DE3839966A1 - Hohlfadenmodul - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlfadenmodul mit wenigstens
einem Bündel aus U-förmig ausgebildeten Hohlfäden, bei dem
beide Endbereiche eines jeden der Hohlfäden in einem Verguß
massekörper eingebettet sind und die an ihren beiden Enden
offenen Hohlfäden auf der äußeren Stirnfläche des Verguß
massekörpers ausmünden.
Derartige Hohlfadenmodule mit U-förmig - auch haarnadel
förmig genannt - ausgebildeten Hohlfäden sind an sich be
kannt, beispielsweise als sog. Dead-End-Filterkerzen, wobei
die (mikro-) poröse Wand der Hohlfäden als das eigentliche
Filtermittel wirkt.
Hohlfäden mit einer dünnen Wand bzw. mit semipermeablen oder
selektiven Eigenschaften werden in der Regel auch als Hohl
fadenmembranen, Membranen in Hohlfadenform, bei geringen
Durchmessern als Kapillarmembranen und ähnlich bezeichnet.
Solche Membranen mit den zuletzt genannten Eigenschaften
werden auch als nichtporöse oder dichte Membranen bezeich
net.
Bei Hohlfäden kann das Abtrennen (Filtern) von außen nach
innen, d.h. in das Innere (Lumen) der Hohlfäden aber auch in
umgekehrter Richtung erfolgen. Allen Dead-End-Trennein
richtungen (Filtern) dieser Art ist dabei gemeinsam, daß das
Filtrat bzw. Permeat bis zur Erschöpfung des Filtermittels
kontinuierlich abgeführt werden kann, während der/die
abgetrennte(n) (abgefilterte(n)) Teil(e) des Ausgangsmediums
(Unfiltrat) in dem die Hohlfäden umgebenden Außenraum bzw.
in den Hohlfäden verbleibt/verbleiben und sich ggf. auf der
Filteroberfläche ablagert/ablagern u. ggf. eine
Filterschicht (Filterkuchen) bildet/bilden und nicht wie
beispielsweise bei der Cross-Flow-Filtration ebenfalls
kontinuierlich abgeführt wird/werden. Daher der Name
Dead-End.
Als nachteilig bei den bekannten Hohlfadenmodulen mit
U-förmig ausgebildeten Hohlfäden hat es sich erwiesen, daß
das Hohlfadenbündel im Bereich der im wesentlichen halb
kreisförmigen Biegung der Hohlfäden ein wesentlich größeres
Volumen einnimmt als im Bereich der Einbettung der Endbe
reiche der Hohlfäden. Je nach Anzahl der Hohlfäden haben
solche Hohlfadenbündel daher eine stark ausgeprägte Birnen
form. Dies hat zur Folge, daß das Gehäuse, in welches ein
solcher Hohlfadenmodul eingebaut werden soll, wesentlich
größere Abmessungen, bei einem runden Querschnitt also einen
wesentlich größeren Durchmesser, aufweisen muß, als die Ab
messungen (der Durchmesser) des Vergußmassekörpers sie er
fordern würden (würde). Das bedeutet, daß der Platzbedarf
der bekannten Hohlfadenmodule mit U-förmig ausgebildeten
Hohlfäden relativ groß ist, was bei großtechnischen Anlagen
mit einer Vielzahl derartiger Hohlfadenmodule einen nicht
unbeachtlichen Kostenanteil ausmacht.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde,
einen gattungsgemäßen Hohlfadenmodul mit wesentlich gerin
gerem Platzbedarf bei gleichbleibender Oberfläche zur Ver
fügung zu stellen.
Gelöst wurde die Aufgabe dadurch, daß bei einem Hohlfaden
modul der eingangs beschriebenen Art, erfindungsgemäß jedes
Hohlfadenbündel aus wenigstens zwei Teilbündeln besteht, daß
die Teilbündel unterschiedliche (mittlere) Längen aufweisen,
daß die Hohlfäden wenigstens im Bereich der im wesentlichen
halbkreisförmigen Biegung im wesentlichen schichtförmig an
geordnet sind, daß von wenigstens zwei Teilbündeln diese
Bereiche in einer anderen Schicht angeordnet sind, daß die
Schichten im wesentlichen parallel zur Längsachse des Moduls
verlaufen, daß die Längsachsen der Schichten und die Längs
achse des Moduls im wesentlichen zusammenfallen und daß die
Schichten - in Längsrichtung betrachtet - einen Winkel mit
einander bilden.
