DE3639027C2 - Verfahren zum Auftragen einer Flüssigkeit auf ein bewegtes Band - Google Patents
Verfahren zum Auftragen einer Flüssigkeit auf ein bewegtes BandInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05C5/00—Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/84—Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
- G11B5/842—Coating a support with a liquid magnetic dispersion
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen einer
Flüssigkeit auf ein bewegtes Band und insbesondere ein Ver
fahren zum Auftragen einer magnetischen Aufzeichnungssubstanz
auf eine bewegte Bahn. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Auftragen einer Flüssigkeit zur Bildung ei
ner magnetischen Schicht auf ein bewegtes Band, bei dem ein
Extrudierauftragskopf gegen das bewegte Band gedrückt wird,
ohne das bewegte Band auf seiner Rückseite abzustützen, wobei
der Extrudierkopf ein hinteres Messer und ein vorderes Messer
aufweist, die einen Schlitz begrenzen, durch den die Flüssig
keit den Kopf verläßt.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-AS 20 27 458 bekannt.
In der Vergangenheit sind verschiedene Verfahren zum Auftra
gen eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials auf ein beweg
tes Band (im folgenden häufig einfach als "Band" bezeichnet),
nämlich das Auftragen mit einer Walze, Gravüreauftrag, Auf
trag durch Extrudieren und Gleitwulstauftrag, Kombinationen
davon mit Spatelsystemen usw. benutzt worden.
In letzter Zeit sind ein Auftragsverfahren mittels Extrudie
ren und ein Verfahren zum Auftragen eines magnetischen Auf
zeichnungsmaterials auf ein Band verwendet worden, wobei ein
Extrudierauftragskopf gegen das Band ohne Abstützung des Ban
des auf der Rückseite gedrückt wird, um die Auftragsgeschwin
digkeit des Materials in der Form einer Schicht geringer Dicke
zu erhöhen und Fehler zu verhindern, wie z. B. die Bildung
von verdickten Vorsprüngen. Bei letzterem Verfahren befinden
sich das Band und der Extrudierauftragskopf in Berührung mit
einander, wenn eine das magnetische Aufzeichnungsmaterial
enthaltende Flüssigkeit nicht ausgestoßen wird. Wenn bei die
sem Verfahren mit dem Flüssigkeitsauftrag auf das Band begon
nen wird, bildet sich eine Flüssigkeitsmenge oder eine Flüs
sigkeitsansammlung in dem engen Spalt zwischen dem Band und
dem Extrudierauftragskopf, so daß der Flüssigkeitsauftrag auf
das Band durchgeführt wird, ohne das Band mit dem Extrudier
auftragskopf in Berührung zu bringen.
Die vorgenannten Verfahren sind gut bekannt, da sie in den
japanischen Patentoffenlegungsschriften 57-84771,
(US-PS 4,424,762) 58-104 666, 59-94 657, 58-1 89 070 und 58-2 02 075
usf. offenbart sind.
Bei diesem gut bekannten Stand der Technik war es nicht klar,
welcher Zustand der Flüssigkeitsansammlung zwischen dem Auf
tragskopf und dem Band vorlag, die den Flüssigkeitsauftrag
auf das Band ermöglichte, welche Bedingungen die Oberfläche
der aufgetragenen Flüssigkeit gut machten, usw. Jedoch war
es von großer Bedeutung, herauszufinden, welche Bedingungen
den richtigen Auftrag der Flüssigkeit mit unterschiedlichen
Mengen, wie z. B. 5 cm³/m² bis 100 cm³/m² bei unterschiedlichen
Auftragsgeschwindigkeiten auf Bänder unterschiedlicher Dicke
ermöglichen.
Die Erfinder dieser Erfindung haben verschiedene Untersuchun
gen durchgeführt, um die vorstehend genannten Schwierigkeiten
zu lösen.
Somit ist es eine Zielsetzung der Erfindung, ein Verfahren
zum Auftragen einer Flüssigkeit auf ein bewegtes Band anzuge
ben, während ein Extrudierauftragskopf gegen das Band ge
drückt wird, ohne das bewegte Band auf der Rückseite abzu
stützen, wobei die vorgenannten Schwierigkeiten überwunden
werden.
Um die vorgenannten Zielsetzungen zu erreichen und in Über
einstimmung mit diesem Zweck, schafft die Erfindung ein Ver
fahren zum Auftragen einer Flüssigkeit auf ein sich bewegen
des Band, während ein Extrudierauftragskopf gegen das sich
bewegende Band gedrückt wird, ohne daß die Rückseite des sich
bewegenden Bandes abgestützt wird, wobei sich eine Flüssig
keitsansammlung in einem engen Spalt zwischen dem Band und
dem Extrudierauftragskopf bildet und der Extrudierkopf ein
hinteres Messer und ein vorderes Messer aufweist, die einen
Schlitz begrenzen, durch den hindurch die Flüssigkeit den
Kopf verläßt, wobei bei dem Verfahren die Flüssigkeit auf das
Band aufgetragen wird, während die Ansammlung der auf das
sich bewegende Band aufzutragenden Flüssigkeit durch a) das
sich bewegende Band und in b) eine Kante des hinteren Messers
des Extrudierauftragskopfes aufrechterhalten wird, und die
Kante durch die Schnittlinie (1) einer ersten Oberfläche des
hinteren Messers, welche zu dem vorderen Messer weist und dem
Band am nächsten ist, und (2) eine zweite Oberfläche des hin
teren Messers definiert ist, die weiter von dem vorderen Mes
ser als die erste Oberfläche entfernt ist, und wobei der
Druck der Flüssigkeitsansammlung, die sich zwischen dem Band
und dem Auslaßbereich des Schlitzes des Extrudierauftragskop
fes befindet, innerhalb eines Bereiches von 1,96 × 10⁴ N/m²
bis 7,85 × 10⁴ N/m² pro 50 cm Weite
der aufzutragenden Flüssigkeit eingestellt wird.
Somit wird bei der Erfindung die Flüssigkeitsansammlung an
der oberen Kante des hinteren Messers nahe dem Band und nahe
dem von den Messern begrenzten Schlitz aufrechterhalten, wie
es in den Fig. 2, 3, 4 und 5 gezeigt ist.
Die hier verwendeten Ausdrücke "aufrechterhalten", "Auf
rechterhalten", "Halten" oder "gehalten", bedeuten, daß die
Flüssigkeitsansammlung die vorhergehend definierte obere Kan
te des hinteren Messers erreicht, sich aber nicht über die
vorhergehend definierte obere Kante des hinteren Messers er
streckt.
Es wird darauf hingewiesen, daß sowohl die vorhergehende all
gemeine Beschreibung, als auch die folgende, ins Einzelne ge
hende Beschreibung beispielhaft und erläuternd sind, jedoch
die Erfindung nicht begrenzen.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform nach
der Erfindung,
Fig. 2, 3, 4 und 5 Schnittdarstellungen von Flüssigkeitsansammlungen
bei richtigen Auftragsbedingungen nach der
Erfindung,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Flüssigkeitsansammlung,
die nicht mit der Erfindung übereinstimmt und
bei der Luft die Flüssigkeitsansammlung schädlich
beeinträchtigt,
Fig. 7 eine Draufsicht von Auftragsfehlern auf ein Band
als Ergebnis von Luft,
Fig. 8 und 9 Schnittdarstellungen von Flüssigkeitsansammlungen,
die sich als dicke Ströme ergeben,
Fig. 10 eine Draufsicht auf Auftragsfehler, die dicke
Ströme auf einem Band sind, und
Fig. 11 Schnittdarstellungen unterschiedlicher, hinterer
Messer für einen Extrudierauftragskopf nach der
Erfindung.
Die Erfindung wird nun im einzelnen beschrieben. Es ist von
Bedeutung, daß die Ansammlung der aufzutragenden Flüssigkeit,
wie vorstehend beschrieben, nach der Erfindung aufrechterhal
ten wird, um eine ausgezeichnete Wirkung beim Auftragen der
Flüssigkeit auf das Band zu erzeugen. Wenn die Flüssigkeits
ansammlung nicht aufrechterhalten wird, wie es vorstehend be
schrieben wurde, z. B. (a), wenn die Flüssigkeitsansammlung
nicht ausreichend groß ist, wie es die Fig. 6 und 7 zeigen,
bewirkt Luft, daß die Qualität der Oberfläche der aufgetrage
nen Flüssigkeitsschicht zu gering für die praktische Verwen
dung wird, oder (b), wenn die Flüssigkeitsansammlung zu groß
wird und nicht in der vorstehend beschriebenen Weise auf
rechterhalten werden kann, fließt die Flüssigkeit über und
über die Kante des hinteren Messers hinaus, wie es die Fig. 8
und 9 zeigen, und eine Ungleichmäßigkeit, ein Streifen bzw.
Strich oder ähnliches wird gebildet, welcher die Qualität der
Oberfläche der aufgetragenen Flüssigkeitsschicht zerstört,
wie es Fig. 10 zeigt.
Jedoch sind die Bedingungen, welche ermöglichen, die Flüs
sigkeitsansammlung an der Kante des hinteren Messers aufrecht
zu erhalten, nicht einfach. Beispielsweise sind die Band
dicke, die Spannung des Bandabschnittes, auf den die Flüssigkeit
aufgetragen wird, die Auftragsgeschwindigkeit, die aufgetra
gene Flüssigkeitsmenge, die Flüssigkeitsart, die Viskosität
der Flüssigkeit (zum Zeitpunkt eines niedrigen Abscherens und
zum Zeitpunkt eines hohen Abscherens), die Form des oberen
Teils des Extrudierauftragskopfes und die Winkel des einlau
fenden und auslaufenden Bandes zu der Form des oberen Teils
des Extrudierkopfes experimentell als Faktoren bestätigt wor
den, die beeinflussen, ob die Flüssigkeitsansammlung auf
rechterhalten wird oder nicht. Obgleich dies Faktoren als Pa
rameter für das Auftragen betrachtet worden sind, konnten die
Bedingungen nicht geklärt werden, welche das Aufrechterhalten
oder Halten der Flüssigkeitsansammlung ermöglichen. Jedoch
haben die Erfinder aus den Ergebnissen verschiedener Untersu
chungen bestätigt, daß die Flüssigkeitsansammlung an der Kan
te des hinteren Messers richtig aufrechterhalten oder gehal
ten wird, wenn der Druck der Flüssigkeit der Ansammlung, die
sich zwischen dem oberen Teil des Extrudierauftragskopfes und
dem Band befindet, innerhalb eines Bereiches von 1,96 × 10⁴ N/m²
bis 7,85 × 10⁴ N/m² pro 50 cm
Weite der aufgetragenen Flüssigkeit liegt, selbst wenn die
anderen Parameter weitgehend verändert werden. Da der Druck
der Flüssigkeitsansammlung nicht unmittelbar gemessen werden
kann, wird er indirekt in der folgenden weise gemessen:
- 1) Ein Druckmesser wird in einem Rohr zwischen einer Flüs sigkeitszuführpumpe und dem Extrudierauftragskopf ange ordnet. Vorzugsweise wird der Druckmesser unmittelbar stromaufwärts des Extrudierauftragskopfes eingebaut.
- 2) Eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge wird dem Extrudier auftragskopf zugeführt, wobei die Flüssigkeit nur aus dem Schlitz des Kopfes ausfließt, aber nicht auf das Band aufgetragen wird, und der Meßwert des Druckmessers wird aufgezeichnet und als P₁ in N/m² bezeich net.
- 3) Die gleiche vorbestimmte Flüssigkeitsmenge wird dem Ex trudierauftragskopf zugeführt und mit einer vorbestimm ten Geschwindigkeit auf das Band aufgetragen und der Meßwert des Druckmessers wird aufgezeichnet und als P₀ in N/m² bezeichnet.
- 4) Der Unterschied P₀-P₁ zwischen dem Meßwert P₀ und P₁ wird als mit dem Druck P der Flüssigkeitsansammlung überein stimmend betrachtet.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben, wobei angenommen wird, daß der Druck P der
Flüssigkeitsansammlung gleich dem Unterschied P₀-P₁ zwischen
den Meßwerten P₀ und P₁ angesehen wird.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 1 sind
ein Band 1, ein Extrudierauftragskopf, allgemein mit 2 be
zeichnet, der ein hinteres Messer 3 und eine Rakel 4 umfaßt,
und eine aufzutragende Flüssigkeit 5 dargestellt. Verschiede
ne Formen sind für den oberen Teil jeder solcher Messer vor
geschlagen und andere Formen können in Zukunft in Betracht
gezogen werden. Ungefähr 1 bis 10 mm werden für die Dicke
solcher Messer vorgeschlagen. Das hintere Messer 3 und die
Rakel 4 begrenzen einen Schlitz 8, durch den die aufzutragen
de Flüssigkeit aus dem Extrudierkopf 2 herausfließt. Eine
Flüssigkeitsmenge oder Flüssigkeitsansammlung 6 bildet sich
zwischen dem sich bewegenden Band 1 und dem oberen Teil der
Messer 3 und 4.
Die Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen typische Ausbildungen der Messer
des Extrudierkopfes unter Einschluß geeigneter Formen für die
Kante 7 des hinteren Messers 3, welche die bei der Erfindung
verwendete, definierte Kante ist, und verschiedene Zustände
oder Formen der Flüssigkeitsansammlung sind dargestellt, die
nach der Erfindung gehalten oder aufrechterhalten wird, um
eine richtige Oberflächenqualität für die Schicht der aufge
tragenen Flüssigkeit zu erreichen. Wenn die Flüssigkeitsan
sammlung 6 sicher durch die Kante 7 des hinteren Messers, wie
es die Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen, unabhängig von der Form des
ganzen hinteren Messers 3 erhalten wird, wird die richtige
Oberflächenqualität erreicht.
In der Fig. 2 ist die Kante 7 des hinteren Messers 3 durch die
Schnittlinie einer ersten Oberfläche 18, die zu dem vorderen
Messer 4 weist, und einer zweiten Oberfläche 20 definiert,
die von dem vorderen Messer weiter als die erste Oberfläche
18 entfernt ist. In Fig. 2 befindet sich die Kante 7 des hin
teren Messers 3 dem Schlitz am nächsten und auch die Kante
des hinteren Messers befindet sich dem sich bewegenden Band
am nächsten.
In Fig. 3 wird die Kante 7 durch eine erste Oberfläche 22, die
dem vorderen Messer 4 gegenüberliegt, und eine zweite Ober
fläche 24 definiert, die von dem vorderen Messer weiter als
die erste Oberfläche 22 entfernt ist. In Fig. 3 befindet sich
die Kante 7 dem Schlitz am nächsten. Das hintere Messer 3 be
sitzt auch eine Kante 12, die sich auf der gleichen Höhe wie
die Kante 7 befindet, jedoch ist die Kante 12 nicht die dem
Schlitz am nächsten liegende Kante.
In Fig. 4 ist die Kante 7 durch eine erste Oberfläche 26, die
dem vorderen Messer 4 gegenüberliegt, und eine zweite Ober
fläche 28 definiert, die von dem vorderen Messer weiter als
die erste Oberfläche 26 entfernt ist. In Fig. 4 befindet sich
die Kante 7 des hinteren Messers 3 dem Schlitz am nächsten,
und die Kante des hinteren Messers befindet sich auch dem
sich bewegenden Band 1 am nächsten. In den Fig. 2, 3 und 4 sind
die ersten Oberflächen 18, 22 bzw. 26 die einzigen Oberflächen
des hinteren Messers 3, die zu dem vorderen Messer 4 weisen.
In Fig. 5 ist die Kante 7 durch eine erste Oberfläche 30, die
zu dem vorderen Messer 4 weist, und eine zweite Oberfläche 32
definiert, die von dem vorderen Messer weiter als die erste
Oberfläche 30 entfernt liegt. In Fig. 5 weist auch eine Ober
fläche 34 zu dem vorderen Messer 4, ist jedoch nicht die
höchste Oberfläche, die zu dem vorderen Messer 4 weist, d. h.
es ist nicht die Oberfläche, die zu dem vorderen Messer weist
und dem Band am nächsten ist. In Fig. 5 befindet sich die Kan
te 7 des hinteren Messers 3 dem Band am nächsten und die Kan
te 14 ist dem Schlitz am nächsten.
Wenn die Flüssigkeitsansammlung 6 nicht durch die Kante 7 des
Messers 3 gehalten oder aufrechterhalten wird, sondern strom
abwärts zu der Kante 7, wie es Fig. 6 zeigt, d. h., nicht an
der höchsten Kante des Messers 3 gehalten wird, tritt Luft 9
zwischen der Oberfläche des Bandes 1 und dem aufgebrachten
Film ein und macht die Oberflächenbeschaffenheit der aufge
tragenen Flüssigkeitsschicht unzureichend für die praktische
Verwendung, wie es die Fehler 16 in Fig. 7 zeigen. Wenn die
Flüssigkeitsansammlung 6 über die dem Band am nächsten lie
gende, definierte Kante 7 des hinteren Messers hervorsteht,
wie es Fig. 8 zeigt, oder über die sich dem Schlitz am näch
sten befindende, definierte Kante 7 hinaus erstreckt, wie es
Fig. 9 zeigt, entstehen dicke Streifen oder Striche 10, wie es
Fig. 10 zeigt, und machen die Oberflächenqualität der aufge
tragenen Flüssigkeitsschicht zu schlecht für die praktische
Verwendung.
Aus der vorstehenden Beschreibung ersieht man, daß es notwen
dig ist, die Flüssigkeitsansammlung 6 an der Kante 7 des hin
teren Messers 3 zu halten, wie es die Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen.
Um dieses Halten zu bewirken, sollte der Druck der Flüssig
keitsansammlung 6 auf 1,96 × 10⁴ N/m² bis 7,85 × 10⁴ N/m²
pro 50 cm Weite der aufgetragenen Flüs
sigkeit eingestellt werden. Beispiele der Erfindung werden im
Einzelnen unten angegeben.
Eine Flüssigkeit, die eine Zusammensetzung gemäß Tabelle 1
aufweist und zur Herstellung einer magnetischen Schicht ver
wendet wird, wird unter Verwendung von hinteren Messern auf
ein Band aufgetragen, die die in Fig. 11 gezeigten Formen (a),
(b) und (c) aufweisen. Die Auftragsgeschwindigkeit, die Band
dicke, die Bandspannung und die Auftragsweite sind auf 100
m/min, 15 µm, 196N (20 kg) pro Meter Weite, bzw. 500 mm einge
stellt. Die aufgetragene Flüssigkeitsmenge wird grad- bzw.
schrittweise verändert, um die Oberflächen der aufgetragenen
Flüssigkeitsschichten miteinander zu vergleichen. Die- Ver
gleichsergebnisse in Bezug auf die Form der Flüssigkeitsan
sammlung und den Druck der Flüssigkeitsansammlung sind in Ta
belle 2 angegeben.
Zusammensetzung der magnetischen Flüssigkeit:
100 Teile eines Kobalt enthaltenden magnetischen Eisenoxids (SBET: 35 m²/g)
10 Teile Nitrozellulose
8 Teile eines Polyurethanharzes
8 Teile eines Polyisocyanats
2 Teile Cr₂O₃
2 Teile Ruß (durchschnittlicher Korndurchmesser 20 µm)
1 Teil Stearinsäure
1 Teil Butylstearat
300 Teile Methylethylketon
100 Teile eines Kobalt enthaltenden magnetischen Eisenoxids (SBET: 35 m²/g)
10 Teile Nitrozellulose
8 Teile eines Polyurethanharzes
8 Teile eines Polyisocyanats
2 Teile Cr₂O₃
2 Teile Ruß (durchschnittlicher Korndurchmesser 20 µm)
1 Teil Stearinsäure
1 Teil Butylstearat
300 Teile Methylethylketon
Zustand: Zustand des Auftrags
Druck: Druck der Flüssigkeitsansammlung
X: Eine Flüssigkeitsansammlungsform gemäß Fig. 6 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssig keit gemäß Fig. 7 wurde hergestellt. Dieser Auf trag ist nicht richtig.
O: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 2, 3,4 und 5 werden hergestellt. Der Oberflächenzu stand der aufgetragenen Flüssigkeit ist gut.
XX: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 8 und 9 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit gemäß Fig. 10 werden hergestellt. Der Auftrag ist nicht richtig.
Druck: Druck der Flüssigkeitsansammlung
X: Eine Flüssigkeitsansammlungsform gemäß Fig. 6 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssig keit gemäß Fig. 7 wurde hergestellt. Dieser Auf trag ist nicht richtig.
O: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 2, 3,4 und 5 werden hergestellt. Der Oberflächenzu stand der aufgetragenen Flüssigkeit ist gut.
XX: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 8 und 9 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit gemäß Fig. 10 werden hergestellt. Der Auftrag ist nicht richtig.
Aus der Tabelle 2 ergibt sich, daß sich der Bereich der Flüs
sigkeitsmenge, die gut aufgetragen werden kann, abhängig von
der Form des Auftragskopfes ändert. Dies kann der Tatsache
zugeschrieben werden, daß sich die Größe der Flüssigkeitsan
sammlung, die zwischen dem Extrudierauftragskopf und dem Band
erzeugt wird, der Druck des Bandes auf die Flüssigkeits
ansammlung und der Spalt zwischen dem Kopf und dem Band än
dern. Es wird darauf hingewiesen, daß, solange der Druck der
Flüssigkeitsansammlung innerhalb eines Bereiches von ungefähr
1,96 × 10⁴ N/m² bis 7,85 × 10⁴ N/m²
liegt, die Flüssigkeitsansammlung durch die Kante des hinte
ren Messers und den Extrudierauftragskopf aufrechterhalten
wird, so daß die Qualität der Oberfläche der aufgetragenen
Flüssigkeitsschicht gut wird.
Ein Messer, wie es bei (c) in Fig. 11 gezeigt ist, wird ver
wendet, um die gleiche Flüssigkeit wie beim Beispiel 1 aufzu
tragen. Die Auftragsgeschwindigkeit beträgt 200 m/min. Die
anderen Bedingungen sind die gleichen wie beim Beispiel 1.
Die Ergebnisse des Auftrags sind in Tabelle 3 dargestellt.
Zustand: Zustand des Auftrags
Druck: Druck der Flüssigkeitsansammlung
X: Eine Flüssigkeitsansammlungsform gemäß Fig. 6 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssig keit gemäß Fig. 7 wurde hergestellt. Dieser Auftrag ist nicht richtig.
O: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 2, 3, 4 und 5 werden hergestellt. Der Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit ist gut.
XX: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 8 und 9 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit gemäß Fig. 10 werden hergestellt. Der Auftrag ist nicht richtig.
Druck: Druck der Flüssigkeitsansammlung
X: Eine Flüssigkeitsansammlungsform gemäß Fig. 6 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssig keit gemäß Fig. 7 wurde hergestellt. Dieser Auftrag ist nicht richtig.
O: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 2, 3, 4 und 5 werden hergestellt. Der Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit ist gut.
XX: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 8 und 9 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit gemäß Fig. 10 werden hergestellt. Der Auftrag ist nicht richtig.
Wenn die Auftragsgeschwindigkeit erhöht wird, wird Luft eher
zu Schwierigkeiten bei der niederen Strömungsgeschwindigkeit
pro Zeiteinheit der Flüssigkeit als beim Beispiel 1 führen.
In diesem Fall muß der Druck der Flüssigkeitsansammlung wegen
der größeren Wahrscheinlichkeit von durch Luft hervorgerufene
Schwierigkeiten erhöht werden. Jedoch ergibt sich-aus den Er
gebnissen, daß ein Druck von ungefähr 1,96 × 10⁴ N/m²
oder mehr, dabei groß genug ist, um gute Ergebnisse
zu erzielen.
Solange die zugeführte Flüssigkeitsmenge pro Einheitsfläche
konstant ist, nimmt der Druck der Flüssigkeitsansammlung zu,
so wie die Auftragsgeschwindigkeit zunimmt. Der Grund hierfür
liegt darin, daß der durch den Durchtritt der Flüssigkeit
längs der Rakel bewirkte Druckabfall zunimmt. Deshalb muß der
Druck der Flüssigkeitsansammlung bei hoher Auftrags
geschwindigkeit bei geringer Auftragsmenge größer als bei
niederer Auftragsgeschwindigkeit gemacht werden. Als Ergebnis
hiervon erstreckt sich die Flüssigkeitsansammlung stark von
der Kante des hinteren Messers und weiter stromaufwärts in
Bezug auf die Bewegungsrichtung der Bahn.
Die Banddicke wurde auf 38 µm und 75 µm festgelegt. Die glei
che Flüssigkeit wie beim Beispiel 1 wird auf das Band aufge
tragen. Ein hinteres Messer, dessen Form bei (a) in Fig. 11
gezeigt ist, wird verwendet. Die anderen Bedingungen sind die
gleichen wie beim Beispiel 1. Die Ergebnisse des Auftrags
sind in Tabelle 4 dargestellt.
Zustand: Zustand des Auftrags
Druck: Druck der Flüssigkeitsansammlung
X: Eine Flüssigkeitsansammlungsform gemäß Fig. 6 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssig keit gemäß Fig. 7 wurde hergestellt. Dieser Auftrag ist nicht richtig.
O: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 2, 3, 4 und 5 werden hergestellt. Der Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit ist gut.
XX: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 8 und 9 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit gemäß Fig. 10 werden hergestellt. Der Auftrag ist nicht richtig.
Druck: Druck der Flüssigkeitsansammlung
X: Eine Flüssigkeitsansammlungsform gemäß Fig. 6 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssig keit gemäß Fig. 7 wurde hergestellt. Dieser Auftrag ist nicht richtig.
O: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 2, 3, 4 und 5 werden hergestellt. Der Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit ist gut.
XX: Formen von Flüssigkeitsansammlungen gemäß Fig. 8 und 9 und ein Oberflächenzustand der aufgetragenen Flüssigkeit gemäß Fig. 10 werden hergestellt. Der Auftrag ist nicht richtig.
Wenn die Banddicke erhöht wird, entspricht der Bereich eines
guten Auftrags der Flüssigkeit einer kleineren Auftragsmenge
als beim Beispiel 1. Dies kann der Tatsache zugeordnet wer
den, daß, wenn die Dicke des Bandes erhöht wird, der Druck
auf die Flüssigkeitsansammlung erhöht wird und der Druck auf
die Flüssigkeitsansammlung deshalb höher bei größerer Dicke
des Bandes gemacht werden muß, wenn die Auftragsmenge der
Flüssigkeit konstant gehalten wird. Jedoch erkannt man wie
der, daß die Flüssigkeitsansammlung gut durch die Kante des
hinteren Messers aufrechterhalten oder gehalten werden kann,
so lange der Druck der Flüssigkeitsansammlung innerhalb eines
Bereiches von ungefähr 1,96 × 10⁴ N/m² bis unge
fähr 7,85 × 10⁴ N/m² gehalten wird.
Die vorstehend beschriebenen Beispiele 1, 2 und 3 zeigen ver
schiedene Ausführungsformen der Erfindung, die bei unter
schiedlichen Bedingungen durchgeführt worden sind. Man sieht
aus den Beispielen, daß verschiedene Parameter bewirken, ob
die Flüssigkeitsansammlung durch die Kante des hinteren Mes
sers aufrechterhalten oder gehalten werden kann oder nicht,
und verschiedene Untersuchungen wurden bezüglich der Parame
ter durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen erge
ben folgendes:
- (1) Die Oberflächenqualität der aufgetragenen Schicht ist nur dann gut, wenn die Flüssigkeitsansammlung durch den oberen Teil des hinteren Messers aufrechterhalten oder gehalten wird.
- (2) Der Druck der Flüssigkeitsansammlung liegt innerhalb des Bereiches von auf 1,96 × 10⁴ N/m² bis 7,85 × 10⁴ N/m² pro 50 cm Weite der aufgetragenen Flüssigkeit, wenn die Flüssigkeitsansammlung durch den oberen Teil des hinteren Messers aufrechterhalten oder gehalten wird.
Solange die vorstehenden Bedingungen (1) und (2) vorliegen,
ist die Oberflächenqualität der aufgetragenen Flüssigkeits
schicht gut, unabhängig von Änderungen der anderen Bedingun
gen.
Wenn ein Flüssigkeitsextrudierauftrag auf ein Band durchge
führt wird, ohne daß das Band auf seiner Rückseite abgestützt
wird, wird die Ansammlung der aufzutragenden Flüssigkeit
durch die Kante des hinteren Messers in Übereinstimmung mit
der Erfindung aufrechterhalten oder gehalten. Aus diesem
Grund kann die Flüssigkeit schnell und gleichmäßig als eine
dünne Schicht auf das Band aufgetragen werden, ohne daß Män
gel wie Auftragsunregelmäßigkeiten, hervorgerufen werden.
Man sieht, daß die vorstehende Beschreibung der Erfindung
verschiedene Abwandlungen, Abänderungen und Anpassungen er
fahren kann und daß diese von dem Sinn und dem Äquivalenzbe
reich der beigefügten Ansprüche umfaßt werden sollen.
Claims (1)
- Verfahren zum Auftragen einer Flüssigkeit (5) zur Bildung ei ner magnetischen Schicht auf ein bewegtes Band (1), bei dem ein Extrudierauftragskopf (2) gegen das bewegte Band gedrückt wird, ohne das bewegte Band auf seiner Rückseite abzustützen, wobei der Extrudierkopf ein hinteres Messer (3) und ein vor deres Messer (4) aufweist, die einen Schlitz (8) begrenzen, durch den die Flüssigkeit den Kopf verläßt, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Flüssigkeitsansammlung (6) in einem engen Spalt zwischen dem Band und dem Extrudierauftragskopf gebil det wird, daß die Flüssigkeit auf das Band aufgetragen wird, während die Ansammlung (6) der auf das sich bewegende Band aufzutragenden Flüssigkeit aufrechterhalten wird durch das sich bewegende Band (1) und eine Kante (7) des hinteren Mes sers (3) des Extrudierauftragskopfs, wobei die Kante (7) durch den Schnitt von einer ersten Oberfläche (18; 22; 26; 30) des hinteren Messers, die zu dem vorderen Messer (4) weist und dem Band am nächsten liegt, und von einer zweiten Oberfläche (20; 24; 28; 32) des hinteren Messers definiert ist, die von dem vorderen Messer (4) weiter als die erste Oberfläche entfernt ist, und daß der Druck (P) der Flüssig keitsansammlung, die sich zwischen dem Band (1) und dem Aus laßbereich des Schlitzes des Extrudierauftragskopfs befindet, innerhalb eines Bereiches von 1,96 × 10⁴ N/m² bis 7,85 × 10⁴ N/m² pro 50 cm Weite der aufgetragenen Flüssigkeit eingestellt wird, wobei der Druck (P) definiert ist als Differenz (P₀-P₁) des Drucks (P₀), der beim Auftrag einer vorbestimmten Flüs sigkeitsmenge aus dem Extrudierauftragskopf auf das bewegte Band (1) in der Flüssigkeit herrscht, und des Drucks (P₁), der beim Austrag der gleichen Flüssigkeitsmenge aus dem Ex trudierauftragskopf ohne Vorhandensein des Bandes (1) in der Flüssigkeit herrscht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60255011A JPH0640990B2 (ja) | 1985-11-15 | 1985-11-15 | 塗布方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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