DE3231838A1 - Satz chirurgischer instrumente - Google Patents
Satz chirurgischer instrumenteInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Satz chirurgischer Instrumente. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Satz chrirurgischer
Instrumente, welche nicht einschränkend geeignet sind zum Instandsetzen oder Ersetzen von beschädigten Kniebändern.
Weiterhin betrifft die Erfindung Bestandteile des Satzes von Instrumenten.
Erfindungsgemäß besteht der Satz chirurgischer Instrumente, der geeignet ist zum Einziehen eines chirurgischen Implantats
in Form eines Wergs oder Strangs aus Kohlenstoffasern
durch ein in einem Knochen ausgebildetes Loch oder Durchgang
allgemein aus
einem langgestreckten Adapter mit einem Durchgang oder ei-■
ner Nut, welcher bzw. welche sich über die ganze Länge erstreckt, wobei der Adapter in das Loch oder den Durchgang
in den Knochen eingeschoben wird,
aus einem Einziehdraht mit einem vorderen Ende, das mit ei-
.. , . , ... , .,..,... ,hakenförmig T,
nem vorwärts sich verjungenden und rückwärts/gebogenen Verbindungsstück
ausgebildet ist, und
aus einem Extraktionselement, in dem ein Loch oder eine Durchgangsöffnung ausgebildet ist, wobei der Einziehdraht
mit dem vorderen Ende zuerst durch das Innere der Nut oder des Durchgangs in dem Adapter einschiebbar ist, wenn der
Adapter in dem in dem Knochen ausgebildeten Loch oder Durch-' gang eingeführt ist und wobei das hakenförmige Verbindungsstück
des Einziehdrahts nicht zurückziehbar durch das Loch oder die Öffnung in dem Extraktionselement hindurchführbar
ist.
Obgleich der Satz von Instrumenten nachfolgend anhand eines Implantats in Form eines Wergs aus Kohlenstoffasern beschrieben
ist, welches durch Durchgänge im Knochen gezogen wird, ist zu erwähnen, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt
ist. So können die Instrumente verwendet werden, um Drähte,
Nahtmaterial, Schnur, Werg aus zusammengesetzten Materialien oder dergleichen durch Löcher oder Durchgänge in weichem
Gewebe oder Knorpel zu ziehen, das heißt, um das weiche Gewebe rundjum oder in der Nähe eines Knochens und die Offenbarung
ist demgemäß auszulegen.
Ein derartiger erfindungsgemäßer Satz von Instrumenten wird verwendet, um ein chirurgisches Implantat in Form einer
flexiblen Schnur durch ein Loch oder einen Durchgang in einem Knochen oder einem Gewebe zu ziehen, wobei typischerweise
die Schnur in Form eines Wergs oder eines Strangs aus Kohlenstoffasern durch ein in einem Knochen
ausgebildetes Loch oder Durchgang gezogen wird, indem: ein Adapter in das Loch oder in den Durchgang in dem Knochen
oder Gewebe eingeschoben wird, so daß der Adapter sich dahindurch erstreckt, wobei der Adapter über seine
Länge mit einer Nut oder einer Durchgangsöffnung ausgebildet ist,
ein Einziehdraht durch das Innere der Nut oder des Durchgangs des Adapters hindurchgeschoben wird, wobei der Draht ein
vorderes Ende aufweist, welches mit einem vorwärts sich verjüngenden und rückwärts hakenförmigen Verbindungsstück
ausgebildet ist, welches nach dem Durchschieben aus dem Adapter heraussteht, das hakenförmige Verbindungsstück des
Einziehdrahtes in nicht-zurückziehbarer Weise durch ein Loch oder eine Durchgangsöffnung in einem Extraktions element
hindurchgeschoben wird ,nachdem das hakenförmige Verbindungsstück aus dem Adapter herausgelangt ist,
der Einziehdraht durch das Loch öder den Durchgang in dem Knochen oder Gewebe mit Hilfe des Extraktionselementes
weiter hindurchgezogen wird und
die Schnur durch das Loch oder' den Durchgang in dem Knochen oder dem Gewebe mit Hilfe des Einziehdrahtes hin-'
durchgezogen wird.
Wie sich hieraus ergibt, wird der Adapter zweckmäßigerweise von dem Knochen zurückgezogen, bevor der Einziehdraht
durch den Knochen mit Hilfe des Extraktionseiernentκ gezogen
wird, wenngleich bei Verwendung einet; von dem Adaptor getrennten und unverbundenen Extraktionselements der
Einziehdraht mit dem Extraktionselement durch den Knochen
gezogen werden kann, während der Adapter sich noch in dem Knochen befindet. Weiterhin ist zu sehen, daß der Adapter
von dem Knochen entfernt werden kann, bevor die Kohlenstofffasern
durch den Knochen gezogen werden und die Kohlenstofffasern können in irgendeiner geeigneten Richtung durch den
Knochen gezogen werden.
Der Adapter kann eine hohle zylindrische Form aufweisen
mit einem Durchgang längs des Inneren, mit einem verjüngten
vorderen Ende zum Einführen in den Knochen, wobei die Auslaßöffnung geeignetermaßen mittig am vorderen Ende durch
den verjüngten Teil des vorderen Endes geeignetermaßen an dessen Spitze liegt. Der Adapter (oder die Bohrung des Lochs
oder des Durchgangs in dem Knochen) werden derart gewählt, daß der Adapter im Gleitsitz in dem Loch oder Durchgang in
dem Knochen ist, so daß ein leichtes Einführen erfolgen kann, während er exakt konzentrisch ausgerichtet ist. Obgleich
er gekrümmt sein kann, wird der Adapter typischerweise geradlinig sein (um mit der Form eines geradlinigen
Durchgangs im Knochen übereinzustimmen). Der Adapter kann aus Metall wie chirurgischem Stahl bestehen.
