DE4441543A1 - Empfänger und Verfahren zum Demodulieren eines CDMA-Signals - Google Patents
Empfänger und Verfahren zum Demodulieren eines CDMA-SignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein den Einsatz der Datenfernübertragung
mit Vielfachzugriff im Codemultiplex (CDMA) in zellularen
Funkfernsprechsystemen. Insbesondere betrifft die Erfindung einen
Empfänger zum gemeinsamen Demodulieren mehrerer CDMA-Signale
mit Mehrwegzeitdispersion.
CDMA- oder Streuspektrum-Datenfernübertragung gibt es seit dem
zweiten Weltkrieg. Zahlreiche Anwendungen waren vornehmlich
militärischer Natur. Heute allerdings besteht ein zunehmendes Interesse
an der Verwendung von Streuspektrum-Systemen für kommerzielle
Anwendungszwecke. Beispiele sind digitaler Zellular-Funk, beweglicher
Landfunk sowie personenbezogene Nachrichtenübertragungsnetze
innerhalb und außerhalb von Gebäuden.
Die Zellular-Telefonindustrie hat phänomenale Fortschritte im
kommerziellen Betrieb innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika
und weiteren Ländern der ganzen Welt erzielt. Das Wachstum
insbesondere in Großstadtbereichen hat alle Erwartungen überstiegen und
ist dabei, die vorhandenen Systemkapazitäten zu sprengen. Wenn dieser
Trend anhält, werden die Auswirkungen des raschen Wachstums bald
auch die kleinsten Märkte erreicht haben. Innovative Lösungen sind
erforderlich, um diesen zunehmenden Kapazitätsanforderungen ebenso
gerecht zu werden wie einem hochqualitativen Service bei Vermeidung
steigender Preise.
In der ganzen Welt besteht ein wichtiger Schritt bei den zellularen
Systemen in dem Wechsel von analoger Übertragung auf digitale
Übertragung. Gleichermaßen wichtig ist die Auswahl eines effektiven
digitalen Übertragungsschemas zur Realisierung der nächsten Generation
zellularer Technologie. Außerdem wird weithin von der Annahme
ausgegangen, daß die erste Generation von personenbezogenen
Übertragungsnetzwerken (PCNs), die billige schnurlose Telefone im
Taschenformat verwenden, die sich zum Tätigen und zum Empfangen
von Anrufen daheim, im Büro, auf der Straße, im Fahrzeug und
dergleichen eignen, durch zellulare Träger ermöglicht wird, welche die
nächste Generation digitaler zellularer Systeminfrastruktur verwendet.
Ein wesentliches wünschenswertes Merkmal bei diesen neuen Systemen
ist erhöhte Verkehrskapazität.
Derzeit erfolgt der Kanalzugriff unter Benutzung des Verfahrens zum
Vielfachzugriff im Frequenzmultiplex (FDMA) oder Vielfachzugriff im
Zeitmultiplex (TDMA). Beim FDMA wird ein Kommunikationskanal
einem einzelnen Hochfrequenzband zugeordnet, in welchem sich die
Übertragungsleistung eines Signals konzentriert. Störungen bezüglich
benachbarter Kanäle werden durch den Einsatz von Bandpaßfiltern
begrenzt, die ausschließlich die Signalenergie durchlassen, die sich
innerhalb des spezifischen Frequenzbandes befindet. Indem also jeder
Kanal einer anderen Frequenz zugeordnet ist, die die Systemkapazität
begrenzt durch die verfügbaren Frequenzen, außerdem durch
Beschränkungen, die durch Kanal-Neubelegung gegeben sind.
Bei TDMA-Systemen besteht ein Signal aus einem Zeitschlitz innerhalb
eines periodischen Zugs von Zeitintervallen über derselben Frequenz.
Jede Zeitspanne von Zeitschlitzen bezeichnet man als einen Rahmen.
Eine gegebene Signalenergie wird auf einen dieser Zeitschlitze
eingegrenzt. Störungen durch benachbarte Kanäle werden begrenzt durch
die Verwendung eines Zeitgatters oder durch eine andere Art von
Synchronisationselement, welches nur solche Signalenergie durchläßt,
die zur richtigen Zeit empfangen wird. Indem jeder Kanal einem
unterschiedlichen Zeitschlitz zugeordnet wird, ist also die
Systemkapazität begrenzt durch die verfügbaren Zeitschlitze und durch
Beschränkungen, die durch Kanal-Neuverwendung gegeben sind. Bei
FDMA- oder TDMA-Systemen oder bei hybriden FDMA- TDMA-
Systemen besteht das allgemeine Ziel darin, zu gewährleisten, daß zwei
sich möglicherweise gegenseitig störende Signale nicht die gleiche
Frequenz zur gleichen Zeit belegen. Im Gegensatz dazu gestattet das
Verfahren mit Vielfachzugriff im Codemultiplex (TDMA=Code
Division Multiple Access) eine Überlappung von Signalen sowohl
zeitlich als auch in der Frequenz. Damit teilen sämtliche CDMA-Signale
das gleiche Frequenzspektrum, und sowohl im Frequenz- als auch im
Zeitbereich scheinen sich die CDMA-Signale gegenseitig zu überlappen.
Es gibt eine Reihe von Vorteilen der CDMA-Datenübertragung. Die
Kapazitätsbeschränkungen von auf CDMA-Basis arbeitenden zellularen
Systemen werden bis zu dem Zwanzigfachen derjenigen existierender
Analog-Technologie projektiert, was ein Ergebnis der Eigenschaften
eines breitbandigen CDMA-Systems ist, beispielsweise der verbesserten
Codiergewinn-/Modulationsdichte, der Sprachaktivitäts-Ausblendung, der
Sektorbildung und Neubelegung desselben Spektrums innerhalb jeder
Zelle. Die CDMA-Übertragung von Sprache durch einen Decodierer
hoher Bitrate gewährleistet überlegene, naturalistische Sprachqualität.
CDMA sorgt auch für variable Datenraten, und dies wiederum erlaubt
es, zahlreiche verschiedene Grade an Sprachqualität anzubieten. Das
verschlüsselte Signalformat von CDMA beseitigt Nebensprechen und
macht es äußerst schwierig und kostspielig, Rufe abzuhören oder zu
verfolgen, was eine verstärkte ungestörte Privatsphäre für Teilnehmer
ebenso bedeutet wie einen stärkeren Schutz vor Sprechzeitbetrug.
In einem CDMA-System wird jedes Signal unter Verwendung von
Streuspektrum-Methoden übertragen. Im Prinzip wird der zu
übertragende Informationsdatenstrom einem eine viel höhere Rate
aufweisenden Datenstrom aufgeprägt, welche als Signatursequenz
bezeichnet wird. Typischerweise sind die Daten der Signatursequenz
binär, was zu einem Bitstrom führt. Eine Möglichkeit, eine solche
Signatursequenz zu generieren, besteht in einem Pseudorausch-(PN-)
Prozeß, der auf Zufallsbasis beruhend erscheint, jedoch von einem
autorisierten Empfänger nachgebildet werden kann. Der
Informationsdatenstrom und der Strom der eine hohe Bitrate
aufweisenden Signatursequenz werden kombiniert, indem diese zwei
Bitströme miteinander multipliziert werden, wobei davon ausgegangen
wird, daß die Binärwerte der zwei Bitströme durch +1 oder -1
dargestellt werden. Diese Kombination des eine höhere Bitrate
aufweisenden Signals mit dem eine niedrigere Bitrate aufweisenden
Datenstrom bezeichnet man als Spreizung des
Informationsdatenstromsignals. Jeder Informationsdatenstrom oder Kanal
ist einer eindeutigen Signatursequenz zugeordnet.
Eine Mehrzahl von gespreizten Informationssignalen modulieren einen
hochfrequenten Träger, beispielsweise mittels binärer Phasenumtastung
(BPSK), und sie werden gemeinsam als zusammengesetztes Signal vom
Empfänger empfangen. Jedes der gespreizten Signale überlappt sämtliche
anderen gespreizten Signale ebenso wie Rauschsignale, und zwar sowohl
im Frequenz- als auch im Zeitbereich. Wenn der Empfänger autorisiert
ist, wird das zusammengesetzte Signal mit einer der eindeutigen
Signatursequenzen korreliert, und das entsprechende Informationssignal
läßt sich isolieren und entspreizen. Wird Quadratur-Phasenumtastungs-
Modulation (QPSK-Modulation) verwendet, kann die Signatursequenz
aus komplexen Zahlen (mit Real- und Imaginärteilen) bestehen, wobei
die Real- und die Imaginärteile dazu benutzt werden, zwei Träger
gleicher Frequenz, die jedoch um 90 Grad in der Phase verschoben sind,
zu modulieren.
Üblicherweise wird eine Signatursequenz dazu benutzt, ein Informations-
Bit darzustellen. Der Empfang der übertragenen Sequenz oder deren
Komplements bedeutet, ob das Informations-Bit eine +1 oder -1 ist,
manchmal auch mit "0" oder "1" bezeichnet. Die Signatursequenz
umfaßt überlicherweise N-Bits, und jedes Bit wird als "Chip"
bezeichnet. Die gesamte N-Chip-Sequenz, oder deren Komplement, wird
auch als ein übertragenes Zeichen oder Symbol angesprochen. Der
übliche Empfänger korreliert das empfangene Signal mit der Komplex-
Konjugierten der bekannten Signatursequenz, um einen Korrelationswert
zu erzeugen. Lediglich der Realteil dieses Korrelationswerts wird
berechnet. Ergibt sich eine starke positive Korrelation, so wird eine "0"
festgestellt; ergibt sich eine starke negative Korrelation, so wird eine "1"
festgestellt.
Die oben angesprochenen "Informations-Bits" können auch ihrerseits
kodierte Bits sein, wobei der verwendete Code ein Block- oder
Faltungscode (letzterer wird auch als Convolutionscode bezeichnet) ist.
Außerdem kann die Signatursequenz viel länger sein als ein einzelnes
übertragenes Zeichen, in welchem Fall eine Unter- oder Teilsequenz der
Signatursequenz dazu benutzt wird, das Informationsbit zu spreizen.
In zahlreichen Funkübermittlungssystemen enthält das empfangene Signal
zwei Komponenten: eine I- oder Inphase-Komponente und eine Q-
(Quadratur)-Komponente. Dies tritt deshalb ein, weil das übertragene
Signal zwei Komponenten (z. B. QPSK) aufweist, und/oder der
eingreifende Kanal oder der Mangel an kohärentem Träger-Bezug zur
Folge hat, daß das übertragene Signal in die I- und Q-Komponenten
aufgeteilt wird. In einem typischen Empfänger, der mit digitaler
Signalverarbeitung betrieben wird, werden die empfangenen I- und Q-
Komponenten-Signale zumindest alle Tc Sekunden abgetastet und
gespeichert, wobei Tc die Dauer eines Chips ist.
Bei mobilen Nachrichtensystemen leiden zwischen zwei Orten
übertragene Signale typischerweise an Echoverzerrung oder
Mehrwegzeitdispersion, verursacht zum Beispiel durch Signalreflexionen
an großen Gebäuden oder in der Nähe befindlichen Bergen.
Mehrwegdispersion erfolgt dann, wenn ein Signal nicht über einen,
sondern über mehrere Wege zu einem Empfänger gelangt, so daß der
Empfänger zahlreiche Echos empfängt, die unterschiedliche und auf
Zufallsbasis schwankende Verzögerungen und Amplituden aufweisen.
