DE2820727A1

DE2820727A1 - Injektionsspritze und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2820727A1
Application number: DE19782820727
Authority: DE
Inventors: Kenneth E Geiger
Original assignee: Becton Dickinson and Co
Current assignee: Becton Dickinson and Co
Priority date: 1977-05-16
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1978-11-23
Also published as: AU3611078A; AU517999B2; US4121588A; SE7805120L; BR7803003A; DE2820727C2; LU79572A1; JPS5850741B2; NL7804666A; FR2390966B1; JPS53142088A; NL182450B; GB1603665A; BE866794A; NL182450C; CA1105794A; FR2390966A1

Description

BDP 3

Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze, insbesondere eine Injektionsspritze für einmaligen Gebrauch, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

Injektionsspritzen sind lange bekannte medizinische Geräte· Sie sind in der Literatur eingehend beschriebene Bisher musste eine Injektionsspritze für einmaligen Gebrauch nach ihrer Benutzung in einer besonderen Vorrichtung zerstört werden, vgl. zum Beispiel die USA-Patente 3 404 593, 3 444 620, 3 469 750, 3 585 835, 3 736 824 und 3 914 865, die solche Vorrichtungen beschreiben.

Die vorliegende Erfindung macht die Benutzung derartiger Vorrichtungen unnötig, da die Injektionsspritze nach der Erfindung ohne Verwendung besonderer Vorrichtungen zerstört werden kann.

Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze für einmaligen Gebrauch, die aus folgenden Teilen besteht: Einem beiderseitig offenen Hohlzylinder; einem beweglichen Kolben, der in diesen Hohlzylinder gleitend eingesetzt ist und mit der inneren Oberfläche des Zylinders in dichtender Verbindung steht; eine» Handgriff; einem Stiel, der diesen Handgriff mit dem Kolben verbindet und mit dem Handgriff aus dem einen Ende des Hohl— zylinders herausragt; einer abnehmbaren Kappe, die auf das . eine Ende des Zylinders aufgesetzt/und den Handgriff, den herausragenden Stiel und das offene Zylinderende schützt; eineja Kanülenhalter, der einen Mittelteil, zwei Enden und eine Bohrung hat, welche die beiden Enden miteinander verbindet, wobei dieser Halter in das andere offene Ende des Zylinders eingesetzt ist und mit seinem einen Ende dieses Ende verschliesst; einer Kanüle, die in die Bohrung des Halters eingesetzt ist, wobei ihr spitzes Ende vom anderen Ende des Halters einen ausreichenden Abstand hat, und die Bohrung

der Kanüle mit dem Innenraum des Zylinders in offener Verbindung steht;

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einer abnehmbaren Schutzhülle für die Kanüle, die auf das andere Ende des Hohlzylinders aufgesetzt ist und die Kanüle schützend umgibt, wobei diese Schutzhülle eine Hülse hat, die das andere Ende des Hohlzylinders umfasst und von ihm abziehbar ist, und eine weichgemachte Zone des Hohlzylinders, die ringförmig am Rand des Kanülenhalters anliegt.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Injektionsspritze für einmaligen Gebrauch im wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff. Das Verfahren umfasst folgende Arbeitsgänge:

a) Herstellung eines Hohlzylinders aus thermoplastischem Kunststoff mit einer inneren und einer äusseren Oberfläche und zwei offenen Enden;

b) Herstellung eines Kanülenhalters aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Mittelteil, zwei Enden und einer zentralen Bohrung, welche die beiden Enden miteinander verbindet;

c) Herstellung einer Schutzhülle für die Kanüle aus thermoplastischem Kunststoff mit einer Hülse;

d) Einsetzen des Kanülenhalters in die Schutzhülle, so dass sich die Hülse über den Halter erstreckt, wodurch ein ringförmiger Hohlraum zwischen einem Teil des Halters und der Hülse gebildet wird, der dazu bestimmt ist, das freie Ende des Hohlzylinders in reibender Verbindung zwischen dem Kanülenhalter und der Hülse aufzunehmen;

e) Einsetzen des freien Endes des Hohlzylinders in diesen Hohlraum in reibender Verbindung;

f) Verbinden des freien Endes des Hohlzylinders mit dem Halter und der Hülse durch Reibungsschweissen.