Der Einziehdraht kann ebenfalls aus Metall, das heißt, einem rostfreiem Stahldraht bestehen, obgleich Nichtmetalle wie
geeignete Kunststoffmaterialien an dessen Stelle verwendet werden können. Der Einziehdraht kann einen vorderen Abschnitt
aufweisen, welcher relativ steif, fest und unflexibei ist, für ein leichtes Einschieben in und durch den
Adapter und das Extraktionselement und einen Zugabschnitt,
welcher relativ flexibel ist, zum einfachen Ziehen durch den Durchgang.
Das hakenförmige Verbindungsstück des Einziehdrahts kann in Form einer Schleife ausgebildet sein, die durch das
vordere Ende des Einziehdrahts gebildet ist, welches in eine Schleife gelegt ist, um ein Auge an diesem vorderen
Ende zu bilden und welches sich kreuzt, um das Auge zu schließen, wobei das Ende oder die Spitze des Drahts nach
hinten weist zu dem Zugende des Einziehdrahts hin und unter einem spitzen Winkel nach rückwärts divergiert, um
den Haken zu bilden und ein hakenförmiges Verbindungsstück zu schaffen, welches sich nach vorne verjüngt zu
dem Auge hin, wobei das hakenförmige Verbindungsstück einen Abschnitt aufweist, der breiter ist als die Weite
des Lochs oder des Durchgangs in dem Extraktionselement,
JO urid wobei das hakenförmige Verbindungsstück seitlich zusammendrückbar
ist nach dem Einführen durch das Loch oder die Durchgangsöffnung in dem Extraktionselement. Das Material
des vorderen Endes ist elastisch flexibel, so daß das hakenförmige Verbindungsstück in seine Ausgangslage
zurückspringen kann, nachdem es aus dem Loch oder der Durchgangsöffnung in dem Extraktionselement ausgetreten
ist.
Ein Zurückziehen des hakenförmigen Verbindungsstücks aus dem Extraktionselement wird verhindert durch die nach
rückwärts gerichtete divergierende Spitze des Einziehdrahts, die in der Umgebung des Lochs oder der Durchgangsöffnung an dem Extraktionselement anliegt und die nach
vorne gebogen wird, so daß das Ende und das Auge quer über dem Loch oder der Durchgangsöffnung verlaufen, um eine
Schleife in Form einer T-Stange zu bilden, welche nicht durch das Loch oder die Durchgangsöffnung hindurchtreten
kann. Natürlich sind die Dimensionen des Lochs oder der Durchgangsöffnung und des Einziehdrahts selber aufeinander
abgestimmt, so daß die Schleife nicht zurück durch das Extraktionselement durch die bei der Benutzung
aufgebrachten Kräfte gezogen werden kann.
Das Extraktionselement selbst kann nur aus einem Bogen bestehen, der das Loch oder die Durchgangsöffnung am oder
nahe seinem freien Ende aufweist. Als Zugang zu dem Ende des Lochs oder des Durchgangs in dem Knochen, aus welchem
der Einziehdraht austritt und an dem der Einziehdraht
mit dem Extraktionselement in Eingriff ist, kann das
Extraktionselement geeigneterweise geformt oder gekrümmt sein, so daß es durch einen geeigneten Einschnitt an dem
Patienten (Tier oder Mensch), das heißt, in dem Knie eines
Patienten, in Stellung gebracht werden kann.
Es können Vorkehrungen getroffen werden für eine genaue Ausrichtung des Extraktionselements und dessen Loch oder
Durchgang mit dem verjüngten Ende des Adapters, so daß
der Einziehdraht, der aus dem Adapter austritt, leicht und genau hindurchtreten kann, vorzugsweise in einerLage,
welche nahe entfernt ist von dem verjüngten Ende.
Der Satz von Instrumenten kann einen Rahmen zum Abstützen
des Adapters und des Extraktionselements aufweisen, wobei diese relativ zueinander angeordnet sind, so daß das Loch
oder die Durchgangsöffnung in dem Extraktionselement genau ausgerichtet und beabstandet ist von dem Adapter, und
wobei der Adapter und das Extraktionselement relativ zueinander
bewegbar sind, wenn sie an dem Rahmen sind. Deshalb kann, wenn der Adapter in dem Durchgang in dem Knochen
ist, das Loch oder die Durchgangsöffnung in dem Extraktionselement
zu dem verjüngten Ende des Adapters genau ausgerichtet und nahe entfernt werden. Der Rahmen
kann eine Form ähnlich einer G-Klammer aufweisen mit einem
kurvenförmigen Bogen, der das Extraktionselement bildet mit einem Loch oder einerDurchgangsöffnung an einem
Ende davon und einer Führung (welche geeignetermaßen als Bohr- und/oder Ausreibführung während der Ausbildung des
Lochs oder des Durchgangs in dem Knochen dient) für den Adapter am anderen Ende des Bogens. Der Adapter ist entlang
dieser Führung zu und in Ausrichtung mit dem Loch oder der Durchgangsöffnung in dem Extraktionselement verschiebbar.
