DE3910035A1 - Farbbildabtasteinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbbildabtasteinrichtung, die
eine Farbabbildung in elektrische Signale umwandelt, insbesondere
eine Farbbildabtasteinrichtung, die die Güte
eines gelesenen Bildes verbessern kann.
Fig. 1 zeigt schematisch eine bekannte Farbbildabtasteinrichtung.
Dabei liegt eine Vorlage bzw. ein Original 1 auf
einer Auflageplatte 2. Unter der Auflageplatte 2 ist eine
Leuchtstoffröhre 3 angeordnet, die als Beleuchtungsquelle
für die Vorlage 1 dient. Ferner ist nahe der Leuchtröhre 3
eine Stablinsenanordnung 5 angeordnet, die als Fokussiereinheit
zur Fokussierung des Farbbildes der Vorlage 1 auf
einen Bildwandler 4 dient.
Bei dieser bekannten Farbbildabtasteinrichtung wird die auf
der Auflageplatte 2 liegende Vorlage 1 von der Leuchtstoffröhre
3 beleuchtet, und das Farbbild auf der Vorlage 1 wird
von der Stablinsenanordnung 5 in ein aufrechtes reelles
Bild mit derselben Größe wie das Farbbild auf den Bildwandler
4 fokussiert. Die Leuchtstoffröhre 3, der Bildwandler 4
und die Stablinsenanordnung 5 werden als Einheit relativ zu
der Vorlage 1 und der Auflageplatte 2 in Richtung eines
Pfeils A verschoben. Daher werden die Bildinformationsteile
der Vorlage 1 sequentiell in jeder Abtastzeile in elektrische
Signale umgewandelt.
Die Fig. 2 und 3 sind eine Draufsicht auf den Bildwandler 4
bzw. eine Draufsicht auf die Anordnung der Farbfilter im
Lichtempfangsbereich des Bildwandlers 4. In Fig. 2 besteht
der Bildwandler 4 aus einem Isolatorsubstrat 41 und einer
Mehrzahl von ladungsgekoppelten bzw. CCD-Bildsensoren 42,
die gerade auf dem Isoliersubstrat 41 angeordnet sind. Nach
Fig. 3 ist ein Bildelement 43 aus Bilddetektoren 431-434
zusammengesetzt, die auf einem CCD-Bildwandler 42 angeordnet
sind. Der Detektor 431 hat kein Farbfilter (W), und die
Frontseiten der Detektoren 432, 433 bzw. 434 weisen ein
Gelbfilter (Y), ein Grünfilter (G) bzw. ein Zyanfilter (C)
auf. Auf die Detektoren 431-434 auftreffendes Licht wird in
elektrische Signale umgewandelt, die extern durch CCD-Kanäle
(nicht gezeigt) abgeleitet sind, die zu beiden
Seiten der Detektoranordnung vorgesehen sind.
Nachstehend wird ein Verfahren erläutert, mit dem in der
oben erläuterten Weise abgeleitete Ausgangswerte in R-,
G- und B-Werte umgewandelt werden, die normale Farbbildsignale
sind. Wenn man mit Anw, Any, Ang und Anc die Ausgangswerte
von Digitalsignalen bezeichnet, die durch A-D-Umsetzung
der Ausgangssignale der das n-te Bildelement 43
bildenden Detektoren 431-434 gewonnen sind, erhält man die
R-, G-, B-Werte durch die nachstehende Gleichung (1):
Die in Gleichung (1) verwendete Matrix aus drei Zeilen und
vier Spalten wird als "Transformationsmatrix M " bezeichnet,
die beispielsweise folgende Elemente hat:
Anschließend wird die Funktionsweise der bekannten Farbfilteranordnung
erläutert. Wenn man annimmt, daß gelbes
Licht, dessen Größe "2" ist, in ein Bildelement 43 eingetreten
ist, so werden die Ausgangswerte Anw, Any, Ang und
Anc der jeweiligen Detektoren 431-434 innerhalb des Bildelements
43:
Anw = 2, Any = 2, Ang = 1, Anc = 1.
Durch Substitution dieser Werte in Gleichungen (1) und (2)
werden die R-, G- und B-Werte wie folgt erhalten:
R = 1, G = 1, B = 0,
und es wird gefunden, daß die Farbe des in das Bildelement
43 eingetretenen Lichts Gelb ist.
Die Abbildung der Vorlage 1 ist jedoch nicht auf eine Farbart
begrenzt, sondern hat jedenfalls auch Farbgrenzen. Wie
in diesem Fall die R-, G- und B-Werte aussehen, wird unter
Bezugnahme auf einen Fall erläutert, in dem die Farbgrenzen
im wesentlichen in der Mitte des Bildelements liegen (auf
einer Linie L in Fig. 3). Wenn man beispielsweise annimmt,
daß weißes Licht einer Größe "3" in die Detektoren 431 und
433 eingetreten ist und daß schwarzes Licht einer Größe "0"
in die Detektoren 432 und 434 eingetreten ist, sind die
Ausgangswerte Anw, Any, Ang und Anc der jeweiligen Detektoren
431-434 wie folgt:
Anw = 3, Any = 0, Ang = 1, Anc = 0.
Entsprechend den Gleichungen (1) und (2) werden die Werte
für R, G und B wie folgt errechnet:
Rn = 3, Gn = 1, Bn = 3.
Diese Werte bezeichnen eine Farbe der Magentafarbgruppe,
und es ist bekannt, daß Rauschen auftritt, in das sich
Magenta auf der Grenzlinie zwischen Weiß und Schwarz einmischt.
Wie oben angegeben, ist die bekannte Farbbildabtasteinrichtung
mit dem Problem behaftet, daß in einem Fall, in
dem beim Lesen eines Farbbildes die Farbgrenze auf der Vorlage
1 in die Mitte des Bildelements 43 zu liegen kommt,
die Ausgangswerte der fotoelektrischen Umwandlung des Bildelements
43 eine Farbe aufweisen, die gegenüber den Farben
der Vorlage 1 vollständig verschieden ist, so daß im Umriß-
bzw. Konturteil eines gelesenen Bildes Rauschen auftritt.
Um dieses Rauschen zu vermindern, wird manchmal die Methode
angewandt, die Anfangszeiten der Speicherperioden des CCD-Bildwandlers
verschieden zu machen und Pufferspeicherkreise
vorzusehen, die die damit einhergehenden Verschiebungen der
Ausgangssignale ausgleichen. Diese Maßnahme wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 4-9 erläutert.
In Fig. 4, die ein detaillierterer Konstruktionsplan entsprechend
Fig. 3 ist, sind Transfergates 131 und 142 vorgesehen,
durch die Ladungen, die von Eingangslicht in den
Detektoren 431, 432 bzw. 433, 434 erzeugt werden, zu CCD-Kanälen
151 und 152 übertragen werden.
Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm, das die konventionelle Funktionsweise
des CCD-Bildwandlers 42 verdeutlicht.
Der CCD-Bildwandler 42 funktioniert wie folgt: Wenn das
Transfergate 141 den Aus-Zustand hat, wird das in die
Detektoren 431, 432 eintretende Licht in die Ladungen umgewandelt,
die in diesen Detektoren gespeichert werden. Wenn
anschließend das Transfergate 141 den Ein-Zustand annimmt,
werden die gespeicherten Ladungen zum CCD-Kanal 151 übertragen.
Im CCD-Kanal 151 sind den einzelnen Detektoren 431,
432 entsprechende Potentialmulden (nicht gezeigt) vorgesehen.
