DE2752239C3 - Sportschuh mit einer Gleitschutzsohle - Google Patents
Sportschuh mit einer GleitschutzsohleInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/06—Running shoes; Track shoes
Description
Die Erfindung betrifft einen Sportschuh mit einer Gleitschutzsohle nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Ein derartiger Sportschuh ist aus der DE-PS 8 68 859 bekannt, bei dem die Noppen über den gesamten
Sohlenbereich verteilt angeordnet sind und gleiche Höhe aufweisen. Ein derartiger Schuh kann jedoch
insbesondere dann, wenn er zum Laufen auf harten Oberflächen, beispielsweise Kunstrasen, Straßen oder
Gehwegen verwendet wird, zu Ermüdungserscheinungen und sogar zu Verletzungen führen, da über den
Fersenbereich große Kräfte auf die Beinknochen des Läufers übertragen werden, die durch diese Ausbildung
des Schuhs nicht gedämpft werden.
Ferner ist es aus der US-PS 39 88 840 bekannt, die Sohle eines Sportschuhs, abgesehen vom Randbereich
mit Noppen gleicher Höhe zu versehen, während sich entlang des Randes eine Noppenreihe mit etwas
verringerter Höhe erstreckt, die im vorderen Teil sowie im Fersenbereich zu einem langgestreckten, entsprechend
gekrümmten Stollen zusammengefaßt sind. Beim Laufe» treten zunächst der um den Fersenbereich
herumgezogene Stollen und danach die längeren Noppen auf dem Boden auf. Hierdurch ergibt sich
ebenfalls keine Dämpfung und zusätzlich besteht die Gefahr eines Wegkippens nach der einen oder anderen
Seite.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Sportschuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs I zu schaffen, der
ein federndes und sicher abgestütztes Laufen ermöglicht, indem die auf den Fuß bzw. das Bein ausgeübten
Kräfte beim Aufsetzen des Fußes gedämpft werden.
nenden Teil des Anspruchs I gelöst.
Infolge der unterschiedlichen Höhen der Noppen im Fersenbereich und der Anordnung der Noppen
kommen zunächst die längeren Noppen mit dem Boden -, in Berührung, wodurch eine erste Dämpfung und
Abfederung erfolgt, indem diese längeren Noppen zusammengedrückt werden, wonach die kürzeren
Noppen mit dem Boden in Berührung gelangen, wodurch eine zweite zusätzliche Dämpfung und
ι» Abfederung für den Fuß erfolgt Abgesehen von dieser
Abfederung oder Abpolsterung führen diese Noppen auch zu einer guten Bodenhaftung bzw. Griffigkeit,
wenn der Fersenbereich auf den Boden auftrifft
Zumindestens einige der Noppen können Verstellt
fungsteile aufweisen, die von deren Seiten vorstehen, damit die Noppen Scherkräften widerstehen können,
die auf den Schuh ausgeübt werden, wenn er auf den Boden auftrifft
Ferner kann eine Stabilisierungslage aus elastisch 2i) federndem Material vorgesehen sein, welche über der
Zwischensohle angeordnet ist und sich vom Fersenbereich bis etwa zum Ballenbereich erstreckt, die zu einer
weiteren Stützung des Fußes in diesen Bereichen führt Diese Stabilisierungslage kann aus einem elastisch
2-, federnden Material mit einer Steifigkeit bestehen, die über der der Zwischensohle liegt
Vorteilhaft ist es hierbei auch, wenn die Noppenanordnung zumindest teilweise bis in den Bereich des
Fersenrückens reicht damit die dämpfende Wirkung dl bereits dort eintreten kann. Zwar ist es aus der DE-OS
24 54 241 bekannt, Noppen auch im Fersenbereich eines Schuhs anzuordnen, die zum Ende des Fersenrückens
hin in ihrer Höhe abnehmen, jedoch wird hierdurch nicht die gewünschte Dämpfungswirkung erzielt die
π durch Noppen mit unterschiedlicher Höhe, die regelmäßig untereinander verteilt sind, erreicht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eky£i Ausführungsform eines Sportschuhs.
Fig.2 zeigt eine Draufsicht auf die Sohle des in F i g. I dargestellten Schuhs.
F i g. 3 zeigt die Durchbiegung des Schuhs von F i g. 1, •11 wenn ein Läufer seinen Fuß und damit den Schuh nach
vorne abrollt.
Fig.4 zeigt den Schuh von Fig. I, wenn ein Läufer
die Ferse bzw. den Absatz des führenden Schuhs auf den Boden aufsetzt.
w Fig.5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 5-5 von
Fig.l.
F i g. 6 zeigt das Zusammendrücken der Noppen, wenn das Gewicht des Läufers über den Absatz des
Schuhs von F i g. 1 ausgeübt wird.
v, Fig.7 zeigt eine zweite Ausführungsform einer
Noppe.
Der in Fig. I dargestellte Sportschuh 15 weist einen Schaft 16 auf, welcher den Fuß des Trägers von oben
umschließt, üblicherweise aus Leder oder Nylon hergestellt ist und mittels Schnürsenkel geschnürt
werden kann, welche durch Ösen 17 geführt werden. Der Schaft 16 weist einen Fersenbereich 18, eine Kappe
19 und einen gewölbten Abschnitt im Mittelteil 20 auf, hi welcher die Wölbungs- und Ballenbereiche des Fußes
trägt. Der Schacht 16 verläuft nach unten zu einer Sohle 21 und weist ein Fersenleder 23 auf. Die Sohle 21 ist an
dem Schaft 16 beispielsweise durch Kleben oder Nähen
befestigt.
An der Sohle 21 befinden sich Noppen 22, die an einer
unteren Lage 24 der Sohle 21 befestigt sind und sowohl eine tragende Fläche sowie eine gute Griffigkeit bzw.
Bodenhaftung bei Kontakt mit dem Boden schaffen. Wie auch in F i g. 2 dargestellt ist, werden die Noppen 22
aus Kegelstümpfen 25 gebildet, welche im wesentlichen gleichmäßig über die Unterseite der Sohle 21 zwischen
der Kappe 19 bis in den Bereich des Fersenrückens verteilt sind. Die Lage 24 weist ebenfalls ein Ende 244
auf, das sich bis in den Bereich des Fersenrückens erstreckt. Die Noppen 22 von Fig. 1 sind mit der Lage
24 einstückig ausgebildet bzw. unlösbar mit dieser verbunden (vgl. auch F i g. 5).
Bei normalem Laufen wird zuerst die Ferse aufgesetzt
und danach wird der Fuß nach vorne bis zur Kappe 19 hin abgerollt, um sich nach vorne abzudrücken. Dabei
wird eine Druckkraft, die im wesentlichen gleich dem Gewicht des Läufers ist, über die Ferse übertragen,
wenn der vordere, führende Fuß auf den Boden aufgesetzt wird, wobei dann diese Kraft von der Ferse
und dem Schenkel bzw. Bein aufgenommen werden muß. Außerdem ist es wichtig, daß eine ausreichende
Griffigkeit bzw. Bodenhaftung und eine feste Stütze zwischen der Ferse des Läufers und dem Boden
geschaffen wird. Daher weist der Fersenbereich 18 der
Sohle 21 eine Anzahl längerer Noppen 25, wie sie vorher beschrieben sind und eine Anzahl kürzerer
Noppen 26 auf. Alle Noppen 25, 26 weisen eine kegelstumpfförmige, konische Form auf, welche, wenn
sie zusammengedrückt werden, wenn der Schuh auf den Boden aufgesetzt wird, eine zylindrische Form annehmen.
Wie insbesondere in F i g. 6 dargestellt ist, werden die Noppen 25, 26 zusammengedrückt, wenn sie das
Gewicht des Schuhträgers auf den Boden übertragen, und widerstehen den Scherkräften, die auf sie ausgeübt
werden, wenn der Läufer sich nach vorne wegdrückt bzw. abstößt. Außerdem wird durch die kegelstumpfförmige,
konische Form, aufgrund welcher die Grundfläche der Noppen 25,26 breiter ist als das vorstehende Ende,
weiteren Scherkräften widerstanden, die dazu neigen, diese Noppen zur Seite zu verbiegen.
Durch das Vorsehen und Anbringen von Noppen 25, 26 unterschiedlicher Höhe im Fersenbereich 18 der
Sohle 21 wird während des Laufens eine längere bzw. größere dämpfende Wirkung hervorgerufen. Wie
insbesondere in F i g. 4 gezeigt ist, kommen, wenn die Ferse aufgesetzt wird, zuerst die längeren Noppen 25
mit dem Boden in Anlage und werden zusammengedrückt. Wenn ein größeres Gewicht über die Noppen 25
übertragen wird, werden sie kurzer oder nehmen eine zylindrische Form ein, bis die kürzeren Noppen 26
beginnen, mit dem Boden in Anlage zu kommen. Die kürzeren Noppen 26 üben eine weitere dämpfende
Wirkung auf den Fuß aus, und insbesondere aufgrund der Tatsache, daß sie kurzer sind, widerstehen sie
darüber hinaus den Scherkräften zwischen dem Fuß und dem Erdboden, wodurch eine festere und stabilere
Auflage für den Läufer geschaffen wird. In der dargestellten Ausfuhrungsform sind alle Noppen 22,25,
26 in der Mitte mit einem kleinen Fortsatz 27 versehen, um eine zusätzliche Griffigkeit zu schaffen und um auch
auf die Abnutzungsbereiche der Sohle 21 hinzuweisen, um zu zeigen, wie der Fuß den Boden berührt bzw. auf
ihm in Anlage kommt.
Die Lage 24, welche die Noppen 22, 25, 26 trägt, ist auf der Rückseite mit einer dämpfenden bzw. federnden
Zwischensohle 30 versehen, welche vom Fersenbereich 18 bis zur Kappe 19 des Schuhs verläuft, um Stöße
■-, zwischen dem Fuß und dem Boden noch besser aufzunehmen. Die Zwischensohle 30 ist elastisch
federnd und wird auf der den einzelnen Noppen 22,25, 26 gegenüberliegenden Anbringungsstelle zusammengedrückt
(F i g. 6), um dadurch die von den Noppen 22,
κι 25, 26 übertragene Druckkraft auf eine größere Fläche
des Fußes zu verteilen. Die Zwischensohle 30 ist auch ausreichend elastisch federnd, um eine entsprechende
Durchbiegung der Sohle 21 zuzulassen, wenn es zum Gehen und Laufen notwendig ist, und ist beispielsweise
Ii an den vorderen und hinteren Rändern in den Kappen-
und Fersenbereichen 18, 19 des Schuhs 15 dünner. Auf diese Weise verteilt zusätzlich zur Abfederung und
Polsterung des Fußes im Bereich der Noppen 22, 25, 26 die Zwischensohle 30 alle Kräfte, die zwischen dem Fuß
jo und dem Erdboden, insbesondere im Fersenbereich 18
ausgeübt werden.
Zwischen der Zwischensohie 30 und den; Schaft 16 ist
eine Stabilisierungslage 32 vorgesehen, welche vom Fersenbereich 18 bis etwa zum Ballenbereich verläuft
><·. Die Stabilisierungslage 32 ist eine elastisch federnde,
jedoch geschmeidige und anpassungsfähige Schicht mit einer größeren Steifigkeit als die Zwischensohle 30 zur
weiteren Stützung des Fußes in dem Bereich, über den sie sich erstreckt Die Stabilisierungslage 32 verjüngt
j» sich nach vorn zur Kappe 19 hin auf eine geringere
Dicke, um eine bessere Durchbiegung in den vorderen Bereichen des Fußes zu ermöglichen. Infolgedessen
verteilt die Stabilisierungslage 32 die Druckkräfte, die über die Noppen 22,25,26 aufgenommen und teilweise
j~> durch die dämpfende Zwischensohle 30 übertragen
werden, über die ganze Unterseite des Fußes. Dadurch, daß die Stabilisierungslage 32 vor der Kappe 19 endet,
wird das Durchbiegen des Schuhs 15 nicht behindert oder begrenzt, wie in F i g. 3 dargestellt ist, wobei das
vor dem Anheben des hinteren Fußes abdrückt, um dadurch ein Bewegen dieses Fußes nach vorne
vorzubereiten.
26 mit zwei verschiedenen Längen dargestellt sind, ist es auch möglich, eine beliebige Anzahl unterschiedlicher
Höhen vorzusehen, wodurch dann auch noch eine zunehmende, dämpfende bzw. federnde Wirkung
geschaffen wird. Durch die Verwendung der Zwischen-
w sohle 30 werden in Verbindung mit der Stabilisierungslage 32 die Kräfte noch mehr über den Fuß verteilt,
während gleichzeitig eine feste Unterlage für den Träger bzw. Läufer geschaffen wird.
Gem*.3 Fig.7 und 8 können die Noppen auch aus
Gem*.3 Fig.7 und 8 können die Noppen auch aus
r> einem Mittelteil 34 mit einer kegelstumpfförmigen,
konischen Form besinnen, während seitlich vorstehende, rippenförmige Versteifungsteile 35 vorgesehen sind,
die für eine Anbringung und Befestigung an der unteren Fläche der Sohle 24 konisch zulaufen. Die Versteifungsteile
35 liefern «ine zusätzliche Festigkeit, um Scherkräften zu widerstehen, die über die Noppen
auftreten und übertragen werden, obwohl trotzdem die Vorteile der Noppen 25, 26 bezüglich Dämpfung
beibehalten werden.
Claims (5)
1. Sportschuh mit einer Gleitschutzsohle, die etwa
senkrecht nach unten abstehende Noppen aus elastisch zusammendrückbarem Material aufweist
mit einer Zwischensohle als Dämpfungspolster aus elastisch federndem Material, dessen Elastizität
höher ist als die des Noppenmaterials, dadurch
gekennzeichnet, daß die Noppen (25, 26) im Fersenbereich (18) der Sohle (21) zumindest zwei
verschiedene Höhen aufweisen und die unterschiedlich hohen Noppen (25, 26) über diesen Sohlenbereich
regelmäßig untereinander verteilt sind.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß zumindest einige der Noppen (25, 26) Versteifungsteile (35) aufweisen, die von deren
Seiten vorstehen.
3. Sportschuh nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Stabilisierungslage (32) aus
elastisch federndem Material, welche über der Zwischensoble (30) angeordnet ist und sich vom
Fersenbereich (18) bis etwa zum Ballenbereich
erstreckt
4. Sportschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungslage (32) aus einem
elastisch federndem Material mit einer Steifigkeit besteht die über der der Zwischensohle (30) liegt
5. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Noppenanordnung
zumindest teilweise bis in den Bereich des Fersenrückens reicht.
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