DE3722904C2 - - Google Patents
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- A61B2017/00495—Surgical glue applicators for two-component glue
Description
Die Erfindung betrifft eine Injektionseinrichtung für ein
Endoskop gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 35 36 779 A1 ist eine in einem Endoskop verwendbare
Injektionseinrichtung bekannt. Die Injektionseinrichtung
hat eine an der Bedienungseinheit des Endoskops
befestigbare Haltevorrichtung, an der ein an seinem
distalen Ende offener, flexibler Führungsschlauch mit
seinem proximalen Ende in Verlängerung eines Führungskanals
der Haltevorrichtung befestigt ist. In dem vom Instrumentenkanal
des Endoskops aufgenommenen Führungsschlauch
ist ein flexibler Zuleitungsschlauch verschiebbar,
an dessen distalem Ende eine durch das offene Ende
des Führungsschlauchs ausschiebbare Injektionskanüle befestigt
ist. Die zu injizierende Flüssigkeit wird dem Zuleitungsschlauch
über den Führungskanal der Haltevorrichtung
aus einer Spritze zugeführt.
Mit Hilfe der bekannten Injektionseinrichtung können
keine Substanzen injiziert werden, die aus mehreren, erst
unmittelbar vor der Injektion zu vermischenden Komponenten
bestehen. Insbesondere können keine Zwei-Komponenten-
Gewebeklebstoffe, wie zum Beispiel Zwei-Komponenten-
Fibrinkleber, über den Instrumentenkanal des Endoskops
injiziert werden.
Aus der US 45 12 768 ist eine Doppelspritze bekannt,
mit der zeitlich nacheinander eine Mehrfachmedikation
durchgeführt werden kann. In einer ersten Kammer enthält
die Spritze ein Anästhetikum, welches vor dem eigentlichen
Medikament injiziert wird. Die Spritze enthält
hierzu zwei Kammern, die über Lippenventile gesteuert
werden und mit je einem Kanülenrohr verbunden sind. Die
beiden Kanülenrohre, die unterschiedliche Durchmesser
haben können, liegen koaxial ineinander oder achsparallel
nebeneinander und sind miteinander fest verbunden. Die
proximalen Enden der Kanülenrohre sind in einer gemeinsamen
Ebene zu einer gemeinsamen Spitze abgeschrägt, wobei
jedoch die unmittelbar nebeneinander liegenden Austrittsöffnungen
zur selben Seite hin gerichtet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionseinrichtung
für ein Endoskop zu schaffen, mit welcher
Zwei-Komponenten-Substanzen, insbesondere Zwei-Komponenten-
Gewebeklebstoffe injiziert werden können, wobei die
Gefahr, daß es zu einer Verstopfung der Injektionseinrichtung
durch miteinander reagierende Komponenten der
Zwei-Komponenten-Substanz kommt, vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Die erfindungsgemäße Injektionseinrichtung umfaßt eine
Injektionskanüleneinheit, die aus wenigstens zwei
im Bereich ihrer distalen Enden achsparallel neben
einander liegenden und wenigstens in einem Teilabschnitt
dieses Bereichs fest miteinander verbundenen Kanülenroh
ren besteht. Die distalen Enden der Kanülenrohre münden
nebeneinander und sind zu einer gemeinsamen Einstechspitze
angeschrägt, während die proximalen Enden der Kanülenroh
re mit je einer von zwei in dem Führungsschlauch neben
einander verlaufenden, die zu injizierenden Flüssigkei
ten zuführenden Schlauchleitungen verbunden sind.
Beim Mischen von Zwei-Komponenten-Substanzen wurde bisher
davon ausgegangen, daß die beiden Komponenten in einer
zusätzlichen Mischkammer zunächst vermischt werden müß
ten, bevor die fertig gemischte Substanz über einen ge
meinsamen Auslaß abgegeben wird. Die Konstruktion eines
für die Injektionseinrichtung eines Endoskops geeigneten
Mischkopfs wirft jedoch Probleme auf, da der Instrumen
tenkanal des Endoskops eine beträchtliche Länge von bei
spielsweise 2 bis 3 m hat, während sein Innendurchmesser
vergleichsweise klein ist und nur wenige Millimeter be
trägt. Der Mischkopf müßte deshalb am distalen Ende des
Instrumentenkanals vorgesehen sein und vergleichsweise
klein sein, und er muß trotzdem reinigen lassen, wenn die
Schlauchleitungen, an welchen er befestigt ist, wiederver
wendbar sein sollten.
