DE4090743C2

DE4090743C2 - Farbkorrekturgerät für Farbfernsehkameras

Info

Publication number: DE4090743C2
Application number: DE4090743A
Authority: DE
Inventors: Norihiko Kawada; Shoichi Ioka; Masahiro Yamashita; Moriki Miyamoto; Katsumia Degawa
Original assignee: Ikegami Tsushinki Co Ltd
Current assignee: Ikegami Tsushinki Co Ltd
Priority date: 1989-04-28
Filing date: 1990-04-27
Publication date: 1996-11-21
Anticipated expiration: 2010-04-28
Also published as: WO1990013975A1; US5179437A; JPH02288580A; DE4090743T1; JP2841301B2

Description

Technisches Sachgebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für die Farbkorrektur von Bildsignalen bei einer Farbfernsehkamera

Stand der Technik

Was die automatische Einstellung einer Farbfernsehkamera anbetrifft, wurde sie bisher hinsichtlich der Lagegenauigkeit, des Weißabgleichs, der Pegelabstimmung entsprechender Teile eines Prozeßverstärkers und der optischen Spureinstellung eines Bildaufnahmeelementes durchgeführt. Eine Farbkorrektur wie etwa eine Farbtonkorrektur oder eine Farbsättigungskorrektur ist bisher jedoch noch nicht automatisch durchgeführt worden.

Es ist ein System bekannt, bei dem die automatische Abstimmung unter Verwendung chromatischer Testbilder für Weiß, Schwarz und Grau durchgeführt wurde, so daß die Pegel der Bildsignale R, G und B höher als die vorgeschriebenen Werte ausfielen. Bei dieser Abstimmung handelt es sich jedoch um die Einstellung der Helligkeit und nicht um die Farbkorrektur.

Die Farbkorrektur wurde von Hand durchgeführt. Dabei wird ein außerhalb der Kamera befindlicher Testbildsignalgenerator verwendet; und die Abstimmung der Farbe der Farbfernsehkamera erfolgt über Signale dieses Generators durch Vergleichen eines Testbildes auf einem Fernsehmonitor mit einem Bild, das durch Fotografieren des Testbildes mit einer Fernsehkamera gewonnen wurde.

Bei dieser manuellen Abstimmung müssen jedoch ein Testbildsignalgenerator, eine Signalumschalteinrichtung, und dergleichen, vorbereitet werden, und die Überwachungsoperation muß durch den Bediener während der Durchführung der Umschaltoperationen vorgenommen werden. Dementsprechend ist die Operation umständlich und benötigt zur Durchführung viel Zeit.

Im Falle, daß unter Verwendung einer Vielzahl von Kameras ein Spezialeffekt aufgenommen werden soll, ist es sehr mühselig und schwierig, bei den jeweiligen Kameras die gleiche Farbkorrektur vorzunehmen.

Die US-A-4 714 955 zeigt eine Farbfernsehkamera mit (farbtemperaturabhängiger) Farbkorrektur.

Die US-A-4 285 004, welche als nächstliegend angesehen wird, zeigt eine Korrekturschaltung, wobei das Aufnahmesignal eines Testbildes mit einem Referenz-Testbild verglichen wird. Der Vergleich erfolgt dabei noch vor einer Korrektur. Danach wird die Korrektur entsprechend erfaßter Fehler durch eine Vorwärtsregelung durchgeführt. Demgemäß ist dann, wenn die erfaßten Fehler nicht dem tatsächlichen Fehlerbetrag entsprechen, das Bild des korrigierten Testbildsignals nicht in Übereinstimmung mit dem des Referenz-Testbildsignals. Eine weitere Korrektur eines immer noch mit Fehlern behafteten Bildes kann nicht durchgeführt werden.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Farbkorrekturgerät für eine Fernsehkamera zu schaffen, bei der die Farbkorrektur leicht und genau durchgeführt und automatisiert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Farbkorrekturgerät gelöst, wie es im Patentanspruch 1 angegeben ist. Demgemäß erfolgt eine Korrektur durch eine Farbkorrekturschaltung, die durch eine Steuereinrichtung über eine Rückkopplungsschleife derart gesteuert wird, daß das Bild des Signals, das durch Korrigieren des Signals des aufgenommenen Testbildes durch die Farbkorrekturschaltung erhalten wird, in völlige Übereinstimmung mit dem Signal eines Referenz-Testbildsignals gebracht wird. Auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses erfolgt eine zusätzliche Steuerung der Farbkorrekturschaltung (und der Signalwechselschaltung).

