)8CO--Einheiten in dem Polyester, unabhängig davon,
ob der Rest durch Umsetzung von Sebacinsäure oder einem Ester derselben
erhalten wurde, um den Polyester zu erhalten.
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Bei den Polyestern handelt es sich
um irgendein halbkristallines Polyester-Homopolymer oder -Copolymer, das zur
Verwendung bei der Verpackung und insbesondere Nahrungsmittel-Verpackung
geeignet ist. Geeignete Polyester sind allgemein in der Technik
bekannt und können
aus aromatischen Dicarbonsäuren,
Estern von Dicarbonsäuren,
Anhydriden von Dicarbonsäuren,
Glycolen und Mischungen derselben gebildet sein. Bevorzugter ist
der Polyester aus Struktureinheiten gebildet, die Terephthalsäure, Dimethylterephthalat,
Isophthalsäure,
Dimethylisophthalat, Dimethyl-2,6-naphthalindicarboxylat, 2,6- Naphthalindicarbonsäure, Ethylenglycol,
1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Butandiol oder eine Mischung derselben
umfassen.
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Die Dicarbonsäure-Komponente des halbkristallinen
Polyesters kann gegebenenfalls mit bis zu 20 Mol% und bevorzugter
bis zu 15 Mol% einer oder mehrerer anderer Dicarbonsäuren außer Terephthalsäure, Isophthalsäure oder
2,6-Naphthalindicarbonsäure
modifiziert sein. Derartige zusätzliche
Dicarbonsäuren
umfassen aromatische Dicarbonsäuren
vorzugsweise mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen, aliphatische Dicarbonsäuren vorzugsweise
mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren vorzugsweise
mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Dicarbonsäuren, die mit der Terephthalsäure oder
Naphthalin-2,6-dicarbonsäure
eingeschlossen werden können,
sind Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Cyclohexandicarbonsäure, Cyclohexandiessigsäure, Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure oder
eine Mischung derselben.
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Zusätzlich kann die Glycol-Komponente
des halbkristallinen Polyesters gegebenenfalls mit bis zu 6 Mol%
eines oder mehrerer anderer Diole außer Ethylenglycol modifiziert
sein. Beispiele für
derartige Diole umfassen Diethylenglycol, Triethylenuglycol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
Neopentylglycol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 3-Methylpentandiol-(2,4), 2-Methylpentandiol-(1,4),
2,2,4-Trimethylpentandiol-(1,3), 2-Ethylhexandiol-(1,3), 2,2-Diethylpropandiol-(1,3),
Hexandiol-(1,3), 1,4-Di(hydroxyethoxy)benzol, 2,2-Bis(4-hydroxycyclohexyl)propan,
2,4-Dihydroxy-1,1,3,3-tetramethylcyclobutan, 2,2-Bis(3-hydroxyethoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-hydroxypropoxyphenyl)propan oder eine Mischung derselben.
Der bevorzugte halbkristalline Polyester ist Poly(ethylenterephthalat)
(PET). Polyester können
aus zwei oder mehr der obigen Diole hergestellt werden.
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Das halbkristalline Polyesterharz
kann auch geringe Mengen an multifunktionellen Polyolen enthalten, wie
Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder Glycerin.
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Wenn 1,4-Cyclohexandimethanol als
Diol-Komponente in der Polyester- oder Copolyester-Mischungszusammensetzung
verwendet wird, können
cis-, trans- oder cis/trans-Mischungen verwendet werden, und wenn
Phenylendi(oxyessigsäure)
als die Dicarbonsäure
der Disäure-Komponente
in der Polyester- oder Copolyester-Mischungszusammensetzung verwendet wird,
können
1,2-, 1,3- oder 1,4-Isomere oder eine Mischung derselben verwendet
werden.
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Der halbkristalline Polyester kann
auch geringe Mengen an multifunktionellen Säure-Comonomeren enthalten,
um für
eine kontrollierte Verzweigung in den Polymeren zu sorgen. Geeignete
trifunktionelle Comonomere umfassen Trimellithsäureanhydrid, Pyromellithsäuredianhydrid,
Trimellithsäure,
Pyromellithsäure
und andere Polyester-bildende Polysäuren, die allgemein in der
Technik bekannt sind.
