DE3643252A1 - Verfahren und system zum einsetzen von bauelementen auf einer gedruckten schaltungsplatine - Google Patents
Verfahren und system zum einsetzen von bauelementen auf einer gedruckten schaltungsplatineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einsetzen von
Bauelementen, insbesondere ein solches, bei dem ein
Bauelemente-Bestückungskopf durch Bestückungsdaten ge
steuert wird, die von einer CAD-Einrichtung (Computer
aided-design-Einrichtung) ohne Modifizierung der Daten
geliefert werden, um Bauelemente in effektiver Weise
auf einem Substrat einzusetzen. Die Erfindung bezieht sich
darüber hinaus auf ein Bestückungssystem zur Durchführung
eines solchen Verfahrens.
Es ist bekannt, das Einsetzen von Bauelementen, wie Konden
satoren, Widerständen,Transistoren oder dergleichen, auf
einem Substrat oder einer gedruckten Schaltungsplatine nach
einem sogenannten Netzverfahren durchzuführen. Bei einem
solchen Netzverfahren ist auf einer gedruckten Schaltungs
platine ein Netz von Rasterlinien vorgesehen, wobei diese
den Abständen zwischen den Stiften einer integrierten
Schaltung oder dergleichen entsprechen und die Bauelemente
an den Kreuzungen dieser Rasterlinien angeordnet werden.
Ein solches Netzverfahren hat den Nachteil, daß auf der
Schaltungsplatine in großem Maße ungenutzte Flächen ent
stehen, da das Bestücken mit Bauelementen nur an den
Kreuzungspunkten erfolgt, was ein Bestücken mit hoher Be
stückungsdichte nicht zuläßt.
Bei einem solchen bekannten Bestückungsverfahren wurde
beim automatischen Entwerfen einer gedruckten Schaltung, bei
einer Anordnung von Bauelementen,oder bei einem Entwurf von Leiter
bahnen oder dergleichen auf einer Schaltungs
platine mittels eines CAD-Verfahrens immer getrennt von
dem eigentlichen Schritt des Bestückens einer solchen
Schaltungsplatine durch eine automatische Bestückungs
maschine vorgegangen. Das Entwerfen der gedruckten
Schaltung erfolgte dabei abhängig von bestimmten Bedingungen,
wie der Fläche der Schaltungsplatine, der Arten der Bau
elemente, der Anzahl der Bauelemente oder dergleichen,
entsprechend einem Schaltbild. Dies bedeutet also, daß die
von einer CAD-Einrichtung erhaltenen Daten nicht direkt
für den Bestückungsvorgang verwertet werden können.
Es wäre daher höchst wünschenswert, ein Bauelemente-
Bestückungssystem zu entwickeln, das in der Lage ist, die
Daten von einer CAD-Einrichtung zum Bestücken von Bauele
menten auf einer Schaltungsplatine zu verwerten und dabei
gleichzeitig die gedruckte Schaltung zu entwerfen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ver
fahren zum Bestücken einer Schaltungsplatine mit Bauelementen
vorzuschlagen, das in der Lade ist, die von einer CAD-
Einrichtung kommenden Daten zum Einsetzen der Bauelemente
und auch zum Entwerfen der gedruckten Schaltung zu ver
werten, um ein Bestücken mit hoher Dichte zu erreichen.
