DE3634329C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02N—ELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H02N2/00—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction
- H02N2/10—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing rotary motion, e.g. rotary motors
- H02N2/14—Drive circuits; Control arrangements or methods
- H02N2/142—Small signal circuits; Means for controlling position or derived quantities, e.g. speed, torque, starting, stopping, reversing
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- H02N2/10—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing rotary motion, e.g. rotary motors
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- H02N2/00—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction
- H02N2/10—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing rotary motion, e.g. rotary motors
- H02N2/16—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing rotary motion, e.g. rotary motors using travelling waves, i.e. Rayleigh surface waves
- H02N2/163—Motors with ring stator
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es z. B. aus der US-PS 45 10 411
bekannt ist. Die zum Antrieb des Motor-Rotors
dienenden elektromechanischen Energieumformelemente
können beispielsweise als elektrostruktive bzw. piezoelektrische oder
magnetostriktive Elemente ausgebildet sein.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Motor dann
wirksam angetrieben wird, wenn ein Signal mit der Reso
nanzfrequenz des Motors angelegt wird, wurden verschie
dene Ansteuerschaltungen zur Ansteuerung des Motors vor
geschlagen:
- (1) Gemäß der US-PS 45 10 411 wird der Antriebs- bzw. Dreh
zustand des Vibrationswellenmotors mittels einer separa
ten Elektrode erfaßt und das Erfassungssignal rückgekop
pelt. Ein Filter mit hoher Güte im Bereich der bekannten
Resonanzfrequenz des Motors wird in eine Schleife einer
Rückkopplungsschaltung eingefügt. Die Schleifenverstär
kung bei der Resonanzfrequenz wird derart erhöht, daß
sich infolge der Rückkopplung die Resonanzfrequenz des
Motors einstellt.
Anstelle die Schleifenverstärkung im Bereich der Reso nanzfrequenz zu erhöhen, wird alternativ der Motor mit einer Frequenz im Bereich der Resonanzfrequenz zwangs weise angesteuert und das durch den Antrieb am Erfas sungsanschluß erzeugte Signal so rückgekoppelt, daß die Frequenz im Bereich der Resonanzfrequenz genau mit der Resonanzfrequenz übereinstimmt, wobei der Motor mit dem Signal mit dieser Frequenz angetrieben wird. - (2) Gemäß der DE-OS 34 06 408 wird ein Oszillator mit
mehreren Schwingfrequenzen verwendet; die Signale der
entsprechenden Frequenzen werden an den Vibrationswellen
motor angelegt; die Drehzahlen werden erfaßt und dieje
nige Frequenz, bei der sich die höchste Drehzahl ergibt,
wird gewählt und beibehalten.
Alternativ wird anstelle der Zufuhr von Signale mehrerer Frequenzen die Frequenz kontinuierlich gewobbelt bzw. er höht und die Frequenzerhöhung dann beendet, wenn die Drehzahl des Vibrationswellenmotors einen Höchstwert er reicht, wobei diese Frequenz beibehalten wird.
Diese bekannten Steuergeräte haben folgende Nachteile:
Bei dem Gerät des Typs (1) bei dem das Rückkopplungssi gnal verwendet wird, erhält man zwar eine Frequenz, die den Änderungen der Belastung des Motors oder den Umge bungsbedingungen folgt, jedoch wird ein Filter mit hoher Güte oder eine Oszillatorschaltung benötigt, die den Vi brationswellenmotor nur beim Start zwangsweise ansteuert. Der Schaltungsaufbau ist daher sehr komplex und der Stromverbrauch der Schaltung entsprechend erhöht.
Bei dem Gerät des Typs (2), bei dem die Ansteuerfrequenz gewählt oder gewobbelt wird, ist eine Schaltung zur Aus wahl oder zum Wobbeln der Frequenz sowie darüber hinaus eine Einrichtung zur Erfassung der Drehzahl des Vibrati onswellenmotors erforderlich, so daß die entsprechende Schaltungsanordnung sehr komplex ist. Da die Resonanzfre quenz des Vibrationswellenmotors sich in Abhängigkeit von der Belastung des Motors oder von Umgebungsbedingungen ändert, ist es erforderlich, die Ansteuerfrequenz wieder holt zu wobbeln oder zu wählen, um die Ansteuerfrequenz zur Erzielung einer wirksamen Drehung kontinuierlich auf den optimalen Wert zu bringen.
Bei dem Gerät des Typs (1) bei dem das Rückkopplungssi gnal verwendet wird, erhält man zwar eine Frequenz, die den Änderungen der Belastung des Motors oder den Umge bungsbedingungen folgt, jedoch wird ein Filter mit hoher Güte oder eine Oszillatorschaltung benötigt, die den Vi brationswellenmotor nur beim Start zwangsweise ansteuert. Der Schaltungsaufbau ist daher sehr komplex und der Stromverbrauch der Schaltung entsprechend erhöht.
Bei dem Gerät des Typs (2), bei dem die Ansteuerfrequenz gewählt oder gewobbelt wird, ist eine Schaltung zur Aus wahl oder zum Wobbeln der Frequenz sowie darüber hinaus eine Einrichtung zur Erfassung der Drehzahl des Vibrati onswellenmotors erforderlich, so daß die entsprechende Schaltungsanordnung sehr komplex ist. Da die Resonanzfre quenz des Vibrationswellenmotors sich in Abhängigkeit von der Belastung des Motors oder von Umgebungsbedingungen ändert, ist es erforderlich, die Ansteuerfrequenz wieder holt zu wobbeln oder zu wählen, um die Ansteuerfrequenz zur Erzielung einer wirksamen Drehung kontinuierlich auf den optimalen Wert zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuergerät
für einen Vibrationswellenmotor zu schaffen, das bei ei
fachem Schaltungsaufbau einen zuverlässigen Anftrieb des
Vibrationswellenmotors ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebe
nen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Aus der GB-OS 20 08 809 ist ein System bekannt, das zum
Erzeugen von Vibrationen in einen mit einem Auslaß verse
henen Behälter dient, wozu entweder direkt an der Gehäu
sewandung oder an einer zusätzlichen gehäuseinternen Wan
dung Schwingspulen angebracht sind. Auf diese Weise sol
len Schwingungen in der Wandung erreicht werden. Zur
Regelung dieser Schwingungen ist ein Phasenvergleicher
vorgesehen, welchem neben einem von der erregten Wandung
ausgekoppelten Signal zum Vergleich ein Ausgangssignal
zugeführt wird, das direkt von einem Oszillator abgelei
tet ist, mittels dem die Schwingspulen angesteuert wer
den.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Form von Elektroden des Stators eines
Vibrationswellenmotors,
Fig. 2(a) und 2(b) Kurvenformen von Ansteuersignalen
und Ausgangssignalen des Vibrationswellenmotors,
Fig. 3 in einem Blockschaltbild ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Vibrations
wellenmotors,
Fig. 4(a) bis 4(c) die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen detaillierten Schaltungsaufbau des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 3,
Fig. 6(a) bis 6(d) die Arbeitsweise der Schaltung
der Fig. 5,
Fig. 7 in einem Blockschaltbild ein zweites Ausführungsbeispiel
des Vibrationswellenmotors,
Fig. 8 in einem Blockschaltbild einen in Fig. 7 gezeigten
Komparator 12,
Fig. 9(a) bis 9(c) Kurvenverläufe zur Erläuterung
der Arbeitsweise des Komparators 12,
Fig. 10(a) bis 10(e) Kurvenverläufe zur Erläuterung
der Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels,
und
Fig. 11 einen detaillierten Schaltungsaufbau des
zweiten Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt die Form der Elektroden eines Stators eines
Vibrationswellenmotors.
