DE3742918A1 - Alpiner skischuh - Google Patents
Alpiner skischuhInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Sohlen von Schuhen
und insbesondere die Sohlen von alpinen Skischuhen.
In an sich bekannter Weise weisen die Schuhe eine Laufsohle
auf, mit welcher ein Oberleder, ebenfalls Schuhschaft
genannt, fest verbunden ist. Um bestimmten Benutzungen im
Bereich des Sportes zu entsprechen, kann die Laufsohle
verschiedene Aufbauarten mit mehr oder weniger hohen Ansprü
chen aufweisen, welche Steifigkeits-, Biegsamkeits-, Dämp
fungseigenschaften usw. aufweisen. Hierzu können beispiels
weise die Laufschuhe zitiert werden, welche in der FR-PS
14 61 743 oder der DE-PS 33 21 847 beschrieben sind, welche
dämpfende Sohlen aufweisen. Die FR-PS-14 61 743 offenbart
insbesondere einen Schuh, dessen Sohle einen isolierenden
hohlen Aufbau hat, welcher nur auf einem Teil der Laufober
fläche elastisch verformbar ist; dieser Aufbau garantiert
eine einheitlich verteilte Abstützung des Fußes im Schuh
unabhängig von den Unebenheiten des Bodens; vergleichsweise
beschreibt die DE-PS 33 21 847 eine Schuhart, bei welcher
die dämpfende, sich über die gesamte Laufoberfläche erstrec
kende Sohle einen verformbaren Aufbau aufweist, welcher die
Haltebedingungen des Fußes im Schuh wesentlich modifiziert.
Es kann noch die US-PS 46 19 059 zitiert werden, welche
einen Laufschlittschuh betrifft, welcher an Skischuhe
anpaßbar ist und sich auf Seiten der Laufoberfläche in
Abhängigkeit von den Unebenheiten des Bodens und der
relativen Position der Abstützung auf dem Boden verformen
kann. Die verschiedenen, oben erörterten Sohlenarten sind
nicht geeignet, bei zum alpinen Skifahren bestimmten Schuhen
verwendet zu werden aufgrund ihres gleichzeitigen Mangels an
Steifigkeit und ihres zu großen Reibungskoeffizienten,
wodurch sie inkompatibel mit der Verwendung von Halteein
richtungen des Schuhs auf dem Ski, allgemein Skibindungen
genannt, werden, welche durch Sicherheitsnormen vorgeschrie
benen Auslösebedingungen genügen müssen. Daher weisen diese
alpinen Skischuhe allgemein einen Schaft auf, welcher von
einem Schalenunterteil gebildet wird, dessen Sohle, welche
den Sicherheitsnormen entspricht, durch Formung aus einem
relativ steifen Kunststoffmaterial erhalten wird. Jedes der
Enden der Sohle dieser Schuhe ist dazu bestimmt, längs
Kooperationsbereichen mit den Skibindungen in Kontakt zu
kommen, welche Abmessungseigenschaften und Reibungskoeffizi
enten Eigenschaften aufweisen, welche durch die Normen
dieser Art von Sportschuhen vorgeschrieben sind.
Während die Mehrzahl der Sportschuhe biegsam sein müssen und
eine gute Dämpfung des Fußes im Verhältnis zum Boden bieten
sollen, müssen die alpinen Skischuhe ihrerseits mit starren
Sohlen versehen sein, welche eine feste Abstützung für den
Fuß erzielen, welche geeignet ist, die optimale Führungsprä
zision der Skier durch die augenblickliche Rückübertragungs
fähigkeit der Impulse des Fußes des Skiläufers zu gewährlei
sten. Aus den oben erwähnten Sicherheitsgründen müssen die
Sohlen von alpinen Skischuhen außerdem mindestens in ihren
Kooperationsbereichen mit den Bindungen aus starren, abrieb
festen Materialien bestehen mit Abmessungseigenschaften,
welche geeignet sind, alle Sicherheitsauslösebedingungen zu
erfüllen, welche durch die internationalen Normen bestimmt
werden. Aufgrund ihrer Starrheit und der aufgestellten
Abmessungszwänge weisen diese Sohlen von alpinen Skischuhen
notorisch keine Dämpfung auf. Man stellt daher fest, daß
während des Skifahrens die Art des Geländes und die Geschwin
digkeit des Skiläufers eine Vielfalt von Stößen erzeugt,
welche grob und vollständig vom Ski auf den Fuß des Skiläu
fers unter Zwischenschaltung der Sohle zurückübertragen
werden. Die Kräfte, welche durch diese Stöße auftreten,
verlaufen meistens in einer Richtung, welche die Ebene der
Gleitoberfläche des Skis schneidet, und begründen daher
ebenso viele Angriffspunkte auf den Ski und demzufolge auf
die Schuhsohle, wodurch die Steuerbedingungen seines Gleich
gewichts durch den Skiläufer modifiziert werden. Daher ist
die Führung der Skier ihrerseits Störkräften unterworfen,
welche um so größer und zahlreicher sind, je größere Geschwin
digkeiten der Skiläufer erreicht.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
alpinen Skischuh zu schaffen, dessen Sohle entgegenwirkende
Eigenschaften besitzt wie eine mindestens teilweise Starr
heit der Kooperationsbereiche mit den Skibindungen und eine
mindestens teilweise elastische Verformbarkeit dieser
gleichen Bereiche, welche geeignet ist, verschiedene, durch
den Ski auf den Fuß des Skiläufers übertragene Stöße und
Schwingungen zu absorbieren.