Der Fortschritt des erfindungsgemässen Verfahrens liegt in einer Senkung der Kosten und Verminderung des Zeitaufwandes für den Zusammenbau und geringeren Anforderungen an die Genauig— der Abmessungen der Teile. Das Verfahren garantiert auch eine leichte Zerstörbarkeit, die bei Spritzen für einmaligen Gebrauch

besonders erwünscht istο

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ORIGINAL INSPECTED

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Mit dem Ausdruck "Injektionsspritze für einmaligen Gebrauch" ist in vorliegender Anmeldung eine Spritze gemeint, die nach Gebrauch leicht zerstört und sicher abgelegt wird, so dass sie nicht wiederbenutzt werden kann«. Der Ausdruck "weichgemachte Zone" kennzeichnet einen ringförmigen Bereich in der Wandung des aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Hohlzylinders, der im Vergleich zu den anliegenden Bereichen weich ist und bei Anwendung von Biegedruck leicht bricht, wobei er die anderen Bereiche vom Druck entlastet.

Die beigefügten Zeichnungen stellen Ausführungsformen der Erfindung dar.

Figur 1 ist eine isometrische Darstellung einer Injektionsspritze nach der Erfindung (auseinandergenommen).

Figur 2 zeigt die Spritze nach Figur 1 teilweise zusammengesetzt und teilweise aufgeschnitten dar.

Figur 3 ist die vergrösserte Seitenansicht der Schutzhülle der Injektionsspritze nach Figur 1, teilweise im Schnitt. Figur 4 ist eine Schnitt ansicht der Figur 3 nach der Linie 4-4. Figur 5 ist ein vergrösserter Seitenschnitt des Kanülenhalters der Injektionsspritze nach Figur 1.

Figur 6 ist die vergrösserte Schnittansicht eines Teils der in Figur 3 gezeigten Schutzhülle mit eingesetztem Kanülenhalter der Figur 5.

Figur 7 ist die vergrösserte Schnittansicht eines Teils der Schutzhülle, wie in Figur 6 dargestellt, wobei das Hohlzylinderende auf den Kanülenhalter aufgesetzt ist.

Figur 8 ist eine isometrische Ansicht der zusammengesetzten Injektionsspritze nach Figur 1.

Figur 9 entspricht der Figur 7 nach vollzogener Zusammensetzung. Figur 10 ist die Ansicht nach Figur 8 nach Entfernung der Kappe«, Figur 11 ist eine isometrische Ansicht des Kanülenendes nach 8. Figur 12 ist eine isomerische Ansicht der Spritze nach Figur 8 nach ihrer Zerstörung.

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Auf Figur 1, die eine isometrische.Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Injektionsspritze/auseinandergenommen zeigt, sind die Grundbestandteile dieser Spritze deutlich zu erkennen. Die Injektionsspritze 10 besitzt einen aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Hohlzylinder 12 mit einem offenen Ende und einem anderen offenen Ende 16. Die Spritze 10 hat auch eine äussere Zylinderoberfläche 18 und eine innere Zylinderoberfläche 20 (siehe Figur 2). Eine Bohrung 22 ( in Figur i nicht gezeigt) erstreckt sich im Hohlzylinder 12 vom Ende 14 zum Ende 16 und verbindet die beiden Enden miteinander. Ein Kolben 24 aus einem elastomeren Kunststoff ist in die Bohrung 22 gleitend eingesetzt und bildet eine gleitende Dichtung der inneren Oberfläche 20 des Hohlzylinders 12 (siehe Figur 2). Die Injektionsspritze besitzt auch einen Handgriff 26; dieser erleichtert das Ergreifen des Stiels 28, der ihn mit dem gleitenden Kolben 24 verbindet. Der Stiel 28 mit dem an ihm befestigten Handgriff 26 bewirkt die Bewegung des Kolbens 24 nach dem Ende 14 und zurück zum Ende 16 des Hohlzylinders 12_O Der Handgriff 26 und ein Teil des Stiels 28 ragen aus der Bohrung 22 des Zylinders 12 durch das offene Ende 16 heraus. Am Ende 16 des Hohlzylinders 12 ist auch ein Fingergreifflansch 30 angebracht, um die Handhabung der Injektionsspritze 10 zu erleichtern.Am Ende 16 des Zylinders 12 sind umlaufende Rippen 32 angebracht, um das reibende Aufstecken der abnehmbaren Kappe 36 zu erleichtern. Die Kappe 36 wirkt als Schutzabdeckung für den Handgriff 26, der sich mit einem Teil des Stiels 28 aus dem offenen Ende 16 des Zylinders 12 herausstreckt. Auf Figur 2 kann man die abnehmbare Kappe 36 sehen, die auf das Ende 16 aufgesetzt und mit ihm durch die Rippen 32 reibend verbunden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die abnehmbare Kappe 36 durch einen heiss eingesetzten Stift 58 am Ende 16 des Zylinders 12 gesichert sein. Das gibt die Möglichkeit einer Warnung, falls die Kappe 36 vorher abgenommen oder ausgetauscht war, wodurch möglicherweise die Sterilität der Spritze 10 beeinträchtigt wurde_o