Auf einem ringförmigen Stator 1 sind zwei gepolte
oder mehrere getrennte
elektrostriktive Elemente angeordnet. An Ansteuerelektroden
1-1 und 1-2 werden Ansteuer- bzw. Antriebssignale angelegt,
deren gegenseitige Phasendifferenz 90° beträgt.
Mit einer Elektrode 1-3 wird ein Resonanzzustand des Stators
erfaßt. Eine gemeinsame Elektrode 1-4 ist mit den
Elektroden verbunden, die an die Elektroden 1-1, 1-2 und
1-3 angrenzen. Da der Aufbau des Stators per se, z. B. durch die US-PS 45 10 411, bekannt
ist, wird auf eine detaillierte Beschreibung desselben
verzichtet. Wenn an die Elektroden die Ansteuersignale
(periodisch verlaufende Spannungen) mit der Phasendifferenz
von 90° angelegt werden, wird auf der Oberfläche des
Stators eine Vibrations-Wanderwelle erzeugt.
Fig. 2 zeigt Kurvenverläufe zur Erläuterung der Phasenbeziehung
zwischen den Ansteuersignalen für die Elektroden
1-1 und 1-2 des Stators des Vibrationswellenmotors gemäß
Fig. 1 und des Ausgangssignals der Erfassungselektrode 1-3
im Resonanzzustand. Die in Fig. 2A gezeigten Ansteuersignale
für die Elektroden 1-1 und 1-2 beziehen sich auf eine
Vorwärtsdrehung des Vibrationswellenmotors, während sich
die in Fig. 2B gezeigten Ansteuersignale für die Elektroden
1-1 und 1-2 auf eine Rückwärtsdrehung des Vibrationswellenmotors
beziehen. Die Elektrode 1-3 ist derart angeordnet,
daß im Resonanzzustand während der Vorwärts- oder
Rückwärtsdrehung das Ausgangsignal der Elektrode 1-3 um
90° zu dem Ansteuersignal für die Elektrode 1-1 phasenverschoben
ist. Da das Ansteuersignal für die Elektrode
1-1 um 90° zu dem Ausganssignal der Elektrode 1-3
phasenverschoben ist, ist die Position der Elektrode ebenfalls
um 90° zu der der Elektrode 1-1 verschoben.
Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Steuergeräts (Ansteuer
schaltung) für den Vibrationswellenmotor (Ultraschallwellenmotor).
Ein Stator 1 und Elektroden 1-1 bis 1-4 entsprechen
jeweils denen der Fig. 1; der nicht-invertierende Eingang
(+) eines Pegelkomparators 2 ist an die Erfassungselektrode
1-3 angeschlossen, während sein invertierender Eingang
(-) an einer Bezugsspannung VA liegt; an einer Exklusiv-
Oder-Schaltung 3 (nachfolgend mit "EXOR" bezeichnet), die
als Phasenkomparator arbeitet, liegen die Ausgangssignale
des Pegelkomparators 2 und eines später beschriebenen Komparators
13 an; ein Tiefpaßfilter 4 filtert das Ausgangssignal
der EXOR-Schaltung 3; ein spannungsgesteuerter
Oszillator 5 (VCO), dessen Eingangsanschluß mit dem Ausgangsanschluß
des Tiefpaßfilters 4 verbunden ist, erzeugt
ein Signal mit einem Tastverhältnis von 50% und mit einer
Frequenz, die der Spannung an seinem Eingangsanschluß entspricht;
ein Phasenschieber 6, dessen Eingangsanschluß
6-1 mit dem Ausgang des VCO 5 verbunden ist, erzeugt zwei
Signale, deren Phasenverschiebung an einem Ausgangsanschluß
6-2 0° und an einem Ausgangsanschluß 6-3 90° beträgt
und die die halbe Frequenz des Ausgangssignals des
VCO 5 haben; der Eingangsanschluß einer Ausgabeschaltung 7
ist mit dem Ausgangsanschluß 6-2 des Phasenschiebers 6
verbunden, während ihr Ausgangsanschluß über eine Spule 10
mit der Ansteuerelektrode 1-1 verbunden ist; die Eingangsanschlüsse
einer EXOR-Schaltung 9 sind mit dem Ausgangsanschluß
6-3 des Phasenschiebers 6 bzw. mit einem Drehrichtungs-
Steueranschluß verbunden, während ihr Ausgangsanschluß
über eine Ausgabeschaltung 8 mit einer Spule 11
verbunden ist, über die sie mit der Ansteuerelektrode 1-2
in Verbindung steht. Die Spulen 10 und 11 sowie die Elektroden
1-1 und 1-2 bilden eine elektrische Resonanzschaltung.
Die Ausgabeschaltungen 7 und 8 sind derart ausgelegt,
daß sie keine Phasenverschiebung hervorrufen. Die
EXOR-Schaltung 3, das Tiefpaßfilter 4 und der VCO 5 bilden
eine phasenstarre Regelschaltung bzw. PLL-Schaltung.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 3 näher erläutert. Wenn das Gerät eingeschaltet
wird, wird den entsprechenden Elementen Strom zugeführt.
Da der Stator 1 anfänglich nicht vibriert bzw. schwingt,
wird an der Erfassungselektrode 1-3 kein Signal erzeugt,
so daß der Pegelkomparator 2 ein Signal mit niedrigem (L-)-
Pegel erzeugt, das über das Tiefpaßfilter 4 dem VCO 5 zugeführt
wird. Wenn seine Eingangsspannung Null ist,
schwingt der VCO 5 mit einer unteren Grenzfrequenz fo′,
wobei er Impulse mit einem Tastverhältnis von 50% erzeugt,
die dem Phasenschieber 6 zugeführt werden, der daraus
an seinen Ausgangsanschlüssen 6-2 und 6-3 Impulse mit
einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 90° erzeugt.
Die Frequenz der Ausgangsimpulse an den Ausgangsanschlüssen
6-2 und 6-3 ist halb so groß wie die der Ausgangsimpulse
des VCO 5. Die Impulse des Ausgangsanschlusses 6-2
des Phasenschiebers 6 werden über die Ausgabeschaltung 7
und die Spule 10 der Ansteuerelektrode 1-1 zugeführt. Da
durch die Induktanz der Spule 10, die Kapazitanz zwischen
den Elektroden 1-1 und 1-2 sowie einen ohmschen Widerstand
eine Reihen-Resonanzschaltung gebildet ist, ist
das Ansteuersignal an der Elektrode 1-1 selbst dann eine
Sinusspannung gemäß der Fig. 2, wenn das Ausgangssignal des
Phasenschiebers 6 eine Rechteckspannung ist bzw. aus Impulsen
besteht.
Unter der Annahme, daß die Vorwärtsdrehung-Betriebsart gewählt
ist, wird das Signal niedrigen Pegels dem einen Eingang der EXOR-
Schaltung 9 zugeführt und an den Eingang der Ausgabeschaltung
8 ein mit einem 90°-Phasenwinkel vorauseilender Impuls
angelegt. Als Folge davon wird durch die Wirkung der
Spule 11 und der Elektroden 1-2 und 1-4 an die Elektrode
1-2 eine Sinusspannung angelegt, die gemäß der Darstellung
in Fig. 2(a) der an der Elektrode 1-1 anliegenden Sinusspannung
um 90° vorauseilt. Demzufolge werden an die Elektroden
1-1 und 1-2 Sinusspannungen angelegt, deren gegenseitige
Phasenverschiebung 90° beträgt, wodurch auf der
Oberfläche des Stators 1 eine Vibrations-Wanderwelle erzeugt
wird, so daß der die Oberfläche des Stators unter
Reibungsschluß berührende Rotor durch die Vibrations-Wanderwelle
gedreht wird und der Motor daher
läuft.
