DE4111699A1 - Buerstenlose uebertragungsvorrichtung fuer elektrische signale - Google Patents
Buerstenlose uebertragungsvorrichtung fuer elektrische signaleInfo
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- H01R35/02—Flexible line connectors without frictional contact members
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine bürstenlose
Übertragungsvorrichtung für elektrische Signale und sie
betrifft im einzelnen eine Verbesserung bei einer
bürstenlosen Übertragungsvorrichtung für elektrische
Signale, die dazu geeignet ist, elektrische Signale
zwischen einem festen und einem drehbaren Körper zu
übertragen, die entweder im Uhrzeigersinn oder im
Gegenuhrzeigersinn gegeneinander um eine vorbestimmte
Anzahl von Drehungen gedreht werden, wie sie zum Beispiel
bei Lenkvorrichtungen in Autos verwendet werden.
Die Fig. 1a und 1b zeigen ein Beispiel einer bürstenlosen
Übertragungsvorrichtung für elektrische Signale nach dem
Stand der Technik, bei der ein drehbarer Körper (das heißt
ein zylindrischer Rotor) 101 drehbar in der Mitte eines
festen Körpers (d. h. einem hohlen zylindrischen Gehäuse)
102 gelagert ist, wobei die beiden Teile konzentrisch
zueinander sind mit einem kreisringförmigen Raum zwischen
ihnen. Innerhalb dieses Raumes ist ein flexibler
elektrischer Leiter 103 in mehreren Windungen um den
äußeren Umfang des Rotors 101 gewickelt und ein inneres
Ende des elektrischen Leiters 103 ist am Rotor 101
befestigt, und das äußere Ende des elektrischen Leiters 103
ist am Gehäuse 102 befestigt.
Der flexible elektrische Leiter 103 ist ein bandähnlicher,
flexibler und gedruckter Schaltkreis (d. h. ein Kabelbaum)
z. B. zum Verbinden elektrischer Teile, die am Rotor 101
angeordnet sind, mit anderen elektrischen Teilen, die am
festen Gehäuse 102 angeordnet sind, wobei die beiden Teile
jeweils durch die Leitungs-Muster des elektrischen Leiters
103 miteinander verbunden werden.
Die Fig. 1a zeigt den Zustand, in dem der elektrische
Leiter 103 im Gegenuhrzeigersinn voll auf dem Rotor 101
durch M Umdrehungen so aufgewickelt worden ist, daß er in
dichter Berührung mit der äußeren Umfangsfläche des Rotors
101 liegt, wobei lediglich das äußere Ende 103a des
elektrischen Leiters 103 mit dem festen Gehäuse 102
verbunden ist. In diesem Zustand ist es unmöglich, den
Rotor 101 weiter im Gegenuhrzeigersinn relativ zum festen
Gehäuse zu verdrehen. Die Fig. 1b zeigt andererseits einen
Zustand, in dem der elektrische Leiter 103 im Uhrzeigersinn
voll durch N Umdrehungen vom Rotor 101 abgewickelt ist und
zwar so, daß er in enger Berührung mit der inneren
Umfangsfläche des festen Gehäuses ist, wobei nur das innere
Ende 103b des elektrischen Leiters 103 mit dem Rotor 101
verbunden ist. In diesem Zustand ist es unmöglich, den
Rotor 101 weiter im Uhrzeigersinn relativ zum festen
Gehäuse 102 zu drehen.
Bei der oben beschriebenen Vorrichtung nach dem Stand der
Technik besteht jedoch ein Problem darin, daß dann, wenn
die Zahl der Umdrehungen des Rotors 101 relativ zum festen
Gehäuse 102 vergrößert werden muß, die Länge des flexiblen
elektrischen Leiters 103 unausweichlich ansteigt und daß
demzufolge sowohl der elektrische Widerstand als auch die
Kosten für den elektrischen Leiter 103 ansteigen.
