DE4334266A1 - Ablationsgerät und Verfahren zu dessen Verwendung - Google Patents
Ablationsgerät und Verfahren zu dessen VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein intravaskuläres Gerät zum Entfer
nen von obstruktivem Material aus den Gefäßen eines Patien
ten, und insbesondere neue Verbesserungen bei einem speziel
len Okklusionsentfernungsgerät und ein verbessertes Verfahren
zum Verwenden dieses Geräts.
Es gibt verschiedene Arten von intravaskulären Geräten zum
Entfernen von Okklusionen aus den Gefäßlumina. Die folgenden
US-Patente geben Anweisungen für eine Geräteart zum Entfernen
von gefäßverschließendem Material:
US-PS 4,445,509
US-PS 4,646,739
US-PS 4,990,134.
US-PS 4,445,509
US-PS 4,646,739
US-PS 4,990,134.
Obwohl dieses Ablationsgeräte gut funktionieren, können sie
immer noch verbessert werden. Tatsächlich gibt es eine Reihe
von Aspekten bei den Ablationsgeräten, wie sie neben anderen
Okklusionsmaterialentfernungsgeräten aus den vorgenannten US-
PSen hervorgehen, und die für Verbesserungen reif sind. Die
diese Aspekte ansprechenden Verbesserungen der bekannten
Ablationsgeräte können ihren Nutzeffekt vergrößern, wodurch
sie für bestimmte Ärzte, Klinikpersonal und andere medizini
sche Berufsgruppen für bestimmte Anwendungsfälle attraktiver
werden.
Im einzelnen können diese bekannten Geräte miteinander fest
verbundene, einteilige Antriebs- und Kathetergerätschaften
sein. Dadurch, daß diese beiden Gerätschaften nicht voneinan
der trennbar sind und weil derjenige Teil dieser Gerätschaf
ten, der außerhalb des Körpers des Patienten bleibt, oft
voluminös ist, kann die zugehörige Kathetergerätschaft unbe
quem und manchmal schwierig zum Handhaben sein. Der volumi
nöse Charakter dieser Geräte kann es schwieriger machen, den
Katheter in einen Patienten einzuführen, den Katheter entlang
eines medizinischen Leitungsdrahtes in das Gefäßlumen eines
Patienten zu führen, und das vordere Ende des Katheters in
der Nähe einer Stenose oder Okklusion in den Gefäßen zu pla
zieren.
Eine dauerhafte Verbindung der Antriebs- und der Katheterge
rätschaft kann das Tastgefühl des Arztes für die Bewegung des
Katheters innerhalb eines Gefäßlumens und entlang eines medi
zinischen Leitungsdrahtes vermindern. Das verminderte Tastge
fühl kann es für einen Mediziner relativ schwierig machen,
die Kathetergerätschaft richtig und wirksam in dem Gefäßlumen
zu plazieren. Das verminderte Tastgefühl und die großen
Schwierigkeiten der Handhabung kann die Funktionalität dieser
bekannten vaskulären Okklusionsablationsgeräte unter das
Optimum bringen. Außerdem können einige dieser Ablationsge
räte eine beschränkte Kompatibilität mit den heute vorhan
denen Geräten und Apparaten für die perkutane, transluminale
Koronarangioplastie (im folgenden "PTCA") haben, wodurch die
Anwendung dieser Geräte beschränkt wird.
Während einer Okklusionsablationsprozedur kann es wünschens
wert oder notwendig sein, das Abrasions- oder Ablationswerk
zeug zu wechseln, um die Stenose sauber zu entfernen, z. B. um
den wirksamen Ablationsdurchmesser zu ändern. Dadurch, daß
die Antriebsgerätschaft und die Kathetergerätschaft fest mit
einander verbunden sind, muß die gesamte Kathetergerätschaft
aus dem Patienten herausgenommen und durch einen anderen
Katheter ersetzt werden, um die Abmessungen oder die
Ablationscharakteristika des Ablationswerkzeugs zu ändern.
Diese Geräte sind nicht wiederverwendbar und müssen weggewor
fen werden, so daß bei jedem Wechsel eines Ablationswerkzeugs
ein vollkommen neues Gerät eingesetzt werden muß, wodurch
sich die Kosten der Prozedur eventuell beträchtlich erhöhen.
Da zudem das Ablationswerkzeug eines bestimmten Geräts des
Standes der Technik nicht ohne weiteres auswechselbar ist,
kann sich durch die Verwendung dieses Geräts die Dauer der
Prozedur verlängern.
Die Konstruktion der bekannten Ablationsgeräte erlaubt es,
die Ablation über die Gesamtheit eines Bogens von 3600 in
einem Gefäßlumen durch Drehen des Ablationswerkzeugs mittels
einer Antriebswelle zu drehen. Während dieser Ablationsgrad
in manchen Situationen erwünscht sein kann, ist er in anderen
unerwünscht. So können Stenosegebilde zwar eine exzentrische
Form haben, sie erstrecken sich aber nicht über einen ganzen
3600 großen Teil einer inneren Oberfläche eines Lumens. Wenn
die Ablationswerkzeuge des Standes der Technik verwendet wer
den, um eine Ablation entlang eines Bogens von 3600 auf der
inneren Oberfläche des Lumens durchzuführen, ist es möglich,
daß gesundes Gefäßgewebe zusammen mit dem okklusiven Material
entfernt wird.
Während einer jeden intravaskulären Prozedur besteht das
Risiko, daß die gebildeten Abraumteilchen zu einer Embolie
führen können. Bei einigen Ablationsgeräten des Standes der
Technik wird kein Absaugverfahren oder ein anderes Mittel zum
Entfernen der Abraumteilchen aus dem Gefäßsystem des Patien
ten verwendet. Es wird angenommen, daß die Gegenwart von hin
reichend kleinen Teilchen dem Patienten nicht schaden. Theo
retisch sind die so gebildeten Teilchen so klein, daß sie
intravaskulär keine Embolie bilden, und daher frei durch das
Gefäßsystem eines Patienten ohne nachteilige Auswirkungen
schweben. Der Stand der Technik ist jedoch immer verbesse
rungswürdig, und unter bestimmten Umständen kann es sogar
erwünscht sein, z. B., wenn sich eine große Stenose oder Schä
digung auf der inneren Oberfläche des Gefäßlumens befindet,
oder wenn die Schädigung stark verkalkt ist, ein Mittel oder
ein Verfahren bereitzustellen, um die Teilchen aus den
Gefäßen des Patienten sicher zu entfernen.
Einige Ablationsgeräte des Standes der Technik haben so etwas
wie eine Einrichtung zum Entfernen von Abraumteilchen, die
durch den Einsatz des Geräts erzeugt wurden. Einige Konstruk
tionen dieser Einrichtungen können jedoch verbessert werden.
Im einzelnen weisen diese Abraumentfernungseinrichtungen des
Standes der Technik im allgemeinen ein Lumen in der Katheter
gerätschaft auf, um einen Unterdruck am vorderen Ende der
Kathetergerätschaft zu erzeugen. In diesem Lumen befindet
sich oft die Antriebswelle, die sich zusammen mit dem
Ablationswerkzeug dreht. Wenn ein Unterdruck an das Katheter
antriebswellenlumen angelegt wird, kann sich der in das Lumen
gesaugte Abraum an der Antriebswelle absetzen. Wenn sich
genügend Abraum an der Antriebswelle abgesetzt hat, kann die
Drehung der Welle und infolgedessen die Drehung des
Ablationswerkzeugs beeinträchtigt werden.
Bei der Durchführung einer Prozedur zur Entfernung von Ge
fäßokklusionsmaterial wird die Kathetergerätschaft axial an
einem Leitungsdraht entlang vorwärtsbewegt, der oft durch ein
geeignetes Lumen in der Kathetergerätschaft hindurchgeht. Bei
einigen Geräten des Standes der Technik haben die Lumina eine
Form, welche die Leitungsdrahttypen, die zusammen mit ihnen
verwendet werden können, begrenzt. Dies ist nicht wünschens
wert, weil sie die Auswahl der dem Arzt zur Verfügung stehen
den Leitungsdrahttypen beschränken kann. Außerdem kann die
Form des Katheterlumens für den Leitungsdraht die Fühlbarkeit
des Katheters auf dem Leitungsdraht beschränken, wodurch die
Plazierung und Lenkung des Katheters in einem Gefäßlumen noch
schwieriger wird.
In manchen Fällen kann die Fühlbarkeit so beschränkt sein,
daß der Arzt den Leitungsdraht und/oder die Kathetergerät
schaft drehen muß, um eine die Lenkung behindernde Reibung
oder ein Drehmoment, das bzw. die zwischen dem Leitungsdraht
und der Kathetergerätschaft und/oder zwischen dem Ablations
werkzeug oder der Kathetergerätschaft und einer Stenose oder
Schädigung erzeugt wird, zu überwinden. Die die beschränkte
Fühlbarkeit der Kathetergerätschaft hervorrufende Reibung
kann auch dazu führen, daß sich der Leitungsdraht oder die
Antriebswelle verdreht oder verbiegt.
Diese Verformungen können federähnliche Kräfte in dem Lei
tungsdraht und der Antriebswelle hervorrufen. Wenn dann die
Reibung oder das Drehmoment, welches die Verformungen des
Leitungsdrahts und/oder der Antriebswelle verursacht haben,
aufhört oder sich genügend verringert, kann der Leitungsdraht
und/oder die Antriebswelle in dem Lumen "vorwärtsspringen"
(d. h. ähnlich wie bei der Expansion einer zusammengedrückten
Feder). Dieses Vorwärtsspringen kann sich noch erhöhen, wenn
sich das Ablationswerkzeug durch eine Stenose bewegt, weil
eine noch größere federähnliche Kraft erzeugt werden kann.
Diese federähnlichen Kräfte können auch eine hohe Torsionsbe
lastung auf der Antriebswelle erzeugen, die das richtige
Funktionieren des Ablationswerkzeugs verhindern kann.
Wenn die Kathetergerätschaft des Standes der Technik durch
das Gefäßsystem eines Patienten bewegt wird, kann deren Vor
ankommen durch Röntgenstrahlen oder eine andere geeignete
Bildtechnik beobachtet werden. Um die Lenkung in den Gefäßlu
mina zu erleichtern, wird das vordere Ende des Leitungsdrahts
oft mit einem keine Röntgenstrahlen durchlässigen Teil,
gewöhnlich in Form einer Wendel oder Feder versehen, wodurch
dieses Teil für das jeweilige medizinische Personal intravas
kulär sichtbar wird. Wenn der Ausführende den Leitungsdraht
in bezug auf die Stenose richtig plaziert hat, wird die
Kathetergerätschaft an dem Leitungsdraht entlang auf dessen
vorderes Ende und die Stenose zu vorwärtsbewegt. Das vordere
Ende der Kathetergerätschaft ist aber oft nicht röntgenstrah
lenundurchlässig. Dadurch, daß das vordere Ende der Katheter
gerätschaft für den Ausführenden intravaskulär nicht sichtbar
ist, muß er die intravaskuläre Position des Katheters daraus
ableiten, daß er sich an dem Leitungsdraht entlangführen.
Dadurch daß das Tastgefühl der Kathetergerätschaft vermindert
sein kann, wie oben erläutert wurde, kann eine präzise Pla
zierung des vorderen Endes der Kathetergerätschaft in bezug
auf die Stenose relativ schwierig sein, wenn man es mit der
Plazierung der gewöhnlich verwendeten Ballonkatheter ver
gleicht, die dem Arzt ein erhöhtes Tastgefühl geben.
Einige der Ablationsgeräte des Standes der Technik lassen das
Zurückziehen des Leitungsdrahts hinter das oder in die Nähe
des Ablationswerkzeuges nicht zu. Infolgedessen muß der Lei
tungsdraht zuerst über die Stenose hinaus angeordnet werden,
damit das Ablationswerkzeug an der zu entfernenden Stenose
angreifen kann. Dies kann relativ einfach in den Fällen sein,
in denen die Stenose sich nur von einem relativ kleinen Win
kelteil der inneren Oberfläche des Lumens erstreckt und nicht
eine totale Okklusion des Lumens ausmacht. Wenn aber die Ste
nose eine totale Okklusion des Lumens erzeugt, muß der Lei
tungsdraht eventuell durch die Stenose "hindurchgestoßen"
werden, so daß das Ablationswerkzeug an der Stenose angreifen
kann, um sie zu entfernen oder abzutragen. Ähnliche Schwie
rigkeiten können auch dann auftreten, wenn die vaskulären
Abmessungen unzureichend sind, um es einem Ablationswerkzeug
zu gestatten, wirksam an einer Stenose anzugreifen, bei
spielsweise, wenn ein entfernt von dem Ablationswerkzeug lie
gender Teil des Leitungsdrahts solche Abmessungen hat, die
größer als die zur Verfügung stehenden vaskulären Abmessungen
sind.