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Insbesondere kann im Falle der Automatisierung der Farbkorrekturoperation die gleiche Farbkorrektur gleichzeitig bei einer Vielzahl von Farbfernsehkameras durchgeführt werden.

Bei dem Farbkorrekturgerät in seiner Grundstruktur wird die Farbkorrektur mit Hilfe der Farbkorrekturschaltung durch die Umschaltoperation der Signalwechselschaltung im Kameragerät während des Vergleichs eines von der Testsignalerzeugungsschaltung im Inneren des Kameragerätes oder außerhalb des Kameragerätes erzeugten Testbildsignals mit dem durch Fotografieren des Testbildes durch das Kameragerät gewonnenen Signal durchgeführt.

Es kann auch eine Struktur verwendet werden, bei der die vorerwähnte Signalwechselschaltung und eine Steuerschaltung zum automatischen Steuern der Farbkorrekturschaltung auf der Basis eines äußeren Signals innerhalb des Kamerageräts angeordnet sind.

Falls diese Struktur angewandt wird, kann die Farbkorrektur anhand verschiedener Daten durchgeführt werden. Falls beispielsweise der Steuerschaltung die Funktion zugewiesen ist, das von der Testbilderzeugungsschaltung gelieferte Testbildsignal mit einem Signal zu vergleichen, das durch Fotografieren des Testbildes durch das Kameragerät während der Steuerung der Signalwechselschaltung und der Steuerung der Farbkorrekturschaltung gewonnen wurde, kann die Farbkorrektur automatisch durchgeführt werden.

Darüber hinaus kann die vor erwähnte Steuerschaltung so aufgebaut werden, daß das von der Testbildsignalerzeugungsschaltung gelieferte Testbildsignal mit einem vom Kameragerät gelieferten Aufnahmesignal des Testbildes verglichen werden kann, während die Signalwechselschaltung und die Farbkorrekturschaltung so gesteuert wird, daß das gleiche Bild erhalten wird.

Weiter kann das Farbkorrekturgerät gemäß der vorliegenden Erfindung ein Kameragerät umfassen, das folgende Komponenten aufweist: eine Wechselschaltung zum gegenseitigen Umschalten eines durch die Farbkorrekturschaltung führenden Leitungsweges und eines die Farbkorrekturschaltung umgehenden Leitungsweges; eine Korrekturdatenerfassungsschaltung zum Vergleichen eines durch die Farbkorrekturschaltung der Testbildsignalerzeugungsschaltung aus gegebenen Signals mit einem während der Umgehung der Farbkorrekturschaltung und der Erfassung der Daten der Farbkorrektur durch die Farbkorrekturschaltung ausgegebenen Signal; und eine Korrektursteuereinrichtung zur Durchführung der Farbkorrektur durch die Farbkorrekturschaltung mit Hilfe einer Steuerschaltung eines anderen Kameragerätes, und zwar auf der Basis der von der Korrekturdatenerfassungsschaltung eines der Kamerageräte erfaßten Daten.

Falls diese Struktur verwendet wird, beispielsweise zur Aufnahme eines Spezialeffektes, wird die gewünschte Farbkorrektur zunächst durch Betreiben der Farbkorrekturschaltung eines der Kamerageräte durchgeführt. Durch Vergleichen der Daten dieser Farbkorrektur mit einem von der Farbkorrekturschaltung während der Durchführung der Umschaltoperation in der Wechselschaltung ausgegebenen Signal kann die Erfassung durch die Korrekturdatenerfassungsschaltung erfolgen, wobei die erfaßten Korrekturdaten an die anderen Kamerageräte geliefert werden, so daß die gleiche Farbkorrektur gleichzeitig durch die in dem genannten Kameragerät angeordnete Steuerschaltung erfolgt.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der Struktur einer Ausführungsform des Farbkorrekturgerätes für eine Farbfernsehkamera gemäß der vorliegenden Erfindung dar.