Wenn also in einem CDMA-System Mehrwegzeitdispersion vorhanden
ist, empfängt der Empfänger ein zusammengesetztes Signal aus einer
Mehrzahl von Versionen des gewendeten Zeichens, welches sich über
unterschiedliche Wege ausgebreitet hat (die Wege werden als "Strahlen"
bezeichnet), und entsprechende relative Zeitverzögerungen besitzen, die
geringer sind als die Zeitspanne eines Zeichens. Jeder unterscheidbare
"Strahl" besitzt eine gewisse relative Ankunftszeit m Tc Sekunden und
überspannt N der I- und Q-Chipabtastwerte, da jedes Signalbild eine N-
Chip-Sequenz ist. Es ist typisch, mit m=0 als der Ankunft des frühesten
Signalstrahls zu rechnen. Außerdem besitzt jeder Strahl eine gewisse
Amplitude und Phase, repräsentiert durch einen komplexen
Kanalkoeffizienten c(m).
Als ein Ergebnis der Mehrwegzeitdispersion gibt der Korrelator anstelle
eines großen Nadelimpulses zahlreiche kleinere Nadelimpulse aus. Um
das übertragene Zeichen nachzuweisen (ohne das Informations-Bit
wiederzugewinnen) werden die empfangenen Nadelimpulse kombiniert.
Typischerweise erfolgt dies mit Hilfe eines RAKE-Empfängers, der
seinen Namen (engl. RAKE = Rechen; Harke) deshalb hat, weil er die
Mehrweg-Anteile gleichsam "zusammenharkt".
Eine typische Form des RAKE-Empfängers ist in Fig. 1 dargestellt. Ein
empfangenes Funksignal wird demoduliert, beispielsweise indem das
Signal mit Cosinus- und Sinuswellenformen gemischt und das Signal
gefiltert wird, was in einem HF-Empfänger 100 stattfindet. Außerdem
werden die sich ergebenden I- und Q-Signale abgetastet und quantisiert,
wodurch I- und Q-Chip-Abtastwerte erhalten werden, die ihrerseits als
komplexe Abtastwerte betrachtet werden können, deren Realteil der I-
Abtastwert, und deren Imaginärteil der Q-Abtastwert ist. Diese
komplexen Abtastwerte werden seriell über einen Korrelator 101
geschickt, welcher die komplexen empfangenen Abtastwerte mit der
Konjugierten der bekannten Signatursequenz korreliert, um eine Reihe
komplexer Korrelationen zu erzeugen.
Eine Ausblendfunktion 103 bestimmt, welche Korrelationswerte für die
Detektion verwendet werden sollen. Die Ausblendfunktion 103 läßt
Korrelationswerte zu einem halbkomplexen Multiplizierer (HKM) 104 zu
solchen Zeiten durch, die von einer Zeitsteuereinheit 102 festgelegt
werden. Zu diesen Zeiten, die einmal pro Strahl und übertragenem
Zeichen stattfinden, läßt die Ausblendfunktion 103 einen
Korrelationswert zu dem halbkomplexen Multiplizierer 104 durch, der
die komplexe Korrelation mit dem geeigneten RAKE-
Abgriffskoeffizienten multipliziert, dabei aber lediglich den Realteil des
Produkts berechnet. Die RAKE-Abgriffskoeffizienten sind die
Konjugierten von Kanal-Abgriffsabschätzungen, die von der
Kanalverfolgungseinheit 105 geliefert werden, die Korrelationswerte von
dem Korrelator 101 dazu benutzt, die Kanalabgriffsstellen (m Werte)
und Koeffizienten (c(m) Werte) abzuschätzen. Ein Akkumulator 106
kumuliert die Ausgangssignale des HKM 104 und sendet die Endsumme,
eine pro übertragenes Zeichen, an einen Schwellenwertgeber 107. Der
Schwellenwertgeber 107 erfaßt eine binäre "0", wenn das Eingangssignal
größer als ein gewisser Schwellenwert ist, und erfaßt eine binäre "1",
wenn das Eingangssignal kleiner als der Schwellenwert ist.
Typischerweise beträgt der Schwellenwert Null.
Fig. 2 zeigt den detaillierten Arbeitsablauf in einem herkömmlichen
Korrelator 101. Die komplexen Chip-Abtastwerte von dem HF-
Empfänger werden an eine interne angezapfte Verzögerungsleitung 200
gesendet. Es gibt außerdem einen angezapften Puffer 201, der die
bekannte Signatursequenz oder deren Komplex-Konjugierte speichert.
Für jede Chip-Abtastung, die der abgetasteten Verzögerungsleitung 200
zugeführt wird, erfolgt eine Korrelation mit der Konjugierten der
Signatursequenz. Komplexe Multiplizierer 202 multiplizieren
empfangene Abtastwerte mit Werten der konjugierten Signatursequenz.
Die erhaltenen komplexen Produkte werden in dem komplexen
Summierer 203 aufsummiert. Der erhaltene Korrelationswert wird
gemäß Fig. 1 an die Ausblendfunktion 103 gesendet.
Der konventionelle RAKE-Empfänger liefert eine gute Leistung unter
der Voraussetzung, daß mehrere Bedingungen erfüllt sind. Die erste
Bedingung ist die, daß die Autokorrelationsfunktion der Signatursequenz
ideal insofern ist, als die Signatursequenz mit einer Verschiebung ihrer
selbst unkorreliert ist. Wenn dies nicht zutrifft, gibt es eine gegenseitige
Störung unterschiedlicher Signalstrahlen, was man als Selbst- oder
Eigenstörung bezeichnet. Die zweite Bedingung ist die, daß die
Kreuzkorrelation zwischen der Signatursequenz des gewünschten Signals
und verschiedenen verschobenen oder versetzten Versionen der
Signatursequenzen anderer CDMA-Signale Null ist. Wenn dies nicht
zutrifft, stören die anderen CDMA-Signale das gewünschte CDMA-
Signal, was die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Dies kann sich
besonders dann ungünstig auswirken, wenn ein anderes CDMA-Signal
eine viel höhere Leistung besitzt als das gewünschte CDMA-Signal, was
man als Nah-Fern-Problem bezeichnet. Die dritte Bedingung ist die, daß
diejenige Störung vernachlässigbar ist, die verursacht wird durch ein
Echo eines gesendeten Zeichens, welches das als nächstes gesendete
Zeichen überlappt. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, kommt es zu
Störungen zwischen den gesendeten Zeichen einerseits und später oder
früher gesendeten Zeichen andererseits, überlicherweise als
Nachbarzeichenstörung (ISI = intersymbol interference) bezeichnet.
Die Theorie des Entwurfs guter Signatursequenz-Sätze gibt vor, daß
grundsätzliche Beschränkungen vorhanden sind, welche verhindern, daß
die ersten zwei Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. Folglich wird die
Leistungsfähigkeit beschränkt durch Eigenstörung, Störung durch andere
Signale und Nachbarzeichenstörung (ISI). Viel Arbeit wurde auf die
Lösung des Problems der Fremdsignalstörung in einer Umgebung
verwendet, die nicht unter Mehrwegzeitdispersion leidet. Bezeichnet
wird dieses Gebiet als gemeinsame Demodulation ohne Mehr- oder
Mehrfachweg. Es sei hier beispielsweise verwiesen auf S. Verdù,
"Minimum Probability of Error For Asynchronous Gaussian Multiple-
Access Channels, "IEEE Trans. Info. Theory, Band IT-32, Seiten 85-96,
R. Lupas und S. Veruù, "Linear multiuser detectors for synchronous
code-division multiple-access channels, "IEEE Trans. Inform. Theory,
Band 35, Seiten 123-136, Januar 1989; und R. Lupas und S. Veruù,
"Near-far resistance of multiuser detectors in asynchronous channels,"
IEEE Trans. Commun, Band 38, Seiten 496-508, April 1990. In diesen
Arbeiten werden zwei Vorgehensweisen zur gemeinsamen Demodulation
von Mehrfach-CDMA-Signalen vorgestellt.
Die erste Vorgehensweise, bekannt als Sequenzabschätzung nach der
Methode der größten Wahrscheinlichkeit (ohne Mehrfachweg)
(MLSE=Maximum Likelihood Sequence Estimation) bestimmt den
wahrscheinlichsten Satz übertragener Informations-Bits für eine
Mehrzahl von CDMA-Signalen ohne Mehrwegzeitdispersion. Dies ist in
Fig. 3 dargestellt. Als der RAKE-Empfänger empfängt ein HF-
Empfänger 300 mehrere CDMA-Funksignale, die gefiltert und zu I- und
Q-Basisbandwellenformen gemischt werden, die ihrerseits abgetastet und
quantisiert werden, um komplexe Empfangsdatenwerte zu erhalten.
Diese werden auf mehrere Korrelatoren 301 gegeben, von denen jeder
eine Korrelation mit einer speziellen Signatursequenz bildet. Weil aber
der Kanal angenommenerweise keine Mehrwegzeitdispersion aufweist,
wird pro übertragenem Zeichen nur eine Korrelation gehalten.
Diejenige, die zur Verwendung bei der Demodulation ausgewählt wird,
wird durch die Zeitsteuereinheit 302 bestimmt, welche den
Ausblendfunktionen 303 signalisiert, einmal pro
Übertragungszeichenzeitspanne einen Wert durchzulassen. Da die
unterschiedlichen CDMA-Signale möglicherweise zeitlich nicht
ausgerichtet, das heißt asynchron sind, schließen die Gatter der
Ausblendfunktionen nicht notwendigerweise gleichzeitig. Die
Korrelationswerte werden an eine Entscheidungsalgorithmuseinheit 304
gegeben, welche diese Information dazu verwendet, die gesendeten Bit-
Folgen jedes CDMA-Signals zu entscheiden. Der verwendete
Algorithmus ist der Viterbi-Algorithmus, der die höchstwahrscheinlichen
Informations-Bit-Sequenzen festlegt. Man beachte hier allerdings, daß
dieser Empfänger nicht mehrere Signalstrahlen zuläßt, das heißt, daß
lediglich ein Korrelationswert pro Übertragungszeichen-Zeitspanne aus
der Ausblendfunktion hindurchgelassen wird, und der Empfänger keine
Kanalkoeffizienten verfolgt.
Die zweite Vorgehensweise, bekannt als "Dekorrelationsempfänger",
dekorreliert die verschiedenen CDMA-Signale derart, daß diese sich
nicht mehr gegenseitig stören. Das Verfahren folgt der gleichen
Vorgehensweise, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Der einzige
Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Vorgehensweise ist der
verwendete Entscheidungsalgorithmus, der in Fig. 4 dargestellt ist.
Korrelationswerte von den Ausblendfunktionen, Block 303 in Fig. 3,
werden in einem Puffer 400 gespeichert. Ist der Puffer voll, wird der
Satz von Korrelationswerten als ein Werte-Vektor betrachtet. Dieser
Vektor wird in einem Matrix-Multiplizierer 401 mit einer
Dekorrelations-Matrix multipliziert. Die für die Multiplikation
verwendete Matrix besteht aus Signatursequenz-Kreuzkorrelationswerten.
Das Produkt der Matrix mit dem Vektor ist wiederum ein Vektor, und
zwar ein Vektor aus dekorrelierten Demodulations-Statistikwerten, einer
für jedes CDMA-Signal, die an Schwellenwertgeber 402 gegeben
werden. Diese erzeugen die demodulierten Informations-Bit-Werte.
Beide Vorgehensweisen befassen sich nicht mit dem Problem der
Mehrwegzeitdispersion. Damit gelten diese Verfahrensweisen für die
gemeinsame Demodulation von CDMA-Signalen bei Abwesenheit von
Mehrwegzeitdispersion.
In jüngerer Zeit haben Wÿayasuiya und andere eine Form des
Dekorrelationsempfängers vorgeschlagen, welche für
Mehrwegzeitdispersion vorgesehen ist, vgl. S.S.H. Wÿayasuiya, G.H.