Wenn der Arzt die Kathetergerätschaft in bezug auf die Ste
nose richtig plaziert, kann er die Antriebsgerätschaft in
Betrieb nehmen, wodurch sich die Antriebswelle und das Abla
tionswerkzeug drehen, um die Stenose zu entfernen. Um vasku
läres Okklusionsmaterial sauber zu entfernen, sollte die
Drehgeschwindkeit des Ablationswerkzeugs genau überwacht und
gesteuert werden. Bei den Ablationsgeräten des Standes der
Technik gibt es aber keine Einrichtung, um die Geschwindig
keit des Ablationswerkzeugs leicht zu überwachen. Außerdem
wird bei einigen Geräten des Standes der Technik die
Geschwindigkeit des Ablationswerkzeugs mit einem Fußpedal
gesteuert, das auf einen geeigneten Geschwindigkeitsregler
wirkt. Dies fordert von dem Arzt, Hand-, Augen- und Fußbewe
gungen zu koordinieren, um die Prozedur durchzuführen.
Einige der Ablationsgeräte des Standes der Technik entfernen
die Stenose z. B. mittels einer Drehbewegung des Ablations
werkzeug. Während diese Art von Ablation in manchen Fällen
akzeptabel sein kann, ist sie es in anderen nicht, besonders
weil eine Stenose oft eine exzentrische Form in dem Gefäßlu
men hat. Die Drehung des Ablationswerkzeugs kann zu einer
Ablation entlang eines Bogens von 360° auf der inneren Ober
fläche eines Gefäßlumens führen. Die Drehung des Ablations
werkzeugs kann auch eine gewünschte Veränderlichkeit der Fre
quenz und der Amplitude der Bewegung des Ablationswerkzeugs
verhindern, die notwendig oder wünschenswert sein kann, um
eine bestimmte Stenose zu entfernen. Auch kann es sein, daß
durch einfaches Drehen des Ablationswerkzeugs dieses kein
ausreichend verschiedenes Schneidvermögen hat, um zwischen
gesundem Gewebe und krankem Gewebe ähnlicher Härte zu unter
scheiden.
In manchen Fällen kann ein Arzt entscheiden, daß nach einer
Ablation von vaskulärem Okklusionsmaterial oder einer anderen
intravaskulären Behandlung eine Ballonangioplastie erforder
lich oder wünschenswert ist. Bei den Ablationsgeräten des
Standes der Technik bedeutet dies, daß das Gerät vollständig
aus dem Gefäßsystem des Patienten entfernt und durch einen
Ballonkatheter ersetzt werden muß. Der Ballonkatheter kann in
der Lage sein, den gleichen Leitungsdraht wie das Ablations
gerät zu benutzen. Wie oben angegeben haben aber viele der
bekannten Ablationsgeräte eine begrenzte Kompatibiltät mit
anderen, insbesondere PTCA-Geräten. Außerdem kann es sein,
daß der Arzt einen neuen Leitungsdraht einführen und anordnen
muß, bevor er den Ballonkatheter einführen kann. Diese Dinge
können die Prozedur noch komplizierter und auch teuerer
machen, weil mehrere Geräte verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung schafft ein neuartiges Ablationsge
rät für vaskuläres Okklusionsmaterial. Dieses neue erfin
dungsgemäße Ablationsgerät bietet eine Anzahl von Vorteilen
über die beispielsweise oben erwähnten Ablationsgeräte des
Standes der Technik und stellt einen beträchtlichen Fort
schritt auf dem Gebiet der intravaskulären Behandlungsmetho
den dar. Dieses neue Gerät und seine Vorteile richten sich an
einige, wenn nicht alle der oben beschriebenen Schwierigkei
ten, die sich durch die Ablationsgeräte des Standes der Tech
nik ergeben. Die Erfindung schafft auch neue und verbesserte
Verfahren zur Ablation von vaskulärem Okklusionsmaterial.
Ein generelles Ziel der Erfindung ist die Schaffung von neuen
Verbesserungen bei Ablationsgeräten zur Entfernung von vasku
lärem Okklusionsmaterial.
Ein spezielleres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von
neuen Verbesserungen, bei den in den oben genannten US-Paten
ten geoffenbarten Ablationsgeräten.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaf
fung eines neuen Ablationsgerätes, das weniger voluminös und
leichter handhabbar als einige vorbekannten Ablationsgeräte
ist.
Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
neuen Ablationsgerätes, das lösbar miteinander verbindbare
Antriebs- und Kathetergerätschaften aufweist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaf
fung eines neuen Ablationsgerätes, das einem medizinischen
Fachmann ein erhöhtes Tastgefühl für einen zugehörigen Kathe
ter im Vergleich mit einigen der gegenwärtig verfügbaren
Ablationsgeräten gibt.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Abla
tionsgerätes, das relativ schnelle, leichte und kostengün
stige Ablationswerkzeugwechsel im Vergleich zu einigen der
vorbekannten Geräte erreicht.
Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
neuen Ablationsgerätes, das ausgewählte Teile einer Stenose
entfernen kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Abla
tionsgerätes, das eine größere Kompatibilität mit gegenwärtig
verfügbaren PTCA-Geräten als die vorbekannten Ablationsgeräte
der oben genannten US-Patente hat.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaf
fung eines neuen Ablationsgerätes, das den durch die Entfer
nung einer Stenose gebildeten Abraum aus einem Gefäßsystem
entfernen kann, wobei sichergestellt ist, daß der Abraum
nicht in Konflikt mit einer zugehörigen Antriebswelle gerät.
Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Ablationsgerätes, das die Störung des Betriebs des Geräts
durch Abraum verringert.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaf
fung eines neuen Ablationsgerätes, das ein Lumen erweitern
kann.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen
Ablationsgerätes, dessen vorderes Ende für Röntgenstrahlen
undurchlässig ist.
Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
neuen Ablationsgerätes, daß eine Antriebsgerätschaft hat, die
eine Einrichtung aufweist, die es einem Arzt gestattet, die
Geschwindigkeit des Ablationswerkzeugs relativ leicht zu
überwachen und zu steuern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Abla
tionsgeräts, das eine verbesserte Fühlbarkeit auf einem Lei
tungsdraht im Vergleich zu einigen vorbekannten Ablationsge
räten hat.
Ein entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre aufgebautes,
neues Ablationsgerät weist lösbar miteinander verbindbare An
triebs- und Kathetergerätschaften auf. Die Antriebsgerät
schaft hat eine Tachometereinrichtung und einen Regler zum
Überwachen und Steuern der Geschwindigkeit des Ablationswerk
zeugs. Ein Erweiterungsteil ist zusätzlich zu einem
Ablationswerkzeug an der Kathetergerätschaft vorgesehen. Das
Katheterrohr kann mehrere unabhängige Lumina haben, die
parallel in dem Rohr versetzte Längsachsen haben. Zusätzlich
kann das Ablationswerkzeug mit dem Katheterrohr durch drei
Zahnräder oder lösbare Gewinde verbunden sein. Ein für Rönt
genstrahlen undurchlässiges Teil ist an dem vorderen Ende des
Katheterrohres mit vorgesehen, wodurch es für einen Beobach
ter intravaskulär sichtbar wird. Neue verbesserte Verfahren
zum Entfernen von vaskulären Ablagerungen werden auch bereit
gestellt.
Der Aufbau und die Art der Struktur und die Funktionsweise
der Erfindung zusammen mit weiteren Zielen und Vorteilen wer
den am besten durch die folgende Beschreibung in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen verständlich, in denen mit
ähnlichen Bezugsziffern ähnliche Elemente bezeichnet sind. Es
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße verbes
serte neue Antriebsgerätschaft, die lösbar mit
einer separaten Kathetergerätschaft verbindbar ist;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ver
teilergerätschaft, die einen hinteren Teil einer
neuen Kathetergerätschaft aufweist, die lösbar mit
der Antriebsgerätschaft von Fig. 1 verbindbar ist;
Fig. 3 eine vergrößerte geschnittene Seitenansicht eines
Teiles eines erfindungsgemäßen Katheterrohres, der
fern von einer Verteilergerätschaft angeordnet ist;
Fig. 4 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenan
sicht eines vorderen Teiles einer Kathetergerät
schaft, wobei deren neuer Aufbau ersichtlich ist;
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, jedoch von einem
alternativen Ausführungsbeispiel der neuen An
triebsgerätschaft, die lösbar mit einer Katheterge
rätschaft verbindbar ist;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines al
ternativen Ausführungsbeispiels einer Verteilerge
rätschaft, die einen vorderen Teil einer Katheter
gerätschaft aufweist, der lösbar mit der Antriebs
gerätschaft von Fig. 5 verbindbar ist;
Fig. 7 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenan
sicht eines vorderen Teiles einer Kathetergerät
schaft, die entsprechend der Erfindung aufgebaut
ist, wobei sie einen Ablationsschild hat, wodurch
es der Gerätschaft ermöglicht wird, einen vorbe
stimmten Teil eines Gefäßlumens selektiv zu entfer
nen;
Fig. 8 eine weggebrochene vergrößerte Ansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels eines vorderen Endes eines Ka
theterrohres, an dem ein Ablationswerkzeug durch
ein Gewinde lösbar befestigt ist;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 3, wobei
die neue Luminalkonstruktion eines Katheterrohres
gezeigt ist;
Fig. 10 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 9, wobei eine alter
natives Ausführungsbeispiel des neuen Katheterroh
res mit mehreren Lumina gezeigt ist;
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer alternativen
Konstruktion eines vorderen Endes der erfindungsge
mäßen Kathetergerätschaft;
Fig. 12 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines
weiteren alternativen Ausführungsbeispiels des vor
deren Endes der neuen Kathetergerätschaft, wobei
ein Leitungsdraht, wie er in die Nähe eines
Ablationwerkzeugs zurückgezogen ist, gezeigt ist,
wodurch der Betrieb des Werkzeugs erleichtert wird;
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines wei
teren Ausführungsbeispiels des vorderen Endes einer
erfindungsgemäßen neuen Kathetergerätschaft; und
Fig. 14 eine teilweise geschnittene Endansicht einer neuen
Leitungsdrahtklemme, die bei einer neuen Antriebs
gerätschaft der Erfindung verwendet wird.
Während die Erfindung in verschiedenen Formen ausführbar ist,
sind in den Zeichnungen und der Beschreibung spezielle Aus
führungsbeispiele angegeben, wobei es sich versteht, daß die
vorliegende Offenbarung den Grundgedanken der Erfindung nur
beispielsweise wiedergibt und nicht dafür bestimmt ist, die
Erfindung, auf das was dargestellt und beschrieben ist, zu
beschränken. Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Es
ist eine neue Antriebsgerätschaft 10 gezeigt, die mit einer
neuen Kathetergerätschaft 12 lösbar verbindbar ist, von der
Teile in den Fig. 2 bis 4 gezeigt sind, um ein neues verbes
sertes Ablationsgerät zu schaffen. Das sich ergebende
Ablationsgerät dient dazu, einige, wenn nicht alle, der oben
angegebenen Schwierigkeiten der vorbekannten Ablationsgeräte
zu lösen. Dadurch, daß die Antriebsgerätschaft 10 trennbar
von der Kathetergerätschaft 12 ist, kann ein medizinischer
Fachmann eine größere Kontrolle über beide Gerätschaften 10
und 12 unabhängig und gemeinsam ausüben, wie im folgenden er
läutert wird.
Die Antriebsgerätschaft 10 weist ein Gehäuse 14 auf, das im
dargestelltem Beispiel eine nicht dargestellte Luftturbine
bekannter Konstruktion zum Aufbringen eines Drehmoments auf
eine Antriebswelle 16 enthält, von der ein Teil sichtbar ist,
der aus der rechten Seite des Gehäuses 14 wie gesehen hervor
ragt, um ein Ablationswerkzeug 18, das in Fig. 4 gezeigt ist,
anzutreiben, das wirkmäßig mit der Antriebswelle 16 verbunden
ist. Es können auch andere Vorrichtungen zum Aufbau eines
Drehmoments auf die Antriebswelle 16 und das Ablationswerk
zeug 18 verwendet werden, ohne vom Grundgedanken der Erfin
dung abzuweichen. Die Luftturbine wird durch Druckluft, die
von einer Druckluftquelle 20 zugeführt wird, angetrieben, die
mit der Turbine über eine geeignete Leitung 22 verbunden ist.
Die Geschwindigkeit der Luftturbine und infolgedessen die
Geschwindigkeit der Antriebswelle 16 und des Ablationswerk
zeugs 18 wird durch die von der Druckluftquelle 20 der Tur
bine zugeführte Druckluftströmungsmenge bestimmt. Um die
Druckluftströmungsmenge zu steuern, ist ein Strömungsregler
24, wie z. B. ein Nadelventil in Form eines Ventils mit einer
variablen Öffnung und dgl., in der Leitung 22 zwischen der
Quelle 20 und der Turbine vorgesehen. Bei der bevorzugten
Konstruktion kann der Strömungsregler von Hand verstellt wer
den, wodurch die Geschwindigkeit der Antriebswelle 16 und des
Ablationswerkzeugs 18 gesteuert wird, und er ist in der Nähe
des Gehäuses 14 angeordnet. Auf diese Weise kann die
Geschwindigkeit des Ablationswerkzeugs 18 im Vergleich zu
einigen vorbekannten Ablationsgeräten relativ leicht
gesteuert werden. Mit dem sich ergebenden neuen Ablationsge
rät wird der Raum wirkungsvoller genutzt.
