DE3339288C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N29/00—Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
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- G01N2291/0258—Structural degradation, e.g. fatigue of composites, ageing of oils
Description
Die Erfindung betrifft eine Erkennungsvorrichtung für
Mikrobrüche, die durch einen durch einen Mikrobruch eines Gegenstands
hervorgerufenen Schall erfaßt, um das Auftreten
des Mikrobruchs festzustellen. Derartige Mikrobrüche
können als Rißbildungen und deren Größerwerden in
Erscheinung treten, und sie können z. B. kennzeichnend
sein für die Ermüdung und Verschlechterung des Materials
des Gegenstands.
Das Phänomen der Schallerzeugung beim Auftreten mikroskopisch
kleiner Brüche eines Gegenstands ist bekannt.
Die Schallerzeugung ist darauf zurückzuführen, daß ein
Teil der Spannungsenergie des Gegenstands in Form von
Ultraschallwellen emittiert wird. Man hat dieses Phänomen
dazu ausgenutzt, Unregelmäßigkeiten eines Materials,
einer Anlage oder dergleichen durch Überwachen der Abgabe
des Schallsignals zu erkennen. Die bisher bekannten
Methoden dieser Art zielen jedoch in erster Linie ab auf
die Messung von Parametern im Zeitbereich, d. h.: auf die
Messung der Intensität, des Entstehungsorts, der Frequenz
und der Dauer des Schallsignals. Diesen Verfahren haftet
die Schwierigkeit an, externes Rauschen, wie z. B. Vibrationsgeräusche
sowie elektrisches Rauschen, zu beseitigen.
Um zwischen Rauschsignalen und dem Schallsignal eine Unterscheidung
treffen zu können, ist eine spezielle Schaltung
notwendig.
Es ist auch ein Verfahren vorgeschlagen worden, welches
unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Frequenzspektren
zwischen Schallsignal einerseits und externem
Rauschen andererseits eine Unterscheidung zwischen den
Signalen vornimmt, indem die Differenz zwischen ihren
durch einige Filter unterschiedlicher Frequenzkennlinien
hervorgerufenen Dämpfungsfaktoren zugrundegelegt wird.
Dieses Verfahren zielt jedoch nicht ab auf die Frequenzanalyse,
und das für den Unterscheidungsvorgang verwendete
Filter kann nicht entworfen werden, wenn man nicht
das Spektrum des Schallsignals vorher kennt. In jüngster
Zeit wurde ein Verfahren vorgeschlagen, welches eine Unregelmäßigkeit
dadurch ermittelt, daß es das spektrale Muster
des Schallsignals mit einem Bezugs-Spektralmuster
vergleicht. Da das Spektralmuster des Schallsignals abhängig
von der Beschaffenheit, der Struktur, dem Ablauf
des Brechvorgangs sowie weiteren Größen der Testprobe beträchtlichen
Schwankungen unterworfen ist, ist es schwierig,
das Bezugs-Spektralmuster festzulegen. Es besteht
also ein großer Bedarf an einer Einrichtung, die eine
Echtzeit-Frequenzanalyse gestattet. Bisher wurde jedoch
noch kein Prozessor vorgeschlagen, der die Echtzeit-Frequenzanalyse
eines Schallsignals durchführt, welches Frequenzkomponenten
in einem breiten Frequenzband, wie z. B.
einigen 10 kHz bis 1 MHz, aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Erkennungseinrichtung
für Mikrobrüche zu schaffen, die eine
Echtzeit-Frequenzspektrumanalyse des Schallsignals ermöglichen,
um ein einem Mikrobruch eines Gegenstands entsprechendes
Signal zu gewinnen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet auf der Grundlage
des Cooley-Tukey-Algorithmus. Nach diesem Algorithmus
läßt sich die schnelle Fourier-Transformation auf ausschließlich
Multiplikations- und Additions-Operationen
zurückführen. Wie in dem Artikel "What is the Fast
Fourier-Transform ?", IEEE Transactions on Audio and
Electroacoustics, Juni 1967, Seiten 45 bis 55, insbesondere
Fig. 5, näher ausgeführt ist, lassen sich aus einer
Reihe von Abtastpunkten (die Abtastfrequenz muß bekanntlich
dem Nyquist-Kriterium entsprechen), die als reelle
Zahlen vorliegen, komplexe Werte für
das Frequenzspektrum ermitteln, indem die Abtastwerte
stufenweise mit bestimmten "Drehvektoren" multipliziert
werden. Diese Drehvektoren hängen von der Verarbeitungsstufe
und der Anzahl von Abtastpunkten ab. Der Drehvektor
(W = exp (-2πj/N) ist also jeweils ein Vektor eines Zeigerdiagramms
in der komplexen Ebene mit einem bestimmten
Winkel bezüglich der Re-Achse.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung erfolgt nun eine
stufenweise Verarbeitung, wobei jeweils zwei Abtastwerte
(A, B) mit Hilfe von Multiplikationen, Additionen und
Subtraktionen unter Verwendung von Drehvektoren stufenweise
verarbeitet werden, um die gewünschten Spektralwerte
entsprechend dem Cooley-Tukey-Algorithmus zu erhalten.