Durch Anlegen von Zweiphasen-Taktimpulsen Φ 1 und
Φ 2 an den CCD-Kanal 151 werden die von den Detektoren in
den Kanal übertragenen Ladungen sukzessive zu den angrenzenden
Potentialmulden verschoben, bis sie als Analogsignale
aus dem CCD-Bildwandler 42 durch einen in der Endstufe
des CCD-Kanals 151 vorgesehenen Float-Diffusionsverstärker
(nicht gezeigt) entnommen werden. Tatsächlich werden,
wie das Zeitdiagramm von Fig. 5 zeigt, Transfergateimpulse
Φ T während der Dauer einer Zeit TS (Fig. 5(a))
eingegeben, während die Zweiphasentaktimpulse Φ 1 und Φ 2
(Fig. 5(b) und 5(c)) kontinuierlich angelegt werden. In
diesem Fall sind die vom zweiten Transfergateimpuls Φ T
zum CCD-Kanal 151 übertragenen Ladungen gleich den in den
Detektoren 431, 432 während der vorhergehenden Zeit TS
gespeicherten Ladungen. Infolgedessen können Signale, deren
Größen proportional den Lichtmengen sind, die in den farbfilterfreien
Detektor 431 und in den Gelbfilterdetektor 432
eingetreten sind, abwechselnd nacheinander als zeitlich
aufeinanderfolgende Signale vom Float-Diffusionsverstärker
in der Endstufe des CCD-Kanals 151 abgeleitet werden. Die
Funktionsweisen der Detektoren 433, 434, des Transfergates
142 und des CCD-Kanals 152 auf der anderen Seite entsprechen
den vorstehend beschriebenen Funktionsweisen.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach dem Stand der Technik
läuft das Verfahren zur Rauschunterdrückung Grenzteil des
gelesenen Bildes wie folgt ab:
Mit Φ 1 und Φ 2 sind in Fig. 6(a) und 6(b) Zweiphasentaktimpulse
bezeichnet, die normalerweise und kontinuierlich
an die CCD-Kanäle 151 und 152 von Fig. 4 angelegt
werden. Φ T GA und Φ T GB in Fig. 6(c) und 6(d) bezeichnen
Transfergateimpulse, die an die Transfergates 142 bzw. 141
angelegt werden. Die Perioden TSA und TSB der jeweiligen
Transfergateimpulse Φ T GA und Φ T GB werden zu Speicherzeiten.
Wenn der untere Teil von Fig. 4 in bezug auf eine
Mittenlinie L′ als Kanal A und der obere Teil als Kanal B
definiert ist, kann man sagen, daß die Speicherzeit des
Kanals A die Zeit TSA ist, während die Speicherzeit des
Kanals B die Zeit TSB ist. Bei diesem bekannten Beispiel
sind die Perioden TSA und TSB gleich, aber die Anfangszeitpunkte
der Speicherzeiten der einzelnen Kanäle unterscheiden
sich durch ein Zeitintervall TD. Wie in Fig. 6(e) bzw.
6(f) gezeigt ist, werden somit Ausgangssignale D A und D B
vom Kanal A und vom Kanal B jeweils in der Signalfolge A 1g,
A 1c, A 2g, A 2c; . . . und in der Signalfolge A 1w, A 1y, A 2w,
A 2y, . . . unmittelbar nach dem Anlegen der Transfergateimpulse
Φ T GA und Φ T GB erzeugt.
Nachstehend wird die Funktionsweise des Farbgrenzteils
erläutert. Fig. 7 zeigt die Positionen (in Vertikalabtastrichtung)
der Vorlage 1 (in Fig. 1), an denen die Detektoren
des Kanals A und des Kanals B in der Farbtasteinrichtung
mit dem Ablauf der Zeit vorhanden sind. Mit P in
Fig. 7 ist ein Vertikalabtastabstand bezeichnet. Es wird
angenommen, daß zu einem Zeitpunkt t₀ in Fig. 7 die Detek
toren 433, 434 des Kanals A sich in einer Position y 0
befinden, während sich die Detektoren 431, 432 des Kanals B
auf einer Position y 0 - (P /2) befinden. In der Farbbildabtasteinrichtung
werden die einzelnen Detektoren 431-434
relativ zur Vorlage 1 bewegt. Eine Gerade S 1 in Fig. 7
bezeichnet die jeweiligen Bewegungszustände der Detektoren
433, 434 des Kanals A, während eine Gerade S 2 die jeweiligen
Bewegungszustände der Detektoren 431, 432 des Kanals B
bezeichnet. Wenn die Speicherzeit zum Zeitpunkt t₀ beginnt,
ist Licht, das auf die Detektoren 433, 434 des Kanals A
während der Speicherzeit TSA trifft, das reflektierte Licht
von einem Teil der Position y 0 zu einer Position y 0 + P auf
der Oberfläche der Vorlage 1. Die Detektoren 431, 432 des
Kanals B wandeln die Abbildung eines Teils von Position
y 0 - (P /2) zu Position y 0 + (P /2) auf der Oberfläche der
Vorlage 1 fotoelektrisch um. Dieser Vorgang ist der Hauptgrund
für die Erzeugung von Rauschen an der Farbgrenze.
Daher wird der Startzeitpunkt der Speicherzeit TSB des
Kanals B mit t₀ + (TSA /2) eingestellt. Damit kann der Teil
von der Position y 0 zur Position y 0 + P auf der Oberfläche
der Vorlage 1 auch für den Kanal B fotoelektrisch umgesetzt
werden, wie Fig. 7 zeigt. Selbst wenn also die Farbgrenze
der Vorlage 1 zwischen den Positionen y 0 und y 0 + P liegt,
erscheint nur der neutrale Farbton der Farben auf beiden
Seiten der Grenze, und es wird kein Rauschen erzeugt.
Die Ausgangssignale der einzelnen Kanäle, die vom CCD-Bildwandler
42 auf diese Weise geliefert werden, werden wie
nachstehend angegeben verarbeitet: Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm,
das die Speicherzeiten TSA, TSB der jeweiligen
Kanäle sowie die Zeitpunkte der Bildung der Ausgangssignale
D A, DB wiedergibt.
Die jeweiligen Ausgangssignale D A, DB werden unmittelbar
nach Beendigung der entsprechenden Speicherzeiten sukzessive
abgegeben. In Fig. 8 sind die Abgabeintervalle der
Ausgangssignale D A, DB schraffiert wiedergegeben. Die Bildelementsignale
der Bildelemente G, C des Ausgangssignals D A
und diejenigen der Bildelemente W, Y des Ausgangssignals D B
sind um ein Zeitintervall T D verschoben. Bei der Umsetzung
der Ausgangssignale in die R-, G-, B-Werte auf der Grundlage
der Gleichung (1) muß daher das Ausgangssignal D A um
das Zeitintervall T D als Signal D A′ verzögert werden, wie
Fig. 8 zeigt, wonach die Gleichung (1) unter Nutzung der
Signale D A′ und D B berechnet wird.
Fig. 9 ist ein prinzipielles Blockschaltbild einer Farbumsetzungsschaltung,
die die Bildelementsignale G, C, W und
Y in die R-, G- und B-Werte umsetzt. Das vom CCD-Kanal 151
abgegebene Ausgangssignal D A (Fig. 5(a)) wird nur hinsichtlich
seiner Ausgangssignalkomponenten abgetastet und in
einem Abtast-Haltekreis 171 (Fig. 9) gespeichert. Danach
werden die zeitseriellen Signale G und C von einem Demultiplexer
181 in Einzelsignale G und C zerlegt. Pufferkreise
191 und 192 haben die Funktion, die jeweiligen Einzelsignale
G und C um das Zeitintervall T D zu verzögern. G′ und
C′ sind Bildsignale, die um das Zeitintervall T D in bezug
auf die jeweiligen Signale G und C verzögert sind.
Das vom CCD-Kanal 152 abgegebene Ausgangssignal D B (Fig. 5(e))
wird in gleicher Weise von einem Abtast-Haltekreis
172 und einem Demultiplexer 182 in zwei Einzelsignale W und
Y aufgetrennt. Die Einzelsignale G′, C′, W und Y, die durch
die vorstehend erläuterte Verarbeitung abgetastet und
gespeichert sind, werden in ein Matrixrechenglied 110 eingegeben,
um Gleichung (1) zu berechnen, so daß sie in die
R-, G- und B-Werte umgesetzt werden.
Wie bisher angegeben, läuft das bekannte Signalverarbeitungsverfahren
so ab, daß die Startzeiten der Speicherintervalle
der jeweiligen Kanäle des CCD-Bildwandlers verschieden
gemacht werden, um die Störsignale des Farbgrenzteils
zu verringern, und daß die damit einhergehende Verschiebung
der Ausgangssignale durch die externen Pufferspeicherkreise
ausgeglichen wird.
Da die bekannte Einrichtung wie angegeben aufgebaut ist,
benötigt sie Pufferspeicherkreise, die die verschiedenen
Startzeiten der Speicherintervalle des CCD-Bildwandlers
realisieren können, um die Störsignale des Farbgrenzteils
zu verringern, und die die damit einhergehende Verschiebung
der Ausgangssignale ausgleichen. Daher ergeben sich hier
die Probleme, daß der Schaltungsaufbau komplex ist und daß
die Abtasteinrichtung teuer wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Lösung der vorstehend angegebenen
Probleme unter Bereitstellung einer Farbbildabtasteinrichtung,
bei der mittels eines einfachen Aufbaus Rauschen
am Farbgrenzteil eines ausgelesenen Bildes verringerbar
ist.
Die Farbbildabtasteinrichtung nach der Erfindung, mit einer
Lichtquelle zum Beleuchten einer Vorlage, mit einer Mehrzahl
Detektoren, die ein durch Beleuchten der Vorlage
erzeugtes Farbbild in elektrische Signale umsetzen, mit
einer Fokussiereinheit, die das Farbbild auf die Detektoren
fokussiert, mit mehreren Farbfiltern, die Farben des fokussierten
Farbbildes unterscheiden und auf einigen der Detektoren
angeordnet sind, und mit einer Farbbildsignalumsetzungseinrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbildsignalumsetzungseinrichtung
aufweist:
eine Helligkeitssignal-Extraktionseinheit, die Ausgangssignale des farbfilterlosen Detektors als Helligkeitssignale bestimmt und die Helligkeitssignale entsprechend dem (n - 1)-ten, n-ten und (n + 1)-ten Bildelement (wobei n eine positive ganze Zahl ist) als Helligkeitssignale ableitet, die zu einem identischen Zeitpunkt vorliegen, eine Erfassungseinheit, die Differenzen zwischen dem (n + 1)-ten und dem n-ten abgeleiteten Helligkeitssignal sowie zwischen dem n-ten und dem (n - 1)-ten abgeleiteten Helligkeitssignal erfaßt, eine Interpolationseinheit zur Interpolationsverarbeitung von Farbbildsignalen identischer Farbe, die dem n-ten und dem (n - 1)-ten oder (n + 1)-ten Bildelement entsprechen, zur Ermittlung eines Farbbildsignals, und eine Auswahleinheit, die das n-te, das (n - 1)-te oder das (n +1)-te Farbbildsignal und das von der Interpolationseinheit erzeugte interpolierte Signal als n-tes Farbbildausgangssignal nach Maßgabe der von der Erfassungseinheit gebildeten erfaßten Differenzsignale abgibt.
eine Helligkeitssignal-Extraktionseinheit, die Ausgangssignale des farbfilterlosen Detektors als Helligkeitssignale bestimmt und die Helligkeitssignale entsprechend dem (n - 1)-ten, n-ten und (n + 1)-ten Bildelement (wobei n eine positive ganze Zahl ist) als Helligkeitssignale ableitet, die zu einem identischen Zeitpunkt vorliegen, eine Erfassungseinheit, die Differenzen zwischen dem (n + 1)-ten und dem n-ten abgeleiteten Helligkeitssignal sowie zwischen dem n-ten und dem (n - 1)-ten abgeleiteten Helligkeitssignal erfaßt, eine Interpolationseinheit zur Interpolationsverarbeitung von Farbbildsignalen identischer Farbe, die dem n-ten und dem (n - 1)-ten oder (n + 1)-ten Bildelement entsprechen, zur Ermittlung eines Farbbildsignals, und eine Auswahleinheit, die das n-te, das (n - 1)-te oder das (n +1)-te Farbbildsignal und das von der Interpolationseinheit erzeugte interpolierte Signal als n-tes Farbbildausgangssignal nach Maßgabe der von der Erfassungseinheit gebildeten erfaßten Differenzsignale abgibt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, die schematisch eine
bekannte Farbbildabtasteinrichtung zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Bildwandler, der bei
der Farbbildabtasteinrichtung von Fig. 1
einsetzbar ist;
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf den Detektorbereich
des Bildwandlers von Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht, den den Detektorbereich
von Fig. 3 mehr im einzelnen zeigt, um
eine bekannte Ausführungsform zu erläutern;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Ansteuerung
des Bildwandlers von Fig. 4 zeigt;
Fig. 6 ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Ansteuerung
des Bildwandlers bei einer bekannten
Einrichtung zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm, das die Lagebeziehungen zwischen
dem Bildwandler und einer Vorlage bei der
bekannten Einrichtung zeigt;
Fig. 8 ein Diagramm, das die Lagebeziehungen zwischen
den Speicherintervallen und den Ausgangserzeugungszeitpunkten
der Detektoren bei der
bekannten Einrichtung zeigt;
Fig. 9 ein Blockschaltbild, das ein Verfahren zur
Umsetzung von Farben in der bekannten Einrichtung
zeigt;
Fig. 10 ein Blockschaltbild, das eine Farbsignalumsetzungsschaltung
in dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
Fig. 11 eine Funktionstabelle zur Erläuterung der
Operationen von Selektoren, die in der Farbsignalumsetzungsschaltung
von Fig. 10 enthalten
sind;
Fig. 12 ein Blockschaltbild, das Interpolationsmittel
bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt;
Fig. 13 eine vergrößerte Draufsicht auf die Anordnung
der Detektoren eines Bildwandlers zur Verwendung
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12;
Fig. 14 ein Blockschaltbild, das einen Signalverarbeitungsteil
des dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zeigt;
Fig. 15 ein Diagramm zur Erläuterung der Funktionsweise
des Signalverarbeitungsteils von Fig. 14;
Fig. 16 eine größere Draufsicht, die die Kombinationen
von Detektoren zeigt, die das n-te Bildelement
bilden;
Fig. 17 eine größere Draufsicht auf den Detektorbereich
eines Bildwandlers im vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 18 ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Ansteuerung
des Bildwandlers von Fig. 17 zeigt;
und
Fig. 19 ein Diagramm zur Erläuterung der Lagebeziehungen
zwischen dem Bildwandler und einer
Vorlage bei dem vierten Ausführungsbeispiel.
In den Zeichnungen sind identische oder gleiche Teile mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 10 ist ein Blockdiagramm einer Farbsignalumsetzungsschaltung,
die der Signalverarbeitungsteil der Farbbild
abtasteinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist.
Die Farbsignalumsetzungsschaltung 6 bildet einen Farbsignalumsetzer.
Diese Farbsignalumsetzungsschaltung 6 besteht
aus Haltekreisen 611-613, die Helligkeitssignal-Extraktionsmittel
61 bilden; aus Subtraktionsgliedern 621, 622,
Absolutwertrechengliedern 623, 624, Vergleichern 625, 626
und einem Vorzeichenentscheidungsglied 627, die einen
Detektor 62 bilden; aus Haltekreisen 631-636 und Interpolationskreisen
637, 638, die Interpolationsmittel 63
bilden; aus Selektoren 641, 642, die Auswahlmittel 64 bilden;
und aus Haltekreisen 651, 652, die Grün- bzw. G-Signale
vorübergehend halten, um sie zu verzögern. Ferner
wird einem Eingang 661 ein Signal W zugeführt, das durch
die Analog-Digital- bzw. A-D-Umsetzung eines Signals von
einem farbfilterlosen Detektor 431 (vgl. Fig. 3) gewonnen
ist, und Eingängen 662, 663 bzw. 664 werden jeweils Y-, C-
und G-Signale zugeführt, die in ähnlicher Weise durch die
A-D-Umsetzung von Ausgangssignalen der Detektoren 432, 434
und 433 gewonnen sind, deren Frontseiten mit einem Gelb-
bzw. Y-, einem Zyan- bzw. C- sowie einem Grün- bzw. G-Filter
versehen sind. Diese Signale W, Y, C und G werden
synchron mit nicht gezeigten Standard-Taktimpulsen sequentiell
vom Ausgang des ersten Detektors 431 empfangen.
Außerdem liegen an Ausgängen 671, 672, 673 und 674 verarbeitete
Farbbildsignale W′, Y′, C′ bzw. G′ an.
Das erste Ausführungsbeispiel ist wie oben angegeben aufgebaut,
und seine Funktionsweise wird nachstehend auch
unter Bezugnahme auf Fig. 11 erläutert, die die Operationen
der Selektoren 641, 642 der Farbsignalumsetzungsschaltung 6
zeigt.
Dabei wird das Signal W vom farbfilterlosen Detektor 431
als Helligkeitssignal angesehen. Die Signale W des
(n - 1)-ten, n-ten und (n + 1)-ten Bildelements, die an den
Eingang 661 angelegt werden, werden durch die Haltekreise
611-613 zu Signalen W(n - 1), Wn bzw. W(n + 1), die zum gleichen
Zeitpunkt vorliegen. Diese Signale W(n - 1), Wn und
W(n + 1) werden den Subtraktionsgliedern 621 und 622 zugeführt.
Diese subtrahieren die Eingangssignale, und das
Subtraktionsglied 621 gibt ein Subtraktionssignal
Wn - W(n -1) ab, während das Subtraktionsglied 622 ein Subtraktionssignal
W(n + 1) - Wn abgibt. Der Vorzeichenentscheidungskreis
627 arbeitet als Exklusiv-ODER-Glied und entnimmt
nur die höchstwertigen Bits der empfangenen Subtraktionssignale
Wn - W(n - 1) und W(n + 1) - Wn und errechnet
(W(n + 1) - Wn) × (Wn -W(n - 1)), um das Vorzeichen des
Rechenergebnisses als Signal S abzugeben. Dieses Signal S
bezeichnet, ob das Helligkeitssignal W eines gelesenen
Bildes im Bereich des n-ten Bildelements monoton ansteigt
oder monoton abnimmt oder ob es einen Extremwert hat. In
Fig. 11 sind die Vorzeichen des Signals S mit + und - angegeben.
Andererseits werden die Subtraktionssignale
(w(n - 1) - Wn) und (Wn - W(n + 1)), die die Ausgangssignale
der entsprechenden Subtraktionsglieder 621 und 622 sind,
durch die Absolutwert-Rechenglieder 623 und 624 zu Absolutwertsignalen
| W(n + 1) - Wn | und | Wn - W(n - 1) | gemacht. Diese
Absolutwertsignale werden jeweils mit einem vorgegebenen
Wert a in den Vergleichern 625 und 626 verglichen, und
deren entsprechende Ausgangssignale M 1 und M 2 werden den
beiden Selektoren 641 und 642 zugeführt.
Die Signale Y des (n - 1)-ten, n-ten und (n + 1)-ten Bildelements,
die vom Detektor 432 an den Eingang 662 geliefert
werden, werden durch die Haltekreise 631-633 zum gleichen
Zeitpunkt zu Signalen Y(n - 1), Yn und Y(n + 1) gemacht. Durch
das Interpolationsglied 637 wird ein interpoliertes Signal
Yn, (n - 1) entsprechend (Yn + Y(n - 1))/2 gebildet und dem
Selektor 641 zugeführt. Dieser Selektor 641 wählt eines
seiner Eingangssignale Y(n - 1), (Yn + Y(n - 1))/2 bzw. Yn
entsprechend den vorgenannten Signalen S, M 1 und M 2 (Fig. 11)
aus und gibt das ausgewählte Signal als Ausgangssignal
Y′ am Ausgang 672 ab.
Die dem Eingang 663 zugeführten Signale C werden ähnlich
wie die Signale Y verarbeitet. Der Selektor 642 wählt eines
seiner Eingangssignale C(n - 1), (Cn + C(n - 1))/2 bzw. Cn
entsprechend den Signalen S, M 1 und M 2 (Fig. 11) aus und
gibt das ausgewählte Signal als Ausgangssignal C′ am Ausgang
673 ab.
Was das am Eingang 661 empfangene Signal W und das am Eingang
664 empfangene Signal G betrifft, so werden die n-ten
Signale jeweils so, wie sie sind, als Ausgangssignale W′
und G′ an den Ausgängen 671 und 674 abgegeben.
Nachstehend wird erläutert, wie Rauschen am Konturteil des
gelesenen Bildes durch die Farbsignalumsetzungseinheit 6
vermindert werden kann.
Zuerst wird der Fall betrachtet, in dem der Konturteil des
gelesenen Bildes sehr scharf ist. Wenn man entsprechend
Fig. 3 annimmt, daß der Konturteil des gelesenen Bildes
eine Lage hat, die dem Zwischenraum zwischen dem Detektor
des (n - 1)-ten Bildelements und dem farbfilterlosen Detektor
431 des n-ten Bildelements entspricht, so liegt diese Position
über demjenigen Detektor des (n - 1)-ten Bildelements,
dessen Oberfläche das Gelbfilter Y(n - 1) aufweist. In diesem
Fall wird das gelesene Bild zwischen den Positionen Wn und
W(n + 1) nicht wesentlich geändert. Selbst wenn also die
Farbbildsignale für das n-te Bildelemente bei den Signalen
Wn, Yn, Gn und Cn vorgegeben sind, wird kein Rauschen des
Konturteils erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt erfüllen die Eingänge
der Vergleicher 625 und 626 die folgenden Beziehungen:
| Wn - W(n - 1) | < a (3)
| W(n + 1) - Wn | < a (4)
Daher wird das Signal M 1 größer und das Signal M 2 kleiner,
und infolgedessen werden die Signale Yn und Cn als die
jeweiligen Ausgangssignale Y′ und C′ entsprechend der
Tabelle von Fig. 11 abgegeben.
Wenn angenommen wird, daß der Konturteil des gelesenen
Bildes an einer Position entsprechend dem Zwischenraum
zwischen dem n-ten Bildelement und dem Detektor des
(n + 1)-ten Bildelements ohne Farbfilter liegt, so liegt
diese Position über demjenigen Detektor des n-ten Bildelements,
dessen Oberfläche mit dem Gelbfilter Yn versehen
ist. In diesem Fall ändert sich das gelesene Bild zwischen
den Positionen W(n - 1) und Wn nicht erheblich. Wenn daher
die Farbbildsignale für das n-te Bildelement bei den Signalen
Wn, Y(n - 1), Gn und C(n - 1) vorgegeben sind, wird kein
Rauschen des Konturteils erzeugt. In diesem Fall erfüllen
die Eingänge der Vergleicher 625 und 626 die folgenden
Beziehungen:
| Wn - W(n - 1) | < a (5)
| W(n + 1) - Wn | < a (6)
Daher wird das Signal M 1 kleiner, und das Signal M 2 wird
größer, und infolgedessen werden die Signale Y(n - 1) und
C(n - 1) jeweils als die Ausgangssignale Y′ und C′ im Hinblick
auf die Tabelle von Fig. 11 abgegeben.
Nachstehend wird der Fall erläutert, daß der Konturteil des
gelesenen Bildes gleichmäßig ist. In diesem Fall ändern
sich die Farbbildsignale nicht stark zwischen den
(n - 1)-ten, n-ten und (n + 1)-ten Bildelementen, und es gelten
folgende Beziehungen:
| Wn - W(n - 1) | < a (7)
| W(n + 1) - Wn | < a (8)
Infolgedessen werden die beiden Signale M 1 und M 2 kleiner.
Selbst wenn also die Farbbildsignale für die n-ten Bildelemente
bei Wn, Yn, Gn und Cn vorgegeben sind, entsteht
kein Rauschen des Konturteils. Wenn der Konturteil des
gelesenen Bilds die folgenden Beziehungen:
| Wn - W(n - 1) | < a (9)
| W(n + 1) - Wn | < a (10)
erfüllt, wird angenommen, daß sich das Bild vergleichsweise
stark in den Bereichen W(n - 1), Y(n - 1), Wn, Yn und W(n + 1)
ändert. Infolgedessen erscheint eine in der Vorlage (1 in
Fig. 1) nicht vorhandene Farbe ohne Rücksicht darauf, ob
die Farbbildsignale für das n-te Bildelement bei den Signalen
Wn, Yn, Gn und Cn oder bei den Signalen Wn, Y(n - 1),
Gn und C(n - 1) auftreten. Wie aus dem Fall von Fig. 11
ersichtlich ist, in dem das Signal S positiv, das Signal M 1
größer und das Signal M 2 größer ist, treten die Farbbildsignale
des n-ten Bildelements bei Wn, (Yn + Y(n - 1))/2, Gn
und (Cn + C(n - 1))/2 auf, und die Ausgangssignale Y′ und C′
der Positionen Yn und Cn werden durch die Interpolationsvorgänge
vorgegeben und als die Werte des n-ten Bildelements
genützt. Dadurch kann das Rauschen des Konturteils
verringert werden.
Obwohl das Signal S normalerweise positiv bzw. "+" ist,
kann es negativ bzw. "-" werden, wenn sich das Bild kaum
ändert und wenn die Vorzeichen der Differenzsignale
(W(n + 1) - Wn) und (Wn - W(n - 1)) infolge von Rauschen unterschiedlich
sind, sowie in einem Fall, in dem das Bild
außerordentlich fein ist. Der erstgenannte Fall wird ganz
ähnlich wie bei positivem Signal S gehandhabt. Beim letztgenannten
Fall werden die Lesegrenzen der Abtasteinrichtung
der hier betroffenen Art überschritten, so daß die Signale
Wn, Yn, Gn und Cn als die Ausgangssignale des n-ten Bildelements
verwendet werden. Da in diesem Fall die Änderung
eines Bildelements betroffen ist, ändert sich die Güte des
gelesenen Bildes selbst kaum.
Die vorstehend erläuterte Ausführungsform steht übrigens
beispielhaft für den Fall, daß ein Bildelement aus den
Detektoren zusammengesetzt ist, deren Oberfläche mit den
vier Farbfilterarten versehen ist. Die Kombination der
Farbfilter ist jedoch nicht darauf beschränkt, und die
gleichen Effekte wie bei dieser Ausführungsform werden auch
mit roten, grünen, blauen etc. Farbfiltern erhalten.
Das Ausgangssignal des Detektors ohne Farbfilter wird zwar
als Helligkeitssignal bei der vorstehenden Ausführungsform
verwendet; es kann aber jedes der Signale (Wn + Gn),
(Yn + Cn), Gn etc. verwendet werden, um die gleichen Auswirkungen
zu erzielen.
Das zweite Ausführungsbeispiel umfaßt Interpolationsmittel
zum imaginären Setzen von Abtastpunkten auf einer Mehrzahl
Detektoren und zum Auffinden einzelner Farbbildsignale an
den Abtastpunkten durch Interpolation der Ausgangssignale
der diesen nahen Detektoren.
Das Blockschaltbild von Fig. 12 zeigt die Interpolationsmittel
7 zur Interpolationsverarbeitung der Detektorausgangssignale.
Dabei wird den Eingängen 711-714 der Interpolationsmittel
7 jeweils ein Digitalsignal Aw, Ay, Ag bzw.
Ac zugeführt, die aus der A-D-Umsetzung der Ausgangssignale
der Detektoren 431-434 (Fig. 3) gewonnen sind. Für jeden
einzelnen Kanal der Digitalsignale Aw, Ay, Ag und Ac umfassen
die Interpolationsmittel 7 in äquivalenter Weise Haltekreise
72, 73, in denen das entsprechende Signal jeweils
einmal gehalten wird, einen 3/4-Multiplizierer 74, der das
Signal mit 3/4 multipliziert, einen 1/4-Multiplizierer 75,
der das Signal mit 1/4 multipliziert, und ein Addierglied
76. Ausgangssignale Wn, Yn, Gn und Cn für Weiß (W), Gelb
(Y), Grün (G) und Zyan (C) werden an den Ausgängen 771,
772, 773 und 774 der Interpolationsmittel 7 abgenommen.
Die Draufsicht von Fig. 13 zeigt die Anordnung von Farbfiltern
an einem Bildwandler 4 (in Fig. 1) ähnlich Fig. 3.
Die Detektoren 431-434 von Fig. 13 sind an dem CCD-Bildwandler
42 (in Fig. 2) angeordnet. Der Detektor 431 hat
kein Farbfilter, während die übrigen Detektoren 432-434
jeweils ein Farbfilter der Farben Gelb, Grün und Zyan an
den Stirnflächen aufweisen. In Fig. 13 sind mit ○ die
Mittelpunkte der jeweiligen Detektoren 431-434 und mit ×
die imaginären Abtastpunkte bezeichnet.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist wie vorstehend angegeben
aufgebaut, und die Funktionsweise wird nachstehend erläutert.
Wie bereits aus der Erläuterung des Ausführungsbeispiels
nach dem Stand der Technik hervorgeht, liegt die
Ursache für das Rauschen am Grenzteil eines Bildes darin,
daß die Detektoren, z. B. 431-434 in Fig. 13, die die
jeweiligen Farbkomponenten lesen, die lichtelektrische
Umwandlung der Bildinformationen an den verschiedenen
Positionen der Vorlage (1 in Fig. 1) ausführen. Infolgedessen
sind die Abtastpunkte imaginär vorgegeben, wie durch
die Markierungen × in Fig. 13 angedeutet ist, und die Signalausgänge
der jeweiligen Farbkomponenten an diesen Abtastpunkten
werden durch die Interpolation der Ausgangssignale
der in der Nähe liegenden Detektoren gefunden, so
daß die Ausgangssignale des Bildwandlers 4 so gewonnen
werden, als ob die Detektoren für die jeweiligen Farbkomponenten
jederzeit an den imaginären Abtastpunkten liegen
würden.
Wenn beispielsweise der imaginäre Abtastpunkt n in der
Mitte zwischen dem Detektor 431 des Feldes Wn und dem
Detektor 432 des Feldes Yn (Fig. 13) liegt, können die
Signale Wn und Yn an dem imaginären Abtastpunkt n jeweils
durch die folgenden Gleichungen (11) und (12) ermittelt
werden:
Ebenso können die Signale Gn und Cn an dem imaginären Abtastpunkt
n in der Mitte zwischen den Feldern Gn und Cn
durch die folgenden Berechnungen ermittelt werden:
Dabei werden die vorgenannten Gleichungen (11) bis (14)
durch die Interpolationsmittel 7 des Ausführungsbeispiels
von Fig. 12 realisiert. Insbesondere werden im Hinblick auf
das Ausgangssignal Aw vom Detektor 431 in Fig. 3 das Signal
Awn des n-ten Bildelements und das Signal Aw(n + 1) des
(n + 1)-ten Bildelements zum gleichen Zeitpunkt durch die
Haltekreise 72 und 73 gewonnen. Anschließend wird das
Signal Awn dem 3/4-Multiplizierer 74 zugeführt, während das
Signal Aw(n + 1) dem 1/4-Multiplizierer 75 zugeführt wird.
Die Verarbeitungsergebnisse dieser Multiplizierer werden im
Addierglied 76 addiert, so daß am Ausgang 771 das Ausgangssignal
Wn erhalten wird. Ebenso können die Ausgangssignale
Yn, Gn und Cn für die Eingangssignale Ay, Ag und Ac
erhalten werden. Farbbildsignale Rn, Gn und Bn, die dadurch
erzeugt werden, daß die Ausgangssignale Wn, Yn, Gn und Cn
den Transformationsschritten der folgenden Gleichung unterworfen
werden, führen zu Farbbildsignalen, die am Grenzteil
des Bildes rauschfrei sind:
Das vorangehende Ausführungsbeispiel wurde zwar unter
Bezugnahme auf die Anwendung der Farbfilter W, Y, G und C
und die Anordnung der Detektoren in zwei Reihen erläutert,
die Farben und die Anordnung der Farbfilter können aber
auch anders sein. Beispielsweise können Farbfilter R, G und
B in einer Reihe angeordnet sein, und dann werden die gleichen
Auswirkungen wie bei dem Ausführungsbeispiel erhalten.
Das nachstehend erläuterte dritte Ausführungsbeispiel
umfaßt Vergleichsmittel, die für ein spezifisches Bildelement
die Helligkeitssignale einer Mehrzahl Bildelemente
nahe dem spezifischen Bildelement vergleichen, und Auswahlmittel
zur Auswahl von M Detektoren, die das spezifische
Bildelement bilden, und zur Bestimmung der Farben des spezifischen
Bildelements auf der Grundlage eines Signals von
den Vergleichsmitteln.
Das Blockschaltbild von Fig. 14 zeigt einen Signalverarbeitungsteil
dieser Ausführungsform. Der Signalverarbeitungsteil
umfaßt wenigstens zwei Haltekreise 91, 92, zwei
Subtraktionsglieder 93, 94 und zwei Absolutwertglieder 95,
96 sowie einen Vergleicher 97, die zusammen die Vergleichseinheit
9 bilden; ferner umfaßt er einen Selektor 90, der
eine Auswahleinheit bildet. 911, 912, 913 und 914 sind
Eingänge für erfaßte Farbbildinformation und entsprechen
jeweils Weiß (W), Gelb (Y), Grün (G) und Zyan (C). Ferner
sind Ausgänge 921, 922, 923 und 924 vorgesehen, die jeweils
den Eingängen 911-914 entsprechen. Die Eingänge 911, 912,
913 und 914 sind mit den entsprechenden Eingängen des Haltekreises
91 gekoppelt, und sie sind gemeinsam an einen
Eingang des Selektors 90 geführt. Im letzteren Fall wird
dem Eingang des Selektors 90 ein Signal D 1 von sämtlichen
Eingängen 911-914 zugeführt. Ferner wird ein Signal W 1 vom
Eingang 911 zu einem Eingang des Subtraktionsgliedes 93
geführt. In gleicher Weise sind die Ausgänge des Haltekreises
91 jeweils mit den Eingängen des Haltekreises 92 gekoppelt,
und sie sind gemeinsam mit einem weiteren Eingang
des Selektors 90 gekoppelt und legen an diesen ein Signal
D 2. Ferner ist der Weiß (W) entsprechende Ausgang des Haltekreises
91 an den weiteren Eingang des Subtraktionsglieds
93 und an einen Eingang des Subtraktionsglieds 94 angeschlossen
und führt diesen ein Signal W 2 zu. Die Ausgänge
des Haltekreises 92 sind sämtlich mit einem weiteren Eingang
des Selektors 90 gekoppelt und führen diesem ein Signal
D 3 zu, und der Weiß (W) entsprechende Ausgang ist mit
dem weiteren Eingang des Subtraktionsglieds 94 gekoppelt
und führt diesem ein Signal W 3 zu. Die Ausgänge der Sub
traktionsglieder 93 und 94 sind jeweils mit den Absolutwertgliedern
95 und 96 gekoppelt, deren Ausgänge an die
Eingänge des Vergleichers 97 geführt sind. Der Ausgang des
Vergleichers 97 ist mit dem Selektor 90 gekoppelt. Die
Absolutwertglieder 95 und 96 führen dem Vergleicher 97
Signale ID 1 bzw. ID 2 zu, und der Vergleicher 97 führt dem
Selektor 90 ein Signal SEL zu.
Das Ausführungsbeispiel ist in der vorstehend erläuterten
Weise ausgelegt, und seine Betriebsweise wird nachstehend
unter Bezugnahme auf das Zeitdiagramm von Fig. 15 und den
Konstruktionsplan von Fig. 16, der Bildelemente bildende
Detektoren zeigt, erläutert. Signale W, Y, G und C vom
Bildwandler 4 (Fig. 2) werden den Eingängen 911, 912, 913
und 914 (Fig. 14) zugeführt. Wie bei W 1 in Fig. 15 gezeigt,
werden die Signale W 1 vom Eingang 911 mit der Zeit zu Wn - 1,
Wn, Wn + 1, Wn + 2, Wn + 3 . . . Dabei bezeichnet n das n-te
Bildelement 43 (Fig. 16). Das Signal W 1 wird in das Signal
W 2 entsprechend Fig. 15 geändert, indem es durch den Haltekreis
91 geschickt wird, und das Signal W 2 wird in das
Signal W 3 (Fig. 15) geändert, indem es durch den Haltekreis
92 geschickt wird. Wenn man dabei mit Wn + 1 das dem Eingang
911 zum Zeitpunkt tn zugeführte Weiß-Signal W 1 bezeichnet,
wird das Signal W 2 zu Wn, und das Signal W 3 wird zu Wn - 1,
wie Fig. 15 zeigt. Diese Signale werden den Subtraktionsgliedern
93 und 94 zugeführt, deren Ausgangssignale
Wn - Wn + 1 bzw. Wn - Wn - 1 sind. Diese Ausgangssignale werden
ferner in die Absolutwertglieder 95 und 96 eingegeben,
deren Ausgangssignale ID 1 und ID 2 zu ID 1 = | Wn - Wn + 1 | bzw.
zu ID 2 = | Wn - Wn - 1 | werden, wie Fig. 15 zeigt. Die Absolutwertsignale
werden ferner dem Vergleicher 97 zugeführt,
der ihre Größen vergleicht und ein Signal Sn als das Auswahlsignal
SEL bildet. In diesem Fall ist das Signal Sn
durch die folgenden Bedingungen bestimmt:
| Wn - Wn - 1 | < | Wn - Wn + 1 | (16)
| Wn - Wn - 1 | = | Wn - Wn + 1 | (17)
| Wn - Wn - 1 | < | Wn - Wn + 1 | (18)
Das gemäß diesen Bedingungen erzeugte Auswahlsignal SEL
wird dem Selektor 90 zugeführt und dient zur Steuerung von
dessen Auswahloperation. Das Kollektivsignal der vom Bildwandler
4 an die jeweiligen Eingänge 911, 912, 913 und 914
angelegten Signale W, Y, G und C wird unmittelbar nach dem
Anlegen zum Signal D 1 bzw. zum Signal D 2 nach Durchlaufen
des Haltekreises 91 bzw. zum Signal D 3 nach Durchlaufen des
Haltekreises 92, und diese Signale D 1-D 3 werden jeweils dem
Selektor 90 zugeführt. Die Signale D 1, D 2 und D 3 ändern
sich im Lauf der Zeit, wie Fig. 15 zeigt. Zum Zeitpunkt tn
werden sie D 1 = Dn + 1, D 2 = Dn und D 3 = Dn - 1 (wobei Dn den
kombinierten Ausgangswert von Weiß (W), Gelb (Y), Grün (G)
und Zyan (C) des n-ten Bildelements bezeichnet). Gemäß den
vorgenannten Bedingungen des Auswahlsignals SEL und aufgrund
der Eingangssignale D 1, D 2 und D 3 gibt der Selektor
90 die folgenden Ausgangssignale Wn′, Yn′, Gn′ und Cn′ ab:
Wn′ = Wn, Yn′ = Yn - 1, Gn′ = Gn, Cn′ = Cn - 1
für | Wn - Wn - 1 | < | Wn - Wn + 1 | (16)
Wn′ = Wn, Yn′ = Yn, Gn′ = Gn, Cn′ = Cn
für | Wn - Wn - 1 | = | Wn - Wn + 1 | (17)
und
Wn′ = Wn + 1, Yn′ = Yn, Gn′ = Gn + 1, Cn′ = Cn
für | Wn - Wn - 1 | < | Wn - Wn + 1 | (18)
Die vorgenannten Resultate werden zu den in Fig. 16 gezeigten
Kombinationen der Detektoren des Bildwandlers 4. In der
Figur entspricht ein Teil (I) dem Fall von
| Wn - Wn - 1 | < | Wn - Wn + 1 |. In diesem Fall wird die Kombination
98 des n-ten Bildelements in negativer Richtung der
Zahl n um den Betrag einer Spalte von Detektoren relativ
zum n-ten Bildelement 43, das den Bildwandler 4 von Fig. 3
bildet, verschoben. Teil (II) entspricht dem Fall von
| Wn - Wn - 1 | = | Wn - Wn + 1 |. In diesem Fall stimmt die Kombination
99 des n-ten Bildelements mit dem n-ten Bildelement
43 im Bildwandleraufbau überein. Teil (III) entspricht
dem Fall von | Wn - Wn - 1 | < | Wn - Wn + 1 |. In diesem Fall wird
die Kombination 100 des n-ten Bildelements in Plusrichtung
um den Betrag einer Spalte der Detektoren relativ zum n-ten
Bildelement 43 des Wandleraufbaus verschoben. Wenn die
Farbgrenze im wesentlichen in der Mitte des Bildelements 43
liegt, gilt | Wn - Wn - 1 | < | Wn - Wn + 1 |, und zu diesem Zeitpunkt
besteht das Bildelement aus den Filterelementen (Wn,
Yn - 1, Gn, Cn - 1). Dadurch kann das Rauschen der Farbgrenze
nahezu eliminiert werden.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel werden die Haltekreise
91 und 92 verwendet. Da diese jedoch die Funktion haben,
die Bildsignale zu verzögern, wird der gleiche Effekt auch
dann erzielt, wenn stattdessen Abtast-Haltekreise oder ein
analoges Schieberegister, z. B. CCD oder BBD, eingesetzt
werden.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel werden in einzelnen
Detektoren gespeicherte Ladungen in Speichermitteln bis zu
einem vorbestimmten Zeitpunkt gehalten, so daß die Ausgabestartzeitpunkte
der gespeicherten Ladungen auf denselben
Zeitpunkt einstellbar sind.
Fig. 17 zeigt den Aufbau der wesentlichen Teile dieses
Ausführungsbeispiels.
Ein Transfergate 141 dient der Übertragung von in Detektoren
431 und 432 durch einfallendes Licht erzeugten Ladungen
zu einem CCD-Kanal 151. Ein Zeilenverschiebe-Gate 16
(Speicher) hat die Funktion, in den Detektoren 433 und 434
durch einfallendes Licht erzeugte Ladungen aufzunehmen bzw.
vorübergehend zu speichern.
Ein Transfergate 142 überträgt die vorübergehend im Zeilenverschiebe-Gate
16 gespeicherten Ladungen zu einem CCD-Kanal
152.
Das Zeitdiagramm von Fig. 18 zeigt die Einstellung der
Speicherzeit jeder Reihe in der aus zwei Reihen bestehenden
Detektoranordnung nach Fig. 17.
Nachstehend wird die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels
erläutert. Φ 1 und Φ 2 bei (a) und (b) in Fig. 18
bezeichnen Zweiphasen-Taktimpulse, die den CCD-Kanälen 151
und 152 in Fig. 17 aufgedrückt werden, und diese Taktimpulse
werden ständig und kontinuierlich zugeführt. Φ V in
Fig. 18(c) bezeichnet Impulse, die dem Zeilenverschiebe-Gate
16 in Fig. 17 aufgedrückt werden. Dieses Zeilenverschiebe-Gate
16 hat Potentialmulden zur vorübergehenden
Speicherung der Speicherladungen der jeweiligen Detektoren
431, 432, 433, 434. Wenn der Zeilenverschiebeimpuls Φ V
einen Hochpegel hat, werden die Ladungen der Detektoren 433
und 434 in das Zeilenverschiebe-Gate 16 übertragen. Wenn
der Zeilenverschiebeimpuls Φ V einen Niedrigpegel hat,
werden die übertragenen Ladungen vorübergehend im Zeilenverschiebe-Gate
16 gespeichert.
Φ T GA und Φ T GB in Fig. 18(d) und (e) bezeichnen
Transfergateimpulse, die den Transfergates 142 bzw. 141
aufgedrückt werden. Wenn der untere Teil und der obere Teil
der Detektoranordnung in bezug auf eine in Fig. 17 gezeigte
Mittenlinie L′ als Kanal A bzw. Kanal B bezeichnet werden,
entsprechen die Speicherzeiten TSA und TSB der Kanäle den
Perioden der Impulse Φ V bzw. Φ T GB in Fig. 18.
Nunmehr soll erläutert werden, wie die gespeicherten Ladungen
der jeweiligen Kanäle von Fig. 17 verschoben werden.
Die Detektoren 433 und 434 des Kanals A in Fig. 17 speichern
die durch einfallendes Licht erzeugten Ladungen während
des Intervalls (Intervall TSA) zwischen einem Hochpegel
(zu einem Zeitpunkt t₀) und dem nächsten Hochpegel
(zu einem Zeitpunkt t₂) des Impulses Φ V von Fig. 18(c).
Die gespeicherten Ladungen gelangen in die Potentialmulden
im Zeilenverschiebe-Gate 16 in Fig. 17 zum Zeitpunkt t₂ und
werden darin gespeichert. Wenn danach der Impuls Φ T GA von
Fig. 18(d), der an das Transfergate 142 von Fig. 17 angelegt
ist, den Hochpegel annimmt (zum Zeitpunkt t₃), werden
die im Zeilenverschiebe-Gate 16 gespeicherten Ladungen zum
CCD-Kanal 152 in Fig. 17 übertragen, und die übertragenen
Ladungen werden sukzessive als Ausgangssignale seit dem
Zeitpunkt t₃ abgegeben.
Andererseits speichern die Detektoren 431 und 432 des
Kanals B in Fig. 17 die durch einfallendes Licht erzeugten
Ladungen während des Intervalls (Intervall TSB) zwischen
einem Hochpegel (zu einem Zeitpunkt t₁) und dem nächsten
Hochpegel (zum Zeitpunkt t₃) des Impulses Φ T GB von Fig. 18(e).
Die gespeicherten Ladungen werden durch das Transfergate
141 in Fig. 17 zum Zeitpunkt t₃ zum CCD-Kanal 151
übertragen, und die übertragenen Ladungen werden sukzessive
als Ausgangssignale seit dem Zeitpunkt t₃ abgegeben.
Nachstehend wird die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels
an einem Farbgrenzteil erläutert. Fig. 19 zeigt
diejenigen Positionen (in Richtung der Vertikalzeilenabtastung)
einer Vorlage (1 in Fig. 1), an denen die Detektoren
des Kanals A und des Kanals B in der Farbbildabtasteinrichtung
mit dem Ablauf der Zeit vorhanden sind. P ist
der Abstand der Vertikalzeilenabtastung. Dabei ist angenommen,
daß zu einem Zeitpunkt t₀ gemäß Fig. 19 die Detektoren
433 und 434 des Kanals A eine Position y 0 einnehmen,
während die Detektoren 431 und 432 des Kanals B eine Position
y 0 - (P/2) einnehmen. In der Farbbildabtasteinrichtung
werden die Detektoren 431-434 relativ zur Vorlage 1 verschoben.
S 1 in Fig. 19 bezeichnet die Bewegungszustände der
Detektoren 433 und 434 des Kanals A, und S 2 bezeichnet die
Bewegungszustände der Detektoren 431 und 432 des Kanals B.
Die Zeitpunkte t₀, t₁, t₂ und t₃ in Fig. 19 entsprechen
den Zeitpunkten, die in Fig. 18 mit denselben Symbolen bezeichnet
sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Startzeitpunkte der
Speicherzeiten TSA und TSB der jeweiligen Kanäle A und B
die gleichen wie bei dem eingangs erläuterten Beispiel des
Standes der Technik. D. h., der Startzeitpunkt t₁ der
Speicherzeit des Kanals B ist als t₀ + (TSA /2) vorgegeben.
Somit wird wie bei dem bekannten Beispiel am Farbgrenzteil
auftretendes Rauschen eliminiert.
Ferner ist dieses Ausführungsbeispiel so ausgelegt, daß am
Ende des Zeitpunkts t₂ der Speicherzeit TSA mit der
vorübergehenden Speicherung der während des Intervalls TSA
im Kanal A gespeicherten Ladungen im Zeilenverschiebe-Gate
16 (Fig. 17) begonnen und mit der Ausgabe dieser Ladungen
zum Zeitpunkt t₃ (Fig. 19) begonnen werden kann. Dieser
Zeitpunkt t₃ ist mit der Ausgabestartzeit der im Kanal B
gespeicherten Ladungen identisch. D. h., die in beiden
Kanälen A und B während der jeweiligen Speicherzeiten TSA
und TSB gespeicherten Ladungen werden zum selben Zeitpunkt
ausgegeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel entfallen die bisher zur
Verminderung von Rauschen des Farbgrenzteils angewandten
Pufferspeicherkreise, so daß eine Farbbildabtasteinrichtung
mit einfachem Schaltungsaufbau kostengünstig bereitgestellt
wird.
Bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel wird zwar angenommen,
daß die Speicherzeiten TSA und TSB der jeweiligen
Kanäle gleich sind, sie können jedoch ebenso gut ungleiche
Zeitintervalle sein. Auch wurde zwar der Fall erläutert,
daß die Detektoren 431-434 relativ zur Vorlage 1 linear
bewegt werden, aber das Verschiebeverfahren ist nicht
darauf beschränkt.
Claims (4)
1. Farbbildabtasteinrichtung mit einer Lichtquelle zum
Beleuchten einer Vorlage, mit einer Mehrzahl Detektoren,
die ein durch Beleuchten der Vorlage erzeugtes Farbbild in
elektrische Signale umsetzen, mit einer Fokussiereinheit,
die das Farbbild auf die Detektoren fokussiert, mit mehreren
Farbfiltern, die Farben des fokussierten Farbbildes
unterscheiden und auf einigen der Detektoren angeordnet
sind, und mit einer Farbbildsignalumsetzungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbbildsignalumsetzungseinrichtung (6) aufweist:
eine Helligkeitssignal-Extraktionseinheit (61), die Ausgangssignale des farbfilterlosen Detektors als Helligkeitssignale bestimmt und die Helligkeitssignale entsprechend dem (n - 1)-ten, n-ten und (n + 1)-ten Bildelement (wobei n eine positive ganze Zahl ist) als Helligkeitssignale ableitet, die zu einem identischen Zeitpunkt vorliegen,
eine Erfassungseinheit (62), die Differenzen zwischen dem (n + 1)-ten und dem n-ten abgeleiteten Helligkeitssignal sowie zwischen dem n-ten und dem (n - 1)-ten abgeleiteten Helligkeitssignal erfaßt,
eine Interpolationseinheit (63) zur Interpolationsverarbeitung von Farbbildsignalen identischer Farbe, die dem n-ten und dem (n - 1)-ten oder (n + 1)-ten Bildelement entsprechen, zur Ermittlung eines Farbbildsignals, und
eine Auswahleinheit (64), die das n-te, das (n - 1)-te oder das (n + 1)-te Farbbildsignal und das von der Interpolationseinheit (63) erzeugte interpolierte Signal als n-tes Farbbildausgangssignal nach Maßgabe der von der Erfassungseinheit (62) gebildeten erfaßten Differenzsignale abgibt.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbbildsignalumsetzungseinrichtung (6) aufweist:
eine Helligkeitssignal-Extraktionseinheit (61), die Ausgangssignale des farbfilterlosen Detektors als Helligkeitssignale bestimmt und die Helligkeitssignale entsprechend dem (n - 1)-ten, n-ten und (n + 1)-ten Bildelement (wobei n eine positive ganze Zahl ist) als Helligkeitssignale ableitet, die zu einem identischen Zeitpunkt vorliegen,
eine Erfassungseinheit (62), die Differenzen zwischen dem (n + 1)-ten und dem n-ten abgeleiteten Helligkeitssignal sowie zwischen dem n-ten und dem (n - 1)-ten abgeleiteten Helligkeitssignal erfaßt,
eine Interpolationseinheit (63) zur Interpolationsverarbeitung von Farbbildsignalen identischer Farbe, die dem n-ten und dem (n - 1)-ten oder (n + 1)-ten Bildelement entsprechen, zur Ermittlung eines Farbbildsignals, und
eine Auswahleinheit (64), die das n-te, das (n - 1)-te oder das (n + 1)-te Farbbildsignal und das von der Interpolationseinheit (63) erzeugte interpolierte Signal als n-tes Farbbildausgangssignal nach Maßgabe der von der Erfassungseinheit (62) gebildeten erfaßten Differenzsignale abgibt.
2. Farbbildabtasteinrichtung mit einer Lichtquelle zum
Beleuchten einer Vorlage, mit einer Mehrzahl Detektoren,
die ein durch Beleuchten der Vorlage erzeugtes Farbbild in
elektrische Signale umsetzen, mit einer Fokussiereinheit,
die das Farbbild auf die Detektoren fokussiert, und mit
mehreren Farbfiltern, die Farben des fokussierten Farbbildes
unterscheiden und auf den Detektoren angeordnet
sind,
gekennzeichnet durch
Interpolationsmittel (7) zur imagninären Bestimmung von
Abtastpunkten (×) auf der Mehrzahl Detektoren und zur
Gewinnung von einzelnen Farbbildsignalen an den Abtastpunkten
durch Interpolationen der Ausgangssignale von in
der Nähe befindlichen Detektoren.
3. Farbbildabtasteinrichtung mit einer Lichtquelle zum
Beleuchten einer Vorlage, mit einer Mehrzahl Detektoren,
die ein durch Beleuchten der Vorlage erzeugtes Farbbild
abtasten und in elektrische Signale umsetzen, mit einer
Fokussiereinheit, die das Farbbild auf die Detektoren
fokussiert, und mit N Farbfiltern (wobei N eine ganze Zahl
von wenigstens 3 ist), die Farben des fokussierten Farbbildes
unterscheiden und auf den Detektoren angeordnet
sind,
gekennzeichnet durch
eine Vergleichseinheit (9), die für ein spezifisches Bildelement,
das mit wenigstens jeweils einem Farbfilter jeder
der entsprechenden Farben versehen und aus den einander
benachbarten M Detektoren (wobei M = N) zusammengesetzt
ist, Helligkeitssignale einer Mehrzahl Bildelemente nahe
dem spezifischen Bildelement miteinander vergleicht,
und
eine Auswahleinheit (90), die die das spezifische Bildelement
bildenden M Detektoren ansteuert und die Farben des
spezifischen Bildelements auf der Grundlage von Ausgangssignalen
der Vergleichseinheit (9) bestimmt.
4. Farbbildabtasteinrichtung mit einer Mehrzahl Detektoren,
die ein Farbbild in elektrische Signale umsetzen, und mit
einer Fokussiereinheit zur Fokussierung der Abbildung einer
Vorlage auf die Detektoren, wobei die Detektoren in einer
Mehrzahl Reihen angeordnet sind und die Detektoren der
jeweiligen Reihen zu jeweils verschiedenen Zeitpunkten
beginnen, durch einfallendes Licht erzeugte Ladungen zu
speichern und die Ladungen während vorbestimmter Speicherzeiten
gespeichert zu halten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gespeicherten Ladungen bis zu einem vorbestimmten
Ausgabezeitpunkt in einer Speichereinheit (16) gehalten
werden, so daß Ausgabestartzeitpunkte der in den Detektoren
der jeweiligen Reihen gespeicherten Ladungen identisch
vorgebbar sind.
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