Fig. 2 stellt ein Diagramm zur Veranschaulichung eines Steuersystems bei einer zweiten Ausführungsform des Farbkorrekturgerätes für eine Farbfernsehkamera gemäß der vorliegenden Erfindung dar, wobei das Gerät die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform verwendet.

Fig. 3 stellt ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung der Struktur einer dritten Ausführungsform des Farbkorrekturgerätes einer Farbfernsehkamera gemäß der vorliegenden Erfindung dar.

Ausführungsformen der Erfindung

Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Fig. 1 gibt ein Blockschaltbild zur Darstellung einer Ausführungsform wieder, bei der die Farbkorrektur automatisch erfolgt.

Gemäß Fig. 1 wird ein Lichtsignal, das das Objektiv 1 einer Farbfernsehkamera durchlaufen hat, durch eine fotoelektrische Umwandlungszone 2 mit einem Aufnahmeelement, und dergleichen, in ein elektrisches Aufnahmesignal umgewandelt. Das elektrische Aufnahmesignal wird in eine Bildbearbeitungsschaltung 3 eingegeben.

Eine Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 zur Erzeugung von Testbildsignalen verschiedener Farbe ist im Kameragerät angeordnet. Das hier angesprochene Kameragerät umfaßt die eigentliche Kamera mit einem optischen System, das das Objektiv 1, oder dergleichen, und die Bildbearbeitungsschaltung 3 sowie Sonderausrüstungen umfaßt (beispielsweise eine später beschriebene Steuertafel 6). Falls die Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 in das Kameragerät eingebaut ist, ergibt sich eine kompakte Struktur und die Betriebsweise wird vereinfacht. Die Schaltung 4 kann jedoch auch außerhalb des Kameragerätes angewandt werden. Insbesondere bleibt im Falle, daß die Farbkorrektur automatisch durchgeführt wird, wie bei der vorliegenden Ausführungsform, der Vorteil des Systems allein aus dem Grund bestehen, daß die Farbkorrektur automatisch durchgeführt werden kann, selbst wenn eine außerhalb des Kameragerätes angeordnete Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 verwendet wird.

Durch eine in die Bildbearbeitungsschaltung 3 eingebaute Signalwechselschaltung 31 werden ein Aufnahmesignal des Kameragerätes und ein Testbildsignal der Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 wechselseitig umgeschaltet, und es wird ein einzelnes Signal selektiv ausgegeben.

Das Ausgangssignal der Signalwechselschaltung 31 wird einer Bilderzeugungssignalbearbeitung durch verschiedene Bearbeitungsschaltungen unterzogen, die in die Bildbearbeitungsschaltung 3 eingebaut sind, und es wird dann an die Eingangsklemme der Verriegelungswechselschalter 32A und 32B geliefert. Die Verriegelungswechselschalter 32A und 32B haben die Aufgabe, eine Farbkorrekturbearbeitung des Eingangssignals in der Umschaltstellung c durch eine Korrekturschaltung, die zwischen die Schalter 32A und 32B eingefügt ist, sowie die Ausgabe des gewonnenen Signals zu bewirken; und sie haben die Aufgabe, das Signal in der anderen Umschaltstellung D ohne Durchführen der Farbkorrekturbearbeitung durch eine Bypass-Schaltung 34 auszugeben, die die Farbkorrekturschaltung 33 umgeht.

Das vom Wechselschalter 32B gelieferte Bildsignal (RGB-Signal) wird weiter durch einen Kodierer oder dergleichen bearbeitet und dann über eine Bildsignalausgangsklemme O als Bildsignal ausgegeben.

Das Bildsignal (RGB-Signal) wird in eine Abtast-Halte-Schaltung 51 der Steuerschaltung 5 eingegeben. Die Abtast-Halte-Schaltung 51 hält einen Analogwert des Bildsignals mit einer vorbestimmten Frequenz. Der Abtastwert wird durch einen AD-Umsetzer 52 in einen Digitalwert umgewandelt, und der Digitalwert wird in die Zentraleinheit (CPU) 53 eingegeben.

Die CPU 53 führt die Umschaltoperation der Signalwechselschaltung 31 und der verriegelnden Wechselschalter 32A und 32B sowie die EIN/AUS-Steuerung der Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 über einen AD-Umsetzer 54 und einen EIN/AUS-Controller 54 durch, und sie betreibt auch die Analogsteuerung der Farbkorrekturschaltung 33 und der Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 über einen DA-Umsetzer 55.