Norton und J. P. McGeehan, "A near-far resistant sliding window
decorrelating algorithm for multi-user detectors in DS-CDMA systems"
Proc. Globecom ′92, Orlando, FL, Seiten 1331-1338, Dezember 1972,
S.S.H. Wÿayasuriya, J.P. McGeehan und G.H. Norton "RKKE
decorrelating receiver for DS-CDMA mobile radio networks"
Electronics Letters, Band 29, Nr. 4, Seiten 395-396, 18. Februar 1993,
und S.S.H. Wÿayasuirya, J.P. McGeehan und G.H. Norton "RAKE
decorrelation as an alternative to rapid power control in DS-CDMA
mobile radio" 43. IEEE Vehicular Technology Conference, Secaucus,
NJ, Seiten 368-371, 18-20 May 1993. In diesen Schriften wird
Dekorrelation dazu verwendet, Mehrfachstrahlen jedes Signals zu
dekorrelieren. Allerdings werden diese Strahlen nicht-kohärent
kombiniert. Somit gibt es keine Kanalabschätzung, und die Leistung ist
auf diejenige von nicht-kohärenten Verfahren begrenzt.
Außerdem haben Zvonar und Brady sowohl einen MLSE- als auch einen
Dekorrelations-Empfänger für gemeinsame Demodulation bei
Mehrfachwegen vorgeschlagen. Zu dem MLSE-Empfänger, vgl. Z.
Zvonar und D. Brady, "Optimum detection in asynchronous multiple-
access multipath Raxleigh fading", Twenty-sixth Annual Conf. on
Information Sciences and Systems, Princeton, University, März 1992. In
diesem Empfänger erfolgen Korrelationen mit der vollen
Signatursequenz zu unterschiedlichen Strahlankunftszeiten. Diese
Korrelationen werden RAKE-kombiniert, um für jeden Benutzer ein
kombiniertes Signal zu erhalten, welches anschließend einem
Entscheidungsalgorithmus unterzogen wird. Dies hat den Nachteil, daß
die kombinierten Signale von zukünftig ebenso wie von früher
gesendeten Symbolen abhängen, was die Komplexität des
Entscheidungsalgorithmus erhöht.
Bezüglich des Dekorrelations-Empfängers, vgl. Z. Zvonar und D. Brady
"Coherent and differentially coherent multiuser detectors for
asynchronous CDMA frequency-selective channels "Milcom ′92, San
Diego, CA, 11. bis 13. Oktober 1992 und Z. Zvonar und D. Brady
"Suboptimum multiuser detector for synchronous CDMA frequency
selective Rayleigh fading channels" Communication Theroy Mini-
Conference, Orlando, FL, 6. bis 9. Dezember 1992. In dem
erstgenannten Artikel wird die Dekorrelation unter der Annahme eines
Detektors mit "unendlichem Horizont" implementiert, was zu einem
Matrix-FIR-Filter führt, gefolgt von einer Bank aus IIR-Filtern. Diese
Implementierung besitzt zwei Nachteile: 1) die Filterung ist nicht-kausal,
so daß zukünftige Datenwerte erforderlich sind und 2) der Aufwand zum
Bestimmen der Filterkoeffizienten kann beträchtlich sein, da eine
Matrix-Inverse erforderlich ist. In dem als zweites genannten Artikel
werden lediglich synchrone Signale betrachtet,
Nachbarschaftszeichenstörungen werden ignoriert, und die Dekorrelation
erfolgt als Matrixinversion. Dies hat den Nachteil, daß asynchrone
Signale ebensowenig behandelt werden wie
Nachbarschaftszeichenstörungen. Außerdem kann die Matrixinversion
ziemlich kostspielig sein, insbesondere dann, wenn sich der Kanal mit
der Zeit ändert. Schließlich trennen beide dieser Artikel nicht die
Kanaleffekte (die sich mit der Zeit ändern können) von den Effekten der
Signatursequenz-Korrelation (die sich ändern, wenn Signale beendet oder
neue Signale gestartet werden).
Damit steigert die wachsende Nachfrage an Funk-Datenfernübertragung
den Bedarf an einer Optimierung der Leistungsfähigkeit und Kapazität
von drahtlosen Nachrichtenübertragungssystemen. Die CDMA-
Technologie vermag eine hohe Systemkapazität verfügbar zu machen.
Um die CDMA-Kapazität in einer Mobilfunkumgebung zu maximieren,
müssen Fremdsignalstörung, Eigenstörung und
Nachbarschaftszeichenstörung (ISI) in effizienter Weise minimiert
werden. Existierende Wege vermögen nicht sämtliche dieser Probleme
zu behandeln.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung der Möglichkeit einer
effizienten Demodulation mehrerer CDMA-Signale in einer Umgebung
mit Mehrwegzeitdispersion.
Eine erste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, die als
gemeinsame MLSE-Demodulation im Mehrfachweg bezeichnet wird,
bestimmt die am wahrscheinlichsten gesendeten Bit-Sequenzen auf der
Grundlage des Empfangs mehrerer CDMA-Signale und Echos dieser
Signale. Eine zweite beispielhafte Ausführungsform, als Dekorrelations-
Demodulation im Mehrfachweg bezeichnet, dekorreliert mehrere
CDMA-Signalstrahlen, um die gesendete Bit-Sequenz festzustellen. Eine
dritte Ausführungsform, hier bezeichnet als gemeinsame Pseudo-MLSE-
Demodulation im Mehrfachweg, wendet das MLSE-Verfahren auf
Korrelationen des empfangenen Signals mit mehreren CDMA-Signalen
an. Sämtliche drei beispielhaften Ausführungsformen können angepaßt
werden an Einzelsignaldemodulation oder an
Mehrfachsignaldemodulation ohne ISI-Abweisung.
Im Gegensatz zu dem herkömmlichen RAKE-Empfänger, der zu einer
gegebenen Zeit ein CDMA-Signal behandelt, können bei den
erfindungsgemäßen Ausführungsformen mehrere CDMA-Signale
gemeinsam oder im Verbund demoduliert werden. Außerdem wird die
Kenntnis der Autokorrelationsfunktion des CDMA-Signals zur
Verbesserung der Leistungsfähigkeit ausgenutzt, und eine Überlappung
eines übertragenen Zeichens mit dem nächsten Zeichen wird
berücksichtigt.
Im Gegensatz zu der gemeinsamen Demodulation ohne Mehrfachweg
ziehen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung Vorteil aus dem
Mehrfachsignalbilder, die durch einen Mehrfachweg-Kanal erzeugt
werden. Außerdem nutzen beispielhafte Ausführungsformen der
Erfindung die Kenntnis der Signalautokorrelationsfunktionen und der
Signalkreuzkorrelationswerte bei verschiedenen Versetzungen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen RAKE-Empfängers;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des in Fig. 1 gezeigten Korrelators;
Fig. 3 ein herkömmliches System zur gemeinsamen Demodulation von
CDMA-Signalen;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen
Entscheidungsalgorithmus für den Dekorrellations-Empfänger;
Fig. 5 beispielhafte Empfangssignale, um die vorliegende Erfindung
zu veranschaulichen;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines beispielhaften Empfängers unter
Verwendung der gemeinsamen MLSE-Demodulation im
Mehrfachweg gemäß der Erfindung;
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines beispielhaften programmierbaren
Teilkorrelators;
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines Empfängers gemäß einer weiteren
Ausführungsform mit einer gemeinsamen MLSE-Demodulation
im Mehrfachweg bei ignorierter Nachbarsignalstörung;
Fig. 9 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Dekorrelations-
Demodulation bei Mehrwegzeitdispersion;
Fig. 10 ein Flußdiagramm, welches die Dekorrelation im Mehrfachweg
veranschaulicht; und
Fig. 11 ein Blockdiagramm eines beispielhaften Empfängers unter
Verwendung der Pseudo-MLSE-Demodulation bei
Mehrwegdispersion.
Die vorliegende Erläuterung soll dem Verständnis der Erfindung dienen,
weshalb beispielhafte Ausführungsformen mit speziellen Schaltungen,
Schaltungskomponenten, Verfahrensweisen und dergleichen beschrieben
werden. Allerdings sind diese Angaben nur beispielhaft zu verstehen,
ohne daß dadurch der Schutzumfang der Erfindung eingeschränkt werden
soll. Obschon sich die Beschreibung speziell auf zellulare
Datenübertragungssysteme in Verbindung mit tragbaren oder mobilen
Funktelefonen und/oder personenbezogenen Nachrichten-Netzwerke
bezieht, ist die Erfindung allgemein auch bei anderen
Kommunikationssystemen anwendbar.
Die Erfindung ist nicht nur bei mehreren oder Einzel-CDMA-Signalen,
die einem Empfänger angeboten werden, verwendbar, sondern die
Erfindung läßt sich auch anwenden auf spezielle Untersätze von CDMA-
Signalen, die dem Empfänger angeboten werden. Beispielsweise läßt sich
die Erfindung anwenden bei der gemeinsamen oder Verbund-
Demodulation von zwei Signalen, einem gewünschten
Übertragungssignal und einem Pilotsignal. Alternativ können das
gewünschte Signal und mehrere Pilotsignale im Verbund demoduliert
werden, wenn nur einige der vorhandenen Pilotsignale zur Unterstützung
der Demodulation des gewünschten Signals beitragen sollen.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird hier als gemeinsame
oder Verbund-MLSE-Demodulation im Mehrfachweg bezeichnet. Bei
dieser Ausführungsform werden die am meisten wahrscheinlichen
Informationszeichensequenzen für mehrere CDMA-Signale bestimmt.
Das grundlegende Prinzip ist folgendes: Man nehme an, daß aus
vergangenen Demodulationsschritten Kenntnis von
Kanalabgriffskoeffizienten für jeden Strahl jedes CDMA-Signals
verfügbar ist. Dann kann man für einen speziellen Satz von
hypothetischen Informationszeichenwerten ein hypothetisches
Empfangssignal konstruieren. Der Unterschied oder die Differenz
zwischen dem tatsächlich empfangenen Signal und dem hypothetischen
Signal ist ein Restsignal, welches, falls die Hypothese richtig ist, das
Rauschsignal ist. Diejenige Hypothese, die am besten das empfangene
Signal vorhersagt, minimiert die Energie dieses Restsignals. Damit
besteht die Vorgehensweise darin, den Satz von
Informationszeichensequenzen zu finden, welcher die Energie in dem
Restsignal minimiert.
In mathematischer Form läßt sich dies kompakt ausdrücken. Man nehme
an daß mehrere CDMA-Signale xi vorhanden sind, wobei i der
Signalindex sei. Man nehme an, daß jedes Signal durch einen basisband
äquivalenten Kanal mit folgender Impulsantwort hi(t) läuft:
wobei Tc die Chipzeitspanne, ci(m) die Kanalabgriffskoeffizienten und
δ(t) die Dirac-Deltafunktion ist, die bei t=0 nicht Null ist. Die
Kanalabgriffskoeffizienten können die Effekte der senderseitigen und
empfängerseitigen Filtervorgänge beinhalten. Unter Verwendung des
komplexen Basisbandkanal-Modells, wie es zum Beispiel beschrieben ist
in J.G. Proakis, Digital Communications, 2. Ausgabe, New York;
McGraw-Hill, 1989, sind die ci(m)-Werte komplexe Zahlen. Das
empfangene Signal, welches einmal pro Chip abgetastet wird, ist
gegeben durch
wobei n(k) die Rauschsequenz bezeichnet, bi(n) die
Informationszeichensequenz für ein Signal i und xi(k) die
Signatursequenz für das Signal i bedeutet, das heißt, xi(k) ist Nicht-Null
für k=0 . . . N-1, mit N als der Länge der Sequenz. Das
Informationszeichen kann binär (+1), quaternär (+1, +j) sein oder
irgend eine andere M-äre Form aufweisen. Außerdem kann Information
basierend darauf gespeichert werden, wie sich das Informationszeichen
von einer Zeichen-Zeitspanne zur nächsten hin ändert, indem
Differenzial-Modulation angewendet wird.