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Die innere Viskosität („I.V.") des halbkristallinen
Polyesters in der Polyester/-Polyamid-Mischungszusammensetzung
beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 1,0 dl/g, bevorzugter mindestens 0,6 dl/g
und am bevorzugtesten mindestens 0,7 dl/g, wie in einer Mischung
von 60 Gew.-% Phenol und 40 Gew.-% 1,1,2,2-Tetrachlorethan bei einer
Konzentration von 0,5 g/100 ml (Lösungsmittel) bei 25°C gemessen.
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Das allgemein bekannte Dreistufen-Polyveresterungsverfahren
ist zur Verwendung als Teil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
geeignet. Die drei Polymerisationsstufen werden nachstehend als
die Veresterungsstufe, die Vorpolymerstufe und die Polykondensationsstufe
bezeichnet. Die Grundbedingungen, welche diese drei Stufen in der
gesamten vorliegenden Anwendung definieren, werden nachstehend aus
Gründen der
Bequemlichkeit und Klarheit umrissen.
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In der ersten Stufe des Schmelzphasenverfahrens
wird durch herkömmliche
wohlbekannte Verfahren eine Mischung von Polyester-Monomer (Glycolester
der Dicarbonsäure)
und -Oligomeren erzeugt. Das Verfahren kann ein Esteraustauschverfahren
oder ein direktes Veresterungsverfahren sein. Die Esteraustausch reaktion
wird bei einer Temperatur von 180°C
bis 250°C
in Anwesenheit eines geeigneten Esteraustausch-Katalysators, wie
Lithium, Magnesium, Calcium, Mangan, Cobalt und Zink, durchgeführt. Bevorzugt
beträgt
die Gesamtmenge an Katalysator weniger als 100 ppm auf elementarer
Basis. Die direkte Veresterung kann bei Temperaturen von 200°C bis 260°C durchgeführt werden
und kann selbst-säurekatalysiert
oder mit einem geeigneten Veresterungskatalysator, wie Titan oder
organischen oder anorganischen Säuren,
katalysiert sein. Die Monomerund Oligomermischung in den Veresterungsverfahren
wird typisch kontinuierlich in einer Reihe von einem oder mehreren
Reaktoren erzeugt, die bei erhöhter
Temperatur und Drücken
von einer Atmosphäre oder
mehr betrieben werden. Alternativ könnte die Monomer- und Oligomer-Mischung
in einem oder mehreren Chargen-Reaktoren erzeugt werden. Geeignete
Färbemittel
können
diesen Reaktionen zugesetzt werden, um die Endfarbe des Polyesters
zu steuern. Diese Reaktionen werden gewöhnlich über 1 bis 4 Stunden durchgeführt. Es
sollte verstanden werden, dass allgemein die Reaktion umso länger durchgeführt werden
muss, je niedriger die Reaktionstemperatur ist.
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Im allgemeinen wird am Ende des Veresterungs-
oder Esteraustauschverfahrens ein Polykondensationskatalysator zugesetzt.
Geeignete Polykondensationskatalysatoren umfassen Salze von Titan,
Gallium, Germanium, Zinn, Blei, Antimon und Antimonoxid. Bevorzugte
Katalysatoren sind Antimon, Germanium oder Titan. Bevorzugt beträgt die zugesetzte
Menge an Katalysator 20 bis 200 ppm, wenn Germanium oder Antimon verwendet
wird. Als nächstes
geht die Mischung aus Polyester-Monomer und -Oligomer eine Schmelzphasen-Polykondensation
ein, um ein Vorstufenpoluymer zu erzeugen. Der Vorstufenpolyester
wird in einer Reihe von einem oder mehreren Reaktoren erzeugt, die
bei erhöhten
Temperaturen betrieben werden. Um die Entfernung von überschüssigen Glycolen,
Wasser, Alkoholen und anderen Reaktionsprodukten zu erleichtern, können die
Polykondensationsreaktoren unter Vakuum betrieben werden oder mit
einem Inertgas gespült
werden. Inertgas ist jedes Gas, das keine unerwünschten Reaktionen oder Produkteigenschaften
verursacht. Geeignete Gase umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Kohlendioxid, Argon, Helium und Stickstoff.
