DE4102180A1 - Skistiefel - Google Patents

Skistiefel

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DE4102180A1
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Germany
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bracket
lower shell
ski boot
rear cap
axis
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Withdrawn
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DE4102180A
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Bernard Nerrinck
Philippe Billet
Jean-Marie Begey
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Salomon SAS
Original Assignee
Salomon SAS
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details
    • A43B5/048Rear-entry skiboots

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skistiefel für das alpine Skifahren mit einem auf einer Unterschale verschwenkbaren Schaft, der einen vorderen und einen hinteren Abschnitt, genannt "hintere Kappe", aufweist, wobei letzterer um eine Querachse im hinteren Bereich der Unterschale verschwenkbar befestigt ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Skistiefel mit Einstieg von hinten.
Bekannte Skistiefel dieser Art für das alpine Skifahren sind in der DE-PS 23 17 408 und der DE-OS 11 63 342 beschrieben. Sie weisen einen Schaft mit einer vorderen und einer hinteren Kappe auf, an die in beiden Richtungen wirksame Spannmittel angeschlossen sind, die das Unterbein des Skifahrers umfassen und seinen Sitz im Skistiefel sichern. Bei diesen Skistiefeln ist die Verschwenkachse der hinteren Kappe auf dem ganz hinteren Abschnitt der Unterschale angebracht und zwar im Abstand von sowie hinter dem entsprechenden Bereich des Knöchelgelenkes des Fußes des Skifahrers sowie unabhängig von der vorderen Schaftkappe. Eine solche Anordnung der hinteren Kappe ermöglicht es, die gesamte hintere Schaftpartie durch Verklappen dieser Kappe nach hinten über einen recht großen Bereich freizugeben und damit das Einsteigen bzw. das Aussteigen des Fußes des Skifahrers in den bzw. aus dem Skistiefel zu erleichtern. Jedoch verschwenkt die hintere Kappe bei einer Verbiegung des Schaftes nach vorne um ihre Achse auf der Unterschale, ohne daß sie der Bewegung des Unterbeines folgen kann, das seinerseits um das Knöchelgelenk verschwenkt. Dabei kommt es zum Auftreten eines Gleitens zwischen dem hinteren Bereich des Unterbeins des Skifahrers und der hinteren Kappe, und zwar bei jeder Verschwenkung nach vorne und während des Zurückschwenkens in die Ausgangslage. Dieses zwischen der hinteren Kappe und dem Unterbein auftretende Gleiten führt zur Erzeugung von Reibkräften, die bei wiederholtem Auftreten vom Skifahrer unangenehm, nämlich schmerzhaft, empfunden werden.
Andere Skistiefel für das alpine Skifahren des Typs, wie sie in der FR-OS 26 19 999 beschrieben werden, verringern diese Art von Schwierig­ keiten insbesondere durch den Vorschlag, die hintere Kappe um zwei auf der Unterschale feste Achsen zu verschwenken. Zu diesem Zweck ist eine erste Verschwenkachse im Gelenkbereich des Schaftes und eine zweite Achse, die zum Öffnen der hinteren Kappe dient, im Bereich der Ferse angebracht; daneben werden besondere Verbindungsmittel zwischen der hinteren Kappe und ihrer auf der Unterschale angeordneten Öffnungsachse benutzt, die es ermöglichen, die hintere Kappe rechtwinkelig zu ihrer Öffnungsachse in einer Richtung zu entfernen, die im wesentlichen senkrecht und konzentrisch zur Verschwenkachse des Schaftes verläuft, während sich die hintere Kappe in ihrer Gesamtheit um ihre Verschwenkachse kippen läßt. Diese Art des Skistiefelaufbaus bildet, auch wenn sie in funktioneller Hinsicht zufrieden­ stellt, dennoch eine Struktur aus, die wegen der doppelten Funktion, welche die Verbindung der hintere Kappe mit der Unterschale erfüllen muß, nämlich einem Verschwenken zum Öffnen und einer Translationsbewegung während der Verbiegung des Schaftes beim Fahren, relativ komplex zu bedienen ist.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung das Problem zugrunde, einen Skistiefel für alpines Skifahren vorzuschlagen, der die aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik weitestgehend behebt, dessen Aufbau unter Gebrauchs­ bedingungen eine verstärkte Steifigkeit für den Schaft ergibt, gleichzeitig aber auch ein optimales Verklappen der hinteren Kappe nach hinten zum Öffnen des Schaftes ermöglicht und bei dem eine direkte Ubertragung der nach hinten auf den Schaft ausgeübten Abstützkräfte in die Unterschale möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Skistiefel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Querachse der hinteren Kappe von einem Element getragen wird, das einen frei zur Unterschale im Bereich der Ferse verschwenkbaren Bügel ausbildet, der sich auf den Flanken der Unter­ schale im wesentlichen von der Lage des Knöchelgelenkes bis hin zur Ferse erstreckt, wobei seine Auslenkung relativ zur Unterschale durch mindestens ein auf der Unterschale sitzendes Anschlagelement begrenzt wird, und der in der Zone des Gelenkes der Knöchel mittels einer Gelenkachse verschwenkbar an der Unterschale befestigt ist.
Beim erfindungsgemäßen Skistiefel ist die hintere Kappe des Schaftes im Fersenbereich an einem von der Schale getrennten Bügel verschwenkbar angelenkt, der seinerseits auf der Schale verschwenkbar sitzt, wodurch sich eine verstärkte Steifigkeit der Schaftes unter Fahrbedingungen ergibt und dennoch eine sehr günstige Verschwenkung der hinteren Kappe nach hinten zum Öffnen des Schaftes möglich wird. Auch ist eine direkte Übertragung der Abstützkräfte nach hinten auf die Unterschale über diesen Bügel und den auf der Unterschale sitzenden Begrenzungsanschlag möglich. Dieser eröffnet auch die Möglichkeit der Zuordnung einer geeigneten, mit dem Bügel zusammen­ wirkenden Blockiereinrichtung, mittels der eine Bewegung der hinteren Kappe relativ zum Bügel unterbunden werden kann.
Der erfindungsgemäße Skistiefel umfaßt somit einen Schaft, von dem wenigstens ein Teil relativ zur Unterschale verschwenkbar ist. Der Schaft umfaßt seinerseits dabei eine hintere Kappe, die verschwenkbar um eine Quer­ achse im hinteren Bereich bzw. im Fersenbereich der Unterschale angebracht ist, wobei die Verschwenkachse auf einem bügelförmigen Element sitzt, dessen Verdrehachse ihrerseits etwa in gleicher Lage mit den Knöcheln liegt. Somit stellt die eine der beiden Achsen eine Verbindung des Bügels zur Unterschale im Bereich des Knöchelgelenkes dar, während die andere Achse eine Verbindung zwischen dem Bügel und der hinteren Kappe im Fersenbereich ausbildet und gleichzeitig die Verschwenkachse für eine Öffnung der hinteren Kappe darstellt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Skistiefels wird der Bügel zumindest in seiner Einstiegs-/Ausstiegsposition, d.h. der Lage, in der er sich befindet, wenn die hintere Kappe zum Einsteigen bzw. Aussteigen des Fußes des Skifahrers in den bzw. aus dem Skistiefel aufgeklappt wird, mit mindestens einem Anschlagelement zusammenwirkt, das auf der Unterschale im Bereich der Ferse angebracht ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Bügel bei jeglicher Verschwenkung des Schuhschaftes nach hinten und unten in seiner Verschwenkbewegung nach unten ab einer unteren Grenzstellung blockiert wird, in der die Verschwenkachse zum Öffnen der hinteren Kappe sich in einer unteren, für das Einsteigen bzw. Aussteigen des Fußes in den bzw. aus dem Schuh bestimmten Stellung gehalten wird. Dabei wirkt in dieser Lage das Anschlagelement mit dem Bügel zusammen, wenn dieser bei seiner Verschwenk­ bewegung von oben nach unten (etwa im Sinne einer Abstützbewegung des Beines nach hinten) verschwenkt und dabei in Anlage mit dem Anschlag­ element gelangt.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß zumindest in Schließstellung des Schaftes die hintere Kappe mit wenigstens einem auf der Unterschale im Bereich der Ferse sitzenden Anschlagelement über einen Anschlag zusammenwirkt, der seinerseits im Bereich des hinteren, unteren Kappenrandes angebracht ist.
Vorteilhafterweise wird beim erfindungsgemäßen Skistiefel eine Einstell­ einrichtung für die Höhenlage des Anschlagelementes relativ zur Unterschale vorgesehen, wobei, besonders bevorzugt, die Unterschale wenigstens einen Anschlag für die Verschwenkung des Bügels um dessen Verschwenkachse aufweist, wobei dieser Verschwenkanschlag die Winkelverschwenkung der hinteren Kappe nach vorne bei geschlossenem Schaft begrenzt. Vorteilhafter­ weise wirkt dabei der Verschwenkanschlag in seiner Anschlagstellung zur Begrenzung der Winkelverschwenkung mit einem Bereich am hinteren äußeren Bügelende zusammen. Bevorzugt wird dabei der mit dem Verschwenkanschlag zusammenwirkende Bereich am hinteren Schaftende von der Querachse gebildet. Es kann aber, in anderer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung, der Verschwenkanschlag in seiner Anschlagstellung zur Begrenzung der Winkel­ verschwenkung auch mit dem Anschlagelement der hinteren Kappe zusammen­ wirken. Bevorzugt wird dabei der Verschwenkanschlag höhenverstellbar auf der Unterschale angebracht.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Skistiefels besteht darin, daß die Anschlagelemente einstückig miteinander ausgebildet sind.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Skistiefels wird dadurch erreicht, daß eine Blockiereinrichtung zum Blockieren der Bewegung der hinteren Kappe relativ zum Bügel entweder zwischen der hinteren Kappe und dem vorderen Abschnitt des Schaftes oder zwischen der hinteren Kappe und dem Bügel selbst angeordnet ist. Im letzteren Fall sind bevorzugt in zwei Richtungen wirksame Mittel zum Blockieren der hinteren Kappe relativ zum Bügel im Bereich der Verbindungsachse des Bügels mit der Unterschale vorgesehen, wobei, erneut bevorzugt, die Achse des Bügels mit ihrem äußeren Ende das eine Element der Blockiermittel ausbildet, während eine Vertiefung mit einer zum Ende der Achse komplementären Form, die in dem sich bis zu diesem Achsende erstreckenden Flügel der hinteren Kappe ausgeformt ist, das andere Element der Blockiermittel darstellt.
In einer wieder anderen, ebenfalls vorzugweisen Ausgestaltung der Erfindung sind die Mittel zum Blockieren der hinteren Kappe relativ zum Bügel auf einer Verlängerung des Bügels vorgesehen, die ihrerseits oberhalb der beiden Verschwenkachsen liegt. Vorteilhafterweise bildet dabei die Verlängerung das eine der Grundelemente der Blockiereinrichtung aus, während das andere Grundelement dieser Blockiereinrichtung von der hinteren Kappe getragen wird. Bevorzugt werden die Grundelemente der Blockiereinrichtung von wenigstens einem vorspringenden Element und einer entsprechenden Ausnehmung bzw. Aufnahme gebildet, wobei das vorspringende Element und die Ausnehmung zueinander komplementäre Formen haben.
Es ist gleichermaßen von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Skistiefel die Blockiermittel eine Einrichtung aufweisen, die ein Verstellen der Relativ­ lage der Blockiermittel zur Unterschale gestattet.
ln anderer vorzugsweiser Weiterbildung der Erfindung ist dem Bügel eine Einrichtung zugeordnet, mittels derer die Verbiegung des Schaftes relativ zur Unterschale steuerbar ist und die von einer flexiblen Verlängerung des Bügels gebildet wird, die sich von der Verschwenkachse aus nach der Schuh-Vorder­ seite hin erstreckt. Bevorzugt wird die flexible Verlängerung dabei so ausgebildet bzw. ausgeführt, daß sie mit einem an der Unterschale vorgesehenen Anschlag zusammenwirken kann.
ln einer anderen, gleichfalls bevorzugten Ausführungsform wird bei einem erfindungsgemäßen Skistiefel der Bügel mit einer Steuereinrichtung für die Verbiegung des Schaftes versehen, die von einem zwischen den beiden Schwenk­ achsen liegenden und mit dem Anschlag auf der Unterschale zusammen­ wirkenden, dünner ausgebildeten Bereich des Bügels gebildet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Skistiefel weist vorteilhafterweise der Bügel seitlich an der Unterschale ein sternförmiges Teil mit drei Armen auf, die um jeweils 120° um eine Verschwenkachse herum verteilt angeordnet sind, wobei jeder Arm unterschiedliche Biegewiderstands-Eigenschaften aufweist und die Enden aller Arme jeweils in einem gleich großen Abstand zur Verschwenkachse mit einem bei allen Armen identischen Organ zur Verbindung mit Blockier­ mitteln an der Querachse und an der Unterschale versehen sind.
Die Erfindung betrifft ferner einen Skistiefel mit einem auf einer Unterschale gelenkig befestigten Schaft, der einen vorderen Abschnitt und eine hintere Kappe auf weist, wobei letztere um eine im Fersenbereich des Schuhs liegende Querachse verschwenkbar montiert ist. Dabei wird die Querachse der hinteren Kappe von einem Element in Form eines Bügels getragen, das von zwei nach hinten gerichteten Verlängerungen des vorderen Bereichs des Schaftes gebildet wird, deren jede auf jeweils einer Seite des Schuhs liegt und die miteinander über die Verschwenkachse verbunden sind, wobei jede Verlängerung im wesentlichen die Zone von der Lage des Knöchelgelenkes bis zum Fersen­ bereich hin überdeckt, und daß der Bügel im Bereich des Knöchelgelenkes mittels einer Verschwenkachse an der Unterschale befestigt ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß wenigstens eine der beiden Verschwenkachsen des Bügels vertikal zum Anschlagelement, das im Fersenbereich sitzt, in ihrer Höhenlage verstellbar ist. Vorzugsweise werden auch die Mittel zum Blockieren der hinteren Kappe auf dem Vorderbereich des Schaftes und/oder auf dem Bügel so ausgebildet, daß sie in unterschiedliche Lagen verstellbar sind, wodurch sich in günstiger Weise eine Veränderung der Winkellage der hinteren Kappe um deren Öffnungs­ achse und damit relativ zum Bügel erreichen läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispiels­ halber noch näher erläutert, wobei unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind. Dabei zeigen
Fig. 1 bis 3 in schematischer Seitenansicht einen Skistiefel mit einem doppelten Gelenk für die Bewegung der hinteren Kappe relativ zur Unter­ schale, das mittels eines Bügels zum Verschwenken und zur Versteifung des Schaftes, entsprechend der Erfindung, gebildet wird; dabei zeigen insbesondere:
Fig. 1 eine Darstellung des Skistiefels in dessen Ausgangsstellung zu Fahrt­ beginn;
Fig. 2 eine Darstellung des Skistiefels in der Stellung, in welcher der Schaft während der Fahrt nach vorne abgewinkelt ist, und
Fig. 3 eine Darstellung des Skistiefels in dessen Einstiegs-Ausstiegs-Stellung; die Fig. 2a und 2b vertikale Längs-Teilschnittdarstellungen des Skistiefels aus Fig. 1 zur Illustration zweier Ausführungsbeispiele für die Ausbildung des Fersenbereiches des Skistiefels;
Fig. 4 bis 8 mehrere Ausführungsbeispiele für die Einrichtung zum Blockieren einer Verschwenkung der hinteren Kappe auf dem Bügel in Richtung zum vorderen Abschnitt des Schaftes hin, und zwar in der Stellung, in welcher der Schaft geschlossen ist;
Fig. 9 bis 11 verschiedene Einrichtungen zum Einstellen der Relativlage der Blockiereinrichtung der hinteren Kappe relativ zum vorderen Schaft­ abschnitt sowie relativ zum Verschwenkbügel;
Fig. 12 bis 13b jeweils eine Einrichtung zum Einstellen der Neigung des Bügels relativ zur Unterschale bei einem erfindungsgemäßen Skistiefel, sowie
Fig. 14 bis 19 schematische Darstellungen verschiedener Ausführungs­ beispiele für den Bügel zum Verschwenken und Versteifen der hinteren Kappe und zwar insbesondere Ausführungsbeispiele, bei denen der Bügel mit einer Einrichtung zum Einstellen bzw. Steuern der Abbiegung des Schaftes nach vorne relativ zur Unterschale versehen ist.
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Skistiefel weist eine Unterschale 1 mit einer Sohle 2 und einem Schaft 3 auf, wobei der Schaft 3 seinerseits einen vorderen Abschnitt 4 (vordere Kappe) und einen hinteren Abschnitt 5 (hintere Kappe) umfaßt. Dieser Schaft 3 wird zum Skifahren um das Unterbein des Skifahrers mittels geeigneter, aus dem Stand der Technik bekannter Spannmittel 6, wie etwa einrastbare Spannschnallen, Kabelspanner usw., verspannt.
Die hintere Kappe 5 ist um zwei verschiedene Achse 7, 8 zur Unterschale verschwenkbar, wobei die beiden Achsen an einem Element in Form eines Bügels angebracht sind, der sich auf den Flanken 10, 10′ der Unterschale 1 im wesentlichen von einem Bereich 11, welcher der Lage des Knöchelgelenkes entspricht, bis zum Fersenbereich 12 erstreckt. Der Bügel 9 besteht aus zwei Seitenteilen 99, 99′, die neben den Seitenflanken 10, 10′ der Unterschale 11 liegen und im Fersenbereich 12 miteinander über eine Achse 8 verbunden sind, um die sich die hinter Kappe 5 drehen kann. Ferner ist noch eine Verschwenk­ achse 7 vorgesehen, die den Bügel 9 mit der Unterschale 1 verbindet und von zwei Nieten gebildet wird, die jeweils auf einer Seitenflanke der Unterschale 1 im Bereich 11 des Knöchelgelenks angebracht sind. Die bereits erwähnte andere Achse 8 verbindet den Bügel 9 mit der hinteren Kappe 5 im Fersen­ bereich 12 und bildet gleichzeitig die Öffnungsachse für die hintere Kappe 5 aus, also die Achse, um welche die hintere Kappe 5 zum Öffnen verschwenkt. Der Bügel 9 ist nach oben und nach vorne frei um seine Befestigungsachse 7 verschwenkbar am Skistiefel montiert, und zwar frei verschwenkbar von einer sogenannten "unteren" Stellung aus, in der die Öffnungsachse 8 der hinteren Kappe 5 der Sohle 2 am nächsten liegt. In dieser "unteren" Stellung liegt der Bügel 9 über seinen hinteren Endbereich gegen ein Anschlagelement 13 an, das aus einem auf der Unterschale 1 ausgebildeten Rand besteht, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist; die Öffnung des Schaftes 3 (Freigabe der Öffnung zum Ein- bzw. Aussteigen von bzw. nach hinten) kann nach dem Lösen der Spannmittel 6 dann dadurch erfolgen, daß die hintere Kappe 5 um ihre Öffnungsachse 8 nach hinten verschwenkt wird, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Gleichermaßen kann der Schaft 3, wie dies ebenfalls in Fig. 1 gezeigt ist, von der Anschlagposition des Bügels 9 am Anschlagelement 13 der Unterschale 1 aus nach vorne gebogen werden, wobei die hintere Kappe 5 bei dieser Bewegung über die Spannmittel 6 mitgenommen wird. Somit schwenkt die hintere Kappe 5 um ihre vordere Befestigungsachse 7, die etwa im Bereich der Knöchel des Skifahrers liegt, wobei ihre hinten liegende Öffnungsachse 8 bis über den Fersenbereich und konzentrisch zur Befestigungsachse 7 angehoben wird, wie das in Fig. 2 illustriert ist. Selbstverständlich kann diese Möglichkeit einer Verbiegung der hinteren Kappe 5 nach vorne und/oder zurück in die Gebrauchs-Ausgangsstellung auch unter Zwischenschaltung einer Einstell­ einrichtung bekannter Art für die Schaftverbiegung erfolgen, wie dies rein schematisch in Fig. 1 strichliert in Verbindung mit dem Bezugszeichen 70 angegeben ist. Eine solche Einrichtung kann gleichermaßen zwischen dem vorderen Abschnitt 4 und der Unterschale 1 (Fig. 1) wie auch zwischen der hinteren Kappe 5 und der Unterschale 1 (Fig. 2) wirksam sein. Außerdem kann die Verschwenkamplitude der hinteren Kappe 5 nach vorne durch den vorderen Abschnitt 4 des Schaftes (vordere Kappe) festgelegt oder auch, falls gewünscht, mittels eines Anschlags begrenzt werden, der entweder zwischen der hinteren Kappe 5 und der Unterschale 1 oder zwischen dem Bügel 9 und der Unterschale 1 wirksam wird. Bei dem in Fig. 2a dargestellten Beispiel ist die Unterschale 1 im Fersenbereich 12 mit einem Anschlagelement 14 ausgestattet, das von einem einstückig an der Wand der Unterschale 1 ausgebildeten Randbereich besteht, gegen den die Befestigungsachse 8 der hinteren Kappe 5 am Bügel 9 bei einer Verschwenkung nach vorne in Anschlag gelangen kann. Dieses Anschlagelement 14 ist bei diesem Aufbau in seiner Lage festgelegt, weshalb der zwischen ihm und dem Anschlagelement 13 freigelassene Spalt die maximale Verschwenkamplitude des Bügels 9 um seine vorne liegende Befestigungsachse 7 festlegt.
Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Anschlag­ element 14′ jedoch auch unabhängig von der Wand der Unterschale 1 ausgebildet und in seiner Höhenlage zu dieser verstellbar angebracht sein, wobei die Verstellung über eine Verschiebung in einer Führung 15 und mittels einer Reihe von Rasten 17 erfolgt, mit denen ein Verrieglungsbolzen 16 zusammenwirkt. Es ist hierdurch ganz leicht, die Lage des Bolzens 16 entsprechend irgendeiner der Rasten 17 einzustellen, wodurch die Amplitude der Verschwenkung des Bügels 9 um seine vorne liegende Achse 7 und entsprechend auch die Amplitude der vertikalen Verschwenkung der hinteren Kappe 5 leicht verändert werden kann.
Um während der Fahrt die gleichzeitige Verschwenkbewegung der beiden Kappen 4, 5 des Schaftes 3 sicherzustellen, kann vorteilhafterweise eine Blockiereinrichtung für die Verschwenkung der hinteren Kappe relativ zum vorderen Abschnitt 4 des Schaftes 3 vorgesehen werden, wobei diese Einrichtung der Schaft-Verschlußeinrichtung 6 zugeordnet und/oder mit dieser zusammenwirkend ausgeführt sein kann.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Blockier­ einrichtung 20 gezeigt, die aus einem Stift 22 besteht, der an der Vorderkappe 4 angebracht ist und von dieser vorsteht, und ferner aus einer entsprechenden Ausnehmung 21 in der Wand 23 der hinteren Kappe 5. Der Stift 22 und die Ausnehmung 21 sind bevorzugt nahe bei der Verschlußeinrichtung 6 des Schaftes 3 vorgesehen, um eine möglichst gute Steifigkeit der Verbindung zwischen den beiden Kappen 4, 5 sicherzustellen. Dabei hat, wie leicht erkennbar, die Blockiereinrichtung 20 in Zusammenwirken mit der Schließ­ einrichtung 6 die Funktion, die hintere Kappe 5 in der Fahrt-Stellung des Skis zu blockieren und insbesondere jegliche Relativbewegung zwischen dieser und der vorderen Kappe 4 zu verhindern, wenn der gesamte Schaft 3 in eine Verbiegestellung verschwenkt. Aufgrund dessen, daß die hintere Kappe 5 gleichermaßen an jeglicher Bewegung nach unten um ihre Öffnungsachse 8 gehindert wird, wenn sich der Bügel 9 auf dem Rand 13 der Unterschale 1 abstützt, legt diese Blockiereinrichtung 20 auch die Winkelstellung der hinteren Kappe 5 relativ zur Unterschale 1 fest, die sich dann einstellt, wenn der Schaft 3 geschlossen ist, womit gleichzeitig auch der Anstellwinkel des Schaftes 3 in dessen Benutzungs-Ausgangsposition festgelegt wird.
Fig. 5 zeigt andere Blockiermittel 25 für die hintere Kappe 5 bei geschlossenem Schaft 3, die hier vom Ende 26 der Befestigungsachse 7 des Bügels 9 auf der Unterschale 1 und von einer Ausnehmung 27 gebildet werden, die im unteren Rand 28 der Seitenwand 23 der hinteren Kappe 5 ausgebildet ist, wie dies Fig. 5 zeigt. Bei dieser Ausgestaltung wird die hintere Kappe 5 durch blockierende Anlage gegen die Befestigungsachse 7 in der Schließstellung des Schaftes 3 gehalten, wobei die Achse 7 gleichzeitig auch die Verschwenk­ achse der Kappe 5 für eine Verschwenkung nach vorne bildet.
Die Einrichtung 20, 25 zum Blockieren einer Verschwenkung der hinteren Kappe 5 um die doppelte Verschwenkachse 7, 8 relativ zum vorderen Abschnitt 4 des Schaftes 3, die soeben unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 beschrieben wurde, dient nur dazu, für die Kappe 5 einen Anschlag nach vorne auszubilden, wobei die Kappe 5 hier nach hinten hin nur über die Schließ­ einrichtung 6 des Schaftes gehalten wird.
Bei anderen möglichen Ausführungsbeispielen kann die Blockiereinrichtung jedoch auch so ausgebildet sein, daß sie gleichermaßen auch an der Blockierung der hinteren Kappe 5 im Hinblick auf eine Verschwenkbewegung derselben nach hinten teilnimmt.
So ist bei dem Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, die Blockiereinrichtung 30 so eingerichtet, daß sie die hintere Kappe 5 sowohl in Richtung von hinten nach vorne (Verbiegung nach vorne), wie auch in Gegen­ richtung, also von vorne nach hinten (hintere Abstützung), wirksam blockieren kann. Zu diesem Zweck bestehen hier die Blockiermittel 30 aus einer Durch­ brechung 31 in der Seitenwand 23 der hinteren Kappe 5, die entsprechend dem Ende 32 der Verbindungsachse 7 ausgebildet ist, auf dem sich auch die Durch­ brechung 31 abstützt (vgl. Pfeil 85 in Fig. 7). Die so geschaffene Verbindung wirkt in der Art einer elastischen Verriegelung. Dabei ist klar, daß der Seiten­ flügel 23 der hinteren Kappe 5 auch mit einer unteren Verlängerung versehen ist, die ausreicht, um die Achse 7 vollständig zu überdecken, und daß er beim Spreizen elastisch deformierbar ist, um eine Aufnahme (Pfeil 85) des Endes 32 der Achse 7 in der in ihm ausgebildeten Öffnung 31 zuzulassen.
Es versteht sich von selbst, daß ein solcher Aufbau der Blockiereinrichtung gleichermaßen auch bei einem Stiefeltyp wie dem, den Fig. 4 zeigt, eingesetzt werden kann. Hierfür reicht es aus, wenn die Ausnehmung 21 von einer Öffnung 31 in dem Seitenflügel 23 der hinteren Kappe 5 ersetzt wird, und zwar entsprechend der Lage und Form des Stiftes 22, der auf dem vorderen Abschnitt 4 des Schaftes 3 sitzt.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform wird wiederum eine Blockier­ einrichtung 40 der Art mit "elastischer Verriegelung" ähnlich der Blockier­ einrichtung 30 im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel einsetzt, die hier zwischen dem Bügel 9 und der hinteren Kappe 5 im Abstand von den Verschwenkachsen 7 und 8 der hinteren Kappe und des Bügels angebracht ist, und zwar jeweils auf einer oberen Verlängerung 43 des Bügels 9 und auf dem Seitenflügel 23 der hinteren Kappe 5. Diese Blockiereinrichtung 40 wird von einer Erhebung oder einem Stift 41 gebildet, der auf dem Bügel 9 angebracht und zur Aufnahme in einer Vertiefung oder Ausnehmung 42 einer zu der genannten Erhebung komplementären Form vorgesehen ist, die ihrerseits in der Wand des Seitenflügels 23 der hinteren Kappe 5 angebracht ist. Die so auf dem Bügel 9 durch die Blockiermittel gehaltene hintere Kappe 5 verschwenkt bei einer Verbiegung des Schaftes nach vorne allein um die vordere Achse 7, die im Knöchelgelenkbereich 11 liegt, wie dies schon bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fig. 4 bis 7 der Fall war, wobei sie gleichzeitig in Richtung auf eine Verschwenkung nach hinten ab der Stellung blockiert ist, in welcher der Bügel 9 auf der Unterschale zum Anschlag kommt.
Natürlich kann, ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird, die Blockiereinrichtung 40 auch in anderen Lagen als denen, die vorstehend beschrieben wurden, angebracht werden; insbesondere kann die Blockier­ einrichtung auch zwischen den beiden Achsen 7 und 8 auf dem Bügel 9 angeordnet sein.
Gemäß anderen Ausführungsformen kann auch die Blockiereinrichtung für die Verschwenkbewegung der hinteren Kappe 5 so ausgebildet sein, daß sie in unterschiedliche Lagen einstellbar ist. Dabei kommt eine Einstellung der Blockiereinrichtung sowohl bezüglich des hinteren Abschnitts 4 des Schaftes 3, wie auch bezüglich des Bügels 9 infrage. Die Fig. 9 und 10 zeigen ein Anwendungsbeispiel einer bekannten Einstelleinrichtung für Blockiermittel 30 und 40 der hinteren Kappe 5 bei solchen Skistiefeln, wie sie in den Fig. 6 bis 8 dargestellt sind. Diese Einstelleinrichtung erfordert keine Neuentwicklung; man erhält sie ganz einfach dadurch, daß die Achse, die als Bezugsachse für die Einstelleinrichtung dient, vom Ende 32 der Verbindungsachse 7, vom Stift 41 oder wieder vom Stift 22 und die Aufnahme für das Einstellelement 45 von einer der Ausnehmungen 31 bzw. 41 gebildet wird, wobei die Ausnehmungen dabei in einer dem Einstellelement 45 entsprechenden Form ausgeführt sind.
Die Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Einstellvorrichtung, die mit "Rastkerben" arbeitet. Bei dieser Konstruktion ist die Ausnehmung 31 in Form einer länglichen Öffnung ausgebildet, die längs ihrer Ränder mit Rastkerben versehen ist. Die Öffnung liegt dabei konzentrisch zur Verschwenk­ achse 8 der hinteren Kappe 5.
Die Einstelleinrichtung kann sowohl der Blockiereinrichtung wie auch den Mitteln zum Verschwenken des Schaftes, wie z.B. der Achse 7, zugeordnet sein. Je nach gewählter Konstruktionsform ist es möglich, den vor- bzw. überstehenden Abschnitt auf dem einen oder dem anderen der vorhandenen Teile anzubringen. So wird in Fig. 11 eine Einstelleinrichtung mittels Rastkerben näher dargestellt, die es gestattet, die Lage des Bügels auf der Unterschale des Stiefels zu verstellen. lm gezeigten Fall ist das vorspringende Teil 32 mit einer den Rastkerben 31 der Öffnung komplementären Form versehen, wobei es das Verschwenkende der Achse 7 ausbildet, welche die Verdrehbewegung des Schaftes gestattet.
Das Anschlagelement 13 des Bügels 9 auf der Unterschale 1, das die "untere" Endstellung des Bügels bestimmt, kann ebenfalls entweder selbst höhen­ verstellbar oder als mit einer entsprechenden Verstelleinrichtung zusammen­ wirkend ausgeführt sein. So wird z.B. in Fig. 12 ein herausziehbarer Keil 50 einer bestimmten Dicke gezeigt, der zwischen dem Bügel oder dessen Achse 8 und dem Anschlagelement 13 zwischengeschaltet ist. Es gibt dabei keine Schwierigkeit, die relative Höhenlage der Achse 8 zur vorderen Achse 7 in Abhängigkeit von der Dicke des gewählten Keiles einzustellen und entsprechend die "untere" Endlage des Bügels 9 relativ zur Unterschale 1 zu verändern.
Bei der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform ist das Anschlagelement 55 seinerseits höhenverstellbar. Zu diesem Zweck wird es von einem mit Rastkerben versehenen Schieber bzw. Läufer 59 getragen, der in seiner Höhen­ lage auf der Unterschale 1 mittels einer Einrichtung mit einer Schraube 56, einer Mutter 57 und einer Reihe von Rastkerben feststellbar ist, wobei letztere eine zu den Rastkerben des Schiebers bzw. Läufers 59, die auf der Unterschale 1 ausgeformt sind, komplementäre Formgebung aufweisen. Bei diesem Konstruktionsbeispiel wird der Höhenverstellbereich für den Läufer 59 von der Länge einer länglichen Öffnung 60 bestimmt, die im Läufer vorgesehen ist und von der Schraube 56 durchsetzt wird. Bevorzugt ist dem Schieber 59 im Abstand vom Anschlagelement 55 ein weiteres Anschlagelement 58 zugeordnet bzw. an ihm ausgebildet. Der Spalt, der zwischen diesen Anschlag­ elementen 55 und 58 frei bleibt, legt die Grenzen für den Verstellbereich der Achse 5 und des Bügels 9, der um seine vordere Achse 7 verschwenkt, fest und damit auch die Grenzen für die vertikale Verstellmöglichkeit der hinteren Kappe 5. Durch eine solche Ausbildung wird es möglich, eine stets konstante Biegeamplitude in der unteren Lage der Öffnungsachse 6 der hinteren Kappe 5 zu garantieren.
