DE3035126C2 - - Google Patents
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- G01G23/3707—Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells involving digital counting using a microprocessor
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Bestimmung des Nettogewichts einer Last mit einer
elektronischen Waage mit den folgenden Schritten:
- a) Ermitteln und Abspeichern eines dem Leergewicht der Waage entsprechenden Wertes in einem ersten Register (Leergewichts-Register), unmittelbar nachdem die Waage durch Inbetriebnahme oder willkürliches Zurücksetzen einen Anfangszustand eingenommen hat,
- b) Kontinuierliches Ermitteln und Abspeichern des dem Leergewicht der Waage entsprechenden Wertes in dem ersten Register und Ersetzen des Wertes von a) durch diesen Wert, falls keine Last auf die Waage aufgebracht wurde,
- c) Abbrechen des Vorgangs von b), wenn eine vorbestimmte Gewichtsschwelle infolge Aufbringens einer Last überschritten und die Waage als zum Stillstand gekommen erkannt wird und Abspeichern eines dem aktuellen Bruttogewicht der auf die Waage aufgebrachten Last entsprechenden Wertes in einem zweiten Register (Mittelwertregister),
- d) Ermitteln eines dem Nettogewicht der auf die Waage aufgelegten Last entsprechenden Wertes durch Substraktion des im Schritt b) ermittelten Leergewichtswertes vom im Schritt c) ermittelten Bruttogewichtswert.
Aus US 41 39 892 bekannte Digitalwaagen verwenden
automatische Nullpunktsnachführungstechniken, durch die
die Notwendigkeit des häufigen Eingreifens einer
Bedienungsperson zum Nachjustieren des Leergewichts
vermieden wird. Eine derartige automatische
Nullpunktsnachführung beinhaltet gewöhnlich eine Messung
aufeinanderfolgender, das Leergewicht darstellender
Gewichtswerte und eine fortwährende Ersetzung älterer
Gewichtswerte durch neuere Gewichtswerte bis zu dem
Zeitpunkt, zu dem auf die Waagschale eine Last aufgelegt
wird. Sobald die Last auf die Waagschale aufgelegt ist,
erfolgt eine Speicherung des letzten oder der letzten
Gewichtswerte, um anschließend von dem Bruttogewicht
abgezogen zu werden.
Aus der Differenz zweier aufeinanderfolgender
Gewichtsmessungen wird eine Entscheidung darüber
getroffen, ob die Differenz auf Drift zurückzuführen ist
oder auf ein auf die Waage gerade aufgelegtes Gewicht.
Differenzen mit kleinem Betrag werden als Drift
interpretiert, und durch eine Nullpunkt-Kompensation
ausgeglichen, so daß eine derartige Abweichung auf der
Anzeige des Meßsystems nicht sichtbar wird. Große
Differenzen werden darauf zurückgeführt, daß die Waage
gerade mit einem Gewicht belastet worden ist. Daher wird
die Differenz zweier aufeinanderfolgender Meßwerte mit
einem Schwellwert verglichen, mit dessen Hilfe entschieden
wird, ob die festgestellte Differenz auf Abdrift oder auf
Veränderung des zu messenden Gewichtes zurückzuführen ist.
Kleine Veränderungen im Meßwert können ihre Ursache jedoch
nicht nur in Drift haben, die zu unterdrücken ist, sondern
können auch durch tatsächliche Veränderungen der auf die
Wiegefläche wirkenden Kraft beruhen, deren Unterdrückung
bzw. Kompensation dazu führen würde, daß sich der
Nullpunkt des Wiegesystems in einer das Meßergebnis
verfälschenden Weise verschiebt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem
Meßungenauigkeiten aufgrund von zeitabhängigen
Verformungen des Meßsystems sowie aufgrund von Abwanderung
und Drifterscheinungen von lastbedingten Störungen
getrennt und die Drifterscheinungen auf ein Minimum
reduziert werden sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß das Verfahren zur Bestimmung des
Nettogewichtes einer Last mit einer elektronischen Waage
ferner die Schritte umfaßt:
- e) Festlegen eines Schwellwertes für Kriechverformung und Drift,
- f) Ermitteln und Abspeichern eines zweiten Gewichtswertes in einem dritten Register (Gewichts-Abspeicher-Register), der dem Bruttogewicht der auf die Waage aufgelegten Last entspricht,
- g) Ermitteln der Differenz des Inhalts des zweiten und dritten Registers, und
- h) Aktualisieren des Inhaltes des ersten Registers und Ersetzen des Inhaltes des dritten Registers durch den Inhalt des zweiten Registers, wenn der Schwellwert für Kriechverformung und Drift von der im Schritt g) ermittelten Differenz überschritten wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens
zur Bestimmung des Nettogewichtes einer Last wird eine
Reihe von Vorteilen erzielt: Kriechverformungen in dem
Meßsystem haben keinen Einfluß mehr auf den angezeigten
Meßwert, weil derartige Verformungen und daraus potentiell
resultierende Meßwertverfälschungen als solche
erfindungsgemäß erkannt und kompensiert werden.