Es sei angenommen, der Empfänger besitze Kenntnis über die
Signatursequenzen xi(k), und könne die Kanalabgriffskoeffizienten ci(m)
abschätzen. Wenn bih(n) eine hypothetische Informationsdatensequenz für
das Signal i bezeichnet und für einen hypothetisch unterstellten Satz
Informationsdatensequenzen Bh=(b0,h(n), b1,h(n), . . . ) geschrieben wird, ist
das hypothetische Empfangssignal gegeben durch
Das Restsignal ist das Differenzsignal R(k) - Rh(k). Die Energie in dem
Restsignal ist folgendermaßen gegeben:
Um die Demodulation zu optimieren, ist es wünschenswert, den Satz
von Informationssequenzen aufzufinden, welcher das Gesamtstandardmaß
J minimiert.
Betont werden sollte, daß die Kanalabgriffswerte ci(m) sich mit der Zeit
ändern können, das heißt sich langsam mit k ändern. Genau genommen,
sollten die Werte ci(m) ersetzt werden durch ci(m,k). Allerdings wird
diese Schwankung oder Änderung als langsam genug angenommen, um
von einem Kanalverfolgungsalgorithmus verfolgt werden zu können.
Da die Datenabtastwerte sequentiell anfallen, werden die empfangenen
Daten blockweise verarbeitet, wobei jeder Block ein gesamtes Bild des
am frühesten ankommenden Signalstrahls enthält. Somit wird der n-te
empfangene Datenblock lediglich beeinflußt durch Informations-Bit-
Werte bis einschließlich dem Bitsequenz-Index n (Bitwerte für den Index
n+1, n+2 . . . beeinflussen diese Daten nicht). Ein Beispiel hierfür ist in
Fig. 5 dargestellt. Das erste Signal, das Signal 0, besitzt den am
frühesten ankommenden Strahl mit dem Kanalkoeffizienten c₀(0).
Außerdem ist ein um 2 Chip-Zeitspannen verzögertes Echo mit dem
Kanalkoeffizienten c₀(2) vorhanden. Ein zweites Signal besitzt zwei
Strahlen mit relativen Verzögerungen 1 und 2 und Kanalkoeffizienten
c₁(1) und c₁(2). Schließlich besitzt ein drittes Signal einen einzelnen
Strahl mit der größten möglichen Verzögerung N-1. Wenn die
Verzögerung auf N erhöht würde, würde der Sequenzindex des
Informations-Bits, n, erhöht werden, so daß die relative Verzögerung im
Endeffekt bei 0 liegen würde.
Der Viterbi-Algorithmus besteht aus dem Aktualisieren vergangener
Zustände entsprechend hypothetischen Informationszeichenwerten zu der
Bit-Zeit n-1 (b₀(n-1), b₁(n-1) . . . ), um laufende oder derzeitige Zustände
zu erhalten, entsprechend hypothetischen Informationssymbolwerten zur
Bit-Zeit n (b₀(n), b₁(n), . . . ). Dies geschieht unter der Annahme, daß die
durch Mehrwegzeitdispersion verursachte Verzögerungsstreuung weniger
als eine Zeichen-Zeitspanne ausmacht, was zum Zweck der
Veranschaulichung angenommen wird. Falls dies nicht der Fall sein
sollte, hingen die vergangenen Zustände auch von der Bit-Zeit n-2, n-3
. . . ab.
Für jeden laufenden Zustand betrachtet der Viterbi-Algorithmus
mögliche frühere Zustände. Für jede Möglichkeit wird ein
Kandidatenmaß gebildet, bei dem es sich um das akkumulierte Maß aus
dem früheren Zustand, zuzüglich dem Deltamaß entsprechend der
vorausgehenden und laufenden Zustandshypothese handelt. Das
Kanditatenmaß, welches entweder am kleinsten oder am größten ist,
abhängig von der Art der Definition des Maßes, wird zu dem
akkumulierten Maß für den laufenden Zustand. Außerdem wird der
vorausgehende Zustand, der zu diesem neuen akkumulierten Maß geführt
hat, der vorgehende Zustand des laufenden Zustands. Auf diese Weise
werden laufende Zustände mit früheren Zuständen verknüpft. An
irgendeinem Punkt wird der laufende Zustand mit dem besten Maß
bestimmt, und die Kette von Vorläuferzuständen dient dazu, die besten
hypothetischen Bitsequenzen zu bestimmen.
Das Einsetzen des Ausdrucks für Rh(k) in die Formel für j führt zu
beispielhaften Empfänger-Operationen für gemeinsame MLSE-
Demodulation im Mehrfachweg. Wie oben diskutiert, können diese
Empfänger Operationen zu Datenblockoperationen gruppieren. Ohne
weitere Vereinfachung würden Kanalabgriffsabschätzungen und
hypothetische Bitwerte dazu benutzt, hypothetische Empfangswerte Rh(k)
über einen Block von Empfangsdaten R(k) zu generieren. Die Formel
für j, ausgewertet über einen Datenblock, würde zu einem Block- oder
Deltamaß führen.
Die Datenblockoperationen lassen sich in Form verallgemeinerter
aperiodischer Korrelationsfunktionen ausdrücken. Die aperiodische
Standard-Korrelation einer Sequenz oder Folge a(k) mit b(k) ist gegeben
durch
wobei * die Komplex-Konjugierte bezeichnet. Für einige der Terme muß
die Summierung über j verkürzt werden. Für diese Terme wird eine
allgemeine aperiodische Korrelation verwendet
Man beachte, daß die aperiodische Standard-Korrelationsfunktion ein
Spezialfall der verallgemeinerten Funktion mit s = 0 und f = N-1-
|m| ist.
Das sich ergebende Block- oder Deltamaß ist gegeben durch
wobei
K = (n-1)(n-1) (m-p, N-q, N-1-|m-p|)
+ (n-1)(n) (-(N-(m-p)))+ (n)(n-1)(N-(p-m))
+ (n)(n)(m-p, 0, N-1-q)
q = max {p,m} und
r(k) der Datenblock R(nN) bis R(nN + N-1) ist.
r(k) der Datenblock R(nN) bis R(nN + N-1) ist.
Wenn das Delta-Maß auf das zuvor akkumulierte Maß addiert wird,
besteht der nächste Schritt darin, die Hypothese zu finden, welche das
neue akkumulierte Maß für jeden neuen Zustand minimiert.
Das Delta-Maß läßt sich vereinfachen, wenn man allen Hypothesen
gemeinsame Terme außer acht läßt. Durch Negieren des Restmaßes wird
das folgende Delta-Maß erhalten, dessen Summe zu maximieren ist:
J′(Block n) = B - C
wobei
wobei K oben angegeben ist. Man beachte, daß der Term B eine
Funktion von aperiodischen Korrelationen der empfangenen Daten mit
den bekannten Signatursequenzen ist, während der Term C nicht eine
Funktion der Daten ist. Außerdem hängt das Maß nicht ab von
zukünftigen Informationszeichenwerten wie z. B. bi,h(n+1). Dies hat den
Vorteil geringerer Komplexität, da die Anzahl von Zuständen im
Viterbi-Algorithmus verringert ist.
Ein gemäß dem oben gesagten arbeitender, beispielhafter Empfänger ist
in Fig. 6 dargestellt. Ein HF-Empfänger 600 empfängt mehrere CDMA-
Signale auf mehreren Wegen, was hier als Mehrweg oder Mehrfachweg
bezeichnet wird. Der Empfänger filtert und mischt das
zusammengesetzte Signal bis hinunter auf das Basisband, wobei er
beispielsweise von Kosinus- und Sinusfunktionen Gebrauch macht, um
komplexe abgetastete Daten zu erhalten. Die Digitalisierung der
empfangenen Signale kann zum Beispiel unter Verwendung der Log-
polar-Signalverarbeitung erfolgen, die beschrieben ist in US-Patent 5 048
059 von Paul W. Dent mit dem Titel "Log-Polar Signal Processing",
welches hier durch Bezugnahme inkorporiert wird. Diese
Datenabtastwerte werden zu mehreren programmierten Teilkorrelatoren
(PPK) 601 gesendet, welche aperiodische Korrelationen der Daten mit
den Signatursequenzen berechnet. Jeder PPK korreliert eine andere
Signatursequenz. Für jede Verzögerung im bezüglich der Ankunft des
frühesten Strahls berechnet der PPK zwei aperiodische Korrelationen
Cr,xi(N-m) und Cr,xi(-m). Eine Zeitsteuereinheit 602 steuert die
Datenblockmeldung innerhalb der PPK (Steuerleitungen) für die PPKs
(sind nicht dargestellt).
Die Ausblendfunktionen 603 bestimmen, welche von den aperiodischen
Korrelationswerten, zwei pro Versetzung oder Verschiebung, zu den
halbkomplexen Multiplizierern (HKM) 604 hindurchgelassen werden, die
den Realteil des komplexen Produkts der komplexen Korrelationen mit
den Konjugierten der komplexen Kanalabgriffsabschätzungen, wie sie
von der Kanalverfolgungseinheit 605 geliefert werden, berechnen. Diese
realen Produkte gelangen dann zu dem Viterbi-Prozessor 606, welcher
diese Information dazu verwendet, Delta-Maße für verschiedene
Hypothesen zu berechnen und neue akkummulierte Zustandsmaße zu
bestimmen. Die Ausblendfunktionen 603 werden von der
Zeitsteuereinheit 602 gesteuert. Die Kanalverfolgungseinheit 605
empfängt von den PPKs 601 Korrelationswerte, außerdem
Zeitsteuerinformation von der Zeitsteuereinheit 602, was ihr die
Verfolgung eines zeitlich sich ändernden Kanals gestattet.
Außerdem wertet der Viterbi-Prozessor 606 die Kenntnis der
aperiodischen Autokorrelations- und Kreuzkorrelations-Funktionen der
verschiedenen Signale aus. Schließlich liefert der Viterbi-Prozessor 606
Abschätzungen von Informationszeichensequenzen sämtlicher CDMA-
Signale. Der Fachmann erkennt, wie aus dem Viterbi-Prozessor auch
Soft-Information erhalten werden kann. Soft-Information bedeutet, daß
man, anstatt Werte + 1 an beispielsweise einen Faltungs-Decodierer
sendet, +a(n) gesendet wird, was für Werte mit höherer Konfidenz
größer wird. Diese Soft-Information kann zur Steigerung des
Leistungsvermögens des Decodierers verwendet werden. Soft-
Informations-Berechnung kann es erforderlich machen, die Energie
innerhalb des empfangenen Datenblocks zu berechnen und diesen Wert
an den Viterbi-Prozessor zu leiten.
Eine beispielhafte Implementierung des programmierten Teil-Korrelators
(PPK) ist in Fig. 7 gezeigt. Die von dem HF-Empfänger kommenden
komplexen Chip-Abtastwerte werden zu einem von zwei internen
angezapften Puffern 700 gesendet. Auf diese Weise wird ein Datenblock
verarbeitet, während der nächste Block eingespeist wird. Der
Multiplexer 702 läßt Werte aus dem internen angezapften Puffer durch,
welcher gerade voll ist, das heißt bereit zur Verarbeitung ist. Es gibt
außerdem ein angezapftes Ring-Schieberegister 701, welches entweder
die bekannte Signatursequenz oder deren Komplex-Konjugierte speichert.