Um einem Arzt eine Anzeige der Drehgeschwindigkeit der
Antriebswelle 16 und des Ablationswerkzeugs 18 zu geben, ist
eine Einrichtung in Form einer Tachometereinrichtung 26 an
dem Gehäuse 14 vorgesehen. Die Tachometereinrichtung 26 ist
mit der Antriebswelle 16 wirkmäßig durch geeignete Mittel,
wie Magnet und Näherungsdetektoren, verbunden und liefert dem
Arzt beispielsweise eine visuelle Anzeige der Geschwindigkeit
des Ablationswerkzeugs 18. Die Tachometereinrichtung 26 weist
eine visuelle Anzeige auf, die so kalibriert sein kann, daß
sie eine Anzeige in jeder gewünschten Einheit macht, wie z. B.
Umdrehungen pro Minute. Dadurch, daß sowohl die Tachometer
einrichtung 26 als auch der Strömungsregler an dem oder in
der Nähe des Gehäuses 14 angeordnet sind, ist es für den Arzt
leichter, die Geschwindigkeit des Ablationswerkzeugs 18 zu
regeln, wodurch die Prozedur möglicherweise erfolgreicher
wird. Durch die Tachometereinrichtung 26 besteht keine Not
wendigkeit mehr für optische Geschwindigkeitsdetektoren und
die zugehörigen komplizierten Faseroptikeinrichtungen. Hier
durch kann die Antriebsgerätschaft 10 den Raum wirkungsvoller
nutzen, wenn man sie mit den Geräten der oben genannten US-
Patenten vergleicht.
Die Antriebsgerätschaft 10 hat weitere Einrichtungen, um dem
Arzt beim Entfernen einer Gefäßokklusion zu helfen. Eine Lei
tungsdrahtklemme 28 ist an dem Gehäuse 14 befestigt, um einen
Teil eines medizinischen Leitungs- oder Führungsdrahts 45,
der nicht in Fig. 1 gezeigt ist, lösbar zu halten, und der
dazu verwendet wird, die Kathetergerätschaft 12 zu einer Ste
nose oder an einen Behandlungsort innerhalb eines Gefäßlumens
zu leiten. Die Klemme 28 kann den Leitungsdraht 45 in bezug
auf das Gehäuse 14 so halten, daß die Antriebsgerätschaft und
der Leitungsdraht 45 gemeinsam bewegt werden können. Die
Klemme 28 kann durch eine geeignete Bewegung des Daumens, der
Handfläche oder eines Fingers des Arztes an den Leitungsdraht
45 angelegt und davon gelöst werden, so daß die Klemme 28 den
Leitungsdraht 45 an verschiedenen Stellen entlang des Lei
tungsdrahtes 45 hält. Dies ermöglicht dem Arzt eine größere
Flexibilität während den Prozeduren zum Entfernen von vasku
lärem Okklusionmaterial und erleichtert auch den einhändigen
Betrieb des Geräts.
Der neuartige Aufbau der Leitungsdrahtklemme 28 ist in Fig.
14 dargestellt. Die Leitungsdrahtklemme 28 weist eine Platte
182 auf, die der Arzt mit dem Daumen, der Handfläche oder
einem Finger betätigen kann. Die Platte 182 ist schwenkbar
mit dem Gehäuse 14 durch einen Drehzapfen 184 derart verbun
den, daß die Platte 182 eine Schwenkbewegung um den Drehzap
fen 184 macht, wenn sie betätigt wird. Durch die Bewegung der
Platte 182 um den Drehzapfen 184 wird ein Teil der Platte 182
durch ein Fenster 186 im Gehäuse 14 in das und aus dem Ge
häuse 14 bewegt.
Ein Ende der Platte 182, das entgegengesetzt zu dem mit dem
Gehäuse 14 durch den Drehzapfen 184 verbundenen Ende ist, ist
mit einem Hebelarm 188 innerhalb des Gehäuses 14 durch einen
zweiten Drehzapfen 190 drehbar verbunden. Ein Ende des Hebel
arms 188, das zu dem mit der Platte 182 verbundenen Ende ent
gegengesetzt ist, ist mit einem beweglichen Kontaktarm 192
durch einen dritten Drehzapfen 194 drehbar verbunden. Ein
entgegengesetztes Ende des Kontaktarmes 192 ist mit einem
feststehenden Kontaktarm 196 durch einen vierten Drehzapfen
198 drehbar verbunden, derart, daß der Leitungsdraht 45 zwi
schen die Kontaktarme 192 und 196 geklemmt werden kann, wie
es in Fig. 14 gezeigt ist. Die Kontaktarme 192 und 196 weisen
jeweils einen gerundeten oder halbkreisförmigen Teil 200 bzw.
202 auf, die zusammen einen Durchmesser haben, der etwas
kleiner als der Außendurchmesser des Leitungsdrahts 45 ist.
Ein Ende des Kontaktarmes 196, das zu dem den gerundeten Teil
202 aufweisenden Ende entgegengesetzt ist, ist an einer
Innenfläche 201 des Gehäuses 14 fest angebracht, so daß die
Teile 200 und 202 zwischen einer an dem Leitungsdraht 45
angreifenden Stellung und einer in Fig. 14 gezeigten, den
Leitungsdraht 45 freigebenden Stellung infolge der Bewegung
der Daumenplatte 182 relativ zueinander bewegbar sind, um den
Leitungsdraht 45 gegen selbsttätiges axiales Verschieben lös
bar festzuklemmen.
Um das Bewegen der Teile 200 und 202 zu erleichtern, ist ein
Lagerteil 204 vorgesehen, das von der Innenfläche 201 des
Gehäuses 14 neben einer Stelle vorsteht, an der der Kontakt
arm 196 an dem Gehäuse 14 befestigt ist. Das Lagerteil 204
ragt eine vorbestimmte Strecke in Richtung der Drehverbindung
zwischen dem Hebelarm 188 und dem Kontaktarm 192, um eine
Federanlagefläche 206 an dem Lagerteil 204 neben einer Feder
anlagefläche 208 an dem Kontaktarm 192 in der Nähe der Ver
bindung zwischen dem Hebelarm 188 und dem Kontaktarm 192 zu
bilden. Eine Feder 210 ist zwischen den Anlageflächen 206 und
208 angeordnet, derart, daß durch eine Einwärtsbewegung der
Platte 182 die Kontaktarme 192 und 196 in die in Fig. 14
gezeigte, den Leitungsdraht 45 freigebende Stellung bewegt
werden, wobei die Feder 210 zusammengedrückt wird. Durch eine
anschließende Entspannung oder Ausdehnung der Feder 210 wer
den die Kontaktarme 192 und 196 in die am Leitungsdraht 45
angreifende Stellung bewegt, um dadurch eine axiale Verschie
bung des Leitungsdrahtes 45 praktisch zu verhindern. Durch
die Entspannung der Feder 210 kehrt auch die Platte 182 in
ihre ursprüngliche Ruhe- oder Ausgangsstellung zurück. Es ist
hervorzuheben, daß auch andere Konstruktionen der Leitungs
drahtklemme 28 möglich sind.
Ein Steuerknopf 30 ist an dem Gehäuse 14 vorgesehen, um die
Antriebswelle 16 in bezug auf das Gehäuse 14 axial zu ver
schieben. Der Steuerknopf 30 ist durch geeignete Mittel an
der Antriebswelle 16 befestigt und innerhalb eines in dem
Gehäuse 14 gebildeten länglichen Schlitzes 32 verschiebbar.
Im bevorzugten Beispiel ist der Knopf 30 federbelastet, und
eine Sperrklinkeneinrichtung oder ähnliches kann entlang min
destens einer Längskante des Schlitzes 32 angeordnet sein, um
dem Arzt einen hörbaren Hinweis auf das Verschieben der An
triebswelle 16 zu geben und/oder das mit diesem Verschieben
verbundene Tastgefühl zu verstärken sowie eine Arretierung zu
schaffen, um die axiale Lage der Antriebswelle 16 in bezug
auf das Gehäuse 14 sicher einzuhalten.
Der Knopf 30 ist vorzugsweise als Daumendrückeinrichtung aus
gebildet, damit der Arzt mit einer Daumenbewegung die
Antriebswelle 16 verschieben kann. Dies ermöglicht einen Ein
handbetrieb des Geräts und auch eine ruhige und gleichmäßige
Bewegung der Antriebswelle 16. Außerdem kann der Arzt die
Welle 16 mit einer einzigen Daumenbewegung verschieben, wäh
rend bei den Ablationsgeräten des Standes der Technik das
Verschieben der Welle zwei getrennte ziemlich komplizierte
Bewegungen erfordert, nämlich eine zum Freigeben der Welle
und die andere zum Verschieben der Welle. Außerdem ist es bei
den Ausführungsbeispielen der Erfindung so, daß das Verschie
ben des Knopfes 30 innerhalb des Schlitzes 32 eine axiale
Verschiebung der Antriebswelle 16 in bezug auf das Gehäuse 14
und die Kathetergerätschaft 12, wenn sie angebracht ist, be
wirkt. Dies bedeutet, daß die Antriebswelle 16 und das Abla
tionswerkzeug 18 unabhängig von den Gerätschaften 10 und 12
axial verschoben werden können, was zu einer größeren opera
tiven Flexibiltät führt.
Die Antriebsgerätschaft 10 weist auch eine Spül- und Kühlein
richtung aus. Die Antriebsgerätschaft 10 wird mit einem Spül-
und Kühlfluid, wie z. B. einem salzhaltigen oder dgl., von
einem geeigneten Fluidvorrat 34 aus, über eine geeignete Lei
tung 36 versorgt. Die Leitung 36 ist mit einer innerhalb des
Gehäuses 14 vorgesehenen, nicht gezeigten Ventileinrichtung
bekannter Konstruktion verbunden, die das Fluid in ein Lumen
38 leitet, das sich aus der in Fig. 1 rechten Seite des
Gehäuses 14 ersichtlich herauserstreckt. Ein fluiddichter
Luer-Ansatz oder ein Kupplungsstück 40 ist an dem vorderen
Ende des Lumens 38 vorgesehen, um es an die Kathetergerät
schaft 12 anzuschließen, wie unten näher beschrieben wird.
Das Kupplungsstück 40 ist vorzugsweise ein eine Steckerhülse
aufweisendes Luer-Kupplungsstück, das mit einem komplementä
ren einen Stecker aufweisenden Luer-Kupplungsstück an der
Kathetergerätschaft 12 zusammenpaßt. Es ist hervorzuheben,
daß beim dargestellten Beispiel die Antriebswelle 16 inner
halb des Lumens 38 angeordnet ist, und daß das Lumen 38 und
das Kupplungsstück 40 sich zusammen mit der Antriebswelle 16
drehen. Demzufolge hat das Kupplungsstück 40 auch die Auf
gabe, die Antriebswelle 16 der Antriebsgerätschaft 10 mit
einer Antriebswelle 42 der Kathetergerätschaft 12 zu verbin
den. Auch kann das Lumen 38 Kühl- und Spülfluid an die Kathe
tergerätschaft 12 liefern. Die Antriebswelle 16 erstreckt
sich axial durch das Lumen 38, so daß das darin befindliche
Fluid die Antriebswelle 16 und die Antriebswelle 42 im
Betrieb kühlen kann.
Die Antriebsgerätschaft 10 ist mit der Kathetergerätschaft 12
durch komplementäre Mittel lösbar miteinander verbindbar,
die an der Antriebsgerätschaft 10 und der Kathetergerätschaft
12 angeordnet sind. An der Antriebsgerätschaft 10 bestehen
diese Mittel aus einem Paar sich gegenüberliegender flexibler
Klauen 44A und 44B, die sich aus einer Seite des Gehäuses 14
erstrecken und das Lumen 38 flankieren. Die Klauen 44A und
44B sind vorzugsweise so bemessen, daß sich ihre vorderen
Enden kurz vor einem benachbarten Ende des Kupplungsstücks 40
liegen, so daß die Klauen 44A und 44B die Gerätschaften 10
und 12 fest zusammenhalten können. Um die wiederholte Verbin
dung und Trennung der Gerätschaften 10 und 12 zu erleichtern,
sind die Klauen 44A und 44B aus einem Werkstoff hergestellt,
der eine ausreichende Elastizität und ein ausreichendes Rück
stellvermögen, wie z. B. Plastik oder dgl., hat. Die Elastizi
tät der Klauen 44A und 44B stellt sicher, daß sich die Klauen
44A und 44B sich genügend trennen können, um wiederholt den
Durchgang eines benachbarten Teiles der Kathetergerätschaft
12 zu gestatten, während das Rückstellvermögen sicherstellt,
daß die Klauen 44A und 44B die Kathetergerätschaft 12 selbst
nach wiederholten Trennungen fest greifen und halten kann.
Der benachbarte und hintere Teil der Kathetergerätschaft 12
der Fig. 2 bis 4 weist eine Verteilereinrichtung 52 auf,
deren Funktion weiter unten deutlich wird. Die Klauen 44A und
44B sind so geformt, daß sie an einem ringförmigen Flansch 46
angreifen und ihn lösbar halten können, der sich von einem
benachbarten oder hinteren Ende der Verteilereinrichtung 52
erstreckt. Insbesondere weisen die Klauen 44A und 44B Nasen
48A bzw. 48B auf, die lösbar in eine Ringkerbe 50 in dem
Flansch 46 einhakbar sind. Die Klauen 44A und 44B sind ver
setzt an dem Gehäuse 14 angeordnet, um den Flansch 46 aufzu
nehmen, wodurch eine feste Verbindung zwischen der Antriebs
gerätschaft 10 und der Kathetergerätschaft 12 sichergestellt
wird.
