DE2842089A1 - Arzneimittel mit verzoegerter wirkstoffabgabe - Google Patents
Arzneimittel mit verzoegerter wirkstoffabgabeInfo
- Publication number
- DE2842089A1 DE2842089A1 DE19782842089 DE2842089A DE2842089A1 DE 2842089 A1 DE2842089 A1 DE 2842089A1 DE 19782842089 DE19782842089 DE 19782842089 DE 2842089 A DE2842089 A DE 2842089A DE 2842089 A1 DE2842089 A1 DE 2842089A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- drug
- medicament according
- poly
- alkylene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/48—Preparations in capsules, e.g. of gelatin, of chocolate
- A61K9/50—Microcapsules having a gas, liquid or semi-solid filling; Solid microparticles or pellets surrounded by a distinct coating layer, e.g. coated microspheres, coated drug crystals
- A61K9/5005—Wall or coating material
- A61K9/5021—Organic macromolecular compounds
- A61K9/5031—Organic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. polyethylene glycol, poly(lactide-co-glycolide)
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/14—Particulate form, e.g. powders, Processes for size reducing of pure drugs or the resulting products, Pure drug nanoparticles
- A61K9/16—Agglomerates; Granulates; Microbeadlets ; Microspheres; Pellets; Solid products obtained by spray drying, spray freeze drying, spray congealing,(multiple) emulsion solvent evaporation or extraction
- A61K9/1605—Excipients; Inactive ingredients
- A61K9/1629—Organic macromolecular compounds
- A61K9/1641—Organic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. polyethylene glycol, poloxamers
- A61K9/1647—Polyesters, e.g. poly(lactide-co-glycolide)
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/20—Pills, tablets, discs, rods
- A61K9/2004—Excipients; Inactive ingredients
- A61K9/2022—Organic macromolecular compounds
- A61K9/2031—Organic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. polyethylene glycol, polyethylene oxide, poloxamers
- A61K9/204—Polyesters, e.g. poly(lactide-co-glycolide)
Description
u.Z.: M 753
Case: ETH 432
Case: ETH 432
ETHICON, INC.
Somerville, N.J., V.St.A.
Somerville, N.J., V.St.A.
" Arzneimittel mit verzögerter Wirkstoffabgabe "
•J5 Arzneistoffe werden im allgemeinen oral oder in Form von
Injektionspräparaten verabreicht, und zwar häufig an einer Stelle, die vom Wirkungsort entfernt ist. Innerhalb verhältnismäßig
kurzer Zeit wird der Arzneistoff im Kreislauf und über die verschiedenen Organe, von denen mindestens eines
das Ziel des Arzneistoffes darstellt, verteilt. Die Einwirkung des Arzneistoffs auf andere Organe als den Wirkungsort kann dabei zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Schließlich wird der Arzneistoff metabolisch abgebaut oder in sonstiger Weise irreversibel durch Ausscheidung oder
chemische Desaktivierung aus dem Organismus entfernt.
Bei oraler Verabreichung oder bei der Injektion von Arzneistoffen lassen sich die Konzentration und die Dauer der Verfügbarkeit
des Arzneistoffs nicht unabhängig steuern. Nur die Größe der Dosis und die Häufigkeit der Verabfolgung
sind einstellbar. Normalerweise liegt der Arzneistoff zunächst in hoher Konzentration vor, die mit seiner Verteilung
und dem Verbrauch im Körper allmählich abnimmt.
Zur verzögerten Wirkstoffabgabe wird eine Formulierung des Arzneistoffs mit einem Träger durch Injektion oder Implanta-
9098U/0998
2842Q891
tion verabreicht. Die Zubereitungsform ist derart, daß der Arzneistoff mit vorbestimmter Geschwindigkeit abgegeben
wird.·Hierdurch werden unerwünscht hohe Blutspiegelwerte des Arzneistoffes vermieden und der Arzneistoff liegt in
optimaler und gleichmäßiger Konzentration über einen längeren Zeitraum vor. Nur der aus dem Arzneimittel abgegebene
Arzneistoff unterliegt der Eliminierung durch metabolischen Abbau und Ausscheidung.
in den US-PSen 3 773 919, 3 755 558 und 3 997 512 sind Formulierungen
von verschiedenen PolymiIchsäuren, Polyglykolsäuren
und Copolymerisaten von Glycolid und Lactid mit einigen bekannten Arzneistoffen beschrieben, die als Implantate
oder bei lokaler Anwendung den Arzneistoff langsam ab-"15 geben. Der Zweck dieser Gemische besteht darin, daß der
Arzneistoff im Verlauf eines längeren Zeitraums abgegeben wird, während das Polymerisat langsam resorbiert wird. Das
Polymerisat selbst reagiert nicht mit dem Körpergewebe und wird zu unschädlichen Produkten abgebaut, die vom Körper
metabolisiert oder ausgeschieden werden.
Es wurde nun festgestellt, daß auch Polymerisate von Alkylenoxalat
im tierischen Gewebe ohne eine nennenswerte
schädliche Gewebereaktion langsam resorbiert werden. 25
Poly-(alkylenoxalat)-Polymerisate und ihre Herstellung sind bekannt. Beispielsweise beschreiben Carothers u. Mitarb.,
J.Amer. Chem. Soc. Bd. 52, (1930), S. 3292 die Esteraustauschreaktion
von Diolen, wie Äthylenglykol, 1,3-Propandiol
oder 1,4-Butandiol, mit Diäthyloxalat zu einem Gemisch von
Monomeren, löslichen und unlöslichen Polymerisaten. Die Umsetzung von Oxalsäure mit einem Alkylenglykol zu einem PoIy-'
esterharz ist in der US-PS 2 111 762 und die Herstellung von Polyestern mit faserbildenden Eigenschaften aus Dicarbonsäuren
und Diolen ist in der US-PS 2 952 652 beschrieben. Die Umsetzung von Äthylenglykol mit Oxalsäure zu faserbil-
L 9098U/0998
■j denden Polymerisaten wurde jüngst in J.Polym. Sei.,
Polym. Chem. Ed., Bd. 15 (1977), S. 1855 beschrieben. SuperPolyester mit faserbildenden Eigenschaften, die sich von
zweibasigen Säuren und Glykolen ableiten, sind in den US-PSen 2 Ο71 25Ο und 2 Ο71 251 beschrieben. Nach Savinov
u.Mitarb. Poly. Sei., ÖSSR, Bd. 6 (1964), S. 1475 besitzen
lineare Polyester der Oxalsäure einen hohen Schmelzpunkt, sind in zahlreichen Lösungsmitteln löslich und sind außerdem
folienbildend und leicht hydrolysierbar.
Im Stand der Technik findet sich jedoch keine Erwähnung der
Resorbierbarkeit von Poly-(alkylenoxalat)-Polymerisaten im tierischen Gewebe und kein Vorschlag für die Verwendung
solcher Polymerisate auf chirurgischem Gebiet. Insbesondere .•j5 findet .sich in der Literatur keine Anregung, Polymerisate
von Alkylenoxalaten zur Herstellung von resorbierbaren PoIymerisat-Arzneimittel-Gemlschen
zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Arzneimittel mit verzögerter
Wirkstoffabgabe zur parenteralen Verabreichung zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
Gemische und Kombinationen von mindestens einem Arzneistoff mit einem resorbierbaren Polymerisat aus einem Alkylenoxalat
gelöst.