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Die Temperaturen für diese
Stufe betragen im Allgemeinen 240 °C bis 280°C und der Druck 0 bis 2 mmHg.
Wenn die gewünschte
innere Viskosität
erreicht ist, wird das Polymer pelletiert. Die Vorstufen-I.V. liegt im
Allgemeinen unter 0,7, um eine gute Farbe beizubehalten. Die angestrebte
innere Viskosität
wird im Allgemeinen so ausgewählt,
dass eine gute Farbe erhalten und die Menge an Festphasenpolymerisation,
die erforderlich ist, minimiert wird. Die innere Viskosität wurde
in einer Mischung von 60 Gew.-% und 40 Gew.-% 1,1,2,2-Tetrachlorethan bei
einer Konzentration von 0,5 g/100 ml (Lösungsmittel) bei 25°C gemessen.
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Die Polyamid-Komponente in der Mischungszusammensetzung
ist ein Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht mit einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts von weniger als 15000. In einer Ausführungsform ist
das Polyamid in der Mischungszusammensetzung ein Polyamid mit niedrigem
Molekulargewicht mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von
weniger als 12 000. In noch einer weiteren Ausführungsform ist das Polyamid
in der Mischungszusammensetzung ein Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von weniger als 8 000.
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In einer Ausführungsform beträgt die Menge
an Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht in der Mischungszusammensetzung
vorzugsweise 20 bis mehr als 2,1 Gew.-%, bevorzugter 20 bis mehr
als 2,1 Gew.-%. In anderen Ausführungsformen
beträgt
die Menge an Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht in der Mischungszusammensetzung
am unteren Ende 2,1 oder 2,5 oder 3,0 oder 4,0 oder 8,0 Gew.-%,
wobei das obere Ende 15 oder 20 Gew.-% ist. Jeder Endpunkt am unteren
Ende kann der mit jedem Endpunkt am oberen Ende verwendet werden.
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Die Polyamid-Komponente mit niedrigem
Molekulargewicht der Mischungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wird durch Struktureinheiten A–D
dargestellt, worin A der Rest einer Dicarbonsäure ist, die Adipinsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Resorcinoldicarbonsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure oder
eine Mischung derselben einschließt, und D der Rest eines Diamins
ist, einschließlich
m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, Hexamethylendiam, Ethylendiamin,
1,4-Cyclohexandimethylamin oder einer Mischung derselben. Bevorzugte
Polyamide, die in dieser Erfindung verwendet werden können, umfassen
Poly(m-xylylenadipamid) oder ein Copolymer desselben, Isophthalsäure- oder
Terephthalsäure-modifiziertes
Poly(-xylylenadipamid), Nylon-6, Nylon-6,6 oder eine Mischung derselben,
Poly(hexamethylenisophthalamid), Poly(hexamethylenadipamid-co-isophthalamid),
Poly(hexamethylenadipamid-co-terephthalamid) oder Poly(hexamethylenisophthalamid-co-terephthalamid).
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Das Polyamid mit niedrigem Molekulargewicht
kann auch geringe Mengen an trifunktionellen oder tetrafunktionellen
Comonomeren enthalten, einschließlich Trimellithsäureanhydrid,
Pyromellithsäuredianhydrid oder
anderer in der Technik bekannter Polyamid-bildender Polysäuren und
Polyamine.
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Die I.V. der Polyamide in der Mischungszusammensetzung
beträgt
bevorzugt weniger als 1,0 dl/g, bevorzugt weniger als 0,8 dl/g und
am bevorzugtesten weniger als 0,6 dl/g, wie in einer Mischung von
60 Gew.-% Phenol und 40 Gew.-% 1,1,2,2-Tetrachlorethan bei einer
Konzentration von 0,5 g/100 ml (Lösungsmittel) bei 25°C gemessen.