Die Steuerschaltung 5 führt durch ein von einer Steuertafel 6, die an die eigentliche Kamera angeschlossen ist, ausgehendes Fernsteuersignal verschiedene Steuervorgänge aus.

Nachfolgend wird nunmehr die Farbkorrektur auf der Basis der Testbildwiedergabe der Farbfernsehkamera beschrieben.

Zunächst wird durch das Signal der Steuerschaltung 5 die Signalwechselschaltung 31 auf Position A eingestellt, während die verriegelnden Wechselschalter 32A und 32B auf Position c gestellt werden.

In diesem Zustand wird ein Farbtestbild 7, das jeweils in Blöcke mit verschiedenen Farben unterteilt ist, gesetzt, und dann wird das Testbild 7 durch die Farbfernsehkamera fotografiert.

Das Aufnahmesignal des Testbildes 7 wird als Bildsignal durch die Farbkorrekturschaltung 33 ausgegeben, während ein vorbestimmter Bereich des Bildsignals durch die Abtast-Halte-Schaltung 51 festgehalten und als Digitalsignal über den AD-Umsetzer 52 in die CPU 53 eingegeben wird. Dann wird die Signalwechselschaltung 31 auf Position B umgeschaltet, während die verriegelnden Wechselschalter 32A und 32B auf Position D umgeschaltet werden. Gleichzeitig wird die Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 aktiviert und gibt ein dem vorgenannten Testbild entsprechendes Testbildsignal aus.

Das Testbildsignal umgeht die Farbkorrekturschaltung 33 und wird der Bilderzeugungsbearbeitung unterzogen. Der gleiche oben erwähnte, vorbestimmte Bereich des Bildsignals wird durch die Abtast-Halte-Schaltung 51 zurückgehalten und über den AD-Umsetzer 52 als Digitalsignal in die CPU 53 eingegeben.

Die CPU 53 vergleicht das durch Bearbeiten des Aufnahmesignals gewonnene Bildsignal mit dem durch Bearbeiten des Signals der Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 gewonnene Bildsignal und führt die analogen Steuerungen der jeweiligen Potentialpegel zur Farbkorrektur mit Hilfe der Farbkorrekturschaltung 33 derart aus, daß das anfängliche Signal in Übereinstimmung mit dem späteren Signal als Bezugssignal gelangt.

Durch diese Steuerung können Abweichungen des Aufnahmesignals durch Dispersion und zeitliche Veränderung einer optischen Linse, eines optischen Prismas (wird in einigen Fällen nicht verwendet) sowie der fotoelektrischen Umwandlungszone und anderer Bearbeitungsschaltungen automatisch korrigiert werden.

Wenn mehrere Farbfernsehkameras an das Farbkorrekturgerät angeschlossen sind, das die vorliegende automatische Korrekturfunktion zur Erzeugung eines Spezialeffektes besitzt, kann allein durch Ausführen der Farbkorrektur in einem einzelnen Kameragerät die gleiche Farbkorrektur gleichzeitig in anderen Kamerageräten ausgeführt werden.

Im einzelnen sind gemäß Fig. 2 Datenausgangsklemmen und Dateneingangsklemmen No. 1 bis No. N von Steuertafeln 6, die an Kameras C1 bis Cn einer Vielzahl von Farbfernsehkamerageräten angeschlossen sind, miteinander verbunden.

Zunächst wird die Signalwechselschaltung 31 der Kamera C1 auf Position A gestellt, während die verriegelnden Wechselschalter 32A und 32B durch das Fernsteuersignal der Steuertafel 6 der No. 1 auf Position C gestellt werden. Dann wird ein Objekt fotografiert und es erfolgt die Korrektur auf die geforderte Farbe durch die Farbkorrekturschaltung 33.

Dann wird die Signalwechselschaltung 31 auf Stellung B umgeschaltet, während das Testbildsignal der Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 durch die Farbkorrekturschaltung 33 festgehalten wird. Anschließend werden die verriegelnden Schalter 32A und 32B auf Position D umgeschaltet, so daß das Testbildsignal die Farbkorrekturschaltung 33 umgeht und ohne Ausführen einer Farbkorrektur festgehalten wird.

