DE3735009A1 - Leistungstrennschalter - Google Patents
LeistungstrennschalterInfo
- Publication number
- DE3735009A1 DE3735009A1 DE19873735009 DE3735009A DE3735009A1 DE 3735009 A1 DE3735009 A1 DE 3735009A1 DE 19873735009 DE19873735009 DE 19873735009 DE 3735009 A DE3735009 A DE 3735009A DE 3735009 A1 DE3735009 A1 DE 3735009A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- current
- load current
- switching device
- voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
- H01H9/541—Contacts shunted by semiconductor devices
- H01H9/542—Contacts shunted by static switch means
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
- H01H9/541—Contacts shunted by semiconductor devices
- H01H9/542—Contacts shunted by static switch means
- H01H2009/543—Contacts shunted by static switch means third parallel branch comprising an energy absorber, e.g. MOV, PTC, Zener
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zum schnellen
Unterbrechen des Laststroms in einer Starkstromleitung,
welche eine Quelle elektrischer Energie und eine Last
miteinander verbindet, und insbesondere auf schnell öffnende
Leistungsschaltvorrichtungen mit minimaler Lichtbogenbildung.
Wenn Lastströme beträchtlicher Größe durch
Abschaltvorrichtungen wie Leistungsschalter oder
Selbstschalter unterbrochen werden, werden große Ströme,
Spannungen und Lichtbögen an den sich öffnenden Kontakten
der Abschaltvorrichtung erzeugt. Diese Erscheinungen sind
sehr unerwünscht. Sie erfordern die Verwendung von speziell
konstruierten, massiven Abschaltvorrichtungen, welche die
Lichtbogenspannungen und das Lichtbogenplasma aushalten,
und außerdem spezielle Kontaktteile, welche die sich
ergebende Kontaktkraterbildung und den sich ergebenden
Kontaktverschleiß aushalten. Trotzdem kann es zu
Kontaktverschleiß kommen. Die beschriebenen Erscheinungen
erzeugen außerdem in der Starkstromleitung und dem
Lastsystem beträchtliche Strom- und
Spannungsübergangsvorgänge und verlängern beträchtlich die
Zeit, die zum Ausführen der Unterbrechung erforderlich ist.
Diese herkömmlichen Anordnungen sind daher für einige
Verwendungszwecke nicht zufriedenstellend.
Alternative Unterbrechungs-, d. h. Abschaltanordnungen zum
Reduzieren dieser unerwünschten Erscheinungen und von deren
Auswirkungen sind bereits vorgeschlagen worden. Im
allgemeinen begrenzen sie den Stromfluß durch die sich
trennenden Kontakte der Unterbrechungsvorrichtung, um so die
Ströme, die Spannungen und die Ionisation an den sich
öffnenden Kontakten zu reduzieren. Der Stromfluß über die
sich öffnenden Kontakte wird reduziert, indem der Laststrom
von der Unterbrechungsvorrichtung zu einem Parallel-, d. h.
einem Nebenschlußkreis abgeleitet wird. Der Nebenschlußpfad
enthält im allgemeinen eine Vorrichtung, die geschaltet, d. h.
leitend gemacht wird, um den Strom von der
Unterbrechungsvorrichtung abzuleiten. Einige Anordnungen
schalten die Vorrichtung ein, wenn sich eine vorbestimmte
Lichtbogenspannung an dem Schalter ausgebildet hat.
Beispielsweise erreicht gemäß der US-PS 38 09 959 die
Lichtbogenspannung einen Wert, der ausreicht, um eine
Funkenstrecke zu durchschlagen, was die Stromableitung
einleitet. Da die Ableitung erst nach dem Vorhandensein einer
beträchtlichen Lichtbogenspannung eingeleitet wird, können
derartige Systeme die unerwünschten Konsequenzen einer
Lichtbogenbildung nicht gänzlich verhindern. Die
Lichtbogenbildung ist von der Erzeugung eines Plasmas, d. h.
einer Ionisation begleitet. Der Grad der Ionisation und daher
die Zeit, die erforderlich ist, um den Lichtbogen zu löschen,
ist eine Funktion der Lichtbogenspannungs- und Stromgrößen.
Die Unterbrechung sollte daher ohne nennenswerte
Lichbogenbildung erfolgen.
Einige Systeme sind daher bereits vorgeschlagen worden zum
Ableiten des Laststroms vor dem Vorhandensein von
nennenswerten Lichtbogenspannungen. Bei diesen Systemen wird
die Unterbrechungsvorrichtung im allgemeinen durch die
Hauptelektroden einer schaltbaren Festkörpervorrichtung,
beispielsweise eines bipolaren Transistors, eines
Feldeffekttransistors oder einer GTO- oder abschaltbaren
Vorrichtung, überbrückt. Die schaltbare Vorrichtung wird
durch ein an seine Steuerelektrode angelegtes Steuersignal
eingeschaltet, so daß die Hauptelektroden die sich öffnenden
Kontakte der Unterbrechungsvorrichtung überbrücken und den
Laststrom ableiten, d. h. um diese herumleiten. Bei einigen
Systemen wird das Steuersignal vor dem Vorhandensein einer
beträchtlichen Lichtbogenspannung eingeleitet, um die
Ableitung und die Unterbrechung zu beschleunigen. Die
schaltbare Vorrichtung wird dann abgeschaltet, z. B. durch
eine Änderung des Steuersignals. Die Spannung an dem
Ableitkreis, z. B. der schaltbaren Vorrichtung, steigt
anschließend an das Abschalten an, was einen abnehmenden
Stromfluß in der Eigeninduktivität des Systems verursacht.
Der Stromfluß hält einige Zeit an, da der Ableitkreis die in
der Systeminduktivität gespeicherte Energie und jede Energie,
die noch durch die Quelle beigetragen wird, im wesentlichen
vernichten muß. In einigen Fällen kann diese Energie durch
die schaltbare Festkörpervorrichtung, welche leitet, bis der
Stromfluß aufhört, gänzlich vernichtet werden. Häufig
jedoch wird diese Energie wenigstens teilweise durch eine
spannungsabhängige Vorrichtung vernichtet. Für diesen Zweck
überbrückt eine spannungsabhängige Vorrichtung,
beispielsweise ein Varistor, die Unterbrechungsvorrichtung,
d. h. den Schalter. Der Varistor leitet, wenn die Spannung an
dem Ableitkreis einen vorbestimmten Wert erreicht, bis der
Strom auf null reduziert ist. Ableitkreise dieses Typs sind
beispielsweise in den deutschen Patentanmeldungen
P 37 17 491.6, P 36 22 100.7 und P 35 43 804.5 beschrieben.
Aber selbst diese Systeme sind nicht immer gänzlich
zufriedenstellend, insbesondere wenn große Lastströme
unterbrochen werden. Ideal wäre es, die Kontakte der
Unterbrechungsvorrichtung zu öffnen, ohne daß eine
Lichtbogenbildung erfolgt. Die Stromableitung sollte daher
beginnen und vorzugsweise beendet sein, bevor die
Unterbrechungsvorrichtung öffnet. Die Laststromableitung ist
eine Funktion des Verhältnisses zwischen dem scheinbaren
Widerstand an demjenigen Teil des Lastkreises, der die
Unterbrechungsvorrichtung enthält, zu dem scheinbaren
Widerstand des Ableitkreises, der den Laststrom ableitet.
Der Kontaktwiderstand zwischen den geschlossenen Kontakten
der Unterbrechungsvorrichtung ist extrem niedrig. Zur
idealen Unterbrechung sollte der Ableitkreis auch einen
extrem niedrigen scheinbaren Widerstand haben, d. h.
vorzugsweise einem Null-Ohm-Nebenschlußwiderstand äquivalent
sein. Ein solcher idealer Ableitkreis hätte deshalb keinen
Spannungsabfall, während der Strom abgeleitet wird. Die
Ableitkreise des oben beschriebenen Typs enthalten aber
eine oder mehrere in Reihe geschaltete
Festkörpervorrichtungen, die einen endlichen
Vorwärtsspannungsabfall an ihren Hauptelektroden während des
Leitens haben. Üblicherweise ist eine dieser Vorrichtungen
eine torgesteuerte Festkörpervorrichtung, die durch Signale,
welche an eine Steuerelektrode angelegt werden, ein- und
ausgeschaltet wird. Solche Festkörpervorrichtungen haben,
wenn sie ausreichend leistungsstark sind und eine
ausreichende Sperrspannung aufweisen, einen relativ großen
Vorwärtsspannungsabfall während des vollen Leitens, d. h. in
der Sättigung. Die oben beschriebenen Ableitkreise können
daher Spannungsabfälle haben, welche die Spannung an der
geschlossenen Unterbrechungsvorrichtung beträchtlich
überschreiten. Das verzögert die Laststromableitung und
verhindert daher eine ideale Unterbrechung.
Eine weitere deutsche Patentanmeldung P 36 22 098.1 der Anmelderin
beschreibt eine Anordnung zum Ableiten des Laststroms vor
dem Öffnen der Unterbrechungsvorrichtung. Sie beschreibt
einen Kreis mit gesteuerter Impedanz in Reihe mit der
Unterbrechungsvorrichtung. Auf das Unterbrechungssignal hin
wird der Impedanzwert von einem niedrigen Wert aus
stufenweise erhöht, um einen ausreichenden Spannungsabfall
zu erzeugen und den Laststrom vollständig abzuleiten, bevor
die Unterbrechungsvorrichtung öffnet. Bei Verwendung in
Verbindung mit den oben beschriebenen Ableitkreisen
muß aber ein ausreichend hoher Spannungsabfall an der
Impedanz erzeugt werden, um den Spannungsabfall an dem
Ableitkreis zu kompensieren. Das kann einige unerwünschte
Konsequenzen haben. Beispielsweise kann es erforderlich sein,
die gesteuerte Impedanz so auszulegen, daß der Laststromfluß
durch die gesteuerte Impedanz übermäßige Verlustenergie
während des normalen Betriebes erzeugt, wenn die
Unterbrechungsvorrichtung geschlossen ist.
Zusätzliche Entwurfsüberlegungen müssen für die Unterbrechung
von großen Lastströmen beachtet werden, insbesondere wenn der
elektrische Stromkreis eine nennenswerte Induktivität
enthält. Z. B. muß die Laststromableitung so koordiniert
werden, daß es zu keinem Versagen der
Unterbrechungsvorrichtung (im folgenden auch als
"Schalteinrichtung" bezeichnet) im Anschluß an das erste
Öffnen derselben kommt. Außerdem muß die Unterbrechung
schnell erfolgen, um Schutz vor übergroßen Strömen, z. B.
Kurzschlußströmen, zu bieten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte
Unterbrechungsanordnung zu schaffen, die in der Lage ist,
große Ströme unter minimaler Lichtbogenbildung zu
unterbrechen.
Weiter soll durch die Erfindung eine Unterbrechungsanordnung
geschaffen werden, die in der Lage ist, Wechsel- und
Gleichströme zu unterbrechen.
Ferner soll durch die Erfindung eine Stromunterbrechung ohne
anschließenden Durchbruch der Unterbrechungsvorrichtung
erfolgen.
Weiter soll durch die Erfindung eine sehr schnelle
Unterbrechung von großen Lastströmen erfolgen, ohne daß
übermäßige Strom- oder Spannungsübergangsvorgänge erzeugt
werden.
Außerdem soll die Unterbrechung mit kleinen
elektromagnetischen Abschalt- oder
Unterbrechungsvorrichtungen erfolgen.
Schließlich soll ein verbessertes Unterbrechungssystem
geschaffen werden, in welchem Festkörperabschaltvorrichtungen
benutzt werden können.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist der
Leistungstrennschalter einen Kommutierungskreis aus einer
Festkörperschaltungseinrichtung und einer
Impulsformeinrichtung auf. Auf ein
Laststromunterbrechungssignal hin liefert die
Impulsformeinrichtung dem Kommutierungskreis einen
Stromimpuls, der eine Scheitelgröße hat, welche größer als
der Laststrom ist. Die Schalteinrichtung in der
Starkstromleitung liegt in einem Stromkreis mit der
Festkörperschaltungseinrichtung, so daß der Laststrom auf den
Stromimpuls hin über den Kommutierungskreis abgeleitet wird.
Die Schalteinrichtung wird auf das
Laststromunterbrechungssignal hin geöffnet, nachdem der
Strom in dem Kommutierungskreis den Wert des Laststroms
überschritten hat.
Die Festkörperschaltungseinrichtung ist vorzugsweise ein
Brückengleichrichter, dessen Eingangsklemmen an die
Schalteinrichtung angeschlossen sind und dessen
Ausgangsklemmen mit der Impulsformeinrichtung verbunden
sind. Die Impulsformeinrichtung enthält vorzugsweise die
Reihenschaltung aus einer Spule, einem Kondensator und einer
torgesteuerten Festkörpereinrichtung. In der bevorzugten
Ausführungsform lädt eine Ladeeinrichtung, beispielsweise
ein Gleichstromnetzgerät, den Kondensator zuvor auf. Die
Festkörpereinrichtung wird durch ein
Laststromunterbrechungssignal eingeschaltet, um den LC-Kreis
zu entladen. Das erzeugt den Stromimpuls, der einen sehr
niedrigen scheinbaren Widerstand an dem Eingang des
Brückengleichrichters ergibt und die Laststromableitung
ermöglicht.