An dessen Stelle kann der Rahmen einen ähnlichen Bogen aufweisen aber zwei Führungen, welche entlang des Bogens
beabstandet sind, wobei eine Führung für das
Extraktionselement , welches verlängert ist, und die
andere Führung für den Adapter^ wooei6CIaI Extraktionsele-ment
und der Adapter entlang der Führungen bewegbar sind, um das Loch oder dieDurchgangsÖffnung in dem Extraktionselement
und das verjüngte Ende des Adapters gegeneinander und in Ausrichtung zueinander zu bringen. Der Rahmen kann
ausgebildet sein, um als Bohr- und/oder Ausreibführung zu
dienen, der Rahmen kann eine Klemmeinrichtung aufweisen wie mit Außengewinde versehene Stifte, welche mit Sicherungsmuttern
versehen sind, und welche durch mit Innengewinde versehene Durchgangsbohrungen in dem Rahmen verlaufen,
um den Rahmen in Position festzuklemmen, das heißt, an dem fraglichen Knochen während des Bohrens und/oder Ausreibens
.
Der Instrumentensatz kann einen Bohrer und ein oder
mehrere Fräsmesser aufweisen, um eine Ausrundung an gegenüberliegenden Enden eines mit Hilfe des Bohrers in dem
Knochen gebohrten Lochs auszubilden. Der Bohrer und das oder die Fräsmesser können an dem Rahmen angebracht werden,
um durch ihn während des Gebrauchs geführt zu werden. Der Satz kann weiterhin ein oder mehrere Werg oder Werge
oder Stränge von Kohlenstoffasern aufweisen, wobei jedes
Werg oder jeder Strang an einem Ende mit dem hakenförmigen Verbindungsstück des Einziehdrahts verbindbar ist.
Diese Werge oder Stränge sind geeignetermaßen mit Gelatine oder dergleichen biologisch geeignetem Material imprägniert,
um die einzelnen Fasern während der Verwendung in einem Bündel zusammenzuhalten und die Werge oder SLrUn-ge
können mit Befestigungsmittel wie Nägel oder Ankerstangen zur Verankerung versehen sein.
Die Erfindung betrifft auch einen Einziehdraht wie nachstehend beschrieben. Wenn der Draht aus rostfreiem Stahl
ist, kann er 16 - 2 0 nach der Drahtlehre haben. Er kann
eine Länge von ungefähr 250 - 350 mm aufweisen und sein vorderer Bereich kann zur Erlangung einer Steifigkeit
gehärtet sein/ sein Zugbereich kann zur Erreichung einer Flexibilität spannungsfrei geglüht sein und jeder der
beiden Abschnitte kann etwa die halbe Länge des Drahts aufweisen.
Die Erfindung betrifft auch ein chrirurgisches Instrument bestehend aus einem Adapter, einem Extraktionselement und
einem Rahmen wie hierin beschrieben.
Wenn der Adapter und das Extraktionselement wie vorstehend beschrieben an einem Rahmen abgestützt sind, an welchem
mindestens eines von beiden verschiebbar gehalten ist, wird der Rahmen während des Gebrauchs als Führung
verwendet, während der Adapter und das Extraktionselement
relativ zueinander bewegt werden, um beide genau relativ zueinander während des Einschiebens des hakenförmigen
Verbindungsstücks durch das Loch oder die DurchgangsÖffnung
in dem Extraktionselement festzulegen. Wenn der Raheiner
men mit/Klemmvorrichtung versehen ist, kann er in der richtigen Stellung festgeklemmt und als Bohr- oder Ausreibführung verwendet werden, um das Loch oder den Durchgang in dem Knochen oder Gewebe auszubilden, bevor die Schnur durch das Loch oder den Durchgang gezogen wird.
men mit/Klemmvorrichtung versehen ist, kann er in der richtigen Stellung festgeklemmt und als Bohr- oder Ausreibführung verwendet werden, um das Loch oder den Durchgang in dem Knochen oder Gewebe auszubilden, bevor die Schnur durch das Loch oder den Durchgang gezogen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1A bis 1E in Seitenansicht einen Satz erfindungsgemäßer
chirurgischer Instrumente in verschiede
nen Anwendungsstufen,
Fig. 2 in Seitenansicht ein weiteres erfindungsgemäßes
chirurgis5ches Instrument,
35
35
Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1D und 1E,
Fig. 4 in Explosivdarstellung ein Kniegelenk, das mit
Hilfe des Instrumentensatzes von Fig. 1 operiert
wird, und
Fig. 5 in Seitenansicht das Kniegelenk nach Fig. 4 nach
der Operation.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 allgemein ein erfindungsgemäßer
Satz chirurgischer Instrumente bezeichnet .
IQ Der gezeigte Instrumentensatz 10 ist im wesentlichen wie
eine G-Klammer geformt und weist einen gekrümmten Bogen
12 auf, der ein Extraktionselement bildet. Das freie Ende des Bogens 12 ist mit einem Durchgangsloch 15 ausgebildet
und das gegenüberliegende Ende ist mit einer rohrförmigen Führung 16 versehen. Das Durchgangs loch 14 und die Führung
16 verlaufen koaxial zueinander.
In Fig. 1Ä ist der Rahmen 12 mit einem angebrachten Bohrer 18 gezeigt, der mit einer Laufbuchse 19 versehen und
drehbar in der Führung 16 gelagert ist.
