DE3330830A1

DE3330830A1 - Behaelter

Info

Publication number: DE3330830A1
Application number: DE19833330830
Authority: DE
Inventors: Steen 1827 Copenhagen Vesborg
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Current assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1982-09-06
Filing date: 1983-08-26
Publication date: 1984-05-10
Also published as: CH665399A5; CA1206896A; NZ205382A; NO163479B; GB2127375A; NL8303093A; DK149547C; NO163479C; DK149547B; MX159815A; PT77289A; SE8304763D0; IT1203659B; NO833169L; AU1869483A; PT77289B; GB8323872D0; IT8348922A0; DK397482A; AU570010B2

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere eine Flasche aus Kunststoff oder Glas, beispielsweise für

Flüssigkeit oder pulverförmige, gegebenenfalls pastöse Reinigungsmittel oder Waschmittel, wobei der Behälter an seiner Spitze eine verschließbare Öffnung aufweist und ein Horizontalschnitt durch die Wand des Behälters -IQ im wesentlichen eine Ellipse beschreibt, vorzugsweise eine Ellipse von höherer Ordnung, oder einen Kreis; außerdem verjüngt sich der Behälter zu seiner Spitze hin.

Behälter dieser Art finden weite Verbreitung. Wenn sie gestapelt, transportiert und gelagert werden, beispielsweise auf einem Palettenwagen, dann werden die einzelnen Behälter, und zwar insbesondere die in der untersten Schicht angeordneten Behälter einem großen Druck von oben ausgesetzt. Es kommt daher viel zu oft vor, daß 2Q die Behälter unter der Druckbelastung zerbrechen oder

sich an ihrem Hals verbiegen, was ebenfalls üblicherweise zu einem Bruch führt. Dies ließe sich zwar vermeiden, indem man die Behälterwand dicker macht. Aufgrund der Transport- und Verpackungskosten will man jedoch die _?c- Behälterwand so dünn wie möglich gestalten. Dabei ergibt sich auch eine Materialeinsparung bei der Herstellung der Behälter und es lassen sich auch die Transportkosten verringern, da das Gewicht jeder Flasche geringer ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Behälter zu schaffen, der insbesondere gegenüber Druck von oben, beispielsweise aufgrund von Stapelung, widerstandsfähig ist und der wirtschaftlicher als bekannte Behälter hergestellt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Behälter der eingangs genannten Art, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Vertikalschnitt durch seine Symmetrieebene und gegebenenfalls durch jede Vertikalebene, welche die Mittelachse des Behälters enthält, im wesentlichen ein oder mehrere Teile einer umgekehrten oder invertierten Kettenlinie beschreibt, d.h. eine Kurve, die sich durch die folgende Formel ausdrücken läßt:

y = a/2(e^x/a _+e-^x/a)

Die Schnittkurve kann auch eine Annäherung an eine Ketten-

2 linie sein, beispielsweise eine Parabel (y = χ ).

Die Kettenlinie ist eine Kurve, welche jene Form beschreibt, die eine segmentierte Kette annimmt, wenn sie an zwei Enden aufgehängt ist. Diese Kurve beschreibt den idealen Verlauf der Kräfte zwischen den Segmenten der Kette. Es hat sich überraschend gezeigt, daß ein derart hergestellter Behälter, dessen Vertikalschnitt mit einer invertierten Kettenlinie übereinstimmt, eine wesentlich größere Festigkeit als bekannte Behälter aufweist. Dadurch wird ein unerwünschtes Zerbrechen vermieden, insbesondere im Schulterbereich der Behälter, in welchem der Übergang zum Verschluß liegt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels

eines erfindungsgemaßen Behälters;

Figur 2 die gleiche Ansicht wie in Figur 1, jedoch von der anderen Seite gesehen;

Figur 3 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels; Figur 4 eine Rückansicht des Ausführungsbeispiels; und Figur 5 ein anderes Ausführungsbeispiel des Behälters.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters 10. Die Kontur oder der Umriß des Behälters 10 entspricht teilweise der Form einer umgekehrten oder invertierten Kettenlinie. Oben ist der Behälter 10 durch eine verschließbare Öffnung verschlossen. Die Öffnung ist als Rohrstutzen gebildet, der von dem kettenlinienförmigen Behälter 10 vorsteht.

Figur 2 zeigt den Behälter 10 von der anderen Seite mit geöffnetem Rohrstutzen. Der untere Teil 22 des Rohrstutzens ist leicht konisch und verjüngt sich nach oben hin, während der obere Teil 24 des Rohrstutzens mit einem Außengewinde versehen ist, welches einem Innengewinde des Verschlusses 12 entspricht. Der Verschluß 12 kann auch als Meßbecher verwendet werden.