Im Rahmen der Erfindung wird auf einen Mischkopf verzich
tet, da erkannt wurde, daß der Druck, mit dem die zu
injizierenden Flüssigkeiten aus den beiden Kanülenrohren
austreten, ausreicht, um im Bereich der in das Gewebe
eingestochenen Kanülenspitze eine Kammer
aufzuweiten, in der sich die beiden Komponenten
ausreichend vermischen.
Die gemeinsame Einstechspitze der Kanülenrohre, die in einer bevorzugten Ausführungsform
symmetrisch voneinander weg angeschrägt sind, so daß die
gemeinsame Einstechspitze in einer Längssymmetrieebene liegt, bildet auf
diese Weise Austrittsöffnungen, die voneinander weg gerichtet sind. Hierdurch wird
verhindert, daß die beiden zu mischenden Flüssigkeits
komponenten bereits in unmittelbarer Nachbarschaft der
Austrittsöffnungen miteinander in Berührung kommen und
aushärten. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn rasch
härtende Zwei-Komponenten-Substanzen benutzt werden und
in rascher Folge mehrfach injiziert werden soll.
Die beiden Kanülenrohre sind in ihrem Verbindungsbereich
miteinander verschweißt oder verlötet oder auch nur ver
klebt. Zweckmäßigerweise steht das Verbindungsmaterial
über den Außendurchmesser der Kanülenrohre nicht oder nur
unwesentlich vor, um das Einstechen der Doppelkanüle
nicht zu behindern. Auch hat es sich als zweckmäßig er
wiesen, wenn sich der Verbindungsbereich nicht bis an die
abgeschrägte Spitze heranerstreckt, sondern im Abstand
von dieser endet. Diese Maßnahme erleichtert in dem zu
behandelnden Gewebe die Ausbildung der die injizierte
Flüssigkeit aufnehmenden Tasche.
Die beiden Schlauchleitungen können der Einfachheit hal
ber gleichen Durchmesser haben. Da jedoch manche Zwei-
Komponenten-Substanzen unterschiedliche Viskosität haben
oder in unterschiedlichen Volumenverhältnissen gemischt
werden müssen, ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
vorgesehen, daß das der zäheren Komponente bzw. der in
größerem Volumen zuzumischenden Komponente eine Schlauch
leitung zugeordnet wird, deren Innendurchmesser größer
ist als der Innendurchmesser der anderen Schlauchlei
tung. Vorzugsweise ist die innendurchmessergrößere
Schlauchleitung auch mit einem Kanülenrohr verbunden,
dessen Innendurchmesser größer ist als der des anderen
Kanülenrohrs.
Bei den Schlauchleitungen kann es sich um voneinander ge
sonderte Schläuche handeln. Zweckmäßigerweise sind die
Schlauchleitungen als strangextrudierte integrale Einheit
miteinander verbunden. Es versteht sich, daß zusätzlich
zu den beiden mit den Kanülenrohren verbundenen Schlauch
leitungen weitere Schlauchleitungen vorgesehen sein kön
nen, über die in den Bereich der Kanülenrohre Gase, wie
zum Beispiel Luft, oder auch Spülflüssigkeiten und der
gleichen geführt werden können.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer zum Injizieren
von Zwei-Komponenten-Substanzen geeigneten Injek
tionseinrichtung für ein Endoskop;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch das distale Ende der In
jektionseinrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Doppelkanüle der In
jektionseinrichtung, gesehen entlang einer Linie
III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht durch das distale Ende einer
Variante der Injektionseinrichtung und
Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine Variante einer bei
den Injektionseinrichtungen der Fig. 1 und 4 ver
wendbaren Schlauchanordnung.
Die in Fig. 1 dargestellte Injektionseinrichtung erlaubt
es, über einen flexiblen Instrumentenkanal eines nicht
näher dargestellten Endoskops oder dergleichen eine aus
zwei Flüssigkeitskomponenten bestehende Substanz, bei
spielsweise einen Zwei-Komponenten-Gewebeklebstoff zu in
jizieren, wobei die beiden Flüssigkeitskomponenten erst
unmittelbar am Injektionsort miteinander vermischt wer
den. Endoskope, an welchen die Injektionseinrichtung ver
wendet werden kann, sind bekannt und sollen nicht weiter
erläutert werden. Ebenso sind die zu injizierenden Zwei-
Komponenten-Gewebeklebstoffe bekannt.