Id Fig. 1B ist anstelle des Bohrers 18 an dem Rahmen 12
ein Fräsmesser 20 angeordnet, welches drehbar an einem sich durch die Durchgangsöffnung 14 erstreckenden Stift
befestigt ist, welcher'einen Kopf 2 4 an dem dem Fräsmesser
20 gegenüberliegenden Ende aufweist, wodurch er in der Durchgangsöffnung 14 festgelegt ist. Der Stift 22
und das Fräsmesser 2 0 sind voneinander lösbar, beispielsweise indem der Stift 22 in das Fräsmesser 20 eingeschraubt
ist. Ein drehbarer Schaft 2 6 weist eine Laufbuchse 2 8 auf, die in der Führung 16 gelagert ist,und ist so ausgebildet, daß
er das Fräsmesser 20 drehen kann. Der Schaft 2 6 und das Fräsmesser 2 0 sind bei 30 miteinander verkeilt gezeigt
zur Drehung des Fräsmessers 20 durch den Schaft 2 6. Die Teile sind aber in Axialrichtung lösbar voneinander.
In Fig. 1C ist der Rahmen 12 mit einem Fräsmesser 32
gezeigt, welches mit dem Ende des Schafts 24 fest verbunden
ist, wobei der Schaft eine Laufbuchse 36 aufweist und in der Führung 16 gelagert ist.
In Fig. 1D ist der Rahmen 12 mit einem rohrförmigen Adapter 38 gezeigt, welcher sich durch die Führung 16 mit
Gleitsitz erstreckt. Der Adapter 38 ist mit einem Anschlag 40 versehen, welcher in Axialrichtung außerhalb
der Führung 16 angebracht ist. Das gegenüberliegende Ende
des Adapters ist bei 42 verjüngt, wobei die zentrale Durohlaßöffnung sich an der Spitze des verjüngten Endes
gegenüber der Durchlaßöffnung 14 öffnet. Der vordere
Bereich 44 eines gezeigten Einziehdrahts 46 erstreckt sich durch den Adapter 38, wobei das vordere Ende des
Einziehdrahts 46 mit einem hakenförmigen Verbindungsstück versehen ist (Beschreibung der Einzelheiten nachstehend)
, welches von dem Adapter 38 durch die Durchgangsöffnung 14 hindurchgegangen ist.
In Fig. 1E ist die Anordnung nach Fig. 1D gezeigt, wobei der Adapter 38 aber entfernt ist.
In Fig. 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile, sofern sie nicht anders bezeichnet sind. Das Instrument
nach Fig. 2 ist in seinen Funktionen zwar ähnlich,zu denen
von Fig. 1, aber weiterentwickelt bzw. verfeinert.
Die Anordnung nach Fig. 2 gleicht nicht einer G-Klammer
sondern der Rahmen 12 ist im wesentlichen halbkreisförmig
geformt. Die Führung 16 ist annähernd in der Längsmitte des Rahmens angeordnet und erstreckt sich annähernd in
Radialrichtung relativ zu dem Rahmen 12. Ein Bohrer 18
ist in Stellung gezeigt, dessen Laufbuchse 20 mit einem Handgriff 50 vor..·■·, ο ho η ist.
3b Ein getrenntes Extraktionselement 52 ist dargestellt, das mit einem Anschlag 5 4 versehen ist und mit Gleitsitz
in einer Führung 5 6 an dem einen Ende des Rahmens 12 angeordnet ist. An diesem Ende des Rahmens 12 ist etwas
entfernt in Längsrichtung einwärts von der Führung 5 6 ein
mit einem Schraubengewinde versehener Stift 5 8 angeordnet, welcher durch eine mit einem Gewinde versehene Durchgangsöffnung in dem Rahmen 12 verläuft. Der Stift 58 weist
radial außerhalb des Bogens des Rahmens 12 einen Kopf 60 auf, während sein radial inneres Ende sich zu einem Punkt
62 verjüngt. Zwischen dem Kopf 60 und dem Rahmen 12 ist der Stift 58 mit einer Sicherungsmutter 64 versehen.
jQ Am gegenüberliegenden Ende des Rahmens 12 ist ein ähnlicher
Stift 66 angeordnet/ der ein punktförmiges inneres Ende 68, einen Kopf 70 und eine Sicherungsmutter 72 aufweist.
Die Stifte 58 und 66 sind koaxial und diametral zueinander relativ zu dem Rahmen 12-angeordnet.
-■■■■■"■ In Fig. 3 ist eine Einzelheit von Fig. 1D gezeigt. Das
hakenförmige Verbindungsstück 48 weist die Form einer Schleife 74 auf, die aus dem vorderen Ende des Einziehdrahts
46 gebildet worden ist. Das vordere Ende ist übereinander zu einer Schleife gelegt, um ein Auge 76 zu bilden,
und kreuzt bei 78, um das Äuge.zu.schließen.
In Fig. 3 ist der Einziehdraht: 46 in seiner unbelasteten
Stellung in ausgezogenen Linien gezeigt/ bevor er einem
Axialzug in Richtung des Pfeils 80 ausgesetzt ist.