Gleichzeitig wird mit der vorliegenden Erfindung jedoch
auch erzielt, daß sehr kleine Meßwertveränderungen, welche
nicht auf Kriechverformungserscheinungen zurückzuführen
sind, sondern tatsächliche Lastveränderungen
repräsentieren, die z. B. durch Luftzug hervorgerufen
werden, wenn sich z. B. eine Bedienungsperson der Waage
nähert oder sich in ihrer Umgebung bewegt, oder wenn ein
Luftstoß auftritt, voll und unverfälscht in das angezeigte
Meßergebnis eingehen. Damit hat die erfindungsgemäße Waage
trotz vorgenommener Kriechverformungskompensation
gleichzeitig ein hervorragendes Auflösungsvermögen. Das
erfindungsgemäße Meßsystem stellt sicher, daß das
erhaltene Meßergebnis auch dann noch hochgenau ist, wenn
die Waage der Reihe nach mit Gewichten beladen wird, so
daß der angezeigte Meßwert die Summe der Gewichte auf der
Waage ergibt. Bei diesem Vorgang wird durch die
erfindungsgemäßen Verfahrensschritte insbesondere
sichergestellt, daß eine Meßfehlerakkumulation bei der
Aufaddierung der einzelnen Bewegungskomponenten so weit wie
eben möglich unterdrückt wird. Eine Waage nach dem
erfindungsgemäßen Meßverfahren weist außerdem
ausgezeichnete Driftstabilität auf. Kleinste
Driftabweichungen, welche sich über einen gewissen
Zeitraum akkumulieren, werden, sobald die akkumulierte
Abdrift die Kriechverformungsschwelle überschreitet, als
Abdrift erkannt und korrigiert, so daß das vorliegende
Verfahren also in der Lage ist, Meßwertveränderungen von
sehr kleinem Ausmaß, bedingt durch Luftzug und ähnliches,
von echter Abdrift zu unterscheiden.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren
geschaffen, bei der das Leergewicht eine Waage sowohl im belasteten
als auch unbelasteten Zustand der Waagschale fortwährend
auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Bevor auf die Waagschale
eine zu wiegende Last aufgelegt wird, wird das Leergewicht
oder der Nullpunkt fortwährend auf den neuesten Stand
gebracht, indem neuere Werte des Leergewichts unter Entfernung
älterer Werte gespeichert werden. Dieser Vorgang wird bis
zu dem Zeitpunkt fortgeführt, in dem auf die Waagschale eine
Last aufgelegt wird, wobei zu diesem Zeitpunkt das letzte
Leergewicht gespeichert wird. Man läßt die Waage ins Gleichgewicht
kommen, wobei zu diesem Zeitpunkt das Bruttogewicht
der Last gemessen und gespeichert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
das Leergewicht automatisch von dem Bruttogewicht abgezogen
und das Nettogewicht auf einem beliebigen Sichtgerät dargestellt.
Falls die Last für eine längere Zeitspanne auf der Waagschale
liegengelassen wird, werden die Kriechverformung und Abwanderung
fortwährend überwacht, so daß das gespeicherte Leergewicht
dementsprechend angepaßt werden kann. Die im Falle der belasteten
Waage erfolgende Speicherung des angepaßten Leergewichts
führt dazu, daß ein konstantes Nettogewicht erhalten wird.
Dieses Verfahren dient auch
zur Nachführung bei der Kriechverformung
und Abwanderung einer Digitalwaage, nachdem eine
Last auf eine Waagschale aufgelegt worden ist. Das Leergewicht
wird zu einem Zeitpunkt vor dem Auflegen der Last auf die
Waagschale bestimmt und gespeichert. Nachdem die Waagschale
ins Gleichgewicht gekommen ist, wird das Bruttogewicht der
Waage bestimmt und gespeichert. Eine Abweichung im Bruttogewicht
infolge einer Kriechverformung und Abwanderung wird
verfolgt und nach Feststellung eines Zuwachsbetrages wird
der Wert einer derartigen Abweichung zum gespeicherten Leergewicht
addiert, so daß, nachdem die Last von der Waage abgenommen
ist, das wahre Leergewicht erhalten bleibt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der
ein Ausführungsbeispiel der Erfindnung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert ist. Hierin zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm von in einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendeten Komponenten,
Fig. 2 ein Flußdiagramm des in einer Ausführungsform
der Erfindung verwendeten logischen Ablaufs,
Fig. 3 ein Flußdiagramm des in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung verwendeten logischen
Ablaufs, und
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung von Kriechverformungen
und Abwanderung.
In Fig. 1 ist ein mikrocomputergesteuertes, rechnendes Wägesystem
dargestellt. Eine Waage 10, durch die Analogsignale
erzeugbar sind, ist über eine Ausgangsleitung
11 elektrisch mit einem Analogdigital (A/D)-Wandler
12 verbunden. Der A/D-Wandler 12 weist eine Steuerlogik, wie
TTL-Zähler und -tore auf. Der die Steuerlogik aufweisende
A/D-Wandler 12 ist mittels allgemein durch das Bezugszeichen
16 bezeichnete geeignete Eingangs- und Ausgangsleitungen elektrisch
mit einem Mikrocomputer 14, wie dem von Rockwell International
Company hergestellten Modell Nr. PPS 4/1 verbunden.
Diese Eingangs- und Ausgangsleitungen 16 weisen eine Datenleitung
und eine Steuerleitung auf.
Der Mikrocomputer 14 ist seinerseits über allgemein mit
dem Bezugszeichen 24 bezeichnete, geeignete Eingangsleitungen
mit einem Taktgeber 18, einer Stromversorgung 20 und einer
Stromversorgungs-Einschaltrückstellung 22 verbunden. Der Mikrocomputer
14 ist ferner mit einem Sichtgerät 26 verbunden und steuert
das Sichtgerät 26 über eine entsprechende Ausgangsleitung 28.
