DE3105266C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Geldspielautomaten mit hinter Fenstern zyklisch umlaufenden Reihen von Gewinnsymbolen, die nach ihrer Stillsetzung eine über Gewinn oder Verlust ent­ scheidende Symbolkombination auf einer die Fenster vor benach­ barten Symbolreihen verbindenden Gewinnlinie angezeigt werden, mit Gewinnchance-erhöhenden Spieleinrichtungen, zu denen auch eine Nachstarttaste für eine stillgesetzte Symbolreihe gehört sowie Gewinnmöglichkeiten von Sonderspielen, in denen neben den Symbolkombinationen auch einzelne Symbole gewinnentscheidend sind, und mit einem bewegbaren Abdeckmittel, das in seiner Abdeckstellung Symbole vollständig abdeckt.

Aus der DE-AS 25 29 930 ist ein Geldspielautomat mit Mehrfach­ fenstern vor den Gewinnsymbolreihen bekannt, während bei der Gewinnermittlung zu berücksichtigende Gewinnlinie bei Spiel­ beginn an einem Verstellorgan festgelegt wird. Der bekannte Geldspielautomat verfügt über Gewinnchance-erhöhende Einrich­ tungen, zu denen die Nachstarttaste und die Sonderspieleinrich­ tung gehören. In Sonderspielen, die beim Erzielen relativ seltener Symbolkombinationen gewonnen werden, sind neben den Gewinnlinien auch einzelne Symbole gewinnbringend.

Auch dem DE-GM 79 31 812 ist ein Geldspielautomat mit Mehrfachfenstern vor den zyklisch umlaufenden Reihen von Gewindesymbolen bekannt, bei dem jedoch mehrere Gewinn­ linien bei der Gewinnermittlung berücksichtigt werden. Dadurch ist die Gewinnchance, von jeder Symbolreihe ein gleiches Symbol zu treffen, auf das Mehrfache erhöht.

Ein Geldspielautomat der eingangs genannten Art ist aus dem DE-GM 19 51 722 bekannt. Neben dem Gewinnlinien­ spiel, das bei Erzielen gleicher Gewinnsymbole auf den Symbolreihen mit einem Gewinn in unterschiedlicher Höhe endet, ist zusätzlich eine die Gewinnchance erhöhende Spieleinrichtung vorgesehen, bei der ein Abdeckmittel ein Symbol unsichtbar macht.

Die Gewinnchance-erhöhende Spieleinrichtung des bekannten Geldspielautomaten kann auf einer Symbolreihe ein zu­ sätzliches Symbol, ein Pluszeichen, anzeigen. Außerdem kann das Abdeckmittel in seiner Abdecklage das zuvor erzielte und im Fenster angezeigte Symbol überdecken, wobei seine von außen einsehbare Oberfläche ein neues Symbol trägt, das ebenfalls den Hauptgewinn signalisiert.

Während das bekannte Abdeckmittel grundsätzlich in Gewinn­ chance-erhöhender Weise verwendet wird, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Geldspielautomaten der eingangs genannten Art anzugeben, dessen Abdeckmittel in Gewinnchance-begünstigten Spielen die Gewinnmöglich­ keit einzuschränken vermag, um so einer Gewinnballung und der damit verbundenen Überbeanspruchung der Auszahl­ behälter, der Leerspielung, entgegenzuwirken.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß vor wenigstens einer Symbolreihe ein an sich bekanntes Mehrfachfenster angeordnet ist, durch das zur Bildung mehrerer Gewinnlinien mehrere Symbole anzeigbar sind, und daß das Abdeckmittel im Bereich des Mehr­ fachfensters angeordnet ist, um bei Betätigung einer der Gewinn­ chance-erhöhenden Spieleinrichtungen in eine die Anzahl der in den Fenstern des Mehrfachfensters anzuzeigenden Symbole ein­ schränkende Abdeckstellung bewegt zu werden, wodurch die Anzahl der möglichen anzeigbaren Symbole und die der zugehörigen Gewinnlinien verringert wird.

Der Geldspielautomat nach der Erfindung schränkt die Anzahl der im Mehrfachfenster anzeigbaren Symbole nach Nachstarten und in Sonderspielen ein, wodurch die Zahl der möglichen Gewinnlinien kleiner wird. Damit verbunden ist auch der Vorteil, daß die Trefferhäufigkeit im Bestspiel, in dem strategisch gezielt nachgestartet wird, nicht zu stark von der im Blindspiel erzielbaren absinkt, in dem das Spiel ohne Eingriff des Spielers automatisch abläuft.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachstehenden Beschreibung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 Geldspielautomat mit Mehrfachfenstern in bekannter Anordnung vor Umlaufkörpern, die auf ihrer nach außen weisenden Oberfläche Reihen von Gewinnsymbolen tragen und

Fig. 2 Schaltschema für einen Geldspielautomaten nach der Erfindung mit der in Fig. 1 dargestellten Fensteranordnung.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein insgesamt mit 1 bezeichneter Geldspielautomat dargestellt, der ein durch seine Umrißlinien angedeutetes Gehäuse 2 besitzt, in welchem in gestrichelten Linien eingezeichnete Umlaufkörper 3, 4 und 5 nebeneinander­ liegend um eine gemeinsame Achse angeordnet sind. Das Gehäuse 2 weist vorderseitig eine insgesamt mit 7 bezeichnete Fenster­ anordnung aus Fenstern 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14 auf. Während letzteres Fenster 14 ein Einzelfenster ist, sind die Fenster 8 bis 10 und 11 bis 13 jeweils zu einem Dreifach­ fenster zusammengesetzt.

Die Größe und Anordnung der Fenster, z. B. 8 bis 10, entspricht der Größe und Lage von nicht dargestellten Symbolen auf dem Umfang des zugehörigen Umlaufkörpers 3, wenn dieser eine der vorgesehenen Rastpositionen einnimmt.

Dem Spieler werden bei Stillstand der Umlaufkörper 3 bis 5 von den beiden linken jeweils drei Gewinnsymbole und von dem rechten eines angezeigt. Zur Veranschaulichung der möglichen Gewinnkombinationen sind Verbindungslinien zwischen den Fenstern 10 bis 14, sogenannte Gewinnlinien 15, 16 und 17, eingezeichnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Gewinnlinien, die von den Fenstern 8 und 9 ausgehen, nicht dargestellt. Es ist ersichtlich, daß insgesamt neun Gewinn­ linien möglich sind.

Fig. 2 zeigt ein Schaltschema mit gleichen Bezugszeichen für gleiche in Fig. 1 dargestellte Teile. Die Umlaufkörper 3 bis 5 werden zum Spielbeginn von einer zentralen Steuer­ einrichtung 18 durch Laufsignale auf individuellen Steuer­ leitungen 3′, 4′ und 5′ in Umlauf versetzt, um dann beim Enden der Laufsignale zu unregelmäßigen Zeitpunkten auf nicht vorhersehbaren Rastpositionen stillgesetzt zu werden.

Gewinnlinien, auf denen gleiche Symbole sichtbar sind, werden von einer Gewinnabtasteinrichtung 19 erkannt. Über Gewinn­ leitungen 20 und 21 sendet die Gewinnabtasteinrichtung 19 zählerstandserhöhende Signale in einen Guthabenzähler 22 und 23 für Geld- und Sonderspielgewinne zur späteren Gewinngabe.

Der Geldspielautomat 1 ist mit einer Nachstarttaste 24 ver­ sehen, die es dem Spieler ermöglicht, den linken Umlaufkörper 3 erneut anzulassen, wenn ihm die zuerst eingenommene Rast­ position gemessen an seiner Spielstrategie ungünstig erscheint.

Die Nachstarttaste 24 ist auch mit einer Steuerlogik 25 verbunden, die nach Empfang eines Nachstartimpulses ein Steuersignal aussendet, das einerseits einen nicht darge­ stellten Elektromagneten veranlaßt, eine Abdeckblende 26 derart vor den linken Umlaufkörper 3 zu schwenken, daß das Symbol hinter dem Mittelfenster 9 abgedeckt ist. Andererseits gelangt das Steuersignal in die Gewinnabtasteinrichtung 19 und schaltet dort Gewinnlinien unwirksam, die vom Mittel­ fenster 9 ausgehen.

Während durch Nachstarten im Sinne einer optimalen Strategie höhere Gewinne als im Blindspiel erzielbar sind, wirkt die Verkleinerung der Gewinnlinienzahl bei vorgeschwenkter Ab­ deckblende dem Aufkommen von strategisch erzielbaren Gewinn­ spitzen dämpfend entgegen.

Bestimmte Symbolkombinationen führen zu Sonderspielgewinnen, bei deren Eintreffen die Gewinnabtasteinrichtung 19 den Stand des Guthabenzählers 23 für Sonderspiele entsprechend der Gewinnhöhe erhöht. Solange der Zählerstand von Null abweicht, erzeugt der Guthabenzähler 23 ein Sonderspielsignal, das in die Gewinnabtasteinrichtung 19 gesendet wird und diese so umschaltet, daß neben den Symbolkombinationen auch einzelne, mit dem dritten Umlaufkörper 14 erzielbare Symbole beim Abtasten entsprechend den Rastpositionen Gewinne aus­ lösen.

Das Sonderspielsignal wird auch in die Steuerlogik 25 ge­ leitet, die dann ein Steuersignal erzeugt, das einerseits nicht dargestellte Elektromagnete veranlaßt, zwei Jalousien 27 und 27′ hinter den mittleren äußeren Fenstern 11 und 13 vor den mittleren Umlaufkörper 4 zu ziehen, so daß das obere und das untere Symbol abgedeckt ist. Andererseits gelangt das Steuer­ signal in die Gewinnabtasteinrichtung 19 und schaltet dort Gewinnlinien unwirksam, die durch das obere und das untere Fenster 11 und 13 laufen.

In Sonderspielen gelangt durchschnittlich der fünffache Spieleinsatz zur Gewinnausschüttung, so daß angesichts neuer hinzugewinnbarer Sonderspiele Gefahr besteht, daß sich der Geldspielautomat 1 leerzahlt. Die Jalousien 27 und 27′, die zu Beginn der Sonderspiele in Abdeckstellung gebracht werden, verringern die Gewinnlinienzahl, so daß der Sonderspielzuge­ winn bedeutend erschwert ist, wohingegen die einzelnen, im Sonderspielbetrieb bei der Gewinnermittlung zu berück­ sichtigenden Symbole auf dem dritten Umlaufkörper 5 die Gewinnausschüttung in unveränderter Höhe gewährleisten.

Die mit den Jalousien 27 und 27′ vermeidbare Häufung von Sonderspielgewinnen in Verbindung mit einer geeigneten Symbol­ verteilung auf den Umlaufkörpern 3 bis 5 führt auch zur Vermeidung von langanhaltenden Durststrecken, in denen keine Sonderspiele erzielt werden. Zu der geeigneten Symbolver­ teilung gehören auch Mehrfachsymbole, die sich über mehrere Fenster erstrecken und die nur im nicht abgedeckten Mehr­ fachfenster vollständig sichtbar sind.

Für den Sonderspielbetrieb ist ein besonderer Gewinnfall vorgesehen, bei dem die Gewinnabtasteinrichtung 19 über eine Gewinnleitung 28 die Steuerlogik 25 veranlaßt, die Jalousie 27 aufzuziehen, so daß die Anzahl der an der Gewinnermittlung beteiligten Gewinnlinien verdoppelt wird. Wiederholt sich dieser Gewinnfall, dann wird auch die untere Jalousie 27′ aufgezogen, so daß sich die Gewinnlinienzahl verdreifacht.

Claims (3)

1. Geldspielautomat mit hinter Fenstern zyklisch umlaufenden Reihen von Gewinnsymbolen, die nach ihrer Stillsetzung eine über Gewinn oder Verlust entscheidende Symbolkombination auf einer die Fenster vor benachbarten Symbolreihen verbindenden Gewinn­ linie angezeigt werden, mit Gewinnchance-erhöhenden Spielein­ richtungen, zu denen auch eine Nachstarttaste für eine stillge­ setzte Symbolreihe gehört sowie Gewinnmöglichkeiten von Sonderspielen, in denen neben den Symbolkombinationen auch einzelne Symbole gewinnentscheidend sind, und mit einem beweg­ baren Abdeckmittel, das in seiner Abdeckstellung Symbole voll­ ständig abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß vor wenigstens einer Symbolreihe ein an sich bekanntes Mehrfachfenster (8 bis 10; 11 bis 13) angeordnet ist, durch das zur Bildung mehrerer Gewinnlinien mehrere Symbole anzeigbar sind, und daß das Abdeckmittel (26; 27, 27′) im Bereich des Mehrfachfensters (8 bis 10; 11 bis 13) angeordnet ist, um bei Betätigung einer der Gewinnchance-erhöhenden Spieleinrichtungen in eine die Anzahl der in den Fenstern des Mehrfachfensters (8 bis 10; 11 bis 13) anzuzeigenden Symbole einschränkende Abdeck­ stellung bewegt zu werden, wodurch die Anzahl der möglichen anzeigbaren Symbole und die der zugehörigen Gewinnlinien verringert wird.

2. Geldspielautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmittel (27, 27′) eine Jalousie ist, die schritt­ weise um die Höhe eines Symbols bewegbar ist.

3. Geldspielautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckmittel (26) eine Klappe ist, die schrittweise um die Höhe eines Symbols bewegbar ist.