Im Horizontalschnitt hat der Behälter 10 nahezu die Form einer Ellipse, und zwar vorzugsweise einer Ellipse von höherer Ordnung, d.h. einer Ellipse, die sich der Rechteck-

_nc. form annähert, so daß der Behälter 10 zwei breite Seiten 25

14,16 gemäß Figur 1 und 2 und eine schmale Vorderseite 18 sowie eine schmale Rückseite 20 hat.

Eine Seite 14 des Behälters 10 entspricht nur teilweise der "Kettenlinien-Bedingung", durch die sich der erfindungsgemäße Behälter 10 auszeichnet, d.h. daß ein Vertikalschnitt durch die Behälterwand und durch die Mittelachse des Behälters 10 die Form einer umgekehrten Kettenlinie ergibt. Der unmittelbar unter dem Verschluß 12 liegende Oberteil der Seite 14, nämlich der Hals oder die Schulter 32,34

des Behälters 10 erfüllt jedoch im wesentlichen die Kettenlinien-Bedingung. Der größere Teil der Seite 14 ist jedoch so geformt, daß die Kettenlinie sich in diesem Teil einer Geraden annähert. Dadurch entsteht eine gekrümmte Seite 14, die in eine ebene Fläche übergeht, welche für die Etikettierung geeignet ist. Die zweite Seite 16 ist ebenfalls ebener als nach der Kettenlinien-Bedingung beabsichtigt geformt. Dieser Abschnitt wird vorzugsweise deswegen so gestaltet, damit er beispielsweise mit einer Text-Einprägung versehen werden kann.

Der erfindungsgemäße Behälter 10 ist mit einem Handgriff 28 versehen. Der Handgriff 28 ist so geformt, daß sich die Seiten 14,16 krümmen und zur Bildung einer länglichen

^^ GriffÖffnung 26 in der Nähe der Rückseite 20 des Behälters 10 in der Weise zusammenlaufen, daß die Längsrichtung der Grifföffnung 26 im wesentlichen parallel zu dem Teil der Rückseite 20 verläuft, der auf der gleichen Höhe wie die GriffÖffnung 26 liegt. Die GriffÖffnung 26 liegt

^O vorzugsweise etwa in der Mitte des Behälters 10 oder etwas oberhalb der Mitte, wie dies in den Figuren 1 bis 4 gezeigt ist. Der Griff 28 besteht somit aus einem Teil der Rückwand 20 des Behälters 10 und aus einem Teil der

zwei konvergierenden Seiten 14 und 16. 25

Vorzugsweise ist die Grifföffnung 26 für den Griff 28 so geformt, daß sie eine schmale, längliche Öffnung mit einer Längsachse bildet, die im wesentlichen parallel zur entsprechenden Rückseite 20 verläuft. Dadurch werden die Kettenlinien lediglich in einem verhältnismäßig schmalen Bereich unterbrochen.

Man erkennt aus den Figuren 3 und 4, daß der Umriß des Behälters 10 in zwei Teilen an den Schultern 32 und 34 des Behälters 10 einer umgekehrten Kot tenl in i.e entspricht,

während die weiter unten liegende Kettenlinie des Behälters 10 durch geradlinige Abschnitte 36 und 38 ersetzt ist. Da die ideale Kettenlinie in der schmalen Ansicht, die man bei Betrachtung von der Vorderseite 18 oder von der f. Rückseite 20 sieht, in den betroffenen Teilen nahezu geradlinig ist, ist eine derartige Annäherung vertretbar und der Behälter 10 ist dadurch nicht wesentlich geschwächt. Außerdem wird dadurch eine Möglichkeit für eine Seite geschaffen, die für die Etikettierung geeignet ist. Bei Betrachtung von der verhältnismäßig schmalen Rückseite 2 0 oder Vorderseite 18 folgt die Kontur des Behälters 10 im wesentlichen einer umgekehrten Kettenlinie von der Spitze zum Boden.

Aus den Figuren 1 und 2 folgt, daß die Kontur oder der 5

Umriß des Behälters 10 bei Betrachtung von der Seite 14 oder 16 ebenfalls in zwei Teilen an den Schultern 33 und 35 des Behälters 10 einer umgekehrten Kettenlinie entspricht. Die Kontur des Bodenteils des Behälters 10 ist benachbart zu einem verhältnismäßig breiten Bodenbereich 4 0 symmetrisch zu einem Teil der Kontur der oberen Hälfte und entspricht daher einem Teil einer nicht-invertierten Kettenlinie. Die beiden Kurven sind durch einen geradlinigen Abschnitt 30 verbunden, welcher eine nahezu

ebene Verbindung zwischen den Kurven bildet. Die geradlini-25

gen Abschnitte bilden einen Teil von Stoßflächen 30', mit denen die Behälter 10 aneinanderstoßen, wenn sie mit ihren Vorderseiten gegen benachbarte Rückseiten gestellt werden. Die Stoßflächen 30' sind in Figur 3 und 4 dargestellt. In ähnlicher Weise können Teile der Ketten- ^

linie durch andere Kurven ersetzt werden, die stückweise angenähert einem Teil einer Kettenlinie entsprechen. Ein Beispiel für eine derartige Kurve ist die Parabel. Kreisbögen lassen sich ebenfalls als Annäherung gemäß Figur 5 verwenden, welche eine Konstruktionszeichnung ist, die zeigt, wie ein erfindungsgemäßer Behälter 10

in der Praxis durch Kreisbögen herstellbar ist, die geeignete Krümmungen bilden.

Der Behälter 10 läßt sich durch Blasformung herstellen

und ist insbesondere für Dehnungs-Blasformung geeignet. 5

Der Behälter kann aus Glas oder aus Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise aus Kunststoff der folgenden Arten: Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylenterephthalatglykol (PETG), Polyvinyl-

Chlorid (PVC), Acrylnitril (AN) und Copolymeren davon. Die erwähnten Stoffe können noch mit Calciumcarbonat und Talk versehen oder mit Glasfasern, Asbest oder Kohlefasern verstärkt werden.

Es ist klar, daß die Erfindung auf verschiedene Weise hinsichtlich der dargestellten Ausführungsformen abwandelbar ist, beispielsweise kann die Grifföffnung unterschiedlich gestaltet sein. Der Griff ist in einer Ausführung auch ohne durchgehende Grifföffnung gebildet, so daß

die Seltenflachen lediglich mehr oder weniger gegeneinander gedrückt sind, um eine Vertiefung in mindestens einer Seite zu bilden. Für die Erfindung ist es allerdings wesentlich, daß ein größerer Teil des Umrisses des Behälters den Verlauf einer invertierten Kettenlinie hat.

Der Griff soll daher so angeordnet sein, daß dieser Konturverlauf soweit wie möglich ungebrochen bleibt.

hu/do 30

Claims

Patentansprüche

l.\ Behälter, insbesondere Flasche aus Kunststoff oder Glas für die Aufnahme von Flüssigkeit oder pulverförmigem oder pastösem Waschmittel, mit einer verschließbaren Öffnung in seiner Oberseite, bei welchem ein Horizontalschnitt durch die Wand im wesentlichen eine Ellipse erster oder höherer Ordnung oder einen Kreis beschreibt und der sich nach oben hin verjüngt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Vertikalschnitt durch den aufrechtstehenden Behälter (10) in einer durch die Mittelachse des Behälters (10) verlaufenden Ebene im wesentlichen ein oder mehrere Teile einer umgekehrten Kettenlinie oder einer Annäherung daran beschreibt, beispielsweise Teile einer Parabel darstellt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vertikalschnitt durch den Behälter (10) in einer die senkrechte Mittelachse des Behälters (10) enthaltenden Ebene im wesentlichen zwei Teile einer umgekehrten Kettenlinie oder einer Annäherung daran beschreibt.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2 mit einem im wesentlichen elliptischen Querschnitt von höherer Ordnung und mit einer verhältnismäßig schmalen Vorder- und Rückseite (18;20) sowie mit zwei breiten Seiten (14,16), dadurch gekennzeichnet, daß der größere Teil der breiten Seiten (14,16) für die Etikettierung von einer geradlinigen Kontur gebildet ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Handgriff (28), der so angeordnet ist, daß die kettenlinienförmige Kontur des Behälters (10) keine Unterbrechung aufweist, wenn der Behälter (10) von seiner breiten Seite (14 oder 16) betrachtet wird.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur des Behälters (10) im wesentlichen zwei symmetrischen Teilen einer von der Spitze zum Boden verlaufenden umgekehrten Kettenlinie folgt, wenn der Behälter (10) von der schmalen Seite (18,20) des Behälters (10) betrachtet wird.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Teil (38) der Kontur des Behälters (10) bei Betrachtung von der breiten Seite (14,16) des Behälters (10) im wesentlichen einem Teil einer umgekehrten Kettenlinie folgt, während ein unterer Teil (39) der Kontur im wesentlichen

den Verlauf eines Teils einer dazu symmetrischen Kettenlinie hat, und daß die beiden Teile der Kettenlinie (33,39) durch einen geradlinigen Abschnitt (30) verbunden sind, welcher Teil einer Ebene ist, die eine Stoßfläche (30') in der Vorderseite (18) bzw. in der Rückseite (20) bildet.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Formen, durch Blasformen oder durch Dehnungs-Blasformen hergestellt ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Glas oder Kunststoff besteht, beispielsweise aus Kunststoff wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylenterephthalatglycol (PETG), Polyvinylchlorid (PVC), Acrylnitril (AN) und Copolymeren davon.