DE3021731C2 - Anzeigevorrichtung für Automaten - Google Patents
Anzeigevorrichtung für AutomatenInfo
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Description
15
20
25
30
35
40 Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für Automaten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Eine wichtige Anwendung der Erfindung betrifft Spielautomaten, die mit Münzen betätigt werden, wobei
die Erfindung im Hinblick auf die Anwendung auf solche Automaten beispielsweise beschrieben wird. Die Funktion
solcher Automaten beruht üblicherweise auf der Verwendung einer Vielzahl von Trommeln, wobei im
Normalfall drei bis fünf Trommeln verwendet werden, die nebeneinander in einem Schrank angeordnet und für
den Spieler durch ein Fenster zu beobachten sind. Auf dem äußeren Umfang der Trommeln befindet sich eine
Reihe von Symbolen, die üblicherweise verschiedene Obstsorten oder Spielkarten darstellen.
Zur Betätigung des Automaten wirft der Spieler eine Münze hinein, und das Spiel wird üblicherweise
entweder durch Ziehen eines Hebels oder Drücken einer Taste begonnen. Dabei drehen sich die Trommeln
in Übereinstimmung miteinander und halten rein zufällig an, und zwar nacheinander in einer vorgegebenen
Reihenfolge. Auf dem Umfang der jeweiligen Trommeln befindet sich eine Anzahl gleichartiger
Symbole, wobei für den Fall, daß eine bestimmte Anzahl gleicher Symbole nebeneinander stehenbleiben, eine
Gewinnkombination erzielt und der Gewinn üblicherweise automatisch ausgezahlt oder auf einem Zähler
gutgeschrieben wird. Dabei variiert die Höhe des Gewinns je nachdem, welcher Wert den angezeigten
Symbolen zugeordnet wird.
Systembedingte Probleme treten bei der Konstruktion solcher Automaten auf, und diese ergeben sich
(a) aus dem Mechanismus zum Drehen der Trommeln,
(b) aus dem Mechanismus zum Anhalten der Trommeln,
(c) aus dem Mechanismus zum Entschlüsseln der sich auf den Trommeln befindenden Symbole, damit
beim Erscheinen einer Gewinnkombination im Sichtfenster diese identifiziert und der entsprechende
Gewinn ausgezahlt werden kann,
(d) aus den Kosten der zur Bewältigung dieser Funktionen erforderlichen Mechanismen und
(e) aus der Komplexität solcher Mechanismen.
Diese Probleme werden auf vielerlei Art und Weise gelöst. Dabei sind manche Lösungswege mechanisch,
manche elektronisch, und manche verwenden eine Kombination beider Technologien.
Bei bekannten Spielautomaten, die mit Münzen zu betätigen sind, werden Trommeln verwendet, um die
Symbole anzuzeigen. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß festgestellt wurde, daß obwohl verschiedene
andere Systeme verwendet wurden, wie beispielsweise die Wiedergabe von Bildern auf einem Bildschirm bzw.
ihre elektronische Darstellung, diese vom Spieler nicht akzeptiert werden, möglicherweise aufgrund ihrer
künstlichen Erscheinung.
Dem Anschein nach will der Spieler lieber die tatsächlichen Symbole sehen, wie diese sich auf dem
Umfang der Trommel drehen. Abgesehen von der Aufregung, die diese Bewegung selbst verursacht, ist
auch ein visueller Nachweis vorhanden, daß die Symbole in gegebener Reihenfolge tatsächlich existieren
und nicht manipuliert werden können. Bei anderen Systemen, bei denen dieser visuelle Nachweis nicht
vorhanden ist, hat man den Verdacht, daß sie dahingehend vorprogrammiert sein könnten, daß die
Häufigkeit der Gewinnkombinationsn zum Nachteil des Spielers feststeht
Wenn ein Automat sich auf dem Markt durchsetzen soll, sollte unter Berücksichtigung dieser Tatsachen jede
Verbesü-jmng hinsichtlich ihrer Konstruktion prinzipiell
so gestaltet sein, daß die Symbole angezeigt sind, und zwar .derart, daß der Spieler sich von ihrer Existenz in
einer festliegenden Reihenfolge überzeugen kann.
Aus der DE-OS 27 28 129 ist eine Anzeigevorrichtung bekannt, die zum Darstellen von Informationen
verwendet werden kann, so z. B. Informationen über die
Vermietung von Wohnungen, über die Anzeige freier Berufsstellen, über Verkaufsangebote, verlorene Gegenstände,
Suchmeldungen oder dergleichen. Diese Anzeigevorrichtung besteht aus einem Gehäuse, in dem
ein geschlossenes Band über Walzen geführt wird, von denen eine der Walzen, z. B. in einem Start-Stop-Betrieb
angetrieben werden kann. Beim Anhalten des Bandes erscheinen die Informationen hinter einem Sichtfenster.
Diese Informationen sind in Form von kleinen Kärtchen auf dem eigentlichen Band aufgebracht Diese Kärtchen
können ausgewechselt werden.
Das Band mit den darauf befestigten Karten wird durch die angetriebene Walze relativ langsam bewegt,
bis z. B. die nächste Karte hinter dem Sichtf;nster
erscheint Daraufhin wird das Band angehalten.
Eine solche Anzeigevorrichtung ist jedoch für Spielautomaten nicht geeignet und auch nicht dafür
vorgesehen.
Zum einen würden die mit dem Band verbundenen Karten bei den vorgegebenen hohen Drehgeschwindigkeiten
des geschlossenen Bandes bei Spielautomaten wenn schon nicht aus ihrer Befestigung gelöst, so doch
den ungehinderten Umlauf des Bandes behindern.
Außerdem wird das geschlossene Band bei der bekannten Anzeigevorrichtung über zwei mitlaufende
Walzen geführt, von denen die eine Walze mit Hilfe eines Elektromotores angetrieben ist. Zum Anfahren
des Bandes und zum Beschleunigen auf die hohe Geschwindigkeit in Spielautomaten müßte demnach die
Trägheit dieser Walzen überwunden werden. Des weiteren müßte, sofern eine Kupplung zwischen Motor
und angetriebener Walze vorhanden wäre, die Einrückzeit der Kupplung berücksichtigt werden. Im Falle des
Anhaltens des Bandes müssen wiederum die bewegten Massen, zumindest die beiden Walzen abgebremst
werden. Auch eine solche Anzeigevorrichtung wäre mit dem komplizierten Antriebs- und Steuermechanismus
nicht weniger kompliziert als die oben erwähnten bekannten mechanisch betriebenen Anzeigevorrichtungen
von Spielautomaten. Insbesondere würde durch eine solche Anzeigevorrichtung das Problem der
Trägheit der bewegten Massen nichi ausgeräumt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung für Automaten der infrage stehenden Art zu
schaffen, bei der der Antriebs- und Steuermechanismus vereinfacht ist und die Trägheit reduziert wird, um
insgesamt ein einfaches System zu erhalten.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Demgemäß verwendet die Erfindung ein geschlossenes schleifenförmiges Band, das aus einem flexiblen
Streifenmaterial besteht und auf dem sich eine Reihe von mit Abstand angeordneten Symbolen befindet
Dieses Band ist auf der glatten inneren gekrümroten Fläche des Gehäuses der Anzeigeeinheit geführt
Außerdem ist ein Sichtfenster vorgesehen, durch das wenigstens eines der sich auf dem Band befindenden
Symbole sichtbar ist Als Antriebseinrichtung zum
ίο Transport des Bandes dienen angetriebene Räder bzw.
Walzen, die mit Hilfe einer Einrichtung zur Ansteuerung sowie zum Abbremsen des Bandes gesteuert werden.
Außerdem ist eine elektronische Einrichtung zum Abfühlen der jeweiligen Position des Bandes und seiner
Bahn sowie eine Steuerungseinrichtung zur Überwachung der Einrichtung für die Ansteuerung und
Abbremsung des Bandes vorgesehen, wobei das Band in der geschlossenen Bahn bewegt und so zum Stillstand
gebracht wird, daß ein vorgegebenes oder zufällig gewähltes Symbol im Fenster zu sehen ist Vorzugsweise
ist dabei das Sichtfenster, durch welches das Band beobachtbar ist, im gekrümmten Bahnbereich angeordnet,
so daß im Falle des sich drehenden Bandes der Anschein erweckt wird, daß sich der Umfang einer
Trommel im Fenster dreht Vorzugsweise besteht die Anzeigeeinheit aus einer in sich geschlossenen Kassette,
die getrennt ausgetauscht werden kann.
Vorzugsweise wird eine Vielzahl solcher Anzeigevorrichtungen nebeneinander auf einen gemeinsamen
Sockel angeordnet, wobei die Anzeigevorrichtungen ein gemeinsames Fenster und eine gemeinsame Antriebseinrichtung
aufweisen.
Somit verwendet die Erfindung weder eine Scheibe noch eine Trommel, um die Symbole anzuzeigen;
vielmehr vermitteln bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dem Spieler lediglich die Vorstellung, daß
die Symbole sich in Wirklichkeit auf einer sich drehenden Trommel befinden.
Die Verwendung einer Trommel zum Anzeigerudei
Symbole bedeutet, daß selbst bei weitgehender Reduzierung des Gewichtes der Konstruktionsteile die
Masse der Trommel immer zu überwinden ist, bevor sie mit der gewünschten Geschwindigkeit gedreht werden
kann und, im umgekehrten Falle, bevor sie gebremst werden kann. Bei einigen Automaten wird das Problem
dadurch überwunden, daß die Trommeln mit Hilfe eines Elektromotors über ein Kupplungssystem angetrieben
werden. Derartige Systeme haben jedoch den Nachteil, daß die Drehgeschwindigkeit niedriger ist als erwünscht.
Ferner ist aufgrund ihrer Komplexität die Herstellung derartiger Systeme aufwendig. Im Gegensatz
hierzu bringt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß die Herstellungskosten wesentlich
niedriger sind.
Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise
beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 eine Vorderansicht einer Anordnung, in der fünf Anzeigevorrichtungen gemäß F i g. 1 nebeneinander
auf einen gemeinsamen Sockel angeordnet sind.
Die in F i g. 1 dargestellte Anzeigevorrichtung hat die Fcrm einer Einsteck-Kassette. Die Kassette besteht aus
einem Gehäuse 10, das auf einem Sockel 11 angeordnet
und mit diesem verbunden ist. Vorzugsweise wird das Gehäuse 10 sowie die Sockel 11 durch Formpressen
eines Kunststoffes hereestellt. woher Hip Hp
■ somit genau und zugleich kostengünstig erfolgen kann. Der obere Bereich des Gehäuses 10 ist halbkreisförmig,
wobei die glatte innere Oberfläche des Gehäuses die Bahn eines Bandes 12 definiert, das aus einem leichten
aber steifen und festen Kunststoffstreifen besteht. Im unteren Bereich seiner Bahn verläuft das Band zwischen
einer gefederten Klemmrolle 13 und einem Gummiantriebsrad 14. Das Antriebsrad 14 ist auf einem
Gummiabtriebsrad 15 konzentrisch angeordnet, wobei das Abtriebsrad 15 durch eine Antriebswelle 16, mit der
es reibschlüssig verbunden ist, angetrieben wird. Die Räder 14 und 15 sind auf einem bei 18 gelagerten Arm
17 angeordnet Der Endbereich des Arms 17 ist über eine Feder 19 mit dem Kolben 21 eines Kolbenmagnets
22 verbunden. Gemäß der in F i g. 1 gezeigten Darstellung wird das Band 12 zwischen der Klemmrolle
13 und dem Antriebsrad 14 gehalten. Das Abtriebsrad 15 steht mit der Antriebswelle 16 in Verbindung, so daß
der Antrieb auf das Band 12 übertragen wird und das Band sich in einer geschlossenen Bahn dreht Bei
Betätigung der Magnetspule 22, wobei ein Kolben 21 ausgefahren wird, kommt das Abtriebsrad 15 außer
Eingriff mit der Antriebswelle 16, so daß das Band 12 keinen Antrieb mehr hat und aufgrund seiner geringen
Trägheit im wesentlichen unverzüglich angehalten wird. Wenn der Antrieb durch Betätigung der Magnetspule
22 wieder einsetzt, wird das Band 12 wiederum in Bewegung gesetzt
Das Band 12 weist eine Reihe von Symbolen auf, die mittels Schablonendruck auf dessen äußere Oberfläche
aufgebracht werden. Wie die F i g. 2 zeigt, können diese Symbole verschiedene Obstsorten darstellen. Gemäß
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die innere Oberfläche des Bandes 12 weiß. Auf diesem
weißen Hintergrund ist eine Reihe von schwarzen Codezeichen aufgedruckt. Eines dieser Codezeichen 24
ist langer als die anderen und stellt eine Nullsteilungsbzw. Rückstellposition dar, die leicht identifiziert
werden kann. Jeweils ein Codezeichen wird einem jeweiligen Symbol zugeordnet, und jedes Codezeichen
steht in einem vorgegebenen Verhältnis zu dem jeweils zugeordneten Symbol.
Im Gehäuse 10 ist ein Code-Lesegerät 25 angeordnet das auf einem Arm 26 befestigt ist Der Arm 26 ist bei 27
gelagert und erlaubt eine geringe Schwenkkorrektur. Das Code-Lesegerät 25 ist ein bekanntes, handelsübliches
Gerät, das eine Strahlungsquelle, beispielsweise Infrarotstrahlung, sowie einen Strahlungsempfänger,
beispielsweise eine Fotodiode, umfaßt. Wenn das Band 12 sich dreht, reflektieren die zwischen den schwarzen
Codezeichen 23 sich befindenden weißen Segmente den vom Sender des Code-Lesegeräts 25 emittierten
Lichtstrahl zum Empfänger zurück. Wenn jedoch ein Codezeichen am Code-Lesegerät 25 vorbeigeht, wird
der Lichtstrahl nicht reflektiert und somit erfolgt jedesmal ein elektrischer Impuls.
Durch ein Sichtfenster 28, das oberhalb eines Teiles der gekrümmten Bahn des Bandes angeordnet ist, ist das
Band 12 von außen sichtbar. An dieser Stelle ist auf der Innenseite des Bandes eine Lichtquelle 29 angeordnet
die die jeweils im Sichtfenster 28 auftauchenden Symbole beleuchtet
Fig.2 zeigt fünf Einsteck-Kassetten gemäß Fig. 1,
die nebeneinander auf einem gemeinsamen Sockel 11 angeordnet sind, wobei alle Kassetten eine gemeinsame
Antriebswelle 16 aufweisen, die durch einen Elektromotor 31 angetrieben wird. Innerhalb des Sockels 11 ist ein
Mikroprozessor angeordnet dessen Leiterplatte mit dem Bezugszeichen 32 angedeutet ist. Jede Kassette
weist eine Buchse 33 auf, welche die von der Leiterplatte 32 nach oben ragenden Steckkontakte 34 aufnimmt. Die
Mikroprozessoreinheit weist eine Eingangs- und Ausgangsbuchse 35 auf, die einen Außenanschluß ermöglicht.
Das Code-Lesegerät 25 der jeweiligen Kassetten ist über nicht dargestellte Anschlüsse mit der Mikroprozessorleitung
verbunden.
Die gesamte in Fig. dargestellte Anordnung ist in einem Schrank untergebracht, der mit den für
Münz-Spielautomaten üblicherweise verwendeten Schränken identisch sein kann. Der Schrank weist den
üblichen Münzaufnahmebehälter, eine Einrichtung zur Ausgabe von Münzen als Gewinn sowie eine Einrichtung,
beispielsweise ein Hebel oder eine Taste, zum Ingangsetzen des Automaten auf. Die Einrichtungen
gehören zum Stand der Technik, womit sich ihre Darstellung oder Beschreibung erübrigt. Aus der Sicht
eines Spielers braucht ein Automat mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung nicht anders auszusehen
als ein herkömmlicher Spielautomat.
Die Funktion eines Münz-Spielautomaten mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung wird nachstehend
beschrieben.
Nach dem Einwurf einer Münze und nach der Betätigung eines Hebels bzw. einer Taste läuft der
Motor 31, der die Antriebswelle 16 antreibt, an. Die Antriebswelle 16 dreht sich, wobei die in den Kassetten
angeordneten Magnetspulen 22 gleichzeitig erregt werden, so daß sie die ihnen jeweils zugeordneten Arme
17 nach oben ziehen, bis die Gummiabtriebsräder 15 mit der Antriebswelle 16 in Eingriff kommen. Daraufhin
beginnen die Antriebsräder 14 sich zu drehen, was dazu führt, daß die Bänder 12 an der Innenseite des Gehäuses
10 entlanglaufen.
Da die auf den Bändern 12 aufgedruckten Symbole
mit ziemlicher Geschwindigkeit am Sichtfenster 28 vorbeilaufen, wird dem Spieler der Eindruck vermittelt,
daß Scheiben bzw. Trommeln sich drehen, wenn die jeweiligen Bänder 12 am Sichtfenster 28 vorbeilaufen.
Im Verlauf einer Drehung des Bandes 12 bewirken die auf dem Band angeordneten Codezeichen 23 (wobei
jeweils ein Codezeichen einem jeweiligen Symbol zugeordnet ist), daß das Code-Lesegerät 25 jeweils
einen Impuls erzeugt, wenn die Symbole passieren. Das Code-Lesegerät 25 ist an der Mikroprozessoreinheit
angeschlossen, wobei diese dann die Symbole zählt wie sie am Code-Lesegerät vorbeigehen. Das Rückstell-Codezeichen
24 erzeugt einen Impuls je abgeschlossener so Drehung des Bandes, und dieser Impuls gibt der
elektronischen Schaltung einen Befehl im Hinblick darauf, ab wann gezählt werden soll. Die elektronische
Schaltung hat dann genaue Informationen hinsichtlich dem zu jeder beliebigen Zeit sich gerade im Sichtfenster
befindenden Symbol, da die gezählten Impulse mit einem vorgegebenen Programm hinsichtlich der Disposition
der Symbole auf dem Band ständig verglichen werden.
Nachdem jedes Band sich auf diese Art und Weise für die richtige Zeitdauer gedreht hat, wird jedes Band in
der richtigen Reihenfolge, jedoch rein zufällig gebremst Um zu gewährleisten, daß alle Bänder so abgebremst
werden, daß nach Emission des Bremssignals die jeweiligen Symbole im richtigen Verhältnis zueinander
stehenbleiben, d. h. eine geradlinige Anordnung bilden, hält das Band durch Desaktivierung der Magnetspule
sofort an, wenn der nächste Impuls empfangen wird.
Dies bewirkt daß das Band jedesmal genau anhält und
zwar unabhängig davon, welches Symbol sich gerade im Sichtfenster befindet.
Die Position der jeweiligen Code-Lesegeräte 25 kann in der beschriebenen Weise verstellt werden, so daß die
Bremsposition eines Bandes genau in einer Reihe mit der Bremsposition des jeweils danebenliegenden Bandes
ist und somit die exakte geradlinige Anordnung aller Symbole gewährleistet ist. Da der Mikroprozessor
informationen darüber besitzt, welches Symbol eines jeweiligen Bandes sich im Sichtfenster befindet, ist er in
der Lage, diese Informationen mit einem vorgegebenen Programm zu vergleichen und somit festzustellen, ob
eine Gewinnkombination erzielt wurde oder nicht. Im Falle eines Gewinns kann der Mikroprozessor dann die
Auszahlung des entsprechenden Geldbetrages veranlassen.
Die Verwendung von Mikroprozessoreinheiten zur Steuerung der Funktion von Münz-Spielautomaten ist
bekannt, und daher erübrigt sich die Beschreibung einer bestimmten Mikroprozessoreinheit oder eines bestimmten
Programms. Diese sind nicht Gegenstand der Erfindung, und die Konstruktion derartiger Einheiten
sowie der Entwurf entsprechender Programme sind dem Fachmann hinreichend bekannt Während ein
Code-Lesegerät, das unter Verwendung von reflektiertem Licht funktioniert, beschrieben wird, ist darauf
hinzuweisen, daß eine Anordnung, bei der das Licht durch im Band angeordnete Löcher hinduchgelassen
wird, gleichermaßen zur Anwendung kommen könnte.
Es wird davon ausgegangen, daß die Herstellungskosten einer derartig einfachen Anordnung minimal sind.
Weiterhin ist ein besonderer Vorteil der Erfindung darin zu sehen, daß, insgesamt gesehen, die Wartung der
Vorrichtung auf die Auswechslung der Kassetten beschränkt wird, da jede Einheit in Form einer
einfachen Einsteck-Kassette ausgebildet ist. Somit entfällt beim praktischen Einsatz dieser Vorrichtung die
Notwendigkeit von hochqualifizierter Facharbeit. Da die Vorrichtung keine beweglichen Teile aufweist, deren
Gewicht oder Masse von Bedeutung ist, ist der zu erwartende Verschleiß minimal. Die elektronische
Steuerung der Bänder hat zur Folge, daß eine beliebige Anzahl von Symbol- und Symbolwertanordnungen
is leicht erfolgen kann. Dabei können die Bänder unterschiedliche Längen sowie Breiten aufweisen, und
eine beliebige Anzahl von Symbolen kann zur Anwendung kommen. Obwohl die Erfindung im
Hinblick auf ihre Anwendung auf einen Münz-Spielautomaten beschrieben wird, besteht eine ganze Reihe
anderer Anwendungsmöglichkeiten. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, daß die Symbole alphabetisch
oder numerisch sein können. Somit kann bei der Anordnung von mehreren Einheiten nebeneinander
jede brauchbare Konfiguration von Wörtern oder Zahlen gebildet werden, was die Nützlichkeit der
Erfindung im Hinblick auf unterschiedliche Anwendungen erhöht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Anzeigevorrichtung für einen Automaten, insbesondere Spielautomaten, bestehend aus einer
Anzeigeeinheit die ein Gehäuse mit einem Sichtfenster sowie ein geschlossenes, anzuzeigende Informationen
tragendes Band aufweist, das von einem Antrieb angetrieben über Führungselemente läuft
und gesteuert an unterschiedlichen Positionen hinter dem Sichtfenster anhaltbar ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente für das geschlossene Band (12) im gekrümmten Bahnbereich
aus der glatten inneren gekrümmten Fläche des Gehäuses (10) der Anzeigeeinheit bestehen, und
daß der Antrieb des Bandes und die Einrichtung zum Anhalten des Bandes angetriebene Waizen bzw.
Räder (13,14,15) aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie mit dem Band (12) zum Zwecke seines
Antriebes bzw. Anhaltens in Kontakt bzw. außer Kontakt gebracht werden können.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Sichtfenster (28), durch
welches das Band (12) beobachtbar ist im gekrümmten Bahnbereich angeordnet ist, so daß das in
Bewegung befindliche Band den Anschein eines am Sichtfenster vorbeilaufenden Trommelmantels erweckt
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zur Verstellung der Walzen
bzw. Räder (13, 14, 15) eine Magnetspule (22) vorgesehen ist.
4. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des Bandes (12) eine elektronische Steuereinrichtung (32) vorgesehen ist,
die zum Abfühlen der jeweiligen Position des Bandes (12) in seiner Bahn eine Einrichtung (25) zum
Bestrahlen des Bandes mit Licht, weiterhin eine Einrichtung, die das durch das Band hindurchgelassene
oder auch vom Band reflektierte Licht aufnimmt sowie eine Codierung (23, 24) auf dem
Band aufweist, wobei jedem Symbol auf dem Band jeweils ein Code-Zeichen zugeordnet ist, die jeweils
die Lichtstrahlen derart beeinflussen, daß ein elektrischer Impuls in der Einrichtung (25) zur
Aufnahme des Lichtes erzeugt wird, wenn die Code-Zeichen die Lichtstrahlen aussendende Einrichtung
passieren.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung ein Code-Zeichen
(24) aufweist, das bei jeder vollen Umdrehung des geschlossenen Bandes (12) einen unterscheidbaren
Impuls in der Lichtaufnahmeeinrichtung (25) erzeugt.
6. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung in einem Gehäuse (10) aus geformtem Kunststoff untergebracht
ist, das lösbar auf einem separaten Sockel (11) bo
montiert ist.
7. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Anzeigevorrichtungen Seite an Seite auf einem gemeinsamen Sockel (11) (,5
montiert sind und durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (31) angetrieben sind.
8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7, gekenn-
zeichnet durch einen Mikroprozessor (32), der die von der elektronischen Steuereinrichtung erzeugten
Impulse empfängt und verarbeitet
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