Der Stromimpuls erreicht eine Scheitelamplitude, die größer
als der Laststrom ist. Der Stromimpuls nimmt anschließend
an das Erreichen seiner Scheitelamplitude ab. Der
abgeleitete Laststrom fließt aber weiterhin durch den
Kommutierungskreis. Das führt zu einer beträchtlichen
Zunahme der Spannung an der in einer Richtung leitenden
Einrichtung, d. h. an den Eingangsklemmen des
Brückengleichrichters. Es ist erwünscht, eine
Spannungssteuereinrichtung zu benutzen, um die
Geschwindigkeit des Anstiegs dieser Spannung zu begrenzen
und den Durchbruch der Schalteinrichtung zu verhindern. Zu
diesem Zweck wird bei der bevorzugten Ausführungsform eine
zweite in einer Richtung leitende Einrichtung benutzt, d. h.
eine Diode, die zu der Spule parallel geschaltet ist.
Die Schalteinrichtung umfaßt vorzugsweise eine
elektromechanische Schaltvorrichtung, die durch ein Signal
aus dem Kommutierungskreis schnell geöffnet werden kann.
Alternativ könnte ein Festkörperschalter benutzt werden, so
daß die Spannungsabnahme an der in einer Richtung leitenden
Einrichtung, z. B. an den Eingangsklemmen der Brücke, den
Festkörperschalter abschaltet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
alternativen Ausführungsform, in der
eine andere Spannungssteuerschaltung
benutzt wird,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
alternativen Ausführungsform, in der der
impulsförmige Strom in dem
Kommutierungskreis zum Öffnen der
Schalteinrichtung benutzt wird,
Fig. eine schematische Darstellung einer
alternativen Ausführungsform, in der
eine Thyristorvorrichtung als
Schalteinrichtung benutzt wird, wobei
außerdem ein alternativer Anschluß der
spannungsabhängigen Einrichtung gezeigt
ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer
alternativen Ausführungsform, in der
eine in zwei Richtungen leitende
Festkörpervorrichtung als
Schalteinrichtung benutzt wird, und
Fig. 6 eine graphische Darstellung von
Spannungs- und Stromwellenformen, welche
bei der Erfindung auftreten.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines
Unterbrechungs- oder Abschaltsystems, das in der Lage ist,
einen Laststromfluß beträchtlicher Größe zu unterbrechen,
der entweder von einer Wechsel- oder von einer
Gleichstromquelle geliefert wird. Klemmen 15 und 16 dienen
zum Anschluß an einen äußeren Kreis, der die Stromquelle und
die Last enthält. Diese Klemmen sind durch eine
Reihenschaltung miteinander verbunden, welche eine
Starkstromleitung 17, eine Schalteinrichtung, d. h. eine
Abschalt- oder Unterbrechungsvorrichtung 9 und einen Kreis
31 mit gesteuerter Impedanz enthält. Während des normalen
Betriebes ist die Schalteinrichtung 9 geschlossen, und der
Kreis 31 hat im wesentlichen keinen Einfluß auf den
Laststromfluß in der Starkstromleitung 17. Die Kontakte der
Schalteinrichtung können auf ein Signal hin schnell geöffnet
werden. Vorzugsweise ist die Schalteinrichtung 9 von dem Typ,
der in einer weiteren deutschen Patentanmeldung P 37 07 312.5
beschrieben ist.
Auf diese Anmeldung wird bezüglich
weiterer Einzelheiten verwiesen. Die Schalteinrichtung weist
feste Kontakte 10 und 11 sowie einen über den festen
Kontakten angeordneten Überbrückungskontakt 12 für den
Laststromtransfer über die Starkstromleitung auf. Die
Schalteinrichtung 9 wird durch Verlagerung des
Überbrückungskontakts 12 auf ein Stromimpulssignal hin
schnell geöffnet. Der Mechanismus zum Verlagern des Kontakts
12 ist schematisch als Kontakttreiber 13 dargestellt. Zu
ersten Erläuterungszwecken sei angegeben, daß das
Stromimpulssignal aus einer Steuerschaltung 29 über eine
Leitung 8 an den Kontakttreiber 13 angelegt wird. Die
Taktsteuerung und andere Quellen für dieses
Stromimpulssignal sind im folgenden beschrieben.
Der Kreis 31 mit gesteuerter Impedanz ist von dem Typ, der
in der weiteren deutschen Patentanmeldung P 36 22 098.1
beschrieben ist. Auf diese Patentanmeldung wird
bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen. Während die
Schalteinrichtung 9 geschlossen ist, hat der Kreis 31
normalerweise einen vernachlässigbaren Impedanzwert, so daß
er den Laststromfluß durch die Starkstromleitung 17 nicht
nennenswert beeinflußt. Wenn jedoch der Laststromfluß durch
die Schalteinrichtung 9 unterbrochen werden soll, wird die
Impedanz des eine gesteuerte Impedanz aufweisenden Kreises
31 von einem niedrigen Wert auf einen wesentlich höheren
Wert vergrößert. Da das vor dem Öffnen der Schalteinrichtung
9 erfolgt, erzeugt der Laststrom einen Spannungsabfall an
dem Kreis 31. Dieser leitet den Laststrom zu einem
Kommutierungskreis 5, der zu dieser Zeit eine wesentlich
niedrigere scheinbare Impedanz oder einen wesentlich
niedrigeren scheinbaren Widerstand als die gesteuerte
Impedanz 31 hat. Der Laststrom wird daher schnell abgeleitet,
d. h. von der Schalteinrichtung 9 weggeleitet. Das gestattet,
die Schalteinrichtung anschließend mit minimaler oder ohne
Lichtbogenbildung zu öffnen. Das ist in der vorerwähnten
weiteren deutschen Patentanmeldung und in der folgenden
Beschreibung erläutert. Das Steuersignal zum Erhöhen des
Impedanzwertes der Schaltung 31 wird durch die
Steuerschaltung 29 auf ein Laststromunterbrechungskommando
hin erzeugt. Es wird der Schaltung mit gesteuerter Impedanz
über eine Leitung 7 geliefert.
Der Kommutierungskreis 5 ist über Leitungen 19 und 20 an die
Reihenschaltung angeschlossen, welche die Schalteinrichtung 9
und den Impedanzkreis 31 enthält. Wenn eine Unterbrechung
angeordnet wird, überbrückt der Kommutierungskreis 5 diese
Reihenschaltung mit einem scheinbaren Widerstand, der
extrem niedrig ist. Der Laststrom wird daher schnell über
den Kommutierungskreis abgeleitet. Die Schalteinrichtung 9
wird geöffnet, nachdem der Strom in dem Kommutierungskreis 5
einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Nach einer
vorbestimmten Zeit wird die Spannung an dem Eingang, d. h. an
den Leitungen 19 und 20 des Kommutierungskreises 5 mit einer
gesteuerten Geschwindigkeit erhöht. Der Rest des Laststroms
wird dann über eine spannungsabhängige Einrichtung 18
abgeleitet.
Der Kommutierungskreis 5 enthält eine Impulsformeinrichtung
6 und eine in einer Richtung leitende Einrichtung, d. h.
einen Brückengleichrichter 21. Die Impulsformeinrichtung 6
enthält eine Reihenschaltung aus einem Kondensator C₁, einer
Spule L und einer torgesteuerten Festkörpereinrichtung, d. h.
einem Thyristor SCR₁. Diese Reihenschaltung ist an den
Ausgang des Brückengleichrichters 21 über Leitungen 26 und
27 angeschlossen. Parallel zu dem Kondensator C₁ ist ein
Ladekreis geschaltet, der in Reihenschaltung eine
Gleichstromversorgung 28 und einen Widerstand R₁ enthält.
Die negative Klemme der Gleichstromversorgung 28 ist mit
der Verbindung des Kondensators C₁ und der Leitung 26
verbunden, und die positive Klemme ist über den Widerstand
R₁ mit der Verbundungsstelle des Kondensators C₁ und der
Spule L verbunden. Die Gleichstromversorgung 28 dient zum
Voraufladen des Kondensators C₁ mit derartiger Polarität,
daß die anschließende Stromentladung des Kondensators über
die Hauptelektroden des Thyristors SCR₁ über den
Kommutierungskreis 5 unterstützt wird. Die Anode des
Thyristors SCR₁ ist deshalb mit der Spule L verbunden, und
seine Katode ist mit der Leitung 27 verbunden. Die
Steuerschaltung 29 leitet die Unterbrechung ein, indem sie
ein Steuersignal über eine Leitung 4 an die Steuerelektrode
30 des Thyristors SCR₁ anlegt. Dadurch wird der Thyristor
SCR₁ eingeschaltet und der Kondensator C₁ über den
Stromkreis entladen, der C₁, L, SCR₁ und den
Brückengleichrichter 21 enthält, wodurch ein Stromimpuls in
dem Kommutierungskreis 5 erzeugt wird, der in Fig. 1 mit I₅
bezeichnet ist.
Der Brückengleichrichter 21 enthält Dioden D₁-D₄. Zwei in
Reihe geschaltete Diodenpaare, D₁-D₃ und D₂-D₄, sind
jeweils zwischen die Brückenausgangsleitungen 26 und 27
geschaltet. Diese Dioden sind so gepolt, daß sie den
Stromimpuls leiten, der durch die Impulsformeinrichtung 6
erzeugt wird. Daher sind die Anoden von D₃ und D₄ mit der
Brückenausgangsleitung 27 verbunden, und die Katoden von D₁
und D₂ sind mit der Brückenausgangsleitung 26 verbunden. Der
Stromimpuls, der durch die Impulsformeinrichtung 6 erzeugt
wird, teilt sich zwischen den beiden parallelen
Diodenzweigen, d. h. D₁-D₃ und D₂-D₄ gleich auf, was im
folgenden noch näher beschrieben ist. Die einzelnen
Diodenströme sind in Fig. 1 mit I₁-I₄ bezeichnet.
Die Eingangsklemmen A und B des Brückengleichrichters
befinden sich an der Verbindungsstelle der Dioden D₁ und D₃
bzw. an der Verbindungsstelle der Dioden D₂ und D₄. Die
Eingangsklemmen A und B sind über die Leitungen 19 und 20 an
die Reihenschaltung aus der Schalteinrichtung 9 und der
Impedanzschaltung 31 angeschlossen. Die Aufteilung des
Stromimpulses auf die parallelen Diodenzweige reduziert den
scheinbaren Widerstand zwischen den Eingangsklemmen A und B
im wesentlichen auf null. Das bewirkt in Verbindung mit der
erhöhten Impedanz der Schaltung 31, daß der Laststrom über
die Eingangsleitungen 19 und 20 in den Kommutierungskreis 5
fließt. Zu Erläuterungszwecken sei angenommen, daß der Strom
zu der Zeit, zu der die Stromunterbrechung verlangt wird, so
fließt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist: der Laststrom in der
Starkstromleitung (I₀), der durch die Schalteinrichtung
geflossen ist (I₀₁), wird nun über den Kommutierungskreis
abgeleitet (I₀₂). Wenn die gezeigte Richtung des
Stromflusses angenommen wird, fließt I₀₂ in dem Zweig D₁,
C₁, L, SCR₁ und D₄. Wie im folgenden noch näher beschrieben,
wird die Schalteinrichtung 9 geöffnet, wenn der Strom I₅ in
dem Kommutierungskreis 5 den Wert des Laststroms I₀
übersteigt und vorzugsweise wenn der Laststrom vollständig
abgeleitet wird, d. h. I₀₂=I₀. Der scheinbare Widerstand und
daher die Spannung an den Eingangsleitungen 19-20 bleibt für
eine vorbestimmte Zeit extrem niedrig, die durch die
Parameter des Kommutierungskreises bestimmt wird,
insbesondere während der Zeit, zu der der Strom I₅ in dem
Kommutierungskreis den abgeleiteten Strom I₀₂ übersteigt.
Danach wird die Spannung an den Klemmen A-B automatisch
erhöht. Bei zu der Spule L parallel geschalteter Diode D₅
steuert der Kondensator C₁ die Geschwindigkeit des
Spannungsanstiegs, um einen Durchbruch oder Abfall, d. h.
erneutes Leiten der Schalteinrichtung 9 zu verhindern. Eine
spannungsabhängige Vorrichtung 18, d. h. ein Varistor ist an
die Leitungen 19 und 20 angeschlossen. Wenn die Spannung an
den Klemmen A-B über die Netzspannung ansteigt, welche an
der geöffneten Schalteinrichtung 9 erscheint, und die
Klemmspannung der Vorrichtung 18 erreicht, leitet letztere.
Die Vorrichtung 18 leitet den Rest des abgeleiteten
Laststrom aus dem Kommutierungskreis 5 ab und leitet
weiterhin, bis der abgeleitete Laststrom vollständig
aufgehört hat.