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Die Figur 2 zeigt auch, wie der Stiel 28 die Bohrung 22 durchdringt. Es ist auch gezeigt, dass der Kolben 24 am vollen Durchdringen der Bohrung 22 durch den Verschlussring 60 gehindert ist, der im offenen Ende 14 des Zylinders 12 sitzt. Der Verschlussring 60 ist ein integraler ringförmiger Bestandteil der inneren Oberfläche 20 des Zylinders 12. In Figur 1 kann man den thermoplastischen Kanülenhalter 38 sehen, der ein Mittelteil 40 und die Enden 42 und 44 hat. Der Kanülenhalter 38 besitzt eine vom Ende 42 zum Ende 44 durchgehende Bohrung, die diese Enden miteinander verbindet (die Bohrung ist in Figur 1 nicht zu sehen). In die Bohrung des Halters 38 ist eine Kanüle 48 eingesetzt, deren spitzes Ende den erforderlichen Abstand vom Ende 42 des Kanülenhalters 38 hat. Die Bohrung der Kanüle 48 steht in direkter Verbindung mit der Bohrung des Halters 38 und mit der Bohrung 22 des Zylinders 12, wenn der Halter 38 in den Zylinder eingesetzt ist. Wie weiter unten beschrieben wird, wird der Kanülenhalter 38 in das offene Ende 14 des Hohlzylinders 12 eingesetzt. Der Kanülenhalter 38 wird auch in das offene Ende 56 der thermoplastischen Schutzhülle 52 für die Kanüle eingesetzt, die eine Hülse 54 und ein offenes Ende 56 zur Aufnahme des Halters 38 mit der eingesetzten Kanüle 48 besitzt. Figur 8 stellt die massgerechte Ansicht der zusammengesetzten Injektionsspritze 10 nach der Erfindung dar.

stellt/ 52,

Figur 3 : / eine Seitenansicht der thermoplastischen Schutzhülle^" zum Teil im Schnitt, dar und zeigt die blinde Bohrung 62, die nur eine Zutrittsöffnung am Ende 56 hat. An der Innenwand 65 der Schutzhülle 52 sind Rippen 63 angebracht, welche die Aufgabe haben, den Kanülenhalter 38 aufzunehmen und eine Verbindung zwischen der Schutzhülle 52 und dem Hohlzylinder 12 zu schaffen. Auf der Innenwand 65 der Schutzhülle 52 ist eine Nockenfläche 64 vorgesehen, wobei die Rippen 63 und die Nocken 64 sich an das Ende 56 anschliessen. Einzelheiten des inneren Aufbaus der Schutzhülle 52 sind in Figur 4 zu sehen, die eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 der Figur 3 darstellt, die eine Seitenansicht der

Hülle 52 zeigt«

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Somit hat die Schutzhülle 52 eine Aussenwand 66, eine Innenwand 65, ringförmig angebrachte innere Rippen 63, eine nockentragende Oberfläche 64 und eine innere blinde Bohrung 62, die an einem Ende geschlossen ist und am anderen Ende 56 eine Öffnung hat.

Figur 5 ist eine vergrösserte Seitenansicht des Kanülenhalters im Schnitt und zeigt, dass das Mittelteil 40 von der Bohrung 41 durchquert ist, welche die Kanüle 48 aufnimmt und hält. Die Kanüle 48 wird durch den Klebstoff 43, vorzugsweise einen Epoxykleber, in der Bohrung 41 festgehalten. Das Ende 46 der Kanüle 48 ist nach der Bohrung 41 ausgerichtet, so dass auch die Bohrung der Kanüle 48 und die Bohrung 41 über ihre ganze Länge aufeinander axial ausgerichtet sind. Ein Flansch 51 des Halters 38 ragt radial über das Mittelteil 40 hinaus. Er ist dazu bestimmt, eine gute Verbindung mit den Rippen 63 der Schutzhülle 52 herzustellen«, Vom Flansch 51 geht ein Vorsprung 50 aus, der sich mit der Nocke 64 verankert, wenn die Schutzhülle 52 auf den Kanülenhalter 38 aufgedreht wird. Weitere Einzelheiten des Einsetzens des Kanülenträgers 38 in die Schutzhülle 52 sind aus der Figur 6 zu ersehen, die eine vergrösserte Ansicht im Seitenschnitt des in das offene Ende 56 der Schutzhülle 52 eingesetzten Kanülenhalters 38 darstellt« Es ist dort zu sehen, dass der Halter 38 unter Drehung in die Bohrung 62 eingeführt wird, wobei der Vorsprung 50 in die Nocke 64 eingreift und die Drehung und Vorwärtsbewegung des Kanülenhalters 38 stoppt. Der Halter 38 ist dann in der Bohrung 62 festgelegt und an einer Vorwärtsbewegung gehindert. Es ist auf der Figur 7 zu sehen, dass der Kanülenhalter 38 in der Bohrung 62 ganz festgelegt ist, da das Ende 42 des Halters in innigem Kontakt mit der Wand 65 steht. Das Ende 44 des Kanülenhalters ist jedoch nicht in Kontakt mit der Innenwand 65, wobei es einen freien Raum 47 (Figur 6) zwischen dem Kanülenhalter 38 und der Hülse 54 der Schutzhülle 52 frei lässt. Der freie Raum 47 nimmt, wie in Figur 7 zu sehen ist, das Ende 14 des Zylinders 12

auf.

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Beim Zusammensetzen der Injektionsspritze 10 wird zunächst der aus einem Thermoplasten bestehende Kanülenhalter 38 mit der Kanüle 48 versehen. Dann wird die thermoplastische Schutzhülle 52 auf den Kanülenhalter 38 aufgesteckt (wie oben beschrieben) und die verbundenen Teile 52/38 in das offene Ende 14 des Hohlzylinders 12 eingesetzt und, wie in Figur 8 gezeigt, durch Reibung mit ihm verbunden. Einzelheiten dieser Verbindung können in Figur 7 gesehen werden, in der eine vergrösserte Seitenansicht im Schnitt des Abschnitts der zusammengesetzten Injektionsspritze 10 der Figur 8 dargestellt ist, bei dem der Kanülenhalter 38 in das Ende 14 des Zylinders 12 eingesetzt ist, wobei das Ende 14 durch das Ende 44 des Kanülenhalters 38 teilweise verschlossen ist. Wie in Figur 7 zu sehen ist, hat das Mittelteil 40 des Kanülenhalters 38 einen ringförmigen Einschnitt, durch den eine Stufe 53 gebildet ist, die sich in reibender Verbindung mit einem ringförmigen Einschnitt 100 in der inneren Oberfläche 20 des Hohlzylinders 12 befindet. An die Stufe 53 schliesst sich ein tieferer ringförmiger Einschnitt an, der eine leicht konisch geschnittene Stufe 55 bildet, die eine Wand einer ringförmigen Kammer 80 darstellt. Die ringförmige Kammer 80 \irird von der konischen Stufe 55 des Kanülenhalters 38 und der Innenwand 20 des Hohlzylinders 12 begrenzt. Eine andere ringförmige Kammer 82 befindet sich zwischen der Hülse 54 der Schutzhülle 52 am Ende der Rippen 63 und der äusseren Oberfläche 18 des Zylinders 12 und ist begrenzt durch die Berührungslinie des flanschförmigen Endes 56 mit der Oberfläche 18. In Wirklichkeit stellt die Kammer 82 einen ringförmigen Einschnitt in der inneren Wand 65 der Schutzhülle 52 an ihrem offenen Ende 56 dar« An die Stufe 53 schliesst sich eine weitere kleinere Stufe 57 an, die durch weiteres Einziehen des Mittelteils 40 des Halters 38 direkt an seinem Ende 44 entstanden ist. Der so entstandene Zapfen 57 dringt in den Abschlussring 60 der inneren Oberfläche 20 des Zylinders 12 ein und ver-

schliesst ihn,,

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Der Kanülenhalter 38 und die Schutzhülle 52, die, wie Figur 7 zeigt, mit dem offenen Ende 14 des Hohlzylinders 12 zusammengefügt sind, können nun durch das bevorzugte Verbindungsverfahren, nämlich durch Reibungsschweissen, miteinander fest verbunden werden. Nach dem Zusammenfügen der drei Teile 38, 52 und 12 wird der Zylinder 12 festgehalten, während die zusammengefügten Halter 38 und Schutzhülle 52 unter axialem Druck eine bestimmte Zeit lang schnell gedreht werden» Die Verbindung durch Vorsprung 50 und Nocke 64 hält die beiden Teile 38 und 52 während des Reibungsschweissens feste Die durch das schnelle Drehen des Kanülenhalters 38 relativ zum Ende 14 des Zylinders 12 erzeugte Reibungswärme bewirkt unter anderem ein Verschweissen der Stufe 53 mit dem Einschnitt 100. Dadurch wird der Kanülenhalter 38 mit dem Hohlzylinder 12 verschweissto Zur gleichen Zeit werden die Rippen 63 der Schutzhülle 52 mit der äusseren Oberfläche 18 des Zylinders 12 verschweisst, wodurch eine leichte, leicht zerstörbare Verschweissung zwischen der Hülle 52 und dem Zylinder 12 hergestellt wird. Dies bildet einen sicheren Indikator zur Warnung , falls die Sterilität der Injektionsspritze 10 verletzt war. Es würde in diesem Falle Veranlassung geben, die Schutzhülle 52 dicht zu versiegeln. In Figur 9 sieht man, dass der Kanülenhalter 38, die Schutzhülle 52 und der Hohlzylinder 12 durch die Reibungsschweissung verbunden sind. Während der Reibungsschweissung können Schweissfunken 102 von der Oberfläche des Kanülenhalters und/oder der inneren Wand 20 des Hohlzylinders 12 abgerieben werden,, Diese Schweissfunken werden in der rinförmigen Kammer 80 eingefangen, so dass sie nicht ins Innere der Bohrung 22 des Hohlzylinders 12 eindringen können. Dies macht ein Erhitzen der Bohrung 22 nach dem Schweissen unnötig. Ausserdera erzeugt die Reibungsschweissung eine "Zone der Weichheit", die den Hohlzylinder 12 am Punkt 84 umläuft und sich an das Ende 14 des Zylinders 12 an den vereinigten Oberflächen des Zylinders 12 und des Halters 38, die zusammengeschweisst sind, anschliesst. Diese "weiche Zone" verdankt

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ihr Entstehen einer molekularen Orientierung während des Schweiss— Vorgangs. Diese Schweissung ist stark genug, um der Einwirkung einer axialen Kraft oder einer Scherbeanspruchung zu widerstehen? jedoch wird die Zone 84 aufreissen, wenn sie einer Biegungsbeanspruchung unterworfen wird oder "geschält" wird₉ was weiter unten beschrieben ist«.

Der am Stiel 28 befestigte Kolben 24 kann nun in den Hohlzylinder 12 eingesetzt werden, wonach das Ende 16 durch Aufsetzen der Schutzkappe 36 abgedeckt und der heiss gemachte Sicherungsstift 58 eingesetzt wird.

Die Injektionsspritze 10 kann in üblicher Weise in Benutzung genommen werden, liobei zunächst, wie in Figur 10 gezeigt ist, die Schutzhülle 52 und die Schutzkappe 36 abgenommen werden. Nach der Benutzung wird die Injektionsspritze zunächst durch Aufsetzen der Schutzhülle 52 ausser Gebrauch genommen. Die Schutzhülle wird, wie in Figur 11 anhand einer vergrösserten Ansicht des Endes 14 des Hohlzylinders gezeigt ist, auf den Kanülenhalter und den Hohlzylinder 12 aufgedreht. Nachdem die Schutzhülle 52 auf den Halter und den Zylinder 12 aufgesetzt ist, kann man die Schutzhülle 52 schnell aus der axialen Ausrichtung mit dem Zylinder 12 abbiegen· Dies wird, wie in Figur 12 gezeigt ist, den aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Zylinder 12 an der weichgemachten Zone 84 stark auf Biegung beanspruchen. Im Ergebnis wird der Zylinder 12 an dieser Stelle brechen, so dass er nicht mehr benutzt werden kann. Die Kanüle 48 und der Kanülenhalter 38 bleiben in der Kanülenschutzhülle eingeschlossen, gesichert durch Reibung, und können nur bei Zerstörung der Schutzhülle 52 herausgenommen werden. Die so eingeschlossene Kanüle 48 kann sicher beseitigt werden. Auf diese V/eise ist die Injektionsspritze 10 vollkommen zerstört und für die Zukunft unbrauchbar gemacht.

Die Injektionsspritze kann aus den üblichen Werkstoffen gefertigt werden, üie in der Herstellung solcher Geräte verwendet werden_o

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Vorzugsweise werden der Hohlzylinder 12, der Kanülenhalter und die Schutzhülle 52 aus thermoplastischen Kunststoffen wie Polypropylen oder ähnlichen hergestellt.

Der Kolben 24 wird vorzugsweise aus einem Elastomeren hergestellt, zum Beispiel natürlichem oder künstlichem Gummi,

Die Technik des Reibungsschweissens und die dazu erforderlichen Geräte sind der Fachwelt so gut bekannt, dass ihre ausführliche Beschreibung hier nicht notwendig erscheint„

Die Fachleute werden ohne weiteres erkennen, dass zahlreiche Abwandlungen der beschriebenen bevorzugten AusführungsforiHen der Erfindung möglich sind, ohne von ihrem Sinn und Inhalt abzuweichen und über ihren Umfang hinauszugehen.

Die zusammengesetzte Injektionsspritze 10 kann durch Ganeaastrahlen oder ähnliche Mittel sterilisiert werden_o

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Claims

j NACHeEREtCHT]

Beeton, Dickinson and Company, Rutherford, New Jersey (V.St.A.)

Injektionsspritze
und Verfahren zu ihrer Herstellung

Patentansprüche

Injektionsspritze zu einmaligem Gehrauch, die einen beiderseits offenen Hohlzylinder, einen in diesen Zylinder eingesetzten gleitenden Kolben, einen Handgriff mit Stiel, mit dem der Kolben betätigt wird, einen Kanülenhalter, der mit dem einen Ende des Hohlzylinders verschweisst ist, eine Schutzhülle für die Kanüle und eine Kappe, die das andere Ende des Zylinders ver— schliesst, besitzt und deren Hauptteile aus Kunststoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Kunststoff bestehende Hohlzylinder (12) im Bereich seiner Verbindung mit dem Kanülenhalter (38) eine ringförmige, weichgemachte Zone (Sollbruchstelle) hat.

Injektionsspritze nach AbSpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen einem Teil des Kanülenhalters (38) und der inneren oberfläche des Hohlzylinders (12) einen ringförmigen Hohlraum (80) hat, der die Schweisszone vom Flüssigkeitsweg trennt und die Schweissfunken abfängt.

Verfahren zur Herstellung einer Injektionsspritze nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsgänge:

a) Herstellung eines beiderseitig offenen Hohlzylinders (12) aus thermoplastischem Kunststoff;

b) Herstellung eines Kanülenhalters (38) aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Mittelteil (40), zwei Enden (42,44) und einer zentralen Bohrung (41), welche die beiden Enden miteinander verbindet;

c) Herstellung einer Schutzhülle (52) aus thermoplastischem kunststoff für die Kanüle (48) mit einer Hülse (54);

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d) Einsetzen des Kanülenhalters (38) in die Schutzhülle (52), so dass sich die Hülse (54) über den. Halter (38) erstreckt, wodurch ein ringförmiger Hohlraum zwischen einem Teil des Halters (38) und der Hülse (54) gebildet wird, wobei dieser Hohlraum dazu bestimmt ist, das freie Ende (14) des Hohlzylinders (12) in reibender Verbindung zwischen dem Kanülenhalter (38) und der Hülse (54) aufzunehmen;

e) Einsetzen des freien Endes (14) des Hohlzylinders (12) in diesen Hohlraum;

f) Verbinden des freien Endes (14) des Hohlzylinders (12) mit dem Kanülenhalter (38) und der Hülse (54) durch Reibungsschweissen.

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