Das benachbarte oder hintere Ende der Verteilereinrichtung 52
ist so ausgebildet, daß die Antriebsgerätschaft 10 und die
Kathetergerätschaft 12 lösbar und wirkmäßig leicht miteinan
der verbindbar sind. Im einzelnen weist die Verteilereinrich
tung 52 eine Antriebswelle 42, einen fluiddichten Luer-Ansatz
oder Kupplungsstück 54 und ein fluiddichtes Lager 56 auf. In
Fig. 2 ist auch ein benachbartes oder hinteres Ende eines
medizinischen Leitungsdrahts 45 sichtbar, der sich durch die
Antriebswellen 16 und 42 hindurch axial erstrecken kann und
hinterseitig durch die Klemme 28 lösbar an Ort und Stelle
gehalten werden kann, wie oben beschrieben wurde. Die
Antriebswelle 42 erstreckt sich durch die gesamte Axiallänge
der Kathetergerätschaft 12, und ihr hinteres Ende geht durch
bis zu dem Verbindungsstück 54, während ihr fernes oder vor
deres Ende mit dem Ablationswerkzeug 18 verbunden ist.
Es ist hervorzuheben, daß die Windungskonstruktion der
Antriebswelle 42, die in den Fig. 3, 4 und 7 gezeigt ist,
zwecks Klarheit übertrieben dargestellt ist, denn tatsächlich
hat die Antriebswelle 42 so eng gewickelte Windungen, daß es
keine Lücken zwischen benachbarten Windungen gibt. Die
Antriebswelle 42 hat vorzugsweise ein Leitungsdrahtlumen 43,
um den Leitungsdraht 45 wie üblich auf ähnliche Art und Weise
aufzunehmen, wie die Antriebswelle 16 den Leitungsdraht 45
aufnimmt. Die Antriebswelle 42 ist vorzugsweise so konstru
iert, daß sie sich nicht bemerkenswert radial auf den in dem
Leitungsdrahtlumen 43 angeordneten Leitungsdraht 45 in
Betrieb des Ablationsgeräts 10 zusammenzieht, um dadurch die
Reibung zwischen der Antriebswelle 42 und dem Leitungsdraht
45 zu verringern. Zusätzlich kann das Leitungsdrahtlumen 43
mit einer schmierenden Substanz, wie z. B. TEFLON® oder dgl.
beschichtet sein, um die Reibung zwischen der äußeren
Umfangsfläche des Leitungsdrahtes 45 und der inneren Umfangs
fläche der Antriebswelle 42 zu verringern. Durch Verringern
der Reibung zwischen der Antriebswelle 42 und dem in dem Lei
tungsdrahtlumen 43 angeordneten Leitungsdraht 45 wird eine
gemeinsame Drehung der Antriebswelle 42 und des Leitungs
drahtes 45 praktisch verhindert. Dies ist eine Verbesserung
gegenüber den Ablationsgeräten des Standes der Technik, die
einen Leitungsdraht haben, der sich gemeinsam mit einer
Antriebswelle während einer Ablationsprozedur dreht.
Das Kupplungsstück 40 ist mit dem Kupplungsstück 54 lösbar
verbindbar, so daß das Drehmoment der Antriebswelle 16 wirk
sam auf die Antriebswelle 42 und somit auf das Ablationswerk
zeug 18 übertragen werden kann. Das Kupplungsstück 54 ist mit
dem Kupplungsstück 40 lösbar verbindbar, um auch eine fluid
dichte Verbindung zwischen der Antriebsgerätschaft 10 und der
Kathetergerätschaft 12 zu schaffen, so daß Kühl- und Spül
fluid von der Antriebsgerätschaft 10 in und durch die Kathe
tergerätschaft 12 strömen kann. Im dargestellten Beispiel
besteht das Kupplungsstück 54 aus einem einen Stecker aufwei
senden Luer-Ansatz, der lösbar in das eine Steckerhülse auf
weisende Kupplungsstück 40 einsetzbar ist. Um außerdem einen
sicheren Halt zwischen den Kupplungsstücken 40 und 54 zu
gewährleisten, hat das Kupplungsstück 40 ein Innengewinde 58,
das mit einem Außengewinde 60 an dem Kupplungsstück 54 ver
bindbar ist. Die Gewindegänge 58 und 60 sind so orientiert,
daß eine gemeinsame Drehung der Kupplungsstücke 40 und 54
ihre Verbindung nicht beeinträchtigt.
Ein fernes oder vorderes Ende des Kupplungsstücks 54 ist an
dem Lager 56 befestigt. Das Lager 56 ist so bemessen, daß es
in ein Fluidlumen 62 in der Verteilereinrichtung 52 einführ
bar ist, so daß Fluid durch das Kupplungsstück 54 und das
Lager 56 in das Lumen 62 strömen kann. Das Lager 56 ist
innerhalb des Lumens 62 axial verschiebbar, um die Verbindung
und Trennung der Gerätschaften 10 und 12 zu erleichtern, und
bildet eine hintere fluiddichte Abdichtung des Fluidlumens
62. Das Lager 56 dreht sich auch zusammen mit den Kupplungs
stücken 40 und 54 aufgrund der Drehung der Antriebswelle 16.
Auf diese Weise kann Fluid im Lumen 62 in den Rest der Kathe
tergerätschaft 12 im Betrieb des Geräts strömen. Es ist her
vorzuheben, daß sich die Antriebswelle 42 axial durch das
Lager 56 und das Lumen 62 und durch den Rest der Katheterge
rätschaft 12 bis zu dem Ablationswerkzeug 18 erstreckt. Somit
sollte die Verteilereinrichtung 52 in der Lage sein, die
Antriebswelle 42 in deren axialen Länge mit Kühlfluid zu ver
sorgen. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
hat die Verteilereinrichtung 52 ein Hauptgehäuse 64 und eine
Kappe 66, die mit dem Hauptgehäuse 64 durch ein geeignetes
Mittel 68, wie z. B. ein Klebstoff oder dgl., verbunden ist.
Mit diesem Mittel 68 ist auch ein Katheterrohr 70 an der
Kappe 66 für dessen Einführung in das Gefäßsystem eines
Patienten befestigt. Daher bleiben die Antriebsgerätschaft 10
und die Verteilereinrichtung 52 außerhalb des Körpers des
Patienten während einer Ablation von vaskulärem Okklusionsma
terial. Die Kappe 66 hat ein Fluidlumen 72 zur Aufnahme von
Fluid und der Antriebswelle 42 und ein weiteres Lumen 74, das
mit einem von außerhalb der Verteilereinrichtung 52 zugängli
chen Luer-Ansatz oder einer Öffnung 76 an der Kappe 66 ver
bunden ist, um den Katheterrohr 70 ein Arzneimittel zur
Abgabe an der Behandlungsstelle oder einen Überdruck oder
Unterdruck für eine Ausweitungsvorrichtung, wie z. B. einen
Ballon, oder für die Entlüftung der Behandlungsstelle zuzu
führen. Es ist hervorzuheben, daß, wenn die Behandlungsstelle
entlüftet wird, es auch wünschenswert ist, die Behandlungs
stelle mit einer entsprechenden Menge zu berieseln, um die
Güte des Gefäßsystems zu erhalten. Die gemeinsame Entlüftung
und Berieselung kann z. B. unter Anwendung der in Fig. 10 dar
gestellten Struktur erreicht werden, wie unten näher be
schrieben wird.
Eine alternative Ausführungsform der lösbar miteinander ver
bindbaren Antriebsgerätschaft und Kathetergerätschaft ist in
den Fig. 5 und 6 dargestellt. Eine Antriebsgerätschaft 112
ist in Fig. 5 gezeigt, und eine komplementäre lösbar anbring
bare Verteilereinrichtung 114 ist in Fig. 6 gezeigt. Die
Antriebsgerätschaft 112 und die Verteilereinrichtung 114 sind
im wesentlichen ähnlich zu der Antriebsgerätschaft 10 bzw.
Verteilereinrichtung 52 mit Ausnahme der hier genannten
Unterschiede. Daher werden die gleichen Bezugsziffern für
ähnliche oder sich entsprechende Teile verwendet. Es ist auch
hervorzuheben, daß die relevanten Teile der in den Fig. 3 und
4 gezeigten Kathetergerätschaft 12 bei beiden Verteilerein
richtungen 52 und 114 verwendet werden können.
Die Antriebsgerätschaft 112 unterscheidet sich von der
Antriebsgerätschaft 10 dadurch, daß die Antriebsgerätschaft
112 nicht direkt mit einem Kühlfluidvorrat 34 verbunden ist
und deshalb das Fluidlumen 38 nicht aufweist. Kühlfluid wird
der Verteilereinrichtung 114 direkt zugeführt. Die Antriebs
welle 16 der Gerätschaft 112 ist mit einem für eine Keilver
bindung ausgebildeten Antriebswellenkupplungsstück 116 ver
bunden, das der einzige Funktionsteil der Antriebswelle 16
ist, der aus dem Gehäuse 14 ragt. Das Antriebswellenkupp
lungsstück 116 bildet eine sichere Verbindung zwischen der
Antriebswelle 16 der Antriebsgerätschaft 112 und der An
triebswelle 42 der Kathetergerätschaft 12, so daß das Drehmo
ment der Antriebswelle 16 auf die Antriebswelle 42 übertragen
werden kann.
Der Aufbau der zugehörigen Verteilereinheit 114 ist in Fig. 6
gezeigt. Die Einrichtung 114 weist ein Hauptgehäuse 118 auf,
das durch ein Klebemittel 68 mit einer Kappe 66 verbunden
ist, wobei zwar die Kappe 66 an der Einrichtung 114 im we
sentlichen ähnlich zu der Kappe 66 an der Einrichtung 52 ist,
ist das Hauptgehäuse 118 der Einrichtung 114 verschieden von
dem Hauptgehäuse 64 der Einrichtung 52. Insbesondere dadurch,
daß die Antriebsgerätschaft 112 keine Verbindung mit einem
Kühlfluidvorrat 34 hat, weist das Hauptgehäuse 118 einen
Kühlfluid-Luer-Ansatz oder eine Öffnung 120 auf, die mit
einem Kühlfluidvorrat 34 durch eine geeignete Leitung 122
verbunden ist. Die Fluidöffnung 120 steht mit einem Fluidlu
men 124 innerhalb des Hauptgehäuses 118 in Verbindung, um
Kühlfluid von der Öffnung 120 zu dem Antriebslumen 78 in dem
Katheterrohr 70 zu leiten.
Dadurch, daß die Antriebsgerätschaft 112 das Verbindungsstück
40 nicht aufweist, ist es besser, einen Kühlfluidstrom zu der
Antriebsgerätschaft 112 zu verhindern. Um diesen Fluidstrom
zu verhindern, ist ein fluiddichtes Lager 126 an einem Ende
des Fluidlumens 124 vorgesehen, das gegenüber von diesem Ende
ist, das mit dem Antriebslumen 78 des Katheterrohres 70 ver
bunden ist. Die Antriebswelle 42 erstreckt sich durch das
Lager 126, um mit dem Keilkupplungsstück 116 an der Antriebs
gerätschaft 112 verbunden werden zu können. Die Antriebswelle
42 erstreckt sich durch das Lager 126 und das Fluidlumen 62,
wo sie fest mit einem drehbaren Lager 128 verbunden ist, das
dem Lager 56 im wesentlichen ähnlich ist und zuläßt, daß
Fluid in das und aus dem Fluidlumen 62 in dem hinteren Teil
der Verteilereinrichtung 114 strömen kann.
Ein hinteres Ende des Lagers 128 weist eine geeignete, nicht
dargestellte Einrichtung auf, die mit der Keilform des
Antriebswellenkupplungsstücks 116 an der Antriebsgerätschaft
112 zusammenpaßt, um eine Verbindung zwischen der Antriebs
welle 16 und der Antriebswelle 42 sicherzustellen. Um die
Verbindung der Antriebswellen 16 und 42 zu erleichtern, ist
das Lager 128 innerhalb des Fluidlumens 62 in dem Hauptge
häuse 118 axial verschiebbar. Das Kupplungsstück 116 und das
Lager 128 lassen auch den Durchtritt des Leitungsdrahts 45
durch sie zu. Wie oben hervorgehoben, kann bei jeder Vertei
lereinrichtung 52 und 114 das gleiche Katheterrohr 70 verwen
det werden.