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Die Herstellung von Polyamiden mit
niedrigem Molekulargewicht und von Polyester/Polyamid-Mischungszusammensetzungen
ist in Einzelheit in der
US 5,340,884 ('884) beschrieben.
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Obwohl nicht erforderlich, können Additive
in der Polyester/Polyamid-Mischungszusammensetzung verwendet werden,
falls gewünscht.
Herkömmlich
bekannte Additive umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
ein Additiv in Form von Färbemittel,
Pigment, Ruß,
Glasfaser, Schlagzähmacher,
Antioxidans, Oberflächen-Schmiermittel,
Entstapelungsmittel, UV-Licht-absorbierendem Mittel, Metalldesaktivator, Füllstoff,
Nukleierungsmittel, Stabilisator, Flammverzögerer, Wiederaufwärmungs-Hilfsmittel,
Kristallisations-Hilfsmittel, Acetaldehyd-verringernder Verbindung,
Recycling-Freisetzungshilfsmittel, sauerstoffabfangendem Material,
Plättchen-Partikel
oder einer Mischung derselben.
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Alle diese Additive und viele andere
und deren Verwendung sind in der Technik bekannt und erfordern keine
umfangreiche Erörterung.
Demgemäß wird nur
auf eine beschränkte
Anzahl Bezug genommen, wobei es sich versteht, dass alle diese Verbindungen
in irgendeiner Kombination verwendet werden können, solange sie nicht verhindern,
dass die vorliegende Erfindung ihre Ziele erreicht.
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Diese Erfindung betrifft auch Gegenstände, die
aus der Polyester/Polyamid-Mischungszusammensetzung
hergestellt sind, einschließlich,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, einer Flasche, einer dünnen
Folie, einer Faser, eines Verpackungsmaterials, einer dicken Folie,
eines Rohrs, eines Schlauchs, eines Profils, eines pressgeformten
Gegenstandes, einer Vorform, einer streckblasgeformten Folie und
eines streckblasgeformten Behälters,
eines spritzblasgeformten Behälters,
einer extrusionsblasgeformten Folie und eines extrusionsblasgeformten
Behälters,
eines wärmegeformten
Gegenstands, wie einer Schale und dergleichen. Der Behälter ist
vorzugsweise eine Flasche.
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Die Gegenstände können auch mehrlagig sein. Die
mehrlagigen Gegenstände
können
aus mindestens zwei Lagen zusammengesetzt sein. Bevorzugt weisen
die mehrlagigen Gegenstände
die Polyester/Polyamid-Mischungszusammensetzung zwischen zwei anderen
Schichten angeordnet auf, obwohl die Mischung auch eine Lage aus
einem zweilagigen Gegenstand sein kann. In einer bevorzugten Ausfüh rungsform
weist der Gegenstand fünf
Lagen auf, welche (a) eine erste Lage und eine fünfte Lage, die Poly(ethylenterephthalat) oder
ein Copolymer desselben umfasst, (b) eine dritte Lage, die wiederaufbereitetes
Poly(ethylenterephthalat) oder ein Copolymer desselben umfasst,
und (c) eine zweite und eine vierte Lage umfassen, welche aus der Polyester/Polyamid-Mischungszusammensetzung
gebildet ist.
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Mehrlagige Gegenstände können auch
aus drei oder vier Lagen gebildet sein. In diesen mehrlagigen Gegenständen kann
das Polyamid mit wiederaufbereitetem PET gemischt sein oder die
Polyester/Polyamid-Mischung kann weiter mit aufbereitetem PET gemischt
sein.
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In dem mehrlagigen Gegenstand kann
die Poly(ethylenterephthalat)-Lage Poly(ethylenterephthalat) sein,
das mit mehr als 0 bis 20% Naphthalindicarbonsäure oder Isophthalsäure modifiziert
ist. Vorzugsweise ist die Polyesterlage in der Erfindung ein Poly(ethylenterephthalat).