In reversibler Weise, aber gegebenenfalls mit einem geringe
ren Grad, ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, für den
Skiläufer einen Skischuh zu schaffen, der ebenfalls geeignet
ist, verschiedene Störkräfte zu kompensieren, welche bei
instinktiven Bewegungen des Fußes des Skiläufers in plötz
lich auftretenden und schnell vorübergehenden Situationen
prekären Gleichgewichts auftreten.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die Fahrfähigkeit des Skis im Bereich der Fähigkeit, gut zu
gleiten, allgemein das Gleiten genannt, zu verbessern
aufgrund der Unterdrückung des größten Teils von verbleiben
den Stoß- und Schwingungskräften, welche durch den Ski
selbst nicht absorbiert werden.
Diese Fahrfähigkeit wird ebenfalls erhöht durch eine bessere
Auslösungsanpassungsfähigkeit der Krümmungen bzw. Kurven und
der Bogenführung des Skis aufgrund einer feineren Wahrneh
mung und Steuerung der Dosierungen der seitlichen Abstüt
zungen im Bereich der Sohle des Schuhs.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, die Sohle eines Skischuhs mit mindestens einer
Dämpfungseinrichtung auszurüsten, welche in den Koopera
tionsbereichen der Sohle mit den Fußabstützungsplatten der
Bindungen auf dem Ski angeordnet ist.
Der Skischuh gemäß der Erfindung weist eine Sohle mit
allgemein starrem Aufbau auf, welche jedoch mindestens mit
einer Dämpfungseinrichtung versehen ist, welche entweder im
vorderen oder hinteren Bereich der Sohle angeordnet ist, um
mit den Fußabstützungsplatten der Skibindungen zusammenzu
wirken.
Diese Dämpfungseinrichtung weist einerseits mindestens eine
starre Rippe, welche in einer Ausnehmung angeordnet ist,
welche in der Dicke der Sohle ausgenommen ist und deren
Tiefe gleich der Höhe der Rippe ist, und andererseits
seitlich auf mindestens einer der Seiten der starren Rippe
einen elastisch verformbaren Einsatz auf, welcher die
Ausnehmung ausfüllt. Entsprechend den Ausführungsformen kann
die starre Rippe verschiedene Positionen einnehmen im
Verhältnis zur mittleren Längsachse der Sohle; ebenso kann
sie veränderliche bzw. unterschiedliche Breiten aufweisen
innerhalb der Breite der Sohle. Schließlich kann die steife
bzw. starre Rippe sich mindestens teilweise unter der Länge
der Sohle erstrecken, wie dieses kurz oben erwähnt ist. Sie
ist in diesem Falle vorteilhafterweise mindestens in einem
Bereich angeordnet, welcher dem Kooperationsbereich mit der
Fußabstützungsplatte der Skibindung entspricht.
