DE3007755A1

DE3007755A1 - Narkoseeinrichtung

Info

Publication number: DE3007755A1
Application number: DE19803007755
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dr. 2067 Reinfeld Heim; Gerhart Dr.-Ing. Dr. 2406 Stockelsdorf Rinne
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1980-02-29
Filing date: 1980-02-29
Publication date: 1981-09-17
Also published as: DE3007755C2; JPS56152654A; US4351327A; SE8008249L; GB2070440B; SE435450B; GB2070440A

Description

Dräqerwerk Aktiengesellschaft Moislinger Allee 53-55, 2400 Lübeck

Narkoseeinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Narkoseeinrichtung mit an einer Anschlußleiste wahlweise anschließbaren Gerätebaueinheiten, wie Verdampfer, Strömungsmeßgeräte und dgl., welche Anschlußleitungen für gas- bzw. dampfförmige Medien aufweisen und mit entsprechenden fluchtend ausrichtbaren Verbindungsleitungen in der Anschlußleiste gekuppelt werden können.

1 3 0 0 3 87 0 0 9 0

Narkoseeinrichtungen bekannter Ausführung, wie sie beispielsweise in der DE-AS 22 43 733 dargestellt sind, enthalten ein Rahmengestell zum lösbaren Anschluß von Narkosebaueinheiten, welche in entsprechenden An-Schlußfeldern nach dem Bausteinprinzip einsetzbar sind, Die Verbindung zwischen den Anschlußleitungen in den Narkosebaueinheiten und den Verbindungsleitungen im Rahmengestell erfolgt über angepaßte Steckverbindungselemente, welche gleichzeitig eine Abstützung der Bau- einheiten bewirken. Beim Abnehmen einer Narkosebaueinheit kann durch entsprechende Ventile in den Auslaß- und Einlaß-Steckverbindungselementen erreicht werden, daß bei nichteingesetzten Steckern einer Baueinheit innerhalb der Verbindungsleitungen des Rahmengestelle eine Bypaßverbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß wirksam wird, in dem die Ventile einen Bypaßkanal einschalten.

Bei der vorbekannten Ausbildung ist ferner als Einbaueinheit im Rahmengestell eine Mischeinheit mit Wählventil vorgesehen, mit dessen Hilfe die jeweils gewünschte Narkosebaueinheit in die Atemluftführung eingeschaltet und die übrigen Narkosebaueinheiten ausgeschaltet werden können.

Dies© vorbekannte Ausführung ermöglicht eine wahlweise

130038/0090 BAD ORIGINAL

Bestückung eines Rahmengestells mit Gerätebaueinheiten. Die Verbindung über Steckverbindungselemente, welche zusätzlich Abstützkräfte aufnehmen, erweist sich besonders bei mehreren, in größerem Abstand liegenden Steckverbindungen als gebrauchstechnisch schwierig. Das gleichzeitige Einsetzen der Steckverbindungen erfordert eine feinfühlige und präzise Handhabung, wenn ein Verkanten und gegebenenfalls eine Beschädigung der Steckverbindüngen vermieden werden soll. Dies widerspricht der Forderung nach einfachster Handhabung auch unter Streßbedingungen. Die Auswahl der einzelnen Narkosebaueinheiten durch ein Wählventil bedeutet zusätzlichen, störungsanfälligen Bestückungsaufwand.

Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Narkoseeinrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß der Anschluß der Gerätebaueinheiten einfach und zwangsläufig unter Ausschluß von Fehlschaltungen möglich ist. Die Gerätebaueinheiten sollen außerdem über eine Mehrzahl von Verbindungsleitungen miteinander bzw. mit der Anschlußleiste unter sicherer Abdichtung an den Trennstellen kommunizieren, ohne daß eine entsprechende feinfühlige Handhabung beim Anschließen dieser Gerätebaueinheiten erforderlich ist. Das Kennzeich-

130038/0090

iTEXT TEXT fehlt

der Verbindungsleitungen nach der Gerätebaueinheit bzw. eine Bypaß- Führung eintritt.

Eine solche konstruktive Gestaltung erscheint besonders für Gerätebaueinheiten ohne eigenes Einstellelement zweckmäßig. Sie ergibt einen einfachen und übersichtlichen Gesamtaufbau.