Bei der in den Fig. 13a und 13b gezeigten Ausführungsform arbeitet die hintere Kappe 5 direkt mit dem Schieber 5 über ein Anschlagelement, wie z.B. einen quer verlaufenden Rand 65, zusammen, der am unteren hinteren Bereich der hinteren Kappe 5 ausgebildet ist und in den Raum zwischen dem Anschlag­ element 58 und dem Anschlagelement 66 hineinragt, während die hintere Kappe 5 in der Schließstellung des Schafts 3 und der Fahrtstellung des Schuhs mit der vorderen Kappe 4 verbunden ist. Bei diesem Konstruktionsbeispiel ist die hintere Kappe 5 am Bügel 9 nach Art einer Kappe über die beiden koaxialen Halbachsen 8 befestigt, die seitlich vom Verstellschieber 59 liegen, wodurch eine Verschwenkung der hinteren Kappe in vertikaler Richtung zwischen dem Anschlagelement 55 und dem Anschlagelement 58 durch Verschwenken um die untere Achse 7 des Bügels 9 möglich wird.
Wie dies schon in Verbindung mit den vorangegangenen Figuren ausgeführt wurde, besitzt die hintere Kappe 5 die Möglichkeit zu einer Verschwenkung nach vorne, wobei sie um die vorne liegende Befestigungsachse 7 des Bügels 9 mit der Unterschale 1 verschwenkt werden kann. Hierdurch kann die hintere Kappe 5 dem Schaft 3 des Skistiefels in allen Verschwenkbewegungen folgen, soweit sie mit dem vorderen Abschnitt 4 des Schaftes verbunden ist.
Ergänzend kann der Skistiefel auch noch an eine Einrichtung zum Einstellen bzw. zum Steuern der Verbiegung versehen sein (vgl. Fig. 1 und 2). Diese Steuereinrichtung kann, ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird, auch im Bereich des Bügels 9, sogar als integraler Bestandteil mit diesem, angebracht sein.
Um dies darzustellen, zeigt Fig. 14 einen Bügel, der eine Einstelleinrichtung 70 für das Verbiegeverhalten aufweist. Diese Einrichtung umfaßt eine vordere flexible Verlängerung 70′ in Form einer Halbschleife, die sich von einer Seite der Verbindungsachse 17 zu deren anderer Seite hin erstreckt und dabei längs einer Anschlagskante 72 auf der Unterschale 1 unter Abstützung auf dieser in der im wesentlichen dem Ristbereich des Fußes entsprechenden Zone entlang­ läuft. Wenn die hintere Kappe 5 um die vordere Achse 7 verschwenkt wird, wird ihre Öffnungsachse 8 nach oben angehoben und die flexible Verlängerung 70′, die sich in Anlage auf der Unterschale 1 befindet, wirkt elastisch dieser Bewegung entgegen, indem sie sich mehr oder weniger verbiegt. Es versteht sich von selbst, daß der Biegewiderstand der Verlängerung 70′ von den speziellen mechanischen Eigenschaften dieser Verlängerung ebenso wie von deren Gestaltung abhängt, und daß er entsprechend einem Wert einer von hinten nach vorne wirkenden Kraft definiert wird, die im voraus für diese Art von Skistiefel bestimmt wird.
Bei einer Ausführungsform (vgl. Fig. 15) kann die Verlängerung 70′ vorteil­ hafterweise auch so ausgebildet sein, daß sie mit einem verstellbaren Anschlag 71 zusammenwirkt, der zwischen ihr und der Unterschale 1 zwischengeschaltet ist. Es steht dem Skifahrer auch frei, auf Wunsch den Wert für den Biege­ widerstand der Verlängerung 70′ dadurch zu ändern, daß er die Lage des Anschlags 71 verstellt und auf diese Weise eine Veränderung an der von hinten nach vorne wirkenden Kraft bewirkt, die am Schaft 3 erzeugt werden muß, um eine Verschwenkung desselben zu erzielen. Es sind natürlich auch andere, äquivalente bzw. ähnliche Ausführungsformen gleichermaßen möglich. Beispiels­ halber weist bei der Darstellung nach Fig. 16 der Bügel 9 eine Verlängerung 70′ auf, die, ausgehend vom Bereich der Verschwenkachse 7, ganz einfach nur nach vorne ragt, ohne den Bereich des Fußristes zu überdecken. Mit dieser Verlängerung 70′ wirkt ein beweglicher Anschlag 71 zusammen, der längs eines auf der Unterschale 1 ausgebildeten Anschlags 72 verschiebbar ist. Es ist klar, daß sich die flexible Verlängerung 70′ des Bügels 9 auch nach der Hinterseite der Unterschale 1 hin erstrecken kann (ausgehend von der vorderen Achse 7).
Die Fig. 17 und 17a zeigen eine andere spezielle Ausführungsform für den Bügel 9, die zum einen die Verbindung der beiden Gelenkachsen 7, 8 der hinteren Kappe 5 relativ zur Unterschale 1 und zum anderen die Halterung der hinteren Kappe 5 bei geschlossener Stellung des Schaftes 3 gewährleistet, wobei die Einstellung bzw. Steuerung des Biegeverhaltens des Schaftes durch eine Verschwenkung um die vordere Achse 7 erfolgt. Zu diesem Zweck weist der Bügel 9 drei Verlängerungen 79, 80, 81 auf, die auf der Achse 7 und um diese zentriert angeordnet sind. Diese Verlängerungen bilden mit dem Bügel eine Art "dreiarmigen" Stern aus, dessen Arme um 120° zueinander versetzt sind, deren gemeinsamer Mittelpunkt von der Achse 7 gebildet wird und von denen jedes Ende eine Verbindungseinrichtung 82 aufweist, die ihrer Art nach für alle drei Arme identisch ist. Infolge dieses identischen Aufbaus der Verbindungsmittel 82 dienen diese für eine Verbindung mit der Öffnungsachse 8 der hinteren Kappe 5, mit dem Stift 41 der Blockiereinrichtung 40 und mit der Unterschale 1. Dabei wird jeder Arm 79, 80 und 81 des so definierten "Sternes" mit speziellen Formen und Ausbildungen versehen, wie z. B. Material- bzw. Wandstärkenverdünnungen, um die gewünschten unterschiedlichen Biege­ widerstands-Eigenschaften zu gewährleisten. Gemäß der gewünschten Widerstandskraft und/oder der gewünschten Steuerkraft für die Biegung im Bereich des Schaftes 3 wird der Stern um seine zentrale Achse 7 entsprechend ausgerichtet und sodann in Drehrichtung auf der Unterschale 1 durch den Arm blockiert, der nicht mit dem Schaft verbunden ist, wie dies jeweils für zwei bei dieser Konstruktionsart mögliche Einstellpositionen dargestellt ist (vgl. Fig. 17 und 17a). Dabei legt jeder Arm 79, 80 oder 81 einen im Vergleich