Wie mit den ausgezogenen Linien dargestellt ist, zeigt die Spitze 82 des Einziehdrahts ,. wenn dieser unbelastet
ist, nach hinten in Richtung des Pfeils 80 und divergiert unter einem spitzen Winkel (A) bezüglich des Rests des
führenden Bereichs 44 des Einziehdrahts 46, um einen Haken zu bilden. Ein hakenförmiges Verbindungsstück 48
ist somit vorgesehen, welches: sich nach vorne zu dem Auge 7 6 hin verjüngt und seinen breitesten:Abschnitt quer zur
Axialrichtung des Einziehdrahts 46 im Bereich der Spitze 82 aufweist. ;.--/-■
Um beispielsweise während der Verwendung des Instruments
ein Kohlenstoffaser-Werg durch einen in einem menschlichen
Kniegelenk ausgebildeten Durchgang einzufädeln (wie im einzelnen nachstehend unter Bezug auf die Fig. 4 und 5
c näher beschrieben), ist das freie Ende der Rahmen 12 der
Instrumente 10 von Fig. 1 durch einen Einschnitt in das Knie eingeführt, so daß der Rahmen 12 den Knochen überspannt,
in welchem der Durchgang ausgebildet ist. Der Bohrer 18 (Fig. 1A) wird dann eingesetzt, um den Durchgang in der
gewünschten Lage auszubilden, nachdem der Rahmen geeignetermaßen ausgerichtet worden ist.
Das Instrument wird dann von dem Knie entfernt und das Fräsmesser 20 wird daran angebracht, indem der Stift 22
1R lösbar jedoch sicher durch die DurchgangsÖffnung 14 hindurch
mit dem Fräsmesser 20 verbunden wird. Das Instrument wird dann in das Knie eingesetzt und der Schaft 2 6
durch den Durchgang in dem Knochen hindurchgesteckt, bis er mit dem Fräsmesser 20 in Eingriff gelangt. Das dista-
2Q Ie ( peripherwärts gelegene) Ende des Durchgangs wird
dann durch das Fräsmesser 20 äusgerieben, indem das ganze Instrument in Richtung des unmittelbaren Endes des Durchgangs
gezogen wird, während der Schaft 2 6 mit dem Fräsmesser 20 in Eingriff ist und dieses dreht. Die Öffnung
„Γ des Durchgangs an dem distalen Ende des Durchgangs wird
somit gerundet und versenkt mit einem kurvenartigen Profil, das dem des Fräsmessers 2 0 entspricht, wobei der
Schaft 2 6 in dem Knochendurchgang dazu dient, das Fräsmesser 20 sorgfältig auszurichten.
Das Instrument 10 wird dann entfernt und das Fräsmesser
20 wird durch das Fräsmesser 32 (Fig. 1C) ersetzt und das Fräsmesser 32 wird ähnlich benutzt, um die Öffnung
des gegenüberliegenden Endes des Knochendurchgangs aus-Qg
zureiben und auszurunden. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß das Fräsmesser 32 ebenfalls in einer sicheren
Art und Weise lösbar mit dem Schaft 34 verbunden ist.
Mit Bezug auf die Fig. 1B und 1C ist jedoch auch zu erwähnen,
daß getrennte Instrumente 10 für die Fräsmesser 20 und 32 verwendet werden können, an welchen diese Fräsmesser
dauerhaft befestigt sind, nämlich das Fräsmesser 2 0 an dem Stift 22 und das Fräsmesser 32 an dem Schaft 34. Ein
austauschbarer Rahmen 12 wird dann nur wie in den Fig. 1Λ,
1D und 1E gezeigt verwendet.
Während das Instrument in seiner Stellung verbleibt, wird das Fräsmesser 32 mit: seinem Schaft 34 ent-f er nt und durch
den Adapter 38 ersetzt (Fig. 1D). Der Adapter 38 wird eingeschoben, bis der Anschlag 40 gegen die Führung 16 stößt,
wobei das verjüngte Ende 42 der Durchgangsöffnung 14 in dem Rahmen 12 unmittelbar gegenüberliegt.
Der Einziehdraht 46 wird dann durch die Durchgangsöffnung
(welche durch den Anschlag 40 verläuft) in dem Adapter 38 eingeschoben, bis das hakenförmige Verbindungsstück 48
aus dem verjüngten Ende 42 austritt und durch die Durchgangsöffnung
14 hindurchgleitet (im einzelnen anhand Fig. 3 nachstehend beschrieben).
Der Adapter 38 wird dann entfernt, indem er in Axialriehtung
nach außen gezogen wird und er kann dann über das dem hakenförmigen Verbindungsstück 48 entfernte Ende des
Einziehdrahts gleiten und der Einziehdraht kann abgeschnitten werden, um dieses zu erleichtern. Das Instrument 10
wird dann entfernt, wobei das hakenförmige Verbindungsstück 48 am Ende des Rahmens 12 an der Außenseite der
Durchgangsöffnung 14 anliegt und mit dem Instrument 10
aus dem Kniegelenk gezogen wird.
Wie nachstehend anhand von Fig. 4 und 5 beschrieben wird, wird ein Kohlenstoff as er-Werg an einem Ende des Einziehdrahts
46 befestigt und der Einziehdraht kann dann verwendet werden, um das Kohlenstoffaaer-Worg durch den in dem
Knochen ausgebildeten Durchgang zu ziehen.
