DE3924551A1 - Fernbedienungsgeber - Google Patents
FernbedienungsgeberInfo
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- G08C17/00—Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fernbedienungsgeber, wie er insbe
sondere zum Steuern von Geräten der Unterhaltungselektronik über
eine drahtlose Verbindung dient. Es werden also z. B. Fernseh
geräte, Videorecorder, Audiogeräte, Dia- oder Filmprojektoren
gesteuert.
Der Stand der Technik sei ausgehend von folgendem Beispiel er
läutert. Auf dem Bildschirm eines Fernsehgerätes sei ein Kursor
in senkrechter Richtung auf- und abzubewegen und in horizonta
ler Richtung hin- und herzubewegen. Herkömmliche Fernbedienungs
geber weisen zum Auslösen derartiger Bewegungen als Funktions
wähleinrichtung vier Tasten auf, von denen jeweils eine zum Aus
lösen der genannten Kursorbewegungen dient. Eine fünfte Taste
kann vorhanden sein, bei deren Betätigen der Kursor in die Aus
gangsstellung, in der Regel oben links am Schirm, zurückbewegt
wird. Die vier oder fünf Tasten stellen eine Funktionswählein
richtung dar, die Wahlsignale an eine Sendeschaltung ausgibt,
abhängig von der durch Betätigen einer der Tasten gewählten
Funktion. Je nach der gewählten Funktion gibt die Sendeschaltung
kodierte Sendesignale an eine Sendeelementanordnung, die an
einer Seite des Gehäuses angebracht ist. Diese Seite mit der
Sendeelementanordnung wird im folgenden als Vorderseite des Ge
häuses bezeichnet. Die Sendeelementanordnung strahlt in einer
Vorzugsrichtung, die mit einer Richtung des Gehäuses zusammen
fällt, die im folgenden als Längsrichtung des Gehäuses bezeich
net wird. Die kodierten Signale werden von dem zu bedienenden
Gerät empfangen und entsprechend dem empfangenen Kode wird die
gewählte Funktion ausgeführt, also z. B. ein Kursor in eine ge
wünschte Richtung bewegt.
Wesentlich bedienfreundlicher als die genannten altbekannten
Fernbedienungsgeber sind Fernbedienungsgeber, wie sie in den
letzten Jahren bekanntgeworden sind. Diese sind so ausgebildet,
daß zum Wählen einer Funktion der Geber in bestimmter Weise zu
bewegen ist, z. B. ist das Gehäuse mit der Längsachse nach oben
zu neigen, wenn ein Kursor nach oben bewegt werden soll, mit
der Längsachse nach unten zu neigen, wenn der Kursor abwärts
bewegt werden soll, oder die Längsachse ist in der Horizontalen
nach links oder nach rechts um eine senkrecht stehende Achse zu
verdrehen, um eine Bewegung des Kursors nach links bzw. rechts
auszulösen. In diesem Fall ist keinerlei Taste mehr auszulösen,
um eine Funktionswahl vorzunehmen. Ein derartiger Fernbedienungs
geber ist z. B. in US-A-45 65 999 beschrieben. Ein ähnlicher
Fernbedienungsgeber, der jedoch noch eine Auslösetaste aufweist,
die den Sendebetrieb des Gebers nur auslöst, wenn sie betätigt
ist, um dadurch die Batterie des Gebers zu schonen, ist aus
US-A-47 45 402 bekannt.
Auf entsprechende Weise kann z. B. die Lautstärke von Stereo
lautsprechern eingestellt werden. Soll die Lautstärke vom lin
ken Lautsprecher erhöht werden, wird der Fernbedienungsgeber
nicht zentral auf das zugehörige Steuergerät gerichtet, sondern
er wird in der Horizontalen nach links gedreht, in Nachahmung
eines Deutens auf den linken Lautsprecher. Wird dann eine Aus
lösetaste betätigt, wird die Lautstärke erhöht, solange die
Taste gedrückt wird. Wird die Taste losgelassen und erneut be
tätigt, wird die Lautstärke wieder erniedrigt. Soll die Laut
stärke des rechten Lautsprechers verändert werden, wird der
Fernbedienungsgeber entsprechend in der Horizontalen nach rechts
verschwenkt, bezogen auf die direkte Richtung zum Steuergerät.
So kann durch Hin- und Herdrehen des Fernbedienungsgebers der
jeweilige Lautsprecher angewählt werden und durch Betätigen der
Auslösetaste kann zwischen Lautstärkeerniedrigung und -erhöhung
hin- und hergeschaltet werden.
Fernbedienungsgeber, die die genannte einfache Bedienungsweise
erlauben, bei der nicht unterschiedliche Tasten zu betätigen
sind, um unterschiedliche Funktionen zu wählen, sind relativ
kompliziert aufgebaut, da sie ein richtungsmäßig ziemlich genau
definiertes Strahlungsfeld erzeugen müssen, das zudemhin von
einem Empfänger am zu bedienenden Steuergerät richtungsselektiv
empfangen werden muß. Es bestand demgemäß das Problem, einen
Fernbedienungsgeber anzugeben, der einfach aufgebaut ist und
der zum Empfang seiner Signale keinen richtungsselektiven Em
pfänger benötigt.
Der erfindungsgemäße Fernbedienungsgeber weist eine Neigungs
schaltereinrichtung auf, die so im Gehäuse angeordnet ist und
so ausgebildet ist, daß sie abhängig von der Neigung des Ge
häuses mindestens vier unterschiedliche Wahlsignale abgibt, und
zwar
- - ein erstes Wahlsignal bei nach vorne geneigter Stellung des Gehäuses,
- - ein zweites Wahlsignal bei nach hinten geneigter Stellung,
- - ein drittes Wahlsignal bei nach links um die Längsachse, des Gehäuses verkippter Stellung und
- - ein viertes Wahlsignal bei nach rechts um die Längsachse des Gehäuses verkippter Stellung.