Die Laststromunterbrechung kann automatisch aufgrund eines
Überlaststroms erfolgen. Für diesen Zweck liefert ein
Stromsensor 2 eine Anzeige der Laststromgröße über eine
Leitung 3 an die Steuerschaltung 29. Wenn der Laststrom
einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt, liefert die
Steuerschaltung Laststromunterbrechungssignale auf den
Leitungen 4 und 7, um die Stromableitung auf oben
beschriebene Weise einzuleiten. Ein Stromimpulssignal wird
anschließend über die Leitung 8 geliefert, um die
Schalteinrichtung 9 zu öffnen. Die Laststromunterbrechung
könnte selbstverständlich manuell ausgelöst werden, z. B.
mittels eines Schalters an der Steuerschaltung 29.
Die Arbeitsweise des Kommutierungskreises 5 wird nun im
einzelnen beschrieben. Die Gleichstromversorgung 28 lädt den
Kondensator C₁ auf eine Spannung V C auf. Die Polarität ist
an der Leitung 26 negativ und an der Verbindungsstelle von
C₁ und L positiv. Der Kommutierungskreis 5 enthält C₁, L,
SCR₁ und den Brückengleichrichter (D₁-D₄) in einer
Reihenschleife. Die Dioden D₁-D₄ und der Thyristor SCR₁ sind
so gepolt, daß sie den Strom leiten, der durch die
Kondensatorspannung V C erzeugt wird. Das Leiten erfolgt
jedoch erst, wenn der Thyristor SCR₁ durch ein
Steuersignal eingeschaltet wird, das durch die
Steuerschaltung 29 erzeugt wird.
Es wird nun auf Fig. 6 Bezug genommen, die Wellenformen
zeigt, welche für den Betrieb des Kommutierungskreises 5
relevant sind. Die Stromkreisunterbrechung wird durch die
Steuerschaltung 29, z. B. auf einen Überlaststrom hin,
eingeleitet, indem diese ein Steuersignal an die
Steuerelektrode 30 des Thyristors SCR₁ angelegt. Dadurch wird
der Stromfluß I₅ in dem Kommutierungskreis 5 eingeleitet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 6a steigt der Strom I₅
sinusförmig von null auf einen Scheitelwert, z. B. 2000 A,
während des Intervalls zwischen t₀ und t₃ an. Der
Kommutierungskreis 5 arbeitet am Anfang als
Reihenschwingkreis mit einer Resonanzfrequenz von
Der Strom I₅ erreicht seinen Scheitel bei t=3, eine
Viertelperiode nach seinem Beginn. Das Intervall für die
Viertelperiode zwischen t₀ und t₃ ist daher
Die Stromableitung und das Schalterkontaktöffnen erfolgen
während dieses Intervalls zwischen t₀ und t₃.
Es wird erneut auf die bevorzugte Ausführungsform in Fig. 1
Bezug genommen, und zwar für eine Erläuterung, die sich auf
die Stromableitung und das Schalteröffnen bezieht. Der oben
beschriebene Kommutierungsstrom I₅ fließt in der Schleife,
welche die Schaltungskomponenten C₁, L, SCR₁ und die
Brückengleichrichterschaltung 21 enthält. Der
Kommutierungsstrom fließt durch die beiden parallelen
Zweige in dem Brückengleichrichter. Diese Zweige enthalten
die in Reihe geschalteten Dioden D₁ und D₃ bzw. die in Reihe
geschalteten Dioden D₂ und D₄. Wenn angepaßte Diodenpaare
für D₁ und D₂ sowie für D₃ und D₄ benutzt werden, wird sich
der Kommutierungsstrom I₅ zu gleichen Teilen auf die beiden
parallelen Zweige aufteilen. Bei Nichtvorhandensein irgend
eines abgeleiteten Stroms I₀₂ werden alle Diodenströme
gleich sein:
I₁ = I₂ = I₃ = I₄ (3)
Der Kommutierungskreis 5 führt daher an seinen Klemmen A-B
eine Spannung V AB und hat einen scheinbaren Widerstand R AB ,
die sehr nahe bei null liegen. Der Laststrom I₀ (Fig. 6b)
beginnt dann, von dem Schalter 9 auf den Kommutierungskreis
5 überzugehen, was durch den abgeleiteten Strom I₀₂ in
Fig. 6c gezeigt ist. Vereinfacht ausgedrückt, der Strom wird
in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Widerstände zwischen
dem Schalter 9, der Impedanzschaltung 31 und dem scheinbaren
Widerstand zwischen den Klemmen A-B transferiert. Der
scheinbare Widerstand R AB , den der Kommutierungskreis 5 an
den Klemmen A-B darbietet, ist extrem niedrig und beträgt
z. B. 0,4 Milliohm. Er ist daher mit dem Kontaktwiderstand
des geschlossenen Schalters 9 vergleichbar oder sogar
niedriger als dieser. Letzterer kann beispielsweise in der
Größenordnung von 0,5 Milliohm liegen. Die Stromableitung
kann daher vor dem Öffnen des Schalters beginnen, sogar ohne
die Verwendung der Impedanzschaltung 31, d. h. bei direkt
über die Leitungen 19-20 an die Klemmen A-B angeschlossenem
Schalter 9. Wenn der Schalter 9 öffnet, steigt sein
Kontaktwiderstand in bezug auf den scheinbaren Widerstand
des Kommutierungskreises 5 schnell an. Der scheinbare
Widerstand R AB bleibt niedrig, d. h. nahe bei null Ohm
während des Zeitintervalls zwischen t₀ und t₃ (Fig. 6a), was
im folgenden noch näher erläutert ist.
Beim Beginn der Stromableitung bei t=0 (Fig. 6a) besteht der
Strom I₅ in dem Kommutierungskreis 5 allein aus dem Strom,
der durch den Kommutierungskreis erzeugt wird. Ein
zunehmender Teil des Laststroms I₀ wird dann von dem
Schalter 9 zu dem Kommutierungskreis abgeleitet. Bei der
angenommenen Richtung des Laststroms I₀, die in Fig. 1
gezeigt ist, fließt dieser abgeleitete Strom I₀₂ über D₁,
C₁, L, SCR₁ und D₃. Der Strom I₅ in dem Kommutierungskreis
enthält daher den abgeleiteten Strom. Der Strom in den
einzelnen Dioden des Brückengleichrichters ist:
I₁ = I₄ = 1/2(I₅+I₀₂) (4)
und
I₂ = I₃ = 1/2(I₅-I₀₂). (5)
Der Spannungsabfall V AB an den Klemmen A-B ist eine Funktion
des Verhältnisses von I₁/I₂ oder von I₄/I₃. Die Spannung an
den Klemmen A-B beträgt ungefähr:
V AB ≈ K₁ ln (I₁/I₂) + K₂(I₁-I₂) (6)
wobei K₁ und K₂ Konstanten darstellen, die auf
Schaltungsparametern basieren. Demgemäß gilt
Der scheinbare Widerstand R AB beträgt ungefähr:
In einer exemplarischen Ausführungsform, in der angepaßte
Paare von A390-Dioden benutzt werden, gilt
K₁=0,026 Volt und K₂, das eine Funktion des
Ersatzwiderstands der besonderen Dioden ist, =0,308
Milliohm. Unter der Annahme eines augenblicklichen
abgeleiteten Stroms I₀₂=1000 A und eines
Augenblicksstroms in dem Kommutierungskreis von
I₀₅=1500 A beträgt die Spannung V AB auf der Basis der
Gleichung (7) ungefähr:
V AB ≈ (0,026×1,61) + 0,308 ≈ 0,35 Volt
Der scheinbare Widerstand R AB beträgt auf der Basis der
Gleichung (8) ungefähr:
Der vorstehende Wert von R AB ist eine Approximation, die
aus den Gleichungen (6) und (8) gewonnen wird. Ein
genauerer Wert von R AB kann aus der Gleichung gewonnen
werden, die ein Diodenhersteller für den Spannungsabfall
in der Vorwärtsrichtung einer leitenden Diode angibt. Zum
Beispiel stammt folgende Formel aus "Electronic Data
Library-Thyristor Rectifiers", Publication 400.5, 6-82,
Seite 114, der General Electric Company, Semiconductor
Products Department, Auburn, New York:
Konstanten für den A390-Diodengleichrichter, der in der
bevorzugten Ausführungsform benutzt wird, sind
A=-0,1115; B=0,2392; C=0,0005; D=-0,0244. Die Gleichungen
(4) und (5) geben den Strom in den Dioden 1 bzw. 2 an. In
der exemplarischen Ausführungsform gilt I₅=1500 A und
I₀₂=1000 A. Somit gilt I₁=1/2(1500+1000)=1250 A und
I₂=1/2(1500-1000)=250 A. Die folgenden
Vorwärtsspannungsabfälle für die Dioden 1 und 2 ergeben
sich durch Lösen der Gleichung (9) mit den vorstehenden
Werten der Konstanten und Ströme: V F1=1,357 Volt und
V F2=0,949 Volt. Der scheinbare Widerstand an den Klemmen
A-B ist
Das bestätigt, daß der früher gewonnene Nährungswert
von R AB ≈350 µOhm und daher auch der angenäherte Wert
V AB ≈0,35 Volt ausreichend genau sein dürfte. Die
vorstehende Beschreibung bestätigt auch, daß der
Spannungsabfall V AB an den Eingängen des
Brückengleichrichters 21 in bezug auf die
Nennvorwärtsspannungsabfälle der Festkörpervorrichtungen
des Kommutierungskreises 5 niedrig ist. V AB ist viel
niedriger als die Summe der Nennvorwärtsspannungsabfälle
der in Reihe geschalteten Festkörpervorrichtungen des
Kommutierungskreises 5, d. h. derjenigen, die von dem
abgeleiteten Laststrom durchflossen werden. Tatsächlich ist
V AB sogar kleiner als der Vorwärtsspannungsabfall an dem
PN-Übergang einer einzelnen Festkörpervorrichtung, d. h.
einer A390-Diode. Der berechnete Wert von V AB für einen
Laststrom von 1000 A beträgt 0,35 Volt, wogegen der
Nennvorwärtsspannungsabfall einer einzelnen A390-Diode
1,357 Volt bei 1250 A und 0,949 Volt bei 250 A beträgt.
Bei einem Laststrom von 1000 A ist daher V AB kleiner als
der Vorwärtsspannungsabfall an den in Reihe geschalteten
Festkörpervorrichtungen des Kommutierungskreises 5,
bezogen auf die Größe des abgeleiteten Laststroms.
Die Spannung V AB und der scheinbare Widerstand R AB
bleiben daher extrem niedrig trotz der ansteigenden Werte
des abgeleiteten Stroms I₀₂. Das gilt, wenn der Wert von
I₅ den von I₀₂ übersteigt, d. h. während I₅ eine
Stromkomponente enthält, die durch den Kommutierungskreis
selbst erzeugt wird. Wenn I₅ lediglich aus dem
abgeleiteten Strom besteht, d. h. I₅=I₀₂, werden die Dioden
D₂ und D₃ in Sperrichtung betrieben. Das verstimmt die
Brückenschaltung, so daß R AB und V AB zum Ansteigen
tendieren.
Die Erfindung kann ohne die eine gesteuerte Impedanz
aufweisende Schaltung 31 benutzt werden. Die Verwendung der
Schaltung 31 verbessert jedoch, was unten näher erläutert
ist, den Betrieb und empfiehlt sich. Bei der folgenden
Beschreibung wird angenommen, daß die Impedanzschaltung 31
nicht benutzt wird. Die Stromableitung erfolgt dann,
nachdem der Schalter 9 zu öffnen begonnen hat. Wenn die
Schalterkontaktkraft freigegeben wird, nimmt der
Kontaktwiderstand des Schalters mit zunehmender
Stromableitung sehr schnell zu. Die Stromableitung ist
jedoch nicht allein eine Funktion des Verhältnisses des
Schalterkontaktwiderstands zu dem scheinbaren Widerstand
R AB . Der Schalterkreis hat eine Eigeninduktivität, welche
Energie bei den Laststromgrößen speichert, die vermutlich
benutzt werden. Diese Energie muß schnell von dem
Schalterstromkreis auf den Brückengleichrichterstromkreis
übertragen werden, um den Strom über die Schalterkontakte
zu beendigen. Die Eigeninduktivität und der Eigenwiderstand des
Schalterstromkreises sind an die Klemmen A-B angeschlossen
und liegen daher effektiv parallel zu der Eigeninduktivität
und dem Eigenwiderstand der Leiter 19, 20 und des
Brückengleichrichters 21. Die Zeitkonstante dieser
Schaltung ist vergleichsweise lang, denn sie ist proportional
zu dem Verhältnis der Eigeninduktivität zu dem
Eigenwiderstand. Es muß deshalb ein Potential in dem
Schalterstromkreis aufgebaut werden, um die gespeicherte
Energie zu übertragen. Das erfolgt von Haus aus wegen der
Spannung, die an den sich öffnenden Schalterkontakten
erzeugt wird. Die gespeicherte Energie wird mit einer
Geschwindigkeit übertragen, die zu dem Verhältnis der
Größe dieses Potentials zu der Induktivität proportional ist.
