DE2825140A1 - Waermehaertbare lateximpraegniermittelzusammensetzung sowie deren herstellung und verwendung - Google Patents
Waermehaertbare lateximpraegniermittelzusammensetzung sowie deren herstellung und verwendungInfo
- Publication number
- DE2825140A1 DE2825140A1 DE19782825140 DE2825140A DE2825140A1 DE 2825140 A1 DE2825140 A1 DE 2825140A1 DE 19782825140 DE19782825140 DE 19782825140 DE 2825140 A DE2825140 A DE 2825140A DE 2825140 A1 DE2825140 A1 DE 2825140A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- impregnated
- weight
- latex
- nonwoven material
- composition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F246/00—Copolymers in which the nature of only the monomers in minority is defined
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H1/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
- D04H1/40—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
- D04H1/58—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives
- D04H1/587—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives characterised by the bonding agents used
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H1/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
- D04H1/40—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
- D04H1/58—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives
- D04H1/64—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives the bonding agent being applied in wet state, e.g. chemical agents in dispersions or solutions
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T442/00—Fabric [woven, knitted, or nonwoven textile or cloth, etc.]
- Y10T442/20—Coated or impregnated woven, knit, or nonwoven fabric which is not [a] associated with another preformed layer or fiber layer or, [b] with respect to woven and knit, characterized, respectively, by a particular or differential weave or knit, wherein the coating or impregnation is neither a foamed material nor a free metal or alloy layer
- Y10T442/2139—Coating or impregnation specified as porous or permeable to a specific substance [e.g., water vapor, air, etc.]
Description
-8- 2825H0
Die Erfindung betrifft vernetzbare Latexgewebeimprägniermittel
und insbesondere zum Imprägnieren von porösen, fibrösen Materialien geeignete Imprägniermittel zur Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften dieser Materialien und der daraus hergestellten Produkte. Gegenstand der Erfindung ist eine neue
Imprägniermittelzusammensetzung, die aus einer Latexzusammensetzung modifiziert mit N-Methylolacrylamid besteht. Der modifizierte
Latex ist nach seiner Herstellung sauer und wird zur Verhinderung einer vorzeitigen Vernetzung während der Lagerung
und der Trocknung der imprägnierten Gewebe mit einem Neutralisationsmittel neutralisiert.
Die Erfindung findet dort Anwendung, wo wärmehärtbare, imprägnierte
Gewebe zum Einsatz kommen. Derartige imprägnierte Gewebe werden bei der Herstellung von Schuhen und anderen
Produkten verwendet, wo ein Füllstoff oder ein Stützmaterial, das Festigkeit in Verbindung mit einer bestimmten Flexibilität
besitzen muß, während oder nach dem Herstellungsverfahren erforderlich ist.
Es ist bekannt, daß eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von mit einem Polymeren imprägnierten Folien
durch zusätzliche Behandlung mit bestimmten Zusätzen erreicht
809851 /0862
"9" 2825U0
werden kann, die entweder in die Imprägnierzusammensetzung
eingearbeitet werden oder in Form einer Nachimprägnierung zur Anwendung kommen. In der US-PS 3 269 860 wird
ein Verfahren zur Verbesserung der Abblätterungsbestandigkeit und der Naßreißfestigkeit von mit Gummilatex imprägniertem
Papier beschrieben, bei dem ein Addukt eines Isocyanats in die Imprägniermittelmischung eingebracht, das imprägnierte
Papiergewebe getrocknet und das imprägnierte Papiergewebe gewöhnlich auf eine Temperatur oberhalb etwa 1410C erhitzt
wird, um die reaktive Gruppe des Isocyanataddukts, die wahrscheinlich
mit dem Gummilatex in dem imprägnierten Papier und/oder dem Papier selbst reagiert, freizusetzen oder zu
aktivieren.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in einem Verfahren
verwendet werden, bei dem ein lagerungsfähiges Zwischenproduktmaterial
(Vorratsmaterial) mit thermoplastischen Eigenschaften hergestellt wird. Dieses Vorratsmaterial kann
dann gelagert werden, bis es in einem Herstellungsverfahren bei erhöhten Temperaturen unter Vernetzung und Bildung eines
festen Produktes mit bestimmter kontrollierbarer Flexibilität geformt wird. Durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird
bei der Imprägnierung eine zweite Eintauchstufe für den Zusatz des Vernetzungsmittels überflüssig. Die erfindungsgemäße Mischung
besteht im wesentlichen aus etwa 40 bis 70 Gew.% und vorzugsweise 59 Gew.% eines ersten Monomeren bestehend aus Styrol,
809851 /0882
Vinylidenchlorid, Methylmethacrylat, Butylmethacrylat oder Mischungen derselben, aus etwa 60 bis etwa 30 Gew.% und
vorzugsweise 41 Gew.% eines zweiten Monomeren bestehend aus Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Propylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat oder Mischungen derselben und aus etwa
0,5 bis 6 und vorzugsweise 2 Gew.% (bezogen auf die Monomeren) N-Methylolacrylamid. Die Latexzusammensetzung enthält darüber
hinaus eine ausreichende Menge eines Neutralisationsmittels, um den pH-Wert der Zusammensetzung auf 7,0 +1,0 einzustellen,
so daß ein mit der Zusammensetzung imprägniertes Gewebe bei Temperaturen von bis zu 88°C ohne eine Aktivierung der
Vernetzungsreaktion getrocknet werden kann. Das getrocknete Gewebe kann dann später zur Herstellung eines wärmegehärteten
Produktes bei Temperaturen oberhalb 88°C vernetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines imprägnierten,
wärmehärtbaren Vliesmaterials mit einer Vernetzungsaktivierungstemperatur von mehr als 88 C ist dadurch gekennzeichnet,
daß man die oben beschriebene Zusammensetzung herstellt, ein Vliesmaterial mit der Zusammensetzung imprägniert,
das so imprägnierte Vliesmaterial bei einer Temperatur unterhalb der Vernetzungsaktivierungstemperatur trocknet und dadurch
ein thermoplastisches, lagerungsfähiges Zwischenprodukt (Vorratsmaterial)
mit Warmehartbarkeitsexgenschaften herstellt.
