DE4140675C2 - Farbwähler für das Vierfarb-Offset-Drucken und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Farbwähler für das Vierfarb-Offset-Drucken und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE4140675C2 DE4140675C2 DE4140675A DE4140675A DE4140675C2 DE 4140675 C2 DE4140675 C2 DE 4140675C2 DE 4140675 A DE4140675 A DE 4140675A DE 4140675 A DE4140675 A DE 4140675A DE 4140675 C2 DE4140675 C2 DE 4140675C2
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- G01J3/46—Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters
- G01J3/52—Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters using colour charts
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf das Vierfarb-Offset-
Druckverfahren und spezieller auf die Auswahl von Far
ben, die mittels des Vierfarb-Verfahrens mit Offset-
Druckeinrichtungen genau reproduziert werden können.
Einschlägiger Stand der Technik ist beispielsweise wie folgt
dokumentiert:
In DE 35 37 008 A1 sind Verfahren zur Herstellung systemati scher Farbtabellen bzw. Farbtafeln für den Siebenfarbendruck sowie nach diesem Verfahren hergestellte Tabellen bzw. Tafeln beschrieben, wobei die bunten Druckfarben Gelb, Magentarot, Cyanblau, Violettblau, Grün und Orangerot und die unbunte Druckfarbe Schwarz verwendet werden, wobei die Farbtabellen auf einen Bedruckstoff aufgedruckt werden und jeweils zwei ne beneinanderliegende bunte Druckfarben mit der unbunten Druck farbe Schwarz in den Kombinationen Y/G/S, G/C/S, C/V/S, V/M/S, M/0/S und 0/Y/S zusammenkommen. In US 4,717,954 sind ein Ver fahren und eine Vorrichtung zum Erhalt genauer Halbtonpunktan teile verschiedener Farben wie Gelb, Rot, Blau und Schwarz be schrieben, bei denen eine mittels einer Farbmusterzusammen stellung ausgewählte Farbe mittels Farbtintendrucks wiederge geben wird. Dabei finden u. a. verschiedene gedruckte Farbta bellen bzw. -tafeln, Speicher zur Farbtonspeicherung sowie ei ne Umkehrtafel und eine Auswahl von Halbtonpunktanteilen Ver wendung. In EP 0 119 836 A2 ist eine Erfindung beschrieben, die sich auf das Zubereiten und das Drucken von Farbdrucken unter Verwendung einer Kollektion weniger Referenzfarben be zieht, die aus Farbkombinationen dreier Standardfarben unter Einschluß von gegebenenfalls Schwarz gebildet sind. Auch hier findet die Auswahl der zur Anwendung kommenden Farben unter Benutzung einer Farbmusterkarte mit Angaben für die einzelnen Farben statt. In US 4,966,461 ist eine Erfindung über den Auf bau einer Farbenidentifikationsscheibe unter eher farblichem Aspekt und in US 4,104,809 eine Erfindung über den Aufbau ei ner solchen Scheibe unter eher mechanischem Gesichtspunkt be schrieben, wobei die Scheibe in eine Anzahl von relativ zuein ander fächerförmig schwenkbarer Probenstreifen zerlegt ist.
In DE 35 37 008 A1 sind Verfahren zur Herstellung systemati scher Farbtabellen bzw. Farbtafeln für den Siebenfarbendruck sowie nach diesem Verfahren hergestellte Tabellen bzw. Tafeln beschrieben, wobei die bunten Druckfarben Gelb, Magentarot, Cyanblau, Violettblau, Grün und Orangerot und die unbunte Druckfarbe Schwarz verwendet werden, wobei die Farbtabellen auf einen Bedruckstoff aufgedruckt werden und jeweils zwei ne beneinanderliegende bunte Druckfarben mit der unbunten Druck farbe Schwarz in den Kombinationen Y/G/S, G/C/S, C/V/S, V/M/S, M/0/S und 0/Y/S zusammenkommen. In US 4,717,954 sind ein Ver fahren und eine Vorrichtung zum Erhalt genauer Halbtonpunktan teile verschiedener Farben wie Gelb, Rot, Blau und Schwarz be schrieben, bei denen eine mittels einer Farbmusterzusammen stellung ausgewählte Farbe mittels Farbtintendrucks wiederge geben wird. Dabei finden u. a. verschiedene gedruckte Farbta bellen bzw. -tafeln, Speicher zur Farbtonspeicherung sowie ei ne Umkehrtafel und eine Auswahl von Halbtonpunktanteilen Ver wendung. In EP 0 119 836 A2 ist eine Erfindung beschrieben, die sich auf das Zubereiten und das Drucken von Farbdrucken unter Verwendung einer Kollektion weniger Referenzfarben be zieht, die aus Farbkombinationen dreier Standardfarben unter Einschluß von gegebenenfalls Schwarz gebildet sind. Auch hier findet die Auswahl der zur Anwendung kommenden Farben unter Benutzung einer Farbmusterkarte mit Angaben für die einzelnen Farben statt. In US 4,966,461 ist eine Erfindung über den Auf bau einer Farbenidentifikationsscheibe unter eher farblichem Aspekt und in US 4,104,809 eine Erfindung über den Aufbau ei ner solchen Scheibe unter eher mechanischem Gesichtspunkt be schrieben, wobei die Scheibe in eine Anzahl von relativ zuein ander fächerförmig schwenkbarer Probenstreifen zerlegt ist.
Bei der Farbauswahl für gedrucktes Material, das auf
einer Vierfarb-Offset-Druckpresse hergestellt werden
soll, ist es allgemein üblich, sich auf einen Farbfüh
rer oder ein Musterbuch zu beziehen, welches üblicher
weise Hunderte oder gar Tausende Muster enthält, die
verschiedene Farben darstellen. Derartige Farbführer
sind sowohl in der Form von Musterbüchern als auch von
Computer-Software verfügbar. Wahrscheinlich die üblich
sten dieser Farbführer sind die von Pantone, Inc. in
Moonachie, New Jersey, veröffentlichten.
Ein Nachteil dieser Pantone Farbführer und auch anderer
ist, daß viele der Farbmuster im Vierfarb-Reprodukti
onsverfahren nicht genau reproduziert werden können.
Tatsächlich veröffentlicht Pantone Inc. einen Farbwäh
ler, der die nächste Nachbildung an viele ihrer Stan
dardfarben zeigt, die im Druckverfahren erreicht werden
können, und viele dieser Nachbildungen liegen nicht
sehr nahe bei der Standardfarbe von Pantone. Für eine
Person, die Farben für gedrucktes Material aussucht,
kann dies sehr enttäuschend sein, da viele erwünschte
Farben, die in dem Musterauswahlführer gezeigt sind,
tatsächlich in dem Standard-Vierfarb-Reproduktionsver
fahren nicht wiedergegeben werden können. Mehr noch,
wenn gewisse Farben aus einem Führer wie einem Pantone
Farbwähler ausgewählt werden, und der Auftrag zum
Drucker gesandt wird, sind die Ergebnisse manchmal ent
täuschend, da die nächstkommende Nachbildung, die der
Drucker mit seiner Ausstattung wiedergeben kann, in ei
nem Vierfarb-Verfahren, welches Standarddruckfarbe be
nutzt, ziemlich stark von der ursprünglich gewählten
Farbe abweicht.
Die Probleme einer genauen Farbabstimmung entstehen zum
Teil aus der Natur des Vierfarb-Offset-Druckverfahrens
selbst im Vergleich zu der Weise, in welcher die Pan
tone Farben hergestellt sind. Das Vierfarb-Offset-
Drucken verwendet drei durchscheinende Druckfarben,
nämlich Gelb, Rot und Blau sowie Schwarz. Die Druckfar
ben werden in Form von Halbton-Punkten abgelegt und
durch Variation der Punktdichte jeder der vier Druck
farben können viele verschiedene Farben in einer großen
Vielzahl von helleren und dunkleren Schattierungen ge
schaffen werden. Im Gegensatz dazu werden Pantone-Far
ben durch physikalisches Mischen von zehn verschiedenen
Farben deckender Druckfarben geschaffen, wobei zwei
dieser Druckfarben Schwarz und Weiß sind. Daher sind
bei Pantone viele Farben verfügbar, die unter Benutzung
der drei durchscheinenden Druckfarben und der schwarzen
Druckfarbe im Vierfarb-Halbton-Wiedergabeverfahren
nicht reproduziert werden können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Farb
wahlführer vorzuschlagen, in welchem jedes dargestellte
Farbmuster in einem Vierfarb-Druckverfahren genau re
produzierbar ist.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, einen solchen
Farbführer vorzusehen, in welchem die dargestellten
Farben im wesentlichen vom einen Ende des reproduzier
baren sichtbaren Spektrums zum anderen Ende reichen.
Darüberhinaus ist es Aufgabe der Erfindung, einen Farb
wahlführer vorzusehen, der die Verständigung zwischen
der Person, die die Farbe wählt, und dem Drucker er
leichtert, so daß der Drucker einfach verstehen und ein
Duplikat der gewählten Farbe erzielen kann; das bedeu
tet, daß die vorliegende Erfindung alle Mutmaßungen und
Näherungen aus der Aufgabe, im Vierfarb-Verfahren die
exakten Farben, die vom Designer des zu druckenden Ma
terials ausgewählt wurden, zu drucken, beseitigt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Farb
wahlführer vorzusehen, welcher Tausende verschiedener
Farben enthält, von denen jede einzelne mit einer Vier
farb-Druckausrüstung im Vierfarb-Druckverfahren unter
Verwendung von Standard-Druckfarben reproduziert werden
kann.
Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zur Schaffung eines Farbwahlführers, der allen oben ge
stellten Anforderungen entspricht, vorzusehen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft beschrieben,
wobei Bezug genommen wird auf die anliegenden Tabellen
und Zeichnungen, von denen sind
Tabelle I die Anteile an gelber, roter, blauer und
schwarzer Punktdichte, die benötigt werden, um eine
Vielzahl von Farben im grün-blauen Bereich des sichtba
ren Spektrums zu reproduzieren;
Tabelle II mit den Teilen II 1 und II 2 die Anteile an
gelber, roter, blauer und Schwarzer Punktdichte, die
benötigt werden, um hellere und dunklere Farben am roten Ende
des Farbspektrums zu reproduzieren;
Fig. 1 einen Farbwahlführer nach der Erfindung in der
Form eines "Fächerbuches"; und die
Fig. 2A und 2B mit einer Seite eines Farbwahl-Musterbuches gemäß
der Erfindung.
Zu Anfang ist die Erfindung darauf aufgebaut, daß das
sichtbare Farbspektrum in eine Mehrzahl von unter
schiedlichen Farbtönen unterteilt ist, wobei jeder
Farbton mit bloßem Auge wahrnehmbar unterschiedlich ist
zum unmittelbar vorangehenden und zum unmittelbar dar
auffolgenden. Alle unterschiedlichen Farbtöne als eine
Gruppe reichen im wesentlichen vom einen Ende des Spek
trums, beispielsweise Rot, zum anderen Ende, beispiels
weise Violett. Darüberhinaus sind alle Farbtöne aus
Sicht der visuellen Auffassung gleich beabstandet von
einander.
Die derartige Aufteilung des Spektrums kann auf ver
schiedene Weise erreicht werden. Praktischerweise wird
dabei das bekannte Farb-Ordnungssystem nach Munsell
verwendet. Entsprechend einem Aspekt des Munsell-Sy
stems, wird das sichtbare Spektrum in eine Anzahl Farb
töne aufgeteilt, wobei die Farbtöne durch für das bloße
Auge erkennbare gleich große Intervalle getrennt sind.
Theoretisch könnte jeder dieser Farbtöne nach Munsell
entsprechend dieser Erfindung benutzt werden, jedoch
könnten daraus so viele unterschiedliche Färbungen und
Schattierungen entstehen, daß es schon unpraktisch und
unnötig ist.
Daher wurde es praktischerweise für ausreichend befun
den, zwischen 40 und 50 sichtbar gleichmäßig voneinan
der beabstandete unterschiedliche Farbtöne zu verwen
den. Jedoch versteht es sich von selbst, daß auch eine
andere Wahl getroffen werden könnte, beispielsweise
könnten mehr oder weniger Farbtöne des Munsell-Systems
als Reihe der unterschiedlichen Farbtöne, die die
Grundlage des Farbwahlsystems gemäß der Erfindung bil
den, verwendet werden.
Viele, oder gar die meisten, der Vierfarb-Offset-
Drucker verwenden Standard-Druckfarben, welche meistens
als SWOP (Specification for Web Offset Publications)
bezeichnet werden. Diese Standard-Druckfarben sind Gelb
(Yellow), Magenta (Rot), Cyan (Blau) und Schwarz
(Black) und werden entsprechend durch die Buchstaben
YMCK abgekürzt. Durch Verwendung von Druckfarben mit
diesen Standard-SWOP-Farben geht ein Drucker sicher,
daß jedesmal wenn eine Seite mit einem bestimmten Ver
hältnis von Punktdichten dieser Farben gedruckt wird,
die resultierende Farbe immer die gleiche sein sollte.
Der Ausdruck "Punktdichte" bezieht sich auf den prozen
tualen Anteil einer vorgegebenen Fläche einer gedruck
ten Seite, die mit Halbton-Punkten einer bestimmten
Druckfarbe bedeckt ist. So bedeutet zum Beispiel eine
gelbe Punktdichte von 50, daß 50% einer vorgegebenen
Fläche einer Seite durch Halbton-Punkte aus gelber
Druckfarbe bedeckt ist. Durch Variation der Punktdich
ten der YMCK-Druckfarben kann eine große Vielfalt an
Farben erzielt werden. Da die gelbe, rote und blaue
Druckfarbe durchscheinend ist, ergänzen sich die über
druckten Punkte dieser Primärfarben, um Farben durch
das ganze Spektrum zu ergeben. Hellere Tönungen werden
durch Reduzierung der Punktdichten der Druckfarben her
gestellt, da dies dem Weiß der Seitenoberfläche erlaubt
in größerem Umfang unbedeckt von Druckfarbe zu bleiben.
Dunklere Schattierungen sind die Folge steigender
Punktdichte von schwarzer Druckfarbe.
Die Art und Weise des Druckens der Halbton-Punkte der
verschiedenen Farben durch Farbsiebe oder Blenden, das
sind dünne Schichten, die ein feines Gitter tragen, ist
bekannt und wird daher hier nicht beschrieben.
Wenn die unterschiedlichen Farbtöne, wie hier beschrie
ben durch Verwendung des Munsell-Systems oder jedes an
deren genügenden Systems, ausgewählt sind, werden die
kombinierten Gelb-, Rot- und Blau-Punktdichten, die zur
Herstellung jedes unterschiedlichen Farbtons benötigt
werden, empirisch bestimmt (wobei keiner der unter
schiedlichen Farbtöne irgendeinen Anteil an schwarzer
Druckfarbe enthält). Vorzugsweise wird dies unter Be
nutzung der Druckfarben nach dem Standard-SWOP-Verfah
ren getan. Andere Druckfarben könnten benutzt werden,
so lange sie so deutlich bestimmt sind, daß ein Drucker
weiß, wie er sie benutzen muß. In anderen Worten werden
unterschiedliche Anteile von gelben, roten und blauen
Punktdichten solange getestet, bis jede unterschiedli
che Farbe geschaffen ist, das heißt bis die zur Schaf
fung jedes unterschiedlichen Farbtons benötigten An
teile dieser Farben bekannt sind.
Veranschaulichende Anteile sind in der Tabelle I gezeigt,
welches sich auf einen grünlich-blauen Farbton in der
Nähe der Mitte des Farbspektrums bezieht. Wenn der er
ste unterschiedliche Farbton am roten Ende des Spek
trums mit der Nr. 1 versehen wird und der letzte unter
schiedliche Farbton am violetten Ende des Spektrums
mit, angenommen, der Nr. 40, so gibt die in der Tabelle I
gezeigte Nr. 25 eine bestimmte Farbe im mittleren Be
reich des Spektrums an. Tabelle I zeigt auch, daß zur
Schaffung einer bestimmten Farbe 25 (als 25-a bezeich
net) die Kombination einer gelben (Y) Punktdichte von
27, einer roten (M) Punktdichte von 12 und einer blauen
(C) Punktdichte von 89 benötigt wird. Schwarze Druck
farbe ist nicht vorhanden, was durch die Tatsache, daß
K für den Farbton 25-a Null ist, angezeigt wird.
Entsprechend der Erfindung wird eine Reihe hellerer Tö
nungen (25-b bis 25-g) aufbauend auf dem bestimmten
Farbton 25-a geschaffen, indem die Punktdichten der Y,
M und C Druckfarben schrittweise verringert werden. Je
kleiner die Reduzierung der Punktdichten in jedem
Schritt ist, desto größer ist die Anzahl der Schritte
oder Tönungen, die daraus entstehen. Entsprechend ver
ringert sich die Zahl der Schritte oder resultierenden
Tönungen, mit größerer Reduzierung der Punktdichten in
jedem Schritt. Für das Praktischste wird es angesehen,
wenn die Punktdichte jeder Farbe in jedem Schritt um
etwa 15% der ursprünglichen Punktdichte dieser Farbe
verringert wird. Die Zahl von 15% wird als Näherung
oder Ziel benutzt und nicht streng angewandt, da die
Reduzierungsschritte normalerweise auf die nächste
ganze Zahl abgerundet werden und in manchen Fällen aus
anderen Gründen Anpassungen durchgeführt werden. So
hat, wenn auf die Tabelle I Bezug genommen wird, die
erste hellere Tönung, 25-b, eine gelbe Punktdichte von
23, eine Reduzierung um 4 oder etwa 15% der ursprüngli
chen Punktdichte von 27. Tönung 25-b hat auch eine rote
(M) Punktdichte von 10, eine Reduzierung um 2 oder etwa
15% (abgerundet zur nächsten ganzen Zahl) der ursprüng
lichen roten Punktdichte von 12 sowie eine blaue (C)
Punktdichte von 76, eine Reduzierung um 13 oder etwa
15% der ursprünglichen blauen Punktdichte von 89.
In der nächsten Stufung oder Tönung, 25-c, und den fol
genden Stufungen wird die Punktdichte jeder Farbe wie
der um die gleiche Spanne von 15% reduziert, das heißt
die gelbe (Y) Punktdichte wird in Stufungen von 4, die
rote (M) Punktdichte in Stufungen von 2 und die blaue
(C) Punktdichte in solchen von 13 reduziert. Eine Aus
nahme soll festgehalten werden, nämlich der Stufenwech
sel der roten (M) Punktdichte zwischen den Tönungen 25-
c und 25-d, welcher aufgrund der Dezimalrundung nur ein
Prozent beträgt. Es kann so festgestellt werden, daß
ausgehend vom Farbton 25-a sechs immer hellere Tönungen
25-b bis 25-g geschaffen wurden.
Genauso werden gemäß der Erfindung eine Reihe dunklerer
Schattierungen, vom Farbton 25-a ausgehend, durch stu
fenweises Zufügen schwarzer Punktdichte zum Farbton 25-
a und den von ihm abgeleiteten immer helleren Tönungen
25-b bis 25-g geschaffen. Im vorliegenden Beispiel wird
die schwarze Punktdichte in jeder Stufe um sechs Pro
zent erhöht, um immer dunklere Schattierungen zu schaf
fen. Jedoch können auch andere Werte als sechs Prozent
verwendet werden.
Wieder bezugnehmend auf die Tabelle I die Schattierung
25-a1 die gleichen Y-, M- und C-Punktdichten wie der
Farbton 25-a, jedoch zusätzlich eine schwarze Punkt
dichte von sechs Prozent. Ähnlich hat Schattierung 25-
b1 die Y-, M- und C-Punktdichten von Tönung 25-b, aber
auch eine sechs-prozentige schwarze (K) Punktdichte. In
gleicher Weise hat jede der Schattierungen 25-c1 bis
25-g1 zu den entsprechenden Tönungen 25-c bis 25-g
identische Y-, M- und C-Punktdichten und zusätzlich
sechs Prozent schwarzer (K) Punktdichte.
In der nächsten Stufe, den Schattierungen 25-a2 bis 25-
g2, sind alle Y-, M- und C-Punktdichten identisch zu
denen der Farben 25-a bis 25-g und zusätzlich umfaßt
jede Schattierung 12% schwarze Punktdichte. In jeder
der immer dunkleren Schattierungen sind die Y-, M- und
C-Punktdichten die selben wie die der Farben 25-a bis
25-g, jedoch wird in jeder Stufe die schwarze Punkt
dichte um weitere sechs Prozent erhöht, bis in Stufe
25-a7 bis 25-g7 eine schwarze (K) Punktdichte von 42%
erreicht ist. Ein Zusetzen von noch mehr Schwarz als
hier ist als nicht nutzvoll anzusehen, da die Farben zu
dunkel werden.
Tabelle II veranschaulicht die vorliegende Erfindung
weiter, indem die Schaffung von acht bestimmten Farbtö
nen am roten Ende des Spektrums gezeigt wird, die sich
vom ersten bestimmten roten Farbton 1-a zu einem be
stimmten orangen Farbton 8-a erstrecken. Aufbauend auf
jedem bestimmten Farbton, beispielsweise 1-a werden
sieben zusätzliche immer hellere Tönungen, beispiels
weise 1-b bis 1-h in der oben auf Diagramm I bezugneh
menden Weise geschaffen. Genauso werden sieben Stufen
immer dunklerer Schattierungen durch Zufügen immer
schwärzerer Punktdichten in Sechs-Prozent-Stufen er
zielt.
In Tabelle II folgen auf jeden bestimmten Farbton sie
ben immer hellere Tönungen, wohingegen in Tabelle I
nur sechs immer hellere Tönungen auf den bestimmten
Farbton folgen. Der Grund dafür ist der, daß im Falle
der meisten bestimmten Farbtöne, Farbton 25-a ist hier
bei eine der Ausnahmen, eine siebente, hellste Tönung
durch Zufügen eines letzten Schritts erzielt wird, wo
bei die Y-, M- und C-Punktdichten um nur fünf Prozent,
anstelle der 15% wie in den anderen Stufen, verringert
werden.
Während die Tabellen I und II zeigen, wie die Farben
des Farbwahlführers geschaffen werden können, stellen
sie diese ausschließlich mit numerischen Ausdrücken
dar. Daher muß ein Farbwähler vorgesehen werden, der in
farbiger Darstellung alle einzelnen Farbtöne, Tönungen
und Schattierungen, die in der oben beschriebenen Weise
geschaffen wurden, zeigt. Eine Art eines Farbwählers
ist in der Fig. 1 in Form eines "Fächerbuches" 10 ge
zeigt. Das Fächerbuch umfaßt einen Stapel relativ lan
ger, schmaler Seiten 11, die an ihren unteren Enden
mittels eines Verbindungsglieds 12 schwenkbar miteinan
der verbunden sind, so daß die Seiten, wie gezeigt,
"aufgefächert" werden können, um eine Betrachtung der
einzelnen Seiten zu ermöglichen.
Jede Seite 11 trägt sieben oder acht einzelne Farbmu
ster 13, die den Tönungs- und Schattierungsgruppen aus
den Diagrammen I und II entsprechen. So trägt bei
spielsweise Seite 11' acht Muster 1-a bis 1-h (wobei 1-g
und 1-h hierbei verborgen sind), die die Farben 1-a
bis 1-h aus Tabelle II darstellen. Die nächste Seite,
11'', trägt acht Muster, die Farben 1-a1 bis 1-h1 dar
stellend. Auf diese Weise kann jede Gruppe von acht
Farben aus Tabelle II bzw. sieben Farben nach Tabelle
I auf einer einzelnen Seite 11 des Fächerbuches 10 ge
funden werden. Unterhalb jedes Musters sind die Y-, M-,
C- und K-Punktdichten aufgezeigt, die diese Farbe aus
machen. Wenn also ein Benutzer eines Fächerbuchs eine
Farbe, angenommen die 25-f4, aussucht, so weiß der
Drucker sofort, wie diese Farbe zu erzielen ist, da er
durch einen Blick entweder in sein Fächerbuch oder eine
Tabelle wie die Tabelle I informiert ist, daß zum
Druck dieser Farbe die Punktdichten Y-7, M-3, C-22 und
K-24 benötigt werden.
Die Fig. 2A, B zeigen eine andere Art von Farbwähler in der
Form einer typischen Seite 20 eines Musterbuches mit
entfernbaren Farbmustern. Jede Seite 20 entspricht ei
ner Seite 11 des Fächerbuches gemäß Fig. 1. Genauer ge
sagt entsprechen die Muster in jeder Spalte 21 den Mu
stern auf Seite 11' des Fächerbuches. Die Spalten 21
sind alle Vervielfältigungen ihrerselbst und Seite 20
weist ein Gitter von Perforationen 22 auf, so daß ein
zelne Muster 23 von der Seite abgerissen werden können
und an dem zu druckenden Werk angebracht werden können.
Dies erlaubt zusätzliche Verständigung mit dem Drucker,
um ihm sichtbare Hilfe, die ausgewählte Farbe betref
fend, zu geben. Jedes Muster trägt auch die Y-, M-, C-
und K-Punktdichten, die zur Reproduzierung der Farbe
benötigt werden. Da acht Spalten 21 vorgesehen sind,
trägt jede Seite 20 acht Duplikate jeder Farbe.
Die Erfindung wurde hier nur in einer bevorzugten Aus
führung beispielhaft gezeigt und beschrieben und es
können viele Abwandlungen vorgenommen werden, die immer
noch von der Erfindung umfaßt sind. Es versteht sich
daher von selbst, daß die Erfindung nicht auf eine be
stimmte Ausführungsform beschränkt ist, ausgenommen
insoweit als solche Beschränkungen in den beigefügten
Ansprüchen aufgenommen sind.
Claims (14)
1. Verfahren zur Schaffung einer Vielzahl von Farbmustern zur
Auswahl von Farben für das Vierfarb-Offset-Drucken mit fol
genden Verfahrensschritten:
- a) Aufteilung des sichtbaren Farbspektrums in eine Vielzahl von einzelnen Farbtönen, wobei jeder Farbton mit bloßem Auge wahrnehmbar unterschiedlich ist zum unmittelbar vorangehenden und zum unmittelbar darauffolgenden;
- b) empirische Bestimmung des zur Schaffung von Farb mustern jedes dieser einzelnen Farbtöne benötigten Anteils an Gelb-, Rot- und Blau-Punktdichte;
- c) stufenweise Reduzierung jeder der empirisch be stimmbaren Gelb-, Rot- und Blau-Punktdichte für jeden ein zelnen Farbton, wobei der Prozentsatz der Reduzierung in jeder Stufe der gleiche ist für jede der Gelb-, Rot- und Blau-Punktdichten, zur Schaffung immer hellerer Mustertö nungen;
- d) Zufügen eines empirisch bestimmten Anteils an schwarzer Punktdichte zu jedem einzelnen Farbton und allen gestuften helleren Tönungen und
- e) Zufügen empirisch bestimmter größerer Anteile an schwarzer Punktdichte in Stufen zu allen gestuften helleren Tönungen, die aus jedem einzelnen Farbton geschaffen wur den, um immer dunklere Musterschattierungen jeder Tönung zu erhalten, wobei die jeder Tönung in jedem Schritt zugefügte schwarze Punktdichte die gleiche ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Gelb-, Rot- und
Blau-Punktdichten bei jedem Schritt in Abstufungen von etwa
15% der ursprünglichen Punktdichte dieser Farbe reduziert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in jeder Stufe gleiche
steigende Anteile an schwarzer Punktdichte zugefügt wer
den.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die schwarze Punktdichte
von Stufe zu Stufe in Stufungen in der Größe von 6% erhöht
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin das sichtbare Spektrum in
etwa 40 bis 45 einzelne Farbtöne aufgeteilt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, worin durch die schrittweise
Reduzierung der Gelb-, Rot- und Blau-Punktdichte für jedes
einzelne Farbtonmuster etwa sieben verschiedene Tönungsmu
ster zusätzlich zu dem einzelnen Farbtonmuster erzeugt
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin die schwarze Punktdichte
in etwa sieben Stufungen erhöht wird, damit etwa 64
Schattierungsmuster für jedes der einzelnen Farbtonmuster
erzeugt werden.
8. Eine Farbmuster-Anordnung zur Auswahl von Farben für das
Vierfarb-Offset-Drucken enthaltend:
- a) eine Vielzahl einzelner Farbtonmuster, die vom einen Ende des sichtbaren Spektrums zu dessen anderem Ende reichen, wobei der Farbton jedes Musters mit bloßem Auge wahr nehmbar unterschiedlich ist zum unmittelbar vorangehenden und zum unmittelbar darauffolgenden, und wobei jedes Farbtonmuster eine Kombination bestimmter Anteile an Gelb-, Rot- und Blau- Punktdichte ist,
- b) eine Reihe immer hellerer Tönungsmuster zugehörig zu jedem einzelnen Farbtonmuster, wobei die Tönungsmuster eine stufenweise Reduzierung jeder der Gelb-, Rot- und Blau-Punkt dichte aufweisen, und wobei der Prozentsatz der Reduzierung in jeder Stufe der gleiche ist für jede der Gelb-, Rot- und Blau- Punktdichten,
- c) eine Reihe dunklerer Schattierungsmuster, geschaffen durch Zufügen eines bestimmten Anteils an schwarzer Punktdich te zu jedem einzelnen Farbton und allen gestuften helleren Tö nungen, die daraus abstammen, und
- d) eine Reihe immer dunklerer Schattierungsmuster, die durch Zufügen empirisch bestimmter größerer Anteile an schwar zer Punktdichte in Stufen zu allen gestuften helleren Tönungen geschaffen ist, die aus jedem einzelnen Farbton geschaffen sind, wobei die jeder Tönung in jedem Schritt zugefügte schwarze Punktdichte die gleiche ist.
9. Farbmuster-Anordnung nach Anspruch 8, worin die Gelb-,
Rot- und Blau-Punktdichten bei jedem Schritt in Abstufun
gen von etwa 15% der ursprünglichen Punktdichte dieser Far
be reduziert sind.
10. Farbmuster-Anordnung nach Anspruch 8, worin die in jeder
Stufe zugefügten steigenden Anteile an schwarzer Punkt
dichte gleich sind.
11. Farbmuster-Anordnung nach Anspruch 10, worin die schwarze
Punktdichte von Stufe zu Stufe in Stufungen in der Größe
von 6% erhöht ist.
12. Farbmuster-Anordnung nach Anspruch 8 mit etwa 40 bis 45
einzelnen Farbtonmustern.
13. Farbmuster-Anordnung nach Anspruch 8, worin durch die
schrittweise Reduzierung der Gelb-, Rot- und Blau-Punkt
dichte für jedes einzelne Farbtonmuster etwa sieben ver
schiedene Tönungsmuster zusätzlich zu dem einzelnen Farb
tonmuster erzeugt sind.
14. Farbmuster-Anordnung nach Anspruch 8, worin 64 Schattie
rungsmuster für jedes der einzelnen Farbtonmuster durch Er
höhung der schwarzen Punktdichte in sieben Stufungen er
zeugt worden sind.
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