zu den anderen beiden Armen mehr oder weniger großen Biegewiderstand fest. Daher reicht es für eine kleine Widerstandskraft aus, den biegsamsten Arm 79 an der Unterschale 1 zu befestigen,oder aber, wenn eine deutlich größere Kraft bzw. ein höherer Biegewiderstand gewünscht werden, den Arm 80 (Fig. 70), der den größten Biegewiderstand ausbildet, an die Unterschale 1 auszuschließen. Bei dem in Fig. 17 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der schwächste Arm 79 der des Bügels. Man erkennt, daß es sich hierbei, entsprechend der Ausrichtung des Sternes, um den unter den Armen 79, 80, 81 handelt, der die vordere Achse 7 mit der hintenliegenden Verbindungsachse 8 verbindet und der den eigentlichen Bügel ausbildet, wie dies den weiter oben gegebenen Ausführungen entnehmbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 ist der Bügel 9 im wesentlichen in Form eines Dreiecks ausgebildet, dessen Spitzen von der Blockiereinrichtung 40, der Achse 7 und der Achse 8 gebildet werden. Die beiden Seiten des Dreiecks, die jeweils zwischen der Achse 7 und den Befestigungsmitteln 40 sowie zwischen letzteren und der Achse 8 festgelegt sind, sind unverformbar, während die zwischen der Achse 7 und der Achse 8 liegende Seite des Dreiecks eine Biege­ zone 70′′ ausbildet, z. B. durch Verkleinerung der Wandstärke so, wie dies in Fig. 18 gezeigt ist. Dabei dient ein auf der Unterschale 1 ausgebildeter, im wesentlichen oberhalb der flexiblen Zone 70′′ des Bügels 9 angebrachter Rand 83 als Halteanschlag und als Führung für einen Schieber 84, der verstellbar zwischen dem Rand 83 und der Biegezone 70′′ des Bügels 9 angebracht ist. Dadurch wird erreicht, daß die hintere Kappe 5 bei einer Verbiegung des Schaftes 3 nach vorne die Tendenz hat, sich im Fersenbereich 12 zu heben, wobei dessen Öffnungsachse 8 gegen den Biegewiderstand des flexiblen Bereichs 70′′ des Bügels 9 in Richtung nach oben hin gedrückt wird. Erkennbar wird dabei durch die Lage des Schiebers 84 relativ zur Achse 7 entsprechend auch die Biegekraft bestimmt, die für eine elastische Deformation des flexiblen Bereiches 70′′ des Bügels 9 erforderlich ist, wodurch es möglich wird, den Wert der bei einer Vorwärtsbiegung auf den Schaft 3 auszuübenden Kräfte einzustellen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, das in Fig. 18a gezeigt ist, erstreckt sich der Bügel 9 einfach nur von der vorneliegenden Achse 7 bis zur Öffnungs­ achse 8, wobei eine Biegezone 70′′ zwischen beiden Achsen ausgebildet ist. Bei diesem Konstruktionsbeispiel wird die hintere Kappe 5 über eine Blockier­ einrichtung 40 in ihrer Schließstellung gegenüber dem vorderen Abschnitt 4 des Schaftes 3 gehalten. Die Steuerung der Verbiegung des Schaftes 3 erhält man in einer Art und Weise, die ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 ist, nämlich dadurch, daß ein auf der Unterschale 1 angebrachter Rand 83 zur Anlage eine Schiebers 84 dient, dessen Lage längs der Biegezone 70′′ des Bügels 9, der auf jeder Seite der Unterschale von einem einzigen Arm gebildet wird, verstellbar ist.
Bei allen beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispielen wurde ein von anderen wesentlichen Teilen des Skistiefels getrennter, unabhängiger Bügel 9 eingesetzt. Es ist durchaus aber auch möglich, den Bügel 9 als eine Verlängerung der von der Unterschale 1 ausgehenden Wand oder als eine Verlängerung der Wand des Vorderabschnitts 4 des Schaftes 3 auszubilden. Beispielshalber wird hierzu in Fig. 19 eine Ausführungsform gezeigt, bei welcher der Bügel von einer unteren (von vorne nach hinten gerichteten) Verlängerung des vorderen Abschnitts 4 gebildet wird, die sich bis zu der im Bereich der Ferse 12 angeordneten Öffnungsachse 8 erstreckt. Auch hier kann der Bügel 9 wieder mit oder ohne Blockiereinrichtungen 40 für die hintere Kappe 5 bei geschlossener Position des Schaftes 3 ausgeführt werden.
Bei den vorstehend angegebenen Beschreibungen für Skistiefel wurde nicht auf eine spezielle Ausgestaltung des vorderen Abschnitts 4 des Schaftes 3 im Hinblick auf die Unterschale 1 eingegangen; dieser kann ebenfalls verschwenkbar zur Unterschale 1 angebracht sein, und zwar sowohl um eine für ihn eigene Achse, als auch um die vordere Achse 7 des Bügels 9; er kann aber auch ganz einfach nur einen flexiblen Bereich aufweisen.
Die vordere Verschwenkachse 7 des Bügels 9 und damit auch der hinteren Kappe 5 für eine Verbiegung des Schaftes 3 nach vorne wird bevorzugt in dem Bereich 11 angebracht, der im wesentlichen der Lage des Knöchelgelenkes entspricht. Sie kann allerdings auch vor diesem Bereich liegen, insbesondere bei solchen Konstruktionen, wie sie in den Fig. 18 und 18a gezeigt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Verschwenkachse zum Verschwenken des Schaftes nach vorne von der jeweiligen Lage des Schiebers 84 am flexiblen Bereich 70′ des Bügels 9 festgelegt, wobei dann der Führungsrand 83 für den Läufer 84 in der genannten Gelenkzone 11 angebracht ist.
Die beiden Seitenteile des Bügels 9, die neben den Seitenflanken des Skistiefels verlaufen, sind miteinander im Fersenbereich 12 verbunden sind, wie dies schon weiter oben beschrieben wurde, und zwar entweder über eine mit ihnen einstückig ausgebildete Öffnungsachse 8, oder über zwei Halbachsen 8 und die hintere Kappe 5, die hier die Verbindung zwischen diesen Seitenteile ausbilden (vgl. Fig. 13b). Die Seitenteile können gleichermaßen auch mitein­ ander über eine "Verbindungszone" im wesentlichen in Form einer Halbschleife oder eines Bogens verbunden sein, der den Fersenbereich 12 umläuft, wobei eine solche Verbindungszone einstückig mit den Seitenteilen ausgebildet oder mit diesen über bekannte, geeignete Befestigungsmittel verbunden sein kann.

Claims (23)

1. Skistiefel für das alpine Skifahren mit einem auf einer Unterschale verschwenkbar angeordneten Schaft, der einen vorderen Abschnitt und einen hinteren Abschnitt (hintere Kappe) aufweist, wobei letzterer um eine Querachse im hinteren Bereich der Unterschale verschwenkbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (8) der hinteren Kappe (5) von einem Element getragen ist, das einen frei zur Unterschale im Bereich der Ferse verschwenkbaren Bügel (9) ausbildet, der sich auf den Flanken der Unter­ schale im wesentlichen von der Lage des Knöchelgelenkes (11) bis zur Ferse (12) erstreckt, wo sein Auslenkweg relativ zur Unterschale (1) von mindestens einem Anschlagelement (13, 55) begrenzt wird, das auf der Unterschale (1) sitzt, und der im Bereich des Knöchelgelenkes (11) an der Unterschale (1) über eine Verschwenkachse (7) angelenkt ist.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (9) zumindest in seiner Einstiegs-/Ausstiegslage mit mindestens einem Anschlag­ element (13, 55) zusammenwirkt, das auf der Unterschale (1) im Bereich der Ferse (12) angebracht ist.
3. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in der Schließstellung des Schaftes (3) die hintere Kappe (5) mit wenigstens einem auf der Unterschale (1) im Bereich der Ferse (12) angebrachten Anschlag­ element (13, 55) über einen im Bereich des hinteren, unteren Kappenrandes angeordneten Anschlag (65) zusammenwirkt.
4. Skistiefel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement (55) eine Einrichtung (56, 57) zum Einstellen seiner Höhen­ lage relativ zur Unterschale (1) aufweist.
5. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschale (1) wenigstens einen Verschwenkanschlag (14, 14′, 58) für die Verschwenkung des Bügels (9) um dessen Verbindungsachse (7) nach vorne aufweist, der die Winkel­ verschwenkung der hinteren Kappe (5) nach vorne während der geschlossenen Benutzungsform des Schaftes (3) begrenzt.
6. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenk­ anschlag (14, 14′, 58) in seiner die Winkelverschwenkung begrenzenden Anschlagstellung mit einem Bereich am hinteren Ende des Bügels (9) zusammenwirkt.
7. Skistiefel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Verschwenkanschlag (14, 14′, 58) zusammenarbeitende Bereich am hinteren Ende des Schaftes (9) von der Querachse (8) gebildet wird.
8. Skistiefel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenk­ anschlag (58) in seiner die Winkelverschwenkung begrenzenden Anschlagstellung mit dem Anschlag (65) an der hinteren Kappe (5) zusammenwirkt. (Fig. 13a)
9. Skistiefel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenk­ anschlag (14′, 58) höhenverstellbar auf der Unterschale (1) angebracht ist.
10. Skistiefel nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (55, 58) einstückig miteinander ausgebildet sind.
11. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kappe (5) relativ zum Bügel (9) über eine zwischen der hinteren Kappe (5) und dem vorderen Abschnitt (4) des Schaftes (3) vorgesehene Blockiereinrichtung (20, 40) verriegelbar ist. (Fig. 4 und 18a)
12. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (25, 30, 40) zum Blockieren der hinteren Kappe (5) relativ zum Bügel (9) zwischen der hinteren Kappe (5) und dem Bügel (9) angeordnet sind. (Fig. 5 bis 11 sowie 16 bis 19)
13. Skistiefel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei Richtungen wirksame Mittel zum Blockieren der hinteren Kappe (5) relativ zum Bügel (9) im Bereich der Verbindungsachse (7) des Bügels (9) mit der Unterschale (1) vorgesehen sind.
14. Skistiefel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (7) des Bügels (9) mit ihrem äußeren Ende (26, 32) das eine Element der Blockier­ mittel ausbildet, während eine Vertiefung (27, 31) mit einer zum Ende der Achse (7) komplementären Form, die in den sich bis zu diesem Achsende erstreckenden Flügeln (23) der hinteren Kappe (5) ausgebildet ist, das andere Element der Blockiermittel (25, 30) bildet.
15. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Blockieren (14) der hinteren Kappe (5) relativ zum Bügel (9) auf einer ihrerseits oberhalb der beiden Verschwenkachsen (7, 8) liegenden Verlängerung (43) desselben (9) vorgesehen sind.
16. Skistiefel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (43) das eine Grundelement (41, 42) der Blockiermittel (40) ausbildet, während das andere Grundelement dieser Blockiermittel auf der hinteren Kappe (5) sitzt.
17. Skistiefel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundelemente (41, 42) der Blockiermittel (40) wenigstens von einem vorspringenden Element (41) und einer Ausnehmung (42) zueinander komplementärer Form gebildet werden.
18. Skistiefel nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiermittel (30, 40) eine Einrichtung (45) zum Einstellen ihrer Relativlage zur Unterschale (1) aufweisen.
19. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (9) eine Steuereinrichtung (70) für die Verbiegung des Schaftes (3) relativ zur Unterschale (1) aufweist, die von einer flexiblen Verlängerung (70′) des Bügels (9) gebildet wird, die sich von der Verschwenkachse (7) nach der Schuh-Vorderseite hin erstreckt (Fig. 14, 15 und 16).
20. Skistiefel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Verlängerung (70′) mit einem an der Unterschale (1) ausgebildeten Anschlag (72) zusammenwirkt.
21. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (9) eine Steuereinrichtung (70) für die Verbiegung des Schaftes (3) aufweist, die von einem zwischen den beiden Verschwenkachsen (7, 8) liegenden und mit dem Anschlag (83) auf der Unterschale (1) zusammen­ wirkenden, dünner ausgebildeten Bereich (70′′) des Bügels (9) gebildet wird.
22. Skistiefel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (9) seitlich an der Unterschale (1) ein sternförmiges Teil mit drei Armen (79, 80, 81) umfaßt, die um 120° um eine Verschwenkachse (7) verteilt angeordnet sind, wobei jeder Arm (79, 80, 81) unterschiedliche Biegewiderstands-Eigenschaften aufweist und die Enden aller Arme jeweils in gleichem Abstand zur Verschwenkachse (7) mit einem identischen Organ (82) zur Verbindung mit den Blockiermittel (40), der Querachse (8) oder der Unterschale (1) versehen sind.
23. Skistiefel mit einem auf einer Unterschale gelenkig befestigten Schaft, der einen vorderen Abschnitt und eine hintere Kappe aufweist, die um eine im Fersenbereich des Schuhs liegende Querachse verschwenkbar montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (8) der hinteren Kappe (5) von einem Element in Form eines Bügels (9) getragen wird, das von zwei nach hinten gerichteten Verlängerungen des vorderen Bereiches (4) des Schaftes (3) gebildet wird, deren jede auf einer Seite des Schuhs verläuft und die im Bereich der Verschwenkachse (8) miteinander verbunden sind, wobei jede Verlängerung im wesentlichen den Abschnitt von der Lage des Knöchelgelenkes (11) bis zum Fersenbereich (12) überdeckt, und daß der Bügel (9) im Bereich des Knöchelgelenkes (11) mittels einer Verschwenkachse (7) an der Unterschale (1) befestigt ist. (Fig. 19)
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