Wenn die Kontakte öffnen, nimmt die Spannung und daher die
Geschwindigkeit der Übertragung der gespeicherten Energie
schnell zu. Die gespeicherte Energie wird daher in einer
endlichen Zeit nach dem Kontaktöffnen übertragen. Während
dieser Zeit kann jedoch die Spannung ausreichend sein, um
einen Lichtbogen zu erzeugen, und Plasma könnte
Kontaktkraterbildung hervorrufen.
Die Verwendung der gesteuerten Impedanzschaltung 31
verhindert diese unerwünschten Erscheinungen. Gemäß der
Beschreibung in der weiteren deutschen Patentanmeldung
P 36 22 098.1 ruft
die gesteuerte Impedanz 31 eine Spannung in dem
Schalterstromkreis vor dem Öffnen des Schalters hervor und
gestattet daher, den Schalter zu öffnen, nachdem der
Laststrom gänzlich transferiert worden ist. Die Größe
dieser Spannung bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die
oben erwähnte gespeicherte Energie transferiert wird:
wobei V₃₁ der Spannungsabfall an der Impedanz 31, L die
Eigeninduktivität in dem Schalter- und
Brückengleichrichterstromkreis und di/dt die
Geschwindigkeit ist, mit der der Strom aus dem
Schalterstromkreis transferiert wird. Wenn angenommen
wird, daß 1000 A in 10 µs transferiert werden müssen (d. h.
100 A/µs) und daß die Eigeninduktivität 0,1 Mikrohenry
beträgt, so gilt:
V₃₁ ≈ (10⁸ A/s)(10-7 Henry)
V₃₁ ≈ 10 Volt
V₃₁ ≈ 10 Volt
Bei diesem Beispiel sollte daher die gesteuerte Impedanz ab
dem Beginn einen Spannungsabfall von 10 Volt in Reihe mit
dem Schalter erzeugen.
Zu einer weiteren Erläuterung der Stromableitung und des
Schalteröffnens in der Schaltung nach Fig. 1, welche die
gesteuerte Impedanzschaltung 31 aufweist, wird nun wieder
auf Fig. 6 Bezug genommen. Wie oben erläutert wird das
Schalteröffnen zur Zeit t₀ durch Einleiten eines
Kommutierungsstromflusses aktiviert. Die gesteuerte
Impedanzschaltung wird gleichzeitig bei t₀ aktiviert. Fig. 6c
zeigt die Größe des abgeleiteten Stroms I₀₂. Das Ableiten
beginnt unmittelbar bei t₀ und wird schnell beendet mit
I₀₂=I₀ bei t₁. Der Schalter 9 wird geöffnet, nachdem der
Strom I₅ in dem Kommutierungskreis den Laststrom I₀₂
überschritten hat, und in dieser Ausführungsform nach der
totalen Ableitung des Laststroms. Fig. 6 zeigt ein Beispiel,
wo der Laststrom I₀ (Fig. 6b) und daher der total
abgeleitete Laststrom (Fig. 6c) 1000 A betragen. In
diesem Beispiel wird der Schalter 9 bei t₂ geöffnet, wenn
I₅ 1500 A beträgt. Wie oben beschrieben, steigt der Strom
I₅ im wesentlichen sinusförmig an, bis er seinen
Scheitelwert bei t₃ erreicht, d. h. eine Viertelperiode nach
seinem Beginn bei t₀. Der Scheitelwert von I₅ beträgt
höchstens
wenn V C die Spannung ist, auf die der Kondensator C₁ am
Anfang durch die Gleichstromversorgung 28 aufgeladen wird.
Der Scheitelwert von I₅ muß die Größe von I₀ überschreiten,
vorzugsweise um ein beträchtliches Ausmaß. In dem in Fig. 6a
dargestellten Beispiel hat I₅ einen Scheitelwert von
2000 A, d. h. das Doppelte des Wertes von I₀. Die Parameter
des Kommutierungskreises und insbesondere L, C₁ und das
Potential der Gleichstromversorgung 28 werden so gewählt,
daß sich der geeignete Scheitelstromwert ergibt. Sie müssen
weiter unter Berücksichtigung von Gleichung (2) so gewählt
werden, daß das Zeitintervall t₀-t₃ ausreicht, um die volle
Laststromableitung und das ausreichende Öffnen des
Schalters zu gewährleisten, damit ein anschließender
Schalterdurchbruch oder ein Wiederzünden desselben
verhindert werden. Mit einem geeigneten Schalter, wie er
beispielsweise in der oben erwähnten weiteren deutschen
Patentanmeldung P 37 07 312.5 beschrieben ist, kann das sehr schnell
erreicht werden. Eine bevorzugte Ausführungsform hat
Lastströme in dem oben angegebenen Bereich in weniger als
100 µs erfolgreich geschaltet. Die Ableitung erfolgt somit
fast augenblicklich. Das ist von besonderem Wert in
Überlaststromschutzsystemen. Die Unterbrechung kann
beginnen, wenn der Laststrom seinen normalen Wert um ein
vorbestimmtes Ausmaß übersteigt. Selbst unter
Kurzschlußbedingungen nimmt der Laststrom mit einer relativ
niedrigen Geschwindigkeit in bezug auf die Zeit zu, die
erforderlich ist, um den Stromfluß zu unterbrechen, nämlich
t₀-t₃. Die Unterbrechung ist somit abgeschlossen, bevor
Kurzschlußströme den Scheitelwert von I₅ erreichen können.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel ist angenommen, daß I₅
einen Scheitelwert von 2000 A hat und daß die
Laststromunterbrechung verlangt wird, wenn der Laststrom
I₀ einen Wert von 1000 A hat. Die Unterbrechung kann
selbstverständlich bei anderen Werten des Laststroms I₀
erfolgen, solange I₀ wesentlich unter dem gewählten
Scheitelwert des Kommutierungsstroms I₅ ist. In einem
System, das abhängig von einem vorbestimmten Wert des
Laststroms unterbricht, kann der Wert des letzteren daher
leicht verändert werden. Die Steuerschaltung 29 kann so
ausgelegt werden, daß sie Unterbrechungssignale bei
irgendeinem gewählten Wert des Laststroms erzeugt, der
unter einem vorbestimmten Maximalwert liegt.
Die obige Beschreibung von Fig. 6 ist auf die
Stromwellenformen gerichtet. Fig. 6d zeigt das Potential an
dem Kondensator C₁. Während des Intervalls t₀-t₃, d. h.
während der ersten Viertelperiode nimmt diese Spannung
charakteristischerweise sinusförmig von V C auf Null ab,
wobei sie dem Strom I₅ um 90° voreilt. Fig. 6e zeigt das
Potential V AB , das wegen der abgeglichenen
Gleichrichterbrücke während des Intervalls t₀-t₃ in der
Nähe von null Volt ist.
Am Ende der ersten Viertelperiode ist somit bei t₃ der
Laststrom über den Kommutierungskreis gänzlich abgeleitet
worden, der Schalter 9 hat ausreichend geöffnet, um einen
anschließenden Durchbruch zu verhindern, und der
Kommutierungskreis legt eine Spannung von im wesentlichen
null Volt an den Schalter an.
Anschließend an die Zeit t₃ wird die Spannung an den Klemmen
A-B und daher an dem Schalter 9 auf das Potential erhöht,
bei dem die spannungsabhängige Vorrichtung, d. h. MOV 18
leitet. Gemäß der Darstellung in Fig. 6e übersteigt dieses
Potential V MOV die Netzspannung V NETZ , die normalerweise an
dem offenen Schalter erscheint, beträchtlich. Die Spannung
V AB an den Klemmen A-B sollte mit einer kontrollierten
Geschwindigkeit erhöht werden, wie es beispielshalber durch
die ausgezogene Linie in Fig. 6e dargestellt ist, welche
mit V AB bezeichnet ist. Andernfalls könnte, wenn die
Amplitude von V AB plötzlich erhöht wird, bevor die
Schalterkontakte vollständig geöffnet haben, der Schalter 9
einen Durchbruch erfahren und wieder leitend werden Die
strichpunktierte Linie in Fig. 6e, die mit V BK bezeichnet
ist, zeigt das Durchbruchpotential V BK eines Typs von
Schalter. Die Spannung V AB steigt daher so an, daß ihre
Amplitude zu keiner Zeit den Wert von V BK erreicht. V AB
steigt von im wesentlichen null Volt bei t₃ bis auf das
Potential V MOV des leitenden Zustands von MOV 18 bei t₇ an.
Während des Zeitintervalls t₃-t₇ wird das Leiten des
abgeleiteten Netzstroms I₀₂ über den Kommutierungskreis
fortgesetzt, und eine Abnahme erfolgt, wenn die Spannung
V AB ansteigt.
Im folgenden wird erläutert, wie die Spannung V AB gemäß den
oben dargelegten Forderungen erhöht wird. Der Zweck der
Diode D₅ wird am besten verständlich, wenn zuerst der
Schaltungsbetrieb ohne die Diode D₅ betrachtet wird. Ohne
den abgeleiteten Strom I₀₂ würde die Kommutierungsschaltung
sich am Anfang im wesentlichen wie eine
Reihen-L-C-Schaltung verhalten. Während der zweiten
Viertelperiode, d. h. während des Intervalls t₃-t₅ würde der
Strom in dem Kondensator C₁ und somit in der Spule L₁ von
seinem Scheitelwert bei t₃ sinusförmig auf null bei t₅
abnehmen, was durch die gestrichelte Linie in Fig. 6a
gezeigt ist, die mit I 5A bezeichnet ist. Wegen des
Vorhandenseins des abgeleiteten Laststroms nimmt jedoch der
Strom in dem Kommutierungskreis sinusförmig nur ab, bis er
bei t₄ die Größe des abgeleiteten Stroms erreicht, I₀₂=I₀.
Anschließend an t₄ (und bis t₇) bleibt der Strom in dem
Kommutierungskreis ungefähr auf der Amplitude des
abgeleiteten Stroms. Ohne die Diode D₅ überschreitet daher
der Strom in dem Kommutierungskreis während des
Zeitintervalls t₃-t₄ den Wert des abgeleiteten Stroms, und
die Spannung an den Klemmen A-B bleibt nahe bei null.
Anschließend an t₄ besteht der Strom in dem
Kommutierungskreis lediglich aus dem abgeleiteten Strom.
Wie oben erläutert, wird dadurch der Brückengleichrichter
verstimmt und so die Spannung an den Klemmen A-B erhöht.
Die mit V′ AB in Fig. 6e bezeichnete Linie zeigt, daß es
einen abgestuften Spannungsanstieg bei t₄ gibt. Das wird am
besten verständlich, wenn die Spannung an dem Kondensator
C₁ betrachtet wird, welche durch die gestrichelte Linie
V′ C1 in Fig. 6d dargestellt ist. Die Kondensatorspannung
sinkt und geht bei t₃ durch null und steigt wegen des
sinusförmigen Stroms in dem Kommutierungskreis sinusförmig
auf eine wesentliche Größe bei t₄ an. Die zeitliche
Änderung des sinusförmigen Stroms erzeugt eine Spannung an
der Spule L, die gleich der Spannung an dem Kondensator C₁
ist. Wenn I₅ auf den Wert I₀₂ abnimmt, wird der Strom im
wesentlichen konstant, die zeitliche Änderung wird sehr
klein, weshalb die Spannung an der Spule L ebenfalls sehr
klein wird. Das Kondensatorpotential erscheint daher
plötzlich bei t₄ an den Klemmen A-B und bewirkt den
abgestuften Anstieg von V′ AB . Gemäß der Darstellung in Fig. 6e
kann V′ AB daher das Schalterdurchbruchpotential V BK
übersteigen und den Durchbruch und das weitere Leiten des
Schalters 9 verursachen.
Zusätzliche Einrichtungen können benutzt werden, um die
Geschwindigkeit, mit der die Spannung an den Klemmen A-B
und daher an dem Schalter 9 erhöht wird, ausreichend zu
steuern, d. h. zu reduzieren. In der bevorzugten
Ausführungsform nach Fig. 1 erfolgt diese
Spannungssteuerung durch die Diode D₅, die zu der Spule L
parallel geschaltet ist. Die Diode D₅ ist so gepolt, daß
sie während des Intervalls t₀-t₃ das Leiten blockiert und
daher keine Auswirkung hat. Zur Zeit t₃ jedoch, wenn die
Kondensatorspannung durch null absinkt, beginnt die Diode
D₅ zu leiten, so daß ein Strom, der den Scheitelwert von I₅
repräsentiert, in der Schleife fließt, welche die Diode D₅
und die Spule L enthält. Dieser Schleifenkreis hat eine
lange Zeitkonstante, die L dividiert durch den
Eigenwiderstand des Schleifenkreises entspricht. Der
langsam abnehmende Schleifenstrom I D5-L ist in Fig. 6f
gezeigt. Bei t₃ erzeugt das Leiten des Schleifenstroms eine
schnelle Reduzierung des Stroms I₅ von dem Scheitelwert von
I₅ auf den Wert des abgeleiteten Stroms I₀₂. I₅ ist
anschließend, d. h. bei t₃, gleich I₀₂ und bleibt so von t₃
bis t₇ relativ konstant, was durch die ausgezogene Linie I₅
in Fig. 6a gezeigt ist. Wenn bei t₃ gilt I₅=I₀₂, wird der
Brückengleichrichter verstimmt, so daß die Spannung V AB an
den Klemmen A-B eine Funktion der Spannung an dem
Kondensator C₁ wird. Der relativ konstante Strom I₅ lädt
den Kondensator C₁ auf, so daß die Kondensatorspannung
ungefähr linear ansteigt. Das ist durch die ausgezogene
Linie in Fig. 6d, die mit V C1 bezeichnet ist, gezeigt. V AB
nimmt daher ebenfalls ungefähr linear zu, so daß seine
Amplitude deutlich unter der zulässigen Durchbruchspannung
bleibt. Das ist durch die ausgezogene Linie in Fig. 6e, die
mit V AB bezeichnet ist, gezeigt.