Poröse, fibröse Materialien, die erfindungsgemäß behandelt
werden können, sind u.a. poröse gewobene und nicht gewobene,
809851/0862
faserige Materialien, die herköinitilicherweise aus natürlichen und synthetischen Fasern wie Baumwolle, Asbest, Azetat, Rayon,
Polyester, Polyamid, Polyvinylalkohol, Nylon usw. sowie Mischungen derselben hergestellt werden. Die erfindungsgemäße
Zusammensetzung hat sich als besonders geeignet zur Behandlung von porösen Polyestervliesen erwiesen.
Poröse, fibröse Materialien können imprägniert werden, indem man Folien, Bögen oder Bahnen des Materials in ein die Latexzusammensetzung
enthaltendes Bad eintaucht und anschließend durch Quetschwalzen führt, um überschüssige Latexzusammensetzung
zu entfernen. Das imprägnierte Material wird dann eine begrenzte Zeitlang, d.h. 2 bis 10 Minuten lang, bei
einer bestimmten Temperatur, d.h. unterhalb etwa 88 C, getrocknet. Auf diese Art und Weise hergestellte Folien, Bögen oder Bahnen
sind nicht vernetzt, stellen aber ein Zwischenprodukt dar, das in einem späteren Preß- und Formverfahren, bei dem die Vernetzung
und die Härtung erfolgen, verwendet werden kann.
Bei Verfahren in technischem Maßstab wird das Gewebematerial
kontinierlich von großen Rollen abgewickelt und durch eine Imprägnierpfanne geführt, wo es in die Lateximprägnierzusammensetzung
eingetaucht wird. Das imprägnierte Gewebe wird dann durch einen oder mehrere temperaturregulierte Trockenofen
geführt. Bei einer bevorzugten Verfahrensweise tritt das
809851/0862
2825U0
imprägnierte Gewebe senkrecht aus dem Imprägnierbad aus, wobei jegliche überschüssige Latexzusammensetzung durch
den Einfluß der Schwerkraft oder mittels Quetschwalzen entfernt werden kann. Führungsrollen führen das nasse
Gewebe dann in einen senkrechten Trockenturm. Mittels weiterer Führungsrollen wird das Gewebe von der vertikalen
Laufrichtung in eine horizontale Laufrichtung umgelenkt und in einem Zick-Zack-Kurs in einer im wesentlichen horizontalen
Richtung durch einen Schachttrockner geleitet. Die Temperatur der Trockner und die Laufgeschwindigkeit des Gewebes werden
reguliert, so daß die Temperatur des austretenden Gewebes nicht über 82,2 C liegt. Das imprägnierte und getrocknete
Gewebematerial wird dann auf Rollen aufgewickelt.
Bei einem Versuch wurden Gewebebahnen mit verschiedener Dicke nach diesem Verfahren behandelt, und zwar mit einer Geschwindigkeit
von 4,6 bis 5,5 m/min. Die Imprägnierpfanne wurde kontinuierlich mit der Latexzusammensetzung beschickt. Die
imprägnierte Bahn lief direkt in einen vertikalen Trockenturm, der sich etwa 0,9 bis 1,2 m über der Imprägnierpfanne befand,
verließ diesen Trockenturm in horizontaler Richtung, lief durch einen Schachttrockner und schließlich zu der Aufwickelvorrichtung.
Die Trocknertemperaturen wurden zwischen 56 und 11O0C variiert, um eine Austrittstemperatur des Gewebes von
weniger als 88°C und vorzugsweise etwa 82,2°C zu erzielen. Die Variationen der Trocknertemperaturen waren erforderlich,
da verschieden schwere Gewebe behandelt wurden.
809851 /0862
Die erfindungsgemäß behandelten Materialien besitzen eine
poröse, fibröse Struktur und enthalten Fasern, die durch die polymeren !Teilchen aneinander gebunden bzw. miteinander
verbunden sind. Die Menge an Latexzusammensetzung in dem porösen, fibrösen Material beträgt gewöhnlich etwa 300 bis
540 g/m (9 bis 16 Unzen je square yard) und vorzugsweise
etwa 405 bis 506 g/m Vliesstruktur (12 bis 15 Unzen je
square yard).