Vorzugsweise wird noch ein fünftes Wahlsignal abgegeben, näm
lich dann, wenn sich das Gehäuse im wesentlichen in waagrechter
Stellung befindet.
Zum Verarbeiten der so erzeugten Wahlsignale weist der Fern
bedienungsgeber eine herkömmliche Sendeschaltung auf, die
kodierte Sendesignale an eine herkömmliche Sendeelementan
ordnung liefert.
Der erfindungsgemäße Fernbedienungsgeber nutzt eine Erkenntnis
über Zusammenhänge unterschiedlicher räumlicher Bewegungen aus,
nämlich die, daß eine Bewegung eines Gegenstandes zum Beispiel
nach links nicht nur durch ein Linearverschieben des Gegenstan
des nach links erfolgen kann, sondern auch durch ein Rollen des
Gegenstandes nach links. Daraus resultiert die Erkenntnis, daß
das Verschwenken eines Führungsstrahles nach links und das Ver
drehen des Führungsstrahles um seine Längsachse nach links sinn
verwandte Bewegungen sind. Soll gemäß obigem Beispiel ein Kur
sor in einer horizontalen Ebene nach links bewegt werden, ist
die sinngemäß unmittelbar zugehörige Bewegung eines Fernbedie
nungsgebers diejenige eines Verschwenkens des Gebers in einer
horizontalen Ebene nach links. Aufgrund des vorstehend genann
ten räumlichen Zusammenhangs ist jedoch eine Kippbewegung des
Fernbedienungsgebers um seine Längsachse nach links eine mittel
bar zugehörige Bewegung.
Die bekannten Fernbedienungsgeber nutzten den unmittelbaren Zu
sammenhang zwischen Bewegung von Kursor und Fernbedienungsgeber,
also z. B. Fernbedienungsgeber horizontal nach links verschwen
ken, wenn Kursorbewegung horizontal nach links gewünscht ist.
Der erfindungsgemäße Fernbedienungsgeber nutzt dagegen für den
eben genannten Fall den beschriebenen mittelbaren Zusammenhang,
nämlich Verkippen des Fernbedienungsgebers um seine Längsachse
nach links, wenn eine Kursorbewegung horizontal nach links ge
wünscht ist.
Das Ersetzen der bisher genutzten unmittelbaren Zusammenhänge
durch die genannten mittelbaren Zusammenhänge ermöglicht eine
enorme technische Vereinfachung eines Fernbedienungsgebers. Es
muß nämlich nur noch festgestellt werden, in welcher Richtung
der Fernbedienungsgeber geneigt wird. Dies ist mit einfachen
Neigungsschaltern leicht realisierbar, wie sie in unterschied
lichster Art bekannt sind. Es ist demgemäß nicht mehr erforder
lich, Strahlung mit recht genauer Richtungscharakteristik aus
zusenden und diese Strahlung richtungsselektiv zu empfangen,
sondern die Strahlung kann beliebig gesendet und empfangen wer
den, wobei lediglich sicherzustellen ist, daß sie überhaupt em
pfangen wird.
In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen
von Neigungsschaltereinrichtungen gegeben. Von besonderer Be
triebssicherheit ist eine optische Einrichtung mit einer Kugel,
die abhängig von der Neigung des Gehäuses jeweils eine von fünf
stabilen Stellungen anläuft, in denen die Kugel festgehalten
wird, bis die Neigung wieder so stark geändert wird, daß der
aktuelle Kugelhalteort verlassen wird und ein neuer erreicht
wird. In mindestens dreien der Kugelhalteorten sind Lichtempfän
ger angeordnet, die keine Strahlung mehr empfangen, wenn sich
die Kugel im zugehörigen Kugelhalteort befindet. Vorzugsweise
befindet sich einem der Kugelhalteorte ein Lichtsender und in
drei anderen jeweils ein Lichtempfänger. Es kann aber auch der
Lichtsender gesondert angeordnet sein und Lichtempfänger befin
den sich in mindestens vier Kugelhalteorten.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Fernbedienungsgebers ist
nicht auf das Verstellen eines Kursors beschränkt. Dieses Bei
spiel diente nur zur Veranschaulichung. Wie eingangs genannt,
handelt es sich um einen Fernbedienungsgeber, der für beliebige
Fernsteuerungsaufgaben eingesetzt werden kann. Abhängig von der
jeweils eingestellten Neigung wird ein zugehöriges kodiertes
Signal ausgesendet, das, entsprechend dem jeweiligen Kode eine
zugehörige Funktion beim zu steuernden Gerät auslöst.
Fig. 1a und 1b schematische Längsschnitte durch einen be
tätigten Fernbedienungsgeber in nach oben bzw. nach
unten geneigter Stellung;
Fig. 1c schematische perspektivische Darstellung eines Fern
bedienungsgebers in nach links geneigter Stellung;
Fig. 2 schematische perspektivische Darstellung eines Nei
gungsschalters in zwei unterschiedlichen Lagen;
Fig. 3 Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Schaltungs
platte eines Fernbedienungsgebers von einer kugelge
schalteten Funktionswähleinrichtung;
Fig. 4a und 4b Querschnitte der Funktionswähleinrichtung ge
mäß Fig. 3 bei waagrechter bzw. nach oben geneigter
Lage der Schaltungsplatte;
Fig. 5 Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Funk
tionswähleinrichtung mit bedämpfbaren Oszillatoren
als Neigungsschaltern;
Fig. 6 schematischer Querschnitt durch eine Funktionswähl
einrichtung mit Flüssigkeits-Neigungsschaltern mit
zugehöriger Auswerteschaltung;
Fig. 7 und 8 Draufsicht auf bzw. Querschnitt durch eine Funk
tionswähleinrichtung mit optisch arbeitenden Nei
gungsschaltern;
Fig. 9 Draufsicht auf ein Detail der Funktionswähleinrich
tung gemäß den Fig. 7 und 8 zum Erläutern der Roll
bahn einer Kugel;
Fig. 10 Tabelle zum Erläutern unterschiedlicher Schaltzu
stände der Funktionswähleinrichtung gemäß den Fig.
7 und 8;
Fig. 11 Schaltbild der Funktionswähleinrichtung gemäß den
Fig. 7 und 8 mit zugehöriger Auswerteschaltung; und
Fig. 12 Schaltbild eines Fernbedienungsgebers mit einer
Funktionswähleinrichtung gemäß den Fig. 7 und 8.
Die Fig. 1a und 1b zeigen in einer schematischen Darstellung
die Seitenansicht eines Fernbedienungsgebers, der im Falle der
Fig. 1a um einen Neigungswinkel a aus seiner waagerechten Lage
mit seiner Vorderseite nach oben verschwenkt ist und im Falle
der Fig. 1b aus der waagerechten Lage um den Neigungswinkel a
nach unten verschwenkt ist. Das Gebergehäuse 1 ist längs einer
senkrechten Ebene durch die Längsachse 2 des Fernbedienungsge
bers aufgeschnitten gezeichnet, so daß die wesentlichen Bauele
mente des Fernbedienungsgebers schematisch dargestellt werden
können. Auf einer unbeweglich mit dem Gebergehäuse verbundenen
Platte 3 sind Sendeelemente 4, ein Sender 5, eine Drucktaste 6,
mehrere Neigungsschalter 7, 8, 9, die eine Funktionswählein
richtung 17 bilden, und eine Auswerteschaltung 10 angeordnet.
Der Sender 5 und die Auswerteschaltung 10 bilden zusammen eine
Sendeschaltung. Zur Stromversorgung enthält der Fernbedienungs
geber eine Batterie 11.
Die Neigungsschalter 7, 8 und 9 weisen eine Ruhelage auf, die
dann besteht, wenn deren Hauptachse 12 parallel zur Gravita
tionsrichtung 13 liegt. Wird einer der Neigungsschalter, z. B.
der Neigungsschalter 7, aus seiner Ruhelage 14 in einer bestimm
ten Richtung 15 in eine zur Ruhelage 14 um einen Winkel a ge
neigte Lage 16 verschwenkt, deren Neigungswinkel a größer als
ein Auslösewinkel a0 ist, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt
ist, dann erzeugt dieser Neigungsschalter ein Ausgangssignal.
Werden mehrere derartige Neigungsschalter 7, 8, 9 so auf der
Platte 3 des Fernbedienungsgebers angeordnet, daß ihre Wirk
richtungen 15 in unterschiedliche Richtungen zeigen, kann eine
mit derartigen Schaltern ausgebildete Funktionswähleinrichtung 17
ein Verschwenken des Fernbedienungsgebers aus seiner waagerech
ten Lage, die die Referenzbedienungslage des Fernbedienungsge
bers bezüglich aller Schwenkbewegungen zur Steuerung eines fern
bedienbaren elektrischen Gerätes darstellt, durch seine Aus
gangssignale kenntlich machen. Aus den von den Neigungsschaltern
des Fernbedienungsgebers erzeugten Ausgangssignalen bildet die
Auswerteschaltung 10 Signale, die vom Sender 5 in kodierte
Übertragungssignale für die Sendeelemente 4 umgesetzt werden.
Zur Fernsteuerung eines elektrischen Gerätes hält der Benutzer
des Fernbedienungsgebers diesen so in einer Hand, daß er mit
dem Daumen 18 dieser Hand die aus dem Gebergehäuse 1 herausra
gende Drucktaste 6 eines Einschalters 19 des Fernbedienungsge
bers betätigen kann. Mit dem Betätigen dieser Drucktaste 6 ist
die Funktionswähleinrichtung 17 des Fernbedienungsgebers einge
schaltet, so daß sie eine Verschwenkungslage des in der Hand
gehaltenen Fernbedienungsgebers infolge einer Schwenkbewegung
der Hand des Benutzers erkennen und daraus einen Steuerbefehl
bilden kann. Beim Verschwenken des Fernbedienungsgebers um die
Längsachse 2 nach links wird die in Fig. 1c dargestellte Stel
lung des Gehäuses erreicht. In dieser Figur ist gestrichelt die
von dem Gebergehäuse 1 des Fernbedienunsgebers umgebene Platte 3
und der auf dieser Platte angeordnete Neigungsschalter 8 darge
stellt, der bei der in der Fig. 1c dargestellten seitlichen Nei
gung des Gebergehäuses von der Waagerechten wirksam ist und bei
einem Neigungswinkel a, der größer als der Auslösewinkel a0
ist, ein Ausgangssignal erzeugt.
Tritt bei einer Betätigung der Drucktaste 6 von keinem der Nei
gungsschalter 7, 8, 9 des Fernbedienungsgebers ein Ausgangs
signal auf, ermittelt daraus die Sendeschaltung 10, 5, daß sich
der Fernbedienungsgeber in der Referenzbedienungslage, d. h. in
waagerechter Lage, befindet, und erzeugt ein der Ruhelage des
Fernbedienungsgebers zugeordnetes Ausgangssignal, das ebenfalls
als Steuerbefehl verwendet wird, was zum Übertragen eines Sig
nales an das fernzusteuernde Gerät führt. Zur Darstellung der
vier Neigungsrichtungen - Vorderseite des Gebergehäuses nach
oben oder nach unten geneigt, oder Gebergehäuse um die Längs
achse 2 nach rechts oder nach links gedreht - enthält die Funk
tionswähleinrichtung 17 des in den Fig. 1a - 1c dargestellten
Fernbedienungsgebers 4 Neigungsschalter, von denen drei mit
den Bezugszeichen 7, 8 und 9 schematisch dargestellt sind. In
einem anderen Ausführungsbeispiel enthält die Funktionswählein
richtung 17 einen fünften Neigungsschalter, der bei einer Lage,
deren Winkelabweichung der Längsachse 2 des Neigungsschalters
von der Gravitationsrichtung 13 geringer ist als der Auslöse
winkel a0 der übrigen vier Neigungsschalter, richtungsunabhän
gig ein Ausgangssignal erzeugt und damit eine Lage um die Ruhe
lage des Fernbedienungsgebers kennzeichnet.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die die Neigung des
Fernbedienungsgebers gegenüber einer Referenzbedienungslage des
Fernbedienungsgebers feststellenden Elemente richtungsabhängige
Sensoren, die den von der Gravitationsrichtung abweichenden
Winkel feststellen und ein vom Betrag der Winkelablage abhängi
ges elektrisches Ausgangssignal erzeugen.
In den folgenden Fig. 3-6 werden einige Ausführungsbeispiele
einer Funktionswähleinrichtung 17 von Fernbedienungsgebern mit
Neigungsschaltern näher erläutert. Zu dem in den Fig. 3, 4a und
4b dargestellten Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 ein Aus
schnitt einer Schaltungsplatte 3 an der Stelle der Funktions
wähleinrichtung 17 eines Fernbedienungsgebers dargestellt. Die
Schaltungsplatte 3 enthält an dieser Stelle eine achsensymmetri
sche Ausnehmung 20, deren Ränder 21 leicht in die Ausnehmung 20
hinein gewölbt sind. An jedem Rand sind in der Mitte ein schma
leres Kontaktelement 22 und links und rechts davon ein breiteres
Kontaktelement 23 angebracht. In der waagerechten Platte ist
eine in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Kugel 24 gela
gert. Die hochleitend ausgebildete Oberfläche 25 (Fig. 4a und
4b) lagert in dieser Stellung auf den mittleren Kontaktelemen
ten 22 der Ränder 21 in der Ausnehmung 20 und verbindet dadurch
die mittleren Kontaktelemente 22 elektrisch miteinander. Die
Kugel 24 bildet so mit den mittleren Kontaktelementen 22 einen
Neigungsschalter zur Kennzeichnung einer etwa waagerechten Ruhe
lage des Fernbedienungsgebers. Die vier Ecken der viereckigen
Ausnehmung 20 der Schaltungsplatte 3 weisen in die vier Rich
tungen, in denen die übrigen vier Neigungsschalter wirksam wer
den. Die Kontaktelemente 23 an den Ecken je zweier zuammenstoßen
der Ränder 21 der Ausnehmung bilden zusammen mit der Kugel 20
je einen weiteren Neigungsschalter, dessen Kontaktelemente in
der Ruhelage des Fernbedienungsgebers durch die Kugel nicht
elektrisch verbunden sind. Erst bei einer Neigung des Fernbe
dienungsgebers in einer der Richtungen, in die die Ecken der
Ausnehmung 20 weisen und bei der der Schwerpunkt der Kugel 24
die senkrechte Ebene durch die Auflagepunkte der Kugel am Rand 21
der Ausnehmung 20 durchdringt, rollt die Kugel entlang der bei
den Ränder 21, die die Spitze in Richtung der Neigung des Fern
bedienungsgebers bilden, bis in eine durch einen Anschlag be
grenzte Position, in der die Kugel die beiden der Spitze zu
nächst liegenden Kontaktelemente 23 verbindet. Eine derartige
Lage ist in Fig. 4b für einen Schwenk des Fernbedienungsgebers
nach oben dargestellt.
Zum Schutz der Kugel 24 und zur Begrenzung von deren Lauf auf
den Rändern 21 der Ausnehmung 20 ist in Ausnehmungen 26 der
Platte 3 eine Abdeckkappe 27 befestigt, die in der Fig. 3 ge
strichelt angedeutet und in den Fig. 4a und 4b von der Seite
gesehen aufgeschnitten dargestellt ist. Die Kappe 27 enthält
einen Anschlagrand 28, der den Lauf der Kugel 20 begrenzt und
gegebenenfalls führt. Die gewölbte Ausbildung der Ränder 21 der
Ausnehmung 20 trägt ebenfalls zu einer besseren Führung der Ku
gel 24 in die einzelnen Wirkrichtungen bei. Die einen Kontakte
der fünf Neigungsschalter sind in dem dargestellten Ausführungs
beispiel gemeinsam mit dem Einschalter 19 des Fernbedienungs
gebers über elektrische Leitungen 29 verbunden; die anderen
Kontaktelemente dieser Neigungsschalter sind einzeln mit einer
Auswerteschaltung 10 verbunden.
In der Fig. 4a ist in einer seitlichen Sicht nochmals die Stel
lung der Kugel 24, die gemeinsames Schaltelement der aus den
fünf Neigungsschaltern gebildeten Funktionswähleinrichtung 17
ist, in der waagerechten Ruhelage des Fernbedienungsgebers dar
gestellt, in der die Hauptachse 12 der dargestellten Schalter
anordnung parallel zur Gravitationsrichtung 13 verläuft. In
Fig. 4b ist die in Fig. 4a dargestellte Schalteranordnung in
einer um den Winkel a nach oben geneigten Stellung des Fernbe
dienungsgebers dargestellt, in der die Kugel 24 am Anschlag 28
der Abdeckkappe 27 anliegt. Der Neigungswinkel a ist größer als
der Auslösewinkel a0, in dem der Schwerpunkt der Kugel 24 ge
rade die senkrechte Ebene durch die Auflagepunkte der Kugel auf
den Rändern 21 der Ausnehmung 20 in der Platte 3 durchdringt.
Der in Fig. 5 dargestellte Ausschnitt einer Schaltungsplatte 3
eines Fernbedienungsgebers enthält eine Funktionswähleinrich
tung 17, bei der ebenfalls eine Kugel 24 in einer Aussparung 30
der Schaltungsplatte gelagert ist. In der Zeichnung ist die
kreisrunde Aussparung 30 durch die Kugel 24 verdeckt und ge
strichelt dargestellt. Um die Kugel 24 sind auf der Schaltungs
platte 3 kranzförmig vier Schwingspulen 31 angeordnet, d. h. in
der Sicht auf das geöffnete Gebergehäuse je eine Schwingspule
vor und hinter sowie rechts und links neben der Aussparung 30
in der Schaltungsplatte 3 des Fernbedienungsgebers. Jede dieser
Schwingspulen 31 ist mit einem ihr zugehörigen elektrischen
Oszillator 32 verbunden. Die Oszillatoren 32 sind so einge
stellt, daß sie in der Ruhelage der Kugel 24, in der sie in der
Aussparung 30 gelagert ist, eine elektrische Schwingung erzeu
gen. Sobald sich jedoch die Kugel einer der Schwingspulen nä
hert und an ihr infolge einer Neigung des Gebergehäuses anliegt,
reißt die Schwingung ab. Auf der Schaltungsplatte angeordnete
Führungsstäbe 33 sorgen dafür, daß sich die Kugel 24 bei einer
Schwenkbewegung des Fernbedienungsgebers nur einer Schwingspule
nähert, so daß die Schwingung nur eines Oszillators unterbro
chen wird. Die Oszillatoren 32 sind an eine Auswerteschaltung 10
angeschlossen, die ein von der Neigungslage des Fernbedienungs
gebers abhängiges Wahlsignal für den Sender 5 erzeugt, zur Über
tragung eines kodierten Signales an ein fernzubedienendes elek
trisches Gerät. Die Kugel 24 und die Schwingspulen 31 sind durch
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Abdeckkappe geschützt
und gesichert.
In Fig. 6 ist schematisch eine Flüssigkeits-Funktionswählein
richtung 17 dargestellt. Diese Einrichtung ist auf der lage
stabil im nicht näher dargestellten Gebergehäuse eines Fernbe
dienungsgebers befestigten Schaltungsplatte 3 angeordnet und
enthält am Boden ihres dichten Gehäuses 35 einen großflächigen,
plattenförmigen Mittenkontakt 36. An der dem Boden gegenüber
liegenden Deckwand des Schaltergehäuses 35 sind kranzförmig um
den Rand verteilt vier Kontaktelemente 37 wesentlich kleinerer
Fläche angeordnet. Das Schaltergehäuse enthält eine nicht net
zende, elektrisch leitende Flüssigkeit 41, in der Menge, daß
sie bei einer Senkrechtstellung der Leiterplatte 3 nur eines
der Kontaktelemente 37 bedeckt. Ab einer bestimmten Neigung der
Schaltungsplatte 3 aus der Waagerechten, die einem Auslösewin
kel a0 entspricht, benetzt die leitende Flüssigkeit das Kontakt
element 37, das der Richtung der Neigung der Schaltungsplatte 3
und damit der Richtung der Neigung des Fernbedienungsgebers
zugeordnet ist und stellt somit eine leitende Verbindung zwi
schen dem Mittelkontakt 36 und diesem Kontaktelement 37 her,
so daß der so gebildete Neigungsschalter elektrisch leitend ge
schlossen ist. Die vier Kontaktelemente 37 der Flüssigkeits-
Funktionswähleinrichtung 17, von denen in der Zeichnung nur drei
dargestellt sind, sind mit einer Auswerteschaltung 10 verbunden,
die aus den über die Kontakte übertragenen Signale ein rich
tungsabhängiges Ausgangssignal bildet, das vom Sender 5 in ein
kodiertes Sendesignal umgewandelt wird und dann übertragen wird.
Als leitende, nicht benetzende Flüssigkeit 41 in dem Schalter
gehäuse 35 eignet sich besonders Quecksilber, das wegen seiner
Trägheit und Schwere eine hohe Fließdämpfung aufweist. Bei
einer leichter fließenden Flüssigkeit enthält das Schalterge
häuse 35 ein beliebiges Fließdämpfungsmittel.
Die Fig. 7-12 betreffen die bevorzugte Ausführungsform einer
Funktionswähleinrichtung 17. Diese besteht aus einem Kugelfüh
rungsgehäuse 50, einer Kugel K, einer lichtemittierenden Foto
diode D und drei lichtempfindlichen Fototransistoren P1-P3.
Das Kugelführungsgehäuse 50 besteht aus einer zylindrischen Wand
aus Kunststoff, einem Kunststoffboden und einem metallischen
Deckel. Die Fotodiode D und die Fototransistoren P1-P3 sind
in den Boden des Gehäuses eingesetzt.
Wie aus der Draufsicht von Fig. 7 erkennbar, ist das Kugelfüh
rungsgehäuse 50 in vier symmetrisch zur Mittelachse angeordnete
Quadranten aufgeteilt. Im Boden befindet sich in der Mitte und
in drei der vier Quadranten eine Ausnehmung. In der mittleren
Ausnehmung sitzt die Fotodiode D, in den Quadrantenausnehmun
gen sitzen die Fototransistoren P1-P3. In jedem der vier
Quadranten ist die Innenwand des Gehäuses teilzylindrisch aus
geführt, mit einem Zylinderradius, der im wesentlichen dem Ku
gelradius entspricht. Diese Gestaltung dient zum Führen und
Halten der Kugel in unterschiedlichen Stellungen. Zu diesem
Zweck dient auch eine pyramidenförmige Vertiefung 51, die so
orientiert ist, daß ihre Spitze nach unten in die Mitte der
mittleren Ausnehmung zeigt und ihre vier Basisecken in Richtung
der vier Quadranten zeigen. Die Basislinie der Pyramide ist in
etwa gleich dem Kugeldurchmesser. Die Neigung der Seitenflächen
der Pyramide in Verbindung mit dem Durchmesser der mittleren
Aussparung und dem Kugeldurchmesser bestimmen den Auskippwinkel.
Wie bereits erwähnt, sind die Anschläge an den Quadranten teil
zylinderförmig mit in etwa dem Radius der Kugel ausgebildet,
wodurch diese sicher aufgefangen und fixiert wird. Die nach
innen ragenden Spitzen zwischen den Qudrantenteilzylindern
lenken die Kugel K zwangsweise in den nächstliegenden
Quadranten, da die Spitzen in Verbindung mit den planen
Seitenflächen der Pyramide keine stabile Zwischenlage ermög
lichen. So ist es möglich, die Kugel K von einem Quadranten
direkt in einen benachbarten zu bewegen, ohne daß hierzu
die Mitenstellung durchlaufen werden muß.
Die Bewegung der Kugel K sei nun anhand von Fig. 9 näher erläu
tert. Ausgangspunkt ist die stabile Mittenlage, also die Lage,
die bei waagerechtem Fernbedienungsgeber eingenommen wird. In
dieser Mittenlage besitzt die Kugel vier durch Kreuze gekenn
zeichnete Auflagepunkte an den Pyramidenflächen. Die Neigung
der Flächen ist so ausgelegt, daß die Rollbahn nach dem Auskip
pen der Kugel ein leichtes Gefälle zu einem Quadranten hin auf
weist, so daß die Kugel dorthin beschleunigt wird. In Fig. 9
ist ein Rollen nach rechts veranschaulicht. Zunächst rollt die
Kugel nach Überschreiten des Auskippwinkel längs der Pyramiden
kante auf zunächst parallelen Rollbahnen auf den Flächen, dann
weiter auf den rechtwinklig aufeinander zulaufenden Basiskanten
der Pyramide. Beim Übergang von den parallelen Rollbahnen zu
den Basiskanten nimmt das Gefälle effektiv zu, wodurch ein
Knick im Bahngefälle entsteht. Bevor sich diese Kanten in der
Ecke treffen, ist die Anlagefläche eines Quadranten erreicht.
Der Knick im Gefälle verzögert beim Zurückschwenken der Funk
tionswähleinrichtung 17 das Zurückkippen solange, bis die Roll
bahn wieder ausreichend Gefälle zum Zentrum besitzt, um die Ku
gel K dorthin zu beschleunigen. Hiermit ist sichergestellt, daß
die Kugel nur 5 stabile Ruhelagen einnehmen kann, die im fol
genden als Kugelruheorte bezeichnet werden. Auf den Verbindungs
wegen ist aufgrund deren Ausgestaltung ein Stillstand der Kugel
nicht möglich, wodurch ein eindeutiges Schaltverhalten gewähr
leistet ist.
Wenn sich die Kugel K in Mittenstellung befindet, wie in Fig. 7
dargestellt, empfängt keiner der Fototransistoren P1-P3 Licht,
wodurch jeder ein Signal logisch "0" ausgibt, wie dies in der
ersten Zeile der Tabelle von Fig. 10 aufgelistet ist. Ist die
Kugel nach links bewegt, entsprechend der Lage von Fig. 8
(eigentlich müßte für die Lage der Kugel gemäß Fig. 8 das Ku
gelführungsgehäuse etwas nach links verkippt sein, was jedoch
nicht erfolgt ist, um den Zusammenhang mit der Draufsicht gemäß
Fig. 7 zu verdeutlichen), ist der Fototransistor P1 abgedeckt,
weswegen er das Signal "0" ausgibt, wohingegen die Fototransi
storen P2 und P3 Licht empfangen und damit jeweils das Signal
"1" liefern. Die linke Lage ist demgemäß durch das Drei-Bit-
Signal "011" gekennzeichnet. Dieses Drei-Bit-Signal ist ein
von der Funktionswähleinrichtung 17 ausgegebenes Wahlsignal,
das anzeigt, daß diejenige Funktion ausgewählt werden soll, die
der nach links verkippten Lage des Fernbedienungsgebers zugeord
net ist. Die übrigen Drei-Bit-Wahlsignale für die anderen mög
lichen stabilen Lagen der Kugel sind in Fig. 10 aufgelistet.
Die Fotodiode D kann dauernd Licht abstrahlen, jedoch ist es
von Vorteil, wenn der Fernbedienungsgeber einen Einschalter 19
aufweist, wie er in Fig. 1 dargestellt ist. Die Diode wird in
diesem Fall immer nur dann aktiviert wenn der Schalter 19 betä
tigt ist. Eine entsprechende Beschaltung der Funktionswählein
richtung ist in Fig. 11 dargestellt. Aus dieser ist erkennbar,
daß die Fotodiode D in Reihe mit dem Einschalter 19 liegt, so
daß sie nur dann mit Spannung versorgt wird, wenn dieser ge
schlossen ist. Das Schließen des Schalters bewirkt außerdem das
Aktivieren eines Dekoders in einem Analogmultiplexer 52. Dieser
setzt das jeweilige Drei-Bit-Wahlsignal von der Funktionswähl
einrichtung 17 in eines von fünf Signalen um, die auf einer je
weils zugeordneten Leitung auf einen IR-Sender IC 53 gegeben
werden. Dieser sorgt für jeweils unterschiedliche Kodierung
eines Sendesignals abhängig davon, über welche der fünf Leitun
gen ein Signal zugeführt wird. Mit dem kodierten Sendesignal
werden die Sendeelemente 4 über eine Treiberschaltung ange
steuert.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel war die Fotodiode D eine
IR-Diode vom Typ CQY 36 N, die Fototransistoren P1-P3 waren
vom Typ BPW 17 N, der Analogmultiplexer 52 war vom Typ 4051
und der IR-Sender IC 53 vom Typ SAA 1250. Als Sendeelemente 4
wurden IR-Dioden verwendet, wie sie für diesen Zweck üblich
sind. Die beiden Dioden wurden so angeordnet, daß die eine nach
oben geneigt gegenüber der Längsachse 2 abstrahlte und die an
dere nach unten geneigt. Der Neigungswinkel entsprach demjeni
gen, der auch erforderlich war, um die Kugel K vom mittleren
Kugelruheort in einen äußeren zu bewegen, nämlich etwa 20°.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Anordnung der fotoaktiven
Elemente in einer Funktionswähleinrichtung mit Neigungsschaltern
mit optischer Auswertung auch anders erfolgen kann, als anhand
der Fig. 7-10 erläutert. So kann sich die Fotodiode D an je
dem der dargestellten vier Kugelruheorte befinden. Entsprechend
sind die drei anderen Kugelruheorte mit Fototransistoren be
setzt. Es können auch vier der fünf Kugelruheorte mit Fototran
sistoren besetzt sein; in diesem Fall wird ein redundantes Sig
nal erhalten. In allen Fällen, in denen die lichtemittierende
Fotodiode im Boden des Kugelführungsgehäuses 50 angeordnet ist,
ist es von Vorteil, wenn der Deckel des Gehäuses reflektierend
ausgebildet ist. Dies ist dann nicht erforderlich, wenn die
Fotodiode am Deckel angeordnet ist und nach unten strahlt. In
diesem Fall kann im Boden an jedem Kugelruheort ein Fototransi
stor angeordnet sein. Es ist dann kein Analogmultiplexer erfor
derlich, um ein Mehr-Bit-Signal zu entschlüsseln, um die ak
tuelle Lage der Kugel zu ermitteln, sondern die Anzeige eines
Fototransistors, daß er kein Licht empfängt, ist dann unmittel
bar ein Zeichen dafür, daß sich die Kugel im zugehörigen Kugel
ruheort befindet.
Oben wurde beschrieben, wie eine Schalthysterese mit Hilfe des
pyramidenförmigen Eindrucks 51 im Boden des Kugelführungsgehäu
ses 50 erzielt wird. Eine entsprechende Hysterese kann aber
auch durch andere Ausgestaltung der Kugelführungsbahnen zwischen
den Kugelruheorten erzielt werden. Hierfür bestehen zahlreiche
mechanische Ausgestaltungen.
Die Sendeelemente 4 müssen nicht notwendigerweise lichtemittie
rende Elemente, insbesondere IR-Elemente sein, sondern es kann
sich auch um gänzlich andere Sendeelemente handeln, insbesondere
um Ultraschall-Sendeelemente.
Die Kugel K kann aus beliebigem Material bestehen, wenn sie nur
ausreichend glatt und schwer ist, um ein definiertes Abrollen
sicherzustellen. Das Ionsverhalten für Licht der verwen
deten Wellenlänge ist ohne Bedeutung. Das Material des Kugel
führungsgehäuses 50 muß für die verwendete Lichtwellenlänge
möglichst undurchlässig und gegenüber Fremdlicht möglichst dicht
sein. Die fotoempfindlichen Elemente müssen so angeordnet sein,
daß sie möglichst gut durch die Kugel abgedeckt werden, wenn
diese sich im jeweils zugehörigen Kugelruheort befindet. Mit
dem anhand der Fig. 7-12 veranschaulichten Muster wurden über
40 dB Pegelunterschied zwischen Hell und Dunkel erreicht. Nach
Abzug der möglichen Streuungen von ca. 15 dB bleiben immer noch
über 25 dB Signaländerung zwischen Hell und Dunkel. Damit las
sen sich Logik-Bausteine sicher ansteuern. Die Funktionszuver
lässigkeit ist damit erheblich höher als unter Verwendung von
Neigungsschaltern, bei denen Kontakte mechanisch geschlossen
werden, z. B. durch eine ruhende Kugel. Außerdem ist eine Funk
tionswähleinrichtung mit optischen Neigungsschaltern erheblich
umweltfreundlicher als dies herkömmliche Neigungsschalter mit
Quecksilber sind.
Claims (10)
1. Fernbedienungsgeber mit
- - einem Gehäuse (1),
- - einer Funktionswähleinrichtung (17) zum Ausgeben von Wahl signalen abhängig von einer durch Betätigen derselben ge wählten Funktion,
- - einer Sendeschaltung (5, 10; 52, 53) zum Ausgeben kodier ter Sendesignale, deren Kodierung vom jeweiligen Wahlsignal abhängt, und
- - einer Sendeelementanordnung (4) an der Vorderseite des Gehäuses, die die kodierten Sendesignale von der Sende schaltung empfängt, zum Senden kodierter Signale im we sentlichen in Längsrichtung des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Funktionswähleinrichtung eine Neigungsschaltereinrich
tung (17) ist, die so im Gehäuse (1) angeordnet ist und
so ausgebildet ist, daß sie abhängig von der Neigung des
Gehäuses mindestens vier unterschiedliche Wahlsignale ab
gibt, und zwar
- - ein erstes Wahlsignal bei nach vorne geneigter Stellung des Gehäuses,
- - ein zweites Wahlsignal bei nach hinten geneigter Stellung,
- - ein drittes Signal bei nach links um die Längsächse des Gehäuses geneigter Stellung desselben, und
- - ein viertes Wahlsignal bei nach rechts um die Längsachse des Gehäuses geneigter Stellung desselben.
2. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Neigungsschaltereinrichtung
(17) so im Gehäuse (1) angeordnet ist und so ausgebildet
ist, daß sie ein fünftes Wahlsignal bei im wesentlichen waage
rechter Stellung des Gehäuses ausgibt.
3. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Funktionswähleinrichtung (17)
mehrere unterschiedlichen Neigungsrichtungen zugeordnete
Neigungsschalter (7, 8, 9) enthält, die nur bei einer Winkel
lageabweichung in der ihnen zugeordneten Richtung ein Aus
gangssignal erzeugen.
4. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Neigungsschalter auf einer
lagestabil mit dem Gebergehäuse (1) verbundenen Platte (3)
angeordnete Kontaktelemente (22, 23) sind, die bei einer
Winkelabweichung (a) des Gebergehäuses gegenüber einer
waagerechten Referenzlage des Gebergehäuses von einem durch
die Winkellageänderung aus der Ruhelage bewegten Schwerekör
per (24) direkt oder indirekt elektrisch verbunden sind.
5. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Neigungsschalter Anordnungen
mit einem elektrischen Oszillator (32) sind, deren Schwing
spulen (31) auf einer lagestabil mit dem Gebergehäuse (1)
verbundenen Platte (3) angeordnet sind, und daß wenigstens
ein mit dem Gebergehäuse gekoppelter Schwerekörper (24) vor
handen ist, der bei einer Winkelabweichung (a) des Geber
gehäuses von einer waagerechten Referenzlage des Geberge
häuses sich aus einer Ruhelage auf eine Schwingspule zu be
wegt und die Oszillatorschwingung durch die Bedämpfung der
Schwingspule unterbricht.
6. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwerekörper eine auf der
Oberfläche (25) elektrisch hochleitende Kugel (24) ist, die
in der waagerechten Stellung des Gehäuses (1) in einer Aus
sparung (20, 30) der Platte (3) gelagert ist.
7. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Neigungsschalter auf einer
lagestabil mit dem Gebergehäuse (1) verbundenen Platte (3)
angeordnete Flüssigkeitsschälter sind, bei denen Flüssigkeit
ab einer bestimmten Neigung (a) des Gebergehäuses Kontakte
elektrisch leitend miteinander verbindet.
8. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch
- - ein Kugelführungsgehäuse (50) mit fünf Kugelruheorten,
wobei
- - die Kugelruheorte so angeordnet sind, daß vier von ihnen einen mittleren Kugelruheort in einer Ebene quadranten förmig umgeben,
- - die Kugelruheorte so ausgebildet sind, daß eine im Kugel führungsgehäuse laufende Kugel (K) dann, wenn jeweils ein vorgegebener Neigungswinkel (a0) überschritten wird, von einem Kugelruheort in einen anderen, abhängig von der neu eingestellten Neigung, rollt,
- - im Kugelführungsgehäuse ein Lichtsender (D) angeordnet ist, und
- - in mindestens drei der restlichen vier Kugelruheorte je weils ein Lichtempfänger (P1-P3) so angeordnet ist, daß er abgedeckt wird, wenn sich die Kugel im jeweiligen Ku gelruheort befindet, dagegen das Licht vom Lichtsender empfängt, wenn weder der Lichtsender noch der jeweilige Lichtempfänger abgedeckt sind.
9. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lichtsender (D) in einem der
Kugelruheorte und drei Lichtempfänger (P1-P3) in drei an
deren Kugelruheorten angeordnet sind.
10. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kugelrollbahnen zwischen den Ku
gelruheorten so ausgebildet sind, daß zum Herausbewegen der
Kugel (K) aus einem Kugelruheort ein anderer Neigungswinkel
eingestellt werden muß, als er zum Hereinbewegen der Kugel in
den jeweiligen Kugelruheort erforderlich war, so daß eine ein
mal erreichte Kugelstellung in einem vorgegebenen Neigungsbe
reich erhalten bleibt.
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