Wenn die Vibrationswelle auf der Oberfläche des Stators 1
erzeugt wird, wird an der Elektrode 1-3 ein den Vibrationszustand
darstellendes Ausgangssignal (Sinusspannung)
erzeugt, das dem Komparator 2 zugeführt und durch Vergleich
mit der Bezugsspannung VA in eine Spannung mit logischem
Pegel umgesetzt wird. Dem einen Eingangsanschluß
der EXOR-Schaltung 3 werden daher Impulse zugeführt, die
die gleiche Frequenz und Phase wie die an der Elektrode
1-3 erzeugte Sinusspannung haben.
Das Ansteuersignal für die Elektrode 1-1 wird darüber hinaus
dem Komparator 13 zugeführt und in ein Signal mit
logischen Pegeln umgesetzt, das dem anderen Eingangsanschluß
der EXOR-Schaltung 3 zugeführt wird. Da die der
EXOR-Schaltung 3 zugeführten Impulse die gleiche Frequenz
und Phase wie die an der Elektrode 1-1 bzw. 1-3 anliegenden
Signale haben, ist das Tastverhältnis des dem Tiefpaßfilter
4 zugeführten Ausgangssignals der EXOR-Schaltung 3
um so größer, je größer die Phasendifferenz zwischen den
beiden Eingangssignalen ist. Das Tiefpaßfilter 4 erzeugt
eine Spannung, deren Pegel dem von der EXOR-Schaltung 3
gebildeten Tastverhältnis entspricht, und führt diese dem
VCO 5 zu, der Impulse erzeugt, deren Frequenz dem Pegel
dieser Eingangsspannung entspricht.
Gemäß voranstehender Beschreibung wird die Frequenz des
VCO 5 auf den Wert fo′ eingestellt, wenn der Ultraschallwellenmotor
anzusteuern ist, wobei die Frequenz fo′ und
eine Frequenz f1-1 des Ansteuersignals für die Elektrode
1-1 der Beziehung f1-1 = fo′/2 genügen. Da das Signal an
der Elektrode 1-3 bei Beginn der Ansteuerung des Ultraschallwellenmotors
noch nicht erzeugt wird, hat die an dem
einen Eingangsanschluß der EXOR-Schaltung 3 anliegende
Spannung niedrigen Pegel, wodurch das der Elektrode 1-1 zugeführte
Signal mit dem Tastverhältnis von 50% dem anderen Eingangsanschluß
zugeführt wird. Die EXOR-Schaltung 3 erzeugt
daher Impulse mit einem Tastverhältnis von 50%. Wenn der
VCO 5 so ausgelegt ist, daß seine Ausgangsfrequenz für die
Impulse mit einem Tastverhältnis von 50% gleich 2fo ist,
beträgt die Frequenz der Ansteuersignale für die Elektroden
1-1 und 1-2 jeweils fo, wobei das Signal der Elektrode
1-3 bezüglich des Signals der Elektrode 1-1 um 90° phasenverschoben
ist, wodurch das Ausgangssignal der EXOR-Schaltung
3 das Tastverhältnis von 50% beibehält und der Vibra
tionswellenmotor im höchsten Resonanzzustand angesteuert
wird.
Wenn dem einen Eingangsanschluß der EXOR-Schaltung 9 eine
Spannung mit hohem (H-)Pegel zugeführt wird, treten die
in der Fig. 2B gezeigten Signalverläufe auf und der
Ultraschallwellenmotor dreht rückwärts.
Fig. 4 zeigt Funktionskurven zur Erläuterung der Arbeitsweise
der in Fig. 3 gezeigten Ansteuerschaltung für den
Motor.
Fig. 4(a) zeigt die Beziehung der Phasendifferenz zwischen
den an den Elektroden 1-1 und 1-3 anliegenden Signalen zu
der Ansteuerfrequenz des Vibrationswellenmotors. Die Phasendifferenz
zwischen den Ausgangssignalen der Elektroden
1-1 und 1-3 beträgt 90°, wenn der Motor
im höchsten Resonanzzustand oder mit der Resonanzfrequenz
fo betrieben wird. Wenn das Ausgangssignal der EXOR-Schaltung
3 das Tastverhältnis 50% aufweist, ist die Ansteuerfrequenz
daher gleich fo.
Fig. 4(b) zeigt die Beziehung der Phasendifferenz zwischen
den an den Elektroden 1-1 und 1-3 anliegenden Signalen zu
dem von dem VCO 5 den Elektroden 1-1 und 1-2 zugeführten
Ansteuersignal. Wie zu erkennen ist, arbeitet der VCO 5
derart, daß die Frequenz der Ansteuersignale fo beträgt,
wenn die Phasendifferenz zwischen den Elektroden 1-1 und
1-3 90° beträgt, d. h. wenn das Tastverhältnis der EXOR-
Schaltung 3 50% ist. Indem an die Elektroden 1-1 und 1-2
die Frequenz fo angelegt wird, beträgt die Phasendifferenz
zwischen den Signalen an den Elektroden 1-1 und 1-3 daher
90°, wodurch der Ultraschallwellenmotor gemäß
Fig. 4(c) mit der Frequenz am Kreuzungspunkt der in den
Fig. 4(a) und 4(b) gezeigten Kurven stabil angesteuert bzw.
betrieben wird, d. h. mit der Resonanzfrequenz fo.
Fig. 5 zeigt einen ausführlichen Schaltplan des Tiefpaßfilters
4, des VCO 5, des Phasenschiebers 6 und der Ausgabeschaltungen
7 und 8 der Fig. 3.
Das Tiefpaßfilter 4 weist Widerstände 4-1 und 4-2 sowie
einen Kondensator 4-3 auf. Der Widerstand 4-1 ist zwischen
den Eingangs- und den Ausgangsanschluß des Tiefpaßfilters
4 geschaltet, während der Widerstand 4-2 und der Kondensator
4-3 in einer Reihenschaltung zwischen den Ausgangsanschluß
und Masse geschaltet sind. Der VCO 5 enthält Operationsverstärker
bzw. Komparatoren 5-1, 5-12 und 5-13,
NPN-Transitoren 5-2 und 5-6 bis 5-9, PNP-Transistoren 5-3
bis 5-5, Widerstände 5-10 und 5-16, einen Kondensator
5-11, NAND-Gatter 5-14 und 5-15 sowie eine Konstantstromquelle
5-17. Der nicht-invertierende Eingang (+) des Operationsverstärkers
5-1 stellt den Eingang des VCO 5 dar.
Der invertierende Eingang (-) des Operationsverstärkers
5-1 ist mit dem Emitter des Transistors 5-2 und dem Widerstand
5-10 verbunden, dessen anderer Anschluß mit Masse
verbunden ist. Der Operationsverstärker 5-1, der Transistor
5-2 und der Widerstand 5-10 bilden eine Spannungs-
Stromumsetzungsschaltung, die am Kollektor des Transistors
5-2 einen der am Operationsverstärker 5-1 anliegenden
Spannung entsprechenden Strom einprägt. Der Kollektor des
Transistors 5-2 ist mit dem Kollektor und der Basis des
Transistors 5-3, den Basen der Transistoren 5-4 und 5-5
sowie mit der Konstantstromquelle 5-17 verbunden. Die
Transistoren 5-3 bis 5-5 bilden eine Stromspiegelschaltung.
Der Kollektor des Transistors 5-4 ist an die Kollektoren
der Transistoren 5-6 und 5-7 sowie an die Basen der Transistoren
5-7 bis 5-9 angeschlossen. Der Kollektor des
Transistors 5-5 ist an die Kollektoren der Transistoren
5-8 und 5-9, den invertierenden Eingang des Komparators
5-12, den nicht-invertierenden Eingang des Komparators
5-13 und an den Kondensator 5-11 angeschlossen.
Am nicht-invertierenden Eingang des Komparators 5-12 liegt
eine Bezugsspannung V1 an, während am invertierenden Eingang
des Komparators 5-13 eine Bezugsspannung V2 anliegt,
die kleiner als V1 ist. Das Ausgangssignal des Komparators
5-12 wird dem einen Eingang des NAND-Gatters 5-14 zugeführt,
an dessen anderem Eingang das Ausgangssignal des
NAND-Gatters 5-15 anliegt. Das Ausgangssignal des Komparators
5-13 wird dem einen Eingang des NAND-Gatters 5-15 zugeführt,
an dessen anderem Eingang das Ausgangssignal des
NAND-Gatters 5-14 anliegt. Die NAND-Gatter 5-14 und 5-15
bilden ein Flip-Flop, wobei der dem NAND-Gatter 5-15 zugeordnete
Ausgang dieses Flip-Flops über den Widerstand 5-16
mit der Basis des Transistors 5-6 verbunden ist.
Der Phasenschieber 6 weist D-Flip-Flops 6-4 und 6-5 sowie
einen Invertierer 6-6 auf. Die Ausgabeschaltung 7 enthält
NPN-Transistoren 7-1, 7-1′, 7-2, 7-4 und 7-5, einen PNP-
Transistor 7-3 sowie Dioden 7-7 und 7-8. Die Ausgabeschaltung
8 hat den gleichen Aufbau wie die Ausgabeschaltung 7.
Die Funktionsweise der beschriebenen Schaltungen (Tiefpaßfilter
4, VCO 5, Phasenschieber 6 und Ausgabeschaltungen 7
und 8) wird nachstehend näher erläutert.
Das Tiefpaßfilter 4 filtert das Ausgangssignal der EXOR-
Schaltung 3, wodurch sich seine am Kondensator 4-3 gebildete
Ausgangsspannung mit wachsendem Tastverhältnis der
EXOR-Schaltung 3 erhöht. Das Tiefpaßfilter 4 hat die Funktion,
das impulsförmige Signal der EXOR-Schaltung 3 in eine
Spannung umzusetzen, die dem VCO 5 zugeführt wird.
Da das Ausgangssignal des Filters 4 dem Operationsverstärker
5-1 des VCO 5 zugeführt wird, fließt durch den Widerstand
5-10 und den Kollektor des Transistors 5-2 ein der
Ausgangsspannung des Filters 4 entsprechender bzw. proportionaler
Strom, da der Operationsverstärker 5-1, der Widerstand
5-10 und der Transistor 5-2 eine Spannungs-Stromumsetzungsschaltung
bilden, die die Ausgangsspannung des
Filters 4 in einen Strom umsetzt. Wenn daher die Ausgangsspannung
des Filters 4 V ist, wird an den Widerstand 5-10
die Spannung V angelegt, so daß ein Strom i1 = V/R durch
ihn fließt, wobei mit R der Widerstandswert des Widerstands
5-10 bezeichnet ist. Da dieser Strom auch durch den
Kollektor des Transistors 5-2 fließt, liefert der Transistor
5-3 einen sich aus dem Strom i1 und einem von der
Konstantsstromquelle 5-17 erzeugten Konstantstrom i2 zusammensetzenden
Summenstrom I, der durch die Transistoren 5-4
und 5-5 der Stromspiegelschaltung fließt.
Nimmt man an, daß der Transistor 5-6 nichtleitend und der
Kondensator 5-11 aufgeladen sind, fließt der gesamte in den
Transistor 5-4 fließende Strom zu dem Transistor 5-7 und
der gleiche Strom
fließt in den Transistor 5-5 und in die Transistoren 5-8 und 5-9
der Stromspiegelschaltung. Als Folge davon sind
der in dem Transistor 5-5 und der in den Transistoren 5-8
und 6-9 fließende Strom gleich groß. Der in den Transistor
5-5 fließende Strom, d. h. der Strom I, fließt daher aus
dem Kondensator 5-11, wodurch dieser entsprechend entladen
wird.
Als Folge davon fällt das Potential des Kondensators 5-11 ab.
Wenn es kleiner als die Bezugsspannung V2 ist, erzeugt der
Ausgang des Komparators 5-13 ein Signal niedrigen Pegels, wodurch der
Ausgang des NAND-Gatters 5-15 des Flip-Flops ein Signal
hohen Pegels erzeugt. Der Transistor 5-6 wird daher leitend. Als Folge
davon fließt der in dem Transistor 5-4 fließende Strom
nach Masse und die Transistoren 5-7 bis 5-9 werden nichtleitend.
Der Kondensator 5-11 wird durch den in dem Transistor
5-5 fließenden Strom, d. h. durch den Strom I geladen,
wodurch das Potential des Kondensators 5-11 ansteigt
und die Bezugsspannung V1 erreicht. Der Komparator 5-12
erzeugt daher das invertierte L-Ausgangssignal und das
NAND-Gatter 5-15 ebenfalls ein Niedrigpegel-Signal, wodurch der Transistor
5-6 wieder nichtleitend wird. Das Laden und Entladen
wiederholt sich in dieser Weise.
Demzufolge wird der Kondensator 5-11 durch den Strom I des
Transistors 5-4 geladen und entladen, der Strom I erhöht
sich in Übereinstimmung mit dem Anstieg des Tastverhältnisses
der Ausgangsimpulse der EXOR-Schaltung 3, die Ausgangsimpulse
des Flip-Flops haben ein Tastverhältnis von
50% und ihre Frequenz erhöht sich entsprechend dem Anstieg
des Tastverhältnisses der Ausgangsimpulse der EXOR-
Schaltung 3.
Der VCO 5 ist derart ausgelegt, daß die Frequenz der Ausgangsimpulse
(Ausgangssignal von Gatter 5-14) des Flip-
Flops (5-14 und 5-15) 2fo ist, wenn das Tastverhältnis der
EXOR-Schaltung 3 50% ist, d. h. wenn die der EXOR-Schaltung
3 zugeführten Impulse (Signale der Elektroden 1-1 und 1-3)
eine gegenseitige Phasendifferenz von 90° aufweisen.
Zu Beginn der Ansteuerung des Vibrationswellenmotors hat
das Ausgangssignal der EXOR-Schaltung 3 L-Pegel und das
Potential des Kondensators 4-3 des Tiefpaßfilters 4 ist
Null. In diesem Fall wird der Kondensator 5-11 durch den
von der Konstantstromquelle 5-17 geregelten Konstantstrom
geladen.
Der VCO 5 ist derart ausgelegt, daß die Frequenz der
Ausgangsimpulse des Flip-Flops gleich fo′ ist, wenn der
Kondensator während dieses Konstantstroms ge- und entladen
wird. Die Ansteuerung des Vibrationswellenmotors
wird mit der Frequenz fo′/2 begonnen und der VCO 5 ist so
eingestellt, daß schließlich eine Frequenz erreicht wird,
die nicht größer als die Resonanzfrequenz des Vibrationswellenmotors
ist.
Die auf diese Weise von dem VCO 5 erzeugten Ausgangsimpulse
werden dem Phasenschieber 6 zugeführt. Nimmt man an,
daß der VCO 5 die in Fig. 6(a) gezeigten Ausgangsimpulse
erzeugt, dann erzeugt das Flip-Flop 6-4 die in Fig. 6(c)
gezeigten Impulse, da die Flip-Flops 6-4 und 6-5 von den
steigenden Flanken ihrer Eingangssignale getriggert werden.