Die Erfindung betrifft somit die in den Patentansprüchen und der Beschreibung gekennzeichneten Gegenstände.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polymerisate werden in üblieher
Weise nach bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt. Die Polymerisate und Arzneistoffe werden als physikalische
Gemische oder in Form von chemischen Verbindungen verwendet. Das erfindungsgemäße Arzneimittel aus Polymeri-
9098U/0998
r - . ■ 28Α2089
sat und Arzneistoff kann durch Implantation als festes Plätzchen, durch Injektion als Suspension in einer biologisch
verträglichen Flüssigkeit, oder in anderer, geeigneter Weise'verabreicht werden.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel sind resorbierbare, nicht irritierende Stoffe, die aus mindestens einem Arzneistoff
bestehen, der mit einem resorbierbaren Copolyoxalat-Polymerisat gründlich vermischt oder chemisch gebunden ist.
Bei der Implantation im Körper eines Warmblüters wird eine
ausreichende Menge des Arzneistoffs mit einer vorher bestimmbaren
Geschwindigkeit im Lauf einer längeren Zeit freigesetzt, während das Polymerisat resorbiert wird. Die erfindungsgemäßen
Arzneimittel sind von besonderem Wert für .15 Arzneistoffe, die eine Verabreichung über längere Zeit erfordern,
wie beispielsweise bestimmte Fruchtbarkeitsregler oder Hormone, die für eine Hormonersatz-Therapie eingesetzt
werden.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel ermöglichen die kontinuierliche
Abgabe des Arzneistoffes im Verlauf längerer
Zeit an der Stelle der parenteralen Verabreichung und vermindern dadurch die Applikationshäufigkext und infolgedessen
die mit der üblichen Gabe von Injektionen verbundenen Nachteile und Unverträglichkeiten. Die Pc^-CAlkylenosalat^PolynEiisate
erfahren im Körper einen biologischen Abbau zu Produkten, die mit dem Körpergewebe nicht reagieren und können
durch Einstellung des Molekulargewichts und der Zusammensetzung auf eine bestimmte Hydrolyse und Freisetzung des Arzneistoffes
mit bestimmter Geschwindigkeit aus dem Vorrat "zugeschnitten" werden.
Die Bezeichnung "Arzneistoff" ist im breitesten Sinne gemäß
Federal Food, Drug and Cosmetic Act, Section 201(2)g, V.St.A.
zu verstehen, und betrifft:
L 9098U/0998
1) Stoffe, die in dem offiziellen United States Pharmacopoeia, offiziellen Homeopathic Pharmacopoeia
of the United States oder dem offiziellen National Formulary, bzw. den Nachträgen dazu aufgeführt sind;
2) Stoffe, die zur Verwendung in der Diagnose, Kur, Linderung, Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten bei Mensch
und Tier vorgesehen sind;
3) Stoffe (außer Nahrungsmitteln), die zur Beeinflussung
der Struktur bzw. irgendeiner Funktion des Körpers von Mensch oder Tier bestimmt sind;
4) Stoffe, die zur Verwendung als eine Komponente von irgendeinem der vorstehend unter 1), 2) oder 3.) aufgeführten
Stoffe vorgesehen sind; ausgeschlossen sind dagegen Vorrichtungen oder ihre Komponenten, Teile und Zubehör.
Spezielle Beispiele für verwendbare Arzneistoffklassen sind Mittel, die auf das zentrale Nervensystem wirken, wie Narkotika,
beispielsweise Morphin, Narkotika-Antagonisten,
wie Naloxon, Psychopharmaka, wie Chlorpromazin und Molindon,
angstlösende Mittel, wie Natriumpentobarbital, Antidepressiva, wie Imipramin-hydrochlorid, Stimulantien, wie
Methylphenadat und Nikethamid, Hallucinogene, Analgetika, wie Numorphan, Meperidin und Morphin, sowie Appetitzügler.
Weitere geeignete Arzneistoffklassen sind pharmakodynami—
sehe Mittel, beispielsweise Antihochdruckmittel, wie Reserpin und Chlorisondaminchlorid, Anginamittel, wie
Papaverin, und Arzneistoffe zur Behandlung von Lungenkrankheiten, wie Theophyllinäthylendiaminsalz und Epinephrin.
Weitere geeignete Arzneistoffklassen sind Chemotherapeutika, beispielsweise Antivirusmittel, Antiparasitika, wie
Emetin-hydrochlorid und Stibophen, Antipilzmittel, wie Cycloheximid, Antineoplastica, wie Triäthylenthiophosphor—
amid, Mittel zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten und Beeinflussung von endocrinen Funktionen, wie Prostaglandine,
Artheriosclerosemittel, wie Heparin, Steroide
909814/0998
und biologisch verwandte Verbindungen, Polypeptide, wie Bacitracin, Polymixin-B-Sulfat und Natriumcolistimethat,
natürliche und synthetische Hormone, wie östradioldipropionat, Progesteron und Hydroxyprogesteroncaproat, Steroide
^ und nicht-steroidische Antiphlogistika, wie
Goldnatriumthiomalat und Hydrocortison-natriumsuccinat, Thrombosemittel, wie kristallines Trypsin, Vitamine, wie
Vitamin B19 und Antiepileptika, wie Phenobarbital.
Endokrine Mittel stellen im Rahmen der vorliegenden Erfindung
eine besonders geeignete Arzneistoffklasse dar. Sie können als natürliche Hormone oder als synthetische Arzneistoffe
definiert werden, die bis zu einem gewissen Grad, wie natürliche Hormone oder als deren Antagonisten wirken.
-15 Zu den endokrinen Mitteln gehören sowohl Steroide als auch
nicht-Steroide, die als Fruchtbarkeitsregler wirken, Progestogene, östrogene, Androgene, Antiandrogene, Corticoide,
Anabolika und Antiphlogistika.
Spezielle Beispiele für besondere endocrine Mittel, die in
den erfindungsgemäßen Arzneimitteln verwendet werden können, sind in der US-PS 3 773 919, insbesondere in den Spalten
bis 7, beschrieben.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Arzneimittel
geeigneten Polymerisate bestehen aus Struktureinheiten der allgemeinen Formel I
0 0
^R-O-C-C-Oin (D
in der R einen C3-C1g-Alkylenrest, vorzugsweise einen C4-C10-Alkylenrest
und N den Polymerisationsgrad bedeutet, wobei das Polymerisat eine Eigenviskosität von mindestens 0,20,
bestimmt bei 250C an einer Lösung des Polymerisates in
CHCl3 oder Hexafluorisopropanol mit einer Konzentration von
0,1 g/dl, aufweist.
L .909814/09 9.8 -J
-ΙΟΊ Die erfindungsgemäß* eingesetzten Alkylenoxalatpolymerisate
werden in geeigneter Weise durch Umesterung zwischen einem Alkylendiol und einem niederen Oxalsäureester in Gegenwart
eines Umesterungskatalysators hergestellt. Als Diol wird vorzugsweise ein C^-C ,-Alkylendiol und als Oxalsäureester
vorzugsweise Diäthyloxalat eingesetzt. Die Umesterung wird vorzugsweise in zwei Stufen durchgeführt, wobei die
Reaktionspartner zunächst unter Stickstoff als Schutzgas erhitzt und gerührt werden. Dabei entsteht unter Abspaltung
von Äthanol ein Vorpolymerisat. Sodann wird das Gemisch unter Erwärmung und vermindertem Druck zu dem endgültigen
Polymerisat mit dem gewünschten Molekulargewicht fertigpolymerisiert.
"15 Die Herstellung geeigneter Alkylenoxalatpolymerisate wird in
den nachstehenden Beispielen näher erläutert. Zur Ermittlung der in den Beispielen angegebenen physikalischen Daten werden
folgende analytische Verfahren benutzt:
Die Eigenviskosität (7£inh)des Polymerisates wird bei 250C
an einer Lösung des Polymerisates in Chloroform oder Hexafluorisopropanol
■ (HFIP) mit einer Konzentration von 0,1 g/dl bestimmt. Die Schmelztemperatur (Tm) des Polymerisates in
Stickstoff wird unter Verwendung einer DuPont 990 DSC-Apparatur an einer Probe von etwa 4 mg bei einer Heizgeschwindigkeit
von 10 bzw. 20°C/min bestimmt. Die Kristallinität wird nach dem Verfahren von Hermans und Weidinger bestimmt
und die Diffraktometer-Spektren werden in einem DuPont 310
Kurvenanalysator aufgelöst.
Die in vitro-Hydrolyse von Polymerisatblättchen (Masse: etwa
1/2 g, Durchmesser: 2,2 cm) und Monofasern (0,2 Ms 0,6 mm) wird in einem Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von 7,25 bei
einer Temperatur von 370C durchgeführt.
L· 9098U/0998
Die in vivo-Resorption (im Muskel) wird durch Schmelzextrudieren
des Polymerisates zu Fäden und Implantieren von zwei 2 cm langen Fadenstücken in den linken Glutealmuskel
von weiblichen Long-Evans-Ratten ermittelt. Die Implantatstellen werden im Zeitraum von 60, 90, 12Ο und 180 Tagen
mikroskopisch zur Bestimmung des Resorptionsgrades geprüft. Die in vivo Resorption (subcutan) ist ein nicht-histologisches
Verfahren, bei dem zur kontinuierlichen Beobachtung des biologischen Abbaus von Fadenstücken zwei 2 cm lange
Fadenstücke in die Subcutis des Unterleibs von jungen weiblichen Ratten implantiert werden. Die Implantate werden sofort
sichtbar, wenn die Haut mit Propylenglykol benetzt wird. Dabei kann das Ausmaß der Resorption durch subjektive visuelle
Prüfung bestimmt werden.
-15
-15
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Diäthyloxalat wird mit dem gewählten Diol in einem Reaktionsmechanischer
gefäß mit/Rührvorrichtung unter Verwendung eines Zinn(II)-alkanoats
oder eines organischen Titanate als Katalysator erhitzt. Die Umsetzung wird unter Stickstoff als Schutzgas
bei geeigneter Temperatur durchgeführt, bis ein wesentlicher
Teil der berechneten Äthanolmenge entstanden ist. Das Nach-25
polymerisieren des erhaltenen Vorpolymerisats wird dann unter vermindertem Druck mit einem geeigneten Heizschema fortgesetzt.
Nach dem Ende der Nachpolymerisation wird das geschmolzene Polymerisat langsam auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, isoliert, gemahlen und bei 25 bis 800C (in Abhän-30
gigkeit von dem T des Polymerisates) mindestens 1 Tag unter vermindertem Druck getrocknet. Die genauen Umsetzungsbedingungen
für die Herstellung repräsentativer Proben von linearen Polyalkylenoxalaten und wichtige Eigenschaften der erhaltenen
Polymerisate sind nachstehend wiedergegeben. 35
909814/0998
^ Beispiel 1
17,48 g (0,23 Mol) frisch destilliertes 1,3-Propandiol und
29,2 g (0,2 Mol) Diäthyloxalat werden unter Stickstoff mit einer katalytischen Menge von 4,1 mg (0,02 mMol) Zinn(II)-oxalat
vermischt. Danach wird das erhaltene Gemisch unter Rühren 0,5, 2 bzw. 4 Stunden auf 150, 120 und wieder 1500C
erhitzt, wobei das entstehende Äthanol abdestilliert wird. Sodann wird das erhaltene Polymerisat auf etwa 1000C abge-
-J0 kühlt und der Druck auf 0,1 mm vermindert. Die Polymerisation
wird unter diesem Druck 1,3, 1 bzw. 2 Stunden bei Temperaturen von 150, 160, 180 bzw. 200°C weitergeführt. Das
erhaltene Polymerisat ist ein klarer, weicher Stoff mit
folgenden Eigenschaften:
erhaltene Polymerisat ist ein klarer, weicher Stoff mit
folgenden Eigenschaften:
'15 kinh in CHC13 = °'57?
DSC (20°C/min): T = -1°C.
Beispiel 2
Poly-(tetramethylenoxalat)
Poly-(tetramethylenoxalat)
36,5 g (0,25 Mol) Diäthyloxalat werden mit 45 g (0,5 Mol)
1,4-Butandiol und 1 ml (0,012 mMo'l) einer Iprozentigen Lösung von Tetrakis-(2-äthylhexyl)-titanat (TOT) als Katalysator vermischt und unter trockenem Stickstoff als Schutzgas in einen Harzkessel übergeführt. Durch Erhitzen des Gemisches unter Stickstoff als Schutzgas jeweils 2 Stunden auf 140 bzw. 1600C, wobei das entstehende Äthanol abdestilliert wird., wird ein Vorpolymerisat hergestellt. Sodann wird das erhaltene Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck (2 bis 3 Torr) 20 bzw. 2 Stunden auf 160 bzw. 180°C erhitzt. An-
1,4-Butandiol und 1 ml (0,012 mMo'l) einer Iprozentigen Lösung von Tetrakis-(2-äthylhexyl)-titanat (TOT) als Katalysator vermischt und unter trockenem Stickstoff als Schutzgas in einen Harzkessel übergeführt. Durch Erhitzen des Gemisches unter Stickstoff als Schutzgas jeweils 2 Stunden auf 140 bzw. 1600C, wobei das entstehende Äthanol abdestilliert wird., wird ein Vorpolymerisat hergestellt. Sodann wird das erhaltene Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck (2 bis 3 Torr) 20 bzw. 2 Stunden auf 160 bzw. 180°C erhitzt. An-
schließend wird die Polymerisatschmelze langsam abgekühlt,
in flüssigem Stickstoff abgeschreckt, isoliert und gemahlen. Das gemahlene Polymerisat wird danach unter vermindertem
Druck bei Raumtemperatur getrocknet. Es hat folgende physikalische Eigenschaften:
Druck bei Raumtemperatur getrocknet. Es hat folgende physikalische Eigenschaften:
fc in HFIP = °'95
DSC (20°C/min): T = 4,5°C; Tc = 22°C;
Tm = 1O5°C.
909814/0998
•j In vivo-Eigenschaften:
Bei der subcutanen Implantation von Pasern (0,33 mm) bei
Ratten zeigt sich, daß 50 % ihrer sichtbaren Masse innerhalb der ersten 9 Tage resorbiert werden, 10 % nach 15 Tagen
verbleiben und die Resorption nach 28 Tagen im wesentlichen vollständig ist.
Beispiel 3
Poly-(hexamethylenoxalat)
Poly-(hexamethylenoxalat)
1Q In einem mit mechanischem Rührwerk ausgerüsteten Umsetzungsgefäß aus Glas werden 73,1 g (0,500 Mol) frisch destilliertes
Diäthyloxalat mit 61,2 g (0,519 Mol) 1/6-Hexandiol und
0,3 ml (0,1 mMol) einer 0,33 m Lösung von Zinn(II)-octoat in
Toluol als Katalysator unter trockenem Stickstoff als
-|5 Schutzgas vermischt. Sodann wird das Gemisch zur Herstellung
eines Vorpolymerisates bei Normaldruck unter Stickstoff, .zwei Stunden auf 1200C und dann drei Stunden auf l6o°C erhitzt,
wobei das entstehende Äthanol abdestilliert wird. Danach wird das erhaltene Reaktionsgemisch unter einem Druck von
0,1 Torr 1 Stunde auf 80°C und danach auf 90°C erhitzt.