Die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendete
Latexkomponente ist ein Copolymeres aus einem ersten Monomeren bestehend aus Styrol, Vinylidenchlorid, Methylmethacrylat,
Butylmethacrylat oder Mischungen derselben und einem zweiten Monomeren bestehend aus Methylacrylat, Ethylacrylat,
Butylacrylat, Propylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
oder Mischungen derselben. Das Vernetzungsmittel, N-Methylolacrylamid,
ist speziell aufgrund seiner Warmeempfindlichkeitseigenschaften
hinsichtlich der Vermeidung einer frühzeitigen Vernetzung bei Kombination mit einem Neutralisxerungsmittel
bei pH-Werten von 7,0 + 1,0 ausgewählt.
Die Polymerisation kann durch einfaches Zusammengeben der Monomeren, der Emulgiermittel, der Initiatoren usw. in einem
Reaktionsgefäß durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Latexkomponente alternativ hergestellt,
indem die wässrige Polymerisationsreaktion in Gegenwart eines
809851/0862
"Impflatex" bei kontinuierlicher Zugabe von Monomeren und
Emulgiermittel durchgeführt wird. Dieses Verfahren ist ausführlich in der US-PS 3 397 165 beschrieben. Die erfindungsgemäß
geeigneten Emulgiermittel und Initiatoren sind ausführlich in der US-PS 3 397 165 beschrieben.
Bei diesem Verfahren wird eine verhältnismäßig geringe Menge eines polymeren Impflatex in das Reaktionsgefäß gegeben,
um Polymerisationskerne für die Polymerisation zur Verfügung zu stellen. Dann werden im wesentlichen kontinuierlich das
erste und zweite Monomere zusammen mit dem Vernetzungsmittel und den Emulgiermitteln zugesetzt. Die Geschwindigkeit, mit
der die Monomeren zugegeben werden, ist so groß, daß sich die zugesetzten Monomeren im wesentlichen bei Eintritt in die
Reaktionszone mit den Polymerteilchen verbinden und so die
Bildung einer getrennten Monomerphase verhindert wird. Die Geschwindigkeit der Emulgiermittelzugabe während der Polymerisation
zur Erzielung einer guten Teilchengrößeverteilung ist proportional zur Wachstumsgeschwindigkeit der Teilchenoberfläche.
Vorzugsweise werden die Monomeren kontinuierlich über einen Zeitraum von etwa 4 1/2 Stunden bei einer Temperatur
von 65,6°C in die wässrige Phase eingespeist. Nachdem die Polymerisation beendet ist, kann eine etwa dreistündige
"Nachkochbehandlung"erfolgen, um den Gehalt an freien Monomeren
zu verringern und der Latexzusammensetzung das Neutralisierungsmittel zuzusetzen. Die Pufferung unter Verwendung eines Neutralisationsmittels
auf einen pH-Wert von 6 bis 8 ergibt
809851/0882
ein lagerungsstabiles, einkomponentiges Gewebeimprägniermittel,
das auf Temperaturen von etwa 82,2°C + 5,5°C bei der Trocknung von imprägnierten Geweben erwärmt werden
kann, um thermoplastische als Vorratsmaterial dienende Zwischenprodukte herzustellen, die bei Einsatz in Heißformungs-
und Preßverfahren Wärmehärtungseigenschaften besitzen.
Es hat sich als erforderlich erwiesen, die oben beschriebene Impflatex-Technik zu verwenden, um ein unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten geeignetes Produkt zu erhalten. Das Impflatex-Verfahren
mit kontinuierlicher Emulgiermittelzugabe muß verwendet werden, um ein gleichförmiges Produkt mit
guter Teilchengrößeverteilung und Stabilität, wie sie für ein einkomponentiges, vernetzbares Lateximprägniermittel
mit einer minimalen Haltbarkeit von mindestens einem Jahr erforderlich sind, zu erhalten.
Bei Verwendung des oben beschriebenen Polymerisationsverfahrens hat es sich als erforderlich erwiesen, die
Menge an dem Vernetzungsmittel N-Methylolacrylamid auf 6 %
oder weniger zu begrenzen. Wenn mehr als 6 % N-Methylolacrylamid zu der Monomerphase gegeben werden, tritt in dem
Latex eine Koagulation ein, was zu einem klumpigen Imprägniermittel (golfballgroße Klumpen) führt, das nicht gleichmäßig
in und auf einem Gewebe verteilt werden kann. Zur Herstellung eines thermoplastischen lagerungsfähigen Zwischenproduktes
809851 /0862
2825H0
(Vorratsmaterial), das bei der Wärmehärtung beim Preß- und
Formverfahren eine ausreichende Festigkeit ergibt, sind
mindestens 0,5 % N-Methylolacrylamid erforderlich.
Es wird angenommen, daß zwei Komponenten für die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen von kritischer Bedeutung sind. Diese Komponenten sind das N-Methylolacrylamid, das dem Latexmaterial
das Vernetzungsstützgerüst liefert, und die Pufferwirkung des Neutralisationsmittels. Es wurde gefunden, daß andere Vernetzungsmonomere,
wie N-(Isobutoxymethyl)-acrylamid verwendet werden können. Mit einem Latex, der mit einem N-(Isobutoxymethyl)-acrylamid
modifiziert ist, imprägnierte Gewebe erfordern jedoch eine höhere Wärmeaktivierung, um die Vernetzungsreaktion
in Gang zu setzen, und längere Verweilzeiten beim Formungsverfahren, so daß die so imprägnierten Gewebe wirtschaftlich
nicht konkurrenzfähig sind.