Wenn z. B. der elektrische Leiter 103 im Gegenuhrzeigersinn
mit drei Umdrehungen auf den Rotor 101 aufgewickelt wird
und der Rotor im Uhrzeigersinn mit einer Umdrehung
abgewickelt wird, dann beträgt die Zahl der verbleibenden
Windungen des elektrischen Leiters 103 auf dem Rotor 101 2
(3-1). Allgemein gesprochen ist dann, wenn der elektrische
Leiter 103 im Gegenuhrzeigersinn auf den Rotor 101 durch M
Umdrehungen aufgewickelt wird und der Rotor 101 danach im
Uhrzeigersinn durch X Umdrehungen abgewickelt wird, die
Zahl der verbleibenden Windungen N des elektrischen Leiters
103 auf dem Rotor N = M-X.
Wenn der flexible elektrische Leiter 103 voll abgewickelt
ist, wird er in enge Berührung mit der Innenumfangsfläche
des festen Gehäuses 102 gebracht. Wenn daher die Zahl der
eng aneinanderliegenden Windungen in voll abgewickelten
Zustand mit N bezeichnet wird, und die Zahl der eng
aneinanderliegenden Windungen in voll aufgewickeltem
Zustand mit M, dann kann die benötigte Länge L2 beim
elektrischen Leiter 103 nach dem Stand der Technik grob
ausgedrückt werden durch die Gleichung
L2 = π d1M = π d2N = π d2(M-X),
wobei d1 den Außendurchmesser des Rotors 101 bezeichnet
und d2 den Innendurchmesser des festen Gehäuses 102.
Daher ist
M = (d/2/(d2-d1)) X.
Das bedeutet, daß L2 auch anders ausgedrückt werden kann,
nämlich
L2 = π d1(d2/(d2-d1)) X.
Um die oben erwähnten Probleme zu überwinden, offenbart die
japanische veröffentlichte und geprüfte Patentanmeldung Nr.
63-5 519 einen solchen Aufbau, daß Planetenzahnräder
vorgesehen sind, die mit dem Rotor im Zahneingriff stehen,
wobei der elektrische Leiter durch eine Spule gelagert ist,
die koaxial mit den Planetenzahnrädern angeordnet ist, um
auf diese Weise die effektive Länge des flexiblen
elektrischen Leiters zu vermindern. Da bei dem Aufbau nach
dem Stande der Technik der Mittelabschnitt des flexiblen
elektrischen Leiters jedoch durch die Planetenspule
getragen wird, entstehen eine Reihe von Problemen: Der
elektrische Leiter tendiert dazu, in seinem Mittelabschnitt
abgebogen zu werden; er neigt ferner dazu, beschädigt zu
werden; die Flexibilität und die Haltbarkeit des
elektrischen Leiters verschlechtert sich, weil der
elektrische Leiter um die Planetenspule mit einem relativ
kleinen Durchmesser auf- und abgewickelt wird; ferner wird
auf den Berührungsabschnitt zwischen dem Gehäuse und dem
elektrischen Leiter eine größere Belastung aufgebracht, so
daß die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen nicht
gesichert ist.
Im Hinblick auf die genannten Probleme liegt der
vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine
bürstenlose Übertragungsvorrichtung für elektrische Signale
anzugeben, bei der die effektive Länge des flexiblen
elektrischen Leiters vermindert werden kann, ohne daß dabei
die Zahl der Umdrehungen des Rotors vermindert werden müßte
und ohne daß dabei der flexible elektrische Leiter scharf
gebogen würde.
Um diese Aufgabe zu lösen, umfaßt die bürstenlose
Übertragungsvorrichtung für elektrische Signale nach der
vorliegenden Erfindung die folgenden Teile: Einen Rotor 10,
30; ein festes Gehäuse 12, 34 zum drehbaren Lagern des
Rotors; wenigstens ein Getriebezahnrad 20, 22, 44, das in
Zahneingriff sowohl mit dem Rotor als auch mit dem festen
Gehäuse ist; ein im Raum zwischen dem Rotor und dem festen
Gehäuse angeordnetes Zwischenglied 16, 40, das in derselben
Richtung und synchron mit dem Rotor in einer über das
Getriebezahnrad bewirkten vorbestimmten Untersetzung
umläuft; wenigstens eine Führungsrolle 26, 48, die auf dem
Zwischenglied drehbar gelagert ist; und einen flexiblen
elektrischen Leiter 14, der zwischen dem Rotor und dem
festen Gehäuse aufwickelbar ist, wobei der flexible
elektrische Leiter um den Rotor herum in einer ersten
Drehrichtung aufwickelbar ist und dann um die Führungsrolle
herumgeführt wird, so daß es bei einer Umdrehung in eine
zweite Richtung auf dem Zwischenglied aufgewickelt wird.
In einer ersten Ausführungsform besteht das Zwischenglied
aus einer zylindrischen Wand 16b und die Führungsrolle 26
ist drehbar nahe einer Öffnung 24 gelagert, die in der
zylindrischen Wand ausgebildet ist; der flexible
elektrische Leiter wird dabei um den Rotor in einem
kreisringförmigen Raum aufgewickelt, der radial innerhalb
der Führungsrolle liegt und er wird um die zylindrische
Wand herum in einem kreisringförmigen Raum abgewickelt, der
radial außerhalb der Führungsrolle liegt. Dabei umfaßt das
Getriebe wenigstens ein erstes Zwischenzahnrad 20, das am
festen Gehäuse drehbar gelagert und im Zahneingriff mit dem
Rotor ist sowie ein zweites Zwischenzahnrad 22, das am
festen Gehäuse drehbar gelagert ist und im Zahneingriff
sowohl mit dem ersten Getriebezahnrad als auch mit dem
Zwischenglied ist. Bei einer zweiten Ausführungsform
besteht das Zwischenglied aus einer Vielzahl von im Kreis
angeordneten Führungsrollen 48, wobei der flexible
elektrische Leiter um den Rotor in einem kreisringförmigen
Raum aufgewickelt wird, der radial innerhalb der
Führungsrolle liegt und wobei er um die im Kreis
angeordneten Führungsrollen herum abgewickelt wird in einem
kreisringförmigen Raum, der radial außerhalb der
Führungsrollen liegt. Das Getriebe besteht in diesem Falle
aus mehreren Planetenrädern 44, die drehbar an dem
Zwischenglied gelagert sind und längs einer Nut 38 bewegbar
sind, die zwischen dem Rotor und dem festen Gehäuse
ausgebildet ist, wobei die Planetenräder im Zahneingriff
sowohl mit dem Rotor als auch mit dem festen Gehäuse sind.
Da bei der bürstenlosen Übertragungsvorrichtung für
elektrische Signale nach der vorliegenden Erfindung der vom
Rotor abgewickelte flexible elektrische Leiter um das
Zwischenglied herum bzw. um die im Kreis herum angeordneten
Führungsrollen abgewickelt werden kann, die beide einen
größeren Durchmesser haben als der Rotor, aber eine
Umlaufzahl haben, die kleiner ist als der Rotor, ist es
möglich, die Länge des flexiblen elektrischen Leiters im
Vergleich mit der Vorrichtung nach dem Stand der Technik,
die lediglich einen Rotor, ein festes Gehäuse und einen
flexiblen elektrischen Leiter umfaßt, zu vermindern, wenn
der Rotor im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn um
eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen verdreht wird.
Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun
Ausführungsbeispiele der bürstenlosen
Übertragungsvorrichtung für elektrische Signale nach der
vorliegenden Erfindung beispielsweise im einzelnen
beschrieben. Es zeigen die
Fig. 1a und 1b sind Draufsichten auf eine bürstenlose
Übertragung für elektrische Signale nach dem Stand
der Technik, die zum Zwecke der Erläuterung
dargestellt sind, wobei Fig. 1a den Zustand
darstellt, in dem der Rotor im Gegenuhrzeigersinn
voll aufgewickelt ist und Fig. 1b den Zustand, in
dem der Rotor im Uhrzeigersinn voll abgewickelt
ist;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt, der eine erste
Ausführungsform der Übertragungseinrichtung für
elektrische Signale nach der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt, der eine zweite
Ausführungsform der Übertragungsvorrichtung für
elektrische Signale nach der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 6 ist ein Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5;
und
Fig. 7 ist ein Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Zwischenplatte oder ein Zwischenglied vorzusehen, das
vom Rotor in derselben Drehrichtung, aber mit einer
niedrigeren Umlaufgeschwindigkeit angetrieben wird wie der
Rotor, so daß der flexible elektrische Leiter auf der
Zwischenplatte auf- und abgewickelt werden kann, die einen
größeren Durchmesser hat als der Rotor, wodurch auf diese
Weise die effektive Länge des flexiblen elektrischen
Leiters verringert werden kann.
Die Fig. 2, 3 und 4 stellen eine erste Ausführungsform der
Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung dar. Gemäß der
Zeichnung besteht die Vorrichtung aus einem Rotor 10, der
zum Beispiel synchron mit einer nicht dargestellten
Lenksäule verdreht wird, einem festen Gehäuse 12, in dem
der Rotor konzentrisch drehbar gelagert ist, einer
ringförmigen Zwischenplatte 16, die drehbar im Zwischenraum
zwischen dem Rotor 10 und dem festen Gehäuse 12 angeordnet
ist, ferner aus zwei Zwischenzahnrädern 20 und 22, die
drehbar am festen Gehäuse 12 gelagert sind, und zwar
zwischen dem Rotor 10 und der Zwischenplatte 16, sowie aus
einer Führungsrolle 26, die drehbar an der Zwischenplatte
16 gelagert ist und schließlich aus einem flexiblen
elektrischen Leiter 14.
Das feste Gehäuse 12 besteht aus einer kreisrunden
Bodenplatte 12a und einem zylindrischen, kappenförmigen
Deckel 12b, der mit einer nicht dargestellten Öffnung
versehen ist, durch die der flexible elektrische Leiter 14
herausgeführt ist, um auf diese Weise an äußere
Schaltkreise angeschlossen zu werden. Ein inneres Ende des
flexiblen elektrischen Leiters 14 ist ferner mit der
äußeren Umfangsfläche des Rotors 10 verbunden und ein
äußeres Ende des flexiblen elektrischen Leiters 14 ist an
der Innen-Umfangsfläche des festen Gehäuses 12 befestigt.
Die Zwischenplatte 16 besteht aus einer kreisrunden
Bodenplatte 16a, die drehbar mit dem Rotor 10 über zwei
Zahnräder 20 und 22 verbunden ist sowie aus einer
zylindrischen Wand 16b, die sich von der Bodenplatte 16a
aus in axialer Richtung erstreckt und um welche der
flexible elektrische Leiter 14 auf- und abgewickelt werden
kann.
Der untere Teil des äußeren Umfangs des Rotors 10 ist als
Außenverzahnung 10a ausgebildet. An der inneren
Umfangsfläche der Bodenplatte 16a der Zwischenplatte 16 ist
eine Innenverzahnung 18 ausgebildet. Die beiden
Zwischenzahnräder 20 und 22 liegen zwischen dem Rotor 10
und der Zwischenplatte 16, wobei sie jeweils mit der
Außenverzahnung 10a und der Innenverzahnung 18 im
Zahneingriff sind.
Wenn der Rotor 10 sich daher, wie dies in Fig. 3
dargestellt ist, im Uhrzeigersinn dreht, also in der
Aufwickelrichtung, dann dreht sich das erste
Zwischenzahnrad 20 im Uhrzeigersinne und das zweite
Zwischenzahnrad 22 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn, wobei
die Zwischenplatte 16 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, weil die beiden Zwischenzahnräder 20 und 22
auf der Bodenplatte 12a des festen Gehäuses 12 gelagert
sind. In diesem Zusammenhang sollte festgehalten werden,
daß die Zwischenplatte 16 in derselben Drehrichtung umläuft
wie der Rotor 10, jedoch mit einer niedrigeren Drehzahl als
der Rotor 10, wobei jedoch die Umfangsgeschwindigkeit des
Rotors 10 dieselbe ist wie die der Zwischenplatte 16, wenn
das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 20 und 22 1 : 1 ist.
Das Drehzahl-Untersetzungsverhältnis der Zwischenplatte 16
zum Rotor 10 kann dadurch in geeigneter Weise eingestellt
werden, daß die Durchmesser, d. h. das
Übersetzungsverhältnis, der beiden Zwischenräder 20 und 22
in geeigneter Weise festgelegt wird. In dem Fall, in dem
die Durchmesser der beiden Zwischenräder 20 und 22 einander
gleich sind, ist das Drehzahlverhältnis des Rotors 10 zur
Zwischenplatte 16 im Verhältnis d1/d2 vermindert, wobei
d1 den äußeren Umfang des Rotors 10 und d2 den
Innendurchmesser der Zwischenplatte 16 bezeichnen.
An der Zwischenplatte 16 ist ferner eine Führungsrolle 26
drehbar gelagert. Der flexible elektrische Leiter 14,
dessen inneres Ende auf dem Außenumfang des Rotors 10
befestigt ist, ist zur Hälfte um die Führungsrolle 26
herumgeschlungen und dann auf der äußeren Umfangsfläche der
Zwischenplatte 16 aufgewickelt, wie dies in Fig. 4
dargestellt ist. Das äußere Ende des flexiblen elektrischen
Leiters 14 ist an der Innenumfangsfläche des festen
Gehäuses 12 befestigt. Der Raum zwischen dem Rotor 10 und
dem festen Gehäuse 12 ist ferner in eine innere
Aufwickelkammer A und eine äußere Abwickelkammer B geteilt
und zwar durch die zylindrische Wand 16b. In dieser Wand
16b der Zwischenplatte 16 befindet sich eine Öffnung 24,
durch die der flexible elektrische Leiter 14 hindurchgeht.
Es wird nun der Vorgang des Auf- und Abwickelns des
flexiblen elektrischen Leiters 14 erläutert. Wenn der Rotor
10 in Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird, dann
dreht sich die Zwischenplatte 16 ebenfalls im
Gegenuhrzeigersinn und der flexible elektrische Leiter 14
wird auf der Außen-Umfangsfläche des Rotors 10 über die
drehbare Führungsrolle 26 durch die zylindrische Wand 16b
der Zwischenplatte 16 hindurch aufgewickelt, so daß der
flexible elektrische Leiter 14 aus der äußeren
Abwickelkammer B in die innere Aufwickelkammer A verlagert
wird. Hierbei sollte festgestellt werden, daß der flexible
elektrische Leiter 14 auf der zylindrischen Wand 16b der
Zwischenplatte 16 nicht gleitet.
Wenn der Rotor 10 andererseits in Fig. 4 im Uhrzeigersinn
verdreht wird, dann dreht sich die Zwischenplatte 16
ebenfalls im Uhrzeigersinn und der flexible elektrische
Leiter 14 wird an der inneren Umfangsfläche des festen
Gehäuses über die drehbare Führungsrolle 26 durch die
zylindrische Wand 16b der Zwischenplatte 16 hindurch ohne
Gleitvorgang abgelegt, so daß der flexible elektrische
Leiter 14 aus der inneren Aufwickelkammer A in die äußere
Abwickelkammer B verlagert wird.