Betrachtet man den Signalfluß in einer graphischen Darstellung
des Cooley-Tukey-Algorithmus, so haben die einzelnen
Verarbeitungsschritte gewisse Ähnlichkeit mit der
Darstellung eines Schmetterlings. Daraus leitet sich der
Begriff "Butterfly-Operation" ab. Durch die Kaskadenschaltung
ist es also möglich, in den aufeinanderfolgenden
Stufen gleichzeitig zu arbeiten. Zudem sind die einzelnen
Stufen noch gleich aufgebaut.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben. Um einerseits einen großen Bereich
von Amplitudenwerten erfassen zu können, andererseits
aber aufgrund einer dementsprechend großen Bitzahl
die für schnelle Fourier-Transformation erforderlichen
Berechnungen nicht zu lange andauern zu lassen, werden
von dem Analog/Digital-Umsetzer die Abtastwerte mit
i-Bits geliefert. Abhängig von der Stärke des Schallsignals
weist jeder digitale Abtastwert eine mehr oder weniger
große Anzahl führender Nullen auf. Deshalb wird
nach Maßgabe der Größe des durch eine i-Bits umfassende
Analog/Digital-Umsetzung erhaltenen Digitalsignals ein
geeigneter, j Bits (i < j) umfassender Digitalwert für
jede feste Anzahl von Abtast-Eingangsdaten ausgewählt,
um die j Bits umfassenden Daten einer schnellen Fourier-
Transformation (SFT) zu unterwerfen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Mikrobruch-Erkennungseinrichtung,
Fig. 2 eine Skizze, die die Rahmen-Unterteilung des
Schallsignals veranschaulicht,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines SFT-Prozessors und einer
Autoskalierschaltung,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Pufferspeichers,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer arithmetischen Stufe zur
Ausführung einer Butterfly-Operation,
Fig. 6 eine Tabelle, die die Beziehung zwischen Mikrobefehlen
und Signalen zum Steuern bestimmter Teile
einer Arithmetikeinheit veranschaulicht,
Fig. 7 eine Tabelle, die den Inhalt der in Fig. 6 gezeigten
Befehle darstellt,
Fig. 8 eine logische Schaltungsskizze eines speziellen
Ausführungsbeispiels einer in der Verarbeitungsstufe
enthaltenen Autoskalierschaltung,
Fig. 9 eine logische Schaltungsskizze einer speziellen
Ausführungsform der Autoskalierschaltung am Eingang
des Pufferspeichers,
Fig. 10A bis 10F Zeitablaufdiagramme, die ein Beispiel
für den Betrieb der gesamten erfindungsgemäßen
Einrichtung veranschaulichen,
Fig. 11A das durch eine Ausführungsform der Erfindung erhaltene
Spektrum des Schallsignals,
Fig. 11B das Spektrum, welches erhalten wurde, als die
schnelle Fourier-Transformation ohne Rahmen-
Bildung des Schallsignals an 8192 Abtastpunkten
durchgeführt wurde,
Fig. 11C ein Spektrum, welches erhalten wurde, als die
schnelle Fourier-Transformation bei einer Wortlänge
von 14 Bits mit einer Festpunkt-Arithmetik
durchgeführt wurde, ohne daß die Autoskalierschaltung
verwendet wurde, und
Fig. 12A bis 12E Flußdiagramme, die den Ablauf des Betriebs
in einer Butterfly-Operationseinheit veranschaulichen.
Fig. 1 weist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
ein durch einen Mikrobruch eines Probegegenstands 11 hervorgerufenes
Schallsignal von einem Aufnehmer 12 als elektrisches
Signal erfaßt wird. Das Ausgangssignal des Aufnehmers
12 wird von einem Verstärker 13 verstärkt und über
einen Anschluß 14 an einen Analog/Digital-Umsetzer (ADU)
15 gegeben. Bei dieser Ausführungsform wird das Ausgangssignal
des Verstärkers 13 außerdem auf einen Vergleicher
16 gegeben, wo das Signal mit einem von einer Bezugssignalquelle
17 kommenden Bezugssignal verglichen wird.
Ist der Absolutwert des Eingangssignals am Vergleicher 16
größer als das Bezugssignal, so wird dies als die Eingabe
eines Schallsignals angesehen, und der Betrieb des
ADU 15 und der nachfolgenden Verarbeitungsstufen wird
in Gang gesetzt, während gleichzeitig ein Zeitsteuergenerator
18 gestartet wird, der die verstrichene Zeit
angibt.
Der ADU 15 tastet das eingegebene Schallsignal (der Einfachheit
halber wird das elektrische Signal im folgenden
als "Schallsignal" bezeichnet) mit einer festen Periodendauer
ab und wandelt jeden Abtastwert in ein mehrere Bits
umfassendes digitales Signal um. Das digitale Signal
wird in einen Pufferspeicher 19 eingeschrieben, aus dem
es an einen Prozessor 21 gegeben wird, der eine schnelle
Fourier-Transformation durchführt. Dieser Prozessor 21
wird im folgenden abgekürzt als SFT-Prozessor bezeichnet.
Ein von dem SFT-Prozessor 21 ausgegebenes komplexes Frequenzspektrum
wird von einem Leistungsspektrum-Rechner
22 für die Eingabe in einen Akkumulator 23 in ein Leistungsspektrum
umgesetzt. Definiert man ein Schaltsignal
als ein Ereignis, so wird das akkumulierte Leistungsspektrum
für ein Ereignis berechnet und in einen Speicher
24 übertragen. Eine Autoskalierschaltung 25 berechnet
einen Skalenfaktor, während sie gleichzeitig eine
Block-Gleitkommaarithmetik steuert, die in dem SFT-Prozessor
21 stattfindet. Der sich ergebende Skalenfaktor
26 wird zur Normierung der Spektralintensität bei der
in dem Akkumulator 23 stattfindenden Akkumulation verwendet.
Bei einem SFT-Algorithmus mit einer Basis 2 werden 2 n
Daten als ein Rahmen definiert, und es wird für jeden
Rahmen eine SFT-Operation durchgeführt. Beispielsweise
bilden bei n = 10 insgesamt 1024 Daten einen Rahmen. Gemäß
dem Abtasttheorem erhält man das Spektrum durch die
SFT nur dann, wenn das zu messende Signal mit einer Abtastfrequenz
abgetastet wird, die mindestens doppelt so
groß ist wie die höchste in dem zu messenden Signal enthaltene
Frequenz. Besitzt das Schallsignal eine Frequenzkomponente
von 1 MHz, so beträgt die Abtastfrequenz (f s )
2 MHz. Für die Eingabe der Daten eines Rahmens benötigt
man also folgende Zeit T f :
T
f = 2 n /f s = (1024/2) · 10-6 = 0,512 msec (1)
Fig. 2 zeigt schematisch die Unterteilung des Schallsignals
in Rahmen. Es gibt zwei SFT-Verfahren für das
in Fig. 2 gezeigte Schallsignal, welches eine Dauer hat,
welche die Zeit T f übersteigt; nach dem einen Verfahren
wird die SFT mit einem 8192 Abtastpunkte (n = 13) umfassenden
Rahmen durchgeführt. Nach dem anderen Verfahren
wird die SFT für jeden der insgesamt acht Rahmen durchgeführt,
und die sich ergebenden Spektralkomponenten werden
akkumuliert, um das Spektrum zu erhalten. Das in
Fig. 2 dargestellte Beispiel entspricht der letzteren
Methode, und zwar aus folgenden Gründen:
i) Der Hardware-Aufwand ist gering;ii) Im Fall des Schallsignals wird eine nicht so
große Frequenzauflösung benötigt; undiii) aufgrund der durch die Akkumulation bewirkten
Mittelung werden für die SFT spezifische Mikroschwingungen
des Spektrums unterdrückt.Es ist jedoch ebenfalls möglich, das erstgenannte Verfahren
anzuwenden.
Der Algorithmus des SFT-Prozessors 21 beruht auf dem
Cooley-Tukey-Verfahren, wie es von J. W. Cooley und J. W. Tukey
beschrieben ist in "An Algorithm for the Machine
Calculation of Complex Fourier Series", Mathematics of
Computation, 9, Seiten 297 ff., 1965, und wie es von
W. T. Cochran und anderen beschrieben ist in "What is
the Fast Fourier Transform ?", IEEE Trans. AU-15, Vol. 2,
Seiten 48 ff., 1967.
Es sei angenommen, daß ein Rahmen durch 2 n Punkte gebildet
wird. Wie Fig. 3 zeigt, enthält der SFT-Prozessor
21 n Butterfly-Stufen 33₁ bis 33 n und eine diesen vorgeschaltete
Stufe 32 für die Fensterverarbeitung. Bei
1024 Abtastpunkten (n = 10) enthält der SFT-Prozessor
21 insgesamt 11 in Kaskade geschaltete Stufen 32 und
33₁ bis 33 n .
Fig. 4 zeigt in Blockdiagrammdarstellung den in den
Fig. 1 und 3 vorhandenen Pufferspeicher 19, und Fig. 5
zeigt stellvertretend für eine der Stufen 33₁ bis 33 n
eine Stufe 33. Der Pufferspeicher 19 und die Stufen 32
und 33 enthalten jeweils zwei Speicher M₁ und M₂, die
derart ausgebildet sind, daß, wenn sich der eine Speicher
im Schreibzustand befindet und die Ausgangsdaten
des ADU 15 oder die Ausgangsdaten der vorausgehenden
Stufe in ihn eingeschrieben werden, der andere Speicher
im Lesezustand gehalten wird, in welchem die in ihn zuvor
eingeschriebenen Daten einer arithmetischen Operation
unterworfen werden und an die nächste Stufe übertragen
werden. Nach Abschluß der Übertragung der Daten
an den 1024 Abtastpunkten werden die Zustände der Speicher
M₁ und M₂ vertauscht: der bisher im Lesezustand
gehaltene Speicher wird in den Schreibzustand versetzt,
und der bisher im Schreibzustand gehaltene Speicher wird
in den Lesezustand gebracht. Der Datenstrom erfolgt also
auf der Grundlage dieser Pipeline-Architektur. Die Adressen
für den Zugriff zu den Speichern kommen von einem
Adreßgenerator 37.
Eine in jeder Stufe 33 enthaltene Butterfly-Einheit 41
wird außerdem durch einen von einer Steuereinheit 38 ausgegebenen
Mikrobefehl gesteuert, so daß die Butterfly-
Operation im Pipeline-Betrieb durchgeführt wird. Jede
Stufe 33 besitzt einen Speicher 44, in dem ein Drehvektor
gespeichert ist. Bezeichnet man die Eingangsdaten mit A
bzw. B, die Ausgangsdaten mit A′ bzw. B′, und bezeichnet
man den Drehvektor mit W (in jeder Stufe), so besteht
die Butterfly-Operation in jeder Stufe aus einer Wiederholung
der folgenden Gleichung (2):
Hierbei werden in einer Stufe die in Fig. 6 dargestellten
Mikrobefehle gegeben. Durch Decodieren der Befehle werden
die in Fig. 6 gezeigten Steuersignale D₁, D₃ bis D₆, S₁
bis S₄ und SUB erzeugt, und es werden Befehle mit dem in
Fig. 7 dargestellten Inhalt ausgeführt.
Gemäß Fig. 5 werden die durch solche Befehle aus einem der
Speicher M₁ und M₂ ausgelesenen Eingangsdaten A über Bus-
Puffer 43 in ein Register 42 bzw. in einen Multiplizierer
45 geladen, und der Drehvektor W wird zur Durchführung
einer Multiplikation von dem Festspeicher (ROM) 44 in den
Multiplizierer 45 geladen. Zu dieser Zeit gelangt eine Leseadresse
46 an den ROM 44, während die Leseadresse gleichzeitig
von einem zweier Multiplexer 47 für die Eingabe in
denjenigen der Speicher M₁ und M₂ ausgewählt wird, der
ausgelesen werden soll. Das durch den Multiplizierer 45
erhaltene Multiplikationsergebnis WB wird über einen Multiplexer
47 und einen Addierer 51 in ein Register 48 oder
49 geladen. Das Multiplikationsergebnis WB wird über
einen Multiplexer 52, ein Exklusiv-ODER-Glied 53 und
einen Multiplexer 54 zu dem Addierer 51 zurückgeführt.
Sämtliche Bits an einem der Eingangsteile des Exklusiv-
ODER-Glieds
53 werden entweder zu "0" oder zu "1" gemacht.
Werden sämtliche Bits an dem einen Eingang auf
"0" gesetzt, so werden die Ausgangsgröße des Exklusiv-
ODER-Glieds 53 und der Inhalt des Registers 42 addiert,
so daß man die Ausgangsdaten A′ erhält. Werden sämtliche
Bits an dem einen Eingang auf "1" gehalten, so wird
auf das oben erwähnte Additionsergebnis eine "1" addiert,
so daß man das Komplement von WB erhält, was den
Ausgangsdaten B′ entspricht. Es werden also Daten eingegeben,
die die jeweiligen Teile der Schaltung so steuern,
daß die Butterfly-Operation gemäß Gleichung (2) im
Pipeline-Betrieb durchgeführt wird. Das Operationsergebnis
wird über das Register 48 oder das Register 49
und eine ebenfalls als Multiplexer ausgebildete Überlauf-Sperrschaltung
55 an die nächste Stufe geliefert.
Das Einschreiben in die Speicher M₁ und M₂ erfolgt dadurch,
daß ihnen über Puffer 57 Daten 56 zugeführt werden,
während gleichzeitig von den Multiplexern 47 eine
Einschreibadresse 58 ausgewählt wird.
Die Fig. 12A bis 12E zeigen den Ablauf des Pipeline-
Betriebs in der Butterfly-Einheit 41. In den Fig. 12A
bis 12E bezeichnen Re(A), Re(B) und Re(W) die Realteile
von A, B bzw. W, und Im(A), Im(B) und Im(W) bezeichnen
die Imaginärteile von A, B bzw. W. Durch Umschreiben
der Gleichung (2) mit Angabe der Real- und der Imaginärteile
erhält man:
Re(A′) = Re(A) + [Re(B) · Re(W) - Im(B) · Im(W) ]
Im(A′) = Im(A) + [Im(B) · Re(W) + Re(B) · Im(W) ]
Re(B′) = Re(A) - [Re(B) · Re(W) - Im(B) · Im(W) ]
Im(B′) = Im(A) - [Im(B) · Re(W) + Re(B) · Im(W) ]
Die eingekreisten Zahlen 1 und 2 bedeuten die gleichzeitig
mit einem 1. bzw. 2. Taktzyklus durchzuführenden
Operationen/Übertragungen. Mit "C" ist der Ausdruck
[Re(W) · Re(B) - Im(W) · Im(B) ] abgekürzt. Eine Multiplikation braucht
2 Taktzyklen, eine Addition 1 Zyklus, und eine
Butterflyoperation insgesamt 8 Zyklen.
MR bezeichnet ein Register, in welchem das von dem Multiplizierer
45 ermittelte Multiplikationsergebnis festgehalten
wird.
Mit einer solchen nach Art einer Pipeline strukturierten
Anordnung läßt sich ein Echtzeitbetrieb bis zu einer
Nyquist-Frequenz von 1,4 MHz erzielen, was eine Echtzeit-
SFT des Schallsignals ermöglicht.
Eine der Besonderheiten des Schallsignals besteht darin,
daß einzelne Ereignisse manchmal in ihrer Intensität in
einem so großen Bereich von 40 dB oder mehr streuen.
Außerdem ist die Schallwelle selbst eine gedämpfte Schwingungswelle
und die Daten der jeweiligen Rahmen in einem
Ereignis unterscheiden sich in ihrer Amplitude, so daß,
wenn man das Schallsignal in Rahmen unterteilt, die in
dem letzten Rahmen enthaltenen Daten eine nur kleine Amplitude
aufweisen. Führt man also eine digitale Operation
mit begrenzter Wortmenge durch, so muß die Wortlänge
des ADU 15 länger wählen als die für die digitale Operation,
und man muß aus dem längeren Wort nach Maßgabe der
Intensität des Eingangssignals geeignete Bits auswählen.
Außerdem muß man mit einer Autoskaliereinrichtung einen
Überlauf und einen Unterlauf während der Operation verhindern,
so daß eine ausreichende Operationsgenauigkeit
selbst dann ohne Verlust signifikanter Bits erzielt wird,
wenn das Signal eine kleine Amplitude aufweist.
Fig. 3 zeigt die Autoskalierschaltung 25. Es sei z. B. angenommen,
die Wortlänge des ADU 15 betrage 10 Bits und
die der SFT-Daten betrage 8 Bits. In dem in Fig. 4, in
der entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen tragen
wie in Fig. 5, gezeigten Pufferspeicher 19 wird, wenn
10-Bit-Daten (D₉ bis D₀) eines Rahmens von dem ADU 15 in
einen der Speicher M₁ und M₂ eingeschrieben werden, ein
Maximalwert des Rahmens von einem Maximalwert-Detektor 61
(Fig. 3) erfaßt, und für jeden Rahmen wird das festgestellte
Ausgangssignal in einem Flipflop 67 eingestellt.
Der eingestellte Inhalt des Flipflops wird von einem Decoder
62 decodiert, und der Pufferspeicher 19 wird von
dem Ausgangssignal des Decoders 62 wie folgt gesteuert:
Da der durch 10 Bits einschließlich eines Vorzeichenbits
darstellbare Maximalwert 1023 beträgt, wird, wenn durch
den Maximalwert-Decoder 61 ein Maximalwert von 255
(1023/4 = 255) oder weniger festgestellt wird, ein Bus-
Puffer 64 (Fig. 4) eines Bitselektors 60 des Pufferspeichers
19 durch ein von dem Decoder 62 kommendes Bitauswahlsignal
63 ausgewählt. Wenn der von dem Decoder 61
erkannte Maximalwert im Bereich zwischen 256 und 511
(= 1023/2) liegt, wird ein Bus-Puffer 65 ausgewählt. Beträgt
der erkannte Maximalwert 512 oder mehr, so wird
ein Bus-Puffer 66 ausgewählt. Der Inhalt des ausgewählten
Bus-Puffers wird als ein 8 Bits umfassendes Datum an
den SFT-Prozessor 21 gegeben. Gleichzeitig wird das Ausgangssignal
der Flipflop-Schaltung 67 als ein Anfangswert
des Skalenfaktors 26 über eine Gatterschaltung 68 in Zählern
73 voreingestellt. Auf diese Weise ist es möglich,
den dynamischen Bereich für das Eingangs-Schallsignal,
welches großen Amplitudenschwankungen unterliegt, zu vergrößern,
ohne daß es notwendig ist, die Datenwortlänge des
SFT-Prozessors 21, d. h. den Hardware-Aufwand, zu erhöhen.
Es wird also eine effiziente Ausnutzung einer 8-Bit-Wortlänge
erzielt. Spezielle Beispiele für den Maximalwert-
Detektor 61, die Flipflop-Schaltung 67 und dergleichen
werden weiter unten erläutert.
Außerdem läßt sich in jeder Stufe 33 gemäß Fig. 3 die
Block-Gleitkommaarithmetik durch eine ähnliche Einrichtung
steuern, um einen Maximalwert in einem Rahmen festzustellen.
Die Butterfly-Operation entspricht der Gleichung
(2), da jedoch |W | ≦ 1 ist, besteht die Möglichkeit
eines Überlaufs, wenn der Wert A oder B größer wird
als die Hälfte des durch 8 Bits darstellbaren Maximalwerts.
In dem SFT-Prozessor 21 ist der Wertebereich für
mögliche Daten A und B folgendermaßen vorgegeben:
-128 ≦ A, B ≦ 127 (3)
Demzufolge reicht es aus, die Daten A′ und B′ wie folgt
zu nehmen:
wenn
Dies wird als Block-Gleitkommaarithmetik bezeichnet und
stellt ein Verfahren dar, welches ermöglicht, die Butterfly-Operation
unter bester Ausnutzung einer Wortlänge
von 8 Bits durchzuführen. Um festzulegen, ob die Daten
durch zwei zu teilen sind oder nicht, wird der Maximalwert
der in jede Butterfly-Stufe 33 eingegebenen Eingangsdaten
von einem Maximalwert-Detektor 71 festgestellt,
das ermittelte Ausgangssignal in der Flipflop-Schaltung
67 zwischengespeichert und das zwischengespeicherte Ausgangssignal
als Block-Gleitkommaarithmetik-Steuersignal
72 an die Überlauf-Sperrschaltung 55 (Fig. 5) jeder Stufe
gegeben. Gleichzeitig wird der Skalenfaktor unter Verwendung
des Ausgangssignals des Maximalwert-Detektors 71
nur dann durch den Zähler 73 abgestuft, wenn die Daten
durch zwei geteilt wurden. Der Skalenfaktor durchläuft
den Zähler 73 der jeweiligen Stufen nacheinander synchron
mit dem Datenstrom. Folglich repräsentiert der schließlich
ausgegebene Skalenfaktor 26 die Anzahl von Teilungen
der Daten durch zwei während der SFT-Operation, und
somit wird der Skalenfaktor zu einer Exponentengröße mit
der Basis 2 und stellt den Exponententeil des Frequenzspektrums
dar. Während der Akkumulation wird also das
Spektrum des Mantissenteils durch den Skalenfaktor skaliert
und akkumuliert.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel für eine Schaltung zur Bildung
des Skalenfaktors. Das sechste Bit D₆ und das siebente Bit
D₇ des Operationsergebnisses aus der vorausgehenden Stufe
werden auf ein Exklusiv-ODER-Glied 75 gegeben, dessen
Ausgangssignal über ein NOR-Glied 76 auf eine D-Flipflop
77 gegeben und von einem Taktsignal 78 in das Flipflop
eingeschrieben wird, wobei der Takt bei jedem Datum gegeben
wird. Der Ausgang des Flipflops 77 ist an den Eingang
des Flipflops über das NOR-Glied 76 zurückgeführt.
Wenn also die Daten A und B aus dem Bereich A, B < -64
oder A, B ≧ 64 herausfallen, wird das Ausgangssignal des
Exklusiv-ODER-Glieds 75 den Wert "1" annehmen, und der
Ausgang des Flipflops 77 wird "1", und dieser Zustand
wird dort anschließend gehalten. Wenn der Ausgang des
Flipflops 77 auf "1" geht, wird der Zähler 73 erhöht. Für
jede Eingabe von Daten eines (in diesem Beispiel aus 1024
Abtastpunkten bestehenden) Rahmens wird der Inhalt des Zählers
73 der vorausgehenden Stufe durch einen Takt 79 in
dem Zähler 73 zwischengespeichert, und der Ausgang des
Flipflops 77 wird in dem Flipflop 67 zwischengespeichert.
Der Ausgang des Flipflops 67 wird als Block-Gleitkommaarithmetik-Steuersignal
72 verwendet. Das Flipflop
77 wird von einem invertierten Signal des Takts 79 voreingestellt.
Der für die Dateneingabe von dem Pufferspeicher 19 in
den SFT-Prozessor 21 verwendete Skalenfaktor wird beispielsweise
in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise erzeugt.
Die Bits D₈ und D₉ (D₉ ist das höchstwertige Bit, welches
das Vorzeichen darstellt) werden von dem ADU 15 auf ein
Exklusiv-ODER-Glied 83 gegeben, und die Bits D₇, D₈ sowie
das invertierte Bit D₉ der 10 Bits D₀ bis D₉ werden von
dem ADU 15 auf ein Exklusiv-ODER-Glied 84 gegeben. Die
Ausgangssignale der Exklusiv-ODER-Glieder 83, 84 werden
auf ein UND-Glied 85 gegeben, und die Ausgangssignale
der Schaltungen 83 und 85 werden über Negatoren an NOR-
Glieder 86 bzw. 87 gegeben. Die Ausgangssignale der NOR-
Glieder 86 und 87 werden einem Takt 78 in ein Flipflop
88 bzw. in ein Flipflop 89 eingegeben, und die Ausgangssignale
an den Ausgängen der Flipflops 88 und 89
werden zu den NOR-Gliedern 86 bzw. 87 zurückgeführt. Wenn
also das Eingangsdatum größer als 255 oder kleiner als
-256 ist, geht der Ausgang der Flipflops 88 und 89 auf
"1", und wenn das Eingangsdatum größer als 127 oder kleiner
als -128 ist, geht der Ausgang des Flipflops 89
auf "1". Die Ausgangssignale an den Ausgängen der Flipflops
88 und 89 werden durch einen Takt 79 bei jedem Rahmen
in Flipflops 91 und 92 eingegeben, deren am Ausgang
erscheinende Signale von dem Decodierer 62 decodiert
werden. Der Decodierer liefert auf einer von drei Ausgangsleitungen
63 eine "1" entsprechend den drei oben anhand
der Fig. 4 beschriebenen Zuständen. Wenn das Eingangsdatum
zwischen -128 und 127 liegt, sind die Ausgänge
der Flipflops 91 und 92 beide "1", was ein Ausgangssignal
"1" an der einen an den Bus-Puffer 64 in Fig. 4 angeschlossenen
Ausgangsleitung 63 ergibt. Liegt das Eingangsdatum
in dem Bereich zwischen 128 und 255 oder in dem Bereich
zwischen -256 und -129, so wird der Ausgang des Flipflops
91 zu "1", und der Ausgang des Flipflops 92 ist
"0", was zu einer "1" auf der Ausgangsleitung 63 führt,
die an den Bus-Puffer 65 angeschlossen ist. Ist das Eingangsdatum
256 oder größer oder aber -257 oder kleiner,
so nimmt das Signal am Ausgang des Flipflops 91 den
Wert "0" an, und ebenso nimmt das Signal am Ausgang
des Flipflops 92 den Wert "0" an, was zu einer "1" auf
der an den Bus-Puffer 66 angeschlossenen Ausgangsleitung
63 führt. Die Ausgänge der Flipflops 91 und 92 liegen
außerdem an einem Exklusiv-ODER-Glied 93 und an einem
NOR-Glied 94. Beträgt das Eingangsdatum 256 oder mehr,
oder beträgt das Eingangsdatum -257 oder weniger, so nehmen
die Ausgangssignale der Gatter 93 und 94 den Wert
"0" bzw. "1" an. Liegt das Eingangsdatum im Bereich zwischen
128 und 255 oder im Bereich zwischen -256 und -129,
so nehmen die Ausgangssignale der Gatter 93 und 94 den
Wert "1" bzw. "0" an. Liegt schließlich das Eingangsdatum
zwischen 127 und -128, so werden die Ausgangssignale
der Gatter 93 und 94 beide "0". Die Ausgangssignale der
Gatter 93 und 94 werden für jeden Rahmen in einem Zähler
73 voreingestellt, wobei das letzte Ausgangssignal das
niedrigstwertige Bit darstellt. Entsprechend dem Zustand
der Eingangsdaten wird also eine der Binärzahlen 2, 1
und 0 voreingestellt.
Durch das Einfügen eines Registers zwischen benachbarten
Zählern 73 (Fig. 3) ist es möglich, einen direkten Durchlauf
des Inhalts des Zählers der ersten Stufe zu dem Zähler
der letzten Stufe zu verhindern. In der in Fig. 3 gezeigten
Fensterverarbeitungsstufe 32 erfolgt die Fensterverarbeitung
mittels einer Butterfly-Einheit, die denselben
Aufbau hat wie die in Fig. 5 gezeigte Butterfly-
Einheit 41.
Fig. 10 zeigt das zeitliche Signalverhalten bei einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Beispielsweise werden
die Daten eines ersten Rahmens #1 des Schallsignals gemäß
Fig. 10A in den Pufferspeicher 19 während eines Abschnitts
1 einer Zeitskala (Fig. 10F) eingeschrieben. In
einem Abschnitt 2 werden diese Daten einer Fensterverarbeitung
in der Fensterverarbeitungsstufe 32 unterworfen,
wie Fig. 10B zeigt. Anschließend werden die Daten in der
10stufigen Butterfly-Stufenschaltung 33 einer Butterfly-
Operation unterworfen, um anschließend als ein komplexes
Spektrum 81 im Zeitabschnitt 12 ausgegeben zu werden
(Fig. 10C). Da es sich bei diesem Spektrum um ein speziell
bei der SFT-Operation anfallendes Gegentakt-Spektrum handelt,
wird nur die erste Hälfte des Spektrums während
eines Zeitabschnitts 13 in ein Leistungsspektrum umgesetzt
(Fig. 10D). Anschließend wird dieses Leistungsspektrum
zu dem Akkumulator 23 (Fig. 1) übertragen, und die
Akkumulation wird für jede Frequenzkomponente wiederholt,
und dann wird in einem Zeitabschnitt 17 das akkumulierte
Ausgangssignal als akkumuliertes Leistungsspektrum ausgegeben,
in welchem sämtliche Operationen für ein Ereignis
abgeschlossen sind (Fig. 10E).
Fig. 11 zeigt erfindungsgemäß erhaltene Leistungsspektren
des Schallsignals. Fig. 11A zeigt das Schallsignal-Spektrum,
welches erhalten wurde, als die Rahmenbildung und
die Autoskalierung durchgeführt wurden. Fig. 11B zeigt
das Spektrum, welches erhalten wurde, indem die schnelle
Fourier-Transformation (SFT) von 8192 Abtastpunkten ohne
Rahmenbildung durchgeführt wurde. Fig. 11C schließlich
zeigt das Spektrum, das erhalten wurde mit einer 14 Bits
umfassenden Festpunktarithmetik-SFT ohne Einsatz der
Autoskaliereinrichtung. Aus dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel
ist ersichtlich, daß die Rahmenbildung die
Merkmale des Schallsignalspektrums nicht zerstört, statt
dessen vielmehr die in Fig. 11B zu beobachtenden winzigen
Schwankungen unterdrückt, was die Unterscheidung der Merkmale
des Spektrums erleichtert. Außerdem sieht man, daß
die Autoskalierschaltung 25 die 8-Bit-SFT vergleichbar
macht mit der 14-Bit-Festpunktarithmetik-SFT. Jedoch
braucht die Autoskalierschaltung 25 nicht immer vorgesehen
zu werden.
Mit der oben beschriebenen Anordnung ist es möglich, eine
Echtzeit-Frequenzanalyse des Schallsignals durchzuführen,
dessen Amplitude und Dauer in großem Maß von Ereignis zu
Ereignis unterschiedlich sind, und dessen Frequenzkomponente
in einem so breiten Band wie 1 MHz liegt. Wie in
Fig. 1 dargestellt ist, wird die Hüllkurve des Frequenzspektrums
des so analysierten Schallsignals mit einem in
einem Referenzspeicher 34 vorab gespeicherten Referenz-
Frequenzspektrummuster durch einen Vergleicher 35 verglichen,
und wenn ein Mikrobruch festgestellt wird, oder
wenn der Mikrobruch größer als ein vorbestimmter Wert ist,
liefert eine Anzeige 36 ein entsprechendes Anzeigesignal
oder erzeugt einen Alarm. Wird das Ausgangssignal des Akkumulators
23 in dem Speicher 24 gespeichert, so wird auch
das von dem Zeitsteuergeber 18 kommende Zeitsteuersignal
in dem Speicher 24 mitgespeichert, um zeitliche
Schwankungen der erzeugten Spektralleistung zu kennzeichnen.
Wenn das Ausgangssignal des Akkumulators 23 in dem
Speicher 24 nur dann gespeichert wird, wenn das Schallsignal
über den Vergleicher 16 geleitet wird, läßt sich
die Kapazität des Speichers 24 wirksam ausnutzen. Im übrigen
läßt sich die Autoskalierschaltung 25 nicht nur bei
der Schallsignal-Frequenzanalyse einsetzen, sondern auch
allgemein bei anderen schnellen Fourier-Transformationen.
Claims (10)
1. Erkennungseinrichtung für entstehende Mikrobrüche,
mit einem Aufnehmer (12) zum Aufnehmen von emittierten
Schallsignalen (AE), die durch Mikrobrüche in einem Gegenstand
hervorgerufen werden, und zum Erzeugen eines
elektrischen Schallsignals, einem Verstärker (13) zum
Verstärken des elektrischen Schallsignals, einem Analog/
Digital-Umsetzer (15) zum Abtasten der Amplitude des
verstärkten Schallsignals mit einer festen Abtastperiodendauer,
um Abtastsignale des elektrischen Schallsignals
in digitaler Form zu erzeugen, und einer SFT-Analyseeinrichtung
(19, 21, 22, 23, 25) für die schnelle Fouriertransformation
(SFT) aufeinanderfolgender Abtastungen,
um ein Leistungsspektrum des Schallsignals zu erhalten,
dadurch gekennzeichnet, daß die SFT-Analyseeinrichtung
enthält:
- - einen SFT-Prozessor (21) mit einer Kaskadenschaltung mehrerer Butterfly-Operations-Stufen (33₁-33 n ), die jeweils eingangsseitig einen ersten und einen zweiten adressierbaren Schreib/Lese-Speicher (39, 40) zum Speichern von Rechenergebnissen A und B der vorausgehenden Stufe, einen dritten Speicher (44) zum Speichern von Drehvektoren (W) komplexer Werte für die einzelnen Butterfly-Operationen in der entsprechenden Stufe entsprechend dem Cooley-Tukey-Algorithmus, und eine Butterfly- Einheit (41) aufweist, die folgende Butterfly-Operation durchführt:
- A′ = A + WB
- B′ = A - WB
- wobei die Eingangsgrößen A und B in der ersten Butterfly-Operations-Stufe (33₁) jeweils als aufeinanderfolgend ausgewählte Paare der Abtastungen gegeben sind, die Ausgangsgrößen A′ und B′ aus jeder Butterfly-Operations- Stufe als Eingangsgrößen A und B der nachfolgenden Stufe verwendet werden, die letzte Butterfly-Operations-Stufe (33 n ) die Ausgangsgrößen A′ und B′ als berechnete Frequenzkomponenten der SFT abgibt, und wobei jede Butterfly-Einheit (41) einen Multiplizierer (45) enthält zum Multiplizieren der aus dem festgelegten ersten oder zweiten Speicher (39, 40) ausgelesenen Größe B mit dem aus dem dritten Speicher (44) ausgelesenen Wert W ein erstes Register (42) aufweist zum Speichern des von dem anderen von dem ersten und dem zweiten Speicher (39, 40) ausgelesenen Wertes A, einen ersten Multiplexer (47) aufweist, zum Auswählen des Ausgangs des Multiplizierers (45) oder des Ausgangs des ersten Registers (42), einen Addierer (51, 53) besitzt zum Berechnen der Summe oder der Differenz zwischen dem Ausgangssignal des ersten Multiplexers (47) und einem Zwischenwert, ein zweites Register (48, 49) besitzt zum Speichern des Ausgangssignals des Addierers (51, 53), und einen zweiten Multiplexer (52, 55) aufweist, der das Ausgangssignal des zweiten Registers (48, 49) selektiv als den Zwischenwert an den Addierer (51, 53) und an den bestimmten Speicher von dem ersten und dem zweiten Speicher (49, 40) der nachfolgenden Stufe als Rechenergebnisse A′ und B′ liefert;
- - eine Steuereinrichtung (38), die den SFT-Prozessor (21) derart steuert, daß, wenn der Inhalt des einen von dem ersten und dem zweiten Speicher (39, 40) in jeder Butterfly-Operations-Stufe für Berechnungen sukzessive ausgelesen wird, der andere Speicher sukzessive mit den Rechenergebnissen der vorhergehenden Stufe geladen wird, die zwischen Lesen und Schreiben des ersten und des zweiten Speichers (39, 40) jedesmal umschaltet, wenn der gesamte Inhalt des ersten bzw. des zweiten Speichers ausgelesen ist, die einen der Ausgänge des Multiplizierers (45) und des ersten Registers (42) für die Auswahl seitens des ersten Multiplexers (47) festlegt, die bestimmt, ob der Addierer (51, 53) eine Addition oder eine Subtraktion durchführt, und die festlegt, ob der zweite Multiplexer (52, 55) das Ausgangssignal des zweiten Registers (48, 49) als Zwischenwert an den Addierer (51, 53) gibt oder an einen von dem ersten und dem zweiten Speicher (39, 40) der nachfolgenden Butterfly-Operations-Stufe;
- - einen Adreßgenerator (37) zum Erzeugen aufeinanderfolgender Leseadressen zum Adressieren des dritten Speichers (44) und des bestimmten Speichers von dem ersten und dem zweiten Speicher (39, 40) nach Maßgabe des Cooley-Tukey-Algorithmus', sowie zum Erzeugen aufeinanderfolgender Schreibadressen zum Adressieren des anderen von dem ersten und dem zweiten Speicher (39, 40) in jeder der diesen Speichern jeweils zugehörigen Butterfly-Operations-Stufe, und
- - eine Einrichtung (22) zum Berechnen der Leistung jeder Spektralkomponente, die als Operationsergebnis der letzten Butterfly-Operations-Stufe (33 n ) des SFT-Prozessors (21) erhalten wurde, um daraus ein Leistungsspektrum des elektrischen Schallsignals zu erzeugen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Schallsignal in
mehrere Rahmen fester Dauer unterteilt wird, daß die
SFT-Analyseeinrichtung die schnelle Fourier-Transformation
für jeden der aufeinanderfolgenden Rahmen durchführt,
und daß ein Akkumulator (23) vorgesehen ist, der die einander
entsprechenden Frequenzkomponenten der einzelnen
Leistungsspektren, welche von der Leistungs-Berechnungseinrichtung
(22) für die jeweiligen Rahmen erhalten wurden,
summiert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die SFT-Analyseeinrichtung
(19, 21, 22, 23, 25) eine Autoskaliereinrichtung (55, 67,
71, 73) aufweist, die für jede der Butterfly-Operations-
Stufen vorgesehen ist und einen Maximalwertdetektor (67,
71) aufweist, der die Berechnungsergebnisse der vorausgehenden
Stufe, welche einen vorbestimmten Wert übersteigen,
erfaßt und ein Steuersignal (72) erzeugt, eine Dividiereinrichtung
(55) aufweist, die jeden Wert sämtlicher
Berechnungsergebnisse, die von der zugehörigen Butterfly-
Operations-Stufe ausgegeben werden, durch zwei teilt,
wenn das Steuersignal erzeugt wird, und einen Skalenfaktorzähler
(73) aufweist, dessen Zählerstand in Abhängigkeit
des Steuersignals von dem Maximalwertdetektor (67,
71) um 1 verändert wird, wobei die den einzelnen Butterfly-Operations-Stufen
zugeordneten Skalenfaktorzähler
(73) in Kaskade geschaltet sind und der Zählerstand jedes
Skalenfaktorzählers (73) zu dem nachfolgenden Skalenfaktorzähler
in der Kaskadenschaltung aufeinanderfolgende
Skalenfaktoren derart erzeugt, daß jeder von ihnen in
Form einer Zahl angibt, wie oft die Berechnungsergebnisse
für jeweils einen der Rahmen während des Durchlaufs durch
die hintereinander geschalteten Butterfly-Operations-Stufen
einer Division unterworfen worden sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die von dem
Analog/Digital-Umsetzer (15) umzusetzende Anzahl von Bits
jeder Abtastung des elektrischen Schallsignals größer gewählt
wird als die Wortlänge von j Bits für den Betrieb
des SFT-Prozessors (21), und daß eine Bitauswahleinrichtung
(19, 61, 62, 67, 68, 73) vorgesehen ist, die aus
jeder Abtastung in jedem Rahmen j aufeinanderfolgende
Bits auswählt und diese j Bits jeder Abtastung an den
SFT-Prozessor (21) gibt, und daß die Bitposition der j Bits
auf der Grundlage des Maximalwerts der Abtastungen in dem
Rahmen bestimmt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bitauswahleinrichtung (19, 61,
62, 67, 68, 73) umfaßt: einen ersten und einen zweiten
Pufferspeicher (M₁, M₂), in die die von dem Analog/Digital-Umsetzer
(15) kommenden Abtastungen bei jedem Rahmen
abwechselnd eingeschrieben werden, eine Entscheidungseinrichtung
(61, 67), die den Bereich festlegt, zu dem der
Maximalwert der Abtastungen in jedem Rahmen gehört, einen
Bitselektor (72), der nach Maßgabe des Entscheidungsergebnisses
von der Entscheidungseinrichtung (61, 67) die
j aufeinanderfolgenden Bits jeder der Abtastungen in dem
Rahmen auswählt, die aus demjenigen Pufferspeicher ausgelesen
wurden, in den gerade nicht eingeschrieben wird,
und die die ausgewählten j Bits dem SFT-Prozessor (21) zuführt,
und daß den in Kaskade geschalteten Skalenfaktorzählern
(73) in Reihe eine Skaleneinstelleinrichtung (68,
73) vorgeschaltet ist, die einen Anfangs-Skalenfaktor
einstellt, welcher dem Entscheidungsergebnis entspricht,
und der zu der ersten Stufe der Skalenfaktorzähler (73)
zu übertragen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Butterfly-Einheiten
(41) die Berechnungen A′ = A + WB und B′
=A - WB in folgender Form durchführt:
Re(A′) = Re(A) + ⟨Re(B) · Re(W) - Im(B) · Im(W) ⟩
Im(A′) = Im(A) + ⟨Im(B) · Re(W) + Re(B) · Im(W) ⟩
Re(B′) = Re(A) - ⟨Re(B) · Re(W) - Im(B) · Im(W) ⟩
Im(B′) = Im(A) - ⟨Im(B) · Re(W) + Re(B) · Im(W) ⟩wobei Re der Realteil und Im der Imaginärteil ist, das zweite Register (48, 49) aus zwei Registerteilen (48; 49) besteht, ein Ergebnis einer der beiden Additionen bzw. Subtraktionen in jedem der vier Ausdrücke in ein ausgewähltes Registerteil als Zwischenergebnis geladen wird, während ein Ergebnis der anderen Addition bzw. Subtraktion jedes Ausdrucks in das andere Registerteil als Berechnungsergebnis Re(A′), Im(A′), Re(B′) und Im(B′) geladen wird, um dem ersten bzw. zweiten Speicher (39, 40) der nachfolgenden Stufe zugeführt zu werden.
Im(A′) = Im(A) + ⟨Im(B) · Re(W) + Re(B) · Im(W) ⟩
Re(B′) = Re(A) - ⟨Re(B) · Re(W) - Im(B) · Im(W) ⟩
Im(B′) = Im(A) - ⟨Im(B) · Re(W) + Re(B) · Im(W) ⟩wobei Re der Realteil und Im der Imaginärteil ist, das zweite Register (48, 49) aus zwei Registerteilen (48; 49) besteht, ein Ergebnis einer der beiden Additionen bzw. Subtraktionen in jedem der vier Ausdrücke in ein ausgewähltes Registerteil als Zwischenergebnis geladen wird, während ein Ergebnis der anderen Addition bzw. Subtraktion jedes Ausdrucks in das andere Registerteil als Berechnungsergebnis Re(A′), Im(A′), Re(B′) und Im(B′) geladen wird, um dem ersten bzw. zweiten Speicher (39, 40) der nachfolgenden Stufe zugeführt zu werden.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der SFT-Prozessor
(21) eine Fensterverarbeitungseinrichtung (32)
aufweist, die an der Spitze der in Kaskade geschalteten
Butterfly-Operations-Stufen (33₁-33 n ) angeordnet ist,
um die Abtastungen in jedem Rahmen einer Fensterverarbeitung
zu unterziehen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bezugsspeicher
(34) vorgesehen ist, der ein Bezugs-Leistungsspektrum
speichert, und daß ein Vergleicher (35) das
berechnete Leistungsspektrum mit dem Bezugs-Leistungsspektrum
vergleicht, um anhand des Vergleichsergebnisses
einen Mikrobruch zu erkennen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch einen Pegelvergleicher
(16, 17) zum Vergleichen des von dem Aufnehmer (12) kommenden
Signalpegels mit einem Bezugspegel, um daraus die
Ankunft einer Schallemission zu erkennen, wodurch der Betrieb
der SFT-Analyseeinrichtung (19, 21, 22, 23, 25) begonnen
wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeitsteuergenerator (18) vorgesehen
ist, der das Verstreichen einer Zeitspanne anzeigt,
die mit der Signalausgabe durch den Pegelvergleicher
(18, 17) beginnt.
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