Die in der letzten Stufe des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen einkomponentigen Zusammensetzung verwendeten
Neutralisationsmittel haben die Eigenschaft, den pH-Wert auf einen Bereich von 6,0 bis 8,0 einzustellen. Darüber hinaus
ist das Neutralisationsmittel dadurch gekennzeichnet, daß es in Kombination mit N-Methylolacrylamid eine vorzeitige
Vernetzung während der Lagerung der Latexzusammensetzung und der Trocknung des imprägnierten Gewebes verhindert und dennoch
während des späteren Formungs- und Preßverfahrens den Ver-
809851 /0862
28251AO
netzungsmechanismus nicht störend beeinflußt. In diesem
Zusammenhang bedeutet die Bezeichnung "Neutralisationsmittel" jede Base oder jeden Puffer, der nicht die Vernetzungsreaktion
bei den Formungstemperaturen stört. Vorzugsweise ist das Neutralisationsmittel flüchtig.
Erfindungsgemäß geeignete Neutralisationsmittel sind u.a.
Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Morpholin, Methylamin und Dimethylamin. Das bevorzugte Neutralisationsmittel ist Ammoniumhydroxid, da es flüchtig und verhältnismäßig
billig ist. «·
Beschleunigte Wärmealterungstests haben ergeben, daß die erfindungsgemäßen Latexzusammensetzungen mindestens eine
Haltbarkeit von einem Jahr besitzen.
Das erste Monomere, nämlich Styrol, Vinylidenchlorid, Methylmethacrylat,
Butylmethacrylat oder Mischungen derselben, dient dazu, dem fertigen geformten Produkt Festigkeit, Härte und
chemische Widerstandsfähigkeit zu verleihen. Das zweite Monomere, nämlich Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Propylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat oder Mischungen derselben,
verleiht dem gehärteten imprägnierten Gewebe Flexibilität sowie Farbstabilität undHaltbarkeit.Die dritte Hauptkomponente,
N-Methylolacrylamid, stattet das fertige Produkt mit einem
wärmeempfindlichen Vernetzungsmechanismus aus.
809851/0882
2825UO
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden. Da die erfindungsgemäßen Latexzusammensetzungen
und daraus hergestellte Produkte viele industrielle Anwendungsgebiete haben, sei darauf hingewiesen, daß die
folgenden Beispiele keine Beschränkung des Erfindungsgegenstandes darstellen.
Ein modifiziertes Latexharzimprägniermittel wurde in der unten
beschriebenen Weise aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Monomerphase | Gewichtsteile |
Styrol | 59,0 |
Ethylacrylat | 41,0 |
N-Methylolacrylamid | 2,0 |
Wasser (enthalten in N-Methylolacrylamid) | 1,3 |
Isopropylalkohol | 2,2 |
Wässrige Phase |
entmineralisiertes Wasser 79,5
Impflatex, 600 S, 50 % Styrol - 50 % Butadien 2,1
Natriumdodecyldiphenyletherdisulfonat
(DOWFAX 2A-1) 0,4
Natriumdodecylbenzolsulfonat 2,2
Kaliumpersulfat 1 ,0
Das Reaktionsgefäß wurde mit dem Impflatex, Wasser und einer
Portion des Emulgiermittels DOWFAX 2A-1 beschickt. Dann wurde der Reaktor 30 Minuten lang mit Stickstoff gespült und die
Temperatur der Reaktionsmischung im Reaktionsgefäß auf 66°C + o,5°C
809851/0862
2825H0
erhöht. Dann wurde ein Teil des Initiators Kaliumpersulfat
in das Reaktionsgefäß gegeben. In den nächsten 4 1/2 Stunden
wurden die Monomerphase und der restliche Teil der wässrigen Phase einschließlich des Initiators und der Emulgiermittel
kontinuierlich in getrennten Einspeisungsströmen unter Rühren in die Reaktionsmischung eingespeist, wobei letztere auf
66 + 0,5°C .gehalten wurde.
Die Reaktionsmischung wurde im Anschluß an die Zugabe der Monomeren und der Emulgiermittel ungefähr drei Stunden lang
auf 66°C gehalten. Während dieser Zeit wurden 0,02 Teile t-Buty!hydroperoxid und 0,01 Teile Isoascorbinsäure zugesetzt,
um den Geruch zu regulieren und den Gehalt des Latex an freien Monomeren zu verringern. Der pH-Wert der fertigen
Latexzusammensetzung wurde mit Ammoniumhydroxid auf 7,0 bis 8,0 und der Gesamtfeststoffgehalt auf 50 bis 52 % eingestellt.
Sechs 20,3 cm χ 20,3 cm große Polyestervliese wurden mit der
gemäß Beispiel 1 hergestellten vernetzbaren Zusammensetzung imprägniert, durch Quetschrollen geführt, 15 Minuten bei 82,2°C
getrocknet und anschließend 15 Sekunden lang bei 82,2°C mit
einem Druck von 1,97 bis 2,11 kg/cm gepreßt. Die so hergestellten Vliese wurden in Aceton eingetaucht. Das Aufquellen
und Erweichen der Vliese zeigte, daß keine Vernetzung eingetreten war. Auf diese Weise hergestellte Vliese wurden dann
809851 /0862
ο 2825U0
zusätzlich erhitzt, d.h. 5 Minuten lang auf 115,6 C erwärmt. Nach dem Abkühlen wurden diese Vliese in Aceton eingetaucht.