Die Wellenformen, die in Fig. 6 gezeigt sind, basieren auf
der Annahme, daß der Laststrom I₀ bis t₃ relativ konstant
bleibt. Wenn V AB über die Größe von V NETZ ansteigt, nehmen
die Werte von I₀, I₀₂ und I₅ allmählich ab, wie es in den
Fig. 6a, b und c gezeigt ist. Wegen der Induktivität in dem
Starkstromleitungskreis kann jedoch, wenn die Unterbrechung
bei zunehmendem Laststrom erfolgt, der Wert der Ströme I₀
und I₀₂ ansteigen, bis gilt V AB =V NETZ , und anschließend
abnehmen.
Die spannungsabhängige Vorrichtung 18 leitet bei t₇, wenn
V AB auf deren Spannung V MOV des leitenden Zustands
ansteigt. Verbleibender Strom I₀ aus dem Schalterkreis wird
nun gänzlich durch die Vorrichtung 18 abgeleitet, so daß
kein weiterer Schalterstrom I₀₂ und I₅ in dem
Kommutierungskreis erscheint, wie es in den Fig. 6a und 6c
gezeigt ist. Das Leiten der Vorrichtung 18 geht weiter, bis
der Rest des Stroms in dem Schalterstromkreis bei t₈
gänzlich vernichtet worden ist, wie es in Fig. 6b gezeigt
ist. Zu dieser Zeit entspricht die Spannung an den Klemmen
A-B der Netzspannung V NETZ , die an dem offenen Schalter
erscheint.
Wegen der Quelleninduktivität kann sich der Kondensator C₁
auf einen Wert aufladen, der das Doppelte der Netzspannung
bei der Unterbrechung plus eine Spannung, die durch den in
der Quelleninduktivität bei der Unterbrechung gespeicherten
Strom erzeugt wird, repräsentiert. Die maximale Spannung an
dem Kondensator C₁ ist somit eine Funktion der Induktivität
und des abgeleiteten Laststroms. Die Wellenformen in Fig. 6
basieren selbstverständlich auf der Annahme, daß der
Kondensator C₁ auf eine Spannung aufgeladen wird, welche
die Klemmspannung V MOV der spannungsabhängigen Vorrichtung
18 übersteigt. Die Klemmspannung sollte vorzugsweise das
Doppelte der Netzspannung sein, um zu gewährleisten, daß
der abgeleitete Strom mit einer ausreichenden
Geschwindigkeit abklingt. Die Vorrichtung 18 begrenzt, d. h.
klemmt die maximale Spannung an dem Kommutierungskreis auf
einen Wert unter der maximal erreichbaren
Kondensatorspannung. Das gewährleistet, daß diese maximale
Spannung nicht die Blockierspannung der
Festkörpervorrichtungen des Kommutierungskreises
übersteigt, hauptsächlich die von SCR₁, aber auch die der
Dioden 1-4, und daß sie nicht die maximale Spannung
übersteigt, welche an die Starkstromleitungslastkreise
angelegt werden kann. Da die Vorrichtung 18 einen Teil des
Laststroms aus dem Kommutierungskreis ableitet, kann ihr
Vorhandensein auch den Wärmeanstieg in dem Thyristor
verringern.
Die spannungsabhängige Vorrichtung 18 braucht aber bei
einigen Verwendungszwecken nicht erforderlich zu sein. Dazu
gehören Fälle, in denen die Netzspannung, die Induktivität
und/oder die gespeicherte Energie ausreichend niedrig sind,
so daß die an dem Kondensator C₁ erreichbare maximale
Spannung nicht übermäßig groß ist und der Laststrom in dem
Kommutierungskreis gänzlich abgeleitet werden kann. Wenn
die Vorrichtung 18 weggelassen wird, kann es erwünscht
sein, den Wert des Kondensators C₁ zu vergrößern, um den
Spannungsanstieg zu begrenzen. Dadurch wird jedoch die Zeit
vergrößert, die erforderlich ist, um den abgeleiteten Strom
auf null zu reduzieren, und außerdem werden
selbstverständlich die oben beschriebenen Parameter des
L-C-Kommutierungskreises beeinflußt.
Am Schluß der Stromableitung entlädt sich der Kondensator
C₁ über die Reihenschaltung aus dem Widerstand R₁ und der
Gleichstromversorgung 28. Die Zeitkonstante dieses
Stromkreises sollte das Entladen des Kondensators C₁ und
dessen Wiederaufladen vor dem nächsten
Unterbrechungsereignis gestatten, aber ausreichend groß
sein, daß der Betrieb des Kommutierungskreises nicht
nachteilig beeinflußt wird.
Obige Beschreibung zeigt, daß die Anordnung nach Fig. 1 für
eine automatische und extrem schnelle Unterbrechung von
Wechsel- oder Gleichströmen einschließlich Strömen sehr
hoher Stromstärke, z. B. in dem Bereich von einigen 1000
Ampère, sorgt. Die Unterbrechung kann wahlweise mit oder
ohne minimale Kontaktlichtbogenbildung erfolgen, so daß die
Schalter- und Kontaktlebensdauer verlängert wird. Das kann
mit kleinen, schnellen Schaltvorrichtungen erreicht werden,
welche die normalerweise benutzten Anordnungen für
Lichtbogeneinschluß und -löschung nicht erfordern.
Verschiedene alternative Ausführungsformen werden im
folgenden beschrieben. In den Schaltbildern der folgenden
alternativen Ausführungsformen sind einige Steuerleitungen
und Strombezeichnungen weggelassen worden.
Fig. 2 zeigt eine alternative Anordnung, die sich von der
bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch
unterscheidet, daß die eine gesteuerte Impedanz aufweisende
Schaltung 31 weggelassen worden ist und eine alternative
Form der Spannungssteuereinrichtung benutzt wird, um die
Geschwindigkeit des Anstiegs der Spannung an dem Eingang
des Brückengleichrichters 21 zu begrenzen.
In der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 1 sind die
Schalteinrichtung 9 und die Schaltung 31 in Reihe zwischen
die Klemmen 15 und 16 geschaltet. Wie oben erläutert,
verbessert die Schaltung 31 die Leistungsfähigkeit. Ihre
Verwendung wird zwar bevorzugt, sie ist jedoch nicht
wesentlich. Sie ist in der Anordnung nach Fig. 2 nicht
enthalten. Die Schalteinrichtung 9 ist statt dessen direkt
zwischen den Klemmen 15 und 16 geschaltet.
Fig. 1 zeigt die Diode D₅, die zu der Spule L parallel
geschaltet ist. Das ist die bevorzugte
Spannungssteuereinrichtung zum Begrenzen der
Geschwindigkeit des Anstiegs der Spannung an dem Eingang
des Brückengleichrichters 21. Die Ausführungsform nach Fig. 2
enthält die Diode D₅ nicht, vielmehr wird eine
alternative Spannungssteuereinrichtung benutzt, welche
einen Kondensator C₂, einen Widerstand R₂ und, ebenfalls
bevorzugt, eine in einer Richtung leitende Einrichtung,
d. h. eine Diode D₆ enthält. Der Kondensator C₂ und die in
einer Richtung leitende Einrichtung, d. h. die Diode D₆ sind
in Reihe an den Ausgang der Gleichrichterbrücke
angeschlossen, d. h. an die Leitungen 26 und 27. Die Anode
der Diode D₆ ist mit dem Kondensator C₂ verbunden, und ihre
Katode ist mit der Leitung 27 verbunden. Der Widerstand R₂
ist zu dem Kondensator C₂ parallel geschaltet.
Diese Schaltung wird am besten verständlich, indem die
Arbeitsweise des Kommutierungskreises betrachtet wird. Der
Stromimpuls, der durch das Entladen des Kondensators C₁
erzeugt wird, hält am Anfang die Spannung am Ausgang des
Brückengleichrichters auf einem sehr niedrigen Wert.
Anschließend nimmt dieser Wert zu. Ohne irgendeine
Spannungssteuereinrichtung könnte die Brückenspannung
plötzlich ausreichend ansteigen, um die Schalteinrichtung
in den Durchbruchzustand zu bringen. Dieser unerwünschte
Spannungssprung (durch V′ AB bei t₄ in Fig. 6e gezeigt) kann
auftreten, wenn der Kommutierungsstrom auf die Größe des
abgeleiteten Stroms I₀₂ abnimmt (gezeigt durch I 5A bei t₄
in Fig. 6a). Der Kondensator C₂, der im wesentlichen
parallel zu dem Brückenausgang ist, begrenzt die
Geschwindigkeit des Anstiegs der Brückenspannung und
verhindert so den Durchbruch der Schalteinrichtung. Die
Kapazität von C₂ kann deshalb relativ hoch sein. Die Diode
D₆ ist so gepolt, daß sie das Aufladen des Kondensators C₂
durch den Stromimpuls, der durch die Entladung von C₁
erzeugt wird, verhindert. Die Diode D₆ hindert daher den
Kondensator C₂ daran, den Beginn der Stromableitung aus der
Schalteinrichtung zu verzögern.
Wenn ein Laststromunterbrechungskommando den Kondensator C₁
entlädt, sinkt die Spannung an den Brückeneingangsklemmen
A-B fast auf null Volt. Die Spannung an dem Brückenausgang,
d. h. an den Leitungen 26-27 ist dann auf einem etwas höheren
Wert, z. B. 3 Volt, der die Vorwärtsspannungsabfälle an den
beiden in Reihe geschalteten Dioden der Brücke (D₁-D₃ oder
D₂-D₄) repräsentiert. Die Leitung 27 ist am Anfang positiv,
und die Leitung 26 ist am Anfang negativ. Bei
Nichtvorhandensein der Diode D₆ würde der entladene
Kondensator C₂ zuerst auf das Potential auf den Leitungen
26-27 durch den Stromimpuls aufgeladen, der durch die
Entladung des Kondensators C₁ erzeugt wird. Das verzögert
das Erscheinen des niedrigen scheinbaren Widerstands an den
Eingangsklemmen der Brücke und verzögert somit die
Stromableitung zu dem Kommutierungskreis. Der Wert des
Stromimpulses nimmt anschließend unter den Wert des
abgeleiteten Stroms ab, d. h. I₅=I₀₂. Etwa zu dieser Zeit
(t₄ in Fig. 6e) kehrt sich die Spannung zwischen den
Leitungen 26 und 27 um. Der Kondensator C₂ lädt sich dann
auf dieses umgekehrte Potential an dem Ausgang des
Brückengleichrichters auf, so daß die Geschwindigkeit des
Anstiegs der Spannung an der Brücke begrenzt und der
Durchbruch der Schalteinrichtung behindert wird. Mit der
Diode D₆ in der Schaltung bleibt der Kondensator C₂
entladen, bis der Wert des Stromimpulses unter den Wert
des abgeleiteten Stroms sinkt. Die Verwendung der Diode D₆
wird also bevorzugt, weil sie die Stromableitung nicht
verzögert. Bei Beendigung des Stromflusses in dem
Kommutierungskreis 5 entlädt sich der Kondensator C₂ über
den Widerstand R₂. In der bevorzugten Ausführungsform wird
die Schalteinrichtung 9 durch den Widerstand R₂ im
wesentlichen überbrückt, und der Kondensator C₂ wird durch
die Gleichstromversorgung 28 überbrückt. Die Werte der
Widerstände R₂ und R₁ sollten deshalb ausreichend hoch
sein, um unerwünschte Effekte zu verhindern. Einige
Modifizierungen können an der oben beschriebenen Schaltung
vorgenommen werden. Beispielsweise kann der einzelne
Widerstand R₂ durch einen ersten Widerstand zwischen den
Leitungen 26-27 und einen zweiten Widerstand parallel zu
der Diode D₆ ersetzt werden. Taktgesteuerte Schaltkreise
könnten zum Aufladen des Kondensators C₁ und zum Entladen
des Kondensators C₂ benutzt werden. Ebenso braucht die
Diode D₆ nicht in sämtlichen Fällen erforderlich zu sein.
Fig. 3 zeigt schematisch eine alternative Anordnung zum
Öffnen der Schalteinrichtung 9 aufgrund des
Impulsstromflusses in dem Kommutierungskreis statt einer
Betätigung durch die Steuerschaltung 29. Die
Schalteinrichtung 9 ist von dem in der weiteren deutschen
Patentanmeldung P 37 07 312.5 beschriebenen Typ. Sie umfaßt einen
Überbrückungskontakt 12, der von den
Schalteinrichtungsklemmen 10 und 11 durch Betätigung des
Kontakttreibers 13 schnell weggezogen wird. Letzterer
enthält einen Leiter 120, einen Ringkern 132, eine Wicklung
134 und Eingangsklemmen 122 und 123. Der Leiter 120 ist als
eine geschlossene Schleife mit dem Überbrückungskontakt 12
angeordnet und um den Ringkern 132 geschlungen. Die
parallelen benachbarten Teile des Leiters 120 sind
vorzugsweise innerhalb einer magnetischen Vorrichtung
(nicht dargestellt) angeordnet. Die Wicklung 134 erstreckt
sich um den Ringkern 132 und endigt an den Klemmen 122 und
123. Wie in der weiteren deutschen Patentanmeldung
beschrieben, führt das Anlegen eines Stromimpulses an die
Klemmen 122 und 123 zu einem Stromfluß in der Schleife, die
den Leiter 120 und den Überbrückungskontakt 12 aufweist.
Dieser Strom erzeugt eine elektromagnetische Verlagerung
der benachbarten parallelen Teile des Leiters 120 und so
ein schnelles Trennen des Überbrückungskontakts 12 von den
Schalteinrichtungsklemmen 10 und 11. Die Wicklung 134 ist
in Reihenschaltung mit der Spule L und der in einer
Richtung leitenden Einrichtung SCR₁ gezeigt. Die Wicklung
134 ist an der Klemme 122 über die Leitung 34 mit der Spule
L und an der Klemme 123 über die Leitung 33 mit der Anode
des Thyristors SCR₁ verbunden. Die
Spannungssteuereinrichtung D₅ ist zu der Reihenschaltung
aus der Spule L und der Wicklung 134 parallel geschaltet.
Die Spule L und der Kontakttreiber 13 sollten so ausgelegt
sein, daß der Überbrückungskontakt 12 erst öffnet, wenn der
Impulsstrom eine Größe erreicht, die den Wert des
Laststroms zur Zeit der Unterbrechung übersteigt.
Fig. 4 zeigt eine alternative Anordnung, in der die
Schalteinrichtung 9 eine Festkörperschalteinrichtung statt
einer elektromechanischen Schalteinrichtung aufweist. In
dieser Ausführungsform weist die Schalteinrichtung einen
Thyristor SCR₂ auf. Die Hauptelektroden des Thyristors SCR₂
sind in Reihe mit der gesteuerten Impedanzschaltung 31
zwischen die Lastklemmen 15 und 16 geschaltet. In der
Schaltung nach Fig. 4 ist die Anode mit der Leitung 16 und
die Katode über die Schaltung 31 mit der Leitung 15 verbunden,
so daß der Laststrom über den Thyristor SCR₂ und die
gesteuerte Impedanzschaltung 31 fließt. Die Impedanzschaltung
31 ist nicht erforderlich, aber erwünscht, weil sie für eine
schnellere Laststromableitung sorgt. Wie oben erläutert, wird
durch das Laststromunterbrechungssignal der scheinbare
Widerstand an den Eingangsklemmen A-B des
Brückengleichrichters 21 drastisch reduziert. Dadurch wird
der Laststrom von dem Thyristor SCR₂ zu dem
Kommutierungskreis abgeleitet. Der Anodenstrom des Thyristors
SCR₂ wird so unter den Haltestromwert des Thyristors SCR₂
reduziert, was bewirkt, daß der Thyristor in den
Vorwärtssperrzustand geschaltet, d. h. abgeschaltet
wird. Das Laststromunterbrechungssignal vergrößert außerdem den
Impedanzwert der gesteuerten Impedanzschaltung 31, so daß die
Laststromableitung zu dem Kommutierungskreis und daher auch
das Abschalten des Thyristors SCR₂ beschleunigt wird. Die
Abschaltkommutierung erfolgt daher automatisch ab der sehr
niedrigen Spannung, die von dem Eingang A-B der Brücke über
die Leitungen 19-20 an die Schaltung angelegt wird, welche
die Anode und die Katode des Thyristors enthält. Diese
niedrige Spannung tritt in dem Zeitintervall t₀-t₃ auf, was
durch die Linie V AB in Fig. 6e gezeigt ist. Die
Festkörperschalteinrichtung braucht daher keine GTO (gate
turn off)-Vorrichtung zu sein.
Fig. 4 zeigt weiter eine Überspannungsschutzschaltung, die
einen Kondensator C₃ und einen Widerstand R₃ aufweist, welche
in Reihe zwischen die Brückeneingangsleitungen 19 und 20
geschaltet sind. Die Verwendung von solchen RC-
Überspannungsschutzschaltungen bei Festkörperschaltungen wie
Diodenbrücken ist bekannt. Die Dioden des
Brückengleichrichters, z. B. D₂ und D₃, sind einer umgekehrten
Spannung ausgesetzt, die einen umgekehrten
Erholungsstromübergangsvorgang verursachen und so
unerwünschte Effekte an dem Thyristor SCR₂ erzeugen kann. Die
Reihenschaltung aus dem Widerstand R₃ und dem Kondensator C₃
begrenzt die Änderungsgeschwindigkeit der an SCR₂ angelegten
Spannung.
In Fig. 4 ist die spannungsabhängige Vorrichtung 18 zwischen
die Leitungen 26 und 27 geschaltet gezeigt. Sie befindet sich
also auf der Ausgangs- statt auf der Eingangsseite der
Brücke. Das ist zufriedenstellend, obgleich die Anordnung auf
der Eingangsseite gemäß der Darstellung in Fig. 1 bevorzugt
wird.
Fig. 5 zeigt eine weitere Alternative, bei der eine in zwei
Richtungen leitende Festkörpervorrichtung, d. h. ein Triac 36
benutzt wird. Die Hauptelektroden sind mit den Lastklemmen 15
und 16 verbunden, und die Vorrichtung wird über die Klemme 35
ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 4 gesteuert. Ein
solcher in zwei Richtungen leitender Festkörperschalter ist
selbstverständlich der in einer Richtung leitenden
Vorrichtung nach Fig. 4 in Schaltungen vorzuziehen, welche
aus einer Wechselstromquelle gespeist werden. Alternative, in
zwei Richtungen leitende Festkörpervorrichtungen, wie
beispielsweise gegeneinander geschaltete Thyristoren, können
selbstverständlich benutzt werden. Wie mit Bezug auf die
Schaltung nach Fig. 4 erwähnt, kann die Stromableitung
beschleunigt werden, indem eine gesteuerte Impedanzschaltung
in Reihe mit der Festkörpervorrichtung hinzugefügt wird.
Claims (31)
1. Leistungstrennschalter zum Unterbrechen des
Laststromflusses in einer Starkstromleitung (17), die eine
elektrische Stromquelle mit einer Last verbindet,
gekennzeichnet durch:
- a) einen Brückengleichrichter (21), der Eingangsklemmen (A, B) und Ausgangsklemmen hat;
- b) eine Impulsformeinrichtung (6), welche in einem Stromkreis mit den Ausgangsklemmen des Brückengleichrichters (21) verbunden ist, um einen geschlossenen Schleifenkreis (5) zu bilden;
- c) wobei die Impulsformeinrichtung (6) auf ein Laststromunterbrechungssignal hin über den Schleifenkreis (5) einen Stromimpuls liefert, der eine Scheitelgröße hat, die größer ist als die Größe des Laststroms;
- d) eine Schalteinrichtung (9), die in Reihe mit der Leitung (17) verbunden ist;
- e) wobei die Eingangsklemmen (A, B) des Brückengleichrichters (21) in einem Stromkreis mit der Schalteinrichtung (9) verbunden sind, so daß auf den Stromimpuls hin der scheinbare Widerstand an den Eingangsklemmen (A, B) von einem hohen auf einen sehr niedrigen Wert umgeschaltet und der Laststrom von der Schalteinrichtung (9) zu dem geschlossenen Schleifenkreis (5) abgeleitet wird; und
- f) wobei die Schalteinrichtung (9) so aufgebaut ist, daß sie zum Unterbrechen des durch sie hindurchgehenden Laststroms anschließend an den Beginn der Laststromableitung zu dem geschlossenen Schleifenkreis (5) geöffnet werden kann.
2. Leistungstrennschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impulsformschaltung (6) einen
Stromimpuls über den geschlossenen Schleifenkreis (5) liefert,
der eine derartige Zeit-Strom-Beziehung hat, daß bei der
Ableitung des Laststroms über den Schleifenkreis (5) die
Spannung an den Eingangsklemmen (A, B) des
Brückengleichrichters (21) von einem extrem niedrigen Wert auf
einen wesentlich höheren Wert erhöht wird.
3. Leistungstrennschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impulsformschaltung (6) eine
Kapazitätseinrichtung (C₁) und eine Induktivitätseinrichtung
(L) in Reihenschaltung mit den Ausgangsklemmen des
Brückengleichrichters (21) sowie eine Ladeeinrichtung (28) zum
Aufladen der Kapazitätseinrichtung (C₁) und eine
Entladeeinrichtung, die auf das Stromunterbrechungssignal hin
die aufgeladene Kapazitätseinrichtung (C₁) über die
vorgenannte Reihenschaltung zur Bildung des Stromimpulses
entlädt, aufweist.
4. Leistungstrennschalter nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch eine Spannungssteuereinrichtung (D₅) zum Begrenzen der
Geschwindigkeit des Anstiegs der Spannung an den
Eingangsklemmen (A, B) des Brückengleichrichters (21), um
weiteres Leiten der Schalteinrichtung (9) bei deren Öffnung zu
verhindern.
5. Leistungstrennschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungssteuereinrichtung eine erste
in einer Richtung leitende Einrichtung (D₅) in
Parallelschaltung mit der Induktivitätseinrichtung (L) und so
gepolt, daß sie das Leiten des Stromimpulses blockiert, aber
anschließend den Strom in einem Schleifenkreis leitet, der die
Induktivitätseinrichtung (L) und die erste in einer Richtung
leitende Einrichtung (D₅) enthält, aufweist.
6. Leistungstrennschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungssteuereinrichtung eine zweite
Kapazitätseinrichtung (C₂) in Parallelschaltung mit dem
Brückengleichrichter (21) aufweist, so daß sie durch den
Laststrom aufgeladen wird, der von der Schalteinrichtung (9)
zu dem geschlossenen Schleifenkreis (5) abgeleitet wird.
7. Leistungstrennschalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungssteuereinrichtung weiter eine
Widerstandseinrichtung (R₁, R₂) zum Entladen der zweiten
Kapazitätseinrichtung (18) und eine zweite in einer Richtung
leitende Einrichtung (D₆) in Reihenschaltung mit der zweiten
Kapazitätseinrichtung (C₂) und so gepolt aufweist, daß sie die
letztgenannte Einrichtung am Aufladen durch den Stromimpuls
hindert, der durch die Impulsformeinrichtung (6) gebildet
wird.
8. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (9)
trennbare Kontakte (10, 11, 12) und eine Einrichtung (13) zum
Trennen der Kontakte aufgrund eines elektrischen Signals
aufweist.
9. Leistungstrennschalter nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine Signaleinrichtung (29) zum Erzeugen des
elektrischen Signals zum Trennen der Kontakte (10, 11, 12),
nachdem der Stromimpuls einen Stromwert erreicht hat, der den
des Laststroms übersteigt.
10. Leistungstrennschalter nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung (29) das
elektrische Signal auf den Stromfluß in dem geschlossenen
Schleifenkreis (5) hin erzeugt.
11. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (9) eine
Festkörperschalteinrichtung (SCR₂, 36) aufweist und daß die
letztgenannte Einrichtung abgeschaltet wird, wenn der
scheinbare Widerstand an den Eingangsklemmen (A, B) des
Brückengleichrichters (21) auf einen sehr niedrigen Wert
umgeschaltet wird.
12. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (18), die
spannungsabhängig leitet und zu der Schalteinrichtung (9) und
zu dem Brückengleichrichter (21) parallel geschaltet ist, um
Restteile des abgeleiteten Laststroms von dem Schleifenkreis
(5) abzuleiten, wenn die Spannung an den Eingangsklemmen
(A, B) des Brückengleichrichters (21) auf einen vorbestimmten
Wert ansteigt, der die Netzspannung übersteigt, welche an der
Schalteinrichtung (9) nach dem Öffnen derselben erscheint.
13. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch eine gesteuerte Impedanzeinrichtung (31),
die in Reihenschaltung mit der Schalteinrichtung (9) verbunden
ist, wobei die Eingangsklemmen (A, B) des Brückengleichrichters
(21) an die Reihenschaltung aus der Schalteinrichtung (9) und
der gesteuerten Impedanzeinrichtung (31) angeschlossen sind und
wobei die gesteuerte Impedanz (31) von einem sehr niedrigen
Impedanzwert auf einen höheren Impedanzwert auf das
Laststromunterbrechungssignal hin umgeschaltet wird, um die
Ableitung des Laststroms zu beschleunigen.