Im Betrieb wird ein Gewicht oder eine Last auf die Waagschale
der Waage 10 aufgelegt, wobei die Waage auf der Ausgangsleitung
11 Analogsignale erzeugt. Der A/D-Wandler 12 empfängt
dieses Analogsignal und wandelt es in eine Digitalzahl
um. Die Digitalzahl wird über Ausgangsleitungen 16 auf den
Mikrocomputer 14 übertragen. Die Stromversorgung des Mikrocomputers
14 erfolgt mittels geeigneter Leitungen 24 durch die Stromversorgung
20 und die ihr zugeordnete Stromversorgungs-Einschaltrückstellung
22. Der Taktgeber 18 erzeugt auf einer geeigneten
Leitung 24 Taktsignale für den Mikrocomputer 14. Der Mikrocomputer
14 dient der Berechnung des durch das von der Waage 10 erzeugte
Signal dargestellten Gewichts einer auf ihr ruhenden Last. Das
Gewicht wird dann auf dem Sichtgerät 26 als ein Ergebnis des
von dem Mikrocomputer 14 auf der Ausgangsleitung 28 erzeugten
Signals angezeigt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, führt der Mikrocomputer 14
die nachstehend beschriebenen, in Klammern gesetzten Schritte aus. Vor dem Beginn
eines Wägevorgangs findet eine Setzung in den Anfangszustand
(30) statt. Während dieser Setzung in den Anfangszustand werden
alle Eingabe/Ausgabe (I/O)-Kanäle gelöscht, alle Kennzeichen
(flags) gelöscht, und alle Variablen auf Standardwerte oder
Null gesetzt. Die von dem A/D-Wandler 12 erzeugte Digitalzahl
wird über die Datenausgangsleitung 16 an den Mikrocomputer 14
übertragen. Die Zahl wird gelesen (32) und in einen LESE-Puffer
des Mikrocomputers 14 eingespeichert (34). Das Einlesen der Digitalwerte
in den LESE-Puffer wird fortgesetzt, bis der Puffer
voll ist (36). Es wird ein Vergleich dieser Werte durchgeführt
um festzustellen, ob zwischen ihnen eine wesentliche Abweichung
vorhanden ist (38).
Die Bedeutung dieser Bestimmung oder Feststellung
liegt darin, daß, falls während einer gegebenen Zeitspanne aufeinanderfolgende
Werte nicht wesentlich voneinander abweichen,
die Waagschale der Waage 10 als ruhend oder nicht in Bewegung befindlich
angenommen werden kann. Dies ist allgemein der Fall,
wenn das System anfänglich ohne eine Last auf der Waagschale
in Betrieb genommen wird oder falls die Waage nach Aufbringung
einer Last genügend Zeit hatte, um zur Ruhe zu kommen.
Beim Betrieb im Anfangszustand, bei dem auf der Waagschale
der Waage 10 keine Last vorhanden ist, ist die Antwort
auf die im Schritt (38) gestellte Frage (ABWEICHUNG VORHANDEN?)
verneinend. Sodann wird aus den im LESE-Puffer vorhandenen
Werten ein im folgenden MITTELWERT genannter mittlerer
Wert berechnet (40).
Falls in ein LEERGEWICHTS-Register noch kein Wert eingelagert
ist (42), wie es beim Betrieb im Anfangszustand der
Fall ist, wird der als MITTELWERT berechnete Wert in das LEERGEWICHTS-
Register geladen (44). Es wird ein GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen (SAVED WEIHGT flag) gesetzt (46) und der MITTELWERT
auch in ein GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register geladen (48). Sodann
wird eine Berechnung durchgeführt, wobei der in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Register gespeicherte Wert vom MITTELWERT abgezogen
wird. Die daraus folgende Differenz wird sodann in einem
Register namens R-Register gespeicherte (50). Im Falle des Betriebs
im Anfangszustand wird, da der MITTELWERT vorher in das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Register abgespeichert worden ist, der Wert Null
in das R-Register geladen.
Das System stellt sodann fest, ob das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt worden ist (52). Im Falle des Betriebs
im Anfangszustand ist das Kennzeichen gesetzt. Das System stellt
dann fest, ob der absolute Wert des in das R-Register geladenen
Wertes innerhalb einer willkürlichen, KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE
genannten Schranke liegt (54). Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist die KRIECHVERFORMUNGS-SCHWELLE auf 1/40 einer Unze (amerikanische
Unze=28,3495 g) gesetzt. Im Fall des Betriebs im
Anfangszustand ist, da der im R-Register abgespeicherte Wert Null
ist, die Antwort auf die im Schritt (54) gestellte Frage
(Ist |R| kleiner als die KRIECHVERFORMUNGS-SCHWELLE?) bejahend.
Das heißt, daß Null kleiner als 1/40 Unze ist. Sodann wird das
NETTOGEWICHT berechnet, indem der Wert in dem LEERGEWICHTS-
Register vom MITTELWERT abgezogen wird (56).
Das System stellt sodann fest, ob der als NETTOGEWICHT
berechnete Wert größer ist als eine NULLSCHWELLE genannte
Schranke (58). Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die
NULLSCHWELLE auf 1/15 Unze gesetzt. Im Falle des Betriebs
im Anfangszustand ist, da der MITTELWERT in das LEERGEWICHTS-
Register geladen worden ist, das berechnete NETTOGEWICHT Null.
Daher ist die Antwort auf die im Schritt (58) gestellte
Frage (ist NETTOGEWICHT größer als die NULLSCHWELLE?) verneinend.
Der Wert des LEERGEWICHTS-Registers wird sodann auf den neuesten
Stand gebracht (60) und der in dem LEERGEWICHTS-Register vorhandene
Wert wird sodann in das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register geladen
(62). Das Nettogewicht wird sodann in Pfund und Unzen (1 engl. Pfund
=453,592 g=16 Unzen) umgewandelt (64). Da sich auf der Waagschale
keine Last befindet, wird Null erhalten.
An dieser Stelle stetzt das System die Verarbeitung von
der Waage 10 erzeugter und durch den A/D-Wandler 12 in Digitalzahlen
umgewandelter Signale fort. Der Mikrocomputer 14 liest
die von dem A/D-Wandler 12 erzeugte Zahl, was im Schritt
(32) dargestellt ist. Dieser Lesewert wird gespeichert (34) und
der älteste Lesewert wird aus dem LESE-Puffer entfernt (36).
Es ist vorstellbar, daß infolge einer Abwanderung oder
Rauschen nach dem Betrieb im Anfangszustand, aber vor dem Auflegen
eines Gewichts auf die Waage 10 der Mikrocomputer 14 vom A/D-
Wandler 12 geringfügig unterschiedliche Lesewerte erhält. In
diesem Fall stellt das System fest, daß die Waagschale in Bewegung
ist (38) und löscht das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen (66),
bevor das im Schritt (32) dargestellte Auslesen eines Wertes
aus dem A/D-Wandler 12 forgesetzt wird. Auf diese Weise zeigt
ein gelöschtes GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen an, daß sich
die Waagschale der Waage 10 in Bewegung befindet. Sobald die
Waage 10 ausschwingt, und keine Bewegung erfaßt wird, was
durch den vorstehend beschriebenen Vergleich im Schritt
(38) festgestellt wird, berechnet das System den MITTELWERT aus
den in dem LESEPUFFER vorhandenen Werten (40). An dieser Stelle
ist das LEERGEWICHTS-Register vorher während des Betriebs im
Anfangszustand geladen worden. Folglich führt das System die
Schritte (44, 46, 48)
nicht aus, sondern berechnet den neuen MITTELWERT minus den
im GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register vorhandenen Wert. Das Ergebnis
dieser Berechnung wird sodann in dem R-Register abgespeichert
(50).
An dieser Stelle wird der Stand des GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichens erneut festgestellt (52). Da dieses GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen vorher gelöscht worden ist, stellt
das System sodann fest, ob der im R-Register vorhandene Wert
kleiner ist als eine willkürliche, GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE
genannte Schranke (68). Bei der vorliegenden Ausführungsform ist
die GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE auf 1/15 Unze gesetzt. Falls
die Antwort auf diese Frage (ist |R| kleiner als die GEWICHTSABWEICHUNGS-
SCHWELLE?) verneinend ist, wird sodann der
MITTELWERT in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register gespeichert
(70). Falls jedoch der in dem R-Register gespeicherte Wert kleiner
als die GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE ist, wird der MITTELWERT
nicht in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register abgespeichert.
An dieser Stelle wird unabhängig davon, ob der neue MITTELWERT
in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register gespeichert ist, das
GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt, und es wird das
NETTOGEWICHT durch Subtraktion des in dem LEERGEWICHTS-Register
vorhandenen Wertes vom MITTELWERT berechnet (56). Da sich auf
der Waagschale der Waage 10 kein Gewicht befindet, ist es
wahrscheinlich, daß das NETTOGEWICHT nicht größer ist als die
durch die NULLSCHWELLE bestimmte Schranke (58). Folglich muß das
LEERGEWICHTS-Register auf den neuesten Stand gebracht werden (60).
Der in dem LEERGEWICHTS-Register vorhandene Wert wird auch in
das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register eingespeichert (62). Das
NETTOGEWICHT wird sodann wieder in Pfund und Unzen umgewandelt
(64).
Zum Zwecke der weiteren Erläuterung wird nun der Betrieb
des Systems bei Anwendung einer Kraft auf die Waagschale
der Waage 10 betrachtet. Nachdem auf die Waagschale ein Gewicht
aufgelegt worden ist, wird durch den A/D-Wandler 12 eine Digitalzahl
eingegeben (34) und in den LESE-Puffer eingespeichert (36).
Anfänglich wird sich natürlich die Waagschale in Bewegung befinden
(38), so daß das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gelöscht
wird (66), und es wird das Lesen der durch den A/D-Wandler 12
erzeugten Digitalzahlen in der im Schritt (32) dargestellten
Weise fortgesetzt. Falls das System feststellt, daß
innerhalb der gelesenen Werte keine wesentliche Differenz
auftritt, wird die im Schritt (38) gestellte Frage (ABWEICHUNG
VORHANDEN?) verneint. Es wird ein neuer MITTELWERT
berechnet.
Da vorher ein Wert in das LEERGEWICHTS-Register geladen
worden ist, ist die Antwort auf die im Schritt (42) gestellte
Frage (LEERGEWICHTS-Register geladen?) bejahend. Der
in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register vorhandene Wert wird
jetzt von dem neuen MITTELWERT abgezogen und dieses Ergebnis
wird in dem R-Register (50) gespeichert. Da das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen vorher gelöscht worden ist, ist die
Antwort auf die im Schritt (52) gestellte Frage (ist
das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt?) verneinend.
Das System stellt sodann fest, ob der Absolutwert des in dem
R-Register gespeicherten Wertes kleiner ist als die GEWICHTSABWEICHUNGS-
SCHWELLE (68). Falls die Antwort auf diese Frage
(ist |R| kleiner als die GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE?)
verneinend ist, wird der MITTELWERT sodann in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Register gespeichert (70). Falls jedoch der in dem
R-Register vorhandene Wert kleiner als die GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
SCHWELLE ist, wird der MITTELWERT nicht in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Register gespeichert. An dieser Stelle wird unabhängig
davon, ob der neue MITTELWERT in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Register gespeichert ist, das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt, und es wird das NETTOGEWICHT berechnet,
indem der in dem LEERGEWICHTS-Register vorhandene Wert vom
MITTELWERT abgezogen wird (56).
Bei dieser Wägung ist das NETTOGEWICHT höchstwahrscheinlich
größer als die Schranke der NULLSCHWELLE (58), so daß das
System das NETTOGEWICHT unmittelbar in Pfund und Unzen umwandelt
(64).
Nun soll die Situation betrachtet werden, die sich
ergibt, nachdem festgestellt worden ist, daß sich ein
Gewicht für eine länge Zeit auf der Waagschale der Waage
10 befindet. In diesem Fall wird eine Digitalzahl aus dem
A/D-Wandler 12 ausgelesen, was im Schritt (32) dargestellt
ist. Der Wert wird in dem LESEPUFFER (36) abgespeichert
(34). Es kann angenommen werden, daß die Waagschale der Waage
10 im wesentlichen nicht in Bewegung ist, wie es im Schritt
(38) dargestellt ist. Es wird ein MITTELWERT berechnet
(40).