Es zeigte sich, daß die Vliese steif blieben und nicht aufquollen, was anzeigte, daß die Vernetzungsreaktion stattgefunden
hatte.
In einem Beschichtungsversuch wurde Polyestervlies von einer Rolle abgewickelt und durch eine die Latexzusammensetzung
enthaltende Imprägnierpfanne geführt. Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Latexzusammensetzung enthielt 50 bis 52 % Feststoffe.
Das Vlies bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 4,6 bis 5,5 m/min, durch die Beschichtungspfanne.
Das mit Latex imprägnierte Vlies lief in einen senkrechten Trockenturm, der sich etwa 0,9 bis 1,2 m über der Imprägnierpfanne
befand. Von dort wurde das Vlies durch einen zweiten Trockner geführt und schließlich aufgewickelt. Die Trocknertemperaturen
lagen bei etwa 110°C, so daß das aus dem zweiten Trockner austretende Vlies eine Oberflächentrocknungstemperatur
von 82,2°C besaß.
Das aufgewickelte imprägnierte Vlies wurde wieder abgewickelt und es wurden Proben herausgeschnitten. Die Proben wurden zu
Schuhkappen und deren Gegenstücke geformt, indem sie bei Temperaturen von 121,1 bis 135°C gepreßt und geformt wurden.
809851 /0882
Das Pressen und Formen führte dazu, daß die Vernetzung eintrat und ein steifes und festes Material erhalten
wurde, das sich zur Herstellung von Schuhen eignete.
Um die geeigneten Trocknungsbedingungen zu bestimmen, wurden sechs verschieden schwere Polyestervliese mit
einem vernetzbaren Lateximprägniermittel,hergestellt aus 59 % Styrol, 41 % Ethylacrylat und bezogen auf das Gewicht
der Monomeren 2 % N-Methylolacrylamid imprägniert. Der
Latex wurde so aufgebracht, wie er erhalten worden war, d.h. er besaß einen Feststoffgehalt von 50,1 % und einen
pH-Wert von 2,6.
Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse dieser Versuchsserie wieder:
Löslichkeitstest in Aceton Vlies ABCDFv^; GK '
^^ S~F S"F S"F 3^ S"R
nierung
10 Minuten S-R S-R S-R S-R S-R S-R
langes
Härten
bei 125°C
in einem Ofen
mit Luftzirkulation
(a) S-F = weich und flexibel, keine Vernetzung
(b) S-R = steif und fest, Vernetzung ist erfolgt
(c) die Vliese F und G wurden während der Imprägnierung und der Trocknung vernetzt.
809851 /0862
Das Gewicht der Vliese je Flächeneinheit nahm von A bis G ab. Die Vliese F und G, die leichtesten Vliese, vernetzten während
der Imprägnierung und der Trocknung. Dies zeigt, daß der Latex zur Verhinderung einer vorzeitigen Vernetzung vor der Imprägnierungsstufe
neutralisiert werden muß.
Fünf Rollen Polyestervliese wurden wie in Beispiel 3 beschrieben mit einem vernetzbaren neutralisierten Lateximprägnierungsmittel,
das gemäß Beispiel 1 hergestellt worden war, imprägniert. Die Temperaturen im Trockenturm und im Schachttrockner sind so
reguliert, daß das imprägnierte Vlies mit einer Temperatur von 82,2°C aus dem Schachttrockner austrat. Von den imprägnierten
und getrockneten Vliesen wurden periodisch Proben entnommen und bezüglich der Vernetzung untersucht. Alle Proben waren in
Aceton quellbar, was anzeigte, daß bei keinem der Vliese eine Vernetzung eingetreten war.
Zusätzliche Proben wurden auf 121 bis 135°C erwärmt, 3 bis 5
Minuten härten gelassen und dann hinsichtlich der Vernetzung untersucht. Alle Proben waren in Aceton unlöslich, was anzeigte,
daß eine Vernetzung stattgefunden hatte. Die an Lateximprägnierungsmxttel verbrauchte Menge ergab, daß die mittlere
Beschichtung ungefähr 457 g/m (13,5 Unzen je square yard) betrug.
809851 /0862
2825U0
Gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde ein Reaktionsgefäß mit einer wässrigen Phase beschickt, die
Impflatex, eine Portion eines Emulgiermittels und einen Initiator enthielt, und auf etwa 65,6°C erwärmt. Dann
wurden über einen Zeitraum von 4 1/2 Stunden bei 66 +0,5 C kontinuierlich 59 Teile Vinylidenchlorid, 41 Teile Butylacrylat
und 2 Teile N-Methylolacrylamid sowie 2,2 Teile Iso-
propylalkohol und der restliche Initiator und die restlichen Emulgiermittel zu der wässrigen Phase gegeben. Der pH-Wert
der erhaltenen Latexzusammensetzung wurde dann mit einem Neutralisationsmittel (Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Morpholin und Mischungen derselben) auf 6,0 bis 8,0 abgepuffert·
Wenn fibröse Vliesmaterialien mit dem gepufferten Latex imprägniert
wurden, konnten die imprägnierten Vliesmaterialien ohne Vernetzung bei Temperaturen bis zu 82,2 C getrocknet
werden.