Der Aufbau des Katheterrohres 70 ist in Fig. 3 deutlicher
gezeigt. Das Fluidlumen 72 steht mit einem entsprechenden
Lumen 78 in dem Katheterrohr 70 in Verbindung um Kühlfluid
und die Antriebswelle 42 aufzunehmen, und das Lumen 74 steht
mit einem anderen Lumen 80 in dem Katheterrohr 70, das radial
gegenüber dem Lumen 78 versetzt ist, in Verbindung. Bei dem
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Mittel 68
eine Dichtung an den hinteren Enden der Lumina 78 und 80 bil
den, die in Verbindung mit der speziellen Luminalkonstruktion
des Katheterrohres 70 eine vollständige funktionsmäßige Unab
hängigkeit der Lumina 78 und 80 sicherstellt. Wenn somit das
Lumen 80 zur Entlüftung verwendet werden würde, gäbe es keine
Chance, daß abgesaugte Teilchen oder Stenoseabraum mit dem
Betrieb der Antriebswelle 42 innerhalb des Lumens 78 in Kon
flikt kommen könnte, während bei dem oben beschriebenen Abla
tionsgeräten des Standes der Technik das Gegenteil der Fall
ist.
Eine weitere Neuerung, nämlich ein Antriebswellenmantel 79,
der innerhalb des Katheterrohres 70 liegt, ist in den Fig. 3
und 4 gezeigt. Der Antriebswellenmantel 79 liegt über der
äußeren Umfangsfläche der Antriebswelle 42 und hat im wesent
lichen die gleiche axiale Länge wie die Antriebswelle 42. Im
einzelnen erstreckt sich der Antriebswellenmantel 79 von
einer Stelle neben einem vorderen Ende des Lagers 56 bis zu
einer Stelle zwischen dem vorderen Ende des Katheterrohres 70
und einem hinteren Ende des Ablationswerkzeugs 18. Der
Antriebswellenmantel 79 dichtet die Antriebswelle 42 prak
tisch ab, wodurch der Austritt von Fluids, die sich in der
Antriebswelle 42 und insbesondere in dem Leitungsdrahtlumen
43 befinden, aus der Antriebswelle 42 und dem Antriebswellen
mantel 79 praktisch verhindert wird. Auf diese Weise kann
Berieselungs- oder Kühlfluid, die vom Fluidvorrat 34 gelie
fert wird, in das Leitungsdrahtlumen 43 innerhalb der
Antriebswelle 42 und axial in dem Raum zwischen der Antriebs
welle 42 und dem Leitungsdraht 45 strömen. Der Antriebswel
lenmantel 79 hält der Fluid sicher zwischen dem Leitungsdraht
45 und der Antriebswelle 42 zurück, um einen effektive Küh
lung der Antriebswelle 42 während des Betriebs des Ablations
geräts 10 zu ermöglichen.
Dies ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber den
Ablationsgeräten des Standes der Technik, bei denen in ein
Lumen zwischen einem Leitungsdraht und einer gewundenen An
triebswelle eingeführtes Fluid durch die Windungen der An
triebswelle strömen kann, weil ein Spalt zwischen der äußeren
Umfangsfläche der Antriebswelle und einem Antriebswellenlumen
innerhalb eines Katheterrohres größer ist als ein entspre
chender Spalt zwischen der äußeren Umfangsfläche eines Lei
tungsdrahtes und einem Leitungsdrahtlumen innerhalb einer
Antriebswelle. Der größere Spalt bildet einen Fluidströmungs
weg mit einem geringeren Strömungswiderstand, wodurch ein
erheblicher Fluidverlust aus dem Leitungsdrahtlumen erzeugt
wird, der zu einer unzureichenden Kühlung der Antriebswelle
im Betrieb führen kann.
Die genaue Luminalkonstruktion des Katheterrohres 70 wird
anhand von Fig. 9 besser verständlich, die einen Querschnitt
des Katheterrohres 70 zeigt. Das in Fig. 9 gezeigte Katheter
rohr 70 enthält mehrere Lumina kleineren Durchmessers und
Elemente, nämlich die Antriebswelle 42, die ein Leitungs
drahtlumen 43 zur Aufnahme des Leitungsdrahts 45 hat, und das
Fluid- oder Antriebswellenlumen 72, die allesamt im wesentli
chen konzentrisch in dem Rohr 70 angeordnet sind. Wie oben
hervorgehoben, ist das Lumen 80 jedoch radial gegenüber dem
Lumen 72 versetzt und nicht konzentrisch zu dem Lumen 72
angeordnet, wodurch eine vollständig unabhängige Nutzung der
Lumina 72 und 80 ermöglicht wird. Insbesondere hat das Lumen
80 eine innerhalb des Rohres 70 radial versetzte Längsachse,
so daß diese Achse parallel versetzt gegenüber einer
Längsachse des Lumens 72 ist.
Außerdem ist hervorzuheben, daß das Lumen 72 einen im wesent
lichen kreisförmigen Querschnitt in der Breite hat, während
das Lumen 80 einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt
in der Breite hat. Der elliptische Querschnitt des Lumens 80
läßt es zu, daß das Lumen 80 in das Katheterrohr 70 einge
schlossen werden kann, ohne den Außendurchmesser des Rohres
70 spürbar ausweiten zu müssen. Ferner, wie in Fig. 10 ge
zeigt ist, ermöglicht es der elliptische Querschnitt des Lu
mens 80, daß zusätzliche, funktionsmäßig unabhängige Lumina,
wie z. B. das Lumen 86 innerhalb des Rohres 70 angeordnet wer
den können, ohne den Außendurchmesser des Katheterrohres 70
spürbar vergrößern zu müssen. Durch diese zusätzlichen Lumina
80 und 86 wird dem Arzt größere Flexibilität bei einer Abla
tionsprozedur zur Entfernung von vaskulärem Okklusionsmate
rial gegeben. So z. B. kann das Lumen 80 oder 86 dazu verwen
det werden, ein unter Überdruck oder Unterdruck stehendes
Fluid von einer Druckfluidquelle 21 zu dem Ausdehnungsteil 82
zu leiten, um es aufzublasen. Als Alternative dazu kann das
Lumen 80 oder 86 auch dazu verwendet werden, ein Arzneimittel
oder eine andere Infusion zu einer Behandlungsstelle zu
transportieren oder einen Unterdruck zu der Behandlungsstelle
zu leiten, um sie zu entlüften. Außerdem sind die in den Fig.
9 und 10 dargestellten Luminalkonstruktionen herstellungs
technisch gesehen von Vorteil, denn sie können relativ leicht
durch Extrudierverfahren oder dgl. hergestellt werden, woge
gen es bei den Ablations- und Kathetergeräten des Standes der
Technik erforderlich sein kann, irgendeine Art von radialer
Unterstützung oder Verbindung unter den konzentrischen Lumina
vorzusehen. Das vordere Ende des Katheterrohres 70 ist in
Fig. 4 gezeigt. Das dargestellte Katheterrohr 70 weist ein
Aufweitungsteil 82 in Form eines Ballons auf, der aufgrund
von Drücken in den Lumen 80 verformbar oder aufblasbar ist.
Um einen Überdruck in das Aufweitungsteil 82 zu lenken, ist
ein Stöpsel 84 am vorderen Ende des Lumens 80 eingebaut, so
daß die von der Fluidquelle 21 an dem Lumen 80 angelegten
Drücke darin gehalten werden. Der Stöpsel 84 kann aus einer
geeigneten Klebstoffmenge, einem elastischen Teil oder einem
ähnlichen Gebilde und einem ähnlichen Werkstoff sein. Das
Lumen 80 hat eine Öffnung 85 in der Nähe des Stöpsel 84, die
mit dem Inneren des Teils 82 in Verbindung steht. Die Öffnung
85 ermöglicht es den Drücken in dem Lumen 80 sich im Inneren
des Teiles 82 auszubreiten, wodurch es aufgeblasen oder ent
leert wird. Während das Lumen 80 in der Darstellung in Fig. 4
kurz vor dem Lumen 78 endet, ist es auch möglich, die Lumina
78 und 80 an der gleichen axialen Stelle enden zu lassen.
Das Teil 82 ist um den gesamten Umfang des Katheterrohres 70
neben der Öffnung 85 angeordnet, hat einen an sich bekannten
Aufbau und dient dazu, daß der medizinische Fachmann eine
Angioplastie oder eine ähnliche Prozedur in Verbindung mit
einer Ablation von vaskulärem Okklusionsmaterial durchführen
kann. Außerdem ist es möglich, daß, wenn man das Teil 82
genügend aufweitet, so daß eine Außenfläche des Teiles 82 an
der Innenfläche eines Gefäßhohlraumes eines Patienten
anliegt, der Arzt den Kontakt zwischen dem Gefäßhohlraum und
dem Aufweitungsteil 82 als Hebel- oder Drehpunkt verwenden
kann, um auf diejenigen Teile des Katheterrohres 70 Kräfte
aufzubringen, die von dem Aufweitungsteil 82 entfernt sind.
Durch das Aufblasen des Aufweitungsteils 82 kann das
Ablationswerkzeug 18 in bezug auf ein Gefäß, in das das Abla
tionsgerät 10 eingeführt ist, und das sich in der Nähe einer
zu entfernenden Okklusion befindet, zentriert werden. Das
Aufweitungsteil 82 kann auch verhindern, daß die Antriebs
welle 42 und das Katheterrohr 70 im Gefäßsystem des Patienten
vorwärtsspringt. Dadurch kann für den Arzt die Lenkbarkeit
des Katheterrohres 70 erhöht werden und seine Möglichkeiten
während den Ablationsprozeduren zum Entfernen von vaskulärem
Okklusionsmaterial werden erweitert.
Wie Fig. 4 zeigt, ist ein Ring 88 am vorderen Ende des Kathe
terrohres 70 angeordnet und insbesondere um den Umfang des
vorderen Endes der Außenfläche des Lumens 78. Wenn die Lumina
78 und 80 an gleicher Stelle enden, dann umgibt der Ring 88
beide Lumina 78 und 80. Der Ring 88 ist aus einem für Rönt
genstrahlen undurchlässigen Material hergestellt, wodurch das
vordere Ende des Katheterrohrs 70 für einen Arzt sichtbar
wird, der die Fortbewegung des Katheterrohres 70 im Gefäßsy
stem eines Patienten durch Röntgenstrahlen oder eine ähnliche
Bildtechnik beobachtet. Dies stellt eine erhebliche Verbesse
rung gegenüber den Ablationskathetern des Standes der Technik
daß, bei denen nur ein vorderes Ende des zugehörigen Lei
tungsdrahtes für Röntgenstrahlen undurchlässig ist.
Das vordere Ende der Antriebswelle 42 ragt axial aus dem
Lumen 78 und über das vordere Ende des Katheterrohres 70
hinaus und ist mit dem Ablationswerkzeug durch geeignete
Mittel verbunden. Die Konstruktion des Ablationswerkzeugs 18
wird unten näher beschrieben. Das Ablationswerkzeug 18 hat
eine nicht gezeigte zentrale Bohrung oder ein Lumen, durch
die bzw. durch das der Leitungsdraht 45 hindurchgehen kann.
Der Leitungsdraht 45 erstreckt sich durch das Ablationswerk
zeug 18 und endet an einer Spule oder Feder 90. Die Größe der
Feder in Fig. 4 ist zwecks Klarheit übertrieben dargestellt.
In Wirklichkeit hat die Feder 90 im wesentlichen den gleichen
Außendurchmesser wie der Leitungsdraht 45. Die Feder 90 be
steht üblicherweise aus einem für Röntgenstrahlen undurchläs
sigen Material. Man stellt sich vor, daß viele verschiedene
Leitungsdrahtskonstruktionen bei den Ausführungsbeispielen
der Erfindung verwendet werden können, ohne von deren Grund
gedanken abzuweichen, wodurch eine größere Leitungsdrahtkom
patibilität ermöglicht wird.
Das spezielle in Fig. 4 dargestellte Ablationswerkzeug 18
stellt nur eine Ausführungsmöglichkeit daß, denn verschiedene
Konstruktionen können verwendet werden, um verschiedene Abla
tionsergebnisse zu erzielen. Das Ablationswerkzeug 18 hat
einen im wesentlichen ellipsoidförmigen Körper, der eine
Schleif- oder Schmiergelbeschichtung 92 trägt, die auf seiner
vorderen Hälfte angeordnet ist, die durch eine in Breiten
richtung verlaufende Mittellinie des Werkzeugs 18 begrenzt
wird. Diese spezielle Anordnung des Schleif- oder Schmiergel
mittels 92 ermöglicht es, daß das Ablationswerkzeug 18 eine
Ablation entlang eines Bogens von 360° in dem Gefäßlumen in
folge der Drehung der Antriebswelle 42 durchführen kann, wo
bei die von den Ablationsgeräten des Standes der Technik
durchgeführten Ablationen im wesentlichen ähnlich dazu ist.
Diese Art von Ablation kann in solchen Fällen wünschenswert
sein, in denen die die Stenose bildenden Ablagerungen im we
sentlichen entlang eines Bogens von 360° an der inneren Ober
fläche des Gefäßlumens vorhanden sind. Dies muß aber nicht
immer der Fall sein.