Ist ein Block verfügbar, das heißt, ist einer der angezapften Puffer
gefüllt, können anschließend die aperiodischen Korrelationen berechnet
werden. Sie werden paarweise berechnet, ein Paar für jede
Verschiebung des Ring-Schieberegisters 701. Für jede Verschiebung 0,
1, 2 und so fort, liefert der Multiplexer 702 Chip-Abtastwerte, die mit
Werten aus dem Ring-Schieberegister 701 unter Verwendung komplexer
Multiplizierer (KMs) 703 multipliziert werden. Für die Verschiebung m
werden die am weitesten links befindlichen m Produkte an den ersten
Summierer 704 gesendet, welcher diese summiert, um die aperiodische
Korrelation Cr,xi(N-m) zu erzeugen. Die verbleibenden Produkte werden an
den zweiten Summierer 705 gesendet, welcher diese summiert, um Cr,ix(-m)
zu erzeugen. Die Entscheidung darüber, welche Produkte an welche
Summierer gesendet werden, fällt die Schalteinheit 706. Die Teil- oder
aperiodischen Korrelationen werden an die Ausblendfunktionen 603
gemäß Fig. 6 gesendet. Sind die zwei Teil-Korrelationen erst einmal
berechnet, wird der innerhalb des Ring-Schieberegisters 701 um eine
zusätzliche Verschiebung oder Versetzung nach rechts verschoben, und
es werden weitere Teil-Korrelationen berechnet. Diese Beschreibung
liefert ein Beispiel dafür, wie die PPK-Funktion implementiert werden
kann. Der Fachmann sieht leicht andere Implementierungsmöglichkeiten.
Außerdem kennt der Fachmann eine Anzahl von
Kanalverfolgungsverfahren, die in der Kanalverfolgungseinheit 605
eingesetzt werden können; es soll hier jedoch der Vollständigkeit halber
ein Beispiel angeführt werden. Im Rahmen des Viterbi-Verfahrens kann
man eine Aktualisierungs-Entscheidungsverzögerung (updd = update
decision delay) dazu verwenden, einige in der Vergangenheit gesendete
Zeichenwerte zur Zeit n′ = n - updd lediglich zum Zweck der
Kanalverfolgung zu entscheiden. Mit diesen entschiedenen Werten läßt
sich ein Fehlersignal konstruieren, bei dem es sich einfach um die
Differenz zwischen den Empfangsdaten und dem handelt, was die
entschiedenen Zeichenwerte und die abgeschätzten
Kanalabgriffskoeffizienten vorhersagen würde. Dieses Fehlersignal kann
von adaptiven Standard-Filtern dazu benutzt werden, die
Kanalabgriffskoeffizienten-Abschätzungen zu verbessern. Falls benötigt,
kann eine Vorhersage-Struktur benutzt werden, um die durch die
Aktualisierungs-Entscheidungsverzögerung eingeführte Verzögerung
wettzumachen.
Dem Fachmann ist klar geworden, daß durch Weglassen oder
Approximieren einiger dieser Berechnungen ein Empfänger mit
geringerer Komplexität bei einer gewissen Leistungsverschlechterung
erhalten werden kann. Im folgenden werden zwei derartige
Approximationen betrachtet.
Bei der ersten beispielhaften Approximation werden die Effekte
benachbarter Zeichen, die die Nachbarzeichenstörung, ISI hervorrufen,
ignoriert. Dies ist eine relativ genaue Approximation oder Annäherung
dann, wenn die Verzögerung m in Relation der Sequenzlänge N klein
sind. Anstatt pro Strahl zwei Teil-Korrelationen vorzunehmen, führt in
diesem Fall der Empfänger eine volle Korrelation der Daten mit der
Signatursequenz pro Strahl durch, wie es zum Beispiel in einem
herkömmlichen RAKE-Empfänger geschieht. Im Gegensatz aber zu
einem herkömmlichen RAKE-Empfänger werden Mehrfach-CDMA-
Signale gemeinsam demoduliert, und Signatursequenz-Autokorrelations-
und Kreuzkorrelations-Funktionen werden ausgenützt.
Als Ergebnis erhält man folgende Kostenfunktion J
wobei
r(k) nun der Datenblock R(nN) bis R(nN + N + d-1) und
d = die maximale Echoverzögerung in bezug auf die Ankunft des frühesten Strahls ist.
r(k) nun der Datenblock R(nN) bis R(nN + N + d-1) und
d = die maximale Echoverzögerung in bezug auf die Ankunft des frühesten Strahls ist.
Erneut führt die Nicht-Beachtung von sämtlichen Hypothesen
gemeinsamen Termen und das Negieren des Rest-Maßes zu dem
folgenden Maß, dessen Summe zu maximieren ist.
J′(Block n) = B - C
wobei
Man beachte, daß der Term B eine Funktion von Korrelationen der
Empfangsdaten mit den bekannten Signatursequenzen ist, während der
Term C keine Funktion der Daten ist. Außerdem ist das Maß nicht eine
Funktion hypothetischer vergangener Informations-Bit-Werte. Damit ist
ein Viterbi-Algorithmus nicht notwendig. Statt dessen berücksichtigt man
sämtliche Hypothesen des Satzes von Informationszeichenwerten für die
mehreren Signale zu der Zeichenzeit n und bestimmt den Satz von
Zeichenwerten, der das J′-Maß maximiert.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel für ein nach diesen Prinzipien arbeitenden
Empfänger. Ein HF-Empfänger empfängt mehrere CDMA-Signale auf
mehrfachem Weg. Der Empfänger filtert und mischt das
zusammengesetzte Signal herunter auf das Basisband, wobei er
beispielsweise Cosinus- und Sinusfunktionen verwendet, um komplexe
Abtastdaten zu verwenden. Diese Datenabtastwerte werden an mehrere
Korrelatoren 801 gesendet, welche Korrelationen der Daten mit den
Signatursequenzen berechnen. Jeder Korrelator korreliert eine andere
Signatursequenz.
Die Zeitsteuereinheit 802 zeigt den Ausblendfunktionen 803 an, welche
Korrelationswerte zu verarbeiten sind. Für jedes CDMA-Signal wird ein
Korrelationswert pro Signalstrahl verarbeitet. Die Ausblendfunktionen
803 passieren Korrelationswerte zu halbkomplexen Multiplizierern
(HKMs) 804, welche den Realteil des Produkts des Korrelationswerts
mit einer Kanalabgriffsabschätzung berechnen, die von der
Kanalverfolgungseinheit 805 geliefert wird. Diese realen Produkte
werden dann zu dem Maß-Prozessor geleitet, der diese Information dazu
verwendet, Maße für verschiedene Informationszeichen-Hypothesen zu
berechnen.
Die Kanalverfolgungseinheit 805 empfängt Korrelationswerte von den
Korrelatoren 801, Zeitinformation von der Zeitsteuereinheit 802 und
detektierte Zeicheninformation von dem Maß-Prozessor 806. Dies
ermöglicht der Verfolgungseinheit, einen zeitlichen Schwankungen
unterlegenen Kanal zu verfolgen.
Der Maßprozessor 806 nutzt auch die Kenntnis der aperiodischen
Autokorrelations- und Kreuzkorrelationsfunktionen der verschiedenen
Signale. Der Maß-Prozessor 806 liefert schließlich Abschätzungen der
Informationszeichensequenzen sämtlicher CDMA-Signale. Der Fachmann
erkennt, wie von dem Maß-Prozessor Information gewonnen werden
kann. Die Berechnung von Soft-Informationen kann die Berechnung der
Energie in dem empfangenen Datenblock und das Leiten dieses Werts zu
dem Maß-Prozessor beinhalten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel macht Gebrauch von einer
Vereinfachung, bei der lediglich ein CDMA-Signal, nämlich das
gewünschte Signal, demoduliert wird. Es handelt sich hier um einen
Einzelsignal-Demodulator, allerdings wird die Autokorrelationsfunktion
des Signals ebenso wie die Effekte der Nachbarzeichenstörung (ISI)
berücksichtigt, was bei dem herkömmlichen RAKE-Empfänger nicht der
Fall ist. Wie zuvor, dient ein Viterbi-Algorithmus zur Auffindung der
am wahrscheinlichsten gesendeten Zeichensequenz.
Da lediglich ein Signal betrachtet wird, entfällt der Index i. Das
allgemeine Maß wird dann zu
wobei r(k) nun der Datenblock R(nN) bis R(nN + N - 1) ist.
Wenn dem zuvor akkumulierten Maß das Deltamaß aufaddiert wird,
besteht das Ziel in der Minimierung des summierten Maßes.
Wiederum allen Hypothesen gemeinsame Terme ignorierend und
das Restmaß negierend, erhält man das folgende Deltamaß, dessen
Summe zu maximieren ist:
J′(Block n) = B - C
wobei
Man beachte, daß der Term B eine Funktion von aperiodischen
Korrelationen der Empfangsdaten mit der bekannten Signatursequenz ist,
während der Term C keine Funktion der Daten ist.
Der sich ergebende (nicht gezeigte) Empfänger ist ähnlich dem in Fig. 6
dargestellten Empfänger. Anstatt mehrere Signalketten zu haben, hätte
man nur eine Signalkette, umfassend einen einzelnen PPK 601 eine
einzelne Ausblendfunktion 603 und zwei HKMs 604.
Bei einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung, die hier als
Dekorrelations-Demodulation im Mehrfachweg bezeichnet wird, werden
neue Kanalabgriffswerte und Informationszeichenwerte für mehrere
CDMA-Signale bestimmt, die exakt Korrelationen des empfangenen
Signals mit den Konjugierten der Signatursequenzen vorhersagen. Die
grundlegende Vorgehensweise ist die, daß ein Satz von Gleichungen in
Termen bekannter Werte (Autokorrelations- und
Kreuzkorrelationswerte), gemessene Werte (Korrelationen der
empfangenen Daten mit den Signatursequenzen) und unbekannte Werte
(Informationszeichenwerte und neue Kanalabgriffskoeffizienten)
geschrieben werden. Dann wird dieser Gleichungssatz gelöst, um die
neuen Kanalabgriffskoeffizienten und die detektierten
Informationszeichenwerte zu bestimmen.
Zunächst werden die Korrelationen der verschiedenen Abschnitte der
empfangenen Daten mit den Konjugierten der bekannten
Signatursequenzen gemessen. Ahnlich wie beim RAKE-Empfänger
erfolgt eine Korrelation über den Abschnitt von Daten, indem ein Strahl
eines Signals bekannterweise ankommt. Diese gemessene Korrelation
wird als Qr,xp(d) bezeichnet und ist definiert als
Für eine gegebene Bit-Zeitspanne n₀, ein gegebenes Signal p und einen
gegebenen Strahl mit der Verzögerung m₀ würde die Korrelation
Qr,xp(n₀N + m₀) durchgeführt, um die Energie des Strahls m₀ während
der Bit-Zeitspanne n₀ für das Signal p zu sammeln. Von dem
empfangenen Signal wird angenommen, daß es aus mehreren Signalen,
jeweils mit einer Mehrzahl von Strahlen bestehe. Wenngleich diese
Signale im Beisein von Rauschen empfangen werden, wird das Rauschen
von dem Dekorrelations-Empfänger nicht modelliert. Damit basiert diese
beispielhafte Vorgehensweise auf der Empfangsdatensequenz, die
folgendermaßen modelliert ist
wobei bi(n) das n-te Informationszeichen des i-ten Signals, ci(m) der
m-te Strahl oder Kanalabgriffskoeffizienten des i-ten Signals, und xi(k)
die Signatursequenz des i-ten Signals ist.
Unter Verwendung dieses Ausdrucks für das empfangene Signal kann
man die Messung Qr,xp(n₀N + m₀) auf Bit-Werte-
Kanalabgriffskoeffizienten und aperiodische Korrelationswerte beziehen.
Dies führt zu
Dies liefert eine Gleichung, welche die bekannte Messung und bekannte
aperiodische Korrelationswerte in Beziehung setzt zu den in Klammern
stehenden unbekannten Werten.
Damit kann man im Prinzip für eine gegebene Bit-Zeitspanne n₀ die
empfangenen Daten mit verschiedenen Signatursequenzen xp(k) zu
unterschiedlichen Strahlankunftszeiten m₀ korrelieren. Dies führt zu
einem Satz von Gleichungen, der dazu dienen kann, nach den
Unbekannten aufzulösen, hier mit yi(n,m) bezeichnet, bei denen es sich
um die Abschätzungen der Produkte bi(n)ci(m) handeln sollte. Da die
Kanalabgriffe sich von Zeichen zu Zeichen nicht viel ändern, sollte ein
Vergleich des früheren oder vorausgesagten Kanalabgriffswerts mit
yi(n,m) den Informationszeichenwert anzeigen. Ergebnisse aus mehreren
Kanalabgriffen können ähnlich wie bei der RAKE-Betriebsweise
kombiniert werden, was zu dem statistischen Detektionswert führt:
Dieser kann zur Bildung eines detektierten Wertes bi(n)det verwendet werden.
Wenn zum Beispiel die Informationszeichen binär sind, gilt
bi(n)det = sgn(Re{zi(n)})
Bei Verwendung von Differential- oder Konsekutivmodulation kann der
folgende statistische Konsekutiv-Detektionswert gebildet werden:
zi = zi(n)zi*(n-1)
Im Gegensatz zum herkömmlichen RAKE-Empfänger wird aber als
erstes ein Dekorrelationsprozeß zum Auffinden des Terms yi(n,m)
benötigt.
Da die Differenz der Strahlankunftszeiten m-m₀ innerhalb des Bereichs (-
(N-1), N-1) liegt und die aperiodische Korrelation für Verschiebungen
größer als N-1 oder kleiner als -(N-1), Null ist, läßt sich die
Summierung über n derart beschränken, daß sie n₀-1, n₀ und n₀+1
abdeckt. Im wesentlichen ist eine gemessen Korrelation lediglich eine
Funktion des laufenden, des früheren und des als nächstes gesendeten
Zeichens. Dies führt zu
Da die Gleichung vergangene, laufende und nachfolgende Zeichenwerte
beinhaltet und die Verarbeitung sequentiell erfolgt, gibt es niemals
genügend Gleichungen, um die in Klammern stehenden Terme zu lösen.
Mit anderen Worten: die Gleichungen sind mit früheren und zukünftigen
Gleichungen verknüpft. Allerdings gibt es Methoden zum Auffinden von
Annäherungslösungen, wie sie zum Beispiel diskutiert sind in S.S.H.
Wÿavasuiya, G.H. Norton, und J.P. McGeehan, "A near-far resistant
sliding window decorrelating algorithm for multi-user detectors in DS-
CDMA systems," Proc. Globecom ′92, Orlando, FL, Seiten 1331-1338,
Dezember 1992.
Ein beispielhafter Empfänger, der gemäß den obigen Ausführungen
arbeitet, ist in Fig. 9 dargestellt. Ein HF-Empfänger 900 empfängt
mehrere CDMA-Funksignale, die zu I- und Q-Basisbandwellenformen
gefiltert und gemischt werden, die ihrerseits zur Lieferung komplexer
Empfangsdatenwerte abgetastet und quantisiert werden. Diese Datenwerte
werden an mehrere Korrelatoren 901 gesendet, von denen jeder eine
Korrelation mit einer speziellen Signatursequenz bildet. Der Kanal
besitzt angenommenerweise Mehrwegzeitdispersion, so daß mehrere
Korrelationswerte pro übertragenem Zeichen gehalten werden. Die für
die Demodulation ausgewählten Werte werden von der Zeitsteuereinheit
902 bestimmt, die den Ausblendfunktionen 903 signalisiert, einmal pro
Signalstrahl und gesendeter Zeichen-Zeitspanne einen Wert
durchzulassen. Weil die unterschiedlichen CDMA-Signale zeitlich nicht
ausgerichtet sein können, das heißt asynchron sind, schließen die Gatter
der Ausblendfunktionen nicht unbedingt zur gleichen Zeit. Die
Korrelationswerte werden zu einer Entscheidungsalgorithmuseinheit 904
geleitet, die diese Information dazu nutzt, die gesendeten
Symbolsequenzen für jedes CDMA-Signal zu entscheiden. Die
Kanalverfolgungseinheit 905 empfängt mehrere Korrelationen von jedem
Korrelator 901, welche sie dazu benutzt, Signalstrahlpositionen und
Kanalabgriffskoeffizientenwerte abzuschätzen und zu verfolgen.
Dieser beispielhafte Empfänger weist mehrere Vorteile auf. Zunächst
führt er eine kohärente Kombination der dekorrelierten Strahlen unter
Verwendung der Kenntnis der Signalabgriffe durch. Zweitens benötigt er
keine nicht-kausale Filterung. Drittens gestattet er asynchrone Signale
und trägt Nachbarzeichenstörungen Rechnung. Schließlich verwendet der
Dekorrelationsschritt Signal-Kreuzkorrelationseigenschaften, während der
Strahlkombinierschritt Kanaleigenschaften verwendet. Damit werden
diese zwei Arten von Eigenschaften getrennt gehalten, wodurch es
möglich ist, die eine unabhängig von der anderen anzupassen.
Ein beispielhaftes Verfahren, welches von der Entscheidungseinheit 904
durchgeführt werden kann, ist in Fig. 10 gezeigt. Am Block 1.000
werden Korrelationswerte von den Ausblendfunktionen 903 empfangen
und gespeichert. Wenn dann eine ausreichende Anzahl von ihnen
verfügbar ist, werden die gleichen Sätze für eine gewisse Bit-Zeitspanne
n gelöst, um yi(n,m) zu erhalten, was im Block 1.002 geschieht. Die
Kenntnis der Kanalabgriffskoeffizienten, die von der
Kanalverfolgungseinheit 905 empfangen werden, dient zum Detektieren
von Symbolen bi(n) bei 1.004 für sämtliche i Werte (das heißt für
sämtliche Signale). Dies bedingt eine neue Kanalabgriffskoeffizienten-
Messung, die im Block 1.006 vorgenommen wird, und die neuen
Koeffizienten werden an die Kanalverfolgungseinheit 905 geliefert.
Der Fachmann kennt eine Reihe möglicher Kanalverfolgungsverfahren,
von denen in der Kanalverfolgungseinheit 905 Gebrauch gemacht wird,
jedoch soll der Vollständigkeit halber ein Beispiel angegeben werden.
Innerhalb der Entscheidungseinheit wird nach den Größen yi(n,m)
aufgelöst. Sind erst einmal die Zeichenwerte bi(n) bestimmt (was
möglicherweise eine Entscheidungsverzögerung erforderlich machen
kann), werden neue Abschätzungen der Kanalabgriffe ci(m) durch
yi(n,m)/bi(n) gegeben. Wenn die Werte bi(n) binär gegeben sind, läßt
sich die Division durch eine Multiplikation ersetzen. Damit kann man
ein einfaches expontentielles Glättungsfilter dazu verwenden, die neue
Abschätzung mit früheren Abschätzungen zu mitteln.
Zum Dekorrelieren von zu einem speziellen Signal gehörigen
Strahlwerten können Rauschaufhellungsmethoden verwendet werden.
Verfahren zur Rauschaufhellung sind diskutiert in Z. Zvonar und D.
Brady "Suboptimum multiuser detector for synchronous CDMA
frequency-selective Ragleigh fading channels", Communication Theory
Mini-Conference, Orlando, FL, 6. bis 9. Dezember 1992, welcher
Artikel hier durch Bezugnahme inkorporiert ist. Damit können die zu
einem speziellen Wert i (das heißt einem speziellen Benutzer) gehörigen
Größen yi(n,m) oder insbesondere der Wert m (das heißt eine spezielle
Zeichen-Zeitspanne) vor dem Kombinier-Prozeß einen
Rauschaufhellungsprozeß durchlaufen, wobei der Kombinierprozeß
entsprechend modifiziert würde.
Außerdem lassen sich Methoden der Abschätzung des kleinsten mittleren
Quadrats (MMSE = minimum mean square estimation) anwenden, um
möglicherweise den Dekorrelationsprozeß zu verbessern. Ein Beispiel
hierfür, jedoch ohne Mehrwegzeitdispersion findet sich in Z. Xie, R. T.
Short und C. K. Rushforth "A family of suboptimum detectors for
coherent multiuser communications" IEER Journal on Selected Areas in
Communications, Band 8, Seiten 683-690, Mai 1990. Bei
Mehrwegzeitdispersion läßt sich diese Methode anwenden, indem ein
Wert proportional der Rauschleistung den Termen Cxi,xp(m-m₀ + (n-
n₀)N) mit m = m₀, n = n₀ und i = p hinzugefügt wird, das heißt,
indem ein Wert auf einen der Korrelationsterme in jeder Gleichung
aufaddiert wird. Dies geht von der Annahme aus, daß es sich um weißes
Rauschen mit flachem Spektrum handelt. Wenn dies nicht der Fall ist,
können Werte auf andere Terme aufaddiert werden, um zu
berücksichtigen, daß Rauschen korreliert ist.
Der Fachmann erkennt, daß ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
durch Fortlassen oder Approximieren einiger dieser Berechnungen ein
Empfänger geringerer Komplexität und Leistungsfähigkeit erhalten
werden kann. Im folgenden sollen drei derartige Approximationen oder
Annäherungen betrachtet werden.
Wiederum können in gewissen Fällen die Effekte benachbarter Zeichen,
die Nachbarzeichenstörungen (ISI) hervorrufen, unbeachtet bleiben. Dies
führt zu einer relativ guten Approximierung dann, wenn die
Verzögerung in relativ zu der Sequenz-Länge N klein sind. In diesem
Fall werden Messungen für das n₀-te gesendete Symbol eine
ausreichende Anzahl von Gleichungen zur Auflösung nach den n₀-ten
Sende-Bits der Mehrfach-CDMA-Signale liefern. Jede Gleichung hat die
Form:
wobei yi(n₀,m) die Unbekannten sind, nach denen aufzulösen ist, um
Abschätzungen von bi(n₀)ci(m) zu erhalten. Für ein gegebenes n₀ kann
man also nach den Symbolen bi(n₀) dadurch auflösen, daß man einen
Gleichungssatz für die Unbekannten yi(n₀,m), löst und dann die
statistische Größe verwendet:
Ein beispielhafter Empfänger zur Durchführung dieser Prozedur könnte
ähnlichen Aufbau haben wie der in Fig. 9 gezeigte Empfänger.
Für eine zweite Approximation wird nicht die ISI ignoriert, sondern
andere CDMA-Signale. Dies führt zu einem Einzelsignaldetektor. Der
Aufbau eines beispielhaften Empfängers, der auf diese Weise arbeitet,
ähnelt dem in Fig. 9 dargestellten Aufbau mit der Ausnahme, daß
beispielsweise nur ein Korrelator 901 und eine Ausblendfunktion 903
vorhanden sind. Die zu lösenden Gleichungen haben die Form
wobei die zu lösenden Unbekannten yp(n,m) sind, welche Abschätzwerte
von bp(n) und cp(m) ergeben.
Schließlich erhält man durch Verwendung sowohl der ersten als auch der
zweiten Approximation gemeinsam eine dritte Approximation. Dies ist
ein Einzelsignaldetektor, welcher die ISI ignoriert. Als ein Ergebnis läßt
sich ein Satz von Dekorrelations-Gleichungen schreiben, der bezüglich
des Informations-Bits zu der Bit-Zeit n₀ gelöst werden kann. Es gibt für
jeden Signalstrahl eine Gleichung der Form
Dieser Satz von Gleichungen dient zum Auflösen nach yp(n₀,m) für
unterschiedliche Strahlen m. Der statistische Wert wird dann gebildet
durch
wie zuvor.