Wie in Beispiel 6 beschrieben wurde ein gepuffertes, vernetzbares Lateximprägnierungsmittel aus einer Monomerenmischung hergestellt,
die 59 Teile Methylmethacrylat, 41 Teile Methylacrylat und 2 Teile N-Methyololacrylamid enthielt. Nach erfolgter Polymerisation
und Neutralisation konnte das vernetzbare Imprägnie-
809851/0862
rungsmittel wie oben beschrieben angewendet und getrocknet werden, ohne daß eine Vernetzung eintrat.
se:cm/14978
809851/0862
Claims (18)
1. Wärmehärtbare Lateximprägniermittelzusammensetzung mit
thermoplastischen Eigenschaften bei Temperaturen unterhalb etwa 88°C, wenn sie aufgebracht auf ein fibröses Vliesmaterial
getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem Produkt einer Polymerisationsreaktion unter Einsatz von
809851/0862
ORIGINAL INSPECTED
1) 40 bis 70 Gewichtsteilen eines ersten Monomeren bestehend
aus Styrol, Vinylidenchlorid, Methylmethacrylat, Butylmethacrylat
oder Mischungen derselben,
2) 30 bis 60 Gewichtsteilen eines zweiten Monomeren bestehend aus Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Propylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat oder Mischungen derselben
und
3) 0,5 bis 6 Gewichtsteilen N-Methylolacrylamid
besteht und mit einem Neutralisationsmittel auf einen pH-Bereich von etwa 6,0 bis 8,0 gepuffert ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Monomere Styrol und das zweite Monomere Ethylacrylat
ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Neutralisationsmittel aus Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Morpholin, Methylamin, Dimethylamin oder Mischungen derselben besteht.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Neutralisationsmittel Ammoniumhydroxid ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt der Polymerisationsreaktion 51 Gewichtsteile Styrol,
809851/0862
282514Q
49 Gewichtsteile Ethylacrylat und 2 Gewichtsteile N-Methylolacrylamid
enthält.
6. Poröses ,fibröses Vlies, dadurch gekennzeichnet, daß es mit
etwa 300 bis 540 g/m der Lateximprägniermittelzusammensetzung gemäß Anspruch 1 imprägniert ist, wobei das Neutralisationsmittel
eine Vernetzung bei Temperaturen unterhalb 88°C verhindert.
7. Vlies nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Lateximprägniermittelzusammensetzung gemäß Anspruch 5
imprägniert ist.
8. Verfahren zur Behandlung von Vliesmaterialien, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Vliesmaterial mit der Lateximprägniermittelzusammensetzung gemäß Anspruch 1 durch Kontaktieren
imprägniert und das so erhaltene imprägnierte Vliesmaterial bei einer Temperatur oberhalb 88 C thermisch vernetzt.
9. Verfahren zur Behandlung eines Vliesmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vliesmaterial durch Kontaktieren
mit der Lateximprägniermittelzusammensetzung gemäß Anspruch 1 imprägniert, das imprägnierte Vliesmaterial bei Temperaturen
unterhalb 88°C trocknet und so dem imprägnierten Vliesmaterial thermoplastische Eigenschaften verleiht.
809851 /0862
-A-
2825H0
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das imprägnierte Vliesmaterial zusätzlich bei Temperaturen
oberhalb 880C unter Wärmehärtung des Vliesmaterials zu beliebigen gewünschten Formen formt.
11. Verfahren zur Herstellung eines imprägnierten Vliesmaterials
mit thermoplastischen Eigenschaften bei Temperaturen unter C und Wärmehärtungseigenschaften bei Temperaturen oberhalb
880C, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine vernetzbare Latexzusammensetzung herstellt, indem man
1) zur Schaffung von Polymerisationskernen ein Reaktionsgefäß mit einer geringen Menge eines Impflatexpolymeren
und einem Initiator in wässriger Phase beschickt,
2) über einen Zeitraum von 4 1/2 Stunden bei 65,60C
Monomere und Emulgiermittel im wesentlichen kontinuierlich mit einer kontrollierten Zugabegeschwindigkeit zusetzt,
wobei die Monomeren im wesentlichen aus etwa 59 Gewichtsteilen Styrol, etwa 41 Gewichtsteilen Ethylacrylat und
2 Gewichtsteilen N-Methylolacrylamid bestehen,
3) zur Verringerung des Gehalts der Latexzusammensetzung
an freien Monomeren die Latexzusammensetzung bis zu etwa
3 Stunden weiter erwärmt und
4) den pH-Wert der Latexzusammensetzung mit einem Neutralisationsmittel
auf 6,0 bis 8,0 einstellt,
b) ein Vliesmaterial mit der so hergestellten Latexzusammen-
809851/0882
Setzung imprägniert,
c) das imprägnierte Vliesmaterial bei einer Temperatur von unter 88 C trocknet und so ein imprägniertes thermoplastisches
Vliesmaterial mit Wärmehärteigenschaften bei Temperaturen oberhalb 880C herstellt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Neutralisationsmittel Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Morpholin, Methylamin, Dimethylamin oder Mischungen derselben verwendet.
13. Verfahren zur Herstellung eines imprägnierten, fibrösen Vliesmaterials
mit thermoplastischen Eigenschaften bei Temperaturen unterhalb 88°C und Wärmehärteigenschaften bei Temperaturen
oberhalb etwa 880C, dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine lagerungsfähige polymerisierte Latexzusammensetzung
herstellt, die im wesentlichen aus einem Produkt einer Polymerisationsreaktion unter Einsatz von
1) 40 bis 70 Gewichtsteilen eines ersten Monomeren bestehend
aus Styrol, Vinylidenchlorid, Methylmethacrylat, Butylmethacrylat
oder Mischungen derselben,
2) 30 bis 60 Gewichtsteilen eines zweiten Monomeren bestehend aus Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Propylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat oder Mischungen derselben und
3) 0,5 bis 6 Gewichtsteilen N-Methylolacrylamid
besteht und zur Verhinderung der Vernetzung bei !Temperaturen
809851 /0862
~6~ 2825U0
unter 880C mit einem Neutralisationsmittel behandelt,
b) ein fibröses Vliesmaterial mit dieser neutralisierten Zusammensetzung imprägniert und
c) das imprägnierte fibröse Vliesmaterial bei einer Temperatur unterhalb 880C trocknet.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Neutralisationsmittel Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Morpholin, Methylamin, Dimethylamin oder
Mischungen derselben verwendet.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der Lateximprägniermittelzusammensetzung
als erstes Monomeres 59 Gewichtsteile Styrol, als zweites Monomeres 41 Gewichtsteile Ethylacrylat und 2 Gewichtsteile
N-Methylolacrylamid verwendet.
16. Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen wärmebeständigen
lagerungsfähigen Vliesmaterials zum späteren Vernetzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vliesmaterial
mit einem vernetzbaren Harzimprägnierungsmittel mit einer
Aktivierungstemperatur für die Vernetzungsreaktion von mehr als 880C imprägniert, indem man
a) eine polymerisierte Harzzusammensetzung herstellt, die
im wesentlichen das Produkt der Polymerisationsreaktion
809851/0862
2825UQ
von
1) etwa 40 bis 70 Gew.% eines ersten Monomeren bestehend aus Styrol, Vinylidenchlorid, Methylmethacrylat, Butylmethacrylat
und Mischungen derselben,
2) etwa 30 bis 60 Gew.% eines zweiten Monomeren bestehend aus Methylacrylat, Ethylacry-lat, Butylacrylat, Propylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat oder Mischungen derselben
und
3) etwa 0,5 bis 6 Gew.% N-Methylolacrylamid
ist und zur Verhinderung der Vernetzung bei einer Temperatur unterhalb 88 C mit einem Neutralisationsmittel behandelt worden
ist,
b) das Vliesmaterial mit dem Harz aus Stufe a) imprägniert,
c) das so imprägnierte Vliesmaterial bei einer Temperatur unterhalb der Vernetzungstemperatur des Harzes trocknet und
so ein lagerungsfähiges thermoplastisches Vliesmaterial mit Wärmehärtungseigenschaften herstellt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man
als erstes Monomeres 59 Gew.S Styrol, als zweites Monomeres 41 Gew.% Ethylacrylat und 2 Gew.% N-Methylolacrylamid verwendet,
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Neutralisationsmittel Ammoniumhydroxid, Morpholin, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Methylamin, Dimethylamin oder
Mischungen derselben verwendet.
809851/0862
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/806,447 US4119746A (en) | 1977-06-14 | 1977-06-14 | Cross-linking resin saturant and method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2825140A1 true DE2825140A1 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=25194065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782825140 Withdrawn DE2825140A1 (de) | 1977-06-14 | 1978-06-08 | Waermehaertbare lateximpraegniermittelzusammensetzung sowie deren herstellung und verwendung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4119746A (de) |
CA (1) | CA1120626A (de) |
DE (1) | DE2825140A1 (de) |
FR (1) | FR2394559A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205904A1 (de) * | 1982-02-19 | 1983-09-01 | Chemische Fabrik Pfersee Gmbh, 8900 Augsburg | Verfahren zur emsulsionscopolymerisation, die nach dem verfahren hergestellten emulsionscopolymerisate und deren verwendung |
EP0819722A1 (de) * | 1996-07-16 | 1998-01-21 | Aerni-Leuch Ag | Verfahren zur Neutralisation von Vinylidenchloridcopolymer-Dispersionen und ihre Verwendung |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57157752A (en) * | 1981-03-26 | 1982-09-29 | Nissan Motor | Every kind of cover for engine and their manufacture |
US4405325A (en) * | 1981-08-03 | 1983-09-20 | The B. F. Goodrich Company | Hydrophobic nonwoven fabric bonded by a copolymer formed from a diene |
JPS5891859A (ja) * | 1981-11-20 | 1983-05-31 | 日本バイリ−ン株式会社 | 不織布の製造方法 |
US4617124A (en) * | 1982-07-13 | 1986-10-14 | Pall Corporation | Polymeric microfibrous filter sheet, preparation and use |
US4616057A (en) * | 1985-07-10 | 1986-10-07 | Sun Chemical Corporation | Polymer emulsion containing an interpenetrating polymer network |
US5190997A (en) * | 1985-07-10 | 1993-03-02 | Sequa Chemicals, Inc. | Adhesive composition |
US5169884A (en) * | 1985-07-10 | 1992-12-08 | Sequa Chemicals, Inc. | Coating compositions |
US5177128A (en) * | 1985-07-10 | 1993-01-05 | Sequa Chemicals, Inc. | Paper coating composition |