Die Injektionseinrichtung umfaßt einen rohrförmigen Hal
ter 1, der für den Gebrauch an der Bedienungseinheit des
Endoskops befestigt wird. Der Halter 1 hat Rohrform und
bildet einen über seine gesamte Länge sich erstreckenden
Führungskanal 3. Am distalen Ende des Führungskanals 3
schließt ein flexibler Führungsschlauch 5 an, der im Ge
brauch vom Instrumentenkanal des Endoskops aufgenommen
wird. In dem Führungsschlauch 5 verlaufen nebeneinander
zwei flexible Schlauchleitungen 7, 9, deren distale Enden
in zu einer Einheit verbundenen Kanülenrohren 11, 13
einer Doppelkanüle 15 enden. Die Doppelkanüle ist zusam
men mit den Schlauchleitungen 7, 9 in dem Führungs
schlauch 5 längsverschiebbar, um die aus der distalen
Öffnung 17 des Führungsschlauchs 5 ausschiebbare Doppel
kanüle 15 vollständig in den Führungsschlauch 5 einziehen
zu können. Am proximalen Ende sind die Schlauchleitungen
7, 9 jeweils mit steifen, beispielsweise aus Metall be
stehenden Rohren 19, 21 verbunden. Die Rohre 19, 21 sind
in einem Hüllrohr 23 fixiert, beispielsweise eingelötet.
Das Hüllrohr 23 ist in dem Führungskanal 3 verschiebbar
geführt und mittels einer Feststellschraube 25 arretier
bar. Durch Verschieben des Hüllrohrs 23 relativ zum Hal
ter 1 kann die Doppelkanüle 15 aus dem Führungsschlauch 5
ausgeschoben bzw. in den Führungsschlauch 5 eingezogen
und jeweils arretiert werden.
Am proximalen Ende der Rohre 19, 21 sind Anschlußelemente
27, 29, beispielsweise Luer-Lock-Anschlüsse angebracht,
an die lösbar eine Zuführeinrichtung 31 für die zu inji
zierenden Flüssigkeitskomponenten, beispielsweise eine
Doppelspritze oder dergleichen, angeschlossen werden
kann. Die in der Doppelspritze enthaltenen Flüssigkeits
komponenten, insbesondere eines Zwei-Komponenten-Gewebe-
Klebstoffs, beispielsweise auf Fibrinbasis, werden über
die Rohre 19, 21 und die Schlauchleitungen 7, 9 den Ka
nülenrohren 13, 11 zugeführt, aus deren distalen Aus
trittsöffnungen 33, 35 sie gesondert voneinander aus
treten und außerhalb der Kanülenrohre 11, 13 miteinander
vermischen. Bei in das zu behandelnde Gewebe eingesto
chener Doppelkanüle 15 vermischen sich die beiden Kompo
nenten innerhalb des Gewebes in einem durch den Flüssig
keitsdruck in dem Gewebe aufgeweiteten Hohlraum bzw. in
der Umgebung der Doppelkanüle 15.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Doppelkanüle 15, deren Ka
nülenrohre 11, 13 zumindest in dem aus dem Führungs
schlauch 5 ausschiebbaren distalen Abschnitt parallel
achsig aneinander liegen und in einem Teilabschnitt die
ses Bereichs durch Materialanhäufungen 37 fest miteinan
der verbunden sind. Die beiderseits der Kanülenrohre 11,
13 vorgesehenen Materialanhäufungen 37 füllen, wie am
besten Fig. 3 zeigt, den Kehlbereich zwischen den beiden
Rohren vollständig aus, wobei sie über die Durchmesser
der Kanülenrohre 11, 13 nicht vorstehen, um das Einste
chen der Doppelkanüle 15 in das Gewebe nicht zu behin
dern. Die Kanülenrohre können miteinander verklebt, ver
lötet oder aber verschweißt sein.
Die distalen Enden der Kanülenrohre 11, 13 sind, bezogen
auf eine zwischen den beiden Kanülenrohren 11, 13 verlau
fende Längssymmetrieebene, spiegelsymmetrisch voneinander
weg abgeschrägt, so daß eine in der Längssymmetrieebene
liegende, gemeinsame Einstechspitze 39 entsteht und die
beiden Austrittsöffnungen 33, 35 voneinander wegweisen.