Die Teilbündel können Hohlfäden mit innerhalb eines Teil
bündels gleicher Länge aufweisen, so daß die Teilbündel dann
unterschiedliche Längen aufweisen. Die Teilbündel können
jedoch auch Hohlfäden unterschiedlicher Länge aufweisen, so
daß sie dann aber trotzdem unterschiedliche mittlere Längen
aufweisen. Es ist dabei also ohne weiteres möglich, daß ein
zelne Hohlfäden unterschiedlicher Teilbündel gleich lang
sind, die gemittelte, also durchschnittliche Länge aller
Hohlfäden eines Bündels ist aber in jedem Fall größer oder
kleiner als die gemittelte (durchschnittliche) Länge eines
anderen Teilbündels.
Dadurch, daß die Teilbündel sozusagen ineinandergeschachtelt
angeordnet sind, wird für den Bereich, in dem die Hohlfäden
im wesentlichen halbkreisförmig gebogen sind, weniger Platz
(Volumen) benötigt.
Die Herstellung des Moduls erfolgt in der Weise, daß zu
nächst ein oder mehrere Hohlfadenbündel durch das nachein
ander erfolgende Anordnen von Teilbündeln hergestellt wird
bzw. werden, die Endbereiche der Hohlfäden dann beispiels
weise in eine aushärtbare Vergußmasse eingebettet (einge
schleudert oder eingegossen) werden und nach dem Erhärten
der Vergußmasse dann von der äußeren Stirnfläche des auf
diese Weise gebildeten Vergußmassekörpers so viel abgetragen
wird, bis die offenen Hohlfäden freigelegt sind. Die Hohl
fäden können vor dem Einbetten noch oder bereits mit einem
Stoff oder Medium gefüllt (worden) sein.
Die Hohlfäden der Teilbündel werden zum Zwecke des leich
teren Verarbeitens vorzugsweise zusammengehalten, indem die
Hohlfadenenden zuvor beispielsweise miteinander verklebt
oder verschweißt oder mit einem Bindfaden zusammengebunden
werden.
Die genaue Herstellung eines Hohlfadenbündels für den er
findungsgemäßen Hohlfadenmodul wird weiter unten (Figuren
beschreibung) beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Hohlfadenmodul können auch mehrere
Hohlfadenbündel von einem gemeinsamen Vergußmassekörper ge
halten werden, von denen jedes erfindungsgemäß aus
wenigstens zwei Teilbündeln besteht und die übrigen Merkmale
von Anspruch 1 aufweist.
Durch den erfindungsgemäßen Hohlfadenmodul können beispiels
weise sogenannte Beutelfilter (Bag-Filter) ersetzt werden,
von denen häufig mehrere auf einem gemeinsamen Boden ange
ordnet sind, wobei der erfindungsgemäße Hohlfadenmodul dar
über hinaus den Vorteil bietet, daß er eine wesentlich
größere Filterfläche pro Volumen aufweist als die genannten
Beutelfilter.
Das Hohlfadenbündel kann von einer Gewebe- oder Faservlies
hülle umgeben, d.h. eingeschlossen, sein, welches bei Durch
strömung der Hohlfäden von außen nach innen als Vorfilter
wirkt. Das Hohlfadenbündel kann darüber hinaus alternativ
oder zusätzlich zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen
von einem gitterförmigen Schutzmantel umgeben sein.
Die Teilbündel können auch aus Hohlfadenbändchen oder aus
Hohlfadenmatten gebildet worden sein, die nach einem Web-
oder Wirkverfahren hergestellt und anschließend zu Bündeln
(= Teilbündeln) aufgerollt wurden, bevor sie zu einem Hohl
fadenbündel für den erfindungsgemäßen Modul zusammengefügt
werden.
Der Hohlfadenmodul kann mit Vorteil aber auch als Cross-
Flow-(Mikro-)Filter oder als Stoff- und/oder Wärmeaus
tauscher ausgebildet und eingesetzt werden. Zu diesem Zweck
sind die einen offenen Enden der Hohlfäden von deren anderen
offenen Enden räumlich zu trennen, so daß ein Durchströmen
der Hohlfäden möglich ist und das in die Hohlfäden ein
tretende gasförmige, dampfförmige oder flüssige Medium
(Fluid) von dem aus den Hohlfäden austretenden getrennt ge
halten werden kann. Dies geschieht beispielsweise durch eine
auf der äußeren Stirnfläche des Vergußmassekörpers angeord
nete Trennwand, die beispielsweise im Zusammenwirken mit
einem den Modul umgebenden Gehäuse den an die Stirnfläche
angrenzenden Raum in eine Zuführ- und Verteiler- und in eine
Sammel- und Abführkammer unterteilt.
Geeignet ist ein derart ausgestalteter Hohlfadenmodul bei
Verwendung entsprechender Hohlfäden zur Gastrennung oder zum
Abtrennen von Gas aus Flüssigkeiten, welches in Form von
Gasblasen oder auch in gelöster Form bzw. chemisch gebunden
vorliegt. Für die Abtrennung von Gaskomponenten aus einem
Gasgemisch werden dabei sogenannte nichtporöse Membranen,
für das Abtrennen von Gasblasen aus einer Flüssigkeit da
gegen in der Regel poröse bis mikroporöse Membranen ver
wendet. Bei der Entfernung gelöster oder chemisch gebundener
Gase aus Flüssigkeiten können sowohl poröse als auch nicht
poröse Membranen zur Anwendung kommen.
Es ist auch möglich, die Hohlfäden des Moduls mit einem
festen, flüssigen, dampfförmigen und/oder gasförmigen Stoff
zu füllen, die Hohlfäden anschließend zu verschließen und
den so ausgestalteten Hohlfadenmodul dann einem Stoff-
und/oder Wärmeaustausch zuzuführen.
Der Hohlfadenmodul ist vorzugsweise als austauschbare
(Filter-)Kerze ausgestaltet, die lösbar in ein Gehäuse oder
einen (offenen) Behälter eingebaut werden kann und bei
Leistungsabfall bzw. nach Erschöpfung verworfen, gereinigt
oder auf andere Weise regeneriert wird.
Das Hohlfadenbündel kann im Bereich der Modullängsachse
einen sog. Kern oder ein ggf. perforiertes Kernrohr
aufweisen oder aber auch kernlos sein.
Die Anzahl der Hohlfäden pro Bündel kann bei einer üblichen
Filterkerze 2000 bis 2500 aber auch wesentlich mehr oder
weniger betragen. Ein üblicher Füllgrad (Packungsdichte)
liegt dabei im Bereich von 50 bis 60%. Ein geeigneter Hohl
fadendurchmesser beträgt beispielsweise 0,6 mm innen und
1 mm außen. Die Länge der Filterkerze betrug in einem Bei
spiel ca. 215 mm (ca. 10 Zoll) und der Durchmesser
ca. 65 mm.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt in vereinfachter schematischer Darstellungsweise
Fig. 1 einen Hohlfadenmodul in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Hohlfadenbündel in
Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Hohlfadenmoduls im
Längsschnitt,
Fig. 4 einen Hohlfadenmodul mit Hülle,
Fig. 5 einen Hohlfadenmodul mit Schutzmantel,
Fig. 6 einen in ein Gehäuse eingebauten Hohlfadenmodul,
Fig. 7 eine Vorrichtung zum Herstellen eines
Hohlfadenbündels für den Hohlfadenmodul,
Fig. 8 die Stirnfläche eines Hohlfadenmoduls mit einer
Trennwand in Draufsicht,
Fig. 9 das Hohlfadenbündelende im Bereich der Biegung in
Draufsicht.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Positions
zahlen versehen; deshalb wird nicht bei jeder Figur jedes
Teil erwähnt, wenn es zuvor schon mal erwähnt wurde.
Der in Fig. 1 dargestellte Hohlfadenmodul besteht aus den
U-förmig (haarnadelförmig) ausgebildeten Hohlfäden 1, deren
beide Endbereiche in dem flanschförmig ausgebildeten Verguß
massekörper 2 eingebettet sind. Die an ihren beiden Enden
offenen Hohlfäden 1 münden auf der äußeren Stirnfläche 3 des
Vergußmassekörpers 2 aus. In dem Bereich 4, in welchem die
Hohlfäden 1 im wesentlichen halbkreisförmig gebogen sind,
sind einzelne Teilbündel zu erkennen, aus denen das Hohl
fadenbündel besteht. Ebenfalls deutlich zu erkennen ist, daß
sich die Hohlfäden 1, die unterschiedlichen Teilbündeln
angehören, in diesem Bereich 4 überkreuzen und einen
Überkreuzungswinkel bilden.