Gemäß einer ersten Ausführungsform besteht der elastisch
verformbare Einsatz der Dämpfungseinrichtung aus einem
zusammendrückbaren Element, welches in die Dicke der Sohle
eingefügt ist, derart, daß die Sohlenwand, welche zwischen
dem zusammendrückbaren Element und der Laufoberfläche
besteht, aufgrund ihrer reduzierten Dicke einen verformbaren
Querschnitt aufweist.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung besteht
der elastisch verformbare Einsatz der Dämpfungseinrichtung
aus einen zusammendrückbaren Element, welches in die Dicke
der starren Sohle eingelassen ist, derart, daß es mit der
Laufoberfläche der Sohle fluchtet.
Jede dieser Ausführungsformen kann natürlich sowohl auf der
gesamten Länge der Sohle als auch indifferent in vorderen
und/oder hinteren Bereich dieser Sohle vorgesehen sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Skischuhs,
welcher mit einer Sohle gemäß der Erfindung
versehen ist, in Halteposition auf einem Ski,
wobei der vordere Bereich der Sohle mit einer
Dämpfungseinrichtung gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform versehen ist, während der hintere
Bereich der Sohle mit einer Dämpfungseinrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform versehen ist,
Fig. 2 eine Unteransicht längs A der Fig. 1 der Schuhsohle,
Fig. 3 bis 5 verschiedene Anwendungsvarianten der ersten und
zweiten Ausführungsform, welche entsprechend
jeweils dem Gestaltungsfall im vorderen Bereich
und/oder im hinteren Bereich der Schuhsohle
angeordnet sind,
Fig. 6 bis 11 Teilunteransichten der Sohle mit verschiedenen
Gestaltungsanordnungen von elastisch verformbaren
Einsätzen im Verhältnis zu einer oder mehreren
starren Rippen verschiedener Gestaltungen, welche
die Dämpfungseinrichtung gemäß der Erfindung
bilden,
Fig. 12 und 13 im Querschnitt längs der Linie III-III der Fig. 1
die Funktionsweise der Dämpfungseinrichtung von
seiner Ruheposition (Fig. 12) in eine auf einen
Stoß folgende Arbeitsposition, welcher die Gleit
ebene des Skis schneidet und den Bereich eines der
seitlichen Nocken angreift (Fig. 13),
Fig. 14 eine Seitenansicht der Dämpfungseinrichtung der
Fig. 4,
Fig. 14a eine verschiedene Aufbauart der Dämpfungseinrich
tung der Fig. 4,
Fig. 15 eine perspektivische Teilansicht der hinteren
Dämpfungseinrichtung der Schuhsohle der Fig. 1,
wobei eine Konstruktionseinzelheit des Absatzes
der Sohle gezeigt ist,
Fig. 16 und 17 schematisch eine Schnittansicht längs der Linie
VII-VII der Fig. 1 der vorderen Dämpfungseinrich
tung der Sohle im Ruhezustand und während des
Funktionsablaufes,
Fig. 18, 19, 20 und 21 jeweils eine Aufbauart einer Dämpfungseinrichtung,
welche für entfernbare Sohlenkappen geeignet ist,
welche dazu bestimmt sind, an dem vorderen Bereich
und dem hinteren Bereich der Sohle befestigt zu
werden.
In Fig. 1 ist ein Skischuh 1 dargestellt in Halteposition
auf einem Ski 2 mit Hilfe von Skibindungen 3 und 4, welche
mit den entsprechenden Enden 5 und 6 der auf dem Ski abge
stützten Sohle 7 zusammenwirken. Entsprechend den interna
tionalen Normen erfolgt die Abstützung der Sohle unter
Zwischenschaltung von Abstützungselementen 8 und 9, welche
zu den Bindungen gehören, welche mit genauen Kontaktberei
chen zusammenwirken, welche im vorderen Bereich und im
hinteren Bereich der Sohle 7 angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform der Dämpfungseinrichtungen 15, 15′
gemäß den Fig. 1 und 2 ist die Sohle 7 mit elastisch ver
formbaren Einsätzen 10 und 11 versehen, welche sich beider
seits von Versteifungseinrichtungen bzw. Verstärkungsrippen
12 und 13 erstrecken, welche in der mittleren Längsachse der
Sohle 7 angeordnet sind (Fig. 2). Die Versteifungseinrich
tungen bilden die Wiederaufnahme der vertikalen Abstützung
des vorderen Bereichs 5 und des hinteren Bereichs 6 des
Schuhs auf dem Ski. Das vordere Ende 5 der Sohle, welches
der vorderen Skibindung 3 unterworfen ist, weist einen
elastisch verformbaren Einsatz 10 aus zusammendrückbarem
Material auf, welcher sandwichartig in der Dicke der Sohle 7
aufgenommen ist, deren Wand 21, 21′ verformbar und gegebe
nenfalls biegsam ist aufgrund der Dickenverkleinerung.