Es ist vorzuziehen, dass mindestens 80 Mol% der Struktureinheiten
des Polyesters Ethylenterephthalat-Einheiten sind, und es ist möglich, eine
Dicarbonsäure,
wie Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Hexahydrophthalsäure,
Naphthalindicarbonsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure
oder Sebacinsäure
oder eine polyfunktionelle Carbonsäure, wie Trimellithsäure oder
Pyromellithsäure,
als eine Säure-Komponente
im Bereich von mehr als 0 bis 20 Mol% der Gesamt-Säure-Komponente zu
verwenden.
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Es ist möglich, ein Glycol, wie 1,2-Propandiol,
1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol, Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol oder Cyclohexandimethanol, oder
einen mehrwertigen Alkohol, wie Trimethylolpropan, Triethylolpropan
oder Pentaerythrit, im Bereich von etwa mehr als 0 bis 40 Mol% der
Gesamt-Glycolkomponente zu verwenden.
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Die Polyesterlage, die Poly(ethylenterephthalat)
enthält,
kann durch ein bekanntes Polymerisationsverfahren hergestellt werden,
wie oben für
die Polyester/- Polyamid-Mischung
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Polyester kann einer
Festphasenpolymerisation unterzogen werden, falls erforderlich.
Die Festphasenpolymerisation wird gewöhnlich bei 170°C bis zu
einer Temperatur direkt unterhalb des Schmelzpunkts des Polyesters,
bevorzugt bei etwa 180 bis 230°C über 24 Stunden
durchgeführt.
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In dem mehrlagigen Gegenstand kann
die wiederaufbereitete Poly(ethylenterephthalat)-Lage aus wiederaufbereitetem
Material sein, das aus wiedergewonnenem Heißkanalmaterial aus dem Formungsverfahren, aus
wiederaufbereiteten Flaschen erhalten wird.
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Beispiele
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Die folgenden Beispiele und experimentellen
Ergebnisse werden angegeben, um für den gewöhnlichen Fachmann eine vollständige Offenbarung
und Beschreibung bereitzustellen, wie die hierin beanspruchten Polyester/Polyamid-Mischungen hergestellt
und bewertet werden, und sie sollen nicht den Bereich dessen beschränken, was
die Erfinder als ihre Erfindung ansehen. Es sind Anstrengungen unternommen
worden, um eine Genauigkeit bezüglich
Zahlen (z.B. Mengen, Temperatur usw.) sicherzustellen; jedoch könne einige
Fehler und Abweichungen vorgekommen sein. Falls nicht anders angegeben,
sind Teile Gewichtsteile, ist die Temperatur in °C oder ist Umgebungstemperatur
und ist der Druck atmosphärisch
oder nahe atmosphärisch.
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MXD6
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Das Produkt MXD6 ist ein Poly(m-xylylenadipamid)
mit hohem Molekulargewicht, das von Mitsubishi Gas Chemical erhalten
wurde.
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Poly(m-xylylenadipamid)
mit niedrigem Molekulargewicht
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Das Poly(m-xylylenadipamid) mit niedrigem
Molekulargewicht der vorliegenden Erfindung wurde durch Standard-Polyamidverfahren
hergestellt. Die Herstellung von Polyamiden mit niedrigem Molekulargewicht
ist in Einzelheit in der
US 5,340,884 beschrieben.
Alternativ kann auch eine stöchiometrisch
ausgewogene Beschickung von Diamin und Disäure, die unter Umwandlungssteuerung
polymerisiert wird, Polyamide mit dem gewünschten Zahlenmittel des Molekulargewichts
von weniger als 15 000 mit einer ungefähr gleichen Anzahl von Amin-
und Carbonsäure-Endgruppen
liefern.
