DE3642189A1 - Trockenes analytisches element zur verwendung bei der analyse einer fluessigkeit - Google Patents
Trockenes analytisches element zur verwendung bei der analyse einer fluessigkeitInfo
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- C12Q2334/00—O-linked chromogens for determinations of hydrolase enzymes, e.g. glycosidases, phosphatases, esterases
- C12Q2334/10—O-linked chromogens for determinations of hydrolase enzymes, e.g. glycosidases, phosphatases, esterases p-Nitrophenol derivatives
Description
Die Erfindung betrifft ein trockenes analytisches Element,
welches ein sich selbst entwickelndes Substrat enthält und
bei der Analyse einer Flüssigkeit, wie einer Körperflüssigkeit,
verwendet werden kann.
In den vergangenen Jahren wurden sich selbst entwickelnde
Substrate, welche ein p-Nitrophenolpigment dissoziieren können,
vielfach verwendet. Insbesondere ist das Amylase-Analyseverfahren,
bei dem ein Glucosidaseenzym und G5PNP oder
G7PNP, die durch Einführung eines p-Nitrophenolpigments (im
folgenden als PNP bezeichnet) in Oligosaccharide (wie G5
oder G7) erhalten wurden, verwendet werden, hinsichtlich der
Analyse und Genauigkeit besser als das bekannte Pigmentstärkeverfahren
(beispielsweise "Methods of Enzymatic Analysis",
Seite 894, von H. U. Bergmeyer), bei dem ein Pigmentstärkesubstrat,
das durch Färben von Stärke mit einem reaktiven
Farbstoff erhalten wurde, wie blaue Stärke oder Amylopectinazur,
verwendet wird und wobei die Analyse durchgeführt wird,
indem man ein Präzipitat erzeugt, wobei man die Unterschiede
in der Molekulargewichtsverteilung ausnutzt. Das Amylase-
Analyseverfahren besitzt den Vorteil, daß eine kontinuierliche
Monitornanalyse (Geschwindigkeitsanalyse in engem Sinn)
durchgeführt werden kann.
p-Nitrophenolpigment ist jedoch ein pH-Indikator, und daher
wird seine Absorptionsfähigkeit stark durch den pH-Wert in
den Reaktionssystemen beeinflußt. Es besitzt dementsprechend
den Nachteil, daß der Dissoziationszustand stark in Abhängigkeit
von dem pH-Wert variiert.
Beispielsweise beträgt der pH-Wert (Logarithmus des reziproken
Wertes der Dissoziationskonstanten) von p-Nitrophenol
7,2, und weniger als 50% des p-Nitrophenols, welches aus dem
Substrat freigesetzt wird, ist bei einem pH-Wert von etwa
7,0 dissoziiert. Dieser pH-Wert ist der optimale pH-Wert für
Amylase (vgl. Clinical Pathology, Extraheft Juni, Nr. 55,
Seite 205, von Shin Takaya, in japanischer Sprache).
Bei der Messung der Amylaseaktivität unter Verwendung von
G5PNP oder G7PNP wird häufig ein Verfahren angewendet, bei
dem das freigesetzte p-Nitrophenolpigment vollständig gemäß
einer Zweistufenreaktion dissoziiert wird, welche (a) eine
enzymatische Reaktion und (b) eine photometrische Messung
nach Beendigung der enzymatischen Reaktion durch Zugabe einer
Lösung mit einem hohen pH-Wert umfaßt. Die Photometrie
wird (durch erhöhte Nachweisempfindlichkeit) durchgeführt,
wobei die ursprüngliche kontinuierliche Monitoranalysefunktion
geopfert wird.
Selbst wenn das Amylase-Analyseverfahren, bei dem Glucosidaseenzym
und das modifizierte Oligosaccharid, das durch Einführung
von p-Nitrophenol in Oligosaccharide erhalten wird,
in dem trockenen analytischen Element verwendet wird, treten
große Nachteile auf, da die Dissoziation des durch die Amylase
freigesetzten p-Nitrophenols und die Glucosidasereaktion
nicht zufriedenstellend sind und die Empfindlichkeit niedrig
ist. Insbesondere sind in integralen mehrschichtigen analytischen
Elementen die Schichten in fluidem Kontakt miteinander,
und der pH-Wert dieser Schichten ist praktisch gleich,
so daß es schwierig ist, die Erfordernisse für den optimalen
pH-Wert für Amylase und Glucosidase zu erfüllen wie auch eine
zufriedenstellende Dissoziation von p-Nitrophenol zu erhalten.
Das Verfahren, bei dem die zuvor erwähnte zweistufige
Reaktion angewendet wird, beeinträchtigt die Einfachheit
und Geschwindigkeit stark, Vorteile, die für das trockene
analytische Verfahren beansprucht werden.
Bei der Messung der Aktivität saurer Phosphate unter Verwendung
von p-Nitrophenylphosphat als sich selbst entwickelndes
Subtrat dissoziiert das freigesetzte p-Nitrophenol überhaupt
nicht, und es tritt keine Farbbildung auf, wenn die
Reagenzschicht auf einen pH-Wert von 4 gepuffert ist, welcher der
optimale pH-Wert für Enzyme ist. Wenn die Reagenzschicht auf
einem pH-Bereich gehalten wird, in dem p-Nitrophenol dissoziiert
und eine Farbe entwickelt, d. h. wenn die Reagenzschicht
bei einem pH-Wert von 7,2 oder darüber gehalten wird,
findet keine Dissoziation von p-Nitrophenol aus dem Substrat
durch das Enzym statt, und p-Nitrophenol entwickelt in kurzer
Zeit keine Farbe.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
trockenes analytisches Element zur Messung der Enzymaktivität
zur Verfügung zu stellen, welches als selbstentwickelndes
Substrat aktiv ist und p-Nitrophenol dissoziieren kann,
wobei das Substrat in einem wasserzurückhaltenden Träger
eingearbeitet ist. Das Verfahren soll dadurch gekennzeichnet
sein, daß das Element hochempfindlich gegenüber einem
Enzym ist, dessen optimaler pH-Wert in einem pH-Bereich
liegt, in dem p-Nitrophenol nicht ausreichend dissoziiert.
Gegenstand der Erfindung ist ein trockenes analytisches Element
zur Messung einer Enzymaktivität in wäßrigen Flüssigkeiten,
welches ein sich selbst entwickelndes, d. h. selbstentwickelbares
Substrat enthält, das eine p-Nitrophenolgruppe,
gebunden an seine Molekülstruktur über eine Etherbindung
oder eine Esterbindung, und ein kationisches Polymeres enthält,
wobei das sich selbst entwickelnde Substrat und das
kationische Polymere in den gleichen Wasserzurückhalteträger
(d. h. wasserzurückhaltefähigen Träger) eingearbeitet
sind oder daß sie getrennt in unterschiedliche Wasserzurückhalteträger
eingearbeitet sind, welche so angeordnet sind,
daß die Flüssigkeiten beider Träger in Kontakt miteinander
sind.
Typische Beispiele für Enzyme, die erfindungsgemäß analysiert
werden können, sind in Tabelle I angegeben, wobei jedes sich
selbst entwickelnde Substrat, das bei der Analyse jedes Enzyms
verwendet wird, gegebenenfalls als Beispiel angegeben ist. Das zu
analysierende Enzym kann allein oder zusammen mit zwei oder
mehreren vorliegen, beispielsweise kann ein Gemisch aus Amylase
und Glucosidase vorliegen.
Zusätzlich zu den in Tabelle I aufgeführten kann man als
sich selbst entwickelnde Substrate für Amylase p-Phenylglucoside
von Oligosacchariden verwenden, in denen die nichtreduzierenden
Endgruppen blockiert sind. Beispiele für solche
Substrate werden in den japanischen Patentanmeldungen
59(1984)-31 699 und 59(1984)-51 800 beschrieben.
Die kationischen Polymeren, welche bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, sind Polymere, welche sekundäre
und tertiäre Aminogruppen enthalten, Polymere, die
einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Molekülteil aufweisen,
und Polymere, die quaternäre kationische Gruppen
enthalten, mit Molekulargewichten im Bereich von 5.000 bis
200.000, insbesondere 10.000 bis 50.000.
Beispiele für solche Polymere sind Vinylpyridinpolymere und
kationische Vinylpyridiniumpolymere, die in den US-PS´n
25 48 564, 24 84 430, 31 48 061 und 37 56 814 und der japanischen
Patentanmeldung 52(1977)-1 36 626 beschrieben werden;
mit Gelatine vernetzbare Polymere, die in den US-PS'en
36 25 694, 38 59 096 und 41 28 538 und der GB-PS 12 77 453
beschrieben werden; kationische Polymere des wäßrigen Soltyps,
die in den US-PS'en 39 58 996, 27 21 852 und 27 98 063
und den japanischen Patentanmeldungen 54(1979)-1 15 228, 54-
(1979)-1 45 529 und 54(1979)-1 26 027 beschrieben werden; wasserunlösliche
kationische Polymere, die in der US-PS 38 98 088
und der japanischen Patentanmeldung 55(1980)-33 172 beschrieben
werden; reaktive Beizmittel, die eine kovalente Bindung
mit Farbstoffen bilden können, die in der US-PS 41 68 976
und der japanischen Patentanmeldung 54(1979)-1 37 333 beschrieben
werden; kationische Polymere, die in den US-PS'en
37 09 690, 37 88 855, 36 12 182, 31 88 706, 35 57 066,
32 71 117 und 32 71 118 und den japanischen Patentanmeldungen
50(1975)-71 332, 53(1978)-30 328, 52(1977)-15 528, 53(1978)-
125 und 53(1978)-1 024 beschrieben werden; und kationische
Polymere, die in den US-PS'en 26 75 316 und 28 82 156 beschrieben
werden.
Von diesen werden jene bevorzugt, die aus der hydrophilen
Kolloidschicht in andere Schichten praktisch nicht wandern.
Beispielsweise sind bevorzugte Polymere solche, die mit einem
hydrophilen Kolloid der Gelatine vernetzen können, wasserunlösliche
kationische Polymere und wäßrige Sole (oder
Latexdispersionen).
Die folgenden kationischen Polymeren sind besonders bevorzugt:
(1) Polymere mit einer quaternären Ammoniumgruppe und einer
Gruppe, welche mit Gelatine eine kovalente Bindung bilden
kann (beispielsweise Aldehyd-, Chloralkonyl-, Chloralkyl-,
Vinylsulfonyl-, Pyridiniumpropionyl-, Vinylcarbonyl-
und Alkylsulfonoxygruppen), wie eine Verbindung der folgenden
Formel
(2) Reaktionsprodukte eines Vernetzungsmittels (beispielsweise
Bisalkansulfonat oder Bisallensulfonat) mit einem Copolymeren,
welches aus einem Monomeren mit sich wiederholenden
Einheiten der Formel VII und einer anderen ethylenisch
ungesättigten Monomereneinheit
besteht, worin R1 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe bedeutet;
R2 Wasserstoff, eine Alkyl- oder eine Arylgruppe bedeutet;
Q eine zweiwertige Gruppe bedeutet; R3, R4 und R5 Alykl-
oder Arylgruppen bedeuten oder mindestens zwei der Substituenten
R3, R4 und R5 zusammen einen heterocyclischen Ring
bilden; und X ein Anion bedeutet (die obigen Alkyl- und Arylgruppen
können unsubstituiert oder substituiert sein).
(3) Polymere der Formel VIII:
worin x etwa 0,25 bis etwa 5 Mol-% bedeutet, y etwa 0 bis
etwa 90 Mol-% bedeutet, z etwa 10 bis etwa 99 Mol-% bedeutet.
A ein Monomeres bedeutet, welches mindestens zwei ethylenisch
ungesättigte Bindungen enthält, B ein copolymerisierbares
ethylenisch ungesättigtes Monomeres bedeutet, Q Stickstoff
oder Phosphor bedeutet, R1, R2 und R3 Alkyl- oder cyclische
Kohlenswasserstoffgruppen bedeuten oder mindestens
zwei der Substituenten R1, R2 und R3 zusammen einen Ring bilden
(diese Gruppen und der Ring können unsubstituiert oder
substituiert sein).
(4) Copolymere, welche aus der Komponente (a) der Formel
IX, der Komponente (b) und der Komponente (c) bestehen:
worin X Wasserstoff, eine unsubstituierte oder substituierte
Alkylgruppe oder Halogen bedeutet;
(b) Acrylatester;
(c) Acrylnitril.
(b) Acrylatester;
(c) Acrylnitril.
(5) Wasserunlösliche Polymere, welche eine sich wiederholende
Einheit der Formel X in einem Verhältnis von mindestens
1/3, bezogen auf die Gesamtmenge, enthalten:
worin R1, R2 und R3 je eine unsubstituierte oder substituierte
Alkylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Summe der
Kohlenstoffatome von R1, R2 und R3 12 beträgt oder darüber
liegt.
Die vorliegende Erfindung kann bei allen bekannten verschiedenen
trockenen analytischen Elementen verwendet werden.
Insbesondere ist die vorliegende Erfindung besonders für Elemente
geeignet, welche einen festen Träger enthalten, der
irgendeines der sich selbst entwickelnden Substrate erlaubt,
wobei das kationische Polymere und die zu analysierenden
Flüssigkeiten dadurch durchwandern können. Das Element kann
aus einer einzigen Schicht bestehen oder mehrere Schichten
aufweisen, wie eine Reagenzschicht, eine Reflexionsschicht,
eine poröse Ausbreitschicht, eine Lichtabschirmungsschicht,
eine Filterschicht, eine Aufzeichnungsschicht, eine Wasserabsorptionsschicht,
einen Träger, eine Unterschicht und andere
bekannte Schichten. Solche analytischen Elemente werden
in den US-PS'en 39 92 158 und 40 42 335 beschrieben.
Die folgenden Strukturen sind praktisch bevorzugt, wenn ein
Träger verwendet wird:
(1) ein Element, welches eine flüssige Ausbreitschicht
enthält, die ebenfalls als Reagenzschicht auf dem Träger
wirkt;
(2) ein Element solcher Struktur, daß eine wasserabsorbierende
Schicht auf dem Träger vorhanden ist, und eine Flüssikeitsausbreitschicht
darauf, die ebenfalls als Reagenzschicht
wirkt, vorgesehen ist;
(3) eine Element, das eine Reagenzschicht und eine Flüssigkeitsausbreitschicht
auf dem Träger umfaßt;
(4) ein Element, das eine Wasserabsorptionsschicht, eine
Reagenzschicht und eine Flüssigkeitsausbreitschicht in dieser
Reihenfolge auf einem Träger umfaßt;
(5) ein Element, das eine Reagenzschicht, eine Reflexionsschicht
oder eine Filterschicht und eine Flüssigkeitsausbreitschicht
in dieser Reihenfolge auf dem Träger umfaßt; und
(6) ein Element, das eine Wasserabsorptionsschicht, eine
Reagenzschicht, eine Filterschicht und eine Flüssigkeitsausbreitschicht
in dieser Reihenfolge auf dem Träger umfaßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des analytischen Elements
gemäß der Erfindung liegt das analytische Element in
Form eines mehrschichtigen analytischen Elements vor, welches
einen wasserundurchlässigen Träger und eine poröse Flüssigkeitsausbreitschicht
mit einer Flüssigkeitsmeßwirkung umfaßt,
wobei die poröse Flüssigkeitsausbreitschicht das sich
selbst entwickelnde Substrat und das kationische Polymere
enthält.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des analytischen
Elements gemäß der Erfindung liegt das analytische
Element in Form eines mehrschichtigen analytischen Elements vor,
welches einen wasserundurchlässigen Träger, eine Wasserhalteschicht
und eine poröse Flüssigkeitsausbreitschicht mit
einer Flüssigkeitsmeßwirkung umfaßt, wobei die Wasserzurückhalteschicht
so angeordnet ist, daß sie einen Flüssigkeitskontakt
mit der Ausbreitschicht ermöglicht, und wobei
die poröse Flüssigkeitsausbreitschicht das sich selbst entwickelnde
Substrat enthält und die Wasserzurückhalteschicht
das kationische Polymere enthält.
Nachweismittel, welche in trockenen analytischen Elementen
nach der Erfindung vorhanden sind, können für die Messung
der Aktivität der verschiedenen Enzyme in den flüssigen Proben
verwendet werden. Die erfindungsgemäßen trockenen analytischen
Elemente können zur Messung der Aktivität irgendeines
Enzyms verwendet werden, welches bewirkt, daß das sich
selbst entwickelnde Substrat p-Nitrophenol freisetzt.
Das trockene analytische Element kann zur Messung der Konzentration
von Substanzen oder zur Aktivitätsbestimmung eines
anderen Enzyms als oben angegeben verwendet werden, wenn
die obige Nachweisreaktion mit einer anderen chemischen
Reaktion gekoppelt ist. In diesem Fall werden die Reagenzien,
die zur chemischen Reaktion erforderlich sind und für die
Kupplung eingesetzt werden, in das Nachweisreagens eingearbeitet.
Beispielsweise können gekuppelte Reaktionsreagenzien in die
Ausbreitschicht oder eine Hilfsausbreitschicht, die auf der
Ausbreitschicht vorgesehen ist, entsprechend dem Reaktionstyp
eingearbeitet werden, wie ein Enzym markiertes Antigen,
mit Enzym markierter Antikörper, mit Enzym markiertes
Antigen, Antikörper etc. bei der mit Enzym markierten Immunoanalyse.
Bevorzugte Enzyme sind alikalische Phosphatase und
Galactosidase.
Gewünschtenfalls können ein hydrophiles Polymeres, ein Puffermittel
oder feine Lichtabschirmungsteilchen in die Schicht
welche das sich selbst entwickelnde Substrat enthält, des erfindungsgemäßen
analytischen Elements eingearbeitet werden.
Beispiele für hydrophile Polymere sind Stärke, Cellulose,
Agarose, Gelatine und ihre Derivate (beispielsweise hydroxymethylierte
Derivate, hydroxypropylierte Derivate), Acrylamidpolymere,
Copolymere von Acrylamid mit verschiedenen Vinylmonomeren,
Vinylpyrolidonpolymere, Copolymere aus Vinylpyrrolidon
mit verschiedenen Vinylmonomeren, Acrylatpolymere
und Copolymere aus einem Acrylat mit verschiedenen Vinylmonomeren.
Von diesen sind Vinylpyrrolidonpolymere, Acrylamidpolymere
und Cellulosederivate bevorzugt.
Wenn das hydrophile Polymere in die Ausbreitschicht, welche
das sich selbst entwickelnde Substrat enthält, eingearbeitet
wird, wird das Polymere in einer Menge von etwa 2 bis etwa
15 g/m2, bevorzugt etwa 2 bis 10 g/m2, verwendet.
Beispiele für Puffermittel, welche in die Schicht, die das
sich selbst entwickelnde Substrat des trockenen analytischen
Elements gemäß der vorliegenden Erfindung enthält, eingearbeitet
werden können, sind die an sich bekannten Puffermittel,
wie Carbonate, Borate, Phosphate und Good′s-Puffermittel.
Diese Puffermittel können entsprechend ausgewählt werden,
wobei auf die Literaturstelle "Experimental Method for
Protein and Enzyme", in japanischer Sprache, von T. Horio u.
a. (Nankodo, 1981), Bezug genommen wird.
Die Schicht, welche das sich selbst entwickelnde Substrat
enthält, kann feine Lichtabschirmungsteilchen enthalten, welche
ebenfalls in der Lichtabschirmungsschicht, die im folgenden
beschrieben wird, verwendet werden.
Das sich selbst entwickelnde Substrat und gegebenenfalls das
hydrophile Polymere, das Puffermittel oder die Lichtabschirmungsteilchen
können in die Schicht, in der das Substrat
enthalten ist, eingearbeitet werden, indem man auf die Ausbreitschicht
eine Beschichtungslösung, welche das Reagens
etc. enthält, aufträgt oder damit besprüht. Wenn die
Schicht, welche das sich selbst entwickelnde Substrat enthält,
die Ausbreitschicht ist, welche aus gewebtem Textilmaterial,
gestricktem Textilmaterial, nichtgewebtem Textilmaterial
oder Glasfaserfilterpapier besteht, kann die Ausbreitungsschicht
in eine Lösung, welche die Reagenzien etc. enthält,
eingetaucht und getrocknet werden. Wenn die Ausbreitschicht
unter Bildung eines integralen mehrschichtigen analytischen
Elements laminiert wird, kann die eingetauchte
Ausbreitschicht in trockenem Zustand oder in halbtrockenem
Zustand auf die andere Schicht laminiert werden.
Wenn die Schicht, die durch Beschichten gebildet wird, eine
Schicht ist, welche aus einer gebürsteten Polymerschicht besteht
oder eine dreidimensionale Gitterstruktur aus Mikrokügelchen
aufweist, kann ein Gemisch aus einer Beschichtungslösung
für diese Schicht und der obigen Beschichtungslösung,
welche die Reagenzien enthält, aufgebracht werden.
Schichten, die die Nachweismittel enthalten, können aus zwei
oder mehreren Schichten bei der vorliegenden Erfindung
bestehen. Das sich selbst entwickelnde Substrat und das kationische
Polymere können einheitlich in alle Schichten eingearbeitet
sein. Es ist jedoch bevorzugt, daß mehr sich selbst
entwickelndes Substrat in einer Schicht eingearbeitet ist,
welche recht weit von dem Träger entfernt ist, und daß mehr
kationisches Polymeres in einer Schicht verteilt ist, die
nahe am Träger liegt.
Beispiele für wasserundurchlässige lichtdurchlässige Träger,
die in dem erfindungsgemäßen trockenen analytischen Element
verwendet werden, umfassen einen transparenten Film oder eine
Folie, die etwa 50 µ bis etwa 1 mm, bevorzugt etwa 80
bis etwa 300 µ, dick sind, hergestellt aus einem Polymeren,
wie Polyethylenterephthalat, Polycarbonat von Bisphenol A,
Polystyrol und Celluloseester (beispielsweise Cellulosediacetat,
Cellulosetriacetat, Celluloseacetatpropionat etc.).
Ein lichtreflektierender Träger, welcher in dem erfindungsgemäßen
Element verwendet werden kann, kann leicht hergestellt
werden, indem man einen lichtreflektierenden Farbstoff
in das Polymere einarbeitet. Alternativ kann der Träger
hergestellt werden, indem man das lichtreflektierende
Farbmaterial auf die Oberfläche des tranparenten Trägers,
welcher aus dem Polymeren hergestellt worden ist, anwendet
oder indem man ein druckempfindliches Klebstoffband, welches
den Farbstoff enthält, auf die Oberfläche des Trägers klebt.
Man kann eine Unterschicht auf dem Träger vorsehen, um die
Adhäsion zwischen dem Träger und der Wasserabsorptionsschicht
zu verbessern, oder man kann eine Schicht, welche ein Nachweisreagens
und einen Carbonsäurecoenzymstabilisator enthält,
auf dem Träger vorsehen. Anstatt daß man eine Unterschicht
vorsieht, kann die Oberfläche des Trägers durch physikalische
oder chemische Behandlung zur Verbesserung der
Adhäsion aktiviert werden.
Wenn das erfindungsgemäße trockene analytische Element ein
integrales mehrschichtiges analytisches Element ist, wird
eine Wasserabsorptionsschicht auf dem wasserundurchlässigen
lichtdurchlässigen Träger vorgesehen (gegebenenfalls unterbrochen
durch eine andere Schicht, wie eine Unterüberzugsschicht).
Bevorzugt sollte die Wasserabsorptionsschicht des
trockenen analytischen Elements gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Schicht sein, welche ein hydrophiles Bindemittel
enthält, d. h. eine Schicht, welche als Schichtbildungskomponente
ein hydrophiles Polymeres enthält, welches unter Quellung
Wasser absorbiert.
Das hydrophile Polymere, das in der Wasserabsorptionsschicht
verwendet wird, ist ein natürliches oder synthetisches hydrophiles
Polymeres, welches ein Quellverhältnis von etwa 1,5
bis etwa 20, vorzugsweise etwa 2,5 bis 15, bei 30°C zeigt,
wenn das Polymere Wasser absorbiert. Beispiele für hydrophile
Polymere sind Gelatine (beispielsweise mit Säure verarbeitete
Gelatine, entionisierte Gelatine etc.), Gelatinederivate
(beispielsweise phthalatisierte Gelatine, hydroxyacrylatgepfropfte
Gelatine etc.), Agarose, Pullulan, Pullulanderivate,
Polyacrylamid, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon.
Anionische Polymere, wie Polyacrylsäure und Polystyrolsulfonsäure,
sind nicht bevorzugt.
Die trockene Dicke der Wasserabsorptionsschicht liegt bevorzugt
im Bereich von etwa 1 µm bis etwa 100 µm, besonders bevorzugt
etwa 3 µm bis etwa 30 µm. Es ist bevorzugt, daß die
Wasserabsorptionsschicht im wesentlichen transparent ist.
Gegebenenfalls kann die Wasserabsorptionsschicht ein oberflächenaktives
Mittel (nichtionische und ampholytische oberflächenaktive
Mittel sind bevorzugt) und ein Puffermittel
enthalten.
Vorzugsweise wird das kationische Polymere, welches ein wesentlicher
Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist, in
die Wasserabsorptionsschicht eingearbeitet. Das kationische
Polymere wird in einer Menge von etwa 5 bis etwa 70 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge des hydrophilen Polymeren, verwendet,
aber die Menge variiert in Abhängigkeit vom Typ des
Polymeren.
Gewünschtenfalls kann man auf der Wasserabsorptionsschicht
eine Lichtblockierungsschicht vorsehen. Die Lichtblockierungsschicht
bzw. Lichtabschirmungsschicht ist eine wasserpermeable
Schicht, in der feine Teilchen oder ein feines
Pulver mit Lichtblockierungseigenschaften oder Lichtblockierungs-
und Lichtreflexionseigenschaften (die im folgenden
einfach als Lichblockierungsteilchen bezeichnet werden) in
einer geringen Menge aus einem filmbildenden hydrophilen Polymerbindemittel
eingearbeitet sind. Die Lichtblockierungsschicht
wirkt als Lichtreflexionsschicht oder als Hintergrundschicht
wie auch als Blocker für die Farbe einer wäßrigen
Flüssigkeit, die auf der Ausbreitungsschicht verteilt wurde,
welche das Nachweismittel und eine Carbonsäure enthält, wie
das Hämoglobinrot in einer Gesamtblutprobe, wenn eine nachweisbare
Änderung (eine Farbänderung, eine Farbbildung etc.)
in der Wasserabsorptionsschicht von der Seite des Lichttransmissionsträgers
durch Reflexionsphotometrie gemessen wird.
Beispiele für Lichtblockierungs- und Lichtreflexionsteilchen
sind feine Titandioxidteilchen (mikrokristalline Teilchen
mit einer Teilchengröße von etwa 0,1 bis 1,2 µm des Rutiltyps,
des Anatastyps und des Brookittyps), feine Bariumsulfatteilchen
und feine Aluminiumteilchen oder -flocken.
Beispiel für feine lichtblockierende Teilchen sind Carbon
Black (Kohlenstoff), Gas-Black und Kohlenstoffmikroperlen.
Von diesen sind feine Titandioxidteilchen und feine Bariumsulfatteilchen
bevorzugt. Besonders bevorzugt sind feine Titandioxidteilchen
des Anatastyps.
Beispiele für hydrophile polymere Bindemittel, die in der
Lichtblockierungsschicht verwendet werden, sind schwach hydrophile
Polymere, wie regenerierte Cellulose und Celluloseacetat
wie auch hydrophile Polymere, die in der Wasserabsorptionsschicht
verwendet werden. Von diesen sind Gelatine, Gelatinederivate
und Polyacrylamid bevorzugt. Gelatine und Gelatinderivate
können zusammen mit bekannten Härtungsmitteln
e
(Vernetzungsmitteln) verwendet werden.
Die Lichtblockierungsschicht kann auf solche Weise vorgesehen
sein, daß eine wäßrige Dispersion. welche die feinen
Lichtblockierungsteilchen und das hydrophile Polymere enthält,
auf die Wasserabsorptionsschicht aufgetragen wird und
dann nach an sich bekannten Verfahren getrocknet wird. Anstatt
daß man eine Lichtblockierungsschicht vorsieht, können
die feinen Lichtblockierungsteilchen in die Ausbreitungsschicht
eingearbeitet werden.
Man kann eine Klebstoffschicht auf der Wasserabsorptionsschicht
vorsehen, wobei gegebenenfalls andere Schichten, wie
eine Lichtblockierungsschicht, dazwischen liegen können, um
die Ausbreitschicht festkleben zu können. Die Klebstoffschicht
wird bevorzugt aus einem hydrophilen Polymeren gebildet,
welches die Ausbreitschicht an die andere Schicht
klebt, während das Polymere mit Wasser benetzt oder gequollen
wird. Beispiele für hydrophile Polymere sind solche, wie
sie in der Wasserabsorptionsschicht verwendet werden. Von
diesen sind Gelatine, Gelatinederivate und Polyacrylamid bevorzugt.
Die trockene Dicke der Klebstoffschicht liegt im
allgemeinen im Bereich von etwa 0,5 µm bis etwa 20 µm, bevorzugt
etwa 1 µm bis etwa 10 µm. Gewünschtenfalls kann eine
Klebstoffschicht auf anderen Schichten wie auch auf der Wasserabsorptionsschicht
vorhanden sein, um das Verkleben der
Schichten zu erleichtern. Die Klebstoffschicht kann auf solche
Weise hergestellt werden, daß eine wäßrige Lösung, welche
das hydrophile Polymere und gegebenenfalls andere Mittel,
wie oberflächenaktive Mittel, enthält, auf den Träger, die
Wasserabsorptionsschicht oder andere Schichten aufgebracht
wird.
Die Ausbreitschicht besitzt bevorzugt eine Flüssigkeitsmeßwirkung.
Der Ausdruck "Flüssigkeitsmeßwirkung" bedeutet eine
Funktion, die daß Ausbreiten der Flüssigkeitsprobe auf
der Ausbreitschicht auf solche Weise erlaubt, daß die ausgebreitete
Fläche der Flüssigkeit ungefähr im Verhältnis zu
der Menge der Flüssigkeit steht, wenn die Flüssigkeit angewendet
wird.
Beispiele für Materialien für die Matrix der Ausbreitschicht
sind Filterpapier, nichtgewebtes Flächengebilde, gewebtes
Flächengebilde (beispielsweise einfach gewebte Textilmaterialien,
wie Stoffe aus Kammgarn (broadcloth) und Popeline),
gestricktes bzw. gewirktes Flächengebilde (beispielsweise
gewirktes bzw. gestricktes Trikottuch, gestricktes bzw. gewirktes
Doppeltrikottuch und gestricktes bzw. gewirktes Mailänder
Tuch), Glasfaserfilterpapier, Membranfilter, welches
aus streichfähigem Polymeren hergestellt wurde, und dreidimensionale
Gitterstrukturen, welche aus polymeren Mikroperlen
hergestellt wurden. Von diesen sind gewebte Textilmaterialien
bzw. Flächengebilde und gestrickte bzw. gewirkte
Flächengebilde bzw. Textilmaterialien bevorzugt, da eine faserförmige
Schicht der gewebten oder gestrickten bzw. gewirkten
Flächengebilde bzw. Textilmaterialien die Reagenzien gut
zurückhalten kann. Solche bevorzugten Schichten werden im
einzelnen in den japanischen Patentanmeldungen 55(1980)-
1 64 356, 57(1982)-66 359 und 60(1985)-2 22 769 beschrieben.
Der Ausdruck "Flächengebilde" umfaßt in der vorliegenden Anmeldung
jegliche Art von Textilmaterial. Der Ausdruck "gestrickte
Materialien" umfaßt auch gewirkte Materialien. Als
gewebtes Flächengebilde und gestricktes Flächengebilde, die
in dem erfindungsgemäßen trockenen analytischen Element verwendet
werden, sind Flächengebilde bevorzugt, von denen abgeschiedene
Öle und Fette im wesentlichen durch eine Entfettungsbehandlung
entfernt werden können, wenn das Garn oder
Flächengebilde hergestellt wird oder das Stricken durchgeführt
wird.
Wenn das gewebte Flächengebilde oder das gestrickte Flächengebilde
in der Ausbreitungsschicht des integralen mehrschichtigen
analytischen Elements verwendet wird, kann das Flächenmaterial
bearbeitet werden, damit es hydrophiler wird, um
die Adhäsion der darunter liegenden Schicht (nahe am Träger)
zu verbessern. Beispiele für solche Verfahren, gemäß denen
Flächenmaterialien hydrophil werden, sind physikalische
Aktivierungsverfahren (bevorzugt ein Glühentladungsverfahren
oder ein Coronaentladungsverfahren), wie in der japanischen
Patentanmeldung eine Seite des Tuches behandelt wird, ein hydrophiles
Polymerimprägnierverfahren, wie es in den japanischen
Patentanmeldungen 55(1980)-1 64 356 und 57(1982)-66 359 beschrieben
wird, und ein Verfahren, das in der japanischen Patentanmeldung
60(1985)-2 22 770 beschrieben wird. Diese Verfahren
können entweder allein oder kombiniert durchgeführt
werden.
Bei der Herstellung des integralen mehrschichtigen analytischen
Elements kann die Ausbreitungsschicht, welche aus gewebtem
Flächengebilde oder gestricktem Flächengebilde besteht,
auf die Wasserabsorptionsschicht oder die Klebstoffschicht
entsprechend den Verfahren laminiert werden, wie sie
in den japanischen Patentanmeldungen 55(1980)-1 64 356 und 57-
(1982)-66 359 beschrieben werden. Beispielsweise kann das gewebte
oder gestrickte Flächengebilde auf die Wasserabsorptionsschicht
oder die Klebstoffschicht laminiert werden,
während man einheitlich darauf gelinden Druck anwendet, wobei
die Schicht noch naß ist, nachdem sie aufgetragen wurde
oder mit Wasser benetzt oder gequollen wurde (oder mit Wasser,
welches eine geringe Menge eines oberflächenaktiven
Mittels enthält), wobei dies nach dem Trocknen erfolgt.
Die Ausbreitungsschicht, welche aus einem streichfähigen Polymeren
oder Membranfilter besteht, kann entsprechend dem
Verfahren hergestellt werden, wie es in der japanischen Patentanmeldung
53(1978)-21 677 beschrieben wird, diejenige,
die aus dreidimensionaler Gitterstruktur hergestellten Mikroperlen
besteht, kann entsprechend dem Verfahren hergestellt
werden, wie es in der japanischen Patentanmeldung 55-
(1980)-90 859 beschrieben wird, und die, welche aus Filterpapier
oder nichtgewebtem Flächenmaterial besteht, kann entsprechend
dem Verfahren hergestellt werden, wie es in der
japanischen Patentanmeldung 57(1982)-1 48 250 beschrieben wird.
Wenn das hydrophile Polymerbindemittel für die Wasserabsorptionsschicht
oder die Klebstoffschicht Gelatine oder ein Derivat
davon ist, kann ein Material (gewebtes Flächengebilde
oder gestricktes Flächengebilde) für die Ausbreitungsschicht
auf die Schicht laminiert werden, während Gelatine (oder ein
Derivat) noch in Form des ungetrockneten Gels nach dem Beschichten
vorliegt.
Es ist möglich, daß das trockene erfindungsgemäße analytische
Element aus einem einzigen Blatt bzw. einer einzigen
Platte besteht, welche aus einer Schicht besteht, die das
sich selbst entwickelnde Substrat und das kationische Polymere
umfaßt.
Wenn das erfindungsgemäße trockene analytische Element in
Form eines integralen mehrschichtigen analytischen Elements
vorliegt, ist es bevorzugt wegen der Herstellung, des Verpackens,
des Transports, des Lagerns und des Meßvorgangs,
daß das Element in Stücke
von 15 bis 30 mm2 oder Kreise mit einem Durchmesser von 15
bis 30 mm geschnitten wird und in ein Rähmchen bzw. Diarähmchen
gelegt wird, wobei ein analytisches Dia entsteht, wie
es in den japanischen Patentanmeldungen 57(1982)-63 452 und
54(1979)-1 56 079, den japanischen Gebrauchsmusteranmeldungen
56(1981)-1 42 454 und 58(1983)-32 350 und der japanischen Patentanmeldung
58(1983)-5 01 144 beschrieben wird.
Etwa 5 bis etwa 30 µl, bevorzugt etwa 8 bis 15 µl, einer
wäßrigen flüssigen Probe werden auf der Ausbreitschicht des
trockenen analytischen Elements nach der Erfindung ausgestrichen.
Gegebenenfalls wird das analytische Element bei einer
im wesentlichen konstanten Temperatur im Bereich von etwa 20
bis etwa 45°C inkubiert. Eine nachweisbare Änderung wie eine
Änderung der Farbe oder Farbbildung innerhalb des Elements
wird von einer Seite des Elements (von der Seite des lichtdurchlässigen
Trägers, wenn das integrale mehrschichtige analytische
Element verwendet wird) durch Reflexionsphotometrie
gemessen, und eine Substanz, die analysiert wird (Analyt in
der flüssigen Probe), wird nach dem Prinzip der Kolorimetrie
analysiert.
Das Enzym mit einem optimalen pH-Wert im pH-Bereich, in dem
p-Nitrophenol ungenügend dissoziiert oder im wesentlichen
nicht dissoziiert, kann mit ausreichend hoher Empfindlichkeit
analysiert werden, indem man das erfindungsgemäße trockene
analytische Element zur Verwendung bei der Analyse von
wäßrigen Flüssigkeiten verwendet, wobei das Element einen
wasserzurückhaltenden Träger aufweist, der das sich selbst
entwickelnde Substrat enthält, welches p-Nitrophenol dissoziieren
kann. Die Analyse von Amylase unter Verwendung von
G5-PNP oder G7-PNP oder die Analyse von saurer Phosphatase
unter Verwendung von p-Nitrophenolphosphat kann mit hoher
Empfindlichkeit durchgeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Ein Membranfilter FM 300 (hergestellt von Fuji Photo Film
Co., Ltd.), welches aus Celluloseacetat besteht, wird mit
einer wäßrigen Lösung, welche die folgenden Bestandteile enthält,
imprägniert und getrocknet.
p-Nitrophenyl-α-D-maltheptaosid100 mg
α-Glucosidase150 U
0,5 M Phophatpuffermittel (pH 7,0) 10 ml
Poly-co-(styrol-N-methylmorpholinium-
methylstyroldivinylbenzol)
55 : 43 : 2 (50% Latexlösung) 2 ml
55 : 43 : 2 (50% Latexlösung) 2 ml
Das entstehende imprägnierte Filter wird in Stücke von
10 mm2 geschnitten, und jedes Stück wird auf einem Kunststoffstück
mittels eines doppelbeschichteten Klebstoffbandes
geklebt, wobei ein trockenes analytisches Element erhalten
wird, welches beim Nachweis vom Amylase verwendet werden
kann.
10 µl von jedem der Seren oder verdünnt mit Salivalösungen
(Salzlösungen), welche Enzym mit unterschiedlichen Konzentrationen
enthalten, werden auf das Element aufgebracht, welches
sich dann gelb färbt. Die Amylaseaktivität konnte visuell
durch Vergleich mit einer Standardfarbe bestimmt werden, oder
die Aktivität konnte mittels einer Eichkurve mit einem Reflexionsdensitometer
bei einer Meßwellenlänge von 400 nm bestimmt
werden.
Die Eichkurve wid wie folgt hergestellt.
10 µl von je zehn Arten von Serum, welche Enzym bekannter
Konzentrationen enthalten, werden auf dem Element abgeschieden
und bei 37°C während etwa 5 Minuten umgesetzt. Die Reflexionsdichte
jedes Serums wird nach Beendigung der Inkubation
während zwei Minuten und fünf Minuten gemessen. Die
Menge (∆OD) der Farbbildung während drei Minuten wird als
Unterschied zwischen OD-Werten von drei Minuten und fünf
Minuten gemessen. Jeder der ∆OD-Werte wird mit den Enzymaktivitätswerten
in Korrelation gebracht, wobei die Eichkurve
erhalten wird.
Die Oberfläche eines farblosen transparenten glatten Polyethylenterephthalatfilms
mit einer Gelatineunterschicht und
einer Dicke von 180 µm wird mit einer wäßrigen Lösung der
folgenden Zusammensetzung so beschichtet, daß man eine trockene
Filmdicke von 10 µm (in einer Beschichtungsmenge von
100 g/m2) erhält, und der beschichtete Film wird getrocknet.
Gelatine300 g
Oberflächenaktives Mittel 10G
(Olin Corp.) 5 g
Poly-co-(styrol-N-methylmorpholinium-
methylstyroldivinylbenzol)
Polymerisationsverhältnis 55 : 43 : 2 (15% Latexlösung)280 g Wasser2.150 g
Polymerisationsverhältnis 55 : 43 : 2 (15% Latexlösung)280 g Wasser2.150 g
(Der pH-Wert der wäßrigen Lösung wird mit verdünnter NaOH-
Lösung auf 7,0 eingestellt.)
Die obige Gelatineschicht wird einheitlich benetzt, indem
man Wasser in einer Menge von etwa 30 g/m2 auf die gesamte
Oberfläche aufbringt. Ein gestricktes bzw. gewirktes Trikotflächengebilde
(hergestellt aus Polyester, 40 gauges) wird
darauf bei geringem Druck laminiert, und das entstehende Laminat
wird getrocknet.
Die Oberfläche des Flächengebildes wird einheitlich mit einer
wäßrigen Lösung der folgenden Zusammensetzung in einer
Beschichtungsmenge von 200 ml/m2 beschichtet und getrocknet,
wobei man ein integrales mehrschichtiges analytisches Element
zur Messung der Amylase erhält.
p-Nitrophenyl-α-D-maltheptaosid 0,6 g
α-Glucosidase160 mg
NaCl 90 mg
Wasser 17 g
Kaliumphospaht 0,6 g
(pH 7,0)
Zu Vergleichszwecken wird ein integrales mehrschichtiges
analytisches Element zur Messung von α-Amylase auf gleiche
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, ausgenommen,
daß das Poly-co-(styrol-N-methylmorpholiniummethylstyroldivinylbenzol)
55 : 43 : 2 in der Gelatineschicht weggelassen
wurde.
10 µm von jedem der Kontrollseren (im Handel erhältliches
Kontrollserum oder solche, die gegebenenfalls humane Salivaamylase
dazu zugegeben enthalten) mit einer Amylaseaktivität
von 0, 72, 308, 882 und 1200 IU/L werden auf jedes der analytischen
Elemente des Beispiels 2 entsprechend der Erfindung
und dem Vergleichsbeispiel abgeschieden. Die Elemente
werden bei 37°C inkubiert. Die Änderung in der Reflexionsdichte
pro Minute im Verlauf einer Zeit von drei Minuten bis
sechs wird mit einem Licht von 400 nm gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
Aus Tabelle II folgt, daß das analytische Element für die
Messung der Amylase, erhalten durch Zugabe von Poly-co-(styrol-
N-methylmorpholiniummethylstyroldivinylbenzol) 55 : 43 : 2
zu der Farbbildungsschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
eine höhere Empfindlichkeit besitzt als das analytische Vergleichselement.
10 µl jeder der wäßrigen Lösungen, welche p-Nitrophenol (PNP)
in verschiedenen Konzentrationen enthalten, wird auf jedem
der mehrschichtigen analytischen Elemente von Beispiel 2 gemäß
der vorliegenden Erfindung und dem Vergleichsbeispiel
abgeschieden. Nach zehn Minuten wird die Reflexionsdichte
mit einem Licht von 400 nm gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle III angegeben.
Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß das integrale mehrschichtige
analytische Element (Beispiel 2) zur Messung von
Amylase, erhalten durch Zugabe von Poly-co-(styrol-N-methylmorpholiniummethylstyroldivinylbenzol)
-zu der Gelatineschicht
eine höhere Nachweisempfindlichkeit besitzt im Vergleich
zu derjenigen des Vergleichselements.
Ein mehrschichtiges analytisches Element zur Messung von saurer
Phosphataseaktivität wird auf folgende Weise hergestellt.
(1) Träger
Ein mit einer Unterschicht versehener Polyethylenterephthalatfilm
von 150 µm Dicke.
(2) Farbbildungsschicht
Die Oberfläche des Trägers wird mit einer Beschichtungslösung
der folgenden Zusammensetzung beschichtet, daß
der trockene Film 10 µm dick erhalten wird. Dann wird getrocknet.
Alkalibehandelte entionisierte
Gelatine 40 g
Wasser642,5 g
Nonylphenoxypolyglycidol 4,5 g
Poly-co-(styrol-N-methylpiperidiniummethylstyrol)
polymeres 55 : 45250 g
(3) Pufferschicht
Die Oberfläche der Farbbildungsschicht wird mit einer Beschichtungslösung
der folgenden Zusammensetzung in einer
solchen Menge bestrichen, daß ein trockener Film mit einer
Dicke von 10 µm erhalten wird, und dann wird getrocknet.
Entionisierte Gelatine 96 g
Nonylphenoxypolyglycidol 5,5 g
Citratpufferlösung (pH 5,0)
(0,1 Mol/l)800 g
1,2-Bis(vinylsulfonylacetamid)ethan 2 g
Klebstoffschicht
Die Oberfläche der Pufferschicht wird mit einer Beschichtungslösung
der folgenden Zusammensetzung auf solche Weise
beschichtet, daß man einen trockenen Film von 5 µm Dicke erhält,
und dann wird getrocknet.
Gelatine 40 g
Wasser934,6 g
Nonylphenoxypolyglycidol 4,3 g
(5) Flüssigkeitsausbreitschicht
Die Oberfläche der Klebstoffschicht wird mit einer wäßrigen
Lösung aus 0,4% Nonylphenoxypolyglycidol beschichtet. Ein
aus Polyethylenterephthalat bestehendes gesponnenes Garn
(50 D, 36 gauges) wird darauf unter Druck unter Bildung einer
flüssigen Ausbreitschicht laminiert.
(6) Imprägnierung des sich selbst entwickelnden Substrats
Eine Lösung der folgenden Zusammensetzung wird auf die flüssige
Ausbreitschicht aufgetragen.
p-Nitrophenylphosphatdicyclohexylaminsalz 30 mmol
Polyvinylpyrrolidon mit einem mittleren
Molekulargewicht von 100.000 5 g
Ethanol 20 g
Aceton 25 g
Ein integrales mehrschichtiges analytisches Element für die
Messung der sauren Phosphataseaktivität entsprechend der Erfindung
wird gemäß der oben beschriebenen Art hergestellt.
Zum Vergleich wird ein analytisches Element für die Messung
der sauren Phosphataseaktivität auf gleiche Weise wie in Beispiel
3 beschrieben hergestellt, ausgenommen, daß Poly-co-
(styrol-N-methylpiperidiniummethylstyrol) 55 : 45 weggelassen
wurde.
Jedes Blättchen wurde in einen Plastikrahmen, wie er in der
japanischen Patentanmeldung 57(1982)-63 452 beschrieben wurde,
befestigt. 10 µl jeder der Standardlösungen mit einem
Aktivitätswert von 300, 600 und 1200 U/L, hergestellt aus
Kontrollserum und resistenter Phosphatase, welche aus Humanserum
stammt, wird auf jedes Dia aufgetragen, und das Element
wird bei 37°C während zehn Minuten inkubiert, während
verhindert wurde, daß Wasser verdampfte, indem man das Dia
mit einem Polyesterband abdichtete. Während der Inkubation
wird die Reflexionsdichte mit einem Licht mit einer Wellenlänge
von 400 nm gemessen.
In Tabelle IV sind die Ergebnisse aufgeführt. ΔOD bedeutet
einen Unterschied in der Reflexionsdichte zwischen 5 Minuten
Inkubation und 2 Minuten Inkubation nach dem Auftragen.
In der Absorption des Vergleichsbeispiels wird nur eine geringe
Änderung beobachtet, obgleich Enzym vorhanden ist.
Claims (8)
1. Trockenes analytisches Element zur Verwendung bei der
Messung der Enzymaktivität in wäßrigen Flüssigkeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein sich selbst
entwickelndes Substrat mit einer p-Nitrophenylgruppe, gebunden
an die Molekülstruktur über eine Etherbindung oder eine
Esterbindung, und ein kationisches Polymeres enthält, wobei
das sich selbst entwickelnde Substrat und das kationische
Polymere in den gleichen wasserzurückhaltenden Träger eingearbeitet
sind oder wobei sie getrennt in unterschiedliche
wasserzurückhaltende Träger eingearbeitet sind, welche so
angeordnet sind, daß sie eine solche Beziehung zueinander
aufweisen, daß die Flüssigkeiten miteinander in Kontakt sind.
2. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element einen wasserundurchlässigen
Träger und eine poröse Flüssigkeitsausbreitschicht
mit einer Flüssigkeitsmeßwirkung umfaßt, wobei die
poröse Flüssigkeitsausbreitschicht das sich selbst entwickelnde
Substrat und das kationische Polymere enthält.
3. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element einen wasserundurchlässigen
Träger, eine Wasserzurückhalteschicht und eine
poröse Flüssigkeitsausbreitschicht mit Flüssigkeitsmeßwirkung
umfaßt, wobei die Wasserzurückhalteschicht in solcher
Beziehung angeordnet ist, daß ein Flüssigkeitskontakt
mit der Ausbreitschicht vorhanden ist, und wobei die poröse
Flüssigkeitsausbreitschicht das sich selbst entwickelnde
Substrat enthält und wobei die Wasserzurückhalteschicht das
kationische Polymere enthält.
4. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationische Polymere ein
Polymeres ist, das eine quaternäre Ammoniumgruppe und eine
Gruppe, welche eine kovalente Bindung mit Gelatine bilden
kann, enthält.
5. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationische Polymere das
Reaktionsprodukt eines Vernetzungsmittels und eines Copolymeren
ist, wobei das Copolymere sich wiederholende Einheiten
der Formel
enthält, wobei R1 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe bedeutet,
R2 Wasserstoff, eine Alkyl- oder eine Arylgruppe bedeutet,
Q eine zweiwertige Gruppe bedeutet, R3, R4 und R5 Alkyl-
oder Arylgruppen bedeuten oder mindestens zwei der Substituenten
R3, R4 und R5 zusammen einen heterocyclischen Ring
bilden können und X ein Anion bedeutet, wobei die obigen Alkyl-
und Arylgruppen unsubstituiert oder substituiert sein
können, und eine sich wiederholende Einheit, die sich von
einem anderen ethylenisch ungesättigten Monomeren ableitet,
aufweist.
6. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationische Polymere ein
Polymeres der Formel
ist worin x etwa 0,25 bis etwa 5 Mol-% bedeutet, y etwa 0
bis etwa 90 Mol%-bedeutet, z etwa 10 bis 99 Mol-% bedeutet.
A eine sich wiederholende Einheit bedeutet, die sich
von einem Monomeren ableitet, welches mindestens zwei ethylenisch
ungesättigte Bindungen aufweist, B eine sich wiederholende
Einheit ist, die sich von einem copolymerisierbaren,
ethylenisch ungesättigten Monomeren ableitet, Q Stickstoff
oder Phosphor bedeutet, R1, R2 und R3 Alkyl- oder cyclische
Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten oder mindestens zwei der
Substituenten R1, R2 und R3 zusammen einen Ring bilden können
wobei R1, R2 und R3 und der Ring unsubstituiert oder
substituiert sein können.
7. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationische Polymere ein
Copolymeres ist, welches
(a) eine Komponente der Formel worin X Wasserstoff, eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe oder Halogen bedeutet,
(b) einen Acrylatester und
(c) Acrylnitril
enthält.
(a) eine Komponente der Formel worin X Wasserstoff, eine unsubstituierte oder substituierte Alkylgruppe oder Halogen bedeutet,
(b) einen Acrylatester und
(c) Acrylnitril
enthält.
8. Analytisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kationische Polymere ein
wasserunlösliches Polymeres ist, welches eine sich wiederholende
Einheit der Formel
in einem Verhältnis von mindestens einem Drittel, bezogen
auf die gesamten sich wiederholenden Einheiten, enthält, worin
jeder der Substituenten R1, R2 und R3 eine unsubstituierte
oder substituierte Alkylgruppe bedeutet, mit der Maßgabe,
daß die Summe der Kohlenstoffatome in R1, R2 und R3 12 oder
mehr beträgt.
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