Hierdurch bewahrt man die Reibungseigenschaften der
Laufoberfläche 16 im Verhältnis zum Abstützungselement 8,
wobei sich in diesem Bereich die seitlichen Ränder 14, 14′
der Sohle in Richtung ihrer Dicke in bestimmtem Umfang
elastisch verformen können. In Fig. 1 ist die Verwendung
einer zweiten Ausführungsform dargestellt, welche im hinte
ren Bereich des Schuhs 1 am Ende 6 der Sohle, welches der
hinteren Skibindung 4 unterworfen ist, vorgesehen ist. In
diesem Gestaltungsfalle steht der elastisch verformbare
Einsatz 11, welcher ebenfalls aus einem zusammendrückbaren
Material besteht, direkt in Kontakt mit dem Abstützungsele
ment 9, wobei diese Anordnung keinerlei Beeinträchtigung der
Funktionsweise der Bindung 4 nach sich zieht, obwohl sie
ebenfalls eine bestimmte elastische Verformbarkeit der
seitlichen Ränder 17, 17′ des hinteren Bereichs der Sohle in
Richtung ihrer Dicke ermöglicht.
Für die Einfachheit und Klarheit der Zeichnungen sind die in
den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele nicht
mit Unteransicht der Sohle dargestellt. Die Fig. 3 zeigt
z.B. eine Sohle 7 mit einem elastisch verformbaren Einsatz
11, welcher mit der Laufoberfläche im vorderen Bereich der
Sohle fluchtet, während im hinteren Bereich der Sohle ein
elastisch verformbarer Einsatz 10 eingefügt ist, wie er bei
der ersten Ausführungsform beschrieben ist. Die Fig. 4 und 5
stellen ihrerseits das Anbringen einer gleichen Ausführungs
form von den Gegenstand der Erfindung enthaltenden Sohlen
teilen an den Enden 5 und 6 der Sohle 7 dar. So sind in Fig.
4 zwei in die Sohle 7 eingefügte elastisch verformbare
Einsätze 10 vorgesehen, während es sich bei Fig. 5 um zwei
elastisch verformbare Einsätze 11 handelt, welche mit der
Laufoberfläche fluchten. Es ist klar, daß die Einsätze einer
starren Rippe oder einer Versteifungseinrichtung zugeordnet
bleiben, welche die vertikale Abstützungsaufnahme und die
vorgeschriebene normalisierte Sohlenhöhe garantiert, wobei
immer eine Dämpfungseinrichtung gemäß der Erfindung bestimmt
wird.
Wie in den Fig. 12, 13 und 14 erkennbar, hat man das Funkti
onsprinzip der vorderen Dämpfungseinrichtung 15 der Sohle 7
schematisch dargestellt während eines Stoßes oder einer
punktuellen Belastung im Bereich eines der Skikanten 2 in
der Richtung 18, welche die Ebene 19 der Gleitoberfläche des
Skis schneidet (oder die Ebene 20 der Laufoberfläche 16 des
Schuhs (Fig. 13)). Wie man erkennt, biegt sich der Stapel,
welcher aus der Dämpfungseinrichtung 15 der Sohle 7 des
Schuhs, dem Abstützungselement 8 und dem Ski 2 besteht, zu
der Seite hin, welche dem Schlag bzw. Stoß entspricht,
aufgrund einerseits der Inkompressibilität der Versteifungs
einrichtung 12 der Sohle, welche die Dreh- bzw. Torsionsachse
bildet, und andererseits der Biegsamkeit der Wand 21, 21′,
welche sich verformt, wobei sie das zusammendrückbare
Element 10 ebenso sehr eindrückt (Fig. 14).
Bei der in Fig. 14a dargestellten Ausführungsform weist die
Dämpfungseinrichtung 15 der Sohle 7 eine Abstützungsplatte
25 auf, welche auf die Sohle aufgesetzt und in die Dicke der
Sohle eingelassen ist durch bekannte Einrichtungen wie
Schrauben 26 in Übereinstimmung mit dem zusammendrückbaren
Element 10.
In den nachfolgenden Fig. 15, 16 und 17 ist im einzelnen der
hintere Bereich 6 oder der Absatz der Sohle 7 dargestellt.
Die zusammendrückbaren Elemente 11 sind in die Dicke der
Sohle 7 eingelassen und erstrecken sich bis zum Niveau der
Laufoberfläche 16, deren Verlängerung sie bilden. Die
vertikale Abstützungsaufnahme des Endes 6 der Sohle wird
durch die Versteifungseinrichtung 13 auf dem Abstützungsele
ment 9 gewährleistet. Während eines Stoßes auf der einen
oder anderen Seite der Längsachse des Skis in der Richtung
18, welche die Ebene 19 der Gleitoberfläche des Skis schnei
det (oder die Ebene 20 der Laufoberfläche 16 des Schuhs),
nähern sich der Schuh 4 und der Ski 2 einander an unter
Verschwenken um die Versteifungseinrichtung 13, wobei das
zusammendrückbare Element 11 ebensosehr eingedrückt wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, vgl. Fig. 18 und 19,
ist die Sohle des Schuhs 31 jeweils mit entfernbaren Ansatz
stücken 32 und 33 für ihren vorderen Teil 34 und für ihren
hinteren Teil 35 ausgebildet; die zusammendrückbaren Elemente
10 und 11 der Dämpfungseinrichtungen 15 und 15′ sind nunmehr
in jedem entsprechenden Ansatzstück integriert. Diese
Anordnung, welche die Austauschbarkeit der Ansatzstücke
ermöglicht, erlaubt ebenfalls die Austauschbarkeit der
verformbaren, an die gewünschte alpine Skitechnik angepaßten
Einsätze.
Bei den soeben beschriebenen Ausführungsformen sind die
verformbaren Einsätze 10 und 11 symmetrisch im Verhältnis
zur starren Rippe 12 bzw. 13 angeordnet; dies ist ebenfalls
bei den in den Fig. 7 und 10 dargestellten Ausführungsfor
men, bei welchen die Einsätze 10, 11 durch zwei im Abstand
zueinander angeordnete Rippen 12 (Fig. 7) getrennt sind,
während in Fig. 10 die Einsätze 10, 11 beiderseits einer
Rippe 12 mit gekrümmter Form angeordnet sind, deren Konturen
sie aufnehmen; es versteht sich, daß ein einziger verformba
rer Einsatz 10 und/oder 11 auf nur einer Seite der mittleren
Längsachse der Sohle vorgesehen sein kann. Diese asymmetri
sche Bauart kann insbesondere zwischen dem rechten und dem
linken Schuh vorgesehen werden; die seitlichen Abstützungen
auf den Skiern und/oder den Schuhen sind sehr häufig erheb
lich heftiger auf der Innenkante des zu den Kurven äußeren
Skis als auf dem inneren Ski, welcher allgemein erleichtert
ist, so daß die verformbaren Einsätze im wesentlichen auf
der inneren Seite der Schuhe vorgesehen werden können. Dies
ist insbesondere der Fall bei den in den Fig. 8 und 9
dargestellten Ausführungsbeispielen. In Fig. 8 erstreckt
sich der Einsatz 10 und/oder 11 von dem seitlichen Rand 14′
der Sohle, welcher der inneren Seite des Schuhs entspricht,
bis in die Nähe der mittleren Längsachse der Sohle. In Fig.
9 überschreitet der Einsatz 10 und/oder 11 die mittlere
Achse. Es ist auch denkbar (Fig. 6), Einsätze 10 und/oder 11
vorzusehen, welche sich beiderseits der Sohle in
asymmetrischer Weise im Verhältnis zur mittleren Längsachse
der Sohle erstrecken. Mit dem Ziel, eine größere Dämpfung
auf der inneren Seite des Schuhs, welche dem Rand 14′ der
Sohle entspricht, zu erzielen, erstreckt sich der auf der
inneren Seite angeordnete Einsatz 10, 11 auf einer größeren
Oberfläche als der gegenüberliegende Einsatz 10, 11. Bei
dieser Ausführungsform kann die Rippe 12 im wesentlichen
parallel zur mittleren Längsachse der Sohle angeordnet sein.
Sie kann jedoch, wie dies aus Fig. 6a erkennbar ist, auch in
einer Richtung ausgerichtet sein, welche die mittlere
Längsachse schneidet.
Es ist klar (vgl. Fig. 11), daß auch eine Ausführungsform
der Dämpfungseinrichtung wie ein einziger Einsatz 10, 11
vorgesehen sein kann, welcher sich vom Rand 14 bis zum Rand
14′ über die gesamte Breite der Sohle erstreckt, sofern die
vertikale Abstützungsaufnahme der Sohle, gebildet durch die
Rippe 12, in dem Kooperationsbereich mit den Abstützungsplat
ten der Bindungen angeordnet ist; bei dieser Ausführungsform
erstrecken sich die beiden starren Rippen 12 und 12′ mit
kleinerer Länge als der Länge bzw. Breite des verformbaren
Einsatzes 10, 11 parallel untereinander, wobei sie beabstan
det und in entgegengesetzen Richtungen zueinander ausgerich
tet sind.
Es können alle Ausführungsformen der Rippen und Einsätze
ohne weiteres kombiniert werden. Darüber hinaus ist es
ebenfalls vorstellbar (Fig. 11a), eine Dämpfungseinrichtung
15, 15′ zu realisieren unter Kombination der Verwendung
eines verformbaren Einsatzes 11 auf der einen Seite der
Sohle mit einem verformbaren Einsatz 10 auf der anderen
Seite der Sohle.
Claims (15)
1. Alpiner Skischuh mit einem Schalenunterteil, welches
eine starre Sohle überhöht, welche mindestens einen
Kooperationsbereich mit den Abstützungsplatten der
Bindung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sohle (7) mindestens im Kooperationsbereich
eine Dämpfungseinrichtung (15, 15′) aufweist, welche in
der Dicke der Sohle durch mindestens eine starre Rippe
(12, 13) und mindestens einen elastisch verformbaren
Einsatz (10, 11) gebildet wird, welcher in einer
entsprechenden Vertiefung benachbart zur Rippe angeord
net ist.
2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungseinrichtung (15) in dem vorderen Abstüt
zungsbereich der Sohle angeordnet ist.
3. Skischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungseinrichtung (15) im Abstützungsbereich des
Sohlenabsatzes angeordnet ist.
4. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sohle (7) eine Dämpfungseinrichtung (15, 15′) an
jedem Ende aufweist.
5. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der verformbare Einsatz (11) durch
ein zusammendrückbares Element gebildet wird, welches
in der starren Sohle auf Seiten der Laufoberfläche (16)
der Sohle eingelassen ist, mit welcher es eine kontinu
ierliche Oberfläche bildet.
6. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der verformbare Einsatz (10) durch
ein zusammendrückbares Element gebildet wird, welches
in die Dicke der starren Sohle (7) eingefügt ist,
derart, daß die Wand (21, 21′) der Sohle, welche
zwischen dem zusammendrückbaren Element und der Lauf
oberfläche vorgesehen ist, einen elastisch verformbaren
Querschnitt aufweist.
7. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Einsatz
(10, 11) auf der inneren Seite des Schuhs angeordnet
ist.
8. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwei verformbare Einsätze (10,
11) beiderseits der starren Rippe (12, 13) erstrecken.
9. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die starre Rippe (12, 13) symmetri
sche Einsatzformen (10, 11) begrenzt.
10. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die starre Rippe (12, 13) asymme
trische Einsatzformen (10, 11) begrenzt.
11. Skischuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der verformbare Einsatz (10, 11) mit größeren Abmessun
gen auf der inneren Seite des Schuhs angeordnet ist.
12. Skischuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der verformbare Einsatz (10, 11) mit größeren Abmessun
gen auf der äußeren Seite des Schuhs angeordnet ist.
13. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sohle (7) mindestens ein auf
die Schale aufgesetztes Ansatzstück (32, 33) aufweist,
welches eine in ihrer Dicke vorgesehene Dämpfungsein
richtung (15, 15′) aufweist.
14. Skischuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der verformbare Einsatz (10) der Dämpfungseinrichtung
(15) in einer Vertiefung angeordnet ist, welche in der
oberen Fläche des Ansatzstückes (32, 33) ausgenommen
ist.
15. Skischuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der verformbare Einsatz (11) der Dämpfungseinrichtung
(15′) in einer Vertiefung angeordnet ist, welche in der
Lauffläche des Ansatzstückes (32, 33) ausgenommen ist.
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