• -: "" 323Ί838
1»
Die Verwendung des Instruments 10 von Fig. 2 ist ähnlich der des Instruments nach Fig. 1. Die Stifte 58 und 66 mit
ihren Sicherungsmuttern 64 und 72 werden sicher und sorgfältig betätigt , um den Rahmen 12 relativ zu dem Knochen
festzulegen, indem die Stifte 68, 66 mit Hilfe ihrer Köpfe 60, 70 einwärts geschraubt werden, bis sie an gegenüberliegenden
Seiten mit dem Knochen in Eingriff gelangen, bevor der Durchgang durch den Knochen gebohrt wird. Da
jedoch das Extraktionselement 52 getrennt ist, muß es
nicht durch den Einschnitt in dem Knie eingebracht werden, cu .'!ei denn, worm das Frciamosser 20 (siehe Fig. 1B) verwendet
wird, oder wenn der Einziehdraht 46 (Fig. 1D und 1E) verwendet wird, damit das hakenförmige Verbindungsstück
48 durch den Durchgang 14 in dem Extraktionselement 52 eingeschoben werden soll. Wenn der Anschlag 54 des Extraktionselements
52 gegen die Führung 5 6 stößt, ist der Durchgang 14 genau koaxial ausgerichtet zu der Führung 16, so
daß der Adapter 38 (Fig. 1D) seine Spitze 42 nahe entfernt von und axial ausgerichtet zu dem Durchgang 14 hat.
Der breiteste Teil des hakenförmigen Verbindungstücks 48, das heißt, an der Spitze 82, ist so dimensioniert und die
Elastizität und der Durchmesser des vorderen Bereichs 44 dor; Ki ην. i ehdraht:; 46 Hind derart, daß das hakenförmige
2b Verbindungsstück 48 durch"die Durchgangsöffnung 14 gestossen
werden kann, wobei die Tatsache, daß der vordere Bereich 44 des Einziehdrahts 46 durch Härten versteift
ist, dieses unterstützt (Fig. 3). Während des Einschiebens wird die Spitze 82 in Querrichtung gegen den Rest
des Einziehdrahts gestoßen, wobei der Winkel (A) verkleinert
wird, während der Kreuzungspunkt 7 8 nach rückwärts wandert in Richtung des Pfeils 80.
Wenn das hakenförmige Verbindungsstück einmal durch den Durchgang 14 gelangt ist, springt die Spitze 82 des Einziehdrahts
in die entspannte Lage zurück und wenn Zug auf don IiI nziehdraht durch Ziehen an dem Extraktionselement
12, 52 aufgebracht wird, trifft die Spitze 82 des
Einziehdrahts auf das Extraktionselement 12, 52 in der
Umgebung der Öffnung des Durchgangs 14,wie beispielsweise
bei 84, auf. Diese Anlage biegt die Spitze 82 des Einziehdrahts vorwärts in einer Richtung entgegengesetzt zu
dem Pfeil 80, so daß das Ende und das Auge 7 6 in Form eines T-Pro.fils über der Mündung der Durchgangsüffnunci
14 verläuft, wodurch ein Zurückziehen des Iiinziehdrctlita
von dem Extraktionselement 12, 52 wirksam verhindert wir«1..
Die derart gebildete Schleife ist zu groß, um durch die
Durchgangsöffnung 14 gelangen zu können.
In den Fig. 4 und 5 ist das Instrument 10 von Fig. 1 im
Gebrauch während des Austauschs beschädigter Kreuzbänder in einem menschlichen Kniegelenk gezeigt. Es ist zu bemerken,
daß das Instrument nach Fig. 2 eigentlich eine hintere gekreuzte Bohrführung ist, die erfindungsgemäß angewendet
wird.
In Fig. 4 werden die gleichen Bezugszeichen verwendet (sofern sie nicht anderweitig bezeichnet sind) und in den
Fig. 4 und 5 ist ein rechtes Knie gezeigt.
In Fig. 4 ist die Vorrichtung in den beiden Positionen gezeigt, die sie während des Bohrens, Ausreibens und
Ausrundens des Durchgangs - und während des Einbringens des Einziehdrahts einnimmt.
Wenn die Durchgänge in den Knochen in der gezeigten Stellung
gebohrt und die öffnungen ausgerundet
worden sind, wird ein Einziehdraht durch jeden Durchgang in den Knochen, wie vorstehend beschrieben, eingeschoben
und das eine Ende des Einziehdrahts wird an einem Werg
von Kohlenstoff as ern befestigt, welche mit. Gelatine imprägniert sind. Der Einziehdraht. 46 list in Fig. 5 ge/.oiql
und ein Werg aus Kohlenstoffasern ist in Fig. 5 mit
Bezugszeichen 88 gezeigt. Das Werg 88 wird eingezogen, um innerhalb des Kniegelenks von dem Femur 90 zu dein
Tibia 92 zu verlaufen, um von einer Position 94 aus durch
das Innere des Gelenks bei 96 auszutreten. Es kann, wenn
gewünscht, mehr als einmal vor und zurück gezogen werden und wird passend an oder in Nähe der Positionen 94, 96 an
der Außenseite der Knochen unter dem gewünschten Spannungsgrad
verankert.