Schließlich wird die Polymerisatschmelze zur Nachpolymerisation
2, 1, 1,5, 4, 6, 1 bzw. 6,5 Stunden auf 100, 115, 135, 150, 170, 190 bzw. 200°C erhitzt. Hierauf wird das Polymerisat
auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, in flüssi-
2^ gem Stickstoff abgeschreckt, isoliert und gemahlen. Das
gemahlene Polymerisat wird danach unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur getrocknet. Es hat folgende physikalische
Eigenschaften:
b. . in CHCl- =0,83
*> mh 3
*> mh 3
DSC (i0°C/min): Tm = 70°C.
In vivo-Auswertung: Die subcutane Implantation von Pasern
(0,22 mm) bei Ratten ergibt nach 42 Tagen etwa 20 % und nach 121 Tagen im wesentlichen vollständige Resorption der
Fäden.
9098U/0998
•j Beispiel 4
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 3 werden 109,6 g (0,750 Mol) destilliertes Diäthyloxalat, 113,6 g (0,777 Mol)
destilliertes 1,8-Octandiol und 0,455 ml (0,150 mMol) einer
0,33 m Lösung von Zinn(II)-octoat in Toluol als Katalysator in einem mit mechanischem Rührwerk ausgerüsteten Reaktionsgefäß aus Glas unter trockenem Stickstoff als Schutzgas vermischt.
Zur Herstellung des Vorpolymerisats wird das Gemisch 12 Stunden unter Stickstoff als Schutzgas auf 1200C erhitzt,
wobei das entstehende Äthanol abdestilliert wird. Vor der Nachpolymerisation wird das produkt .dann 1 Stunde
bei einem Druck von 0,1 Torr auf 90°C erhitzt. Zur Nachpolymerisation
wird das erhaltene Polymerisat unter Rühren
■)5 3,5, 2,5, 4,5, 0,5 bzw. 5 Stunden bei einem Druck von
0,1 Torr auf 110, 135, 150, 170 bzw. 200°C erhitzt. Sodann wird das erhaltene Polymerisat abgekühlt, in flüssigem
Stickstoff abgeschreckt, isoliert, gemahlen und bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck getrocknet. Hierauf wird
das Polymerisat 1 Stunden unter vermindertem Druck auf 600C und abschließend 6 Stunden auf 2000C erhitzt, wobei das
Endprodukt erhalten wird.
Dieses weist folgende physikalische Eigenschaften auf:
£inh in CHC13 = °'88;
DSC (10°C/min): Tm = 75°C
DSC (10°C/min): Tm = 75°C
In vivo-Auswertung: Pasern (0,22 mm), die in die
Glutealmuskeln von Ratten implantiert werden, zeigen bis zum 42.Tag kein Anzeichen von Resorption. Nach 119 Tagen
sind Anzeichen geringfügiger Resorption bei einigen der Fasern vorhanden.
Beispiel 5
Poly-(decamethylenoxalat)
Poly-(decamethylenoxalat)
Unter Stickstoff als Schutzgas werden 87,1 g (0,5 Mol)
1,10-Decandiol mit 58,4 g (0,4 Mol) Diäthyloxalat und
L 9098U/0998
IS
einer Lösung von TOT in Toluol (0,012 mMol) als Katalysator
vermischt. Sodann wird das Gemisch unter Rühren 4, 2,5 bzw. 2 Stunden auf 120, 130 bzw. 140°C erhitzt, wobei das entstehende
Äthanol abdestilliert wird. Danach wird der Druck auf 0,5 Torr erniedrigt und das Gemisch 20 Minuten auf 190°C
erhitzt. Die Polymerisation wird anschließend 4 bzw. 13 Stunden
bei 190 bzw. 21O°C unter stark vermindertem Druck fortgeführt.
Das erhaltene Polymerisat besitzt folgende physikalische Eigenschaften.
*2inh in CHC13 = °'45
DSC (10°C/min): Tm = 77,5°C.
In vitro-Hydrolysewerte: Schmelzextrudierte Fasern weisen
einen Gewichtsverlust von 1, 11, 38 bzw 62 % nach 6, 17, 44 bzw. 177 Tagen auf.
Beispiel 6
Poly-(dodecamethylenoxalat)
In einem mit einer magnetischen Rührvorrichtung ausgerüsteten Umsetzungsgefäß aus Glas werden unter trockenem Stickstoff als Schutzgas 14,6 g (0,100 Mol) destilliertes Diäthyloxalat mit 20,8 g (0,103 Mol) 1,12-Dodecandiol und 0,061 ml (0,02 mMol) einer 0,33 m Lösung von Zinn(II)-octoat in Toluol als Katalysator vermischt. Zur Herstellung des Vorpolymerisats wird das Gemisch bei Normaldruck unter Stickstoff als Schutzgas 3 Stunden auf 1200C und dann 2 Stunden auf 160°C erhitzt, wobei das entstehende Äthanol abdestilliert wird. Hierauf wird das Reaktionsgemisch unter einem Druck von 0,1 Torr 6 Stunden auf 200°C und danach 2 Stunden auf 210°C erhitzt. Die Nachpolymerisation der Polymerisatschmelze wird durch weitere 5 Stunden Erhitzen auf 2000C vollendet. Sodann wird das Polymerisat auf Raumtemperatur abgekühlt und isoliert. Es besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
Poly-(dodecamethylenoxalat)
In einem mit einer magnetischen Rührvorrichtung ausgerüsteten Umsetzungsgefäß aus Glas werden unter trockenem Stickstoff als Schutzgas 14,6 g (0,100 Mol) destilliertes Diäthyloxalat mit 20,8 g (0,103 Mol) 1,12-Dodecandiol und 0,061 ml (0,02 mMol) einer 0,33 m Lösung von Zinn(II)-octoat in Toluol als Katalysator vermischt. Zur Herstellung des Vorpolymerisats wird das Gemisch bei Normaldruck unter Stickstoff als Schutzgas 3 Stunden auf 1200C und dann 2 Stunden auf 160°C erhitzt, wobei das entstehende Äthanol abdestilliert wird. Hierauf wird das Reaktionsgemisch unter einem Druck von 0,1 Torr 6 Stunden auf 200°C und danach 2 Stunden auf 210°C erhitzt. Die Nachpolymerisation der Polymerisatschmelze wird durch weitere 5 Stunden Erhitzen auf 2000C vollendet. Sodann wird das Polymerisat auf Raumtemperatur abgekühlt und isoliert. Es besitzt folgende physikalische Eigenschaften:
*2 inh in CHC13 = °'57
DSC (20°C/min): Tm = 91°C.
9098U/0998
•j Beispiel7
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 6 werden in einem mit einer magnetischen Rührvorrichtung ausgerüsteten Umsetzungsgefäß
aus Glas unter trockenem Stickstoff als Schutzgas 8,0 g (0,055 Mol) Diäthyloxalat, 14,6 g (0,057 Mol)
1,16-Hexadecandiol und 0,033 ml (0,01 mMol) einer 0,33 m
Lösung von Zinn(II)-octoat in Toluol als Katalysator vermischt.
Zur Herstellung des Vorpolymerisats wird das Gemisch bei
Raumtemperatur unter Stickstoff als Schutzgas 3 Stunden auf
120°C und danach 2 Stunden auf 160°C erhitzt, wobei das entstehende Äthanol abdestilliert wird. Hierauf wird das Re-.15
aktionsgemisch unter einem Druck von 0,1 Torr 2, 2 bzw.
3 Stunden auf 200, 210 bzw. 23O°C erhitzt. Zur Vollendung
der Nachpolymerisation wird die Polymerisatschmelze sodann,
unter Rühren weitere 4 Stunden auf 2000C erhitzt. Danach
wird das erhaltene Polymerisat abgekühlt und isoliert. Es weist folgende physikalische Eigenschaften auf:
V1 inh in CHCl3 = 0,6
DSC (20°C/min): Tm = 950C, T = 40°C.
Neben den vorstehend beschriebenen Poly-(alkylenoxalat:)-Homopolymerisaten
eignen sich für die erfindungsgemäßen Arzneimittel auch Copolymerisate von C-.-C.. ,-Alkylenoxalaten
mit bis zu etwa 50 Gewichtsprozent mindestens eines ande ren, damit copolymerisierbaren Monomeren, die nicht toxische
und resorbierbare Polymerisate ergeben, sowie physikalische Gemische solcher Homo- und Copolymerisate. Beispielsweise
eignen sich Gemische von Poly-(alkylenoxalat) mit Lactid- und/oder Glycolidpolymerisaten zur Herstellung
von erfindungsgemäßen Arzneimitteln, bei denen die Resorptionsgeschwindigkeit durch Veränderung der Mengenverhältnisse
der Bestandteile eingestellt werden kann»
909814/0 99 8
Die erfindungsgexnäß verwendeten Polymerisate werden durch Feuchtigkeit geschädigt und infolgedessen vorzugsweise in
feuchtigkeitsfrei.er Umgebung und in dicht geschlossenen Behältnissen hergestellt und gelagert. Polymerisate, die bei
erhöhter Temperatur unter stark vermindertem Druck getrocknet und anschließend unter vermindertem Druck oder in
trockenem Stickstoff als Schutzgas gelagert werden, zeigen eine gute Lagerfähigkeit.
Herstellung und Verabreichung der aus Polymerisat und Arzneistoff bestehenden Arzneimittel
Der Arzneistoff und das Polymerisat können vermischt wer-.-I5
den, wobei der Mischungsgrad sowie die Teilchengröße und -form unter Anwendung bekannter Verfahren variiert werden
können. Der Mischungsgrad sowie die Teilchengröße und -form der erfindungsgemäßen Arzneimittel hängt im gewissem Grad
vom Verwendungszweck ab. Hohe Homogenität kann durch Vermischen der Bestandteile in geschmolzenem Z.ustand, Abkühlen
und Mahlen des erhaltenen Feststoffes erreicht werden. Eine dabei erhaltene Formulierung eignet sich zur Injektion
als Teilchen mit einer Größe von 0,1 bis 1ΟΟΟμ, suspendiert in Kochsalzlösung oder einem pharmakologisch verträgliehen
öl. In einigen Fällen können bevorzugt Teilchen mit einem Kern aus reinem Arzneistoff und einer Beschichtung
9098U/0998 -J
wechselnder Dicke aus Polymerisat für die verzögerte und/oder aufgeschobene Wirkstoffabgabe benutzt werden. Verhältnismäßig
große Plätzchen (1 bis 10 mm) können zur reversiblen chirurgischen Implantation oder als Projektile zur Injektion
bevorzugt werden. Für diese Verwendung kann ausreichende Homogenität im allgemeinen durch gemeinsames Mahlen des Arzneistoffs
und des Polymerisats vor der Herstellung der Plätzchen unter Druck erreicht werden. Ebenso können die bekannten
Verfahren der Einkapselung einschließlich der Herstellung von Mikrokapseln zum Vermischen von Polymerisat
und Arzneistoff verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Formulierungen
weisen eine langsame, stetige Freisetzung des Arzneistoffes auf. Im Gegensatz dazu ergeben die üblichen
Präparate im allgemeinen zunächst ein rasches Maximum dem ."15 eine ziemlich schnelle Abnahme der Wirksamkeit des Arzneistoffes
folgt.
Die erfindungsgemäßen Gemische aus Polymerisat und Arzneistoff
können inerte Zusätze, wie Weichmacher, enthalten. Spezielle Beispiele für verwendbare Weichmacher sind Carbowachs-Polyäthylenglykole,
Glyceride und Äthy!cellulose. .
Das relative Mengenverhältnis von Arzneistoff und Poly- (AUylenoxalat)-Polymerisat
kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen, der von den gewünschten Ergebnissen abhängt.
Da der Arzneistoff über einen längeren Zeitraum abgegeben wird, muß seine Menge zwangsläufig größer sein als die übliche
Einzeldosis. Das Polymerisat darf im Körper nicht so rasch abgebaut oder resorbiert werden, das unzulässig große
Mengen des Arzneistoffs freigegeben werden. Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Arzneimittel kann von 1 % Arzneistoff
und 99 % Polymerisat bis 99 % Arzneistoff und 1 % Polymerisat reichen. Vorzugsweise enthalten die Arzneimittel
1 Teil Arzneistoff auf 4 bis 20 Teile Polymerisat.
L 909814/0998
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel können in Form fließfähiger
Suspensionen mit Spritzen in das subcutane Zellgewebe* oder das Muskelgewebe injiziert oder in Plätzchenform
subcutan oder intramuskulär implantiert werden. Beispiele für flüssige Träger zur Herstellung von Suspensionen der
erfindungsgemäßen Arzneimittel sind Wasser und wäßrige Lösungen, wie physiologische Kochsalzlösung oder eine Lösung
von Natriumcarboxymethylcellulose in Wasser,öle, wie Sesamöl
oder Erdnußöl, die gegebenenfalls Hilfsstoffe, wie Eeiizylalkohol
enthalten, können ebenfalls zur Herstellung von Suspensionen der Polymerisat-Arzneistoff-Formulierungen
verwendet werden. '
Arzneistoffe der vorstehend aufgeführten Klassen können mit einer Matrix aus einem biologisch abbaubaren Polymerisat
oder einem Gemisch von Polymerisaten verschiedener Kettenlänge beschichtet, darin eingebettet oder innig mit
ihm vermischt werden. Dabei werden Gemische aus Arznei— stoff und Polymerisat erhalten, die bei parenteraler Verabreichung
eine gesteuerte, verzögerte Abgabe des Wirkstoffs im Verlauf von 8 Stunden bis 2 Monaten oder langer
aufweisen.
Das Beschichten, Einbetten oder innige Vermischen des Arzneistoffs
mit <
reicht werden:
reicht werden:
neistoffs mit dem Polymerisat kann auf folgende Weise er-
A) Beschichtung von einzelnen Arzneistoffteilchen oder Aggregaten, Agglomeraten oder Flocken von Arzneistoffteilchen
durch
(1) Sprühtrocknung:
Der feinteilige Arzneistoff wird in einem Lösungsmittelsystem
suspendiert, in dem der Arzneistoff unlöslich ist und das das gelöste Polymerisat und weitere Stoffe, beispielsweise
Streckmittel, Weichmacher oder Farbstoffe enthält. Das Verhältnis von Arzneistoff zu Polymerisat
'909814/0998
•j kann von 1 : 99 bis 99 : 1 reichen. Anschließend wird das
Gemisch sprühgetrocknet.
Ausführungsbeispiel:
Arzneistoffteilchem mit einer Größe von 0,2 bis 10 Mikron
werden in gleicher Gewichtsmenge wie das verwendete Polymerisat in einer Lösung des Polymerisats in einer solchen
Konzentration suspendiert, daß eine für das Atomisieren geeignete Viskosität erreicht wird. Sodann wird das Gemisch
aus Arzneistoff und Polymerisat unter Verwendung üblicher Atomisierverfahren sprühgetrocknet, beispielsweise
auf dem Schleuderrad, unter Druck und mit einer Zweiflüssigkeitsdüse. Dabei werden Trocknungsbedingungen
und -temperaturen eingehalten, die den Erweichungs-•-15
punkt des Polymerisats und den Schmelz- oder Zersetzungspunkt des Arzneistoffs nicht überschreiten. Spezielle
Beispiele für geeignete Lösungsmittel für das Polymerisat sind Hexafluorisopropylalkohol·, Hexafluoraceton,
Trichloräthan, Tetrachloräthan, Triflüoraceton, Toluol, Dichloräthan,
Chloroform und Methylenchlorid.
(2) Trommel- oder Fließbettbeschichtung:
Granulate oder Plätzchen mit einem Durchmesser von 5 Mikron bis 20 mm, vorzugsweise von 0,25 bis 10 mm werden
auf eine Beschichtungstrommel oder einen Fließbetttrockner gebracht. Sodann wird das Polymerisat, das in
einem Träger bis zu einer zum Versprühen geeigneten Viskosität gelöst ist, aufgesprüht, bis eine für die gewünschte
Wirkstoffreisetzung ausreichende Beschichtungsmenge erreicht ist.
Ausführungsbeispiel:
Durch Extrudieren eines Naßgranulats oder nach einem
anderen bekannten Verfahren wird ein Arzneistoffgranulat
hergestellt und danach getrocknet. Die Körnchen mit einem Durchmesser von 0,4 bis 1,0 mm werden auf eine Be-
90981-4/0998
Schichtungstrommel gebracht. Sodann wird eine Lösung des Polymerisats in einem geeigneten, nicht-wäßrigen, flüchtigen
Lösungsmittel auf die bewegten Körnchen in einem gleichmäßigen feinen Strahl unter üblichen Bedingungen auf
gesprüht, bis eine Beschichtung mit der erwünschten Abgabegeschwindigkeit des Wirkstoffs erreicht ist. Anschließend
wird das erhaltene Granulat getrocknet.
(3) Herstellung von Mikrokapseln:
"Ό Die Arzneistoffteilchen, -granulate oder -plätzchen mit
einem Durchmesser von 0,1 bis 2000 Mikron werden in einem Lösungsmittelsystem suspendiert, in dem der Arzneistoff
unlöslich ist und das das gelöste Polymerisat enthält. Sodann wird die Suspension mit einem Stoff versetzt, der
mit dem Polymerisat-Lösungsmittelsystem nicht verträglich ist, beispielsweise mit einem nicht-verträglichen Polymerisat,
einem Nicht-Lösungsmittel für das Polymerisat oder einem Salz. Alternativ können auch physikalische Bedingungen,
wie Temperatur und Druck geändert werden.
^ Durch eine oder mehrere der vorstehenden Maßnahmen wird
das Polymerisat ausgefällt und beschichtet dabei die Arz-
^ neistoffteilchen, -granulate oder -plätzchen.
Ausführungsbeispiel:
* Arzneistoffteilchen mit einem Durchmesser von 0,5 bis
25 Mikron werden in einer niedrig-viskosen Lösung des Polymerisats in einem geeigneten Lösungsmittel, in dem
der Arzneistoff unlöslich ist, suspendiert. Hierauf wird ein mischbares Lösungsmittel, in dem das Polymerisat un-3^
löslich ist, wie Hexan, langsam zur Ausfällung des Polymerisates zugesetzt. Danach werden die beschichteten Teilchen
abfiltriert, mit Hexan gewaschen und trocknen gelassen. Das erhaltene Pulver wird bis zur Verwendung in
einer geeigneten Dosierungsform gelagert. 35
L 9 098U/0998
B) Einbetten
Das Polymerisat oder Polymerisatgemisch wird geschmolzen und ein nicht-hitzeempfindlicher Arzneistoff wird in der
Schmelze suspendiert und sorgfältig dispergiert. Sodann wird die Schmelze durch Versprühen oder in Masse kongeliert
und zu kleinen Teilchen vermählen. Dabei wird eine Polymerisat-Matrix erhalten, in die der Arzneistoff eingebettet
ist.
Ausführungsbeispiel:
Das R)ly-(ÄIl^rlaxixalat)i>olymerisat wird geschmolzen. Arzneistoff
teilchen mit einer Größe von 0,5 bis 400 Mikron, vorzugsweise 0,5 bis 25 Mikron werden in dem geschmolzenen
Polymerisat in einer Konzentration, die für die er-
. wünschte Freisetzungsgeschwindigkeit erforderlich ist,
suspendiert und sorgfältig verteilt. Danach wird das Polymerisat durch Abkühlen verfestigt und zu kleinen Teilchen
von 1 bis 200 Mikron Größe vermählen.
C) Inniges Vermischen:
Der Arzneistoff und das Polymerisat werden in einem gemeinsamen Lösungsmittel gelöst. Danach wird das Lösungsmittel
in geeigneter Weise, beispielsweise durch Sprühtrocknen oder Flammverdampfung, entfernt.
Ausführungsbeispiel:
Der Arzneistoff und das Polymerisat werden in einem Verhältnis von 1:1 bis zu einer Konzentration von 2 % in
dem Lösungsmittel gelöst. Hierauf wird das Lösungsmittel flammverdampft und der erhaltene Rückstand wird von dem
Gefäß abgeschabt und pulverisiert.
Die vorstehend beschriebenen Pulver, Granulate oder Pillen mit verzögerter Wirkstoffabgabe können zu folgenden
Formulierungen des erfindungsgemäßen Arzneimittels verwendet werden:
909 814/0998
(1) Suspensionen:
Wirkstoffe mit geringer Löslichkeit, die in dem Polymerisat eingebettet oder mit ihm beschichtet wurden
und in feinteiligem Zustand mit einem Durchmesser von höchstens 200 Mikron, vorzugsweise höchstens 50 Mikron,
vorliegen, können in einem pharmazeutischen Träger zur Injektion suspendiert werden. Der Träger kann zusätzlich Suspendier- und Verdickungsmittel, beispielsweise
Methylcellulose, und Konservierungsmittel enthalten. Diese Bestandteile werden zu einer stabilen Suspension
vereinigt, die den Wirkstoff innerhalb der gewünschten '. Zeit freisetzt.
(2) Emulsionen:
■ 15' In öl unlösliche Wirkstoffe in Form eines feinen Pulvers
mit einer Teilchengröße von vorzugsweise höchstens 10 Mikron werden in einem geeigneten öl sorgfältig
dispergiert, das seinerseits in einer externen wäßrigen Phase, (öl in Wasser) unter Verwendung eines
geeigneten Emulgiermittels, wie Triäthano.laminoleat, Polyoxyäthylensorbitanmonooleat, Acacia oder Gelatine,
emulgiert wird. Die wäßrige Phase kann Zusätze, wie Schutzkolloide und Konservierungsstoffe enthalten,
die zu einer stabilen Emulsion führen, die eine gesteuerte Freisetzung des Wirkstoffs innerhalb der gewünschten
Zeit ermöglicht.
(3) Wäßrige Suspensionen: ' ; Der in dem Polymerisat eingebettete und/oder mit ihm ■
beschichtete Wirkstoff mit einer Teilchengröße von höchstens 200 Mikron, vorzugsweise höchstens 50 Mikron
wird in einer wäßrigen Lösung suspendiert, die gegebenenfalls Verdickungsmittel, wie Carboxymethylcellulose,
Konservierungsstoffe, wie Phenol, Suspendiermittel, wie Polyvinylpyrrolidon, oberflächenaktive Stoffe,
Puffer und Dextrose oder Kochsalzlösung, zur Einstellung der Isotonie enthält.
L- 90981.4/0998
(4) Nicht-wäßrige Suspensionen:
Der in dem Polymerisat eingebettete und/oder mit ihm * beschichtete Wirkstoff in Teilchenform mit einer
Größe von höchstens 200 Mikron, vorzugsweise höchstens 50 Mikron wird in einem geeigneten Ol suspendiert.
Die Suspension kann gegebenenfalls noch Konservierungs stoffe, wie Chlorbutanol oder Methylparaben und PropyIparabengemische,
und Suspendiermittel, wie Aluminiummonostearat, enthalten.
Sowohl bei den wäßrigen, als auch bei den nicht-wäßrigen Formulierungen wird das Endprodukt durch Hitze, Strahlung,
Behandlung mit Äthylenoxid oder durch ein anderes geeignetes Verfahren vor dem Gebrauch keimfrei gemacht.
Die Verwendung von resorbierbaren Formulierungen aus Polymerisat und Arzneistoff bei der kontrollierten Verabreichung
von Fruchtbarkeitsregler (kontrazeptiven Mitteln) über längere Zeit ist bekannt. Beispielsweise ist in der
US-PS 3 773 919 die Kombination von Poly-L-lactid-Polymerisaten
mit endokrinen Mitteln, wie 17ß-östradiol, 2fc,17{k-Diäthinyl-A-nor-5D<-androstan-2ß,
1 7ß-diol, 6,6-Difluor-17Diäthinyl-17ß-hydroxyöstr-4-en-3-on
oder 17ß-Hydroxyöstr-4-en-· 3-on-adamantan-1 '.-methanolcarbonat beschrieben. Die Copoly-
oxalat-Polymerisate der vorliegenden Erfindung eignen sich wirksam als Ersatz der Poly-L-lactid-Polymerisate der
US-PS 3 773 919. Bei ihrer Verwendung wird ebenfalls ein Arzneimittel aus Polymerisat und Arzneistoff mit ähnlicher
Wirkung erhalten.
9098U/0998
Claims (13)
1. Arzneimittel mit verzögerter Wirkstoffabgabe zur
parenteralen Verabreichung, bestehend aus 20
a) 1 bis 99 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse
des Arzneimittels, eines Arzneistoffes in einer Depotmenge, die größer ist als eine Einzeldosis, und
b) einem festen, resorbierbaren Polymerisat, das gegen das Körpergewebe inert ist und in Gegenwart von Körperflüssigkeit
biologisch zu Produkten abgebaut wird, die ohne schädliche Körperreaktion metabolisiert oder ausgeschieden
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß man als
resorbierbares Polymerisat ein Poly-(alkylenoxalat) der all-30
gemeinen Formel I verwendet
0 0
H ti It)
in der R einen C_-C1fi-Alkylenrest und η den Polymerisationsgrad
bedeuten, wobei das Polymerisat eine Eigenviskosität von mindestens 0,20, bestimmt bei 25°C an einer Lösung des
9098U/0998 _,
ORIGINAL INSPECTED
Polymerisats in CHCl3 oder Hexafluorisopropanol mit einer Konzentration
von 0,1 g/dl aufweist.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R in dem Poly-(alkylenoxalat) der allgemeinen
Formel I einen C.-C.. -Alkylenrest bedeutet.
3. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis von Arzneistoff zu Polymerisat
1:4 bis 1 : 20 beträgt.
4. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arzneistoff ein endokrines Mittel ist.
•15 5. Arzneimittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arzneistoff ein Fruchtbarkeitsregler ist.
6. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form von injizierbaren Teilchen, dispergiert in
normaler Kochsalzlösung oder in einem pharmakologisch verträglichen
öl, vorliegt.
7. Arzneimittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die injizierbaren Teilchen eine Größe von etwa 0,1 bis
200 Mikron aufweisen.
8. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form von implantierbaren Plätzchen vorliegt.
9. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymerisat ein Gemisch aus einem Poly-(alkylenoxalat) und mindestens einem anderen resorbierbaren Polymerisat darstellt.
daß das Polymerisat ein Gemisch aus einem Poly-(alkylenoxalat) und mindestens einem anderen resorbierbaren Polymerisat darstellt.
L~ 9098U/0998
10. Arzneimittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das andere resorbierbare Polymerisat ein Homo- oder
Mischpolymerisat von Lactid und/oder Glycolid darstellt.
11. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das resorbierbare Polymerisat ein Mischpolymerisat aus
einem C0-C.,-Alkylenoxalat und mindestens einem anderen,
j Id
damit copolymerisierbaren und zu einem resorbierbaren
Mischpolymerisat führenden Monomeren darstellt.
12. Arzneimittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Monomere Lactid oder Glycolid ist.
"^5
13. Verwendung von Poly-(alkylenoxalat)-Polymerisaten
der allgemeinen Formel I zur Herstellung von Arzneimitteln mit verzögerter Wirkstoffabgabe.
L 9098U/0998
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/837,076 US4186189A (en) | 1977-09-28 | 1977-09-28 | Absorbable pharmaceutical compositions based on poly(alkylene oxalates) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2842089A1 true DE2842089A1 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=25273452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782842089 Withdrawn DE2842089A1 (de) | 1977-09-28 | 1978-09-27 | Arzneimittel mit verzoegerter wirkstoffabgabe |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4186189A (de) |
JP (1) | JPS5452721A (de) |
AU (1) | AU518227B2 (de) |
CA (1) | CA1100042A (de) |
DE (1) | DE2842089A1 (de) |
FR (1) | FR2404436A1 (de) |
GB (1) | GB1592829A (de) |
ZA (1) | ZA785491B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5538739A (en) * | 1989-07-07 | 1996-07-23 | Sandoz Ltd. | Sustained release formulations of water soluble peptides |
US5639480A (en) * | 1989-07-07 | 1997-06-17 | Sandoz Ltd. | Sustained release formulations of water soluble peptides |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4130639A (en) * | 1977-09-28 | 1978-12-19 | Ethicon, Inc. | Absorbable pharmaceutical compositions based on isomorphic copolyoxalates |
US4568536A (en) * | 1985-02-08 | 1986-02-04 | Ethicon, Inc. | Controlled release of pharmacologically active agents from an absorbable biologically compatible putty-like composition |
US4650665A (en) * | 1985-02-08 | 1987-03-17 | Ethicon, Inc. | Controlled release of pharmacologically active agents from an absorbable biologically compatible putty-like composition |
CH672887A5 (de) * | 1987-10-14 | 1990-01-15 | Debiopharm Sa | |
US5187150A (en) * | 1987-10-14 | 1993-02-16 | Debiopharm S.A. | Polyester-based composition for the controlled release of polypeptide medicinal substances |
JP3004724B2 (ja) * | 1992-04-06 | 2000-01-31 | ユーロプラスティ インコーポレイテッド | ミクロ粒子注入による逆流障害の処置 |
US20030099682A1 (en) * | 1998-11-20 | 2003-05-29 | Francis Moussy | Apparatus and method for control of tissue/implant interactions |
ATE269114T1 (de) | 1998-11-20 | 2004-07-15 | Univ Connecticut | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der gewebeimplantat-interaktionen |
DE10315640A1 (de) * | 2003-04-04 | 2004-10-14 | Ignatov, Konstantin | Verfahren zur kontrollierten Freisetzung von Komponenten in eine Lösung |
WO2004108792A2 (en) * | 2003-04-10 | 2004-12-16 | Vinod Chintamani Malshe | Novel biodegradable aliphatic polyesters and pharmaceutical compositions and applications thereof |
US20050271727A1 (en) * | 2004-06-07 | 2005-12-08 | Callisyn Pharmaceuticals, Inc. | Biodegradable and biocompatible crosslinked polymer hydrogel prepared from PVA and/or PEG macromer mixtures |
EP2594259A1 (de) * | 2004-08-04 | 2013-05-22 | Brookwood Pharmaceuticals, Inc. | Verfahren zur Herstellung von Abgabevorrichtungen und damit erhaltene Vorrichtungen |
CA2709712C (en) | 2007-12-20 | 2016-05-10 | Surmodics Pharmaceuticals, Inc. | Process for preparing microparticles having a low residual solvent volume |
US20090181068A1 (en) * | 2008-01-14 | 2009-07-16 | Dunn Richard L | Low Viscosity Liquid Polymeric Delivery System |
US20110091518A1 (en) * | 2009-09-22 | 2011-04-21 | Danielle Biggs | Implant devices having varying bioactive agent loading configurations |
ES2675307T3 (es) | 2011-12-22 | 2018-07-10 | Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (Chuv) | Activación selectiva con plasma para implantes médicos y dispositivos de cicatrización de heridas |
US9717583B2 (en) | 2014-03-13 | 2017-08-01 | Cell and Molecular Tissue Engineering, LLC | Sensors, cannulas, collars and coated surgical mesh, and corresponding systems and methods |
JP6519484B2 (ja) * | 2013-12-24 | 2019-05-29 | 東洋製罐グループホールディングス株式会社 | ポリオキサレート |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2012267A (en) * | 1929-08-01 | 1935-08-27 | Du Pont | Alkylene ester of polybasic acids |
US2071251A (en) * | 1931-07-03 | 1937-02-16 | Du Pont | Fiber and method of producing it |
US2071250A (en) * | 1931-07-03 | 1937-02-16 | Du Pont | Linear condensation polymers |
US2111762A (en) * | 1936-01-06 | 1938-03-22 | Ellis Foster Co | Resinous compositions from oxalic acid and polyhydric alcohols and process of makingsame |
NL124951C (de) * | 1958-09-04 | |||
US3773919A (en) * | 1969-10-23 | 1973-11-20 | Du Pont | Polylactide-drug mixtures |
US3755558A (en) * | 1971-02-23 | 1973-08-28 | Du Pont | Polylactide drug mixtures for topical application atelet aggregation |
FR2208687B1 (de) * | 1972-12-01 | 1976-07-23 | Rhone Poulenc Sa | |
AR205997A1 (es) * | 1973-11-21 | 1976-06-23 | American Cyanamid Co | Resina de poliester normalmente solida biodegradable e hidrolizable |
US3997512A (en) * | 1973-11-21 | 1976-12-14 | American Cyanamid Company | High molecular weight polyester resin, the method of making the same |
US3978203A (en) * | 1974-07-12 | 1976-08-31 | Dynatech Corporation | Sustained release of pharmaceuticals from polyester matrices |
US4105034A (en) * | 1977-06-10 | 1978-08-08 | Ethicon, Inc. | Poly(alkylene oxalate) absorbable coating for sutures |
US4130639A (en) * | 1977-09-28 | 1978-12-19 | Ethicon, Inc. | Absorbable pharmaceutical compositions based on isomorphic copolyoxalates |
-
1977
- 1977-09-28 US US05/837,076 patent/US4186189A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-05-25 CA CA304,044A patent/CA1100042A/en not_active Expired
- 1978-05-25 GB GB22606/78A patent/GB1592829A/en not_active Expired
- 1978-06-02 AU AU36834/78A patent/AU518227B2/en not_active Expired
- 1978-07-18 JP JP8684878A patent/JPS5452721A/ja active Pending
- 1978-09-27 FR FR7827665A patent/FR2404436A1/fr active Granted
- 1978-09-27 ZA ZA785491A patent/ZA785491B/xx unknown
- 1978-09-27 DE DE19782842089 patent/DE2842089A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5538739A (en) * | 1989-07-07 | 1996-07-23 | Sandoz Ltd. | Sustained release formulations of water soluble peptides |
US5639480A (en) * | 1989-07-07 | 1997-06-17 | Sandoz Ltd. | Sustained release formulations of water soluble peptides |
US5688530A (en) * | 1989-07-07 | 1997-11-18 | Novartis Ag | Sustained release formulations of water soluble peptides |
US5876761A (en) * | 1989-07-07 | 1999-03-02 | Novartis Ag | Sustained release formulations of water soluble peptides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4186189A (en) | 1980-01-29 |
FR2404436A1 (fr) | 1979-04-27 |
FR2404436B1 (de) | 1983-05-27 |
JPS5452721A (en) | 1979-04-25 |
AU518227B2 (en) | 1981-09-17 |
GB1592829A (en) | 1981-07-08 |
ZA785491B (en) | 1980-05-28 |
AU3683478A (en) | 1979-12-06 |
CA1100042A (en) | 1981-04-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2842088A1 (de) | Arzneimittel mit verzoegerter wirkstoffabgabe | |
DE2051580C3 (de) | Für die parenterale Verabreichung geeignete wirkstoffhaltige pharmazeutische Zubereitungen | |
DE2842089A1 (de) | Arzneimittel mit verzoegerter wirkstoffabgabe | |
AT407702B (de) | Salze von peptiden mit carboxy-terminierten polyestern | |
AT406225B (de) | Formulierungen mit verlangsamter freisetzung wasserlöslicher peptide | |
AT396425B (de) | Verfahren zur herstellung von zusammensetzungen, die stoffe anhaltend abgeben und so erhaltene zusammensetzungen | |
AT408609B (de) | Zubereitung zur stetigen und kontrollierten abgabe von medikamentösen substanzen und verfahren zu deren herstellung | |
DE69828252T2 (de) | Zusammensetzung mit verzögerter freisetzung, wobei medikamente in mikropartikel aus hyaluronsäure eingekapselt sind | |
DE69730093T2 (de) | Zubereitung mit verzögerter Freisetzung | |
DE4406172C2 (de) | Polyester | |
DE2207635A1 (de) | Polylactidhaltige pharmazeutische Zubereitungen | |
DE69829254T2 (de) | Arzneistoffzubereitung mit kontrollierter Wirkstofffreisetzungsrate | |
EP1345979B1 (de) | Neue polyester, verfahren zu ihrer herstellung und aus den polyestern hergestellte depot-arzneiformen | |
DE69838750T2 (de) | Zeitverzögerte gelzusammensetzungen mit verlängerter wirkstoffverabreichung | |
DE3345314A1 (de) | Oligomere hydroxycarbonsaeurederivate, deren herstellung und verwendung | |
JPH08505836A (ja) | 表面活性剤を含有しない生体再吸収性重合体微小球、その製造及び薬剤としてその応用 | |
EP0108882B1 (de) | Presslinge mit retardierter Wirkstofffreisetzung und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2821949A1 (de) | Arzneimittel mit depotwirkung | |
EP0275961B1 (de) | Perorale Arzneimittelzubereitung mit verzögerter Wirkstofffreigabe | |
EP0164571B1 (de) | Retardformen des alpha-(2,5-Dimethoxy-phenyl)-beta-lycinamido-äthanols und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3835099A1 (de) | Pharmazeutische zusammensetzung | |
DE60313593T2 (de) | Chemische igf-i-zusammensetzung zur behandlung und prävention von neurodegenerativen erkrankungen | |
CH686226A5 (de) | Formulierungen mit verlangsamter Freisetzung wasserloslicher Peptide. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |