DE3013764C2 - Formgebende Versteifungseinlage für Kleidungsstücke - Google Patents
Formgebende Versteifungseinlage für KleidungsstückeInfo
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- DE3013764C2 DE3013764C2 DE3013764A DE3013764A DE3013764C2 DE 3013764 C2 DE3013764 C2 DE 3013764C2 DE 3013764 A DE3013764 A DE 3013764A DE 3013764 A DE3013764 A DE 3013764A DE 3013764 C2 DE3013764 C2 DE 3013764C2
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D27/00—Details of garments or of their making
- A41D27/02—Linings
- A41D27/06—Stiffening-pieces
Description
Die Erfindung betrifft eine formgebendc Versteifungseinlage für Kleidungsstücke, bestehend aus einem
ggf. mit einer Haftmasse beschichteten Vliesstoff mit Ausstanzungen, die zusammen eine Schwächungslinie
für eine erleichterte Faltung bilden und die durch Zwischenstege voneinander getrennt 5.\id, mit einer Breite
kleiner als der zweifache Durchmesser der Teilausstanzungen.
Eine Versteifungseinlage dieser Art wird in der FR-ZP 63450 zu FR-PS 10 46 013 beschrieben. Die Ausstanzungen sind dabei langgestreckt ausgebildet und
durch relativ breite Zwischenstege voneinander getrennt Werden solche Einlagen mit leichten Oberstoffen verbunden, tritt der Nachteil auf, daß sich die Zwischenstege auf der Oberfläche abbilden. Die talsächliche Lage der sich ergebenden Faltkante ist außerdem in
einer nur unzureichenden Weise definiert, und sie kann beispielsweise im Bereich der linken oder auch im Bereich der rechten Seite der Ausstanzungen liegen, was in
bezug auf das Aussehen eines Kleidungsstückes nur wenig befriedigend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs angesprochene Versteifungsanlage derart weiter
zu entwickeln, daß die genannten Nachteile vermieden werden, und daß insbesondere eine Präzisierung der
Lage und eine Vergleichmäßigung des Aussehens der erhaltenen Faltkante eintritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausstanzungen aus kreisförmig begrenzten
Teilausstanzungen bestehen, die innerhalb der Aussianzungen ineinander übergehen, und daß das Vcrhiiltnis
aus dem Durchmesser und dem jeweiligen Miltelpunktabstand benachbarter Teilausstanzungen der Ausstanzungen 1,05 bis 1,8 beträgt.
Die erfindungsgemäße Versteifungscinkigc wird
ebenso wie eine solche nach dem Stande der Technik mit dem Oberstoff verbunden. Sie weist Atisstan/.ungen
auf, die entgegen denjenigen nach dem Stande der Technik nicht mehr parallel zur Faltkante begrenzt sind
sondern durch einander gegenüberliegende Zackenlinien. Die einzelnen Zacken bestehen dabei aus mehr
oder weniger schlank ausgebildeten Zipfeln, die mit einer breiten Basis aus dem Vliesstoff heraustreten und
spitz auslaufend in der jeweiligen Ausstanzung enden. In Abhängigkeit von dem gegenseitigen Abstand der in
allen Fällen einander unmittelbar gegenüberstehenden Spitzen vermindert sich die auf den aufkaschierten
Oberstoff ausgeübte Versteifungskraft gleichmäßig in Richtung der Symmetrieachse der Ausstanzungen und
die Symmetrieachse wird dadurch zur Mittellinie der
sich bildenden Faltkante. Es wurde festgestellt, daß auch
bei Verwendung sehr leichter Oberstoffe, wie beispielsweise von Oberhemdenstoffen, diese Lage sehr exakt
eingehalten wird, und zwar auch unter sehr erschwerten Bedingungen, wie beispielsweise im Kragenbereich.
Die definierte Festlegung der Fallkante begünstigt in besonderem Maße auch das Faltverhalten im Bereich
der Zwischenstege zwischen den einzelnen Ausstanzungen. Es wurde gefunden, daß sich die Zwischenstege
auch bei Verwendung sehr leichter Oberstoffe nicht
mehr auf der Oberfläche abbilden, wodurch die erhaltene Faltkante wesentJich ruhiger und gleichmäßiger erscheinL Die erfindungsgemäße Versteifungseinlage ermöglicht insbesondere die Herstellung von modischer
Kleidung, die neben einem weichen, textilariigcn Fall
durch eine präzise Verarbeitung im Bereich von Kragen, Bündchen und Revers gekennzeichnet ist Das ist
häufig bei der Damenoberbeklcidung der Fall, beispielsweise bei Blusen und Kfeidcrn.
Das Verhältnis aus dem Durchmesser und dem jewei
ligcn Mittelpunktabstand benachbarter Teilausstanzun
gen einer Ausstanzuüg beträgt 1,05 bis 1,8. Innerhalb
dieses Bereiches wird ein kleines Verhältnis mit stark ausgeprägten Spitzen bevorzugt in bezug auf die Verarbeitung leichter Stoffe angewendet Eine große Vcrhält-
uiszahl mit fein ausgeprägten Spitzen eigne! sich für die
Verarbeitung relativ schwerer Stoffe, wie beispielsweise von Anzugsstoffen. Eine Verhältniszahl von 1,4 kann als
universell anwendbar gelten. Es wurde gefunden, daß in diesem Falle bei über 90% aller in Frage kommenden
Stoffe, die mit Versteifungsciniagen versehen werden, eine optimale Ausbildung von Falikantcn nach Lage
und Aussehen erziclbar ist. Weder die Ausstanzungen als solche noch die Zwischenstege zwischen den einzelnen Ausstanzungen bilden sich bei leichten Stoffqualilä-
ι en sichtbar auf der Oberfläche ab. Dieses trifft in besonders kritischen Fällen zu, wenn das Verhältnis aus
der Breite der Zwischenslcgc und dem Durchmesser der Teilausstanzungen kleiner ist als 1,6. Ein Verhältnis
von weniger als 0,6 nnjß vermieden werden, weil dann
so tue mechanische Stabilität der Zwischenstege so gering
ist, daß während der Verarbeitung ein Zerreißen befürchtet werden muß. Der gegenseitige Abstand benachbarter Zwischenstege beträgt je nach Stabilität der
Vcrsteifungscinlage 10 bis 40 mm, der Durchmesser der
Teilausstanzungen 1,0 bis 3 mm, wobei ein Durchmesser von 2 mm bevorzugt ist.
Versieifungscinlageri der erfindungsgemäßen Art
c-igncn sich in besonders günstiger Weise für die Rationalisierung der Massenproduktion von Texlilien. Sie
W) können überall da zur Anwendung kommen, wo es um
die Ausbildung präziser Fiiltkanten geht, beispielsweise hei der Herstellung eines Rock- oder Hosenbundes, bei
der Herstellung von Kragen, Manschetten oder Knopfleisten. In vielen Fällen ist es durch die Verwendung der
b5 vorgeschlagenen Verstcifungscinlagc möglich. Besatzlcile der angesprochenen Art durch einen einzigen Niihiirbcitsgang mit dem Kleidungsstück zu verbinden. Das
ist beispielsweise der Fall in bezug auf das Annähen des
Bundes an einen Damenrock. Hicr/.u wird auf den vorgesehenen
Oberstoff eine Versteifungseinlage der angesprochenen Art aufgebügelt, die parallel zueinander
drei Scbwächungslinien aufweist, die jeweils durch Ausstanzungen der beanspruchten Art gebildet werden, lis
bedarf anschließend keiner großen Geschicklichkeit, den Oberstoff im Verlauf der Schwächungslinien der
Versteifungseinlage zweimal nach innen umzufallen, auf die Oberkante des Stoffes des Damenrockes aufzuschieben
und mil diesem durch eine einzige Steppnaht zu verbinden. Der Rockbund kann anschließend überbügelt
werden, er ist jedoch grundsätzlich als fertiggestellt zu betrachten und es bedarf hierzu keines weiteren Arbeitsschrittes.
Die verwendeten Versteifungseinlagen bestehen bevorzugt aus Vliesstoffen aus natürlichen oder synthetischen
Fasern, die autogen oder durch Verwendung eines sekundären Bindemittels untereinander verklebt
sind. Die Fasern können eine Richtungsorientierung haben, worunter zu verstehen ist, daß ein überwiegender
Teil der Fasern, vorzugsweise mehr als 70%, in einer bestimmten Richtung orientiert sind. In dieser Richtung
weist die Versteifungseinlage dann einen größeren Versteifungseffekt auf, als in einer Richtung quer zum Verlauf
des überwiegenden Teils der Fasern. Ein entsprechender, richtungsabhängiger Versteifungseffekt wird
beispielsweise angestrebt in bezug auf die Herstellung einer Versteifungseinlage für eine Manschette, einen
Rock- oder einen Hosenbund. Die überwiegende Versteifungskraft soll hierbei in einer Richtung quer zum
Verlauf der Faltkanten orientiert sein.
In der Zeichnung ist bezug genommen auf drei beispielhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Vcrsleifungseinlage.
Die Darstellungen sind maßstabsgerecht in lOfacher Vergrößerung ausgeführt. Die Teilungsstanzungen
haben in allen Fällen einen Durchmesser von 2,0 mm, die Breite der Zwischenstege beträgt
1,4 mm.
F i g. I zeigt eine Vcrsteifungscinlage, bei der das Verhältnis
au*: dem Durchmesser und dem jeweiligen Mittclpunktsabstand
zweier benachbarter Teilausstanzimgen einer Aussianzung 1,05 beträgt.
F i g. 2 zeigt eine Versteifungseinlage, bei der das entsprechende
Verhältnis 1,8 beträgt.
F i g. 3 zeigt eine Versteifungseinlage, bei der das cmsprechende
Verhältnis 1,4 beträgt.
Der Vliesstoff ist in der Zeichnung in allen Füllen mit 1 bezeichnet. Die einzelne Ausstanzung mit 2, der
Durchmesser der Teilausstanzung mit D.dcrgegenseiiige
Abstand der Tcilaujstan/.ungen mit T, die Breite des
Zwischensteges mit B.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen
55
bO
Claims (3)
1. Formgebende Versteifungseinlage für Kleidungsstücke, bestehend aus einem ggf. mit einer
Haftmasse beschichteten Vliesstoff mit Ausstanzungen, die zusammen eine Schwächungslinie für eine
erleichterte Faltung bilden und die durch Zwischenstege voneinander getrennt sind, mit einer Breite
kleiner als der zweifache Durchmesser der Teilausstanzungen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausstanzungen (2) aus kreisförmig begrenzten Teilausstanzungen bestehen, die innerhalb der Ausstanzungen ineinander übergehen, und daß das Verhältnis aus dem Durchmesser (D) und dem jeweiligen Mittelpunktabstand (T) benachbarter Teilausstanzungen der Ausstanzungen 1,05 bis 13 beträgt
2. Versteifungseinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis 1,4 beträgt.
3. Versteifungseinlage nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis aus der
Breite der Zwischenstege (B) und dem Durchmesser (D) der Teilstanzungen 0,6 bis 1,6 beträgt.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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