Da vorher ein Wert in das LEERGEWICHTSREGISTER geladen
worden ist, ist die Antwort auf die im Schritt
(42) gestellte Frage (ist das LEERGEWICHTSREGISTER geladen?) bejahend. Das
System zieht sodann den in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGSREGISTER
vorhandenen Wert von dem MITTELWERT ab und speichert dieses
Ergebnis in dem R-Register (50). Es ist zu beachten, daß das
GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt ist, da die Waagschale
nicht in Bewegung war. Folglich ist die Antwort auf die
im Schritt (52) gestellte Frage (ist das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt?) bejahend. Das System stellt sodann
fest, ob der Absolutwert des in dem R-Register vorhandenen
Wertes kleiner als die KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE ist (54). Zum
Zwecke der weiteren Erläuterung werde angenommen, daß der Absolutwert
des in dem R-Register vorhandenen Wertes größer als die
KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE ist. Der in dem LEERGEWICHTS-Register
vorhandene Wert wird sodann durch einen aus dem alten LEERGEWICHTS-
Registerwert plus dem in dem R-Register vorhandenen
Wert bestehenden Wert auf den neuesten Stand gebracht (74). Der
MITTELWERT wird dann in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
gespeichert (70) und es wird das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
gesetzt (72) (wenngleich dies ein überflüssiger Schritt ist).
Das NETTOGEWICHT wird berechnet, indem der in dem LEERGEWICHTS-
Register vorhandene neue Wert vom MITTELWERT abgezogen wird (56).
Da die Waage 10 mit einem von Null wesentlich verschiedenen
Gewicht belastet ist, wird angenommen, daß das neu berechnete
NETTOGEWICHT größer als die Schranke der NULLSCHWELLE ist (58),
so daß das NETTOGEWICHT unmittelbar in Pfund und Unzen umgewandelt
wird (64).
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 1
ist im folgenden eine weitere Ausführungsform beschrieben. Der
Mikrocomputer 14 führt die folgenden, in Klammern gesetzten Schritte aus. Vor dem
Beginn eines Wägevorganges findet eine Setzung in den Anfangszustand
statt (80). Während der Setzung in den Anfangszustand
werden alle Eingabe/Ausgabe(I/O)-Kanäle gelöscht, alle Kennzeichen
(flags) gelöscht, und alle Variablen auf Standardwerte
oder auf Null gesetzt. Die von dem A/D-Wandler 12 erzeugte
Digitalzahl wird über die Datenausgangsleitung 16 an den Mikrocomputer
14 übertragen. Die Zahl wird gelesen (82) und in einen
LESE-Puffer des Mikrocomputers 14 eingespeichert (84). Das
Einlesen von Digitalzahlen in den LESE-Puffer wird fortgesetzt,
bis der Puffer voll ist (86). Es wird ein Vergleich dieser Werte
ausgeführt, um festzustellen, ob eine wesentliche wechselseitige
Abweichung vorhanden ist. Diese Feststellung ist im Schritt
(88) dargestellt. Die Bedeutung dieser Bestimmung oder
Feststellung besteht darin, daß dann, wenn während einer gegebenen
Zeitspanne aufeinanderfolgende Werte nicht wesentlich
voneinander abweichen, angenommen werden kann, daß die Waagschale
der Waage 10 in Ruhe oder nicht in Bewegung ist. Dies
ist allgemein der Fall, wenn das System anfänglich ohne eine
Last auf der Waagschale in Betrieb genommen wird, oder wenn
eine Last auf der Waagschale zur Ruhe gekommen ist (d. h. wenn die
Waage vollständig ausgeschwungen hat).
Im Falle des Betriebs im Anfangszustand, bei dem sich
auf der Waagschale der Waage 10 keine Last befindet, ist die
Antwort auf die im Schritt (88) gestellte Frage (ist
Abweichung vorhanden?) verneinend. Es wird sodann ein im
folgenden MITTELWERT genannter mittlerer Wert aus den in
dem LESE-PUFFER vorhandenen Werten berechnet (90).
Falls in das LEERGEWICHTS-Register noch kein Wert eingeladen
worden ist (92), wie es beim Betrieb im Anfangszustand
der Fall ist, wird der als MITTELWERT berechnete Wert in das
LEERGEWICHTSREGISTER geladen (94). Der MITTELWERT wird in ein
GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register geladen (96) und es wird auch
ein GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt (98).
Das System stellt sodann fest, ob das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt ist. Im Fall des Betriebes im Anfangszustand
ist eine Setzung des Kennzeichens erfolgt. Das
System führt sodann eine Berechnung aus, wobei der in dem
GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register gespeicherte Wert vom MITTELWERT
abgezogen wird (102). Die sich daraus ergebende Differenz
wird sodann in einem R-Register genannten Register gespeichert
(102). Im Falle des Betriebs im Anfangszustand wird der Wert
Null in das R-Register geladen, da der MITTELWERT vorher in
das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register geladen worden ist. Das
System stellt dann fest, ob der Absolutwert des in das R-Register
geladenen Wertes innerhalb einer willkürlichen, KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE
genannten Schranke liegt (104). Bei dieser Ausführungsform
ist die KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE auf 1/40 Unze
gesetzt. Im Falle des Betriebs im Anfangszustand ist, da der
in dem R-Register gespeicherte Wert Null ist, die Antwort
auf die im Schritt (104) gestellte Frage (ist |R| größer
oder gleich der KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE?) negativ. Das heißt,
daß Null nicht größer als 1/40 Unze ist. Der MITTELWERT wird in
ein LETZTGÜLTIGER-MITTELWERT-Register eingespeichert (106). Das
NETTOGEWICHT wird sodann berechnet, indem der in dem LEERGEWICHTS-
Register vorhandene Wert vom MITTELWERT abgezogen wird (108).
Das System stellt sodann fest, ob der als NETTOGEWICHT
berechnete Wert größer als eine willkürliche, NULLSCHWELLE
genannte Schranke ist (110). Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist die NULLSCHWELLE auf 1/15 Unze gesetzt. Im Fall des Betriebs
im Anfangszustand ist das errechnete NETTOGEWICHT Null, da der
MITTELWERT in das LEERGEWICHTS-Register geladen worden ist.
Deshalb ist die Antwort auf die im Schritt (110) gestellte
Frage (ist NETTOGEWICHT größer als die NULLSCHWELLE?) verneinend.
Der in dem LEERGEWICHTS-Register vorhandene Wert wird sodann
erforderlichenfalls auf den neuesten Stand gebracht (112), und es
wird der in dem LEERGEWICHTS-Register vorhandene Wert in das
GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register geladen (114). Das NETTOGEWICHT
wird sodann in Pfund und Unzen umgewandelt (116). Dies ergibt Null,
da auf die Waagschale kein Gewicht aufgelegt ist.
An dieser Stelle setzt das System die Verarbeitung von
der Waage 10 erzeugter und durch den A/D-Wandler 12 in Digitalzahlen
verwandelter Signale fort. Der Mikrocomputer 14 liest die
durch den A/D-Wandler 12 erzeugten Signale, wie es im Schritt
(82) dargestellt ist. Diese Lesewerte werden wiederum
in den LESE-Puffer (86) eingespeichert (84).
Es ist vorstellbar, daß infolge einer Abwanderung oder
Rauschens der Mikrocomputer 14 nach dem Betrieb im Anfangszustand
aber vor Auflegen eines Gewichtes auf die Waage 10 von dem A/D-
Wandler 12 geringfügig unterschiedliche Lesewerte empfängt. Das
System stellt dann fest, daß eine Bewegung der Waagschale vorliegt
(88) sodann das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
(118), bevor das Auslesen von Werten aus dem A/D-Wandler in der im Schritt
(82) dargestellten Weise fortgesetzt wird.
Ein gelöschtes GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen zeigt auf
diese Weise an, daß die Waagschale der Waage 10 in Bewegung ist.
Wenn die Waage 10 ausschwingt und keine Bewegung mehr erfaßt
wird, wie es durch den vorstehend im Schritt (88) beschriebenen
Vergleich festgestellt wird, berechnet das System sodann
den MITTELWERT aus den in dem LESE-Puffer vorhandenen Werten (90).
An dieser Stelle ist das LEERGEWICHTS-Register vorher während
des Betriebs im Anfangszustand geladen worden. Folglich führt
das System die
(94, 96, 98) nicht aus, sondern stellt fest, ob das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt ist (100). Da das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen vorher gelöscht worden ist, zieht das
System sodann den im LETZTGÜLTIGER-MITTELWERT-Register gespeicherten
Wert von dem MITTELWERT ab und speichert diesen Wert in dem
R-Register (120). Das System stellt dann fest, ob der in dem
R-Register vorhandene Wert größer oder gleich der GEWICHTSABWEICHUNGSSCHWELLE
ist (122). In dieser Ausführungsform ist
die GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE auf 1/15 Unze gesetzt. Wenn
die Antwort auf diese Frage (ist |R| größer als die GEWICHTSABWEICHUNGS-
SCHWELLE?) bejahend ist, wird der MITTELWERT sodann
in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register gespeichert und das
GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt (124). Wenn jedoch
der in dem R-Register vorhandene Wert kleiner als die GEWICHTSABWEICHUNGS-
SCHWELLE ist, wird der MITTELWERT nicht in dem
GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register gespeichert. Es ist jedoch zu
beachten, daß das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen dennoch
gesetzt wird (126). An dieser Stelle wird ein neuer Wert für
das R-Register berechnet, indem der in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Register vorhandene Wert vom MITTELWERT abgezogen wird
(102). Das System stellt dann fest, ob der Absolutwert des in dem
R-Register vorhandenen Wertes größer oder gleich der KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE
ist (104). Wenn dieser Absolutwert größer ist,
wird der Wert von R zum LEERGEWICHTS-Register addiert (128),
der MITTELWERT in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register gespeichert
und das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt
(124). Wenn der Absolutwert des in dem R-Register enthaltenen
Wertes kleiner als die KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE ist, führt
das System sodann den unmittelbar auf den Schritt (124)
folgenden Schritt aus. Das bedeutet, daß der MITTELWERT in
dem LETZTGÜLTIGER-MITTELWERT-Register gespeichert (106) und das
Nettogewicht berechnet wird (108). Das System stellt dann fest,
ob das Nettogewicht größer als der Wert der NULLSCHWELLE ist (110).
Das NETTOGEWICHT wird gegebenenfalls in Pfund und Unzen umgewandelt
(116).
Zur weiteren Erläuterung soll nun der Betrieb des
Systems für den Fall betrachtet werden, daß an der Waagschale
der Waage 10 eine Kraft angreift. Nachdem auf die Waagschale
10 ein Gewicht aufgelegt worden ist, werden aus dem A/D-
Wandler 12 Digitalzahlen ausgelesen (84) und in den LESE-Puffer
(86) eingespeichert. Anfänglich wird sich natürlich die Waage
in Bewegung befinden (88), so daß das LEERGEWICHTS-Kennzeichen
gelöscht (118) und das Lesen der von dem A/D-Wandler 12 erzeugten
digitalen Impulse in der im Schritt (82) dargestellten
Weise fortgesetzt wird. Sobald das System feststellt,
daß zwischen den gelesenen Werten kein wesentlicher
Unterschied mehr besteht, wird die im Schritt (88)
gestellte Frage (Abweichung vorhanden?) verneinend beantwortet.
Es wird ein neuer MITTELWERT errechnet.
Da vorher in das LEERGEWICHTS-Register ein Wert geladen
worden ist, ist die Antwort auf die im Schritt (92) gestellte
Frage (ist das LEERGEWICHTS-Register geladen?) bejahend. Das
System stellt erneut fest, ob das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
gesetzt ist (100). Da dieses GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
vorher gelöscht worden ist, ist die Antwort auf diese Frage verneinend.
Das System subtrahiert sodann den in dem LETZTGÜLTIGER-
MITTELWERTS-Register vorhandenen Wert von dem MITTELWERT (120).