Dann werden die beiden Abtast-Halte-Signale durch die CPU 53 miteinander verglichen, wodurch die Daten für die Farbkorrektur in der Korrekturschaltung 33 gelöscht werden. Dementsprechend bildet die CPU 53 die Korrekturdatenerfassungsschaltung.

Die Daten der von der Kamera C1 betriebenen Farbkorrektur werden von der Datenausgangsklemme der Steuertafel 6 ausgegeben und nacheinander an die Steuertafeln 6 der Nummern 2 bis N übertragen.

Somit führen die Steuertafeln 6 der Nummern 2 bis N durch die Farbkorrekturschaltung 33 die gleiche Farbkorrektur wie die der Kamera C1 aus, und zwar über die Steuerschaltungen 5 der Kameras C2 bis CN, die mit den Steuertafeln 6 der Nummern 2 bis N verbunden sind.

Bei Verwendung dieser Struktur kann im wesentlichen gleichzeitig in einer Vielzahl von Kamerageräten die gleiche Farbkorrektur durchgeführt werden.

Bei der vorliegenden Ausführungsform bildet die Steuertafel 6 die Korrektursteuereinrichtung.

Fig. 3 stellt ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die Farbkorrektur von Hand in Übereinstimmung mit der Bezugsfarbe des Testbildes erfolgt.

Schaltungsbauteile, die auch unter denen der Ausführungsform nach Fig. 1, bei der eine automatische Korrektur erfolgt, vorkommen, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1. Nachfolgend werden die Unterschiede beschrieben. Ein durch Fotografieren des Testbildes durch das Kameragerät gewonnenes Aufnahmesignal wird nach wie vor in die Farbkorrekturschaltung 33 eingegeben. Die Signalwechselschaltung 31 ist in der hinteren Stufe der Farbkorrekturschaltung 33 angeordnet. Das Aufnahmesignal wird an eine Eingangsklemme A der Signalwechselschaltung 31 angelegt, während ein von der Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 geliefertes Testbildsignal an die andere Eingangsklemme B der Signalwechselschaltung 31 angelegt wird. Die genannten Signale werden wechselseitig umgeschaltet und ein einzelnes Signal wird selektiv durch das Umschalten der Kontakte mit Hilfe eines Umschaltsteuersignals der Steuerschaltung 5 ausgegeben.

Ein Fernsehmonitor 8 ist mit der Bildsignalausgangsklemme O verbunden, und das durch Fotografieren des Testbildes 7 erhaltene Bild wird mit dem durch das Testbildsignal der Testbildsignalerzeugungsschaltung 4 gelieferten Bild auf dem Monitor 8 verglichen. Dabei wird die Farbkorrekturschaltung 33 zur Durchführung der Farbkorrektur manuell betätigt.

Als spezielles Beispiel wird die Signalwechselschaltung 31 auf Position A gestellt und das von der Kamera fotografierte Bild wird auf die linke Hälfte des gleichen Farbblockes des Testbildes projiziert. Dann wird ein Umschaltsteuersignal ausgegeben, derart, daß das Bild des Testbildsignals auf die rechte Hälfte projiziert wird. Die Farbkorrekturschaltung 33 wird damit von Hand so betätigt, daß die Farbe des Bildes auf der linken Hälfte mit der Farbe des Bildes auf der rechten Hälfte als Bezugsbild in Übereinstimmung gebracht wird.

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann auch im Falle der Handkorrektur die Farbkorrektur mit Hilfe einer relativ einfachen Schaltung leicht durchgeführt werden.

Wie aus den obigen Erläuterungen weiterhin hervorgeht, kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine Farbkorrektur manuell oder automatisch in Übereinstimmung mit dem Bezugswert durch die Farbkorrekturschaltung erfolgen, und zwar durch Vergleichen eines Bildsignals auf der Basis eines von einer Testbildsignalerzeugungsschaltung gelieferten Testbildsignals, wobei diese Schaltung im Inneren des Kameragerätes oder außerhalb des Kameragerätes angeordnet ist, mit einem Bildsignal, das durch Fotografieren eines Testbildes durch eine Kamera über eine Farbkorrekturschaltung gewonnen wurde, die in dem Kameragerät eingebaut ist.