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Beispiel 1: Polyester/Polyamid-Mischungszusammensetzung
(Pellet-für-Pellet-Mischung)
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In Tabelle 1 wurden die geeigneten
Mengen an PET und des ausgewählten
Polyamids ausgewogen und Pellet für Pellet gemischt, bevor sie
in einem Leistritz Micro 8-Extruder compoundiert wurden, um die
Komponenten schmelzzumischen. Die Proben in Tabelle 1 wurden vor
der Verarbeitung 16 Stunden bei 120°C getrocknet und anschließend bei
270°C verarbeitet. Tabelle
1
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Beispiel 2: Polyester/Polyamid-Mischungszusammensetzung
(aus einem Konzentrat)
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Ein 25%-iges Konzentrat von MXD6
in PET 9921 oder LMWPA in PET 9921 wurde durch das folgende Verfahren
hergestellt:
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Um das MXD6-Konzentrat herzustellen,
wurden 250 g MXD6 mit 750 g PET 9921 Pellet für Pellet gemischt und in dem
Leistritz Micro 18-Extruder compoundiert. Sowohl das MXD6 als auch
das PET 9921 wurden vor der Verarbeitung 16 Stunden bei 120°C getrocknet
und anschließend
bei 270°C
verarbeitet.
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Um das LMWPA-Konzentrat herzustellen,
wurden 250 g LMWPA mit 750 g PET 9921 Pellet für Pellet gemischt und in dem
Leistritz Micro 18-Extruder compoundiert. Die LMWPA- und PET 9921-Proben
in der Tabelle 2 wurden vor der Verarbeitung 16 Stunden bei 120°C getrocknet
und anschließend
bei 270°C
verarbeitet. Tabelle
2
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Acetaldehyd-Konzentrationen
in Flaschen-Vorform
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Es wurden Flaschen-Vorformen hergestellt,
indem man 8 Gew.-% des Konzentrats in Beispiel 2 mit PET 9921 mischte,
um eine Pellet-für-Pellet-Mischung
zu bilden, die 2 Gew.-% des LMWPA enthielt. Diese Material wurde
in einer Husky-Spritzgussmaschine
spritzgeformt, um Flaschen-Vorformen zu bilden. Die Vorformen wurden
gemahlen, und die Acetaldehyd-(AA-) Konzentrationen wurden unter
Verwendung von Standard-Gaschromatographietechniken bestimmt, wie
in Tabelle 3 gezeigt. Die Vorformen von PET 9921, die kein LMWPA
enthielten, wurden als Kontrollen A und B hergestellt. Die AA-Konzentrationen
in Tabelle 3 demonstrieren, dass die erfindungsgemäßen Mischungszusammensetzungen
aus halbkristallinem Polyester/LMWPA verringerte Aldehyd-Konzentrationen
zusätzlich
zu verringerter Gasdurchlässigkeit
in Tabelle 4 zeigten. Tabelle
3
Probe | AA
in ppm |
Kontrolle
(A) | 12,1 |
Kontrolle
(B) | 12,2 |
2 %
LMWPA (A) | 0,77 |
2 %
LMWPA (B) | 0,78 |
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Die Kontrollen A und B wurden nur
mit PET 9921 hergestellt.
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Beispiel 3: Herstellung
von Folien
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Die gemischten Pellets aus Beispiel
1 wurden auf einem 1 Inch-Killion-Folienextruder extrudiert, und Gasdurchlässigkeits-
und Trübungsmessungen
wurden bei der extrudierten Folie und bei der Folie, die biaxial 4 × 4 gereckt
war, vorgenommen. Die Folien wiesen eine Breite von 6 Inch (15,24
cm) und eine Dicke von 20 Mil auf. Diese Ergebnisse sind in Tabelle
4 gezeigt. Die Mischungen mit dem LMWPA zeigen klar geringe Trübungs- und
verringerte Gasdurchlässigkeits-Eigenschaften,
wenn sie mit den MXD6-Mischungen verglichen werden, welche eine
verringerte Gasdurchlässigkeit,
aber mit etwa 2- bis 5-mal höheren
Trübungsgraden,
zeigen. Tabelle
4