Eine noch weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
hier als Pseudo-MLSE-Demodulation im Mehrfachweg bezeichnet. Bei
dieser Ausführungsform werden die am meisten wahrscheinlichen
Informationsbitsequenzen für eine Mehrzahl von CDMA-Signalen unter
der Annahme bestimmt, daß die verfügbaren Daten
Rauschkorrelationswerte sind. Da in der Realität Rauschen vor der
Korrelation hinzugefügt wird, arbeitet das Pseudo-MLSE-Verfahren
möglicherweise nicht so gut wie das MLSE-Verfahren. Allerdings läßt
sich das Pseudo-MLSE-Verfahren einfacher realisieren.
Das grundlegende Prinzip ist folgendes: Man nehme an, aus den
vorausgegangenen Demodulationsschritten habe man Kenntnis über die
Kanalabgriffskoeffizienten für jeden Strahl jedes CDMA-Signals. Dann
kann man für einen speziellen Satz hypothetischer
Informationszeichenwerte hypothetische Korrelationswerte konstruieren.
Die Differenz zwischen den gemessenen Korrelationswerten und den
hypothetischen Werten ist ein Restsignal, die für den Fall, daß die
Hypothese korrekt ist, ein Typ eines Rauschsignals ist. Die Hypothese,
welche am besten die Korrelationen vorhersagt, minimiert die Energie
dieses Restsignals. Damit besteht die Vorgehensweise darin, den Satz
von Informationszeichensequenzen zu finden, welcher die Energie in
dem Restsignal minimiert.
Die Korrelationen entsprechend den Signalstrahlen sind die "Daten", von
denen angenommen wird, daß sie durch additives weißes Gauß'sches
Rauschen verfälscht sind. Folglich lassen sie sich in folgender Form
modellieren
wobei z(n₀N + m₀) als Rausch-Abtastwerte angenommen werden. Das
Ziel ist es nun, die Informationszeichenwerte zu finden, welche die
Gesamtenergie in dem Prozeß z(t) minimieren. Im Gegensatz zu dem
früher beschrieben Dekorrelationsempfänger sind die
Kanalabgriffskoeffizienten nun Teil des "Bekannten", wobei lediglich die
Bitwerte als die "Unbekannten" übrigbleiben.
Für eine gegebene Zeichen-Zeitspanne n₀ werden Korrelationen für jeden
Strahl jedes Signals durchgeführt. Im wesentlichen ist n₀ fest, und
unterschiedliche Werte von n₀ und p dienen zur Bildung von Messungen
von Qr.xp(n₀N + m₀). Gemäß dem obigen Ausdruck hängen diese
Messungen ab von Zeichenwerten während der Bit-Zeitspannen n₀-1, n₀
und n₀+1.
Man nehme also nun einen hypothetischen Zeichenwert für jeweilige
Zeichen-Zeitspannen n₀-1, n₀ und n₀+1 an. Dann kann man für jede
Hypothese eine Abschätzung des Rauschabtastwerts folgendermaßen
erhalten:
Der nächste Schritt besteht darin, den Satz konsistenter Hypothesen
aufzufinden, welcher die Energie in der abgeschätzten Rauschsequenz
minimiert.
Wie bei dem MLSE-Verfahren läßt sich der Viterbi-Algorithmus
anwenden. Für Messungen während der Zeichen-Zeitspanne n₀ wären die
früheren Zustände sämtlich Möglichkeiten von
{b₀(n₀-1), b₀(n₀), b₁(n₀-1), b₁(n₀), . . . }.
{b₀(n₀-1), b₀(n₀), b₁(n₀-1), b₁(n₀), . . . }.
Die laufenden Zustände wären sämtliche Möglichkeiten von
{b₀(n₀), b₀(n₀+1), b₁(n₀), b₁(n₀+1), . . . }.
{b₀(n₀), b₀(n₀+1), b₁(n₀), b₁(n₀+1), . . . }.
Damit entspricht ein Übergang aus einem früheren Zustand in einen
laufenden Zustand einer Hypothese
{b₀(n₀-1), b₀(n₀), b₀(n₀+1), b₁(n₀-1), b₁(n₀), b₁(n₀+1), . . . }.
{b₀(n₀-1), b₀(n₀), b₀(n₀+1), b₁(n₀-1), b₁(n₀), b₁(n₀+1), . . . }.
Lediglich konsistene Übergänge, bei denen bi(n₀) der gleiche sowohl im
früheren als auch im laufenden Zustand ist, werden betrachtet.
Für jede Hypothese wären die Kandidaten-Maße für den laufenden
Zustand die Summen des Maßes des früheren Zustands und des
entsprechenden Delta-Maßes, gegeben durch
wobei die Summierung über m₀ über diejenigen Werte erfolgt, bei denen
das Signal p einen Strahl aufweist. Das Ziel dieses Maßes ist die
Minimierung des Gesamtmaßes. Man beachte, daß die Terme
umgeordnet werden können, so daß man erhält:
wobei
Man beachte, daß die Summierung über m₀ nicht sämtliche Strahlen
abdecken muß, wie es der Fall bei der Summierung über m ist. Dies
entspricht der Verwendung von weniger Messungen.
Wie bei der MLSE läßt sich das Maß expandieren, und solche Terme,
die sämtlichen Hypothesen gemeinsam sind, können entfallen. Dies führt
zu dem folgenden Delta-Maß, dessen Gesamtmaß maximiert werden
soll:
wobei
Fig. 11 zeigt ein Blockdiagramm eines beispielhaften Empfängers, der
nach den oben beschriebenen Prinzipien arbeitet. Ein HF-Empfänger
1.100 empfängt mehrere CDMA-Funksignale, die auf I- und Q-
Basisbandwellenformen gefiltert und gemischt werden, wobei diese
erhaltenen Wellenformen abgetastet und quantisiert werden, um
komplexe Empfangsdatenwerte zu erhalten. Diese wiederum werden an
mehrere Korrelatoren 1.101 geleitet, von denen jeder eine Korrelation
bezüglich einer bestimmten Signatursequenz vornimmt. Von dem
Kanal wird angenommen, daß er Mehrwegzeitdispersion aufweist, so
daß mehrere Korrelationswerte pro übertragenem Zeichen behalten
werden. Diejenigen, die für die Verwendung bei der Demodulation
ausgewählt werden, werden von der Zeitsteuereinheit 1.102 bestimmt,
welche den Ausblendfunktionen 1.103 signalisiert, einmal pro
Sendezeichen-Zeitspanne einen Wert durchzulassen. Da die
unterschiedlichen CDMA-Signale möglicherweise zeitlich nicht
ausgerichtet sind, das heißt asynchron verlaufen, müssen die
Ausblendschaltungen nicht notwendigerweise zur gleichen Zeit schließen.
Die Korrelationswerte werden zu einer Viterbi-Einheit 1.104 geleitet,
welche diese Information dazu benutzt, die gesendeten Symbolsequenzen
für jeden CDMA-Kanal zu entscheiden. Die Kanalverfolgungseinheit
1.105 empfängt mehrere Korrelationen von jedem Korrelator 1.101,
welche sie dazu verwendet, Signalstrahlpositionen und Kanalabgriffs-
Korrelationswerte abzuschätzen und zu verfolgen.
Dem Fachmann ist eine Reihe von Kanalverfolgungsverfahren geläufig,
wie sie in der Kanalverfolgungseinheit 1. 105 zum Einsatz gelangen, aus
Gründen der Vollständigkeit soll jedoch hier ein Beispiel angegeben
werden. Innerhalb des Viterbi-Algorithmus läßt sich eine
Aktualisierungs-Entscheidungstiefe dazu benutzen, einige vergangene
Sendezeichenwerte zur Zeit n′ lediglich zum Zweck der Kanalverfolgung
zu entscheiden. Mit diesen entschiedenen Werten läßt sich ein
Fehlersignal konstruieren, bei dem es sich einfach um die Differenz der
Empfangsdaten und dem handelt, was die entschiedenen Symbolwerte
und die abgeschätzten Kanalabgriffskoeffizienten vorhersagen würden.
Dieses Fehlersignal kann von adaptiven Standard-Filtern dazu verwendet
werden, die Kanalabgriffskoeffizienten-Abschätzungen zu verbessern.
Falls benötigt, kann man eine Vorhersagestruktur dazu verwenden, die
durch die Aktualisierungs-Entscheidungstiefe verursachte Verzögerung
zu kompensieren.
Wie bereits früher in Verbindung mit den anderen Ausführungsformen
erwähnt, ist für den Fachmann klar, daß durch Fortlassen oder
Approximieren gewisser Berechnungen ein Empfänger geringerer
Komplexität mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit erhalten werden
kann. Es sollen nun drei derartige Approximationen betrachtet werden.
Bei der ersten Approximation werden die Effekte benachbarter Symbole,
die Ursache für die ISI sind, ignoriert. Dies ist eine relativ genaue
Approximation dann, wenn die Verzögerungen m in bezug auf die
Sequenzlänge N klein sind. In diesem Fall können die für das n-te
übertragene Zeichen genommenen Messungen direkt dazu benutzt
werden, die Bit-Werte für die n-te Zeichen-Zeitspanne zu bestimmen,
und es ist kein Viterbi-Algorithmus notwendig. Für jede Zeichen-
Hypothese in der Zeichen-Zeitspanne n₀ sind die detektierten Zeichen
diejenigen, die folgendes Maß maximieren:
wobei
Der Aufbau ist der gleiche wie in Fig. 11, nur daß der Viterbi-
Prozessor 1.104 von einem Maß-Prozessor ersetzt ist.
Der Maß-Prozessor berechnet J′h(n₀) für jede mögliche Hypothese von
{b₀(n₀), b₁(n₀), . . . }. Er bestimmt dann, welche Hypothese zu dem größten
Wert J′h(n₀) führt. Diese Hypothese liefert die detektierten
Informationszeichenwerte.
Für die zweite Approximation werden anstelle der ISI andere CDMA-
Signale ignoriert. Dies führt zu einem Einzelsignaldetektor für das
Signal p. Die Form ist ähnlich wie in Fig. 11 mit der Ausnahme, daß
lediglich ein Korrelator 1. 101 und eine Ausblendfunktion 1. 103
vorhanden sind. Der Viterbi-Prozessor weist frühere Zustände in
Verbindung mit {bp(n₀-1), bp(n₀)} auf. Die laufenden Zustände wären
sämtliche Möglichkeiten von {p(n₀), bp(n₀+1)}. Damit entspricht ein
Übergang von einem früheren Zustand zu einem laufenden Zustand einer
Hypothese {bp(n₀-1), bp(n₀), bp(n₀+1)}. Das Delta-Maß ist gegeben durch
wobei
Schließlich wird unter Verwendung sowohl der ersten als auch der
zweiten Approximation gemeinsam eine dritte Approximation erhalten.
Dies ist ein Einzelsignaldetektor für das Signal p, welcher ISI ignoriert.
In diesem Fall können Messungen, die für das n-te Sendezeichen
genommen werden, direkt dazu dienen, die Bit-Werte der n-ten Zeichen-
Zeitspanne zu bestimmen, es ist kein Viterbi-Prozessor notwendig. Für
jede Bit-Hypothese zu der Zeichen-Zeitspanne n₀ sind die detektierten
Bit diejenigen die folgendes Maß maximieren:
wobei
Der Aufbau ist der gleiche wie in Fig. 11, nur daß jetzt der Viterbi-
Prozessor 1.104 ersetzt ist durch einen Maß-Prozessor, und daß lediglich
ein Korrelator 1.101 und eine Ausblendfunktion 1.102 vorhanden sind.
Claims (25)
1. Empfänger zum Demodulieren mindestens eines CDMA-Signals aus
einem empfangenen Signal, umfassend:
- - eine Einrichtung (600) zum Erzeugen von Datenabtastwerten aus dem empfangenen Signal;
- - eine Einrichtung (601) zum Sammeln von Datenabtastwerten in Form von Blöcken komplexer Datenabtastwerte;
- - eine Einrichtung (601) zum teilweisen Korrelieren der Blöcke von Datenabtastwerten mit Verschiebungen zumindest einer bekannten Signatursequenz;
- - eine Einrichtung (803) zum Auswählen einer vorbestimmten Anzahl der Teilkorrelationen;
- - eine Einrichtung (605) zum Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffskoeffizienten;
- - eine Einrichtung (604) zum Bilden von Realteilen von Produkten der ausgewählten Teilkorrelationen mit den Mehrwegkanalabgriffskoeffizienten; und
- - eine Einrichtung (606) zum Kombinieren der Realteile der Produkte, um zumindest eine übertragene Informationszeichensequenz zu bestimmen.
2. Empfänger nach Anspruch 1, bei dem die Abschätzeinrichtung
aufweist:
- - eine Einrichtung zum Verfolgen zeitlicher Änderungen der Mehrwegkanalkoeffizienten.
3. Empfänger nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die
Kombiniereinrichtung (606) einen Viterbi-Algorithmus dazu benutzt,
die zumindest eine übertragene Informationszeichensequenz zu
bestimmen.
4. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das
empfangene Signal mehrere CDMA-Signale beinhaltet, die
gemeinsam demoduliert werden, um mehrere übertragene
Informationszeichensequenzen zu bestimmen.
5. Empfänger zum gemeinsamen Demodulieren mindestens eines
CDMA-Signals aus einem empfangenen Signal, umfassend:
- - eine Einrichtung zum Erzeugen von Datenabtastwerten aus dem empfangenen Signal,
- - eine Einrichtung (801) zum Bilden von Korrelationen der Datenabtastwerte mit mindestens einer bekannten Signatursequenz,
- - eine Einrichtung (803) zum Auswählen einer vorbestimmten Anzahl der Korrelationen,
- - eine Einrichtung (805) zum Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffskoeffizienten,
- - eine Einrichtung (804) zum Bilden der Realteile von Produkten der ausgewählten Korrelationen mit den Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten, und
- - eine Einrichtung (806) zum Kombinieren der Produkte in einem Maß-Prozessor, um gesendete Informationszeichensequenzen zu bestimmen.
6. Empfänger nach Anspruch 5, bei dem die Abschätzeinrichtung
aufweist:
- - eine Einrichtung zum Verfolgen von zeitlichen Änderungen der Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten.
7. Verfahren zum Demodulieren mindestens eines CDMA-Signals aus
einem empfangenen Signal, umfassend die Schritte:
- - Erzeugen von Datenabtastwerten aus dem empfangenen Signal,
- - Sammeln von Datenabtastwerten zu Blöcken komplexer Datenabtastwerte;
- - teilweises Korrelieren der Blöcke von Datenabtastwerten mit Verschiebungen mindestens einer bekannten Signatursequenz;
- - Auswählen einer vorbestimmten Anzahl von Teilkorrelationen;
- - Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffskoeffizienten;
- - Bilden der Realteile von Produkten der ausgewählten Teilkorrelationen mit den Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten; und
- - Kombinieren der Realteile der Produkte, um mindestens eine gesendete Informationszeichensequenz zu bestimmen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der Schritt des Abschätzens
den Schritt aufweist:
Verfolgen von zeitlichen Änderungen der Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten.
Verfolgen von zeitlichen Änderungen der Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem der Schritt des
Kombinierens außerdem den Schritt aufweist:
Verwenden eines Viterbi-Algorithmus, um die mindestens eine gesendete Informationszeichensequenz zu bestimmen.
Verwenden eines Viterbi-Algorithmus, um die mindestens eine gesendete Informationszeichensequenz zu bestimmen.
10. Empfänger zum Demodulieren mindestens eines CDMA-Signals aus
einem empfangenen Signal, umfassend:
- - eine Einrichtung zum Erzeugen von Datenabtastwerten aus dem empfangenen Signal,
- - eine Einrichtung zum Korrelieren der Datenabtastwerte mit mindestens einer bekannten Signatursequenz, um mehrere Korrelationen für jede Signatursequenz zu erzeugen,
- - eine Einrichtung zum Auswählen einer der mehreren Korrelationen für jeden Signalstrahl des mindestens einen CDMA-Signals,
- - eine Einrichtung zum Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten, und
- - eine Einrichtung zum Dekorrelieren des mindestens einen CDMA-Signals unter Verwendung der ausgewählten Korrelationen und der Kanalabgriffkoeffizienten, um eine Auflösung der zumindest einen gesendeten Informationszeichensequenz zu erhalten.
11. Empfänger nach Anspruch 10, bei dem die Einrichtung zum
Dekorrelieren nur Korrelationen verwendet, die einer Zeichen-
Zeitspanne des mindestens einen CDMA-Signals entspricht.
12. Verfahren zum Demodulieren mindestens einen CDMA-Signals,
umfassend die Schritte:
- - Erzeugen von Datenabtastwerten aus dem mindestens einen CDMA-Signal,
- - Korrelieren der Datenabtastwerte mit mindestens einer bekannten Signatursequenz, um mehrere Korrelationen für jede Signatursequenz zu erzeugen,
- - Auswählen einer der mehreren Korrelationen für jeden Signalstrahl des oder der CDMA-Signale,
- - Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten, und
- - Dekorrelieren des mindestens einen CDMA-Signals unter Verwendung der ausgewählten Korrelationen und der Kanalabgriffkoeffizienten, um eine Lösung für mindestens die eine gesendete Informationszeichensequenz zu erhalten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem das Korrelieren lediglich
solche Korrelationen verwendet, die einer Zeichen-Zeitspanne des
mindestens einen CDMA-Signals entsprechen.
14. Empfänger nach Anspruch 10, bei dem das empfangene Signal
mehrere CDMA-Signale aufweist, die gemeinsam demoduliert
werden, um mehrere gesendete Informationszeichensequenzen zu
bestimmen.
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem das empfangene
Signal mehrere CDMA-Signale enthält und das Korrelieren eine
Lösung für mehrere gesendete Informationszeichensequenzen liefert.
16. Empfänger nach Anspruch 10, bei dem die Einrichtung zum
Dekorrelieren außerdem eine Einrichtung zur Rausch-Aufhellung
aufweist.
17. Empfänger zum Demodulieren mindestens eines CDMA-Signals in
einer Mehrweg-Umgebung, umfassend:
eine Einrichtung zum Erzeugen von Datenabtastwerten aus einem empfangenen Signal,
eine Einrichtung zum Korrelieren der Datenabtastwerte mit mindestens einer bekannten Signatursequenz, um mehrere Korrelationen für jede Signatursequenz zu erzeugen,
eine Einrichtung zum Auswählen einer der mehreren Korrelationen für jeden Signalstrahl jedes CDMA-Signals,
eine Einrichtung zum Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten, und
eine Einrichtung zum Entscheiden mindestens einer gesendeten Informationszeichensequenz auf der Grundlage der ausgewählten Korrelationswerte und der Kanalabgriffkoeffizienten.
eine Einrichtung zum Erzeugen von Datenabtastwerten aus einem empfangenen Signal,
eine Einrichtung zum Korrelieren der Datenabtastwerte mit mindestens einer bekannten Signatursequenz, um mehrere Korrelationen für jede Signatursequenz zu erzeugen,
eine Einrichtung zum Auswählen einer der mehreren Korrelationen für jeden Signalstrahl jedes CDMA-Signals,
eine Einrichtung zum Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten, und
eine Einrichtung zum Entscheiden mindestens einer gesendeten Informationszeichensequenz auf der Grundlage der ausgewählten Korrelationswerte und der Kanalabgriffkoeffizienten.
18. Empfänger nach Anspruch 17, bei dem die
Entscheidungseinrichtung einen Viterbi-Prozessor aufweist.
19. Empfänger nach Anspruch 17, bei dem die
Entscheidungseinrichtung nur solche Korrelationen verwendet, die
einer einzelnen Zeichen-Zeitspanne des mindestens einen CDMA-
Signals entsprechen.
20. Empfänger nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei dem die
Abschätzeinrichtung aufweist:
eine Einrichtung zum Verfolgen zeitlicher Schwankungen der Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten.
eine Einrichtung zum Verfolgen zeitlicher Schwankungen der Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten.
21. Verfahren zum Demodulieren mindestens eines CDMA-Signals,
umfassend die Schritte:
Erzeugen von Datenabtastwerten aus einem empfangenen Signal,
Korrelieren der Datenabtastwerte mit mindestens einer bekannten Signatursequenz, um mehrere Korrelationen für jede Signatursequenz zu erzeugen,
Auswählen einer der mehreren Korrelationen für jeden Signalstrahl jedes CDMA-Signals,
Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten, und
Entscheiden mindestens einer gesendeten Informationszeichensequenz auf der Grundlage der ausgewählten Korrelationswerte und der Kanalabgriffkoeffizienten.
Erzeugen von Datenabtastwerten aus einem empfangenen Signal,
Korrelieren der Datenabtastwerte mit mindestens einer bekannten Signatursequenz, um mehrere Korrelationen für jede Signatursequenz zu erzeugen,
Auswählen einer der mehreren Korrelationen für jeden Signalstrahl jedes CDMA-Signals,
Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten, und
Entscheiden mindestens einer gesendeten Informationszeichensequenz auf der Grundlage der ausgewählten Korrelationswerte und der Kanalabgriffkoeffizienten.
22. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem der Entscheidungsschritt
einen Viterbi-Prozessor verwendet.
23. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem der Entscheidungsschritt nur
solche Korrelationen verwendet, die einer einzelnen Zeichen-
Zeitspanne des CDMA-Signals entsprechen.
24. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem der Abschätzschritt zeitliche
Schwankungen der Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten verfolgt.
25. Empfänger zum Demodulieren mindestens eines CDMA-Signals aus
einem empfangenen Signal, umfassend:
eine Einrichtung zum Erzeugen von Datenabtastwerten aus dem empfangenen Signal,
eine Einrichtung zum Sammeln der Datenabtastwerte zu Blöcken komplexer Datenabtastwerte,
eine Einrichtung zum Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten,
eine Einrichtung zum Bilden mehrerer Blöcke aus vorhergesagten empfangenen Datenabtastwerten unter Verwendung der Kanalabgriffkoeffizienten,
eine Einrichtung zum Summieren eines Betrags-Quadrats einer Differenz zwischen dem Block empfangener Datenabtastwerte und den Blöcken vorhergesagter empfangener Werte, um mehrere Block-Maße zu bilden, und
eine Einrichtung zum Kombinieren der Blockmaße, um so mindestens eine gesendete Informationsdatensequenz zu bestimmen.
eine Einrichtung zum Erzeugen von Datenabtastwerten aus dem empfangenen Signal,
eine Einrichtung zum Sammeln der Datenabtastwerte zu Blöcken komplexer Datenabtastwerte,
eine Einrichtung zum Abschätzen von Mehrwegkanalabgriffkoeffizienten,
eine Einrichtung zum Bilden mehrerer Blöcke aus vorhergesagten empfangenen Datenabtastwerten unter Verwendung der Kanalabgriffkoeffizienten,
eine Einrichtung zum Summieren eines Betrags-Quadrats einer Differenz zwischen dem Block empfangener Datenabtastwerte und den Blöcken vorhergesagter empfangener Werte, um mehrere Block-Maße zu bilden, und
eine Einrichtung zum Kombinieren der Blockmaße, um so mindestens eine gesendete Informationsdatensequenz zu bestimmen.
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