Weiter kann die Farbkorrekturschaltung automatisch betrieben werden, wobei die Erfassung der Abweichung durch Vergleichen von Bildsignalen erfolgt, die mit Durchlauf durch die Farbkorrekturschaltung und ohne Durchlauf durch die Farbkorrekturschaltung erhalten wurden; und durch Übertragen der gewonnenen Korrekturdaten an die Steuerschaltungen anderer Kamerageräte kann die gleiche Farbkorrektur gleichzeitig in diesen Kamerageräten ausgeführt werden, mit dem Ergebnis, daß der Wirkungsgrad der Spezialeffektfotografie, oder dergleichen, verbessert wird.

Gewerbliche Anwendung

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, arbeitet das Farbkorrekturgerät für eine Farbfernsehkamera gemäß der vorliegenden Erfindung in bezug auf die Steigerung der Wirksamkeit der Farbkorrekturoperation unter Einschluß der Spezialeffektfotografie bei einem Bilde sehr wirksam, das durch eine Farbfernsehkamera im Bereich der Fernsehrundfunkausstrahlung aufgenommen wird.

Claims

1. Farbkorrekturgerät für eine Farbfernsehkamera (2), das folgendes aufweist:
eine Farbkorrekturschaltung (33) zur Farbkorrektur eines Farbbildsignals,
eine Signalwechselschaltung (31) zum wechselseitigen Umschalten zwischen einem durch Fotografieren eines Testbildes (7) mit der Kamera erhaltenen Signal und einem durch eine Testbildsignalerzeugungsschaltung (4) erzeugten Farbtestbildsignal und zum derartigen selektiven Ausgeben der zwei Signale, daß das durch Fotografieren des Testbildes erhaltene Signal über die Farbkorrekturschaltung ausgegeben wird und das Farbtestbildsignal unter Umgehung (34) der Farbkorrekturschaltung ausgegeben wird, und
eine Steuerschaltung (5, 6) zum derartigen einstellbaren Steuern der Farbkorrekturschaltung, daß ein Bild des durch Fotografieren des Testbildes mit der Kamera erhaltenen und über die Farbkorrekturschaltung ausgegebenen Signals dasselbe wie das Bild des von der Testbildsignalerzeugungsschaltung ausgegebenen Testbildsignals ist.

2. Farbkorrekturgerät für eine Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, wobei die Testbildsignalerzeugungsschaltung (4) innerhalb oder außerhalb der Kamera vorgesehen ist.

3. Farbkorrekturgerät für eine Farbfernsehkamera nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuerschaltung (5, 6) das durch Fotografieren des Testbildes (7) mit der Kamera und durch Ausgeben über die Farbkorrekturschaltung (33) erhaltene Signal mit dem von der Testbildsignalerzeugungsschaltung (4) ausgegebenen Testbildsignal vergleicht, während sie die Signalwechselschaltung (31) automatisch derart steuert, daß die Bilder der zwei Signale dieselben sind.

4. Farbkorrekturgerät für eine Farbfernsehkamera nach Anspruch 1 oder 2, das weiterhin eine Anzeigesteuereinrichtung (8) zum derartigen Anzeigen des Bildes des Signals, das durch Fotografieren des Testbildes (7) mit der Kamera und durch Ausgeben über die Farbkorrekturschaltung (33) erhalten wird, und des Bildes des Testbildsignals, das von der Testbildsignalerzeugungsschaltung (4) ausgegeben wird, daß die Bilder, aufgeteilt in jeweils gleiche Farbbereiche, in zwei Anzeigebereichen jeweils benachbart zueinander angeordnet sind, während die Steuerschaltung (5) die Signalwechselschaltung (31) steuert.

5. Farbkorrekturgerät für eine Farbfernsehkamera nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kamera mit einer Korrekturdatenerfassungsschaltung (53) ausgestattet ist zum Erfassen von Farbkorrekturdaten der Farbkorrekturschaltung (33), wenn die zwei Testbildsignale durch die Steuerschaltung (5, 6) derart eingestellt sind, daß sie dieselben sind, und wobei eine Korrektursteuervorrichtung vorgesehen ist, um basierend auf den durch die Korrekturdatenerfassungsschaltung erfaßten Korrekturdaten einer Kamera zu veranlassen, daß die Farbkorrekturschaltung eine Farbkorrektur über die Steuerschaltung einer anderen Kamera durchführt.