Fig. 2 zeigt das Hohlfadenbündel nach Fig. 1 im Quer
schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1. Die Darstellung
zeigt, daß das Hohlfadenbündel aus insgesamt fünf Teil
bündeln 1 a; 1 b; 1 c; 1 d und 1 e besteht. Durch die ge
strichelten Linien sind zwei Schichten angedeutet, in denen
die Bereiche 4 angeordnet sind, in denen die Hohlfäden 1 im
wesentlichen halbkreisförmig gebogen sind. Die Darstellung
zeigt, daß die Schichten einen Winkel a miteinander bilden.
Man könnte auch sagen, daß - in Längsrichtung des Hohlfaden
moduls betrachtet - die einzelnen Teilbündel wenigstens im
Bereich der halbkreisförmigen Biegung der Hohlfäden jeweils
um den Winkel a verdreht angeordnet sind.
In Fig. 3 ist ein Hohlfadenmodul dargestellt, bei dem das
Hohlfadenbündel aus insgesamt sechs Teilbündeln 1 a bis 1 f
besteht. Die Schichten, in denen die halbkreisförmig ge
bogenen Bereiche 4 der Hohlfäden 1 angeordnet sind, bilden
hierbei einen Winkel von im wesentlichen 90° miteinander.
Der Vergußmassekörper 2 ist hierbei mit einer konisch aus
gebildeten Dichtfläche 5 versehen.
Der in Fig. 4 dargestellte Hohlfadenmodul entspricht dem in
Fig. 1 dargestellten, wobei hierbei das Hohlfadenbündel von
einer Hülle 6 eingeschlossen ist, die aus einem Gewebe, Ge
wirke, Vlies o.dgl. bestehen kann. Diese Umhüllung 6 ist
jedoch nur teilweise dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Hohlfadenmodul, der dem in Fig. 1 dar
gestellten entspricht, wobei hierbei das Hohlfadenbündel zum
Schutz gegen mechanische Beschädigung der Hohlfäden 1 mit
einem perforierten Schutzmantel 7 umgeben ist. Der Schutz
mantel 7 ist nur teilweise dargestellt.
Fig. 6 zeigt - in teilweise geschnittener Darstellungs
weise - einen Hohlfadenmodul, der im wesentlichen dem in
Fig. 3 dargestellten entspricht, welcher in ein Gehäuse 8
lösbar eingebaut ist. An der in der Darstellung unteren
Seite des Gehäuses 8 ist ein Anschlußadapter 9 angeordnet.
Hier könnte genausogut ein Flansch oder ein anderes Ver
bindungselement vorgesehen sein. Im oberen Gehäuseteil ist
der Hohlfadenmodul durch die Ringschraube 10 festgelegt. Die
Abdichtung der die Hohlfäden 1 umgebenden Kammer 11 erfolgt
mit Hilfe der O-Ring-Dichtung 12, die gegen die konische
Dichtfläche 5 des Vergußmassekörpers 2 gedrückt wird.
Die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung zum Herstellen eines
Hohlfadenbündels aus Teilbündeln für den Hohlfadenmodul be
steht aus der Grundplatte 17, der senkrecht darauf befestig
ten Stange 15, an deren oberem Ende die kugelkalottenförmige
Kappe 16 befestigt ist, und den sechs spinnenbeinförmig nach
oben ragenden gleichmäßig verteilt angeordneten Stäben 13.
Diese Vorrichtung gestattet es, ein Hohlfadenbündel herzu
stellen, bei dem die Schichten, die von den halbkreisförmig
gebogenen Abschnitten der Hohlfäden gebildet werden, einen
Winkel von 60° miteinander bilden. Hierbei können beliebig
viele Teilbündel quasi übereinandergestapelt werden. Die
halbkreisförmige Biegung in der Mitte der Hohlfäden wird
durch die Kappe 16 unterstützt. Die Herstellung eines Hohl
fadenbündels aus Teilbündeln geschieht auf folgende Weise:
Ein erstes Teilbündel 1 a wird durch die erste und vierte
Lücke 14 zwischen den Stäben 13 eingelegt, so daß die Mitte
der Hohlfäden im oberen Bereich der Kappe 16 aufliegt und
die nicht gebogenen Abschnitte der Hohlfäden frei herunter
hängen. Ein zweites Teilbündel (nicht dargestellt), deren
Hohlfäden bereits jetzt eine größere (mittlere) Länge auf
weisen können, wird nun in derselben Weise über das erste
Teilbündel 1 a, jedoch durch die zweite und fünfte Lücke 14
gelegt. Ein drittes Teilbündel (ebenfalls nicht darge
stellt), für welches ansonsten das für das zweite Teilbündel
Gesagte gilt, wird auf das zweite Teilbündel jedoch durch
die dritte und sechste Lücke 14 gelegt. Nunmehr kann ein
viertes Teilbündel wieder durch die erste und vierte Lücke
14 auf das dritte Teilbündel gelegt werden usw., bis ein
Hohlfadenbündel mit der gewünschten Hohlfadenanzahl gebildet
worden ist. Dieses kann dann in der gezeigten Darstellung
nach oben herausgezogen werden, wozu zur Erleichterung zuvor
die Stäbe 13 entfernt worden sein können. Anschließend er
folgt das Einbetten der Endbereiche der Hohlfäden in der
weiter oben geschilderten und an sich bekannten Weise sowie
die weitere Verarbeitung zu dem erfindungsgemäßen Hohlfaden
modul.
Fig. 8 zeigt in Draufsicht die äußere Stirnfläche 3 des
Vergußmassekörpers 2 eines Hohlfadenmoduls, bei welchem die
einen offenen Enden 19 der Hohlfäden von deren anderen
offenen Enden 20 durch die Trennwand (geschnitten) 18 räum
lich getrennt werden, so daß ein Durchströmen der Hohlfäden
von den offenen Enden 19 zu den offenen Enden 20 oder umge
kehrt möglich ist. Im Zusammenwirken mit einem nicht darge
stellten den Modul umgebenden Gehäuse unterteilt diese
Trennwand 18 den an die äußere Stirnfläche 3 angrenzenden
Raum, der von dem nicht dargestellten Gehäuse begrenzt wird,
in eine Zuführ- und Verteiler- und in eine Sammel- und
Abführkammer.
In Fig. 9 ist das Ende eines Hohlfadenbündels im Bereich
der im wesentlichen halbkreisförmigen Biegung der Hohlfäden
in Draufsicht dargestellt, wobei das Hohlfadenbündel aus
drei Teilbündeln, 1 a, 1 b und 1 c besteht, wie es sich bei
spielsweise bei der Verwendung der in Fig. 7 dargestellten
Vorrichtung ergibt. Man erkennt wiederum sehr deutlich, daß
die Schichten (gestrichelte Linien), in denen die gebogenen
Bereiche der Hohlfäden angeordnet sind oder anders ausge
drückt, die Schichten, die durch diese Bereiche gebildet
werden, einen Winkel a von 60° miteinander bilden.
Claims (2)
1. Hohlfadenmodul mit wenigstens einem Bündel aus U-förmig
ausgebildeten Hohlfäden, bei dem beide Endbereiche eines
jeden der Hohlfäden in einem Vergußmassekörper einge
bettet sind und die an ihren beiden Enden offenen Hohl
fäden auf der äußeren Stirnfläche des Vergußmassekörpers
ausmünden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hohlfaden
bündel aus wenigstens zwei Teilbündeln besteht, daß die
Teilbündel unterschiedliche (mittlere) Längen aufweisen,
daß die Hohlfäden wenigstens im Bereich der im wesent
lichen halbkreisförmigen Biegung im wesentlichen
schichtförmig angeordnet sind, daß von wenigstens zwei
Teilbündeln diese Bereiche in einer anderen Schicht an
geordnet sind, daß die Schichten im wesentlichen
parallel zur Längsachse des Moduls verlaufen, daß die
Längsachsen der Schichten und die Längsachse des Moduls
im wesentlichen zusammenfallen und daß die Schichten
- in Längsrichtung betrachtet - einen Winkel miteinander
bilden.
2. Hohlfadenmodul nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine auf der äußeren Stirnfläche des Vergußmassekörpers
angeordnete Trennwand, durch welche die einen offenen
Enden der Hohlfäden von deren anderen offenen Enden
räumlich getrennt werden.
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