14. Leistungstrennschalter nach Anspruch 13, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (29) zum Öffnen der Schalteinrichtung
(9), wenn der Laststrom vollständig zu dem Schleifenkreis (5)
abgeleitet worden ist.
15. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch eine Stromabfühleinrichtung (2) zum
Erzeugen eines Signals, das den Wert des Laststroms darstellt,
und durch eine Steuerschaltungseinrichtung (29) zum Erzeugen
des Laststromunterbrechungssignals, wenn der Laststrom eine
vorbestimmte Größe erreicht.
16. Leistungstrennschalter zum Unterbrechen eines
Lastwechselstroms durch eine Schalteinrichtung (9), die mit
einer Wechselstromquelle und einer Last in Reihe geschaltet
ist, wobei der Lastwechselstrom zu einem Schaltkreis (5)
abgeleitet wird, so daß minimale Lichtbogenbildung bei dem
Öffnen der Schalteinrichtung (9) auftritt, dadurch
gekennzeichnet,
- a) daß die Schalteinrichtung (9) mit der Wechselstromquelle und der Last in Reihe schaltbar ist, so daß sie den Lastwechselstrom zu der Last leiten kann;
- b) daß der Schaltkreis (5) eine Festkörperschaltungseinrichtung (SCR₁) und eine Impulseinrichtung (6) aufweist;
- c) daß die Impulseinrichtung (6) auf ein Laststromunterbrechungssignal hin der Festkörpereinrichtung (SCR₁) einen Stromimpuls liefert, der eine Scheitelgröße hat, die größer als die Größe des Laststroms ist, und eine Dauer, die wesentlich kürzer als die Dauer einer Halbperiode des Lastwechselstroms ist;
- d) daß die Festkörperschaltungseinrichtung (SCR₁) Eingänge hat, die in einem Stromkreis mit der Schalteinrichtung (9) verbunden sind, um den Lastwechselstrom von der Schalteinrichtung (9) zu dem Schaltkreis (5) während des Vorhandenseins des Stromimpulses ungeachtet der augenblicklichen Richtung des Lastwechselstroms abzuleiten; und
- e) daß die Schalteinrichtung (9) auf das Laststromunterbrechungssignal hin während der Dauer des Stromimpulses geöffnet wird.
17. Leistungstrennschalter nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impulseinrichtung (6) über den
Schaltkreis (5) einen Stromimpuls liefert, dessen
Scheitelamplitude wesentlich vor der Beendigung des
abgeleiteten Laststromflusses in dem Schaltkreis (5) auftritt,
so daß anschließend an das Auftreten der Scheitelamplitude die
Spannung an der Festkörperschaltungseinrichtung und daher an
der Schalteinrichtung (9) von einem sehr niedrigen Wert auf
einen wesentlich höheren Wert erhöht wird.
18. Leistungstrennschalter nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch eine Spannungssteuereinrichtung (D₅) zum Begrenzen der
Geschwindigkeit des Anstiegs der Spannung an der
Festkörperschaltungseinrichtung, um weiteres Leiten der
Schalteinrichtung (9) nach Öffnung derselben zu verhindern.
19. Leistungstrennschalter nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impulseinrichtung (6) eine
Induktivitätseinrichtung (L) und eine erste
Kapazitätseinrichtung (C₁), die mit der Festkörper
Festkörperschaltungseinrichtung (SCR₁) in Reihe geschaltet
sind, eine Ladeeinrichtung (R₁) zum Aufladen der ersten
Kapazitätseinrichtung (C₁) und eine Entladeeinrichtung zum
Entladen der ersten Kapazitätseinrichtung (C₁) aufgrund eines
Laststromunterbrechungssignals aufweist.
20. Leistungstrennschalter nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung eine gesteuerte
Festkörpereinrichtung aufweist, die mit der
Induktivitätseinrichtung (L), der ersten Kapazitätseinrichtung
(C₁) und der Festkörperschaltungseinrichtung (SCR₁) in Reihe
geschaltet ist, so daß das Durchsteuern der gesteuerten
Festkörpereinrichtung aufgrund des
Laststromunterbrechungssignals die Kapazitätseinrichtung über
die vorgenannte Reihenschaltung entlädt.
21. Leistungstrennschalter nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktivitäts-, Kapazitäts- und
Spannungswerte der Induktivitätseinrichtung (L), der ersten
Kapazitätseinrichtung (C₁) bzw. der Ladeeinrichtung (R₁) so
gewählt sind, daß der Scheitelwert des Stromimpulses den Wert
des Laststroms übersteigt.
22. Leistungstrennschalter nach Anspruch 21, gekennzeichnet
durch eine Spannungssteuereinrichtung (D₅) zum Begrenzen der
Geschwindigkeit des Anstiegs der Spannung an der
Festkörperschaltungseinrichtung, um ein weiteres Leiten der
Schalteinrichtung (9) nach deren Öffnung zu verhindern.
23. Leistungstrennschalter nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungssteuereinrichtung eine in
einer Richtung leitende Einrichtung (D₅) aufweist, die in
Parallelschaltung mit der Induktivitätseinrichtung (L)
verbunden ist, wobei die in einer Richtung leitende
Einrichtung (D₅) so gepolt ist, daß sie das Leiten des
Stromimpulses blockiert, anschließend aber den Strom in einem
Schleifenkreis leitet, der die Induktivitätseinrichtung (L)
und die in einer Richtung leitende Einrichtung (D₅) enthält.
24. Leistungstrennschalter nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannungssteuereinrichtung eine
zweite Kapazitätseinrichtung (C₂) enthält, die in
Parallelschaltung mit der Festkörperschaltungseinrichtung
verbunden ist, um so den Anstieg der Spannung an den
Eingängen der Festkörperschaltungseinrichtung zu steuern.
25. Leistungstrennschalter nach Anspruch 24, gekennzeichnet
durch eine zweite in einer Richtung leitende Einrichtung (D₆),
die in Reihenschaltung mit der zweiten Kapazitätseinrichtung
(C₂) verbunden und so gepolt ist, daß sie das Aufladen der
vorgenannten Einrichtung aus der ersten Kapazitätseinrichtung
(C₁) verhindert.
26. Leistungstrennschalter nach Anspruch 24, gekennzeichnet
durch eine Widerstandseinrichtung (R₂) zum Entladen der
zweiten Kapazitätseinrichtung (C₂).
27. Leistungstrennschalter nach Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstandswert der
Widerstandseinrichtung (R₂) ausreichend hoch ist, um die
Laststromableitung über ihn zu minimieren.
28. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 16 bis
27, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (31) mit
gesteuerter Impedanz, die in Reihenschaltung mit der
Schalteinrichtung (9) verbunden ist, wobei die
Festkörperschaltungseinrichtung in einem Stromkreis mit der
Schalteinrichtung (9) und mit der Einrichtung (31) mit
gesteuerter Impedanz verbunden ist, um den Laststrom aus der
Schalteinrichtung (9) zu dem Schaltkreis (5) abzuleiten, wenn
die gesteuerte Impedanz durch das
Laststromunterbrechungssignal von einem sehr niedrigen
Impedanzwert auf einen höheren Impedanzwert umgeschaltet
wird.
29. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 16 bis
28, gekennzeichnet durch eine Laststromabfühleinrichtung (2)
und durch eine Steuerschaltungseinrichtung (29) zum Erzeugen
des Laststromunterbrechungssignals, wenn der Laststrom eine
vorbestimmte Größe erreicht.
30. Leistungstrennschalter nach einem der Ansprüche 16 bis
29, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die
spannungsabhängig leitet und zu der
Festkörperschaltungseinrichtung und zu der Schalteinrichtung
(9) parallel geschaltet ist, um aus dem Schaltkreis (5)
Restteile des abgeleiteten Laststroms abzuleiten, nachdem
die Spannung an der Festkörperschaltungseinrichtung einen
vorbestimmten Wert erreicht hat, der die Netzspannung
übersteigt, welche an der Schalteinrichtung (9) nach dem
Öffnen derselben erscheint.
31. Leistungstrennschalter zum Unterbrechen des
Laststromflusses in einer Starkstromleitung, gekennzeichnet
durch:
- a) einen Brückengleichrichter (21), der Eingangsklemmen (A, B) und Ausgangsklemmen hat;
- b) eine Kapazitätseinrichtung (C₁), eine Induktivitätseinrichtung (L) und eine gesteuerte Festkörpereinrichtung (SCR₁), die mit den Ausgangsklemmen des Brückengleichrichters (21) in Reihenschaltung verbunden ist;
- c) eine Ladeeinrichtung (28) zum Aufladen der Kapazitätseinrichtung (C₁),
- d) eine Einrichtung (29) zum Durchsteuern der gesteuerten Festkörpereinrichtung (SCR₁) auf ein Laststromunterbrechungssignal hin, um die Kapazitätseinrichtung (C₁) über die vorgenannte Reihenschaltung zu entladen;
- e) eine Schalteinrichtung (9), die in Reihenschaltung mit der Starkstromleitung (17) verbunden ist;
- f) wobei die Eingangsklemmen (A, B) des Brückengleichrichters (21) in einem Stromkreis mit der Schalteinrichtung (9) verbunden sind, um den Laststrom von der Schalteinrichtung (9) über die vorgenannte Reihenschaltung abzuleiten; und
- g) eine Einrichtung (13) zum Öffnen der Schalteinrichtung anschließend an das Auftreten des Laststromunterbrechungssignals.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/929,049 US4723187A (en) | 1986-11-10 | 1986-11-10 | Current commutation circuit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735009A1 true DE3735009A1 (de) | 1988-05-11 |
Family
ID=25457244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735009 Withdrawn DE3735009A1 (de) | 1986-11-10 | 1987-10-16 | Leistungstrennschalter |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4723187A (de) |
JP (1) | JPS63131411A (de) |
BR (1) | BR8703380A (de) |
DE (1) | DE3735009A1 (de) |
FR (1) | FR2606548A1 (de) |
IT (1) | IT1223064B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996020489A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-04 | Elpro Ag Berlin Industrieelektronik Und Anlagenbau | Verfahren und schaltungsanordnung für eine kommutierungs- und löscheinrichtung eines schnellunterbrechers |
DE4447441A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-11 | Elpro Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtung eines Schnellunterbrechers |
DE4447439A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-11 | Elpro Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtug eines Schnellunterbrechers mit integriertem Antrieb |
DE4447440A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-11 | Elpro Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtung eines Schnellunterbrechers mit separatem Antrieb |
DE10218806A1 (de) * | 2002-04-19 | 2003-11-13 | Elpro Bahnstromanlagen Gmbh | Verfahren zur Abschaltung von Gleichströmen und Gleichstrom-Schnellschalteinrichtung für Bahnstromversorgungen |
EP1930922A3 (de) * | 2006-12-06 | 2009-05-27 | General Electric Company | Elektromechanischer Parallelschaltkreis mit selektiv umschaltbarem Festkörperschaltkreis zum Tragen eines für einen solchen Schaltkreis geeigneten Laststroms |
Families Citing this family (55)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0272349B1 (de) * | 1986-12-22 | 1993-05-19 | S.A. Acec Transport | Durch Halbleiter unterstützter ultra-schneller Schalter |
US4959746A (en) * | 1987-01-30 | 1990-09-25 | Electronic Specialty Corporation | Relay contact protective circuit |
US5164872A (en) * | 1991-06-17 | 1992-11-17 | General Electric Company | Load circuit commutation circuit |
US5339210A (en) * | 1992-07-22 | 1994-08-16 | General Electric Company | DC circuit interrupter |
US5536980A (en) * | 1992-11-19 | 1996-07-16 | Texas Instruments Incorporated | High voltage, high current switching apparatus |
US5374792A (en) * | 1993-01-04 | 1994-12-20 | General Electric Company | Micromechanical moving structures including multiple contact switching system |
US6313641B1 (en) | 1995-03-13 | 2001-11-06 | Square D Company | Method and system for detecting arcing faults and testing such system |
US6377427B1 (en) | 1995-03-13 | 2002-04-23 | Square D Company | Arc fault protected electrical receptacle |
US6532424B1 (en) | 1995-03-13 | 2003-03-11 | Square D Company | Electrical fault detection circuit with dual-mode power supply |
US5793586A (en) * | 1996-10-25 | 1998-08-11 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Hybrid high direct current circuit interrupter |
US5933308A (en) * | 1997-11-19 | 1999-08-03 | Square D Company | Arcing fault protection system for a switchgear enclosure |
AU1459399A (en) * | 1997-11-19 | 1999-06-07 | Square D Company | Arcing fault protection system for a switchgear enclosure |
US6477021B1 (en) | 1998-02-19 | 2002-11-05 | Square D Company | Blocking/inhibiting operation in an arc fault detection system |
US6625550B1 (en) | 1998-02-19 | 2003-09-23 | Square D Company | Arc fault detection for aircraft |
US6621669B1 (en) | 1998-02-19 | 2003-09-16 | Square D Company | Arc fault receptacle with a feed-through connection |
US6782329B2 (en) | 1998-02-19 | 2004-08-24 | Square D Company | Detection of arcing faults using bifurcated wiring system |