Aus den Austrittsöffnungen 33, 35 austretende Flüssig
keitskomponenten können sich auf diese Weise nicht auf
direktem Weg miteinander mischen, wodurch die Bildung
ausgehärteter Pfropfen an den Austrittsöffnungen 33, 35
zumindest erschwert wird. Die Materialanhäufungen 37
enden im Abstand von den Austrittsöffnungen 33, 35, um
das Einstechen der Doppelkanüle 15 und die Ausbildung des
Mischhohlraums im Gewebe zu erleichtern.
Die Kanülenrohre 11, 13 sind an ihren proximalen Enden
41, 43 gekröpft, so daß sie im Abstand voneinander laufen
und bilden Aufstecknippel für die distalen Enden der
Schlauchleitungen 7, 9. Um das Abziehen der Schlauchlei
tungen 7, 9 zu erschweren, können die Enden 41, 43 gerif
felt oder mit Gewinde versehen sein. Die gekröpften Enden
41, 43 der Kanülenrohre 11, 13 bilden eine Verdickung, die an
einer Verjüngung 44 am distalen Ende des Führungs
schlauchs 5 anschlagen kann und die Ausschubtiefe der
Doppelkanüle begrenzt, was die Handhabung erleichtert.
Fig. 4 zeigt eine Variante einer Injektionseinrichtung,
bei der die Komponenten mit den Bezugszahlen der Fig. 1
bis 3 und zur Unterscheidung mit dem Buchstaben d ver
sehen sind. Zur näheren Erläuterung wird auf die Beschrei
bung der Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
Die Injektionseinrichtung der Fig. 4 unterscheidet sich
von der Einrichtung der Fig. 1 bis 3 im wesentlichen nur
dadurch, daß der Innendurchmesser der Schlauchleitung 7d
größer ist als der Innendurchmesser der Schlauchleitung
9d. Ebenso ist der Innendurchmesser des mit der Schlauch
leitung 7d verbundenen Kanülenrohrs 11d größer als der
Innendurchmesser des mit der Schlauchleitung 9d verbun
denen Kanülenrohrs 13d. Auf diese Weise können die Kompo
nenten eines Zwei-Komponenten-Systems bei einander ange
glichenem Innendruck über die Schlauchleitungen 7d, 9d
zugeführt werden, wenn über die durchmessergrößere
Schlauchleitung 7d die zähere der beiden Komponenten oder
aber bei Systemen mit in unterschiedlichen Volumenver
hältnissen zu mischenden Komponenten die im größeren Vo
lumenanteil zuzumischende Komponente zugeführt wird.
Die Injektionseinrichtung der Fig. 4 hat eine Doppel
kanüle 15d ähnlich der Doppelkanüle 15 in Fig. 2.
Die beiden Schlauchleitungen 7, 9 bzw. 7d, 9d der in den
Fig. 1 bis 4 dargestellten Injektionseinrichtungen
sind als getrennte Schläuche ausgebildet. Fig. 5 zeigt
eine Variante, bei der die beiden mit einer Doppelkanüle
zu verbindenden Schlauchleitungen 7e und 9e im Strang
preßverfahren hergestellt sind und über einen Quersteg 61
im wesentlichen über ihre gesamte Länge fest miteinander
verbunden sind. Der auf diese Weise gebildete Schlauch
kann neben den Kanälen 7e und 9e wenigstens einen weite
ren Kanal 63 enthalten, wie er in Fig. 5 als Beispiel mit
Strichlinien eingezeichnet ist. Über diesen zusätzlichen
Kanal 63 können in dem Bereich der Doppelkanüle zusätz
liche Substanzen gebracht werden. Beispielsweise können
über den Kanal 63 für die Vorbereitung der Injektion
Trocknungsgase, beispielsweise Druckluft, geblasen wer
den. Es können Spülflüssigkeiten zugeführt werden, und es
können Farbstoffe zur Markierung der Injektionsstellen
zugeführt werden. Das distale Ende des Kanals 63 kann
innerhalb des Führungsschlauchs 5 bzw. 5d enden, so daß
die zusätzlich zuzuführende Substanz aus der Öffnung 17
bzw. 17d austritt. Das distale Ende des Kanals 63 kann
jedoch auch über die distalen Enden der Kanäle 7e, 9e
hinaus verlängert sein, so daß es beim Ausschieben der
Doppelkanüle mit durch die Öffnung 17 bzw. 17d austritt.
Es versteht sich, daß ein derartiger zusätzlicher Kanal
auch durch eine gesonderte zusätzliche Schlauchleitung
ähnlich den Schlauchleitungen 7, 9 bzw. 7d, 9d realisiert
werden kann. Am proximalen Ende des Kanals 63 bzw. der
zusätzlichen Schlauchleitung ist ähnlich den Anschlußele
menten 27, 29 (Fig. 1) ein Anschlußelement für den An
schluß einer Gas- oder Flüssigkeitsquelle aus dem Hüll
rohr 23 herausgeführt.
Claims (8)
1. Injektionseinrichtung für ein Endoskop, umfassend eine
Haltevorrichtung (1) mit einem Führungskanal (3),
einen an seinem distalen Ende offenen und mit seinem proximalen Ende in Verlängerung des Führungskanals (3) an der Haltevorrichtung (1) befestigten Führungs schlauch (5),
eine in dem Führungsschlauch (5) längsverschiebbare, flexible Zuleitungsschlauchanordnung (7, 9),
eine am distalen Ende der Zuleitungsschlauchanordnung (7, 9) befestigte, durch das offene Ende (17) des Füh rungsschlauchs (5) ausschiebbare Injektionskanülen einheit (15) und eine durch den Führungskanal (3) hin durch mit dem proximalen Ende der Zuleitungsschlauch anordnung (7, 9) verbundene Zuführeinrichtung (31) für zu injizierende Flüssigkeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß
einen an seinem distalen Ende offenen und mit seinem proximalen Ende in Verlängerung des Führungskanals (3) an der Haltevorrichtung (1) befestigten Führungs schlauch (5),
eine in dem Führungsschlauch (5) längsverschiebbare, flexible Zuleitungsschlauchanordnung (7, 9),
eine am distalen Ende der Zuleitungsschlauchanordnung (7, 9) befestigte, durch das offene Ende (17) des Füh rungsschlauchs (5) ausschiebbare Injektionskanülen einheit (15) und eine durch den Führungskanal (3) hin durch mit dem proximalen Ende der Zuleitungsschlauch anordnung (7, 9) verbundene Zuführeinrichtung (31) für zu injizierende Flüssigkeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Zuleitungsschlauchanordnung wenigstens zwei in dem Führungsschlauch (5) nebeneinander verlaufende Schlauchleitungen (7, 9) aufweist,
- b) die insbesondere als Doppelspritze ausgebildete Zuführeinrichtung (31) für die getrennte Abgabe der beiden Komponenten einer Zwei-Komponenten-Substanz an die proximalen Enden der zwei Schlauchleitungen (7, 9) eingerichtet ist,
- c) die Injektionskanüleneinheit (15) zwei im Bereich ihrer distalen Enden achsparallel nebeneinander liegende und wenigstens in einem Teilabschnitt dieses Bereichs fest miteinander verbundene Kanülenrohre (11, 13) umfaßt, deren distale Enden (33, 35) neben einander münden und unter Bildung voneinander weg gerichteter Austrittsöffnungen (33, 35) zu einer gemeinsamen Spitze (39) angeschrägt sind und deren proximale Enden mit je einer der Schlauchleitungen (7, 9) verbunden sind.
2. Injektionseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die distalen Enden der Kanülenrohre (11, 13) zu einer zwischen den
Kanülenrohren (11, 13) verlaufenden Längssymmetrieebene
symmetrisch abgeschrägt sind.
3. Injektionseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Schlauchleitungen (7d) einen größeren Innendurchmesser
hat als die andere Schlauchleitung (9d).
4. Injektionseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der durchmessergrößeren
Schlauchleitung (7d) verbundene Kanülenrohr (11d)
einen größeren Innendurchmesser hat als das andere
Kanülenrohr (13d).
5. Injektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanülenrohre (11, 13)
miteinander verschweißt oder verlötet oder verklebt
sind, wobei das die Kanülenrohre (11, 13) verbindende
Verbindungsmaterial (37) im wesentlichen nicht über den
Außendurchmesser der Kanülenrohre (11, 13) übersteht.
6. Injektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt, in welchem
die beiden Kanülenrohre (11, 13) fest miteinander ver
bunden sind, im Abstand von den abgeschrägten distalen
Enden (33, 35) der Kanülenrohre (11, 13) endet.
7. Injektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitungen
(7e, 9e, 63) zu einer strangextrudierten Einheit
integral miteinander verbunden sind.
8. Injektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine weitere
Schlauchleitung (63) in dem Führungsschlauch (5) vor
gesehen ist, deren distales Ende im Bereich der Dop
pelkanüle (15) endet und deren proximales Ende mit
einer Zuführeinrichtung für Flüssigkeiten oder Gase
verbindbar ist.
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