Das System stellt dann fest, ob der Absolutwert des in dem R-Register
gespeicherten Wertes größer oder gleich der GEWICHTSABWEICHUNGS-
SCHWELLE ist (122). Falls die Antwort auf diese Frage (ist |R|
größer oder gleich der GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE?) bejahend
ist, wird sodann der MITTELWERT in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Register gespeichert und das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
gesetzt (124). Wenn jedoch der in dem R-Register vorhandene Wert
kleiner als die GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE ist, wird der MITTELWERT
nicht in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register gespeichert,
wobei aber das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen trotzdem gesetzt
wird (126).
Bei diesem Wägevorgang ist das NETTOGEWICHT höchstwahrscheinlich
größer als die Schranke der NULLSCHWELLE (110), so daß das
System das NETTOGEWICHT unmittelbar in Pfund und Unzen umwandelt
(116).
Schließlich werde die Situation betrachtet, die entsteht,
wenn ein Gewicht für eine wesentliche oder längere Zeitspanne
auf die Waagschale der Waage 10 aufgelegt wird. In diesem Fall
werden aus dem A/D-Wandler 12 Digitalzahlen ausgelesen, wie es
im Schritt (82) dargestellt ist. Die Werte werden in dem
LESE-Puffer gespeichert (84), bis der LESE-Puffer voll ist (86). Es
kann angenommen werden, daß keine wesentliche Bewegung der Waagschale
auf der Waage 10 stattfindet, wie es im Schritt (88)
dargestellt ist. Es wird sodann ein MITTELWERT berechnet (90).
Nachdem vorher ein Wert in das LEERGEWICHTS-Register
geladen worden ist, ist die Antwort auf die im Schritt
(92) gestellte Frage (ist das LEERGEWICHTS-Register
geladen?) bejahend. Das System stellt sodann fest, ob das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt ist (100). Da keine
Bewegung der Waagschale stattgefunden hat, ist das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt. Folglich ist die im
Schritt (100) gestellte Frage (ist das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt?) bejahend. Das System substrahiert
sodann den im GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register vorhandenen
Wert vom MITTELWERT und speichert dieses Ergebnis in dem
R-Register (102). Das System stellt dann fest, ob der Absolutwert
des in dem R-Register gespeicherten Wertes größer oder
gleich der KRIECHVERFORMUNGS-SCHWELLE (104) ist. Falls die Antwort
auf diese Frage bejahend ist, wird der im R-Register
vorhandene Wert zu dem in dem LEERGEWICHTS-Register vorhandenen
Wert addiert (128). Der MITTELWERT wird dann in dem GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Register gespeichert und es wird das GEWICHTSABSPEICHERUNGS-
Kennzeichen gesetzt (124). Sodann wird der MITTELWERT
ebenfalls in dem LETZTGÜLTIGER-MITTELWERT-Register gespeichert
(106). Dann wird das NETTOGEWICHT berechnet (108).
Da die Waage 10 mit einem wesentlichen Gewicht belastet
ist, wird angenommen, daß das neu berechnete NETTOGEWICHT größer
als die NULLSCHWELLE ist (110), und es wird daher das NETTOGEWICHT
unmittelbar in Pfund und Unzen umgewandelt (116).
Wenn das Mikrocomputersystem
infolge während einer Zeitspanne erhaltener Werte feststellt,
daß die Waage eine wesentliche Kriechverformung oder Abwanderung
erlitten hat (d. h. über eine willkürliche, vorbestimmte
Schranke hinaus), wird eine Einstellung vorgenommen, um die
Wirkung einer derartigen Kriechverformung und Abwanderung
rückgängig zu machen. Es wird auf Fig. 4 hingewiesen, in der
A das LEERGEWICHT und B das BRUTTOGEWICHT nach dem Auflegen
einer Last auf die Waagschale darstellt. Offensichtlich ergibt
B-A das NETTOGEWICHT. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel
ist die Bruttogewichtsanzeige zum Zweck der Erläuterung in
übertriebener Weise infolge von Kriechverformung und Abwanderung
um einen Betrag C erhöht dargestellt. Wenn C einen vorbestimmten
Wert übersteigt, wird, wie vorher beschrieben worden ist,
der Wert von B+C als das neue BRUTTOGEWICHT B gespeichert
und es wird der Wert C zu dem gespeicherten LEERGEWICHT A addiert,
um ein neues LEERGEWICHT A′ zu bilden, das anstelle von A gespeichert
wird. A′ wird von B′ subtrahiert, um das wahre NETTOGEWICHT
zu erhalten. Zusätzlich wird beim Abnehmen der Last
von der Waagschale das wahre LEERGEWICHT A′ gespeichert, so daß
sofort ein Nullwert angezeigt wird.
Bezugszeichenaufstellung
10 Waage
11 Ausgangsleitung
12 Analog/Digital-Wandler
14 Mikrocomputer
16 Eingangs- und Ausgangsleitungen
18 Taktgeber
20 Stromversorgung
22 Stromversorgungs-Einschaltrückstellung
24 Eingangsleitungen
26 Sichtanzeige
28 Ausgangsleitung
30 Setze in Anfangszustand
32 Lese A/D-Wandler
34 Speichere Lesewert
36 Ist LESE-Puffer voll?
38 Bewegung vorhanden?
40 Berechne MITTELWERT der Lesewerte
42 LEERGEWICHT geladen?
44 Speichere MITTELWERT in LEERGEWICHTS-Register
46 Setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
48 Speichere MITTELWERT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
50 Berechne R=MITTELWERT-abgespeicherter Wert, Speichere R
52 GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt?
54 |R| kleiner als KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE?
56 Berechne NETTOGEWICHT (MITTELWERT-LEERGEWICHT)
58 NETTOGEWICHT<NULLSCHWELLE?
60 Neuesten Stand für LEERGEWICHT herstellen
62 Speichere LEERGEWICHT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
64 Verwandle NETTOGEWICHT in Pfund und Unzen
66 Lösche GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
68 |R|<GEWICHTSABWEICHUNGSSCHWELLE?
70 Speichere MITTELWERT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
72 Setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
74 Addiere R zu LEERGEWICHTS-Register
80 Setze in Anfangszustand
82 Lese A/D-Wandler
84 Speichere Lesewert
86 Ist LESE-Puffer voll?
88 Bewegung vorhanden?
90 Berechne MITTELWERT der Lesewerte
92 LEERGEWICHT geladen?
94 Speichere MITTELWERT in LEERGEWICHTS-Register
96 Speichere MITTELWERT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
98 Setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
100 GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt?
102 Berechne R=MITTELWERT- abgespeichertes Gewicht
104 |R|KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE?
106 Speichere MITTELWERT in LETZTGÜLTIGER-MITTELWERT-Register
108 Berechne NETTOGEWICHT=MITTELWERT-LEERGEWICHT
110 Ist NETTOGEWICHT<NULLSCHWELLE?
112 Neuesten Stand für LEERGEWICHT herstellen
114 Speichere LEERGEWICHT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
116 Verwandle NETTOGEWICHT in Pfund und Unzen
118 Lösche GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
120 Berechne R=MITTELWERT-LETZTGÜLTIGER MITTELWERT
122 Ist |R|GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE?
124 Speichere MITTELWERT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register und setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
126 Setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
128 Addiere R zu LEERGEWICHT
11 Ausgangsleitung
12 Analog/Digital-Wandler
14 Mikrocomputer
16 Eingangs- und Ausgangsleitungen
18 Taktgeber
20 Stromversorgung
22 Stromversorgungs-Einschaltrückstellung
24 Eingangsleitungen
26 Sichtanzeige
28 Ausgangsleitung
30 Setze in Anfangszustand
32 Lese A/D-Wandler
34 Speichere Lesewert
36 Ist LESE-Puffer voll?
38 Bewegung vorhanden?
40 Berechne MITTELWERT der Lesewerte
42 LEERGEWICHT geladen?
44 Speichere MITTELWERT in LEERGEWICHTS-Register
46 Setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
48 Speichere MITTELWERT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
50 Berechne R=MITTELWERT-abgespeicherter Wert, Speichere R
52 GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt?
54 |R| kleiner als KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE?
56 Berechne NETTOGEWICHT (MITTELWERT-LEERGEWICHT)
58 NETTOGEWICHT<NULLSCHWELLE?
60 Neuesten Stand für LEERGEWICHT herstellen
62 Speichere LEERGEWICHT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
64 Verwandle NETTOGEWICHT in Pfund und Unzen
66 Lösche GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
68 |R|<GEWICHTSABWEICHUNGSSCHWELLE?
70 Speichere MITTELWERT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
72 Setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
74 Addiere R zu LEERGEWICHTS-Register
80 Setze in Anfangszustand
82 Lese A/D-Wandler
84 Speichere Lesewert
86 Ist LESE-Puffer voll?
88 Bewegung vorhanden?
90 Berechne MITTELWERT der Lesewerte
92 LEERGEWICHT geladen?
94 Speichere MITTELWERT in LEERGEWICHTS-Register
96 Speichere MITTELWERT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
98 Setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
100 GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen gesetzt?
102 Berechne R=MITTELWERT- abgespeichertes Gewicht
104 |R|KRIECHVERFORMUNGSSCHWELLE?
106 Speichere MITTELWERT in LETZTGÜLTIGER-MITTELWERT-Register
108 Berechne NETTOGEWICHT=MITTELWERT-LEERGEWICHT
110 Ist NETTOGEWICHT<NULLSCHWELLE?
112 Neuesten Stand für LEERGEWICHT herstellen
114 Speichere LEERGEWICHT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register
116 Verwandle NETTOGEWICHT in Pfund und Unzen
118 Lösche GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
120 Berechne R=MITTELWERT-LETZTGÜLTIGER MITTELWERT
122 Ist |R|GEWICHTSABWEICHUNGS-SCHWELLE?
124 Speichere MITTELWERT in GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Register und setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
126 Setze GEWICHTSABSPEICHERUNGS-Kennzeichen
128 Addiere R zu LEERGEWICHT
Claims (2)
- Verfahren zur Bestimmung des Nettogewichts einer Last mit einer elektronischen Waage mit den folgenden Schritten:
- a) Ermitteln und Abspeichern (44, 94) eines dem Leergewicht der Waage entsprechenden Wertes in einem ersten Register (Leergewichts-Register), unmittelbar nachdem die Waage durch Inbetriebnahme oder willkürliches Zurücksetzen einen Anfangszustand eingenommen hat,
- b) Kontinuierliches Ermitteln und Abspeichern des dem Leergewicht der Waage entsprechenden Wertes in dem ersten Register und Ersetzen des Wertes von a) durch diesen Wert, falls keine Last auf die Waage aufgebracht wurde,
- c) Abbrechen des Vorgangs von b), wenn eine vorbestimmte Gewichtsschwelle infolge Aufbringens einer Last überschritten und die Waage als zum Stillstand gekommen erkannt wird und Abspeichern eines dem aktuellen Bruttogewicht der auf die Waage aufgebrachten Last entsprechenden Wertes in einem zweiten Register (Mittelwertregister),
- d) Ermitteln eines dem Nettogewicht der auf die Waage aufgelegten Last entsprechenden Wertes durch Subtraktion des im Schritt b) ermittelten Leergewichtswertes vom im Schritt c) ermittelten Bruttogewichtswert (56, 108),
- gekennzeichnet durch die weiteren Schritte:
- e) Festlegen eines Schwellwertes für Kriechverformung und Drift,
- f) Ermitteln und Abspeichern eines zweiten Gewichtswertes (40) in einem dritten Register (Gewichts-Abspeicher-Register), der dem Bruttogewicht der auf die Waage aufgelegten Last entspricht,
- g) Ermitteln der Differenz (R, 50, 102) des Inhaltes des zweiten und dritten Registers, und
- h) Aktualisieren des Inhaltes des ersten Registers (74, 128) und Ersetzen des Inhaltes des dritten Registers durch den Inhalt des zweiten Registers (70, 124), wenn der Schwellwert für Kriechverformung und Drift von der im Schritt g) ermittelten Differenz überschritten wird (54, 104).
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