Ein entsprechendes Bestückungssystem soll dabei in der Lage
sein, das Bestücken mit Bauelementen nach einem Random-
Verfahren durchzuführen. Bestückungsfehler sollen hierbei
weitgehend ausgeschlossen werden und es soll eine Bestückung
mit extrem hoher Dichte möglich sein. Alle die vorbezeichneten
Ziele sollen durch eine einfache Vorrichtung erreichbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
zum Einsetzen von Bauelementen auf einer gedruckten
Schaltungsplatine gelöst, bei dem ein ein Bauelement
haltender Bestückungskopf an eine vorbestimmte Position
einer genau positionierten Schaltungsplatine bewegt wird,
und zwar abhängig von Bauelemente-Bestückungsdaten, die
von einer CAD-Einrichtung geliefert werden. Nach dieser
Positionierung wird das Bauelement in die vorbestimmte
Position der Schaltungsplatine entsprechend den Bestückungs
daten eingesetzt. Die von der CAD-Einrichtung gelieferten
Daten geben vorzugsweise die Bestückungsposition in ihren
X- und Y-Koordinaten und die Bestückungslage durch einen
Rotationswinkel R an, wobei zusätzlich noch die Form und
die Dimensionen des Bauelementes oder dergleichen angegeben
werden können.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Bestückungssystem
zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Ein solches
Bestückungssystem enthält eine Bestückungsvorrichtung mit
einem Bestückungskopf zum Halten eines Bauelementes und
zum Einsetzen des Bauelementes auf einer Schaltungsplatine.
Darüber hinaus enthält das Bestückungssystem eine Steuer
vorrichtung zur Steuerung der Bewegung des Bestückungs
kopfes an eine vorbestimmte Position auf der Schaltungs
platine abhängig von eingegebenen Bauelemente-Bestückungs
daten, damit der Bestückungskopf das Bauelement in der
vorgegebenen Art und Weise in die Schaltungsplatine ein
setzt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen, und weitere Einzelheiten gehen aus
der nachfolgenden Beschreibung hervor.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Steuersystems gemäß
einer Ausführungsform eines Bestückungssystems
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht einer schematischen Darstellung
einer Bestückungseinheit;
Fig. 3 eine Draufsicht in schematischer Darstellung auf
einen Bestückungskopf; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
des erfindungsgemäßen Bestückungssystems für
Bauelemente.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Steuersystems, das in
Verbindung mit einem Bestückungssystem gemäß der Erfindung
angewandt werden kann. Das Steuersystem enthält eine
CAD-Einrichtung 10, die die Schaltung bildenden Be
dingungen auf der Basis eines vorbestimmten Schaltungs-
Layoutes festlegt, das eingegeben wird, um Bauelemente-
Bestückungsdaten zum automatischen Einstellen der Bestückungs
position und der Bestückungslage eines Bauelementes auf einem
Substrat, wie einer gedruckten Schaltungsplatine, zu erzeugen.
Solche Bedingungen können z.B. bestehen aus einer Fläche
der Schaltungsplatine, Arten der Bauelemente, Anzahl der
Bauelemente usw.
Die CAD-Einrichtung 10 ist mit einer Programmsteuerung 12
elektrisch verbunden, so daß die Bauelemente-Bestückungs
daten von der CAD-Einrichtung 10 der Programmsteuerung 12
zugeleitet werden können. Diese Daten bestehen z.B. aus
der Bestückungsposition eines Bauelementes, angegeben durch
die dazugehörigen X- und Y-Koordinaten, aus der Be
stückungslage eines Bauelementes, angegeben durch einen
Rotationswinkel R, aus der Form und den Abmaßen eines
Bauelementes usw. Der Rotationswinkel R kann als Rotations
winkel gegenüber einer Referenzlage angegeben werden,
z.B. einem Bauelement, das auf der Schaltungsplatine
parallel zu einer Längsseite der Schaltungsplatine ange
ordnet ist. Die Programmsteuerung 12 empfängt von der
CAD-Einrichtung 10 die oben erwähnten Daten und erzeugt,
entsprechend der Bestückungsreihenfolge der Bauelemente,
die Positionsdaten, wie z.B. die X- und Y-Koordinatenwerte
jeder Bestückungsposition eines Bauelementes sowie den
Wert des Rotationswinkels eines solchen Bauelementes usw.
Die Programmsteuerung 12 ist an eine Arbeitsfolgesteuerung
14 angeschlossen, die dazu dient, die Arbeitsfolge eines
Antriebsmechanismus 16 zu steuern, der einer Bestückungs
einheit 18 (Fig. 2), einem Bestückungskopf 20 (Fig. 3) oder
dergleichen zugeordnet ist. Auf diese Weise können die von
der Programmsteuerung 12 erzeugten Positionsdaten der
Arbeitsfolgesteuerung 14 zugeleitet werden. Der Antriebs
mechanismus 16 kann aus einem Zylinder, einer Rotations
welle oder dergleichen bestehen. Die Programmsteuerung 12
ist darüber hinaus mit einer Positionskorrekturschaltung 22
verbunden, die wiederum an einen X-Richtungs-Antriebs
steuerungsabschnitt 24, einen Y-Richtungs-Antriebssteuerungs
abschnitt 26 und an einen R-Winkel-Antriebssteuerungsab
schnitt 28 angeschlossen ist. Diese Antriebssteuerungsab
schnitte sind in der Bestückungseinheit 18 vorgesehen und
dienen dazu, die Motoren M 1, M 2 und M 3 zum Antrieb einer
X-Richtungs-Antriebswelle, einer X-Richtungs-Antriebs
welle und einer R-Winkel-Antriebswelle anzusteuern. Die
von der Programmsteuerung 12 erzeugten Daten werden also
über die Positionskorrekturschaltung 22 den Antriebs
steuerungsabschnitten 24, 26 und 28 zugeleitet.
Die Steuervorrichtung nach Fig. 1 enthält darüber hinaus
einen Substratposition-Leseabschnitt, der mit der
Positionskorrekturschaltung 22 verbunden ist. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel enthält der Substratposition-
Leseabschnitt einen Datenprozessor 30, der an die Positions
korrekturschaltung 22 angeschlossen ist, sowie einen op
tischen Sensor 32, der mit dem Datenprozessor 30 verbunden
ist. Der optische Sensor 32 dient dazu, eine Position auf
einer gedruckten Schaltungsplatine zu erkennen. Der Daten
prozessor 30 ist dazu ausgebildet, unter Verwertung der
durch den Sensor 32 gelesenen Daten zu erkennen, ob ein
Substrat oder eine Schaltungsplatine an einer Bestückungs
position vorhanden ist und einen Platz bzw. genügend Fläche
aufweist, damit ein Bauelement eingesetzt werden kann.
Diese Entscheidung kann durch eine Bildverarbeitung der
entsprechenden Daten oder dergleichen erfolgen. Das Ergebnis
dieser Entscheidung wird der Positionskorrekturschaltung
22 zugeleitet.
Die Steuervorrichtung nach Fig. 1 enthält darüber hinaus
einen Bauelementeposition-Leseabschnitt, der ebenfalls an
die Positionskorrekturschaltung 22 angeschlossen ist und
im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Datenprozessor 34
aufweist, der an die Positionskorrekturschaltung 22
und an einen optischen Sensor 36 angeschlossen ist.
Der optische Sensor 36 dient dazu, ein Bauelement zu
erkennen, das durch Saugkraft von dem Bestückungskopf
20 gehalten wird. Der Datenprozessor 34 ist dazu ausge
bildet, eine Verarbeitung der Daten durchzuführen, die
durch den Sensor 36 gelesen werden, wobei die Verarbeitung
durch Bildverarbeitung oder dergleichen erfolgt. Ein
Ausgangssignal des Datenprozessors wird dann der Positions
korrekturschaltung 22 zugeleitet.
Die Positionskorrekturschaltung 22 dient dazu, zu ent
scheiden, ob eine Notwendigkeit zur Korrektur der Positions
daten besteht, die ihr von der Programmsteuerung 12 zuge
leitet werden, und zwar abhängig von den Daten, die von
dem Substratposition-Leseabschnitt und dem Bauelementpositon-
Leseabschnitt kommen. Ist eine Korrektur notwendig, so
werden die Positionsdaten korrigiert und auf zumindest
einen der Antriebssteuerabschnitte 24 (X-Richtung), 26
(Y-Richtung) und 28 (R-Winkel) gegeben.
Weiterhin ist in Fig. 1 ein Steuerpult 38 zum Betätigen
der Programmsteuerung 12 vorgesehen.
Die Bestückungseinheit 18, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist,
enthält einen X-Y-Tisch, der auf einem Gestell 40 gelagert
ist und einen X-Richtungs-Antriebsabschnitt 42 und einen
Y-Richtungs-Antriebsabschnitt 44 aufweist sowie einen
Bestückungskopf 20, der auf dem X-Y-Tisch montiert ist.
Neben der Bestückungseinheit 18 ist ein Bauelemente-Zuführ
abschnitt 46 vorgesehen, der aus einer Teilezuführeinrichtung,
einer Bandzuführungseinrichtung, einem Magazin oder
dergleichen besteht. Außerdem ist entlang dem Gestell
40 der Bestückungseinheit 18 ein Substrat-Trägerabschnitt
48 vorgesehen, der dazu dient, Schaltungsplatinen P der
Reihe nach an die Bestückungseinheit 18 heranzuführen
und dort an einer Stelle zu positionieren, an der das
einzusetzende Bauelement angebracht werden soll.
Der Bestückungskopf 20 nach dem vorliegenden Ausführungs
beispiel ist derart ausgebildet, daß er sowohl die Position
eines Bauelementes als auch einer Schaltungsplatine er
kennen kann. Insbesondere enthält der Bestückungskopf
20 (Fig. 3) eine Halteeinrichtung 50 für Bauelemente, mit
der ein Bauelement durch Saugkraft gehalten und mittels
einer intermittierend angetriebenen Welle 52 intermittierend
verdreht werden kann. Der Bestückungskopf 20 enthält
darüber hinaus eine Substratposition-Leseeinrichtung 54,
die den optischen Sensor 32 (Fig. 1) enthält und zusammen
mit der rotierenden Welle 52 umläuft.
Die Haltevorrichtung 50 für Bauelemente enthält eine
Winkeleinstellwelle 56, mit der der Winkel eingestellt
wird,unter dem ein Bauelement auf einer Schaltungsplatine
eingesetzt werden soll. Diese Welle 56 rotiert zusammen
mit der Drehwelle 52. Die Halteeinrichtung 50 ist in der
Lage, ein Bauelement durch Saugkraft in einer Position A
zu halten, und in einer Position C in eine Schaltungsplatine
einzusetzen.
Die Substratposition-Leseeinrichtung 54 oder der Sensor 32
enthalten eine Lichtquelle 58 sowie einen Sensorkopf 60.
Die Leseeinrichtung bzw. der Sensor rotieren mit der
Drehwelle 52 intermittierend um, und zwar eilen sie
der Halteeinrichtung 50 für Bauelemente vor, um in der
Position C eine Bauelemente-Bestückungsposition auf der
Schaltungsplatine zu erkennen.
Der Bestückungskopf 20 enthält außerdem eine Bauelemente
position-Leseeinrichtung 62, die den optischen Sensor 36
(Fig. 1) enthält und in einer Position B angeordnet ist.
Die Bauelementeposition-Leseeinrichtung 62 enthält eine
Lichtquelle 64 sowie einen Sensorkopf 66 und ist dazu
ausgebildet, die Halteposition der Halteeinrichtung 50
für Bauelemente zu erkennen, wenn diese in Richtung auf
die Position B rotiert.
Eine intermittierende Rotation der Drehwelle 52 wird
durch einen Indexmotor 68 durchgeführt.
Nachfolgend soll die Funktion der Steuervorrichtung in
Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 erläutert werden.
Die Daten für die Bestückungsposition eines Bauelementes,
ausgedrückt durch die X- und Y-Koordinaten sowie durch
die Bestückungslage des Bauelementes, angegeben durch einen
Rotationswinkel R, und Form sowie Abmaße eines Bauelementes
usw., werden von der CAD-Einrichtung 10 erzeugt und der
Programmsteuerung 12 zugeleitet. Die Programmsteuerung
leitet hieraus Positionsdaten ab, wie z.B. die Werte für
die X- und Y-Koordinaten der Bauelemente-Bestückungsposition
und einen Wert für den Rotationswinkel R ab, und zwar aufgrund
der von der CAD-Einrichtung 10 gelieferten Daten, abhängig
von der Art des einzusetzenden Bauelementes. Die auf diese
Weise erzeugten Positionsdaten gelangen dann an die Be
stückungseinheit 18.
Die Bestückungseinheit 18 führt dann aufgrund derzuge
führten Positionsdaten den Bestückungsvorgang durch, dessen
Ablauf in Fig. 4 als Beispiel dargestellt ist. Die Halte
einrichtung 50 des Bestückungskopfes 20 hält ein durch
die Programmsteuerung 12 bezeichnetes Bauelement, das von
dem Bauelementezuführabschnitt 46 zugeführt wurde. Das
Bauelement wird in der Position A durch Saugkraft gehalten.
Dann wird die Drehwelle 52 des Bestückungskopfes 20 um
einen Winkel von 90° gedreht, um die Halteeinrichtung 50
in die Position B zu bringen, in welcher Position die Bau
elementeposition-Leseeinrichtung 62 oder der optische
Sensor 36 das Bauelement im Haltezustand an der Halteein
richtung 50 erkennt.
An die Bestückungseinheit 18 wird eine gedruckte Schaltungs
platine P durch den Substratträgermechanismus 48 heran
transportiert, angehalten und in einer vorbestimmten Lage
positioniert. Die Substratposition-Leseeinrichtung 54 oder
der optische Sensor 32 entscheidet, ob die so herantranspor
tierte Schaltungsplatine P in einer entsprechenden Be
stückungsposition liegt und eine freie Fläche zur Aufnahme
des Bauelementes aufweist das sich in dem Bauelemente-Be
stückungsabschnitt befindet.
Die Positionskorrekturschaltung 22 entscheidet, ob die
Notwendigkeit besteht, die Position entweder eines Bau
elementes oder der Schaltungsplatine zu korrigieren, und
zwar abhängig von den Ausgangssignalen der Substratposition-
und der Bauelementeposition-Leseeinrichtung 54 bzw. 62.
Falls erforderlich, wird eine Rechnung zur Korrektur der
Position durchgeführt, so daß der Bestückungskopf 20 in
seiner Position gesteuert wird, und zwar aufgrund der
endgültigen Positionsdaten, die korrigierte Werte für die
X- und Y-Koordinaten der Bauelemente-Bestückungsposition,
des Rotationswinkels des Bauelementes usw. enthalten. Die
Drehwelle 52 des Bestückungskopfes 20 wird dann um einen
Winkel von 90° verdreht, um die Halteeinrichtung 50 in die
Position C zu bringen, in der die Haltemittel abgesenkt
werden, um das Bauelement in die Schaltungsplatine P einzu
setzen.
Danach wird die Halteeinrichtung 50 angehoben und die Dreh
welle 52 wird weiter um 180° gedreht, damit die Halteein
richtung 50 wieder in die Position A zurückkehrt.
Auch wenn im dargestellten Ausführungsbeispiel die Positionen
A, B und C im Winkelabstand von jeweils 90° liegen, so ist
es natürlich auch möglich, beliebige andere Winkelabstände
zu wählen, z.B. von 45°.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist das
Bauelemente-Bestückungssystem gemäß der vorliegenden Er
findung so aufgebaut, daß der Bestückungskopf in eine vor
bestimmte Position gegenüber einem Substrat oder einer
Schaltungsplatine bewegt wird, und zwar abhängig von den
Bauelemente-Bestückungsdaten, die von einer CAD-Einrichtung
geliefert werden. Die vorliegende Erfindung erlaubt es,
das bisher bekannte Netzverfahren (mesh method) in ein
Random-Verfahren (random method) zu modifizieren. Bei dem
konventionellen Netzverfahren wird die Überprüfung und
Steuerung einer Bauelemente-Bestückungsposition verhält
nismäßig begrenzt an den Schnittpunkten durchgeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen System dagegen kann das Bestücken
mit einem Bauelement an jeder beliebigen Position und in
jeder beliebigen Lage oder mit jedem beliebigen Rotations
winkel R erfolgen, wobei das Erkennen und Steuern der
Bestückungsposition in Form einer Flächenkontrolle mit
der CAD-Einrichtung durchgeführt wird. Insbesondere wird
gemäß der vorliegenden Erfindung das Bestücken mit Bau
elementen auf einer Schaltungsplatine erst durchgeführt,
nachdem die entsprechende Stelle auf der Platine für das
Bauelement bestätigt wurde, und zwar aufgrund einer Flächen
steuerung bzw. Sichtkontrolle. Auf diese Weise kann ein
doppeltes Bestücken und eine entsprechende Berührung zwischen
Bauelementen sehr wirksam verhindert werden, was die Zuver
lässigkeit bei der Bestückung deutlich verbessert. Das
erfindungsgemäße System hat den weiteren Vorteil, daß auch
dann, wenn die Maße der Bauelemente außerhalb der normalen
Toleranzwerte liegen, keine Schwierigkeiten auftreten, da
die Abmaße und die entsprechende Fläche auf der Schaltungs
platine vor dem Bestücken festgestellt und überprüft werden.
Außerdem hat das System gemäß der vorliegenden Erfindung den
Vorteil, daß Bestückungsfehler vollständig vermieden werden,
da die Bereiche auf der Schaltungsplatine, an denen Bau
elemente eingesetzt werden sollen, vorher überprüft werden,
so daß ein Nichtmodifikationsverfahren oder Induktions
verfahren angewendet werden kann, das automatisch Be
stückungsfehler vermeidet.
Zusätzlich läßt es das erfindungsgemäße System zu, eine
Bauelemente-Bestückungsposition auf einer gedruckten
Schaltungsplatine festzustellen, so daß das Bestücken
mit minimaler Distanz erfolgen kann.
Außerdem ist es mit dem System gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich, die einzelnen,die Schaltung bildenden
Bedingungen, wie Fläche der Schaltungsplatine, Arten der
Bauelemente, Anzahl der Bauelemente usw., entsprechend
einem Schaltbild einzugeben mittels der CAD-Einrichtung
und die entsprechenden Bauelemente-Bestückungspositionen
auf der Schaltungsplatine automatisch zu bestimmen. Das
Bestücken kann nach entsprechender Überprüfung erfolgen,
was zu einer Bestückung mit sehr hoher Bestückungsdichte
führt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Einsetzen von Bauelementen auf einer
gedruckten Schaltungsplatine,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Positionieren eines Bestückungskopfes an eine vorbe
stimmte Position gegenüber einer positionierten Schal
tungsplatine abhängig von Bauelemente-Bestückungsdaten,
die von einer CAD-Einrichtung geliefert werden, und
Einsetzen des Bauelementes an dieser vorbestimmten
Position der Schaltungsplatine durch den Bestückungs
kopf abhängig von den Daten der CAD-Einrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der CAD-Einrichtung
gelieferten Daten die Bestückungsposition in ihren X- und
Y-Koordinaten und die Bestückungslage durch einen Rotations
winkel R angeben.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bestückungskopf (20)
einen Sensor zum Feststellen eines Bestückungsplatzes auf
der Schaltungsplatine aufweist.
4. Bestückungssystem, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Bestückungsvorrichtung mit einem
Bestückungskopf zum Halten eines Bauelementes und zum
Einsetzen des Bauelelementes auf einer Schaltungsplatine, und
eine Steuervorrichtung zum Steuern der Bewegung des Be
stückungskopfes an eine vorbestimmte Position auf der
Schaltungsplatine abhängig von eingegebenen Bauelemente-
Bestückungsdaten, damit der Bestückungskopf das Bauelement
in die Schaltungsplatine einsetzt.
5. Bestückungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bestückungskopf folgende
Einrichtungen enthält:
- - eine Halteeinrichtung zum Halten eines Bauelementes, die intermittierend durch in regelmäßigen Winkelabständen voneinander angeordnete erste, zweite und dritte Positionen rotiert und dazu ausgebildet ist, den Winkel, in dem das Bauelement in die Schaltungsplatine eingesetzt wird, ein zustellen, wobei die Halteeinrichtung das Bauelement in der ersten Position hält und in der dritten Position in die Schaltungsplatine einsetzt;
- - eine Bauelementeposition-Leseeinrichtung, die in der zweiten Position angeordnet ist, um den Bauelemente- Haltezustand der Halteeinrichtung in der zweiten Position festzustellen;
- - eine Substratposition-Leseeinrichtung zum Feststellen einer Bauelemente-Bestückungsposition auf der Schaltungs platine in der dritten Position vor dem Einsetzen des Bau elementes in die Schaltungsplatine mittels der Halteein richtung;
- - eine CAD-Einrichtung, die Bauelemente-Bestückungsdaten nach einem vorgegebenen Schaltungs-Layout erzeugt;
- - eine mit der CAD-Einrichtung verbundene Programmsteuerung, der von der CAD-Einrichtung die Bestückungsdaten zuge führt werden, wobei die Programmsteuerung die zum Ein setzen des Bauelementes in die Schaltungsplatine er forderlichen Positionsdaten abhängig von den von der CAD-Einrichtung empfangenen Daten erzeugt;
- - eine Arbeitsfolgesteuerung zum Steuern eines Antriebs mechanismus der Bestückungsvorrichtung, wobei die Arbeitsfolgesteuerung mit der Programmsteuerung verbunden ist, um von dieser Positionsdaten zu empfangen;
- - eine Positionskorrekturschaltung, die mit der Programm steuerung verbunden ist und von dieser die Positions daten empfängt;
- - einen Substratposition-Leseabschnitt, der an die Positions korrekturschaltung angeschlossen ist und entscheidet, ob sich die Schaltungsplatine an der vorbestimmten Position befindet und ausreichend Platz zum Einsetzen des Bau elementes hat, und zwar abhängig von Daten, die die Substratposition-Leseeinrichtung des Bestückungskopfes liefert, wobei das Ergebnis der Entscheidung an die Positionskorrektureinrichtung weitergegeben wird;
- - einen Bauelementeposition-Leseabschnitt, der an die Positionskorrekturschaltung angeschlossen ist und den Haltezustand der Halteeinrichtung des Bestückungskopfes abhängig von Daten der Bauelementeposition-Leseeinrichtung feststellt und das Ergebnis an die Positionskorrektur schaltung abgibt;
- - wobei die Positionskorrekturschaltung darüber entscheidet, ob die Notwendigkeit der Korrektur der von der Programm steuerung gelieferten Positionsdaten besteht, und zwar abhängig von den Ausgangssignalen des Substratposition- Leseabschnittes und des Bauelementeposition-Leseab schnittes, und wobei die Positionskorrekturschaltung erforderlichenfalls diese Positionsdaten korrigiert; und
- - einen Antriebssteuerungsabschnitt, der an die Positions korrekturschaltung angeschlossen ist und von dieser Ausgangssignale empfängt, und der mit der Bestückungs vorrichtung verbunden ist, um diese abhängig von diesen Ausgangssignalen zu steuern.
6. Bestückungssystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der CAD-Einrichtung
erzeugten Daten die Bestückungsposition in ihren X- und
Y-Koordinaten und die Bestückungslage durch einen Rotations
winkel R angeben.
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