US5933304A (en) * | 1998-04-28 | 1999-08-03 | Carlingswitch, Inc. | Apparatus and method of interrupting current for reductions in arcing of the switch contacts |
US6218844B1 (en) | 1998-12-16 | 2001-04-17 | Square D Company | Method and apparatus for testing an arcing fault circuit interrupter |
FR2797359A1 (fr) * | 1999-08-02 | 2001-02-09 | Gen Electric | Pont de diodes faiblement inductif pour transfert rapide de courant |
US6870720B2 (en) * | 2002-01-25 | 2005-03-22 | Pacific Engineering Corp. | Device and method for determining intermittent short circuit |
ATE319177T1 (de) * | 2003-12-05 | 2006-03-15 | Technicatome | Hybrid-leistungsschalter |
US7342762B2 (en) * | 2005-11-10 | 2008-03-11 | Littelfuse, Inc. | Resettable circuit protection apparatus |
US7876538B2 (en) * | 2005-12-20 | 2011-01-25 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based arc-less switching with circuitry for absorbing electrical energy during a fault condition |
US20070139829A1 (en) * | 2005-12-20 | 2007-06-21 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based arc-less switching |
US7633725B2 (en) * | 2005-12-20 | 2009-12-15 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based soft switching |
ITTO20060539A1 (it) * | 2006-07-20 | 2008-01-21 | Ansaldo Ricerche S P A | Interruttore ibrido |
US7493221B2 (en) * | 2006-09-28 | 2009-02-17 | General Electric Company | System for power sub-metering |
US7546214B2 (en) * | 2006-09-28 | 2009-06-09 | General Electric Company | System for power sub-metering |
US9076607B2 (en) * | 2007-01-10 | 2015-07-07 | General Electric Company | System with circuitry for suppressing arc formation in micro-electromechanical system based switch |
US7542250B2 (en) * | 2007-01-10 | 2009-06-02 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based electric motor starter |
US8144445B2 (en) * | 2007-06-12 | 2012-03-27 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based switching |
US7885043B2 (en) * | 2007-06-15 | 2011-02-08 | General Electric Company | Remote-operable micro-electromechanical system based over-current protection apparatus |
US7589942B2 (en) * | 2007-06-15 | 2009-09-15 | General Electric Company | MEMS based motor starter with motor failure detection |
US7612971B2 (en) * | 2007-06-15 | 2009-11-03 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based switching in heating-ventilation-air-conditioning systems |
US7944660B2 (en) * | 2007-06-15 | 2011-05-17 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based selectively coordinated protection systems and methods for electrical distribution |
US20080310058A1 (en) * | 2007-06-15 | 2008-12-18 | General Electric Company | Mems micro-switch array based current limiting arc-flash eliminator |
US8358488B2 (en) * | 2007-06-15 | 2013-01-22 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based switching |
US7903382B2 (en) * | 2007-06-19 | 2011-03-08 | General Electric Company | MEMS micro-switch array based on current limiting enabled circuit interrupting apparatus |
US8072723B2 (en) * | 2007-06-19 | 2011-12-06 | General Electric Company | Resettable MEMS micro-switch array based on current limiting apparatus |
KR101445386B1 (ko) * | 2007-06-26 | 2014-09-26 | 제너럴 일렉트릭 캄파니 | 마이크로-전자기계적 시스템 스위치 및 밸런싱된 다이오드브릿지를 포함하는 시스템 |
US7508096B1 (en) | 2007-09-20 | 2009-03-24 | General Electric Company | Switching circuit apparatus having a series conduction path for servicing a load and switching method |
US7808764B2 (en) * | 2007-10-31 | 2010-10-05 | General Electric Company | System and method for avoiding contact stiction in micro-electromechanical system based switch |
US7554222B2 (en) * | 2007-11-01 | 2009-06-30 | General Electric Company | Micro-electromechanical system based switching |
US7839611B2 (en) * | 2007-11-14 | 2010-11-23 | General Electric Company | Programmable logic controller having micro-electromechanical system based switching |
US8427792B2 (en) * | 2009-05-29 | 2013-04-23 | General Electric Company | Method and system to enhance reliability of switch array |
US8582254B2 (en) * | 2009-05-29 | 2013-11-12 | General Electric Company | Switching array having circuitry to adjust a temporal distribution of a gating signal applied to the array |
US8619395B2 (en) | 2010-03-12 | 2013-12-31 | Arc Suppression Technologies, Llc | Two terminal arc suppressor |
US8537507B2 (en) * | 2010-11-04 | 2013-09-17 | General Electric Company | MEMS-based switching systems |
JP2012238586A (ja) | 2011-04-28 | 2012-12-06 | General Electric Co <Ge> | 印加されるゲート信号の時間分布を調整するための回路を有するスイッチアレイ |
DE102012101951A1 (de) * | 2012-03-08 | 2013-09-12 | Maschinenfabrik Reinhausen Gmbh | Stufenschalter |
US9148011B2 (en) | 2012-08-27 | 2015-09-29 | Abb Technology Ltd | Apparatus arranged to break an electrical current |
EP2750257B1 (de) * | 2012-09-17 | 2016-05-11 | GE Energy Power Conversion Technology Ltd | Schutzschalter |
US8659326B1 (en) | 2012-09-28 | 2014-02-25 | General Electric Company | Switching apparatus including gating circuitry for actuating micro-electromechanical system (MEMS) switches |
DK2801994T3 (en) | 2013-05-07 | 2019-04-15 | Abb Spa | DC switching device, electronic device and method for switching an associated DC circuit |
DE102016202661A1 (de) * | 2016-02-22 | 2017-08-24 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Schalten eines Gleichstroms in einem Pol eines Gleichspannungsnetzes |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3588605A (en) * | 1968-10-10 | 1971-06-28 | Amf Inc | Alternating current switching apparatus with improved electrical contact protection and alternating current load circuits embodying same |
SE361379B (de) * | 1972-03-21 | 1973-10-29 | Asea Ab | |
US3868549A (en) * | 1973-04-26 | 1975-02-25 | Franklin Electric Co Inc | Circuit for protecting contacts against damage from arcing |
US4164772A (en) * | 1978-04-17 | 1979-08-14 | Electric Power Research Institute, Inc. | AC fault current limiting circuit |
US4389691A (en) * | 1979-06-18 | 1983-06-21 | Power Management Corporation | Solid state arc suppression device |
CA1162977A (en) * | 1981-05-29 | 1984-02-28 | Philip Chadwick | Thyristor-switched capacitor apparatus |
US4420784A (en) * | 1981-12-04 | 1983-12-13 | Eaton Corporation | Hybrid D.C. power controller |
US4438472A (en) * | 1982-08-09 | 1984-03-20 | Ibm Corporation | Active arc suppression for switching of direct current circuits |
JPS59105226A (ja) * | 1982-12-09 | 1984-06-18 | 株式会社日立製作所 | しゃ断器 |
US4583146A (en) * | 1984-10-29 | 1986-04-15 | General Electric Company | Fault current interrupter |
US4631621A (en) * | 1985-07-11 | 1986-12-23 | General Electric Company | Gate turn-off control circuit for a solid state circuit interrupter |
US4636907A (en) * | 1985-07-11 | 1987-01-13 | General Electric Company | Arcless circuit interrupter |
US4652962A (en) * | 1986-03-14 | 1987-03-24 | General Electric Company | High speed current limiting circuit interrupter |
-
1986
- 1986-11-10 US US06/929,049 patent/US4723187A/en not_active Expired - Lifetime
-
1987
- 1987-06-03 JP JP62138337A patent/JPS63131411A/ja active Pending
- 1987-06-05 BR BR8703380A patent/BR8703380A/pt unknown
- 1987-06-26 FR FR8709025A patent/FR2606548A1/fr active Pending
- 1987-10-16 DE DE19873735009 patent/DE3735009A1/de not_active Withdrawn
- 1987-11-05 IT IT22524/87A patent/IT1223064B/it active
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996020489A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-04 | Elpro Ag Berlin Industrieelektronik Und Anlagenbau | Verfahren und schaltungsanordnung für eine kommutierungs- und löscheinrichtung eines schnellunterbrechers |
DE4447441A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-11 | Elpro Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtung eines Schnellunterbrechers |
DE4447439A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-11 | Elpro Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtug eines Schnellunterbrechers mit integriertem Antrieb |
DE4447440A1 (de) * | 1994-12-28 | 1996-07-11 | Elpro Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtung eines Schnellunterbrechers mit separatem Antrieb |
DE4447439C2 (de) * | 1994-12-28 | 1999-02-25 | Elpro Bahnstromanlagen Gmbh | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtug eines Schnellunterbrechers mit integriertem Antrieb |
DE4447441C2 (de) * | 1994-12-28 | 1999-02-25 | Elpro Bahnstromanlagen Gmbh | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtung eines Schnellunterbrechers |
DE4447440C2 (de) * | 1994-12-28 | 1999-02-25 | Elpro Bahnstromanlagen Gmbh | Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Kommutierungs- und Löscheinrichtung eines Schnellunterbrechers mit separatem Antrieb |
DE10218806A1 (de) * | 2002-04-19 | 2003-11-13 | Elpro Bahnstromanlagen Gmbh | Verfahren zur Abschaltung von Gleichströmen und Gleichstrom-Schnellschalteinrichtung für Bahnstromversorgungen |
DE10218806B4 (de) * | 2002-04-19 | 2004-09-16 | Elpro Bahnstromanlagen Gmbh | Gleichstrom-Schnellschalteinrichtung für Bahnstromversorgungen und Verfahren zur Abschaltung von Gleichströmen |
EP1930922A3 (de) * | 2006-12-06 | 2009-05-27 | General Electric Company | Elektromechanischer Parallelschaltkreis mit selektiv umschaltbarem Festkörperschaltkreis zum Tragen eines für einen solchen Schaltkreis geeigneten Laststroms |
US7643256B2 (en) | 2006-12-06 | 2010-01-05 | General Electric Company | Electromechanical switching circuitry in parallel with solid state switching circuitry selectively switchable to carry a load appropriate to such circuitry |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8722524A0 (it) | 1987-11-05 |
IT1223064B (it) | 1990-09-12 |
FR2606548A1 (fr) | 1988-05-13 |
BR8703380A (pt) | 1988-06-14 |
US4723187A (en) | 1988-02-02 |
JPS63131411A (ja) | 1988-06-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3735009A1 (de) | Leistungstrennschalter | |
EP3158571B1 (de) | Trennschalter zur gleichstromunterbrechung | |
EP3072143B1 (de) | Vorrichtung zum schalten eines gleichstroms | |
DE3717491A1 (de) | Elektronischer leistungstrennschalter | |
DE2710159A1 (de) | Kontaktvorrichtung mit bogenunterbrechung | |
DE3734989A1 (de) | Gleichstromleitungsunterbrecher und verfahren zu dessen kommutierung | |
DE2914313A1 (de) | Fehlerstrom-begrenzungsschaltung | |
EP0034845B1 (de) | Schutzschaltung | |
DE3019262A1 (de) | Schaltvorrichtung und verfahren zu deren betrieb | |
DE3622293A1 (de) | Festkoerper-nebenschlussschaltkreis fuer leckstromleistungssteuerung | |
DE2506021C2 (de) | Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung für Hochleistungsthyristoren | |
WO2011098359A1 (de) | Überspannungsbegrenzungseinrichtung für gleichspannungsnetze | |
DE3522429A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer die treiberschaltung von hochvolt-leistungstransistoren | |
EP3915127B1 (de) | Gleichstrom-schutzschaltgerät | |
EP0203571B1 (de) | Statischer Wechselrichter mit einer Schaltung zur Stromüberhöhung im Kurzschlussfall | |
DE3420003A1 (de) | Anordnung zum verhindern uebermaessiger verlustleistung in einer leistungsschalthalbleitervorrichtung | |
DE3232964A1 (de) | Leistungsrelais mit unterstuetzter kommutierung | |
DE3405793A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kurzschlussschutz eines stromrichtergeraetes mit gto-thyristoren | |
EP3853957B1 (de) | Elektronischer schalter mit überspannungsschutz | |
DE3531023A1 (de) | Schaltungsanordnung zur erfassung eines fehler- bzw. differenzstromes | |
EP0740407B1 (de) | Bremseinrichtung für einen Reihenschluss-Kommutatormotor | |
DE1763492B2 (de) | Regeleinrichtung zur Regelung des einer Last von einer Gleichstromquelle zugeführten mittleren Stroms | |
EP3675301A1 (de) | Elektrisches koppeln von wenigstens zwei an einem energieversorgungsnetz angeschlossenen elektrischen einrichtungen mit wenigstens einer am energieversorgungsnetz angeschlossenen elektrischen energiequelle | |
EP0594115B1 (de) | Verfahren für den Betrieb eines elektrisch bremsbaren Elektromotors und zugehörige Bremsschaltung | |
DE3317942C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOIGT, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 6232 BAD SODEN |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |