DE4406867A1 - Beschleunigungsaufnehmer - Google Patents
BeschleunigungsaufnehmerInfo
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- G01P15/18—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration in two or more dimensions
Description
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungsaufnehmer zum
Erfassen von Beschleunigungen in bezug auf eine Vielzahl von
Achsen.
Ein Beispiel für einen Beschleunigungsaufnehmer ist ein
Halbleiter-Beschleunigungsaufnehmer. Wie beispielsweise in
der japanischen offengelegten Patentanmeldung
Nr. Hei 4-1302777 dargelegt, wird ein solcher Halbleiter-
Beschleunigungsaufnehmer durch Ätzen eines Siliciumsubstrats
gebildet und beinhaltet ein Gewicht, einen dieses Gewicht
umgebenden rechtwinkligen Träger und flexible und elastisch
verformbare dünne Brücken zum Verbinden des Trägers mit dem
Gewicht. Der Träger, das Gewicht und die Brücken sind aus
einem Stück gebildet. Das Gewicht ist an seinen gegenüber
liegenden Enden (in Richtung einer X-Achse) mit dem Träger
über ein oder oder zwei Paar Brücken verbunden. Ein Paar
beweglicher Elektroden sind an den in Richtung einer Z-Achse
sich gegenüberliegenden Oberflächen des Gewichtes gebildet.
Ein Paar ortsfester Elektroden sind entgegengesetzt zu den
beweglichen Elektroden angeordnet. Die beweglichen Elek
troden und die ortsfesten Elektroden bilden zusammen ein
Kondensatorpaar. Bei diesem Beschleunigungsaufnehmer wird
das Gewicht in Richtung der Z-Achse verschoben, wenn eine
Beschleunigung in Richtung der Z-Achse wirkt, und die Brüc
ken werden elastisch gedehnt. Die in diesem Zeitpunkt sich
ergebenden Änderungen der Kapazität der Kondensatoren zeigen
die Richtung und Größe der Beschleunigung in der Z-Achsen
richtung an. Dieser Beschleunigungsaufnehmer kann aber nur
die Beschleunigung in Richtung einer Achse, d. h. Z-Achse,
erfassen.
Ein Halbleiter-Beschleunigungsaufnehmer, der in den Fig. 1
bis 6 des europäischen Patents Nr. 497 289 gezeigt ist, hat
ein rechtwinkliges Gewicht, einen das Gewicht umgebenden
rechtwinkligen Träger und ein Paar Brücken zum Verbinden der
zentralen Teile der entgegengesetzten Längsseiten des Ge
wichts mit dem Träger. Die beiden Brücken sind dünn, flexi
bel und elastisch verformbar. Wenn bei dieser Ausführung
eine Winkelbeschleunigung in Richtung der durch die Brücken
gehenden X-Achse aufgebracht wird, wird das Gewicht um die
X-Achse gedreht, und die Brücken werden infolge der Drehbe
wegung des Gewichts verdreht. Das Gewicht wird an einer
Stelle gestoppt, an der die der Größe der Verdrehung der
Brücken entsprechende elastische Kraft und die die Winkelbe
schleunigung begleitende Kraft ausgeglichen sind. Demgemäß
kann die Winkelbeschleunigung durch Messen der Größe der
Drehbewegung des Gewichts festgestellt werden. Die Einrich
tung zum Messen der Größe der Drehbewegung des Gewichts
weist vier Kondensatoren auf. Im einzelnen sind die in
Längsrichtung (Y-Achse) entgegengesetzten Enden des Gewichts
mit beweglichen Elektroden versehen, die auf den in der Z-
Achsenrichtung entgegengesetzten Oberflächen des Gewichts
gebildet sind. Durch die Anordnung von ortsfesten Elektroden
gegenüber diesen vier beweglichen Elektroden werden vier
Kondensatoren gebildet. Bei diesem Beschleunigungsaufnehmer
kann aber nur eine Winkelbeschleunigung um eine Achse, d. h.
um die X-Achse, erfaßt werden.
Die Fig. 7 bis 12 des europäischen Patents zeigen einen
Aufnehmer zum Erfassen von Winkelbeschleunigungen um eine X-
und eine Y-Achse. Dieser Aufnehmer weist ein rechtwinkliges
inneres Gewicht, ein das innere Gewicht umgebendes äußeres
Gewicht und einen das äußere Gewicht umgebenden Träger auf.
Das äußere Gewicht wird von dem Träger über ein Paar Brücken
abgestützt, die auf der Y-Achse angeordnet sind, wogegen das
innere Gewicht auf dem äußeren Gewicht über ein Paar Brücken
angeordnet ist, die auf der X-Achse liegen. Das innere
Gewicht wird um die X-Achse gedreht, wogegen das äußere
Gewicht um die Y-Achse gedreht wird. Dieser Beschleunigungs
aufnehmer kann zwar Winkelbeschleunigungen um zwei Achsen,
d. h. um die X- und Y-Achse, erfassen, er ist aber nicht in
der Lage, eine Beschleunigung in der Z-Achse zu erfassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Beschleuni
gungsaufnehmer zu schaffen, der drei Beschleunigungen erfas
sen kann, d. h. Winkelbeschleunigungen um die X- und Y-Achse
und eine Beschleunigung in Richtung der Z-Achse.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Beschleunigungsaufnehmer
vorgeschlagen, der folgendes aufweist:
- (a) ein erstes Bauelement und ein zweites Bauelement, die in einer Ebene angeordnet sind, welche eine X-Achse und eine Y- Achse beinhaltet, die senkrecht zueinander sind, wobei das zweite Bauelement das erste Bauelement durch einen Raum umgibt, und das erste oder zweite Bauelement ein Träger und das jeweils andere ein Gewicht ist; und
- (b) eine elastisch verformbare dünne Brücke zum Verbinden des ersten Bauelements mit dem zweiten Bauelement;
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht vier Zielteile zur Erfassung hat, die in der besagten Ebene angeordnet sind, wobei die Zielteile in Liniensymmetrie bezüglich der X- und Y-Achse und in Abstän den von 90° um den Schwerpunkt des Gewichts herum angeordnet sind;
die Brücke einen Ringteil, ein Paar innerer Verbindungsteile und ein Paar äußerer Verbindungsteile aufweist, wobei der Ringteil in dem zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil gebildeten Raum angeordnet ist, das Paar innerer Verbindungsteile dafür ausgebildet sind, den Ringteil mit dem ersten Bauelement zu verbinden, und auf der X- oder Y- Achse derart angeordnet sind, daß sie zueinander entgegen gesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist, und das Paar äußerer Verbindungsteile dafür ausgebildet sind, den Ringteil mit dem zweiten Bauteil zu verbinden, und auf der jeweils anderen Achse derart angeord net sind, daß sie zueinander entgegengesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist; und
vier Erfassungseinrichtungen vorgesehen sind, um die Größen der Verschiebung der vier Zielteile in Richtung einer Z- Achse zu erfassen, die senkrecht zu der X- und Y-Achse ist.
daß das Gewicht vier Zielteile zur Erfassung hat, die in der besagten Ebene angeordnet sind, wobei die Zielteile in Liniensymmetrie bezüglich der X- und Y-Achse und in Abstän den von 90° um den Schwerpunkt des Gewichts herum angeordnet sind;
die Brücke einen Ringteil, ein Paar innerer Verbindungsteile und ein Paar äußerer Verbindungsteile aufweist, wobei der Ringteil in dem zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil gebildeten Raum angeordnet ist, das Paar innerer Verbindungsteile dafür ausgebildet sind, den Ringteil mit dem ersten Bauelement zu verbinden, und auf der X- oder Y- Achse derart angeordnet sind, daß sie zueinander entgegen gesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist, und das Paar äußerer Verbindungsteile dafür ausgebildet sind, den Ringteil mit dem zweiten Bauteil zu verbinden, und auf der jeweils anderen Achse derart angeord net sind, daß sie zueinander entgegengesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist; und
vier Erfassungseinrichtungen vorgesehen sind, um die Größen der Verschiebung der vier Zielteile in Richtung einer Z- Achse zu erfassen, die senkrecht zu der X- und Y-Achse ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Beschleunigungsauf
nehmer, bei dem aber eine obere Abdeckung weg
gelassen ist;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt des Beschleu
nigungsaufnehmers, wenn keine Beschleunigung
gegeben ist;
Fig. 5 ähnlich wie Fig. 4, einen schematischen Quer
schnitt des Beschleunigungsaufnehmers, bei dem
aber eine Beschleunigung in Richtung der Z-Achse
gegeben ist;
Fig. 6 ähnlich wie Fig. 4, einen Querschnitt des Be
schleunigungsaufnehmers, bei dem aber eine Winkel
beschleunigung um die Y-Achse gegeben ist;
Fig. 7 eine teilweise vergrößerte Draufsicht, die zeigt,
wie die Brücken verformt werden, wenn eine Be
schleunigung in Richtung der Z-Achse gegeben ist;
und
Fig. 8 das Schaltbild einer Differentialbrückenschal
tung zum Erfassen der Änderungen der Kapazität
eines Kondensatorpaares des Beschleunigungsauf
nehmers.
Der Aufbau eines Beschleunigungsaufnehmers wird zunächst mit
Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben. Darin werden drei
Achsen definiert, d. h. eine X-Achse, eine Y-Achse und eine
Z-Achse, die sich für die Erläuterung des Aufbaus des Be
schleunigungsaufnehmers eignen. Diese X-, Y- und Z-Achse
erstrecken sich durch den Schwerpunkt 0 eines Gewichts 12 in
senkrechter Anordnung zueinander, wie unten näher beschrie
ben wird.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, weist der Beschleunigungs
aufnehmer drei in Richtung der Z-Achse angeordnete Schichten
auf, die mittlere Schicht ist eine Grundschicht 10 aus
Silizium, und die obere und untere Schicht sind Deckschich
ten 20 und 30, die jeweils aus einer Glasplatte bestehen.
Die Grundschicht 10 hat einen liniensymmetrischen Aufbau in
bezug auf die X- und Y-Achse. Wie aus Fig. 1 genauer hervor
geht, hat die Grundschicht 10 einen inneren Träger 11, ein
Gewicht 12, das den inneren Träger 11 durch einen Raum 10a
umgibt, und einen äußeren Träger 30, der das Gewicht 12
durch einen Raum 10b umgibt, wobei alle in einer Ebene
liegen, welche die X- und Y-Achse beinhaltet. Der innere
Träger 11 hat eine regelmäßige quadratische ebene Form. Das
Gewicht 12 hat eine ringförmige regelmäßige quadratische
Form. Der äußere Träger 13 hat einen regelmäßigen quadrati
schen inneren Rand und einen rechtwinkligen äußeren Rand.
Der innere Träger 11 und das Gewicht 12 sind durch eine
erste Brücke 15 und eine dritte Brücke 17 miteinander ver
bunden. Die Brücken 15 und 17 haben die gleiche Form und
bestehen jeweils aus einer Folie oder dünnen Platte. Wie in
den Fig. 2 und 3 gezeigt, sind die erste und dritte Brücke
15 bzw. 17 in Richtung einer Z-Achse voneinander entfernt.
Bei der ersten Brücke 15 ist die obere Oberfläche bündig mit
der oberen Oberfläche der Träger 11 und 13 und des Gewichts
12, während bei der dritten Brücke 17 die untere Oberfläche
bündig mit der unteren Oberfläche der Träger 11 und 13 und
des Gewichts 12 ist.
Die erste Brücke 15 weist einen quadratischen ebenen Ring
teil 15a, ein Paar innerer Verbindungsteile 15b und ein Paar
äußerer Verbindungsteile 15c auf. Ebenso weist die dritte
Brücke 17 einen Ringteil 17a, ein Paar innerer Verbindungs
teile 17b und ein Paar äußerer Verbindungsteile 17c auf.
Die Ringteile 15a und 17a der ersten und dritten Brücke 15
bzw. 17 sind in dem Raum 10a angeordnet, der zwischen dem
inneren Träger 11 und dem Gewicht 12 gebildet ist. In Fig. 1
ist der Ringteil 17a der dritten Brücke 17 durch den Ring
teil 15a der ersten Brücke 15 verdeckt und deshalb nicht zu
sehen.
Die beiden inneren Verbindungsteile 15b der ersten Brücke 15
dienen dazu, den Ringteil 15a mit dem inneren Träger 11 zu
verbinden. Wie näher in Fig. 1 gezeigt, sind die beiden
inneren Verbindungsteile 15a auf der X-Achse angeordnet und
dienen dazu, die mittleren Teile von zwei zu der X-Achse
senkrechten Seiten von vier Seiten des inneren Trägers 11
mit den mittleren Teilen von zwei zu der X-Achse senkrechten
Seiten von vier Seiten des inneren Randes des Ringteils 15a
jeweils miteinander zu verbinden. Die beiden inneren Verbin
dungsteile 15b sind entgegengesetzt zueinander angeordnet,
wobei der Schwerpunkt 0 zwischen ihnen ist.
Die beiden äußeren Verbindungsteile 15c der ersten Brücke 15
dienen dazu, den Ringteil 15a mit dem Gewicht 12 zu verbin
den. Wie näher in Fig. 1 gezeigt, sind die beiden äußeren
Verbindungsteile 15c auf der Y-Achse angeordnet und dienen
dazu, die mittleren Teile von zwei zu der Y-Achse senkrech
ten Seiten von vier Seiten des äußeren Randes des Ringteils
15a jeweils mit den mittleren Teilen von zwei Seiten, die
senkrecht zu der Y-Achse am inneren Rand des Gewichts 12
sind, zu verbinden. Die beiden äußeren Verbindungsteile 15c
sind entgegengesetzt zueinander angeordnet, wobei der
Schwerpunkt 0 zwischen ihnen ist. Hierbei ist es wichtig,
daß der äußere Verbindungsteil 15c um 90° gegenüber dem
inneren Verbindungsteil 15b um die Z-Achse gedreht angeord
net ist. Infolgedessen ist der Ringteil 15a in Abhängigkeit
von der Größe der Beschleunigung, die auf den Beschleuni
gungsaufnehmer wirkt, elastisch verformbar, wie unten näher
beschrieben ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist das Paar innerer Verbindungsteile
17b der dritten Brücke 17 um 90° gegenüber den inneren
Verbindungsteilen 15b der ersten Brücke 15 um die Z-Achse
gedreht angeordnet. Anders ausgedrückt, ist das Paar innerer
Verbindungsteile 17b auf der Y-Achse angeordnet und dafür
bestimmt, die mittleren Teile von zwei zu der Y-Achse senk
rechten Seiten des inneren Trägers 11 jeweils mit den mitt
leren Teilen von zwei zu der Y-Achse senkrechten Seiten des
inneren Randes des Ringteils 17a zu verbinden.
Ebenso ist das Paar äußerer Verbindungsteile 17c der dritten
Brücke 17 um 90° gegenüber den äußeren Verbindungsteilen 15c
der ersten Brücke 15 gedreht angeordnet. Anders ausgedrückt,
ist das Paar äußerer Verbindungsteile 17b auf der X-Achse
angeordnet und dafür bestimmt, die mittleren Teile von zwei
zu der X-Achse senkrechten Seiten des äußeren Randes des
Ringteils 17a jeweils mit den mittleren Teilen von zwei zu
der X-Achse senkrechten Seiten des inneren Randes des Ge
wichts 12 zu verbinden. Die jeweilige Dicke der Teile 15c,
15b, 17b und 17c ist die gleiche wie die der Ringteile 15a
und 17a, und ihre Breiten sind alle gleich, aber größer als
die der Ringteile 15a und 17a.
Das Gewicht 12 und der äußere Träger 13 sind durch eine
zweite Brücke 16 und eine vierte Brücke 18 miteinander
verbunden. Die Brücken 16 und 18 haben die gleiche Form und
bestehen jeweils aus Folien oder dünnen Platten. Wie in den
Fig. 2 und 3 gezeigt, sind die zweite Brücke 16 und die
dritte Brücke 18 in Richtung der Z-Achse voneinander ent
fernt. Bei der zweiten Brücke 16 ist die obere Oberfläche
bündig mit der oberen Oberfläche des Gewichts 12 und der
Träger 11 und 13, während bei der vierten Brücke 18 die
untere Oberfläche bündig mit der unteren Oberfläche des
Gewichts 12 und der Träger 11 und 13 ist.
Die zweite und vierte Brücke 16 bzw. 18 haben den grundsätz
lich gleichen Aufbau wie die erste und dritte Brücke, sind
aber in der Fläche größer als diese. Genauer ausgedrückt,
hat die zweite Brücke 16 einen quadratischen ebenen Ringteil
16a, ein Paar innerer Verbindungsteile 16b und ein Paar
äußerer Verbindungsteile 16c. Ebenso hat die vierte Brücke
18 einen Ringteil 18a, ein Paar innerer Verbindungsteile 18b
und ein Paar äußerer Verbindungsteile 18c. Die Ringteile 16a
und 18a der zweiten und dritten Brücke 16 bzw. 18 sind in
dem Raum 10b angeordnet, der zwischen dem Gewicht 12 und dem
äußeren Träger 13 gebildet ist.
Das Paar innerer Verbindungsteile 16b der zweiten Brücke 16
ist dazu bestimmt, den Ringteil 16a mit dem Gewicht 12 zu
verbinden. Wie näher in Fig. 1 gezeigt, sind die beiden
inneren Verbindungsteile 16b auf der Y-Achse angeordnet und
dazu bestimmt, die mittleren Teile von zwei zu der Y-Achse
senkrechten Seiten des äußeren Randes des Gewichts 12 je
weils mit den mittleren Teilen von zwei zu der Y-Achse
senkrechten Seiten des inneren Randes des Ringteils 16a zu
verbinden.
Das Paar äußerer Verbindungsteile 16a der zweiten Brücke 16
ist dazu bestimmt, den Ringteil 16a mit dem äußeren Träger
13 zu verbinden. Genauer ausgedrückt, sind die beiden äuße
ren Verbindungsteile 15c auf der Y-Achse angeordnet und
dafür bestimmt, die mittleren Teile von zwei zu der Y-Achse
senkrechten Seiten des äußeren Randes des Ringteils 16a
jeweils mit den mittleren Teilen von zwei zu der Y-Achse
senkrechten Seiten des inneren Randes des äußeren Trägers 13
zu verbinden.
Die beiden inneren Verbindungsteile 18b der vierten Brücke
18 sind auf der X-Achse angeordnet und dafür bestimmt, die
mittleren Teile von zwei zu der X-Achse senkrechten Seiten
des äußeren Randes des Gewichts 12 jeweils mit den mittleren
Teilen von zwei zu der X-Achse senkrechten Seiten des inne
ren Randes des Ringteils 18a zu verbinden.
Die beiden äußeren Verbindungsteile 18c der vierten Brücke
18 sind auf der Y-Achse angeordnet und dafür bestimmt, die
mittleren Teile von zwei zu der Y-Achse senkrechten Seiten
des äußeren Randes des Ringteils 18a jeweils mit den mitt
leren Teilen von zwei zu der Y-Achse senkrechten Seiten des
inneren Randes das äußeren Trägers 13 zu verbinden.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist,
sind die inneren Verbindungsteile 16b und die äußeren Ver
bindungsteile 16c der zweiten Brücke 16 um 90° gegenüber den
inneren Verbindungsteilen 15b und den äußeren Verbindungs
teilen 15c des ersten Brückenteils 15 um die Z-Achse jeweils
gedreht angeordnet und befinden sich in den gleichen Winkel
stellungen wie die inneren Verbindungsteile 17b und die
äußeren Verbindungsteile 17c der Brücke 17. Ebenso sind die
inneren Verbindungsteile 18b und die äußeren Verbindungs
teile 18c der dritten Brücke 16 um 90° gegenüber den inneren
Verbindungsteilen 16b und den äußeren Verbindungsteilen 16c
des zweiten Brückenteils 16 um die Z-Achse jeweils gedreht
angeordnet und befinden sich in den gleichen Winkelstellun
gen wie die inneren Verbindungsteile 15b und die äußeren
Verbindungsteile 15c der ersten Brücke 15.
Die jeweilige Dicke der Teile 16b, 16c, 18b und 18c ist die
gleiche wie die der Ringteile 16a und 18a, und ihre Breiten
sind alle gleich, aber größer als die der Ringteile 16a und
18a.
Die Brücken 15 bis 18 sind so dimensioniert, daß sie durch
eine Verdreh- und durch eine Biegebeanspruchung vergleichs
weise leicht elastisch verformt werden, aber durch eine
Zugbeanspruchung kaum elastisch verformt werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel haben die Brücken 15 bis 18 alle eine
Dicke von 0,01 mm. Die Ringteile 15a und 17a der ersten und
dritten Brücke 15 bzw. 17 haben eine Länge von 1 mm an einer
Außenseite und eine Breite von 0,09 mm. Ebenso haben die
Ringteile 16a und 18a der zweiten und vierten Brücke 16 bzw.
18 eine Länge von 3,1 mm an einer Außenseite und eine Breite
von 0,17 mm.
Die Grundschicht 10 wird durch Ätzen eines Siliziumsubstrats
hergestellt. Alle Bauteile der Grundschicht 10, d. h. die
Träger 11 und 13, das Gewicht 12 und die Brücken 15 bis 18
bestehen aus einem Stück.
Das Gewicht 12 hat vier Zielteile M1 bis M4 zur Erfassung in
einer Ebene, welche die X- und Y-Achse enthält. Die Ziel
teile M1 und M2 sind auf der X-Achse derart angeordnet, daß
sie zueinander entgegengesetzt sind, wobei der Schwerpunkt O
zwischen ihnen liegt. Die Zielteile M3 und M4 sind auf der
Y-Achse derart angeordnet, daß sie zueinander entgegenge
setzt sind, wobei der Schwerpunkt 0 zwischen ihnen ist.
Vier Elektroden 51 bis 54 sind auf der oberen Oberfläche der
Zielteile M1 bis M4 durch ein geeignetes Verfahren, wie
Metallisieren oder Aufdampfen, gebildet. Ebenso sind vier
Elektroden 61 bis 64 auf der unteren Oberfläche der Ziel
teile M1 bis M4 gebildet. Die Elektroden 51 bis 54 und 61
bis 64 haben alle die gleiche Form. Die Elektroden 51 bis 54
und 61 bis 64 definieren die ebenen Formen der Zielteile M1
bis M4.
Eine im großen und ganzen quadratische und ringförmige
Ausnehmung 20a ist in demjenigen Teil einer unteren Ober
fläche der oberen Abdeckung 20 gebildet, der entgegengesetzt
zu dem Gewicht 12 ist, so daß das Gewicht 12 verschoben
werden kann. Vier ortsfeste Elektroden 71 bis 74 sind auf
einer Bodenfläche der Ausnehmung 20a durch ein geeignetes
Verfahren, wie z. B. Metallisieren oder Aufdampfen, gebildet.
Die ortsfesten Elektroden 71 bis 74 haben die gleiche Form
wie die Elektroden 51 bis 54 und sind entgegengesetzt zu
ihnen angeordnet, wodurch Kondensatoren C1U, C2U, C3U und C4U
gebildet werden.
Eine regelmäßige quadratische ringförmige Ausnehmung 30a ist
auch in demjenigen Teil einer oberen Oberfläche der unteren
Abdeckung 30 gebildet, der zu dem Gewicht 12 entgegengesetzt
ist, so daß das Gewicht 12 verschoben werden kann. Vier
ortsfeste Elektroden 81 bis 84 sind auf der Bodenfläche der
Ausnehmung 30a gebildet. Die ortsfesten Elektroden 81 bis 84
haben die gleiche Form wie die Elektroden 61 bis 64 und sind
entgegengesetzt zu ihnen angeordnet, wodurch Kondensatoren
C1L, C2L, C3L und C4L gebildet werden. Die elektrostatischen
Kapazitäten der Kondensatoren C1U bis C4U und C1L bis C4L sind
alle gleich, wenn keine Beschleunigung gegeben ist.
Die Elektroden 51 bis 54 sind mit vier Anschlüssen 55 über
Leitungen 56 verbunden, die auf der oberen Oberfläche des
Gewichts 12, der zweiten Brücke 16 und des äußeren Trägers
13 gebildet sind. Die Anschlüsse 55 und die Leitungen 56
werden durch ein geeignetes Verfahren, wie z. B. Metallisie
ren oder Aufdampfen, gebildet. Die Elektroden 61 bis 64 sind
ebenfalls mit vier Anschlüssen (nicht gezeigt) verbunden,
die auf der unteren Oberfläche des äußeren Trägers 13 gebil
det sind.
Nicht dargestellt ist, daß die Abdeckungen 20 und 30 jeweils
mit vier Durchgangslöchern versehen sind, die elektrisch
leitende Schichten auf ihren inneren Begrenzungsflächen
haben und in Richtung der Z-Achse verlaufen. Die einen Enden
der Durchgangslöcher sind jeweils mit den Elektroden 71 bis
74 und 81 bis 84 verbunden, während die anderen Enden mit
den Anschlüssen verbunden sind, von denen jeweils vier auf
der äußeren Oberfläche der Abdeckungen 20 und 30 gebildet
sind.
Die Anschlüsse 55, die auf der oberen und unteren Oberfläche
der Grundschicht 10 gebildet sind, sind auch jeweils über
andere in den Abdeckungen 20 und 30 gebildete Durchgangs
löcher mit Anschlüssen verbunden, von denen jeweils vier auf
der äußeren Oberfläche der Abdeckungen 20 und 30 gebildet
sind.
Insgesamt 16 Anschlüsse, die auf der äußeren Oberfläche der
Abdeckungen 20 und 30 gebildet sind, dienen als Verbindungs
anschlüsse von vier Differentialbrückenschaltungen.
Fig. 8 zeigt die Differentialbrückenschaltung zum Erfassen
der Größe der Verschiebung des Zielteils M1 an dem Gewicht
12 in Richtung der Z-Achse. Im einzelnen sind bei den
Differentialschaltungen die Reihenschaltungen 91 der Kon
densatoren C1U und C1L und die Reihenschaltungen 92 der orts
festen Kondensatoren Cm und Cn parallel mit einer Hochfre
quenz-Spannungsquelle V verbunden. Eine Hochfrequenz-Span
nung wird zwischen den Anschlußpunkten P1 und P2 angelegt, um
die Reihenschaltungen 91 und die Reihenschaltungen 92 je
weils zu verbinden. Hierbei sind die elektrostatischen
Kapazitäten der ortsfesten Kondensatoren Cm und Cn gleich
zueinander und auch gleich zu den elektrostatischen Kapazi
täten der Kondensatoren C1U und C1L, wenn keine Beschleunigung
gegeben ist. Eine Spannung (Ausgangsspannung der Differenti
albrückenschaltung) zwischen einem Anschlußpunkt P3 zum
Verbinden der Kondensatoren C1U und C1L und einem Anschluß
punkt P4 zum Verbinden der Kondensatoren Cm und Cn zeigt die
Größe und Richtung der Verschiebung in der Z-Achse des
Zielteils M1 an.
Ebenso wird die Größe der Verschiebungen in der Richtung der
Zielteile M2 bis M4 jeweils durch die Differentialbrücken
schaltung, welche die Kondensatoren C2U und C2L aufweist, die
Differentialbrückenschaltung, welche die Kondensatoren C3U
und C3L aufweist, und die Differentialbrückenschaltung,
welche die Kondensatoren C4U und C4L aufweist, erfaßt.
Die Ausgangsspannungen aus den vier Differentialbrücken
werden einem Mikrocomputer, z. B. über eine Verstärkungs
schaltung, eine Synchrongleichrichter-/Glättungsschaltung,
einen Analog/Digitalwandler usw., zugeführt.
Die Funktionsweise eines derartigen Beschleunigungsaufneh
mers wird nun mit Bezug auf die Fig. 4 bis 6 beschrieben.
Fig. 4 zeigt einen Zustand, in dem es keine Beschleunigung
gibt. Wenn die Beschleunigung in einer Richtung wirkt, die
parallel zu der Ebene ist, welche die X- und Y-Achse bein
haltet, werden die Brücken 15 bis 18 kaum verformt, und das
Gewicht 12 wird kaum in der Horizontalrichtung bewegt.
Infolgedessen bleibt der Beschleunigungsaufnehmer in dem in
Fig. 4 gezeigten Zustand.
Wenn, wie in Fig. 5 gezeigt, die Beschleunigung nach unten
in Richtung der Z-Achse auf den Beschleunigungsaufnehmer
wirkt, wird das Gewicht 12 in Richtung der Z-Achse bewegt,
während es seine parallele Lage zu der X- und Y-Achse beibe
hält. Als Antwort auf diese Bewegung werden diejenigen Teile
der Brücken 15 und 18, die mit dem Gewicht 12 verbunden
sind, d. h. die äußeren Verbindungsteile 15c und 17c der
ersten und dritten Brücke 15 bzw. 17 und die inneren Ver
bindungsteile 16b und 18b der zweiten und vierten Brücke 16
bzw. 18, zusammen mit dem Gewicht 12 bewegt. In diesem
Zeitpunkt werden diejenigen Teile, die mit den Trägern 11
und 13 verbunden sind, d. h. die inneren Verbindungsteile 15b
und 17b der ersten und dritten Brücke 15 bzw. 17 und die
äußeren Verbindungsteile 16c und 18c der zweiten und vierten
Brücke 16 bzw. 18, lagemäßig nicht verschoben.
Wenn das Gewicht 12 in Richtung der Z-Achse verschoben wird,
werden die Verbindungsteile 15b, 15c, 16b, 16c, 17b, 17c,
18b und 18c der Brücken 15 bis 18 biegeverformt, und die
Ringteile 15a bis 18a werden verdrehverformt und biegever
formt. Dies wird näher anhand des Beispiels der zweiten
Brücke 16 beschrieben. Fig. 7 zeigt, daß, wenn der innere
Verbindungsteil 16b der zweiten Brücke 16 in Richtung der Z-
Achse bewegt wird, wird der Ringteil 16a der zweiten Brücke
16 derart verdrehverformt und biegeverformt, daß sein Eck
teil nach innen verschoben wird, wie durch eine gedachte
Linie gezeigt ist. Das gleiche gilt für die restlichen
Brücken 15, 17 und 18. Wenn eine durch die elastische Ver
formung der Brücken 15 bis 18 erzeugte elastische Kraft im
Ausgleich ist mit der durch die Beschleunigung erzeugten
Wirkkraft, wird das Gewicht 12 gestoppt. Man kann es auch so
ausdrücken, daß das Gewicht 12 um eine Strecke verschoben
wird, die der Größe der auf das Gewicht 12 wirkenden Be
schleunigung entspricht, während die Brücken 15 bis 18
elastisch verformt werden. In diesem Zeitpunkt sind die
Größen der Verschiebung der Zielteile M1 bis M4 an dem
Gewicht 12 in Richtung der Z-Achse die gleichen. Die Ab
stände zwischen den beweglichen Elektroden 51 bis 54 und der
ortsfesten Elektroden 71 bis 74 werden jeweils vergrößert,
und die Abstände zwischen den beweglichen Elektroden 61 bis
64 und der ortsfesten Elektroden 81 bis 84 werden verrin
gert. Als Folge davon werden die elektrostatischen Kapazitä
ten der oberen Kondensatoren C1U bis C4U verringert, wogegen
die elektrostatischen Kapazitäten der unteren Kondensatoren
C1L bis C4L jeweils erhöht werden. In dem Mikrocomputer kann
basierend auf der Tatsache, daß die Ausgaben der vier Diffe
rentialbrückenschaltungen alle gleich sind, ein Zustand
unterschieden werden, in welchem nur die Beschleunigung in
Richtung der Z-Achse wirkt. Auch kann die Richtung und die
Größe der Beschleunigung anhand der Ausgaben der Differenti
albrückenschaltungen ermittelt werden.
Wenn eine Winkelbeschleunigung um die Y-Achse auf das Ge
wicht 12 einwirkt, wird das Gewicht 12 um die Y-Achse dreh
verschoben, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Als Antwort auf diese
Drehverschiebung werden die Brücken 15 bis 18 verdreht und
biegeverformt. Da in diesem Fall die elektrostatische Kapa
zität des Kondensators C1U erhöht wird und die elektrostati
sche Kapazität des Kondensators C1L verringert wird, zeigt
die Ausgabe aus den die Kondensatoren C1U und C1L enthaltenden
Differentialbrückenschaltungen die Abwärtsverschiebungen des
Zielteils M1 an dem Gewicht 12 an. Da auch die elektrostati
sche Kapazität des Kondensators C2U verringert wird und die
elektrostatische Kapazität des Kondensators C2L erhöht wird,
zeigt die Ausgabe aus den die Kondensatoren C2U und C2L ent
haltenden Differentialbrückenschaltungen den gleichen Betrag
einer Abwärtsverschiebung des Zielteils M2 an dem Gewicht 12
an. Da es keine Veränderung in den elektrostatischen Kapazi
täten der Kondensatoren C3U, C3L, C4U und C4L gibt, zeigt die
Ausgabe aus der die Kondensatoren C3U und C3L enthaltenden
Differentialbrückschaltung und die Ausgabe aus der die
Kondensatoren C4U und C4L enthaltenden Differentialbrücken
schaltung an, daß die Zielteile M3 und M4 jeweils nicht in
Richtung der Z-Achse verschoben werden. Infolgedessen ist
der Mikrocomputer in der Lage, die Tatsache festzustellen,
daß die Winkelbeschleunigung nur auf die Y-Achse wirkt, und
er ist auch in der Lage, die Größe und Richtung der Winkel
beschleunigung festzustellen.
Wenn die Winkelbeschleunigung um die X-Achse wirkt, werden
die Zielteile M3 und M4 in entgegengesetzten Richtungen
entlang der Z-Achse verschoben, wogegen die Zielteile M1 und
M2 nicht in Richtung der Z-Achse verschoben werden. Da der
restliche Teil der Funktionsweise dem Fall ähnlich ist, in
dem die Winkelbeschleunigung um die Y-Achse wirkt, wird
dessen Beschreibung weggelassen.
Es wird nun der Grund für die Bereitstellung von vier Brüc
ken näher erläutert. Wenn z. B. nur die erste und zweite
Brücke 15 bzw. 16 vorhanden wären, würden die Ausgabe der
die Kondensatoren C1U und C1L aufweisenden Differentialbrüc
kenschaltung und die Ausgabe der die Kondensatoren C2U und C2L
aufweisenden Differentialbrückenschaltung zwischen der
Winkelbeschleunigung um die X-Achse und der Winkelbeschleu
nigung um die Y-Achse verschieden werden, selbst wenn die
Beschleunigungen gleich groß wären. Der Grund dafür ist der
folgende: Da die inneren Verbindungsteile 15b der ersten
Brücke 15 auf der X-Achse angeordnet sind und die äußeren
Verbindungsteile 15c auf der Y-Achse angeordnet sind, ist
die Art der elastischen Verformung des Ringteils 15a der
ersten Brücke 15 etwas verschieden zwischen der um die X-
Achse wirkenden Beschleunigung und der um die Y-Achse wir
kenden Beschleunigung. Da die inneren Verbindungsteile 16b
der zweiten Brücke 16 auf der Y-Achse angeordnet sind und
die äußeren Verbindungsteile 16c auf der X-Achse angeordnet
sind, ist die Art der elastischen Verformung des Ringteils
16a der zweiten Brücke 16 ebenso leicht verschieden zwischen
der um die X-Achse wirkenden Beschleunigung und der um die
Y-Achse wirkenden Beschleunigung.
Da die Verbindungsteile 17b und 17c der dritten Brücke 17 um
90° um die Z-Achse gegenüber den Verbindungsteilen 15b und
15c der ersten Brücke 15 versetzt sind, wird der Ringteil
17a der dritten Brücke 17 in dem Zeitpunkt, in dem die
Beschleunigung um die X-Achse wirkt, auf die gleiche Weise
elastische verformt wie der Ringteil 15a der ersten Brücke
15 in dem Zeitpunkt elastisch verformt wird, in dem die
Beschleunigung um die Y-Achse wirkt, und wird der Ringteil
17a in dem Zeitpunkt, in dem die Beschleunigung um die Y-
Achse wirkt, auf die gleiche Weise elastisch verformt, wie
der Ringteil 15a der ersten Brücke 15 in dem Zeitpunkt
elastisch verformt wird, in dem die Beschleunigung um die X-
Achse wirkt.
Da die Verbindungsteile 18b und 18c der vierten Brücke 18 um
90° um die Z-Achse gegenüber den Verbindungsteilen 16b und
16c der zweiten Brücke 16 versetzt sind, wird der Ringteil
18a der vierten Brücke 18 in dem Zeitpunkt, in dem die
Beschleunigung um die X-Achse wirkt, auf die gleiche Weise
elastisch verformt, wie der Ringteil 16a der zweiten Brücke
16 in dem Zeitpunkt, in dem die Beschleunigung um die Y-
Achse wirkt, elastisch verformt wird, und wird der Ringteil
18a in dem Zeitpunkt, in dem die Beschleunigung um die Y-
Achse wirkt, auf die gleiche Art und Weise elastisch ver
formt, wie der Ringteil 16a der zweiten Brücke 16 in dem
Zeitpunkt, in dem die Beschleunigung um die X-Achse wirkt,
elastisch verformt wird.
Aus den zuvor genannten Gründen sind die jeweiligen Diffe
rentialbrücken in der Lage, die gleiche Ausgangsspannung zu
erzeugen, so lange die Größen der Winkelbeschleunigung die
gleichen sind, ohne Rücksicht auf die X- und Y-Achse, um
welche die Beschleunigung wirkt.
Tatsächlich wirken die Winkelbeschleunigung um die X-Achse,
die Winkelbeschleunigung um die Y-Achse und die Beschleuni
gung in Richtung der Z-Achse in der Kombination. In dem
Mikrocomputer werden die Winkelbeschleunigungen um die X-
und Y-Achse und die Beschleunigung in Richtung der Z-Achse
entsprechend der Ausgaben aus den vier Differentialbrücken
schaltungen erfaßt.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel die inneren Brücken 15 und
17 und die äußeren Brücken 16 und 18 vorgesehen sind, kann
die Empfindlichkeit zum Erfassen der Winkelbeschleunigungen
um die X- und Y-Achse und die Erfassungsempfindlichkeit für
die Beschleunigung in Richtung der Z-Achse vergleichsweise
frei eingestellt werden.
Aus Fig. 5 geht hervor daß, wenn das Gewicht 12 in Richtung
der Z-Achse verschoben wird, die Größen der Verformung der
zweiten und dritten Brücke, die außerhalb angeordnet sind,
im großen und ganzen die gleichen wie die der ersten und
dritten Brücke 15 bzw. 17 sind, die innerhalb angeordnet
sind. Demzufolge hängt die Erfassungsempfindlichkeit für die
Beschleunigung in Richtung der Z-Achse vollkommen von den
Brücken 15 bis 16 ab. Wenn dagegen das Gewicht 12 um die X-
oder Y-Achse drehverschoben wird, sind die Größen der Ver
formung der zweiten und vierten Brücke 16 bzw. 18, die
außerhalb angeordnet sind, groß, und die der ersten und
zweiten Brücke 15 bzw. 17, die innerhalb angeordnet sind,
sind klein. Demzufolge hängt die Erfassungsempfindlichkeit
für die Winkelbeschleunigung stark von den äußeren Brücken
16 und 18 ab, und ihre Abhängigkeit von den inneren Brücken
16 und 18 ist klein.
Demzufolge, wenn die Federkonstanten der ersten und dritten
Brücke beispielsweise verändert werden, wird die Erfassungs
empfindlichkeit für die Beschleunigung in der Z-Richtung
verändert, während die Erfassungsempfindlichkeit für die
Winkelbeschleunigungen um die X- und Y-Achse aber kaum
verändert wird. Wenn im Gegensatz dazu die Federkonstanten
der zweiten und vierten Brücke 16 bzw. 18 verändert wird,
wird die Erfassungsempfindlichkeit für die Winkelbeschleuni
gungen um die X- und Y-Achse verändert. Die Größe der Ände
rung in der Erfassungsempfindlichkeit für die Beschleunigung
in Richtung der Z-Achse ist kleiner als die Größe der Ände
rung in der Erfassungsempfindlichkeit für die Winkelbe
schleunigungen.
Wenn z. B. die Federkonstanten der zweiten und vierten Brücke
16 bzw. 18 klein gewählt sind und die der ersten und dritten
Brücke 15 bzw. 17 groß gewählt sind, wird die Erfassungs
empfindlichkeit für die Winkelbeschleunigungen erhöht, und
die Erfassungsempfindlichkeit für die Beschleunigung in
Richtung der Z-Achse verringert (aber der Bereich der Erfas
sung wird erhöht). Die Federkonstanten der Brücken 15 bis 18
können entsprechend der Dicke, Breite etc. festgelegt wer
den.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können verschiedene
Abwandlungen gemacht werden, ohne vom Grundgedanken der
Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise können die Träger 11 und 13, das Gewicht 12
und die Ringteile 15a bis 18a der Brücken 15 bis 18 kreis
förmig gemacht werden.
Es braucht nur einer der Träger 11 und 13 mit dem Gewicht 12
durch eine der Brücken 15 und 18 verbunden sein, die ausge
wählt wird.
Die inneren Verbindungsteile und die äußeren Verbindungs
teile der Brücken 15 bis 18 können in der gleichen Winkel
stellung angeordnet sein.
Wenn die ortsfesten Elektroden 61 bis 64 und 81 bis 84
voneinander unabhängig sind, ist auch eine Anordnung mög
lich, bei der die vier Elektroden 51 bis 54 des Gewichts 12
durch eine gemeinsame Elektrode ersetzt wird, die ortsfesten
Elektroden 61 bis 64 durch eine gemeinsame Elektrode ersetzt
werden und diese gemeinsamen Elektroden geerdet werden.
Ebenso wenn die Elektroden 51 bis 54 und 61 bis 64 vonein
ander unabhängig sind, ist eine Anordnung möglich, bei der
die ortsfesten Elektroden 71 bis 74 der Abdeckung 20 durch
eine gemeinsame Elektrode ersetzt werden, die ortsfesten
Elektroden 81 bis 84 der Abdeckung 30 durch eine gemeinsame
Elektrode ersetzt werden und diese gemeinsamen Elektroden
geerdet werden. Wenn das Gewicht 12 elektrisch leitend ist,
ist eine Anordnung möglich, bei der keine Elektroden an dem
Gewicht 12 gebildet werden und das Gewicht 12 geerdet wird.
Die vier Zielteile des Gewichts 12 und die den Zielteilen
entsprechenden Kondensatoren können um 45° von der X- und Y-
Achse versetzt sein.
Claims (10)
1. Beschleunigungsaufnehmer mit
- (a) einem ersten Bauelement (11) und einem zweiten Bauele ment (12), die in einer Ebene angeordnet sind, welche eine X-Achse und eine Y-Achse enthält, die senkrecht zueinander sind, wobei das zweite Bauelement das erste Bauelement durch einen Raum (10a) umgibt und das erste oder zweite Bauelement ein Träger und das jeweils andere ein Gewicht ist; und
- (b) einer elastisch verformbaren dünnen Brücke (15) zum Verbinden des ersten Bauelements (11) mit dem zweiten Bau element (12);
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewicht (12) vier Zielteile (M1 bis M4) zur Erfas
sung hat, die in der besagten Ebene angeordnet sind, wobei
die Zielteile in Liniensymmetrie bezüglich der X- und Y-
Achse und in Abständen von 90° um den Schwerpunkt des Ge
wichts herum angeordnet sind;
die Brücke (15) einen Ringteil (15a) ein Paar innerer Verbindungsteile (15b) und ein Paar äußerer Verbindungsteile (15c) aufweist, wobei der Ringteil in dem zwischen dem ersten Bauelement (11) und dem zweiten Bauelement (12) gebildeten Raum (10a) angeordnet ist, das Paar innerer Verbindungsteile (15b) dafür ausgebildet sind, den Ringteil (15a) mit dem ersten Bauteil (11) zu verbinden, und auf der X- oder Y-Achse derart angeordnet sind, daß sie zueinander entgegengesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist, das Paar äußerer Verbindungsteile (15c) dafür ausgebildet sind, den Ringteil (15a) mit dem zweiten Bauelement (12) zu verbinden und auf der jeweils anderen Achse derart angeordnet sind, daß sie zueinander entgegen gesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist; und
vier Erfassungseinrichtungen (C1U, C2U, C3U, C4U) vorgese hen sind, um die Größen der Verschiebung der vier Zielteile in Richtung einer Z-Achse zu erfassen, die senkrecht zu der X- und Y-Achse ist.
die Brücke (15) einen Ringteil (15a) ein Paar innerer Verbindungsteile (15b) und ein Paar äußerer Verbindungsteile (15c) aufweist, wobei der Ringteil in dem zwischen dem ersten Bauelement (11) und dem zweiten Bauelement (12) gebildeten Raum (10a) angeordnet ist, das Paar innerer Verbindungsteile (15b) dafür ausgebildet sind, den Ringteil (15a) mit dem ersten Bauteil (11) zu verbinden, und auf der X- oder Y-Achse derart angeordnet sind, daß sie zueinander entgegengesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist, das Paar äußerer Verbindungsteile (15c) dafür ausgebildet sind, den Ringteil (15a) mit dem zweiten Bauelement (12) zu verbinden und auf der jeweils anderen Achse derart angeordnet sind, daß sie zueinander entgegen gesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist; und
vier Erfassungseinrichtungen (C1U, C2U, C3U, C4U) vorgese hen sind, um die Größen der Verschiebung der vier Zielteile in Richtung einer Z-Achse zu erfassen, die senkrecht zu der X- und Y-Achse ist.
2. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein drittes Bauelement (13), welches
das zweite Bauelement (12) durch einen Raum (10b) umgibt,
und eine zweite Brücke (16) zum Verbinden des zweiten Bau
elements (12) mit dem dritten Bauelement (13), wobei das
erste Bauelement (11) ein innerer Träger ist, das zweite
Bauelement (12) ein ringförmiges Gewicht ist, das dritte
Bauelement (13) ein äußerer Träger ist, die zweite Brücke
(16) einen Ringteil (16a), ein Paar innerer Verbindungsteile
(16b) und ein Paar äußerer Verbindungsteile (16c) aufweist,
wobei der Ringteil (16a) der zweiten Brücke in dem zwischen
dem Gewicht (12) und dem äußeren Träger (13) gebildeten Raum
(10b) angeordnet ist, wobei die beiden inneren Verbindungs
teile (16b) der zweiten Brücke dafür ausgebildet sind, den
Ringteil (16a) der zweiten Brücke mit dem Gewicht (12) zu
verbinden, und auf der X- oder Y-Achse derart angeordnet
sind, daß sie zueinander entgegengesetzt sind, wobei der
Schwerpunkt des Gewichts (12) zwischen ihnen ist, wobei die
beiden äußeren Verbindungsteile (16c) der zweiten Brücke
dafür ausgebildet sind, den Ringteil (16a) der zweiten
Brücke mit dem äußeren Träger (13) zu verbinden und auf der
jeweils anderen Achse derart angeordnet sind, daß sie zuein
ander entgegengesetzt sind, wobei der Schwerpunkt des Ge
wichts (12) zwischen ihnen ist.
3. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand des inneren
Trägers (11) regelmäßig quadratisch ist, das Gewicht (12),
der Ringteil (15a) der erstgenannten Brücke (15) und der
Ringteil (16a) der zweiten Brücke (16) alle regelmäßig
quadratisch sind und der äußere Träger (13) einen regelmäßi
gen quadratischen Rand hat.
4. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Träger (11), das
Gewicht (12), der äußere Träger (13) und die Brücken (15,
16) einstückig aus Silizium hergestellt sind.
5. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Verbindungsteile
(15b) der erstgenannten Brücke (15) und die inneren Ver
bindungsteile (16b) der zweiten Brücke (16) um 90° um die Z-
Achse voneinander entfernt sind, und die äußeren Verbin
dungsteile (15c) der erstgenannten Brücke und die äußeren
Verbindungsteile (16c) der zweiten Brücke ebenfalls um 90°
um die Z-Achse voneinander entfernt sind.
6. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 2 oder 5,
gekennzeichnet durch eine dritte Brücke (17) und eine vierte
Brücke (18), wobei die dritte Brücke dafür ausgebildet ist,
den inneren Träger (11) mit dem Gewicht (12) zu verbinden
und von der erstgenannten Brücke (15) in Richtung der Z-
Achse entfernt und in dem zwischen dem inneren Träger (11)
und dem Gewicht (12) gebildeten Raum (10a) angeordnet ist,
wobei die dritte Brücke (17) die gleiche Form wie die erst
genannte Brücke (15) hat, ein Paar innerer Verbindungsteile
(17b) der dritten Brücke um 90° gegenüber dem Paar innerer
Verbindungsteile (15b) der erstgenannten Brücke (15) um die
Z-Achse versetzt sind, und ein Paar äußerer Verbindungsteile
(17c) der dritten Brücke ebenfalls um 90° gegenüber dem Paar
äußerer Verbindungsteile (15c) der erstgenannten Brücke (15)
um die Z-Achse versetzt sind, wobei die vierte Brücke (18)
dafür ausgebildet ist, das Gewicht (12) mit dem äußeren
Träger (13) zu verbinden und von der zweiten Brücke (16) in
Richtung der Z-Achse entfernt und in dem zwischen dem Ge
wicht (12) und dem äußeren Träger (13) gebildeten Raum (10b)
angeordnet sind, wobei die vierte Brücke die gleiche Form
wie die zweite Brücke hat, wobei ein Paar innerer Verbin
dungsteile (18b) der vierten Brücke um 90° gegenüber dem
Paar innerer Verbindungsteile (16b) der zweiten Brücke um
die Z-Achse gedreht sind, und ein Paar äußerer Verbindungs
teile (18) der vierten Brücke ebenfalls um 90° gegenüber dem
Paar äußerer Verbindungsteile (16c) der zweiten Brücke um
die Z-Achse versetzt sind.
7. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei (M1, M2) von vier Ziel
teilen (M1 bis M4) an dem Gewicht (12) auf der X-Achse
derart angeordnet sind, daß sie zueinander entgegengesetzt
sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist,
und die restlichen beiden Zielteile (M3, M4) auf der Y-Achse
derart angeordnet sind, daß sie zueinander entgegengesetzt
sind, wobei der Schwerpunkt des Gewichts zwischen ihnen ist.
8. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die vier Erfassungseinrichtungen
(C1U bis C4U) jeweils einen Kondensator des gleichen Aufbaus
und mit der gleichen Kapazität aufweisen, wobei jeder Kon
densator eine bewegliche Elektrode (51 bis 54) hat, die an
einer von zwei Oberflächen des Gewichts (12) gebildet ist,
wobei die beiden Oberflächen in Richtung der Z-Achse zuein
ander entgegengesetzt sind und eine ortsfeste Elektrode (71
bis 74) gegenüber der beweglichen Elektrode angeordnet ist.
9. Beschleunigungsaufnehmer nach Anspruch 8,
gekennzeichnet ferner durch vier zweite Erfassungseinrich
tungen (C1L bis C4L), wobei die zweiten Erfassungseinrichtun
gen jeweils einen zweiten Kondensator des gleichen Aufbaus
und der gleichen Kapazität wie der Kondensator der erst
genannten Erfassungseinrichtungen (C1U bis C4U) aufweist,
wobei der zweite Kondensator (C1L bis C4L) eine zweite be
wegliche Elektrode (61 bis 64) hat, die auf der anderen
Oberfläche des Gewichts (12) gebildet ist, und eine zweite
ortsfeste Elektrode (81 bis 84) gegenüber der zweiten be
weglichen Elektrode angeordnet ist.
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