In einer anderen, gegebenenfalls zweckmäßigen Ausführung kann der Steuerhebel als Spannelement der Mehrfachflanschflächen ausgebildet sein. Dies bedeutet, daß beim Überführen des Steuerhebels aus der Freigabestellung in die Einschaltstellung gleichzeitig eine FestSpannkraft an den Mehrfachflanschflächen ausgeübt wird.

Durch die Anwendung der Merkmale der Erfindung wird eine Narkoseeinrichtung mit bausatzartig anschliei3-baren Gerätebaueinheiten geschaffen, bei der eine sichere Verbindung zwischen Anschlußleiste und Baueinheit in Mehrfachflanschflächen erreicht wird, und die außerdem hohe Sicherheit sowohl gegen Fehlbedienung beim Ansetzen mehrerer gleichartiger Gerätebaueinheiten unter Betriebsbedingungen als auch beim Ansetzen von Gerätebaueinheiten mit Einstellelementen bietet. Die Anordnung ermöglicht ferner im Inneren der Baueinheiten und in der An-

130038/0090 BAD GRfQINAL

schlußleiste eine optimale und übersichtliche Leitungsführung. Durch die von der angesetzten Gerätebaueinheit betätigbare Steuervorrichtung kann auf einen Wählschalter innerhalb der Anschlußleiste und auf die damit verbundene zusätzliche Leitungsführung verzichtet werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen:

Fig. 1 eine verkleinerte isometrische Ansicht einer Anschlußleiste mit anhängbarer Gerätebaueinheit,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie C-D

in Fig. 1 in Einschaltstellung des Steuerhebels,

Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 in der Freigabestellung des Steuerhebels,

Pig. 5 einen Schnitt durch eine alternative

Ausführungsform ebenfalls in der Schnittebene C-D nach Fig. 1 in Freignbesteilung,

1 'J D (J ') :! / Π 0 [) 0

^0A|_A0

Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 5 in der Einschaltstellung,

Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Abschlußleiste mit gegenseitiger Verriegelung der Anschlußplätze.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Gerätebaueinheit 1 in Form eines Verdampfers erkennbar. Dabei wurde in Fig. aus Übersichtlichkeitsgründen nur ein Ansatzteil 7 der Gerätebaueinheit 1 dargestellt und der in Fig. 2 erkennbare Verdampferkörper mit einem als drehbares Deckelrad 3 ausgebildeten Einstellelement weggelassen.

Im Inneren des Ansatzteiles 7 der Gerätebaueinheit 1 sind Anschlußleitungen 4,5 vorhanden, welche in eine ebene Mehrfachflanschfläche 8 münden. Gegenüber dieser Mehrfachflanschfläche 8 befindet sich an einer Anschlußleiste 2 eine weitere Mehrfachflanschfläche 9, in die Verbindungsleitungen 10,11 münden. Zur Abstützung der angesetzten Gerätebaueinheiten 1 dienen elastische Anschläge 6 an der Anschlußleiste 2.

Zwischen den Verbindungsleitungen 10,11 in der Anschluß leiste 2 ist am Anschlußplatz der Gerätebaueinheit 1 eine Leitung 12 vorgesehen, die über entsprechende Ventilelemente 13,14,15, deren Ausführung nachfolgend näher erläutert werden soll, durch die Stellung eines

30038/0090 BAD ORIGINAL

in eine Ausnehmung 16 der Anschlußleiste 2 eingreifenden Verriegelungshebels 17 wahlweise zur Einschaltung des Verdampfers in der Gerätebaueinheit 1 oder zur Bypaß- Schaltung der Verbindungsleitungen 10,11 steuerbar ist. Die Seitenansicht Fig. 2 erläutert die Ausbildung des Verriegelungshebels 17, der durch die Ausnehmung 16 in ein drehbares Steuerelement 18 eingreift, welches Durchlaßausnehmungen 19,20 aufweiat, die in der in Fig. 3 gezeigten Einschaltstellung mit Teilabschnitten der Verbindungsleitungen 10, 11 fluchten und dadurch über die Mehrfachflanschflächen 8,9 eine Verbindung mit den Anschlußleitungen 4,5 herstellen. Zur Verbesserung der Abdichtung sind im Bereich der Mindung der Verbindungsleitungen 10,11 elastische Schnurringdichtungen 21,22 angeordnet,

Fig. 4 läßt die Freigabestellung des Verriegelungshebels 17 erkennen, in der das Steuerelement 18 über einen Bypaß- Kanal 23 (vgl. Leitung 12 in Fig.1) die Bypaß- Verbindung zwischen den Verbindungsleitungen 10,11 der Anschlußleiste 2 herstellt, wobei der Verdampfer der in Vorbereitungsstellung angehängten Gerätebaueinheit 1 nicht in die Atem gas führung eingeschaltet ist. Das Eingriffsende 24 des Steuerhebels 17 ist entsprechend der Handkontur der Ausnehmung 16 (vgl. Fig. 1) angepaßt.

An dem Steuerhebel 17 befindet sich als Sperrelement eine Nase 25, welche in der in Fig. 2 dargestellten

130038/0090

Freigabestellung des Steuerhebels 17 in eine entsprechende randoffene Ausnehmung 26 des Deckelrades 3 eingreift. Dieses Sperrelement bewirkt, daß der Steuerhebel 17 nur dann in die Freigabestellung gebracht werden kann, in der er sich durch die Ausnehmung 16 in die Anschlußleiste 2 einsetzen und sich die Gerätebaueinheit 1 in der Vorbereitungsstellung anhängen läßt, wenn sich das Einstellelement 3 in seiner Nullstellung befindet.

Die Fig. 5 und 6 zeigen die alternative Ausbildung ohne Steuerhebel mit einem in der Anschlußleiste 2 längsverschiebbaren Schieberelement 27, welches an seinem Umfang zwei voneinander getrennte Ringräume 28,29 aufweist, die mit Teilstücken der Verbindungsleitungen 10,11 in der Anschlußleiste 2 kommunizieren. Das Schieberelement 27 steht unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder 30, die den Endabschnitt des Schieberelementes 27 aus der Anschlußleiste 2 hervortreten läßt. In dieser in Fig. 5 dargestellten lage des Schieberelementes 27 sind die Verbindungsleitungen 10,11 auf Bypaß geschaltet. Eine Verschiebung des Schieberelementes 27 durch Aufsetzen der Gerätebaueinheit 1 in die in Fig. 6 gezeigte Lage ruft eine Durchlaßschaltung der Verbindungsleitungen 10,11 hervor.

Zur Verbesserung der Abdichtung ist in dieser Ausführungsform an der Oberfläche der Mehrfachflansch-

130038/0090

fläche 9 ein elastischer Belag 31 vorgesehen. Das Zusammenpressen der Mehrfachflanschflächen 8,9 erfolgt hierbei durch zwei Spannschrauben 32,33.

Fig. 7 zeigt eine Sperrung bei an Anschlußplätzen nebeneinanderliegenden, gleichartigen Gerätebaueinheiten. Beide Steuerelemente 18 sind mit Keilausnehmungen 34,35 versehen. An ihrem Umfang ist eine unter Federvorspannung stehende Wippe 36 abgestützt, welche Eingriffskeile 37,38 aufweist. Das rechte Steuerelement 18 ist durch den Eingriff des Steuerhebels 17 einer Gerätebaueinheit 1 in die Einschaltstellung gebracht worden. Dadurch hat sich der Eingriffskeil 37 der Wippe 36 angehoben und der Eingriffskeil 38 greift nunmehr in die Keilausnehmung 35 der- art ein, daß eine gleichsinnige Betätigung des linken Steuerelementes 18 verhindert wird.

Beim Anhängen einer Gerätebaueinheit 1 an diesem Anschlußplatz kann somit nur eine Vorbereitungsstellung erreicht werden. Erst nach völligem Ausschalten der Gerätebaueinheit 1 auf dem rechten Anschlußplatz ist eine Einschaltbetätigung des Steuerhebels 17 an der in Vorbereitungsstellung befindlichen Gerätebaueinheit 1 möglich.

1 30038/0090

Leerseite

Claims

Ansprüche

Narkoseeinrichtung mit an einer Anschlußleiste wahlweise anschließbaren Gerätebaueinheiten, wie Verdampfer, Strömungsmeßgeräte und dgl., welche Anschlußleitungen für gas- bzw. dampfförmige Medien aufweisen und mit entsprechenden fluchtend ausrichtbaren Verbindungsleitungen in der Anschlußleiste gekuppelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerätebaueinheit (1) mit einem angepaßten Ansatzteil (7) an die Anschlußleiste (2) über ebene Mehrfachflanschflächen anschließbar ist, in welche die Anschlußleitungen (4,5) der Gerätebaueinheit (1) und die Verbindungsleitungen (10,11) der Anschlußleiste (2) münden, und daß eine von der angesetzten Gerätebaueinheit (1) betätigbare Steuervorrichtung (1⁷,1^;27) vorgesehen ist, welche Steuerelemente innerhalb der Gerätebaueinheit (1) und/oder innerhalb der Verbindungsleitungen (10,11) der Anschlußleiste steuert.
2. Narkoseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung an der Gerätebaueinheit (1) einen, eine Einschaltstellung und eine Freigabestellung

130 0-3 8/0090 IN

einnehmenden Steuerhebel Ui') aufweist, welcher mit einem Ansatz (24) durch eine angepaßte Ausnehmung (1o) der Anschluiileiste (2) in ein Steuerelement (18) eingreift.
3. iiarkoseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (17) bei einer Gerätebaueinheit (1) mit einem eigenen Einstellelement (3), z.B. bei einem Verdampfer, ein Blockierungselement (25) aufweist, welches in der Freigabestellung des Steuerhebels

(17) das Mnstellelement (3) der Gerätebaueinheit (1) in seiner Nullstellung blockiert, wobei der Durchgang durch die Gerätebaueinheit (1) über Ventile (13,14,15) gesperrt ist.
4. liarkoseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsende (24) des Steuerhebels (17) und die Aufnahmeausnehmung (16) in der Anschluü>leiste (2) eine derart angepaßte Form aufweisen, daß der Eingriff nur in der Freigabestellung des Steuerhebels (17) möglich ist.
5. flarkoseeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlußplätzen für Gerätebaueinheiten (1) an der Anschluß-

130038/0090

BAD ORIGINAL

leiste (2) entsprechende Bypaß- Verbindungen (23) in den Verbindungsleitungen zugeordnet und durch den Steuerhebel (17) derart steuerbar sind, daß in seiner Freigabe-" stellung, die nach der Gerätebaueinheit (1) führenden Verbindungsleitungen (10, 11) der Anschlußleiste (2) in Bypaß - Führung überbrückt und in seiner Einschaltstellung an die entsprechenden Anschlußleitungen (4,5) der Gerätebaueinheit (1) angeschlossen sind.
6. Narkoseeinrichtung nach Anspruch 2 oder 5, d a durch gekennzeichnet, daß eine vom Steuerhebel (17) einer Gerätebaueinheit (1) steuerbare Sicherungsschaltung innerhalb der Anschlußleiste (2) derart vorgesehen ist, daß die Einschaltstellung des Steuerhebels (17) an einer Gerätebaueinheit (1) eine gleichsinnige Betätigung der Steuerhebel (17) an anderen Gerätebaueinheiten (1) sperrt (Fig. 7).
7. Narkoseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gerätebaueinheit (1) einen dem Querschnitt der Anschlußleiste (2) angepaßten Ansatzteil (7) aufweist.
8. Narkoseeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräte-

130038/0090

baueinheit (1) mit dem angepaßten Ansatzteil (7) eine Aufhängung an der Anschlußleiste (2) bildet.
9. Narkoseeinrichtung nach Anspruch 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,

daß die Mehrfachflanschflächen in verschiedenen Ebenen der Anschlußleiste (2) liegen.
10. Narkoseeinrichtung nach Anspruch 2, d a durch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (17) als Spannelement der Mehrfachflanschflächen ausgebildet ist.
11. Narkoseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung ein aus der Anschlußleiste hervortretendes, innerhalb der Anschlußleiste verschiebbares Schieberelement (27) mit zwei voneinander getrennten Ausnehmungen (28,29) zur Herstellung von Durchlaßverbindungen aufweist, die entsprechend der längsorientierung des Schieberelementes derart kommunizieren, daß beim Aufsetzen bzw. Abnehmen einer Gerätebaueinheit (1) lageabhängig eine Durchschaltung der Verbindungsleitungen (10,11) nach der Gerätebaueinheit (1) bzw. eine Bypaßf uhrung eintritt.

130038/0090

BAD