Wenn die Stenoseablagerung exzentrisch sind, wie es häufig
der Fall ist, möchte der Arzt nur einen Teil des 360° großen
Bogens an der inneren Oberfläche des Gefäßlumens den Abla
tionswirkungen des Ablationsgeräts aussetzen. Eine neue Kon
struktion zum Durchführen einer Ablation an einem Teil eines
360° großen Bogens innerhalb eines Gefäßlumens ist in den
Fig. 7 und 11 dargestellt. Bei der Konstruktion von Fig. 7
wird ein Ablationsschild 96 verwendet, der sich vom vorderen
Ende des Katheterrohres 70 erstreckt. Insbesondere erstreckt
sich der Ablationsschild 96 axial von dem vorderen Ende von
dem Katheterrohres 70 über eine Strecke, die ausreichend ist,
um ein vorderes Ende 98 des Ablationsschildes 96 vor einer in
Breitenrichtung verlaufenden Mittellinie des Ablationswerk
zeugs 18 zu plazieren. Der Ablationsschild 96 erstreckt sich
auch im wesentlichen radial von dem vorderen Ende des Kathe
terrohres 70 über eine Strecke, die ausreichend ist, um den
Schild 96 radial gegenüber dem Ablationswerkzeug 18 zu ver
setzen, so daß der Ablationsschild 96 nicht die Drehung des
Werkzeugs 18 stört. Eine weitere Maßnahme, um sicher zu sein,
daß der Ablationsschild 96 nicht die Drehung des Ablations
werkzeugs 18 stört, kann darin bestehen, Teile des Ablations
schildes 96 neben dem Ablationswerkzeug 18 mit einer schmier
fähigen Substanz, wie z. B. TEFLON®, oder einem Hartbeschich
tungsverfahren zu unterziehen, so daß diese Teile durch das
Schleif- oder Schmiergelmittel 92 an dem Ablationswerkzeug 18
nicht entfernt werden. Als eine Alternative dazu kann das
Schleif- oder Schmiergelmittel 92 so an dem Ablationswerkzeug
18 angeordnet sein, daß diejenigen Teile des Ablationswerk
zeugs 18, die den Ablationsschild 96 berühren können, kein
Schleif- oder Schmiergelmittel 92 aufweisen.
Der Schild 96 kann jedoch zwischen einem äußeren Rand des
Ablationswerkzeugs 18 und einem Teil einer inneren Oberfläche
des Gefäßlumens plaziert werden, um dadurch diesen Teil vor
den Ablationswirkungen des Ablationswerkzeugs 18 zu schützen.
Durch eine geeignete Plazierung des Ablationsschildes 96 in
bezug auf das Gefäßlumen und das Ablationswerkzeug 18 wird
der entsprechende Teil des Gefäßlumens nicht dem Ablations
werkzeug 18 ausgesetzt. Außerdem, falls es erwünscht ist,
kann das Ablationswerkzeug 18, wie oben beschrieben, axial in
bezug auf das Katheterrohr 70 und den Ablationsschild 96 ver
schoben werden, um die gesamte Schleif- oder Schmiergelbe
schichtung 92 vor dem vorderen Ende 98 des Ablationsschildes
96 zu plazieren, um einen 360° großen Bogen an der inneren
Oberfläche des Gefäßlumens den Ablationswirkungen des Werk
zeugs 18 auszusetzen.
Der Aufbau des Ausführungsbeispiels von Fig. 11 unterscheidet
sich etwas von dem in Fig. 7 dargestellten Aufbau. Das Aus
führungsbeispiel von Fig. 11 weist einen Ablationsschild 104
auf, der im wesentlichen eine Verlängerung eines Teiles des
Katheterrohres 103 ist. Im einzelnen weist der Ablations
schild 104 eine trogförmige Verlängerung eines weniger als
3600 großen bogenförmigen Teils des Katheterrohres 103 auf,
um einen entsprechenden Teil der inneren Oberfläche des
Gefäßlumens vor Abtragung oder Ablation abzuschirmen. Das
Winkelmaß des durch den Ablationsschild 104 gebildeten Bogens
kann für verschiedene Anwendungsfälle vorbestimmt sein. Bei
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 11 wird auch ein Ablations
werkzeug 105 verwendet, das sich von dem Ablationswerkzeug 18
dadurch unterscheidet, daß das Werkzeug 105 keine Axialboh
rung aufweist, um den Leitungsdraht 45 aufzunehmen.
Dafür, daß das Leitungsdrahtlumen 43 nicht vorhanden ist, ist
ein separates Leitungsdrahtlumen 106 an der Außenfläche des
Katheterrohrs 70 und dem Ablationsschild 104 vorgesehen. Das
Lumen 106 erstreckt sich von einer neben der vorderen Seite
des Ringes 88 liegenden Stelle bis zu der vorderen Kante des
Ablationsschildes 104. Dadurch, daß sich das Leitungsdrahtlu
men 106 nicht über die gesamte axiale Länge des Katheterroh
res 70 erstreckt, ist die effektive Länge des Leitungsdrahts
45 reduziert. Es ist nämlich die Länge des Leitungsdrahts 45
innerhalb des Leitungsdrahtlumens 106 immer wesentlich klei
ner als die Länge des Leitungsdrahts 45 innerhalb des Lei
tungsdrahtlumens 43. Daher ist das Katheterrohr 70 des Aus
führungsbeispiels der Fig. 11 besser manövrierbar in bezug
auf den Leitungsdraht 45 und gestattet einen schnelleren und
leichteren Austausch, im Vergleich zu dem Katheterrohr 70 der
Ausführungsbeispiele 1 bis 10.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 ist das Abla
tionswerkzeug 105 gegenüber dem Katheterrohr 70 und dem Abla
tionsschild 104 axial verschiebbar. Dadurch aber, daß der
Leitungsdraht 45 über das vordere Ende des Ablationsschildes
104 hinausragt, kann der Leitungsdraht 45 den Betrieb des Ab
lationswerkzeuges 105 stören, wenn das Ablationswerkzeug 105
über das vordere Ende des Ablationsschildes 104 hinausgescho
ben würde. Ähnliche Schwierigkeiten können bei anderen, ähn
lich aufgebauten Leitungsdrahtlumina auftreten, die bei eini
gen bekannten Ablationsgeräten verwendet werden.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist das in Fig. 12
dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen.
Dieses Ausführungsbeispiel hat ein Katheterrohr 108 mit einem
Antriebswellenlumen 78 und einem separaten Leitungsdrahtlumen
110, das am Umfang des Lumens 78 angeordnet ist, derart, daß
die Lumina 78 und 110 nicht konzentrisch sind. Das Leitungs
drahtlumen 110 erstreckt sich axial durch die Dicke des
Katheterrohres 108. Dadurch ist es möglich, das Ablations
werkzeug 105 an dem vorderen Ende der Antriebswelle 42 zu
befestigen und auch axial zu verschieben und vor dem vorderen
Ende des Katheterrohres 108 zu betreiben, ohne mit dem Lei
tungsdraht 45 in Konflikt zu kommen, worin es sich von dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 11 unterscheidet.
Der Leitungsdraht 45 kann axial innerhalb des Leitungsdraht
lumens 110 zwischen in der Nähe und entfernt von dem Abla
tionswerkzeug 105 liegenden Stellungen verschoben werden. Im
Betrieb kann der Leitungsdraht 45 in eine ausgefahrene Stel
lung geschoben werden, wobei das vordere Ende und die Feder
90 des Leitungsdrahtes 45 vor dem vorderen Ende des Abla
tionswerkzeuges 105 sind, um das Ablationswerkzeug 105 an die
intravaskuläre Behandlungsstelle hinzuführen. Wenn die Be
handlungsstelle einmal erreicht ist, kann der Leitungsdraht
45 in eine zurückgezogene Stellung geschoben werden, wie in
Fig. 12 dargestellt ist, in der das vordere Ende und die Fe
der 90 des Leitungsdrahts 45 hinter einem hinteren Ende des
Ablationswerkzeugs 105 angeordnet sind. Somit kann das Abla
tionswerkzeug 105 sich drehen und die Stenose entfernen, ohne
daß dabei der Leitungsdraht 45 stört. Hierdurch kann ein be
handelnder Arzt eine größere operative Flexibilität bei den
Ablationsprozeduren zum Entfernen von vaskulärem Okklusions
material erhalten.
Wie oben erwähnt kann es wünschenswert sein, die Ablations
werkzeuge während einer Ablationsprozedur zum Entfernen von
vaskulärem Okklusionsmaterial auszuwechseln, um Änderungen in
der Form und Morphologie der eine spezielle Stenose bildenden
Ablagerungen Rechnung zu tragen. Dieses Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat eine Neuerung zum Auswechseln der Abla
tionswerkzeuge, ohne dabei auch noch die gesamte Katheterge
rätschaft auswechseln zu müssen. Eine solche Neuerung ist die
Kathetergerätschaft 158, die in Fig. 8 dargestellt ist. Diese
neuartige Kathetengerätschaft 158 weist ein längeres Kathe
terrohr 160 auf, das in das Gefäßsystem eines Patienten
intravaskulär einführbar ist. Das Rohr 160 kann mehrere
Lumina darin haben, und es kann einen ähnlichen Querschnitt
in der Breite haben, wie die in den Fig. 9 und 10 gezeigten.
Das Katheterrohr 160 hat mindestens ein Antriebswellenlumen
162, durch das eine Antriebswelle 164 zum Aufbringen einer
Kraft auf ein neues Ablationswerkzeug 166 verläuft. Auch die
Antriebswelle 164 hat eine neue Konstruktion. Im einzelnen
weist das vordere Ende der Antriebswelle 164 einen Teil der
Einrichtung zum Auswechseln der Ablationswerkzeuge in Form
einer Hülse oder eines Verbindungsteiles 168 auf, und es hat
auch ein Leitungsdrahtlumen 167 zur Aufnahme eines Leitungs
drahtes 45. Das Verbindungsteil 168 ist an dem vorderen Ende
der Antriebswelle 164 fest angebracht, derart, daß sich das
Teil 168 nach vorne über einen für Röntgenstrahlen undurch
lässigen Ring 88 hinaus erstreckt, der an einem vorderen Teil
des Rohres 160 angeordnet ist. Die Verbindung zwischen der
Antriebswelle 164 und dem Verbindungsteil 168 ermöglicht eine
wirksame Drehmomentübertragung von der Antriebswelle 164 auf
das Teil 168, so daß sich die Welle 164 und das Teil 168
gemeinsam drehen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel des
Verbindungsteiles 168 hat Gewindegänge 170 für den Eingriff
mit entsprechenden Gewindegängen an dem Ablationswerkzeug
166. Es können auch andere Befestigungsmittel verwendet wer
den. Das Ablationswerkzeug 166 hat einen im wesentlichen
ellipsoidförmigen Körper 172 mit einer Schleif- oder Schmier
gelbeschichtung, die auf mindestens einer Hälfte davon ange
ordnet ist. Der Körper 172 hat ein Leitungsdrahtlumen 174,
das axial durch ihn hindurchgeht, um den Leitungsdraht 45
durchzulassen, wie es in Fig. 4 im wesentlichen ähnlich dar
gestellt ist. Ein hinteres Ende des Körpers 172 ist an einem
anderen Teil der Einrichtung zum Auswechseln der Ablations
werkzeuge in Form eines Vorsprungs 176 fest angebracht. Der
Vorsprung 176 ist im wesentlichen zylindrisch und hat einen
vergrößerten scheibenförmigen Flanschteil 178, um die Drehmo
mentübertragung auf das Ablationswerkzeug 166 zu erleichtern
und eine feste Anbringung des Körpers 172 an dem Vorsprung
176 sicherzustellen. Der Vorsprung 176 hat auch Gewindegänge
180, die mit den Gewindegängen 170 an dem Teil 168 lösbar in
Eingriff bringbar sind, um eine feste Verbindung zwischen der
Antriebswelle 164 und dem Ablationswerkzeug 166 zu bilden.
Die Gewindegänge 170 und 180 sind so geformt, daß die Drehung
der Antriebswelle 164 und/oder des Ablationswerkzeugs 166
nicht dazu führt, daß sich die Gewindegänge 170 und 180 von
einander lösen. Ein nicht in den Zeichnungen gezeigtes Lei
tungsdrahtslumen erstreckt sich auch durch den Vorsprung 176,
so daß der Leitungsdraht 45 durch das Lumen 167, durch das
Teil 168 und den Vorsprung 176 und durch das Ablationswerk
zeug 166 durchgehen kann, um die Kathetergerätschaft intra
vaskulär zu manövrieren.
Das Ablationswerkzeug 166 kann verschiedene Formen und Abmes
sungen haben, und auch die Form und die Zusammensetzung des
Schleif- oder Schmiergelmittels an dem Ablationswerkzeug 166
können verschieden sein. Die Verbindung zwischen den Gewinden
170 und 180 stellt eine wirksame Drehmomentübertragung zwi
schen der Antriebswelle 164 und dem Ablationswerkzeug 166
sicher und ermöglicht es einem Arzt, die Ablationswerkzeuge
166 schnell auszutauschen, ohne die gesamte Kathetergerät
schaft austauschen zu müssen. Bei dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel hat das Teil 168 innere aufnehmende Gewinde
gänge 170, und der Vorsprung 176 hat äußere vorspringende
Gewindegänge 180, und der Vorsprung 176 ist in das Teil 168
einführbar, um die Gewindegänge 170 mit den Gewindegängen 180
in Eingriff zu bringen.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung des Auf
baus dieses Ausführungsbeispiels. Der Arzt wählt ein geeigne
tes Ablationswerkzeug 166 entsprechend der speziellen zu ent
fernenden Stenose aus. Der Vorsprung 176 an dem Ablations
werkzeug 166 wird in das Teil 168 eingeführt, so daß die
Gewindegänge 180 in die Gewindegänge 170 eingreifen können.
Das Werkzeug 166 wird gegenüber dem Teil 168 gedreht, wodurch
sich das Werkzeug 166 an dem Teil 168 und der Antriebswelle
164 festschraubt. Der Arzt führt dann das Werkzeug 166 und
das Katheterrohr 160 in den Patienten ein und schaltet das
Ablationswerkzeug 166 ein, um die Stenose oder Okklusion zu
entfernen.
Wenn der Wunsch besteht, das Ablationswerkzeug 166 wegen
Abnutzung des Werkzeugs 166, der Form der Stenose oder dgl.
auszutauschen, kann der Arzt das Katheterrohr 160 aus dem
Gefäßsystem des Patienten herausziehen. Nachdem das vordere
Ende aus dem Patienten herausgezogen ist, kann der Arzt das
Ablationswerkzeug 166 durch einen entsprechenden Kraftauf
wand, wodurch die Gewindegänge 170 von den Gewindegängen 180
gelöst werden, entfernen. Wenn das erste Ablationswerkzeug
166 auf diese Weise entfernt ist, kann ein anderes Ablations
werkzeug 166, das eventuell andere Ablationscharakteristika
hat, an dem Katheterrohr 160 durch die gleichen Schritte, wie
oben beschrieben nur in umgekehrter Reihenfolge, befestigt
werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die in
Fig. 13 dargestellte Kathetergerätschaft 130, von der nur der
vordere Teil gezeigt ist, der eine erhöhte Manövrierbarkeit
der Kathetergerätschaft 130 bezüglich eines Leitungsdrahtes
45 und einen schnelleren und leichteren Austausch im Ver
gleich zu dem Katheterrohr 70 der Ausführungsbeispiele von
Fig. 1 bis 10 zuläßt. Es ist hervorzuheben, daß der hintere
Teil der Kathetergerätschaft 130 irgendeinen geeigneten Auf
bau haben kann, der ausreichend ist, um die dargestellte Kon
struktion des vorderen Teiles zu halten. Der vordere Teil der
Kathetergerätschaft 130 weist ein Katheterrohr 132 mit einem
Antriebswellenlumen 134 auf, das sich axial in ihm erstreckt,
wobei jedoch das Antriebswellenlumen 134 vorzugsweise nicht
zentral auf der axialen Länge des Katheterrohres 132 angeord
net ist. Hierdurch wird ein Freiraum für ein Antriebsmittel
138 gebildet, welches ein Ablationswerkzeug 136 in Drehung
versetzt. Das Antriebswellenlumen 134 hat auch eine Kühl
fluidauslaßöffnung 139 in der Nähe seines vorderen Endes, um
eine Kühlfluid in dem Lumen 134 strömen zu lassen. Eine
Antriebswelle 140 erstreckt sich axial durch das Antriebswel
lenlumen 134 und hat einen Teil des Mittels 138, nämlich ein
Antriebszahnrad 142, das an dem vorderen Ende der Welle 140
befestigt ist. Das Antriebszahnrad 142 kämmt mit einem kom
plementären Antriebszahnrad 144, das mit dem Ablationswerk
zeug 136 wirkmäßig verbunden ist, um das Ablationswerkzeug
136 auf die Drehung der Antriebswelle 140 hin zu drehen.
Das Ablationswerkzeug 136 weist eine Welle 146 auf, die im
wesentlichen in der Mitte axial von dem Werkzeug 136 hervor
ragt. Die Welle 146 erstreckt sich durch ein geeignetes Lumen
148 in dem vorderen Ende des Katheterrohes 132. Ein Ende der
Welle 146, das zu dem mit dem Ablationswerkzeug 136 verbun
denen Ende entgegengesetzt ist, ist mit dem Antriebszahnrad
144 verbunden, das in dem Katheterrohr 132 drehbar gelagert
ist. Das Katheterrohr 132 hat ein Antriebslumen 150, das sich
im wesentlichen senkrecht zwischen dem Antriebslumen 134 und
dem Lumen 148 erstreckt. Das Antriebslumen 150 ist so bemes
sen, daß es das Antriebsmittel 138 aufnimmt, und es dem An
triebszahnrad 142 gestattet, in das Zahnrad 144 einzugreifen,
um dadurch eine wirksame Drehmomentübertragung von der An
triebswelle 140 auf das Ablationswerkzeug 136 zu erzielen.
Das Katheterrohr 132 hat auch ein Leitungsdrahtlumen 152, das
sich durch den vorderen Teil des Rohres 132 im wesentlichen
tangential zu der Längsachse des Rohres 132 erstreckt. Der
Leitungsdraht 45 tritt in das Katheterrohr 132 unter einem in
Richtung dessen Längsachse geneigten Winkel ein, da aber das
Leitungsdrahtlumen 152 an dem Antriebslumen 150 endet, kann
der Leitungsdraht 45 so gebogen werden, daß sich der Lei
tungsdraht 45 im wesentlichen parallel zu der Längsachse vor
dem Antriebslumen 150 erstreckt. Die Welle 146 hat eine
Durchgangsbohrung 155, die mit einer entsprechenden Durch
gangsbohrung 156 in dem Ablationswerkzeug 136 in Verbindung
steht. Somit kann der Leitungsdraht 45 durch das Leitungs
drahtlumen 152, durch das Antriebslumen 150, die Bohrung 154
und die Bohrung 156 hindurchgehen und sich über das vordere
Ende des Ablationswerkzeugs 136, wie in Fig. 13 gezeigt, hin
auserstrecken, um das Katheterrohr 132 und das Ablationswerk
zeug 136 an die intravaskuläre Behandlungsstelle zu führen.
Dadurch, daß die effektive Länge des Leitungsdrahts 45, die
innerhalb des Katheterrohres 132 ist, im Vergleich zu den in
den Fig. 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen verrin
gert ist, kann das Katheterrohr 132 besser in bezug auf den
Leitungsdraht 45 manövriert werden, und es ermöglicht schnel
lere und leichtere Wechsel.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
stellen erhebliche Verbesserungen gegenüber den Ablationsge
räten des Standes der Technik und insbesondere gegenüber den
in den eingangs genannten US-Patenten geoffenbarten Ablations
geräten dar. Besonders durch die Bereitstellung eines Abla
tionsgeräts, das lösbar miteinander verbindbare Antriebs- und
Kathetergerätschaften hat, ist das Katheterrohr empfindlicher
und präziser innerhalb eines Gefäßhohlraums eines Patienten
manövrier- oder navigierbar. Das Tastgefühl des Arztes für
die Fortbewegung des Katheterrohres durch ein Gefäßlumen ist
nicht durch die Verbindung zwischen der Antriebsgerätschaft
und der Kathetergerätschaft vermindert. Die voneinander
trennbaren Antriebs- und Kathetergerätschaften erlauben auch
leichtere, schnellere Ablationswerkzeugwechsel, wodurch es
für einen behandelnden Arzt leichter wird, die Größe des
Ablationswerkzeugs an die Geometrie, Härte oder an andere
relevante Charakteristika der zu entfernenden Okklusion anzu
passen. Dies kann auch eventuell zu einer Verringerung der
Kosten einer Ablationsprozedur zum Entfernen von vaskulärem
Okklusionsmaterial führen, weil nicht mehrere Gerätschaften
benötigt werden.
Die spezielle neue Konstruktion der Antriebsgerätschaften 10
und 112 ermöglicht auch ihren im wesentlichen einhändigen
Betrieb, weil die lästigen Auswirkungen der Anbringung von
Geräten verringert sind, wodurch die Betriebsfreundlichkeit
für einen Arzt weiter erhöht wird. Da ferner die Antriebsge
rätschaften lösbar an einer Vielzahl von Kathetergerätschaf
ten anbringbar sind, ermöglichen die Ausführungsbeispiele der
Erfindung eine größere Kompatibilität mit anderen Katheterge
rätschaften im Vergleich zu den Ablationsgeräten des Standes
der Technik.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung ermöglichen auch eine
Anzahl von Wegen, um die Ablationscharakteristika eines Abla
tionswerkzeugs relativ kostengünstig zu verändern oder das
Ablationswerkzeug selbst auszuwechseln. Die Ablationswerk
zeuge der verschiedenen Ausführungsbeispiele können einen
bestimmten Teil der inneren Oberfläche eines Gefäßlumens
entfernen. Dadurch, daß die Antriebsgerätschaft und die
Kathetergerätschaft lösbar miteinander verbindbar sind, kann
ein anderer Katheter mit einem anderen Ablationswerkzeug oder
einem anderen Ablationsschild leicht an der Antriebsgerät
schaft befestigt werden. Auch können Ablationswerkzeuge mit
Gewindegängen für eine Schraubbefestigung an einer Antriebs
welle bereitgestellt werden, wodurch ein Wechsel der Abla
tionswerkzeug durch einfaches Abschrauben eines Werkzeugs von
der Antriebswelle und Aufschrauben eines anderen Ablations
werkzeugs ermöglicht wird. Wegen dieser Anpaßfähigkeit werden
durch die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung
Ablationsgeräte geschaffen, die einen größeren Anwendungsbe
reich als einige der vorbekannten Ablationsgeräte haben.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen auch ein
neues Mittel, um entlang eines bestimmten Teils einer inneren
Oberfläche eines Gefäßlumens eine Ablation durchzuführen.
Durch die Verwendung eines Ablationsschildes kann ein Arzt
sicherstellen, dar nur krankes Gewebe entfernt wird und
gesundes Gewebe geschützt wird. Dies kann besonders dann
erwünscht sein, um exzentrische Stenoseablagerungen von einem
Lumen zu entfernen. Die Ausführungsbeispiele der Erfindung
stellen auch einen Weg bereit, um zu vermeiden, daß der Lei
tungsdraht 45 den Betrieb des Ablationswerkzeugs stört.
Weitere Verbesserungen ergeben sich durch die neuen Abraum
entfernungsmittel und eines Aufweitungsteiles 82. Die Abraum
entfernungsmittel der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
verhindern, daß der Abraum den Betrieb des Ablationswerkzeugs
stört, wobei sie relativ einfach herzustellen sind. Die Ab
raumentfernungsmittel ermöglichen es auch, daß die Katheter
lumina für einen bestimmten Zweck konstruiert und eingesetzt
werden. Das Konstruktionsprinzip der Abraumentfernungsmittel
kann auch dafür eingesetzt werden, um Arzneimittel oder
andere Infusionen an eine Behandlungsstelle oder Druck von
der Fluidquelle 21 zu einem Aufweitungsteil 82 zu bringen.
Das Aufweitungsteil 82 ermöglicht es einem Arzt, sowohl eine
Ablation von Okklusionsmaterial als auch das Formen von
Okklusionsmaterial oder Angioplastie oder ähnliche Prozedu
ren, mit der gleichen Kathetergerätschaft, wodurch die für
die Prozeduren notwendigen Materialien eventuell weiter ver
ringert werden. Das Aufweitungsteil 82 kann auch als Hebel
stütz- oder Drehpunkt eingesetzt werden, wodurch ein Arzt die
Möglichkeit erhält, die Kathetergerätschaft in einem Gefäßlu
men besser manövrieren zu können.
Die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung liefern
auch eine größere Kompatibilität mit einer Vielzahl von ver
schiedenen Leitungsdrähten 45 insbesondere Leitungsdrähte 45,
die einen Durchmesser von 0,35 mm und 0,45 mm haben, die
ziemlich beliebt sein sollen. Die Ausführungsbeispiele können
mit Leitungsdrähten 45 benutzt werden, die Außendurchmesser
von z. B. im Bereich zwischen 0,25 und 0,5 mm haben. Somit ist
ein behandelnder Arzt nicht auf einen bestimmten Leitungs
draht 45 durch die Konstruktion des Ablationsgerätes
beschränkt, wodurch es einem Arzt möglich ist, den bevorzug
ten Leitungsdraht 45 für einen bestimmten Anwendungsfall oder
den Leitungsdraht 45, mit dem Arzt besonders gut umgehen
kann, zu verwenden. Hierdurch werden die erfindungsgemäßen
Ablationsgeräte kompatibler mit der bestehenden PTCA-Ausrü
stung, im Vergleich zu den vorbekannten Ablationsgeräten, die
nur eine begrenzte Kompatibilität haben.
Die größere Kompatibilität des Leitungsdrahts 45 der Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung erhöht auch die Fühlbarkeit des
Geräts auf dem Leitungsdraht 45 und kann das Tastgefühl des
Arztes in bezug auf die Fortbewegung des Geräts auf dem Lei
tungsdraht 45 erhöhen. Diese größere Kompatibilität ermög
licht es einem behandelnden Arzt, einen Leitungsdraht seiner
Wahl zu verwenden, was für den Arzt z. B. dann wichtig sein
kann, wenn er ein erhöhtes Geschick mit einem bestimmten Lei
tungsdraht entwickelt hat. Diese Dinge können die intravasku
läre Manövrierbarkeit des Geräts auf den Leitungsdraht 45 er
leichtern und kann die Notwendigkeit ausschalten oder verrin
gern, die Antriebswelle bezüglich des Geräts zu drehen, um
eine gute Fühlbarkeit und Stoßbarkeit zu erhalten.