In Fig. 5 sind die Durchgänge in den jeweiligen Knochen 90 und 92 in unterbrochenen Linien dargestellt und mit 9
bzw. 100 bezeichnet. Es ist zu erkennen, daß das Werg von der Position 94 zu dem gegenüberliegenden Ende des
Durchgangs 98 verläuft, durch das Innere des Knies 86 hindurch in den Durchgang 100 am gegenüberliegenden Ende der
Position 96, um aus dem Durchgang 100 bei 96 auszutreten. Eines oder mehrere der Kreuzbänder kann auf diese Weise
ersetzt werden. Die Durchgänge 98, 100 sind derart ausgebildet, daß deren innere Enden an der Stelle austreten,
an der die Bänder von Natur aus an den Knochen 90, 92 befestigt sind.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß es ein einfaches und leicht und exakt zu verwendendes Instrument schafft
und ein Verfahren, um Werg 80 mit solchen chirurgischen Operationen in Stellung zu bringen. Das Instrument und
das Verfahren kann ebenfalls nützlich sein bei der Aus-
2k bildung von Durchgängen in den Knochen. Insbesondere.hinsichtlich
der Ausführungsform nach Fig. 2 ist von großem
Vorteil, daß das Band durch Löcher ersetzt werden kann, welche in das Knie gebohrt sind, wobei nur ein kleiner
Einschnitt gemacht wird zum Einschieben des Extraktions-
^O elements 52, wobei das Innere des Knies ansonsten unberührt
gelassen wird.
Hinsichtlich Fig. 3 ist zu sagen, daß irgend ein Verbindungsstück,
das sich nach vorne hin verjüngt, und das durch ^' die-Durchlaßöffnung 14 deformierbar hindurchgeschoben
wordon kann und welches dann elastisch zurückspringt in
fünf* Form, welche einem Zurückziehen einen ausreichenden
Widerstand entgegenbringt, damit der Einziehdraht durch
das Extraktionselement in eine Lage gezogen werden kann, in der es bequem ergriffen und verwendet werden kann,
Il
als nach vorne sich verjüngendes und rückwärts hakenförmiges Verbindungsstück betrachtet werden kann zu dem
beschriebenen Zweck, auch wenn es nicht genau einen nach rückwärts gerichteten Haken aufweist. Somit
kann das führende Ende des Einziehdrahts umgebogen sein, um über eine kurze Entfernung rückwärts gerichtet zu sich
selbst zu verlaufen, wobei eine Schleife oder ein Auqo an der vorderen Spitze ausgebildet ist. Dieses Auge kann
zusammendrückbar durch die Durchlaßöffnung 14 geschoben
werden und kann einen ausreichenden Widerstand gegen ein Zurückziehen aufweisen, um wirkungsvoll zu arbeiten und
kann deshalb betrachtet werden als ein "nach vorne sich verjüngendes, rückwärts hakenförmiges Verbindungsstück".
Zl
Leerseite
Claims (14)
- MÜLLER-ΒΟΚΕ^ΉΕΪΤΕϊΓ· SCHÖif · HEKTELPATENTAKWlME BTTKOPBAK PATEKT ATIOBNKTSDR. WOLFGANG MÜULER-ΒΟΠέ (PATENTANWALTVON 1927-1975) DR. PAUL DEUFEL. DIPL.-CH6M. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL-CHKM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.26. August 1982 Hl/Ot/tl - S 1342SOUTH AFRICAHINVENTIONS DEVELOPMENT CORPORATION Administration Building, Scientia, Pretoria, Transvaal, SüdafrikaSatz chirurgischer InstrumenteAnsprücheSatz (10) chirurgischer Instrumente zum Einziehen eines chirurgischen Implantats in Form eines Wergs oder Strangs (88) aus Kohlenstoffasern durch ein in einem knochen ausgebildetes Loch oder Durchgang (98, 100), gekennzeichnet durch einen langgestreckten Adapter (38) mit einer Durchgangsöffnung oder Nut, welche über seine Länge ausgebildet ist,zum Einführen in das Loch oder den Durchgang in den Knochen, durch einen Einziehdraht (46) mit einem vorderen Ende (44), das mit einer vorwärts gerichteten Verjüngung und einem rückwärts gerichteten hakenförmigen Verbindungsstück (48) ausgebildet ist und durch ein Extraktionselement (12, 52), das mit einem Loch oder einer Durchgangsöffnung (14) ausgebildet ist, wobei der Einziehdraht mit dem vorderen Ende zuerst entlang dem Inneren der Nut der Durchgangsöffnung dos Adapters einschiebbar ist, wenn der Adapter in dem LochMÜNCHEN 86, SIEBERTSTR. 4 ■ POB 360 720 ■ KABEL: MUEBOPAT · TEL. (0 B9) 474005 ■ TELECOPIER XEROX 400 ■ TEWX 5-24 2S5323Ί838oder dem Durchgang in dem Knochen eingeführt ist und wobei das hakenförmige Verbindungsstück in einer nicht zurückziehbaren Weise durch das Loch oder die Durchgangsöffnung in dem Extraktionselement eingeschoben ist.
- 2. Satz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ·Adapter eine hohle zylindrische Gestalt aufweist mit einer Durchgangsöffnung im Inneren, daß der Adapter ein verjüngtes vorderes Ende (42) zum Einführen in den Knochen aufweist und daß der Durchgang am vorderen Ende durch den verjüngten Teil des vorderen Endes offen ist.
- 3. Satz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter geradlinig ist und aus chirurgischem Stahl besteht.
- 4. Satz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einziehdraht rostfreier Stahldraht ist.
- 5. Satz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß der Einziehdraht einen vorderen Abschnitt (42) aufweist, welcher relativ steif, fest und unflexibel ist zum Einführen in und durch den Adapter und das Extraktionselement f und einen Ziehabschnitt, welcher relativ flexibel ist, zum leichten Ziehen durch den Durchgang.
- 6. Satz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmige Verbindungsstück des Einziehdrahtes die Form einer Schleife (7 4) aufweist, welche durch das vordere Ende des Einziehdrahts gebildet ist, welches in eine Schleife gelegt ist, um ein Auge (7 6) an dem vorderen Ende zu bilden und welches sich selbst kreuzt, um das Auge zu schließen, daß das Ende oder die Spitze (82) des Drahts gegen das Zugende des Einziehdrahts weist und unter einem spitzen Winkel (A) rückwärts divergiert, um den Haken zu bilden und einhakenförmiges Verbindungsstück zu schaffen, welches sich nach vorn zu dem Auge zu verjüngt, daß die größte Breite des hakenförmigen Verbindungsstücks größer ist als die Weite des Lochs oder des Durchgangs in dem Extraktionselement, daß das hakenförmige Verbindungsstück seitlich zusammendrückbar ist nach Einführen durch das Loch oder den Durchgang des Extraktionselements, und daß das Material des führenden Endes elastisch flexibel ist, damit das hakenförmige Verbindungsstück seine ursprüng-2Q liehe Gestalt wieder einnimmt, nachdem es aus dem Loch oder der Durchgangsöffnung in dem Extraktionselement ausgetreten ist.
- 7. Satz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn-^ 5 zeichnet durch einen Rahmen (12) zum Abstützen des Adapters und des Extraktionselements, welche relativ zueinander angeordnet sind, so daß das Loch oder die Durchgangsöffnung in dem Extraktionselement genau ausgerichtet und beabstandet von dem Adapter ist, wobei der Adapter und das Extraktionselement relativ zueinander bewegbar sind, wenn sie an dem Rahmen angeordnet sind.
- 8. Satz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen ausgebildet ist als Bohr- und/oder Ausreitoführung, und daß eine Klemmeinrichtung (5 8, 66) vorgesehen ist zum Festklemmen des Rahmens in einer Stellung während des Bohrens und/oder Ausreibens.
- 9. Satz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bohrer (18) und ein oder mehrere Fräsmesser vorgesehen sind zum Herstellen einer Ausrundung an gegenüberliegenden Enden des mit Hilfe des Bohrers in einem Knochen gebohrten Lochs und daß der Bohrer und das oder die Fräsmesser an dem Rahmen angebracht werden können, um durch den Rahmen während des Gebrauchs geführt zu werden.323Ί838
- 10. Satz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Werge oder Stränge (88) von Kohlenstoffasern vorgesehen sind, und daß jedes Werg oder Strang an einem seiner Enden mit dem hakenförmigen Verbindungsstück des Einziehdrahts befestigbar ist..
- 11. Einziehdraht (46) zum Durchziehen eines chirurgischen Implantats in Form eines Wergs oder Strangs (88) ausjQ Kohlenstoffasern durch ein in einem Knochen ausgebildetes Loch oder Durchgang (48, 100), dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderes Ende (44) vorgesehen ist, welches mit einer vorwärts gerichteten Verjüngung und einem rückwärts gerichteten hakenförmigen Verbindungsstück■ic (48) ausgebildet isij und daß derEinziehdraht einen vorderen Abschnitt (44) aufweist, welcher relativ steif, fest und unflexibel ist, und einen Zugabschnitt, welcher relativ flexibel ist.
- 12. Einziehdraht nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß er aus rostfreiem Stahl besteht, daß das hakenförmige Verbindungsstück die Form einer Schleife (74) aufweist, welche an dem vorderen Ende des Einziehdrahts ausgebildet ist, welches in eine Schleife gelegt ist, um ein Auge (7 6) an dem vorderen Ende zu bilden und welches sich selbst kreuzt, um das Auge zu schließen, daß das Ende oder die Spitze (82) des Drahts in Richtung des Zugendes des Einziehdrahts zeigt und unter einem spitzen Winkel nach rückwärts divergiert,3Q um den Haken zu bilden und um ein hakenförmiges Verbindungsstück zu schaffen, welches sich nach vorne hin zu dem Auge verjüngt und daß das Material des vorderen Endes elastisch flexibel ist, so daß das hakenförmige Verbindungsstück in seine Ausgangs form zurückspringen kann, nachdem es seitlich zusammengepreßt worden ist.
- 13. Chirurgisches Instrument, gekennzeichnet durch einen langgestreckten Adapter (38) mit einer DurchgangsÖffnung oder einer Nut, die sich über die ganze Länge erstreck^ zum Einführen in ein Loch oder einen Durchgang in einem Knochen, durch ein Extraktionselement (12, 52), welches ein Loch oder eine Durchgangsöffnung (14) aufweist und durch einen Rahmen (12) zum Abstützen des Adapters und des Extraktionselement, welche relativ zueinander angeordnet sind, so daß das Loch oder die DurehjQ gangsöffnung in dem Extraktionselement genau ausgerichtet ist zu und beabstandet von dem Adapter und wobei der Adapter und das Extraktionselement relativ zueinander an dem Rahmen bewegbar sind.j5
- 14. Instrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen ausgebildet ist als Bohr- und/oder Ausreibführung , und daß an dem Rahmen Klemmeinrichtungen (5 8, 66) vorgesehen sind zum Festklemmen des Rahmens in einer Stellung während des Bohrens und/ oder des Ausreibens.
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