Da dem Flip-Flop 6-5 durch den Inverter 6-6 die Ausgangsimpulse
des VCO 5 invertiert zugeführt werden, erzeugt
es die in Fig. 6(d) gezeigten Ausgangsimpulse. Wie
aus den Fig. 6(c) und (d) zu erkennen ist, erzeugen die
Flip-Flops 6-4 und 6-5 des Phasenschiebers 6 Impulse, die
eine gegenseitige Phasendifferenz von 90° aufweisen und
die halbe Frequenz ihrer Eingangsimpulse haben. Wenn die
Frequenz des VCO 5 gleich 2fo ist, erzeugen die Flip-Flops
des Phasenschiebers 6 daher Ausgangsimpulse, die eine gegenseitige
Phasendifferenz von 90° aufweisen, die Frequenz
fo haben und den Ausgabeschaltungen 7 und 8 zugeführt werden,
die sie an die Spulen 10 und 11 weiterleiten. Obgleich
dies nicht näher erläutert ist, werden die von den
Ausgabeschaltungen den Spulen 10 und 11 zugeführten Impulse
unter der Wirkung der Spulen 10 und 11 sowie der Elektroden
1-1, 1-2 und 1-4 in Form von Sinusspannungen, die
in Fig. 2 gezeigt sind und die gleiche Frequenz und Phasenlage
wie diese Impulse haben, an die Elektroden 1-1 und
1-2 angelegt.
Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Steuergeräts (Ansteuerschaltung)
für den Vibrationswellenmotor.
Ein Stator 1 und Elektroden 1-1 bis 1-4 entsprechen
jeweils denen der Fig. 3; der nicht-invertierende Eingang
(+) eines Pegelkomparators 2, der dem der Fig. 3 entspricht,
ist an die Erfassungselektrode 1-3 angeschlossen
während sein invertierender Eingang (-) an einer Bezugsspannung
VA liegt; der eine Eingang eines Phasenkomparators
12 ist mit dem Ausgang des Pegelkomparators 2 verbunden,
während an seinem anderen Eingang das Ausgangssignal
einer später beschriebenen EXOR-Schaltung 14 anliegt.
Der
Phasenkomparator 12 ist beispielsweise aus der US-PS 42 91 274
bekannt, so daß sein detaillierter Aufbau nicht näher
beschrieben wird. Er erzeugt nur dann ein Ausgangssignal,
wenn er eine Phasendifferenz zwischen seinen Eingangssignalen
erfaßt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Blockschaltbild bzw. die Eingabe/
Ausgabe-Charakteristik des Phasenkomparators 12. Wenn
ein Eingangsimpuls (steigende Flanke) an einem Eingangsanschluß
R früher anliegt, als eine ansteigende Flanke an
einem Eingangsanschluß S, hat sein Ausgangssignal während
der Zeit zwischen den beiden steigenden Flanken den Pegel
Vcc bzw. H-Pegel, wobei die steigende Flanke am Eingangsanschluß
S den Ausgang wieder öffnet bzw. hochohmig macht.
Wenn am Eingangsanschluß S ein Impuls (steigende Flanke)
früher ankommt, als eine steigende Flanke an dem Eingangsanschluß
R, hat sein Ausgangssignal so lange Masse- bzw.
L-Pegel, bis am Eingangsanschluß R eine steigende Flanke
ankommt.
Wenn sein Ausgang weder auf hohem noch auf niedrigem Pegel liegt, ist
er geöffnet. Wenn die Phasendifferenz gleich Null ist, ist
der Ausgang daher geöffnet.
Ein Tiefpaßfilter 4 filtert das Ausgangssignal des Phasenkomparators
12; ein spannungsgesteuerter Oszillator 5
(VCO), dessen Eingangsanschluß mit dem Ausgangsanschluß
des Tiefpaßfilters 4 verbunden ist, erzeugt ein Signal mit
einem Tastverhältnis von 50% und mit einer Frequenz, die
der Spannung an seinem Eingangsanschluß entspricht; ein
Phasenschieber 6, dessen Eingangsanschluß 6-1 mit dem
Ausgang des VCO 5 verbunden ist, erzeugt zwei Signale, deren
Phasenverschiebung an einem Ausgangsanschluß 6-2 0°
und an einem Ausgangsanschluß 6-3 90° beträgt und die die
halbe Frequenz des Ausgangssignals des VCO 5 haben; der
Eingangsanschluß einer Ausgabeschaltung bzw. Ausgangsstufe
7 ist mit dem Ausgangsanschluß 6-2 des Phasenschiebers 6
verbunden, während ihr Ausgangsanschluß über eine Spule 10
mit der Ansteuerelektrode 1-1 verbunden ist. Der Aufbau
des Filters 4, des VCO 5, des Phasenschiebers 6 und der
Ausgangsstufe 7 ist jeweils der gleiche, wie beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 3. Die Eingangsanschlüsse einer
EXOR-Schaltung 9 sind mit dem Ausgangsanschluß 6-3 des
Phasenschiebers 6 bzw. mit einem Drehrichtungs-Steueranschluß
verbunden, während ihr Ausgangsanschluß über eine
Ausgangsstufe 8 mit einer Spule 11 verbunden ist, über die
sie mit der Ansteuerelektrode 1-2 in Verbindung steht; der
nicht-invertierende Eingang (+) eines Komparators 16 ist
mit der Elektrode 1-2 verbunden, während sein invertierender
Eingang (-) an der Bezugsspannung VA anliegt; die Eingangsanschlüsse
der EXOR-Schaltung 14 sind mit dem Ausgang
des Komparators 16 bzw. eines Inverters 15 verbunden, während
ihr Ausgangsanschluß an den Eingangsanschluß S des
Phasenkomparators 12 angeschlossen ist; der Eingangsanschluß
des Inverters 15 ist mit dem Drehrichtungs-Steueranschluß
verbunden.
Die Komparatoren 2 und 16 sind derart ausgelegt, daß sie die
an den Elektroden anliegenden Spannungen auf Spannungen
mit logischen Pegeln herabsetzen. Der Phasenkomparator 12,
das Tiefpaßfilter 4 und der VCO 5 bilden eine PLL-Schaltung.
Solange die Schleifenverstärkung hoch ist, wird eine
Schleife gebildet und die Eingangs-Phasendifferenz infolge
der negativen Rückkopplung auf Null gebracht.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
gemäß der Fig. 7 näher erläutert. Wenn das Gerät eingeschaltet
wird, wird an die jeweiligen Elemente Spannung angelegt.
Da an den Eingangsanschlüssen R und S des Phasenkomparators
12 zu Beginn kein Eingangssignal anliegt, ist sein
Ausgang offen. Das Tiefpaßfilter 4 erhält daher kein Eingangssignal,
so daß sein Ausgangssignal und damit die Eingangsspannung
des VCO 5 auf Massepegel liegt. Der VCO 5 ist
so angelegt, daß er mit der unteren Grenz-Resonanzfrequenz
fo′ schwingt, wenn seine Eingangsspannung Null ist.
Der VCO 5 erzeugt daher Impulse mit einem Tastverhältnis
von 50% und der Frequenz fo′, die dem Phasenschieber 6
zugeführt werden, der daraus an seinen Ausgangsanschlüssen
6-2 und 6-3 Impulse mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung
von 90° erzeugt. Die Frequenz der Ausgangsimpulse
an den Ausgangsanschlüssen 6-2 und 6-3 ist halb so
groß wie die der Ausgangsimpulse des VCO 5. Die Impulse
des Ausgangsanschlusses 6-2 des Phasenschiebers 6 werden
über die Ausgangsstufe 7 und die Spule 10 der Ansteuerelektrode
1-1 zugeführt. Da durch die Induktanz der Spule
10, die Kapazitanz zwischen den Elektroden 1-1 und 1-2
sowie den ohmschen Widerstand eine Reihen-Resonanzschaltung
gebildet ist, ist das Ansteuersignal an der
Elektrode 1-1 selbst dann eine Sinusspannung, wie sie
in Fig. 2 gezeigt ist, wenn das Ausgangssignal des Phasenschiebers
eine Rechteckspannung ist (aus Impulsen besteht).
Unter der Annahme, daß die Vorwärtsdrehung-Betriebsart
gewählt ist, wird das Signal niedrigen Pegels dem einen Eingang der EXOR-
Schaltung 9 zugeführt und an den Eingang der Ausgangsstufe
8 ein mit einem 90°-Phasenwinkel vorauseilender Impuls
angelegt. Als Folge davon wird durch die Wirkung der Spule
11 und der Elektroden 1-2 und 1-4 an die Elektrode 1-2
eine Sinusspannung angelegt, die gemäß der Darstellung in
Fig. 2(a) der an der Elektrode 1-1 anliegenden
Sinusspannung um 90° vorauseilt. Demzufolge werden an die
Elektroden 1-1 und 1-2 Sinusspannungen angelegt, deren
gegenseitige Phasenverschiebung 90° beträgt, wodurch auf
der Oberfläche des Stators 1 eine Vibrations-Wanderwelle
erzeugt wird, so daß der die Oberfläche des Stators unter
Reibungsschluß berührende Rotor durch die
Vibrations-Wanderwelle gedreht wird und der
Vibrationswellenmotor daher läuft.
Wenn die Vibrationswelle auf der Oberfläche des Stators 1
erzeugt wird, wird an der Elektrode 1-3 ein den
Vibrationszustand darstellendes Ausgangssignal
(Sinusspannung) erzeugt, das dem Komparator 2 zugeführt
und durch Vergleich mit der Bezugsspannung VA auf eine
Spannung mit logischem Pegel begrenzt wird. Dem
Eingangsanschluß R des Phasenkomparators 12 werden daher
Impulse zugeführt, die die gleiche Frequenz und Phase wie
die an der Elektrode 1-3 erzeugte Sinusspannung haben.
Das Ansteuersignal für die Elektrode 1-1 wird hingegen dem
Komparator 16 zugeführt und auf ein Signal mit logischem
Pegel begrenzt, das dem einen Eingangsanschluß der
EXOR-Schaltung 14 zugeführt wird. Da das Ausgangssignal
des Inverters 15 in der Vorwärtsdrehung-Betriebsart
hohen Pegel hat, invertiert die EXOR-Schaltung 14 das
Ausgangssignal des Komparators 16 und führt das
invertierte Signal dem Eingangsanschluß S des
Phasenkomparators 12 zu. Das an dem Eingangsanschluß R des
Phasenkomparators 12 anliegende Signal ist daher eine
Impulsspannung mit der Phase der Ausgangsspannung der
Elektrode 1-3, während das an dem Eingangsanschluß S des
Phasenkomparators 12 anliegende Signal eine Impulsspannung
ist, deren Phase um 180° zu der der Ansteuerspannung der
Elektrode 1-2 verschoben ist.
Das in Fig. 10(b) gezeigte Ausgangssignal des Komparators
16 ist eine Impulsspannung mit der gleichen Frequenz und
Phasenlage wie die Ansteuerspannung der Elektrode 1-2 und
wird durch die EXOR-Schaltung 14 invertiert, so daß dem
Eingangsanschluß S des Phasenkomparators 12 die in
Fig. 10(c) gezeigte Impulsspannung zugeführt wird.
Dem Eingangsanschluß R des Phasenkomparators 12 wird
hingegen eine Impulsspannung zugeführt, deren Frequenz und
Phasenlage mit der Ausgangsspannung der Elektrode 1-3
übereinstimmt. Wenn dem Eingangsanschluß R des
Phasenkomparators 12 die in Fig. 10(d) mit einer
durchgezogenen Linie gezeichnete Impulsspannung zugeführt
wird, sind die an den Eingangsanschlüssen R und S des
Phasenkomparators 12 anliegenden Spannungen jeweils
gleich, so daß der Ausgang des Phasenkomparators 12 im
geöffneten Zustand verbleibt und die Ansteuersignale für
die Elektroden 1-1 und 1-2 unverändert aufrecht erhalten
bleiben.
Die in Fig. 10(d) durchgezogen gezeichnete Impulsspannung
stimmt mit dem in Fig. 10(c) gezeigten Ausgangssignal der
EXOR-Schaltung 14 überein, welches um 180° zu dem Signal
des Komparators 16 phasenverschoben ist. Das
Ausgangssignal des Komparators 16 hat die gleiche Frequenz
und Phase wie das Ansteuersignal für die Elektrode 1-2.
Die in Fig. 10(d) durchgezogen gezeichnete Impulsspannung
entspricht daher dem Spannungsverlauf des in Fig. 2(a)
gezeigten Ausgangssignals der Elektrode 1-3, das zu dem
Signal der Elektrode 1-1 um 90° phasenverschoben ist.
Gemäß vorstehender Beschreibung ist die Schaltung so
ausgelegt, daß die Elektrode 1-3 dann ein um 90° zu dem
Signal der Elektrode 1-1 phasenverschobenes Ausgangssignal
(Signal 1-3 der Fig. 2(a)) erzeugt, wenn sich der
Vibrationswellenmotor im höchsten Resonanzzustand
befindet. Im obigen Fall wird der Motor
im Resonanzzustand betrieben und mit der augenblicklichen
Ansteuerfrequenz angesteuert.
Wenn die Phasendifferenz zwischen dem Ausgangssignal der
Elektrode 1-3 und dem Signal der Elektrode 1-1 größer als
90° ist, hat das Ausgangssignal des Komparators 2 den in
Fig. 10(d) gestrichelt gezeichneten Verlauf. Da das
Ausgangssignal des Phasenkomparators 12 in diesem Fall für
eine Zeitspanne, die gemäß Fig. 10(e) der Phasendifferenz
zwischen den steigenden Flanken der den
Eingangsanschlüssen R und S zugeführten Signale
entspricht, hohen Pegel hat, vergrößert sich die Zeitspanne,
während der das Ausgangssignal des Phasenkomparators 12
hohen Pegel hat (d. h. sein Tastverhältnis), wenn die
Phasendifferenz zwischen dem Ansteuersignal der Elektrode
1-1 und der Ausgangsspannung der Elektrode 1-3 über 90°
ansteigt.
Das Ausgangssignal des Phasenkomparators 12 wird über das
Tiefpaßfilter 4 dem VCO 5 zugeführt, der daraus Impulse
erzeugt, deren Tastverhältnis 50% beträgt und deren
Frequenz sich mit steigender Eingangsspannung erhöht. In
diesem Fall erhöht sich daher die von dem Phasenschieber 6
den Elektroden 1-1 und 1-2 zugeführte Ansteuerfrequenz,
wobei die Beziehung der Phasendifferenz zwischen den
Signalen der Elektroden 1-1 und 1-3 des
Vibrationswellenmotors zu der Ansteuerfrequenz in
Fig. 4(a) gezeigt ist. Da die Phasendifferenz zwischen den
Elektroden 1-1 und 1-3 abnimmt, wenn sich die
Ansteuerfrequenz erhöht, bewirkt der beschriebene Vorgang
eine negative Rückkopplung, so daß die den
Eingangsanschlüssen R und S des Phasenkomparators 12
zugeführten Signale derart gesteuert werden, daß sie die in
den Fig. 10(c) und (d) mit durchgezogenen Linien
dargestellte Beziehung aufrecht erhalten. Die
Ansteuerfrequenz wird daher derart gesteuert, daß die
Signale der Elektroden 1-1 und 1-3 die in Fig. 2(a)
gezeigte Beziehung haben, d. h. einen Resonanzzustand, in
dem das Ausgangssignal der Elektrode 1-3 um 90° bezüglich
dem Signal der Elektrode 1-1 phasenverschoben ist.
Wenn die Phasendifferenz zwischen dem Signal der Elektrode
1-1 und dem Ausgangssignal der Elektrode 1-3 kleiner als
90° ist, hat das Ausgangssignal des Komparators 2 bezogen
auf das in Fig. 10(c) gezeigte Ausgangssignal der
EXOR-Schaltung 14 den in Fig. 10(d) mit 2-1 bezeichneten
Verlauf. In diesem Fall wird gemäß dem in Fig. 10(e)
gestrichelt gezeichneten Signalverlauf nur während dem
Zeitraum ein Signal mit niedrigem Pegel erzeugt, der der
Phasendifferenz zwischen den steigenden Flanken der
Signale der Fig. 10(c) und (d) entspricht. Da das
Tiefpaßfilter 4 auf diese Impulse hin seine
Ausgangsspannung verringert, wird die Eingangsspannung des
VCO 5 und damit dessen Schwingfrequenz ebenfalls
verringert. Demzufolge wird diejenige Frequenz gewählt
bzw. eingestellt, die eine Erhöhung der Phasendifferenz
zwischen den Signalen der Elektroden 1-1 und 1-3 auf 90°
hin bewirkt, so daß die Ansteuerfrequenz derart geregelt
wird, daß die Ausgangsspannung der Elektrode 1-3 um 90°
zum Signal der Elektrode 1-1 phasenverschoben ist und der
Resonanzzustand erreicht wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 wird die
Ansteuerfrequenz vom Phasenkomparator 12 derart angepaßt,
daß die Phasendifferenz zwischen dem Ausgangssignal des
Komparators 2 (Ausgangssignal der Elektrode 1-3) und dem
Ausgangssignal der EXOR-Schaltung 14 (dem zum
Ansteuersignal für die Elektrode 1-2 um 180°
phasenverschobenen Signal) gleich Null ist. Selbst wenn
sich der Resonanzzustand ändert, wird daher stets
diejenige Ansteuerfrequenz, die die 90°-Phasendifferenz
zwischen den Signalen der Elektroden 1-1 und 1-3 aufrecht
erhält, d. h. die Frequenz mit der höchsten Resonanzüberhöhung, nachgeführt
und der Motor somit stets im Resonanzzustand
betrieben.
In der Rückwärtsdrehungs-Betriebsart wird das
Ausgangssignal des Komparators 16 dem Eingangsanschluß S
des Phasenkomparators 12 unverändert zugeführt, da das
Ausgangssignal des Inverters 15 niedrigen Pegel hat. Daher wird
stets diejenige Frequenz eingestellt, die die in Fig. 2(b)
gezeigte Phasenbeziehung zwischen den Signalen der
Elektroden 1-1 und 1-3 zur Folge hat.
Fig. 11 zeigt ein detailliertes Schaltbild des Phasenkomparators
12, des Tiefpaßfilters 4, des VCO 5, des Phasenschiebers
6 und der Ausgangsstufen 7 und 8 gemäß Fig. 7.
Der Phasenkomparator 12 enthält Inverter 12-1, 12-2 und
12-13 bis 12-16, UND-Gatter 12-3 und 12-8, ODER-Gatter
12-4 bis 12-7, NOR-Gatter 12-9 und 12-12, NAND-Gatter
12-10 und 12-11, einen P-Kanal-MOSFET 12-17 und einen
N-Kanal-MOSFET 12-18.
Der Phasenkomparator
hat die
in Fig. 9 gezeigten Eingabe/Ausgabe-Charakteristika und erfaßt
eine Phasendifferenz zwischen den steigenden Flanken
seiner Eingangsimpulse und zeigt diese durch einen hohen Pegel,
einen niedrigen Pegel oder einen hochohmigen Zustand an.
Das Tiefpaßfilter 4, der VCO 5, der Phasenschieber 6 und
die Ausgangsstufen 7 und 8 sind mit denen der Fig. 5 identisch.
Die Arbeitsweise dieser Schaltungen (Tiefpaßfilter 4, VCO
5, Phasenschieber 6 und Ausgangsstufen 7 und 8) wird
nachfolgend näher erläutert.
Das Tiefpaßfilter 4 filtert das Ausgangssignal des Phasenkomparators
12 und speichert in seinem Kondensator 4-3
eine Ausgangsspannung, die den Ausgangszustand des Phasenkomparators
12 darstellt.
Wenn die Phasendifferenz zwischen den Signalen an den Eingangsanschlüssen
R und S des Phasenkomparators 12 gleich
Null ist, d. h. wenn die Phasendifferenz zwischen den Signalen
der Elektroden 1-1 und 1-3 gleich 90° ist, ist der
Ausgang des Phasenkomparators 12 hochohmig, so daß das Potential
des Kondensators 4-3 des Tiefpaßfilters 4 unverändert
bleibt. Wenn die Phasendifferenz zwischen den Signalen
der Elektroden 1-1 und 1-3 größer als 90° ist, erzeugt
der Phasenkomparator 12 ein Signal mit hohem Pegel, dessen
Tastverhältnis durch die Phasendifferenz festgelegt ist,
worauf sich das Potential des Kondensators 4-3 des Tiefpaßfilters
4 erhöht. Wenn die Phasendifferenz zwischen den
Signalen der Elektroden 1-1 und 1-3 kleiner als 90° ist,
erzeugt der Phasenkomparator 12 ein Signal mit Masse- bzw.
niedrigem Pegel, dessen Tastverhältnis durch die Phasendifferenz
festgelegt ist, worauf sich das Potential des Kondensators
4-3 des Tiefpaßfilters 4 in Abhängigkeit von dem Tastverhältnis
verringert.
Das Tiefpaßfilter 4 hat demzufolge die Aufgabe, das Ausgangssignal
des Phasenkomparators 12 in eine Spannung umzusetzten
und diese dem VCO 5 zuzuführen.
Der VCO 5 setzt das von dem Filter 4 zugeführte Signal in
Impulse um, deren Tastverhältnis 50% beträgt und deren
Frequenz gemäß der in Fig. 5 beschriebenen Funktionsweise
durch das Ausgangssignal des Filters 4 festgelegt wird.
Diese Impulse werden dem Phasenschieber 6 zugeführt, der
sie gemäß Fig. 5 um 90° verschiebt und die verschobenen Impulse
der Ausgangsstufe 8 zuführt. Den Elektroden 1-1 und
1-2 werden daher periodische Spannungen mit einer gegenseitigen
Phasendifferenz von 90° zugeführt.
Wenn das Signal der Elektrode 1-3 dem Signal an der Elektrode
1-1 um 90° vorauseilt, bleibt der Ausgang des Phasenkomparators
12 hochohmig und das Ausgangssignal des
Filters 4 daher konstant. Der VCO 5 schwingt somit mit einer
konstanten Frequenz (die zweimal so hoch wie die Frequenz
mit der höchsten Resonanzüberhöhung des Vibrationswellenmotors ist)
und der Motor wird mit der konstanten
Resonanzfrequenz angesteuert.
Wenn der Resonanz-Ansteuerungszustand aus irgendeinem
Grund verloren geht und die Ansteuerfrequenz sich bezüglich
des Resonanzpunktes verringert, so daß das Signal der
Elektrode 1-3 dem Signal der Elektrode 1-1 um mehr als 90°
vorauseilt, erzeugt der Phasenkomparator ein Ausgangssignal
mit hohem Pegel, dessen Dauer sich in Übereinstimmung mit
der Phasendifferenz erhöht. Das Potential des Kondensators
4-3 des Filters 4 nimmt daher mit der Phasendifferenz zu.
Als Folge davon erhöht sich die Schwingfrequenz des VCO 5,
so daß sich Frequenzen der Ansteuersignale für die Elektroden
1-1 und 1-2 ebenfalls erhöhen und dadurch der (neuen)
Resonanzfrequenz angeglichen werden. Die Phasendifferenz
zwischen den Signalen der Elektroden 1-1 und 1-3 wird
daher wieder zu 90° und der Motor wird im
Resonanzzustand betrieben.
Wenn die Frequenzen der Ansteuersignale größer als die Resonanzfrequenz
sind, eilt das Signal der Elektrode 1-3 dem
Signal der Elektrode 1-1 um weniger als 90° voraus, so daß
der Phasenkomparator 12 ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel erzeugt,
dessen Dauer mit der Phasendifferenz zunimmt. Als
Folge davon verringert sich das Ausgangspotential des Filters
4 und die Schwingfrequenz des VCO 5 nimmt ab. Die
Ansteuerfrequenzen der Elektroden 1-1 und 1-2 nehmen daher
ab und kehren zur Resonanzfrequenz zurück; die Signale der
Elektroden 1-1 und 1-3 nehmen ebenfalls ihren Resonanzzustand
ein.
Auch wenn die Resonanzfrequenz selbst sich aufgrund einer Änderung
der Umgebungsbedingungen ändert, bleibt die Phasendifferenz
zwischen den Signalen der Elektroden 1-1 und
1-3, die mit der geänderten Resonanzfrequenz angesteuert
werden, 90°. Erfindungsgemäß wird die genannte Phasenbeziehung
daher stets aufrecht erhalten und der Vibrationswellenmotor
stabil mit der sich ändernden Resonanzfrequenz
betrieben.
Zu Beginn der Ansteuerung des Motors ist
das Ausgangspotential des Filters 4 gleich Null. Der
Motor wird daher mit der durch die
Konstantstromquelle 5-17 vorgegebenen konstanten Frequenz betrieben.
Der Strom der Konstantstromquelle ist derart gewählt,
daß die konstante Frequenz in unmittelbarer Nähe einer
Frequenz liegt, die zweimal so hoch ist, wie eine sehr
nahe der Frequenz mit der höchsten Resonanzüberhöhung befindliche niedrigere
Resonanzfrequenz ist. Die Ansteuerung des Vibrationswellenmotors
wird mit einer solchen Frequenz begonnen.
Nach dem Beginn der Ansteuerung mit der genannten Frequenz
werden die Phasen miteinander verglichen und die Frequenz
allmählich erhöht, um die Frequenz mit der stärksten Resonanzüberhöhung zu erzielen.
Bei dem erfindungsgemäßen Steuergerät
wird die Frequenz der Ansteuerspannungen
derart festgelegt, daß die Phasendifferenz zwischen dem
Ausgangssignal der Überwachungselektrode und der Ansteuerspannung
stets der Resonanz-Phasenbeziehung gehorcht. Der
Vibrationswellenmotor wird daher trotz eines sehr einfachen
Schaltungsaufbaus stets im Resonanzzustand angesteuert.
In den Ausführungsbeispielen wird das Ausgangssignal des
VCO 5 dem Flip-Flop 6-4 unmittelbar und dem Flip-Flop 6-5
über den Inverter 6-6 zugeführt. Wenn das Flip-Flop 6-5
jedoch so aufgebaut ist, daß es sein Ausgangssignal auf
eine fallende Flanke hin ändert, ist der Inverter 6-6
nicht notwendig.
Die von dem VCO 5 ausgegebenen Impulse können von einem
Binärzähler geteilt und die geteilten Impulse logisch verabeitet
werden, um eine geradzahlige und eine ungeradzahlige
Impulskette zu erzeugen, die den Flip-Flops 6-4 und
6-5 so zugeführt werden, daß der Phasenschieber 6 die Impulse
mit der Phasendifferenz von 90° erzeugt.
Auch ist es möglich, das Ausgangssignal des Flip-Flops 6-4
mit einem Vielfachen einer Periode der Ausgangsimpulse des
VCO zu triggern und das Ausgangssignal des Flip-Flops 6-5
mit der Hälfte des Vielfachen der Periode zu triggern, um
Signale zu erzeugen, die eine gegenseitige Phasendifferenz
von 90° haben. Dies kann durch Teilen des Ausgangssignals
des VCO und durch logische Verarbeitung des geteilten Ausgangssignals
erreicht werden.
Im Ausführungsbeispiel sind die Elektroden 1-1 und 1-3 an
um 90° verschobenen Orten angeordnet. Wenn die Elektrode
1-3 bezüglich der Elektrode 1-1 an einem beliebigen anderen
Ort (beispielsweise an einem um Φ° verschobenen Ort)
angeordnet ist, entspricht die Phasenverschiebung der Signale
der Elektroden 1-1 und 1-3 im Resonanzzustand dieser
örtlichen Verschiebung um Φ°. In diesem Fall werden die
Ansteuerfrequenzen der Elektroden 1-1 und 1-2 daher so
eingestellt bzw. gesteuert, daß die Phasendifferenz der
Eingangssignale des Phasenkomparators gleich Φ° ist.
Claims (5)
1. Steuergerät für einen Vibrationswellenmotor zum Anlegen
phasenverschobener periodischer Signale an auf einem ringför
migen Vibrationsteil angeordnete elektromechanische Energie
umformerelemente zur Erzeugung einer als Antriebskraft ver
wendeten Vibrations-Wanderwelle, wobei ein Antriebszustand
des Vibrationswellenmotors durch ein von einem weiteren elek
tromechanischen Energieumformerelement, das als Signalein
richtung dient und gegenüber einem der genannten Energieum
formerelemente einen örtlichen Phasenverssatz von Φ° aufweist,
erzeugtes periodisches Signal angegebenen wird und wobei unter
Berücksichtigung dieses Antriebszustands-Signals die Frequenz
der an die elektromechanischen Energieumformerelemente ange
legten periodischen Signale durch eine Frequenzeinstellungs
einrichtung festgelegt bzw. eingestellt wird,
gekennzeichnet durch
eine Erfassungsschaltungsanordnung (3; 12) zur Erfassung der
Phasendifferenz zwischen dem periodischen Signal der Signal
einrichtung (1-3, 2) und einem der an die elektromechanischen
Energieumformerelemente (1-1; 1-2) angelegten periodischen
Signale, welche den örtlichen Phasenversatz Φ° zur Fre
quenzeinstellung zugrundelegt und welche der Frequenzeinstel
lungseinrichtung (4, 5) vorgeschaltet ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenzeinstellungseinrichtung (4, 5) die Frequenz der
art einstellt, daß die Phasendifferenz gegenüber Φ° verrin
gert wird.
3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenzeinstellungseinrichtung (4, 5) dann eine hohe
Frequenz einstellt, wenn die Phasendifferenz zwischen den pe
riodischen Signalen größer als Φ° ist und eine niedrige Fre
quenz, wenn die Phasendifferenz kleiner als Φ° ist.
4. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektromechanischen Energieumformerele
mente (1-1, 1-2) elektrostriktive bzw. piezoelektrische Ele
mente sind.
5. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektromechanischen Energieumformerele
mente, an die die periodischen Signale angelegt sind, zwei
Abschnitte bilden, die an einer Seite des ringförmigen Vibra
tionsteils angeordnet sind, und daß das als Signaleinrichtung
dienende elektromechanische Energieumformerelement (1-3) und
der erste Abschnitt (Elektrode 1-1) um den örtlichen Phasen
versatz von Φ° gegeneinander verschoben sind.
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