Die neuen Ablationsgeräte der Erfindung geben dem behandeln
den Arzt eine größere visuelle Anzeige des Betriebs des
Geräts. Der Ring 88, der zusätzlich zu der Feder 90 oft an
dem vorderen Ende des Leitungsdrahts 45 vorgefunden wird,
macht das vordere Ende der zugehörigen Kathetergerätschaft
für Röntgenstrahlen dem behandelnden Arzt sichtbar, wodurch
es dem Arzt ermöglicht wird, das Gerät in bezug auf eine
Stenose oder eine andere vaskuläre Obstruktion sicher zu
orten. Die Ausführungsbeispi 01271 00070 552 001000280000000200012000285910116000040 0002004334266 00004 01152ele der Erfindung schaffen auch
Mittel zum Überwachen und Einstellen der Geschwindigkeit
eines Ablationswerkzeuges innerhalb des Gefäßlumens. Dies
ermöglicht es dem Arzt, die Bewegungsgeschwindigkeit des
Ablationswerkzeugs gezielt einzustellen. Dadurch, daß diese
Einrichtung an der Antriebsgerätschaft selbst angeordnet ist,
ist ein Handbetrieb noch möglich, und dieses neue Gerät nutzt
den Raum effektiver als die bekannten Ablationsgeräte.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung schaffen auch Verbes
serungen bei einem Ablationsgerät, die Ablationsprozeduren
zum Entfernen von vaskulären Okklusionsmaterial erheblich
erleichtern. Obwohl eine Vielzahl von verschiedenen Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung dargestellt wurden, können
diese Ausführungsbeispiele in jeder gewünschten Kombination
an einem Ablations- oder anderem intravaskulären Behandlungs
gerät verwirklicht werden. Wenn auch bevorzugte Ausführungs
beispiele der Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist
es für den Fachmann klar, daß verschiedene Abwandlungen der
vorliegenden Erfindung möglich sind, ohne von deren Grundge
danken abzuweichen.
Claims (22)
1. Ablationsgerät mit einer Antriebsgerätschaft, einer
an der Antriebsgerätschaft angeordneten Einrichtung zum Über
wachen des Betriebs der Antriebsgerätschaft, die in der Nähe
der Antriebsgerätschaft angeordnet ist, so daß die Antriebs
gerätschaft mit einer Hand betätigt und gesteuert werden
kann.
2. Ablationsgerät nach Anspruch 1, und ferner mit einer
Kathetergerätschaft, die an der Antriebsgerätschaft lösbar
befestigbar ist und einer Einrichtung zum lösbaren Verbinden
der Antriebsgerätschaft und der Kathetergerätschaft.
3. Ablationsgerät nach Anspruch 2, bei dem die Kathe
tergerätschaft ein vorderes Ende hat, das intravaskulär in
ein Gefäßlumen eines Patienten einführbar ist, das eine
innere Fläche hat, wobei ein Ablationswerkzeug an dem vorde
ren Ende angeordnet ist und eine Einrichtung an der Katheter
gerätschaft zum Abschirmen eines vorbestimmten Teiles der
Innenfläche gegen das Ablationswerkzeug vorgesehen ist.
4. Ablationsgerät nach Anspruch 3, bei dem die Einrich
tung zum Abschirmen eines vorbestimmten Teiles der Innenflä
che einen Ablationsschild aufweist, der sich von dem vorderen
Ende der Kathetergerätschaft erstreckt, wobei der Ablations
schild zwischen dem Ablationswerkzeug und dem vorbestimmten
Teil der Innenfläche angeordnet werden kann.
5. Ablationsgerät nach Anspruch 1, und ferner mit einem
medizinischen Leitungsdraht, der der Antriebsgerätschaft
zugeordnet ist, um das Gerät an eine intravaskuläre Behand
lungsstelle zu führen, und ferner mit einer Leitungsdraht
klemme an der Antriebsgerätschaft, die zwischen einer am Lei
tungsdraht angreifenden Stellung und einer den Leitungsdraht
freigebenden Stellung verschiebbar ist, um den Leitungsdraht
lösbar mit der Antriebsgerätschaft zu verbinden.
6. Ablationsgerät nach Anspruch 5, bei dem der Lei
tungsdraht eine äußere Umfangsfläche hat, wobei die Leitungs
drahtklemme einen Leitungsdrahtkontaktarm hat, der mit der
äußeren Umfangsfläche in Anlage bringbar ist, wobei der Lei
tungsdrahtkontaktarm zwischen der am Leitungsdraht angreifen
den Stellung und der den Leitungsdraht freigebenden Stellung
verschiebbar ist.
7. Ablationsgerät nach Anspruch 5, bei dem die Lei
tungsdrahtsklemme ein Platte aufweist, die durch einen Teil
der Hand eines Arztes betätigbar ist, und wobei die Betäti
gung der Platte bewirkt, daß die Leitungsdrahtklemme zwischen
der am Leitungsdraht angreifenden Stellung und der den Lei
tungsdraht freigebenden Stellung verschoben wird.
8. Ablationsgerät nach Anspruch 1, und ferner mit einem
Ablationswerkzeug und einer Antriebswelle, mit einer axialen
Länge, um die Antriebsgerätschaft mit dem Ablationswerkzeug
wirkmäßig zu verbinden, und ferner mit einem Lumen innerhalb
der Antriebswelle, um ein Fluid aufzunehmen, und ferner mit
einem Antriebswellenmantel, der die Antriebswelle im wesent
lichen über die gesamte Axiallänge der Antriebswelle umgibt,
um Fluid in dem Lumen zu halten.
9. Ablationsgerät nach Anspruch 1, und ferner mit einer
Kathetergerätschaft, die mit der Antriebsgerätschaft lösbar
verbindbar ist, und die ein vorderes Ende hat, das intravas
kulär in einen Patienten einführbar ist, und mit einem Lei
tungsdraht zum Führen der Kathetergerätschaft intravaskulär,
und ferner mit einem Leitungsdrahtlumen, das sich nur durch
das vordere Ende der Kathetergerätschaft erstreckt, um das
vordere Ende wirkmäßig mit dem Leitungsdraht zu verbinden.
10. Ablationsgerät, das intravaskulär in einen Patienten
einführbar ist, um intravaskuläres Okklusionmaterial, wie
z. B. eine Stenose zu entfernen, um ein Gefäßlumen zu revasku
larisieren, wobei das Ablationsgerät folgendes aufweist: eine
Antriebsgerätschaft für den Antrieb des Geräts, wobei die An
triebsgerätschaft eine Ausbildung hat, um einen Einhandbe
trieb der Antriebsgerätschaft erheblich zu erleichtern; einen
medizinischen Leitungsdraht, der der Antriebsgerätschaft zu
geordnet ist, um das Gerät an eine intravaskuläre Okklusion
zu führen; und-eine Leitungsdrahtklemme an der Antriebsgerät
schaft, um den Leitungsdraht lösbar mit der Antriebsgerät
schaft zu verbinden.
11. Ablationsgerät nach Anspruch 10, wobei der Leitungs
draht einen Außendurchmesser hat, wobei die Leitungsdraht
klemme einen Leitungsdrahtkontaktarm hat, der mit dem Augen
durchmesser in Anlage bringbar ist, wobei der Leitungsdraht
kontaktarm zwischen einer am Leitungsdraht angreifenden Stel
lung und einer den Leitungsdraht freigebenden Stellung ver
schiebbar ist.
12. Ablationsgerät nach Anspruch 10, bei dem die Lei
tungsdrahtklemme eine Platte aufweist, wobei die Platte mit
einem Teil der Hand des Arztes betätigbar ist, und wobei die
Betätigung der Platte bewirkt, daß die Leitungsdrahtklemme
zwischen der am Leitungsdraht angreifenden Stellung und der
den Leitungsdraht freigebenden Stellung verschoben wird.
13. Kathetergerätschaft zum Entfernen einer vaskulären
Okklusion in einem Patienten, wobei die Kathetergerätschaft
folgendes aufweist: ein Katheterrohr mit einem vorderen Ende,
das in einen Patienten intravaskulär einführbar ist, ein
Ablationswerkzeug, das an dem vorderen Ende angeordnet ist,
um die Obstruktion in dem Patienten zu entfernen, und ein
Aufweitungsteil, das in der Nähe des vorderen Endes hinter
dem Ablationswerkzeug angeordnet ist.
14. Kathetergerätschaft nach Anspruch 13, und ferner mit
einem Lumen, das sich durch das Katheterrohr erstreckt, um
ein Fluid zu leiten, und wobei das Aufweitungsteil wirkmäßig
mit dem Lumen verbunden ist, derart, daß sich das Teil
infolge eines Fluids in dem Lumen aufweitet.
15. Kathetergerätschaft zum Gebrauch mit einem Abla
tionsgerät, wobei die Kathetergerätschaft folgendes aufweist:
ein längliches Rohr, das intravaskulär in einen Patienten
einführbar ist, mindestens ein erstes Lumen, das eine
Längsachse hat, und ein zweites Lumen, das eine Längsachse
hat, die sich durch das Rohr erstreckt; und wobei die
Längsachse des ersten Lumens parallel versetzt gegenüber der
Längsachse des zweiten Lumens innerhalb des Rohres ist, der
art, daß das erste Lumen unabhängig von dem zweiten Lumen
ist.
16. Kathetergerätschaft nach Anspruch 15, wobei ein Lei
tungsdraht, der einen Außendurchmesser hat, in das erste
Lumen eingeführt wird, und das erste Lumen einen Durchmesser
hat, der erheblich größer als der Außendurchmesser ist.
17. Kathetergerätschaft nach Anspruch 15, wobei das
erste Lumen einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
in der Breite hat und das zweite Lumen einen im wesentlichen
elliptischen Querschnitt in der Breite hat.
18. Ablationsgerät zum Entfernen einer intravaskulären
Okklusion innerhalb eines Patienten, wobei das Ablationsgerät
folgendes aufweist: ein Ablationswerkzeug, das in den Patien
ten intravaskulär einführbar ist, eine Antriebsgerätschaft
zum Antreiben des Ablationswerkzeugs, eine Antriebswelle mit
einer axialen Länge, um wirkmäßig die Antriebsgerätschaft mit
dem Ablationswerkzeug zu verbinden, ein in der Antriebswelle
angeordnetes Lumen zur Aufnahme von Fluid, und ein Antriebs
wellenmantel, der die Antriebswelle im wesentlichen über die
gesamte Länge der Antriebswelle umgibt, um Fluid in dem Lumen
zu halten.
19. Ablationsgerät nach Anspruch 18, und ferner mit
einer Kathetergerätschaft, die lösbar mit der Antriebsgerät
schaft verbindbar ist und ein vorderes Ende hat, das in einen
Patienten intravaskulär einführbar ist, ferner mit einem Lei
tungsdraht, um die Kathetergerätschaft intravaskulär zu füh
ren, und ferner mit einem Leitungsdrahtlumen, das sich nur
durch das vordere Ende der Kathetergerätschaft erstreckt, um
das vordere Ende mit dem Leitungsdraht wirkmäßig zu verbin
den.
20. Ablationsgerät nach Anspruch 18, und ferner mit
einem Antriebswellenlumen, daß sich durch die Kathetergerät
schaft erstreckt, und wobei sich das Antriebswellenlumen im
wesentlichen tangential zu dem Leitungsdrahtlumen erstreckt.
21. Kathetergerätschaft zum Gebrauch mit einem Abla
tionsgerät, wobei die Kathetergerätschaft folgendes aufweist:
ein längliches Rohr mit einem vorderen Ende, das in einem
Patienten intravaskulär einführbar ist, eine Antriebswelle
mit einem vorderen Ende, die sich durch das Rohr erstreckt,
ein erstes Zahnrad, das mit dem vorderen Ende der Antriebs
welle verbunden ist; ein Ablationswerkzeug, das wirkmäßig mit
dem Rohr verbunden ist, um eine Ablation durchzuführen, ein
zweites Zahnrad, das mit dem Ablationswerkzeug verbunden ist,
und wobei das erste Zahnrad wirkmäßig mit dem zweiten Zahnrad
so verbunden ist, daß sich das Ablationswerkzeug infolge der
Bewegung der Antriebswelle bewegt.
22. Kathetergerätschaft nach Anspruch 21, und ferner mit
einem Leitungsdrahtlumen, das sich durch das vordere Ende des
Rohres im wesentlichen tangential zu der Antriebswelle
erstreckt, ein Leitungsdrahtlumen, das sich axial durch das
Ablationswerkzeug erstreckt, und wobei das Leitungsdrahtlumen
in dem vorderen Ende mit dem Leitungsdrahtlumen in dem Abla
tionswerkzeug in Verbindung steht, wenn das Ablationswerkzeug
wirkmäßig mit dem Rohr verbunden ist, so daß ein Leitungs
draht hindurchgehen kann, um dadurch die intravaskuläre
Manövrierbarkeit der Gerätschaft bezüglich des Leitungs
drahtes und den Austausch zu erleichtern.
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