Obwohl bei dem oben beschriebenen Vorgang die
Drehgeschwindigkeit der Zwischenplatte 16 geringer ist als
die des Rotors, wobei das Untersetzungsverhältnis vom Rotor
10 zur Zwischenplatte 16 d1/D2 < 1 ist, da die
Umfangsgeschwindigkeit des Rotors 10 mit der der
Zwischenplatte 16 gleich ist; auf diese weise wird der
flexible elektrische Leiter 14 um die Zwischenplatte 16
herum auf- und abgewickelt, ohne daß eine Spannung oder
eine Lose auftritt, wobei vorausgesetzt wird, daß das
Übersetzungsverhältnis der beiden Zwischenräder 20 und 22
1 : 1 ist.
Wenn der Rotor 10 beispielsweise um 360° verdreht wird,
dann verdreht sich die Zwischenplatte 16 um (d1/D2) ·
360°. In diesem Fall kann die Abwicklungs-Länge des
flexiblen elektrischen Leiters 14 von der Vorrichtung durch
die Formel ausgedrückt werden
πd₁-πd₁ · (d₁/D₂)
=πd₁(1-d₁/D₂)
Wenn sich mithin der Rotor 10x-mal dreht, dann betrügt die
Abwickel-Länge L1 des flexiblen elektrischen Leiters 14
L₁=πd₁(1-d₁/D₂) · X
Das Verhältnis zwischen der Länge L2 bei der Vorrichtung
nach dem Stand der Technik und der Länge L1 bei der
Vorrichtung nach der Erfindung, die jeweils dann benötigt
wird, wenn der Rotor sich x-mal verdreht, ist
L₂ (Stand der Technik) : L₁ (Erfindung)
=πd₁[d₂/(d₂-d₁)]X : πd₁(1-d₁/D₂)X
=1/(1-d₁/d₂) : 1-d₁/D₂
da d₂<d₁ oder D₂<d₁, L₂<L₁
Auf diese Weise ist es möglich, bei der Vorrichtung nach
der Erfindung die Länge L1 des flexiblen elektrischen
Leiters 14 im Verhältnis zur Länge L2 beim Stand der
Technik zu vermindern, die dann benötigt wird, wenn der
Rotor um eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen gedreht wird.
In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform ist der Rotor 30 mit einer sich nach außen
erstreckenden Unterteilungswand (Flansch) 32 versehen und
das feste Gehäuse 34 ist mit einer sich nach innen
erstreckenden Unterteilung 36 versehen, so daß zwischen den
beiden Unterteilungen eine kreisringförmige Nut 38
entsteht. Zwischen diesen beiden Unterteilungen 32 und 36
ist eine kreisringförmige Zwischenplatte oder ein Glied 40
drehbar gelagert. Das bedeutet, daß drei Achsen 42 auf der
unteren Fläche der Zwischenplatte 40 in gleichmäßigen
Winkelabständen von 120° so befestigt sind, daß sie durch
die Nut 38 hindurchragen, wie dies in Fig. 6 dargestellt
ist. Auf den drei Achsen 42 sind jeweils Planetenräder 44
drehbar gelagert, wobei sie sowohl mit der Außenverzahnung
30a auf der äußeren unteren Umfangsfläche des Rotors 30 als
auch mit der Innenverzahnung 34a auf der inneren unteren
Umfangsfläche des festen Gehäuses 34 im Zahneingriff
stehen. Wenn der Rotor 30 sich infolgedessen beispielsweise
im Uhrzeigersinn verdreht, verdrehen sich die Planetenräder
im Gegenuhrzeigersinn und die Zwischenplatte 40 verdreht
sich ebenfalls im Uhrzeigersinn, wie diese in Fig. 6
dargestellt ist.
Auf der Zwischenplatte 40 sind ferner in regelmäßigen
Winkelabständen mehrere Achsen 46 (sieben Stück in Fig. 7)
angeordnet und auf den Achsen 46 sind jeweils
Führungsrollen 48 gelagert.
Das innere Ende des flexiblen elektrischen Leiters 14 ist
an der äußeren Umfangsfläche des Rotors 30 befestigt und
das äußere Ende des flexiblen elektrischen Leiters 14 ist
um irgendeine der Führungsrollen 48 halb herumgelegt und
dann um die äußeren Umfangs-Berührungspunkte der übrigen
Führungsrollen 48. Das äußere Ende des flexiblen
elektrischen Leiters 14 ist an der Innenumfangsfläche des
festen Gehäuses 34 befestigt.
Wenn bei dieser Ausführungsform der Rotor 30 im
Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 7 verdreht wird, dann wird
der flexible elektrische Leiter 14 innerhalb des inneren
Raumes zwischen dem Rotor 30 und den Führungsrollen 48
aufgewickelt. Wenn der Rotor 30 im Uhrzeigersinn verdreht
wird, wird der flexible elektrische Leiter 14 innerhalb des
äußeren Raumes zwischen den Führungsrollen 48 und dem
festen Gehäuse 34 abgewickelt. Da die
Umfangsgeschwindigkeit des Rotors 10, 30 ferner gleich mit
der der Zwischenplatte 16, 40 ist, wird der flexible
elektrische Leiter 14 um die Zwischenplatte 40 herum auf-
oder abgewickelt, ohne einer Spannung oder einer Lose
unterworfen zu sein.
Wenn bei dieser Ausführungsform der flexible elektrische
Leiter 14 vom Rotor 30 abgewickelt wird, wird der
elektrische Leiter 14 schonender von Innenraum in den
Außenraum der Führungsrollen und umgekehrt verschoben,
obwohl der elektrische Leiter 14 mit den Führungsrollen 48
in Berührung kommt, da diese Führungsrollen 48 drehbar
sind. Da bei dieser Ausführungsform der flexible
elektrische Leiter 14 um irgendeine der Führungsrollen 48
halb herumgelegt werden kann, kann der elektrische Leiter
14 leicht im festen Gehäuse 34 montiert werden. Da der
elektrische Leiter 14 um den Rotor 30 herum auf- und
abgewickelt werden kann, wobei er in Berührung mit den
äußeren Umfangsflächen der Führungsrollen 48 steht, kann
der Rotor 30 innerhalb des festen Gehäuses 34 gleichmäßiger
verdreht werden.
Da bei der bürstenlosen Übertragungsvorrichtung für
elektrische Signale nach der vorliegenden Erfindung, wie
dies oben beschrieben ist, der vom Rotor abgewickelte
flexible elektrische Leiter auf dem Zwischenglied oder auf
den in Ringform angeordneten Führungsrollen abgewickelt
werden kann, welche beiden Teile bzw. Teilegruppen jeweils
einen größeren Durchmesser haben als der Rotor und mit
einer Drehgeschwindigkeit bewegt werden, die kleiner ist
als die des Rotors (die Umfangsgeschwindigkeit ist in
beiden Fällen gleich), kann die Länge des flexiblen
elektrischen Leiters, die beim Drehen des Rotors um eine
vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen benötigt wird, im
Vergleich zu einer üblichen Vorrichtung verringert werden,
wodurch sowohl der elektrische Widerstand als auch die
Kosten für den flexiblen elektrischen Leiter vermindert
werden können.
Da der flexible elektrische Leiter darüber hinaus über die
Zwischenplatte oder über die im Kreis angeordneten
Führungsrollen aufgewickelt wird, die beide jeweils einen
relativ großen Durchmesser haben, ist es möglich, daß der
flexible elektrische Leiter davor bewahrt wird, scharf
geknickt und daher zerstört zu werden, ohne daß dabei ein
wesentlicher Einfluß auf die Flexibilität oder die
Haltbarkeit des elektrischen Leiters ausgeübt wird.
Wenn der flexible elektrische Leiter ferner im Kontakt mit
mehreren Führungsrollen auf- oder abgewickelt wird (beim
zweiten Ausführungsbeispiel) ist es möglich, die Reibung
zwischen beiden Oberflächen des flexiblen elektrischen
Leiters zu vermindern und daher den Rotor gleichmäßiger
umlaufen zu lassen, wobei gleichzeitig die Arbeit des
Zusammenbaus vereinfacht wird.
Claims (5)
1. Bürstenlose Übertragungsvorrichtung für elektrische
Signale, gekennzeichnet durch
- a) einen Rotor (10, 30);
- b) ein festes Gehäuse (12, 34) zum drehbaren Lagern des Rotors;
- c) wenigstens ein Getriebezahnrad (20, 22, 44) im Zahneingriff zwischen dem Rotor und dem festen Gehäuse;
- d) ein im Raum zwischen dem Rotor und dem festen Gehäuse angeordnetes Zwischenglied (16, 40), des synchron und in derselben Richtung wie der Rotor in einem durch das Getrieberad vorbestimmten Untersetzungsverhältnis umläuft;
- e) wenigstens eine drehbar am Zwischenglied gelagerte Führungsrolle (26, 48); und
- f) einen flexiblen elektrischen Leiter (14), der zwischen dem Rotor und dem festen Gehäuse aufwickelbar ist, wobei der elektrische Leiter auf dem Rotor in dessen erster Drehbewegung aufgewickelt und dann über die Führungsrolle umgeführt wird, um auf diese Weise bei einer zweiten, entgegengesetzt zur ersten gerichteten Drehbewegung auf das Zwischenglied aufgewickelt zu werden.
2. Bürstenlose Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (16) als
zylindrische Wand (16b) ausgebildet ist und daß die
Führungsrolle (26) drehbar nahe einer Öffnung (24)
gelagert ist, die in der zylindrischen Wand (16)
vorhanden ist, wobei der flexible elektrische Leiter
(14) um den Rotor in einem kreisringförmigen Raum
aufgewickelt wird, der radial innerhalb der
Führungsrolle (26) liegt und wobei der Leiter um die
zylindrische Wand (16) herum in einem
kreisringförmigen Raum abgewickelt wird, der radial
außerhalb der Führungsrolle liegt.
3. Bürstenlose Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe wenigstens
aus folgenden Rädern besteht:
- a) einem ersten Zwischenzahnrad (20), das drehbar am festen Gehäuse (12) gelagert ist und im Zahneingriff mit dem Rotor (10) steht und
- b) einem zweiten Zwischenzahnrad (22), das am festen Gehäuse drehbar gelagert ist und sowohl mit dem ersten Getriebezahnrad (20) als auch mit dem Zwischenglied (16) kämmt.
4. Bürstenlose Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (40) mit
mehreren, im Kreis angeordneten Führungsrollen (48)
versehen ist, wobei der flexible elektrische Leiter
(14) auf dem Leiter in einem kreisringförmigen Raum
radial innerhalb der Führungsrollen (48) aufgewickelt
wird und wobei der elektrische Leiter (14) auf den im
Kreis angeordneten Führungsrollen (48) in dem
kreisringförmigen Raum radial außerhalb der
Führungsrollen (48) abgewickelt wird.
5. Bürstenlose Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus mehreren
Planetenrädern (44) besteht, die drehbar auf dem
Zwischenglied (40) gelagert sind und längs einer
kreisringförmigen Nut (38) bewegt werden, die zwischen
dem Rotor (40) und dem festen Gehäuse (34) gebildet
ist, wobei die Planetenräder (44) im Zahneingriff
sowohl mit dem Rotor als auch mit dem festen Gehäuse
sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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