US4686260A (en) * | 1985-07-10 | 1987-08-11 | Sun Chemical Corporation | Printing ink composition |
US4892695A (en) * | 1988-06-10 | 1990-01-09 | Manville Corporation | Process for making a moldable fibrous mat |
US5030507A (en) * | 1990-01-12 | 1991-07-09 | National Starch And Chemical Investment Holding Corporation | Formaldehyde-free nonwoven binder composition |
AU2353300A (en) | 1998-12-07 | 2000-06-26 | Loctite Corporation | Constant volume process for managed heat cure of impregnation sealants |
FR3053044B1 (fr) * | 2016-06-23 | 2019-11-01 | Arkema France | Composition comprenant un materiau fibreux, un polymere a etages et un polymere (meth)acrylique, son procede de preparation, son utilisation et composite comprenant celle-ci |
FR3053045B1 (fr) * | 2016-06-23 | 2020-06-19 | Arkema France | Preforme, son procede de preparation, son utilisation et composite comprenant celle-ci |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL86080C (de) * | 1954-05-11 | 1900-01-01 | ||
US2959821A (en) * | 1955-02-11 | 1960-11-15 | Bayer Ag | Dipping process wherein cross-linking agent is applied in coagulating bath |
US3037963B1 (en) * | 1955-02-24 | 1962-06-05 | Reexamination certificate | |
BE545618A (de) * | 1955-03-03 | |||
NL124333C (de) * | 1959-06-24 | |||
BE605335A (de) * | 1960-06-30 | 1900-01-01 | ||
US3397165A (en) * | 1964-05-04 | 1968-08-13 | Grace W R & Co | Preparation of latex of butadienecontaining copolymers |
US3296860A (en) * | 1964-06-04 | 1967-01-10 | Mueller Co | Simplified meter setting including rigid meter bar |
US3344103A (en) * | 1965-03-08 | 1967-09-26 | Goodrich Co B F | Self curing synthetic latices |
DE2355537A1 (de) * | 1973-11-07 | 1975-05-22 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von reversibel wasserdampf aufnehmenden vliesstoffen |
US4007147A (en) * | 1975-04-30 | 1977-02-08 | The B. F. Goodrich Company | Water based hardboard coating compositions of an acrylic ester interpolymer latex, a vinyl chloride polymer latex, a water reducible thermoset resin, and pigment(s) |
US4028294A (en) * | 1975-11-10 | 1977-06-07 | Mobil Oil Corporation | Epoxy modified acrylic latices and method of producing same |
-
1977
- 1977-06-14 US US05/806,447 patent/US4119746A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-06-06 CA CA000304825A patent/CA1120626A/en not_active Expired
- 1978-06-08 DE DE19782825140 patent/DE2825140A1/de not_active Withdrawn
- 1978-06-13 FR FR7817632A patent/FR2394559A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205904A1 (de) * | 1982-02-19 | 1983-09-01 | Chemische Fabrik Pfersee Gmbh, 8900 Augsburg | Verfahren zur emsulsionscopolymerisation, die nach dem verfahren hergestellten emulsionscopolymerisate und deren verwendung |
EP0819722A1 (de) * | 1996-07-16 | 1998-01-21 | Aerni-Leuch Ag | Verfahren zur Neutralisation von Vinylidenchloridcopolymer-Dispersionen und ihre Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2394559A1 (fr) | 1979-01-12 |
US4119746A (en) | 1978-10-10 |
CA1120626A (en) | 1982-03-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2825140A1 (de) | Waermehaertbare lateximpraegniermittelzusammensetzung sowie deren herstellung und verwendung | |
DE2903172C2 (de) | ||
DE4420088A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines wasserabsorbierenden Flächengebildes und Verwendung | |
DE1288061B (de) | ||
DE1645227A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kautschukelastischen Blockmischpolymerisaten,insbesondere von solchen auf Acrylharzbasis | |
DE1062206B (de) | Verfahren zur Herstellung ungewebter, poroeser Flaechengebilde von textilstoffartigem Charakter | |
DE2521292A1 (de) | Fuellige faservliesstoffe und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3927030C2 (de) | ||
DE3325163A1 (de) | Impraegniermassen mit polyurethan-polymeren | |
DE1669127A1 (de) | Verbesserungen an oder in Verbindung mit UEberzugsmassen | |
DE1444149A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumverbundstoffen | |
DE2930007C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer beflockten Bahn | |
DE3507154C2 (de) | ||
DE1570088B2 (de) | Verfahren zur Herstellung wasserdampfdurchlässiger mikroporöser flexibler Flächengebilde | |
DE647636C (de) | Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Kautschuk und Faserstoffen | |
DE1951977C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines durch chemische Mittel gebundenen Faservlieses auf der Basis synthetischer Fasern mit hoher Wasserdampfaufnahmefähigkeit | |
DE1469320C (de) | ||
DE1965587A1 (de) | Verfahren zum Herstellen reversibel wasserdampfaufnehmender flaechiger Gebilde | |
DE1187470B (de) | Verfahren zur Herstellung von kunstharzimpraegniertem stark poroesem Papier | |
DE2012351A1 (de) | öl- und wasserabweisende Emulsionen sowie Verfahren zu deren Herstellung und Anwendung | |
DE1469320B (de) | ||
DE897090C (de) | Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden lederartiger Beschaffenheit aus Fasern und Bindemitteln | |
DE1469320A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flexiblem Bogenmaterial | |
AT228518B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstleder | |
DE560061C (de) | Verfahren zur Herstellung von Filz fuer Kanonenladepfropfen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |