DE2749750C2 - Leicht wasserlösliches, von Zerstreubarkeit freies Nahrungsmittelkonservierungszusatzpulver oder -granulat - Google Patents
Leicht wasserlösliches, von Zerstreubarkeit freies Nahrungsmittelkonservierungszusatzpulver oder -granulatInfo
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Description
wasserlösliche Nahrungsmlttelkonservlerungszusatzpulver, wie sie gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen
sind.
Die DE-AS 11 61 751 beschreibt die Verwendung einer Kombination von Sorbinsäure in Form von Natrlumsorbat
und Vitaminen. Es wird jedoch hierbei ebenfalls nichts Ober die Verbesserung des Auflösungsausmaßes
von Sorbinsäure, Ober die Verhinderung des Umherstreuens und Ober die Verbesserung der Handhabung ausgesagt.
Die US-PS 28 65 764 beschreibt ein Verfahren zur Konservierung von Nahrungsmittelprodukten durch Reiben
einer Pulvermischung von Sorbinsäurepulver und von Salz oder NaHCOj in trockener Form auf der Oberfläche
von Nahrungsmittelprodukten. Bei dieser Pulvermischung wird jedoch das Auflösungsmaß von Sorbinsäure
nicht verbessert. Außerdem kann dabei Sorbinsäure auch nicht In Form eines Granulats zur Anwendung gelangen.
Gemäß der DE-OS 27 44 243 wird ein Vermischen von Glycerin mit Sorbinsäureteilchen vorgeschlagen, um
deren Verarbeitungseigenschaften zu verbessern und um deren störenden Geruch zu beseitigen. Dabei wird
Glycerin In einer Menge von 0,05 bis 5* verwendet, wobei keine wesentliche Verbesserung hinsichtlich der
Verhinderung der Streufähigkeit von Sorblnsäuretellchen, Insbesondere bei Verwendung von 0,05* Glycerin,
erzielt wird.
Wenn Glycerin den Sorblnsäuretellchen in einem Ausmaß zugegeben wird, bei welchem keine Streufähigkeit
mehr auftritt, werfen die Teilchen zu feucht und verlieren Ihre Fließfähigkeit, so daß Ihre Handhabung wesentlich
erschwen ist.
Die AT-PS 1 92 744 beschreibt ein Verfahren zur Konservierung von Nahrungsmitteln unter Anwendung
eines Konservierungsmittels, das in wäßrigen Medien schwer löslich ist. Dabei wird das Konservierungsmittel,
wie Benzoesäure oder Derivate davon, Sorbinsäure, Dehydroesslgsäure und dgl., In teilchenförmigen! Zustand
auf einem Träger abgeschieden und bei einem für die Konservierung geeigneten pH-Wert gehalten. Die dabei
zur Anwendung gelangenden Trägermaterialien sind In Wasser nicht leicht löslich. Es handelt sich somit- bei
diesen bekannten Materialien nicht um ein leicht wasserlösliches Nahrungskonswrvierungszusatzpulver oder
-granulat, wie es gemäß der Erfindung geschaffen wird.
Schließlich beschreibt die GB-PS 1159 422 ein Verfahren zum Abdecken von Nahrungsmitteln mit einem
schrumpfbaren Film, der Sorbinsäure oder Salze hiervon enthält. Die technische Idee dieses Verfahrens liegt
darin, Nahrungsml^sl durch Kontaktierung der unlöslichen Sorbinsäure oder eines unlöslichen Sorbats mit der
Oberfläche der Nahrungsmittel zu konservieren.
Demgegenüber ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Schaffung eines Sorbinsäure enthaltenden,
leicht wasserlöslichen, von Zers»reub?rkelt freien Nahrungsmlttelkonservlerungszusatzpulvers oder -granulate,
die den Nahrungsmitteln unter Erzielung der vollen antibakteriellen Wirksamkeit mühelos einverleibt werden
können, ohne daß Probleme hinsichtlich der Arbeltsumgebung auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung des eingangs beschriebenen,
leicht wasserlöslichen, von Zerstreubarkelt freien Nahrungsmlttelkonservlerungszusatzpulvers oder -granulate.
Die Sorbinsäurepräparate gemäß der Erfindung sind frei von Zerstreubarkelt, d. h. ohne Reizung cer Schleimhäute,
und zeigen die der Sorbinsäure eigene antibakterielle Wirksamkeit und lösen sich rasch In Wasser.
Gemäß der Erfindung werden somit sorbinsäurehaltige Pulver oder Granulate geschaffen, die frei von
Zerstreubarkelt sind und rasch in Wasser löslich sind und die 5 bis 90 Gew.-*, vorzugsweise 10 bis 80 Gew.-*,
einer fein zerteilten Sorbinsäure mit einem Teilchendurchmesser von 50 μπι oder weniger und 10 bis 95 Gew.-9b,
vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-*, einer leicht wasserlöslichen Substanz, die bei Normaltemperatur fest ist und aus
der vorstehend angegebenen Gruppe ausgewählt 1st, enthalten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das Nahrungsmittelkonservlerungszusatzpulj»
ver oder -granulat zusätzlich bis zu 2 Gew.-*, vorzugsweise 0,05 bis 1 Gew.-*, eines hydrophilen oberflächenak- «
H tlven Mittels, bezogen auf das Pulver oder Granulat.
■ Ferner kann das Pulver oder Granulat gemäß der Erfindung zusätzlich noch als Verfallsbeschleuniger 0,5 bis
"*; 10 Gew.-* Glycerin, Propylenglykol oder Stärke, bezogen auf das Pulver oder Granulat, enthalten
Das Pulver oder Granulat gemäß der Erfindung besitzt vorzugsweise einen Teilchendurchmesser von 500 bis
γι 1500 μπι.
f Beispiele für leicht wasserlösliche Materlallen, die bei Normaltemperatur fest sind und gemäß der Erfindung
··■' verwendet werden können, sind Zucker, wie Rohrzucker, Traubenzucker, Fruchtzucker und dgl., Zuckeralkohole,
wie Sorbit, Mannit und dgl., organische Säuren, wie Zitronensäure, Apfelsäure, Weinsäure, Fumarsäure
und dgi'., Salze von organischen Säuren, wie die jeweiligen Natriumsalze oder Kaliumsalze der Essigsäure, Zltro-■
nensaure, Apfelsäure, Weinsäure, Fumarsäure und Sorbinsäure, Mononatrlumglutamat, Natrlumlnoslnat und
dgl., sowie primäres Natriumphosphat, sekundäres Natriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Natriumpyrophosphat,
saures Natriumpyrophosphat, Natriummetaphosphat und Natriumpolyphosphat oder die entsprechenden
Kaliumsalze. Diese Substanzen werden vorzugsweise entsprechend der Art der Nahrungsmittel gewählt und
können allein oder als Gemisch von zwei Materialien oder mehr verwendet werden.
Die Sorbinsäure wird Im fein zerteilten Zustand mit einem Teilchendurchmesser von 50 μηι oder weniger 6n
verwendet, so daß sie zur unmittelbaren Auflösung bei der Zugabe zu den Nahrungsmitteln fähig ist.
Zur Verbesserung der Benetzbarkelt der Sorbinsäure mit Wasser können die Pulver oder Granulate gemäß der
Erfindung gewünschtenfalls eine kleine Menge eines hydrophilen oberflächenaktiven Mittels enthalten. Als
hydrophile oberflächenaktive Mittel werden beispielsweise Rohrzuckerfettsäureester, vorzugsweise solche, die
einen HLB-Wert (hydrophile lipophlllc balance) von 11 oder mehr besitzen, Leclthlne. vorzugsweise Leclthlne ''s
von hoher Reinheit, Fettsäureester des Sorbitans, Reaktionsprodukte zwischen Sorbitanfettsäureestern und
Polyoxyäthylenen (TWEEN-20 beispielsweise) und ähnliche Materialien allein oder als Gemisch von zwei oder
mehreren verwendet. Im Fall der Anwendung von Salzen als leicht wasserlöslich: Substanzen sind In einigen
Fällen keine oberflächenaktive Mittel erforderlich. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß Salze die
Wirkung zur Verbesserung der Benetzbarkeit der Sorbinsäureteilchen durch Wasser zeigen.
Falls die Menge der Sorbinsäure weniger als 5 Gew.-a; beträgt, ist die Löslichkeit zwar gut, jedoch wird mehr
als notwendig an der leicht wasserlöslichen Substanz zu den Nahrungsmitteln zugegeben, was nicht günstig ist.
Wenn die Menge im Überschuß von 90 Gew.-% vorliegt, wird die Menge der leicht wasserlöslichen Substanz
relativ gering und die Löslichkeit wird erniedrigt. Der Sorbinsäuregehalt bestimmt sich vorzugsweise entsprechend
der Art der Nahrungsmittel, zu denen sie zugesetzt werden soll.
Die sorbinsäurehaltigen Pulver oder Granulate gemäß der Erfindung können nach den üblichen Maßnahmen
zur Herstellung von Pulvern oder Granulaten hergestellt werden. Vorzugswelse werden die vorstehenden jeweiligen
Komponenten In eine relativ kleine Meng an Wasser und/oder organischem Lösungsmittel gegeben, um
zunächst eine dispergierte Substanz herzustellen. Anschließend wird die dispergierte Substanz pulverisiert und
getrocknet oder die Granulate werden aus der dispergierten Substanz hergestellt und getrocknet oder die dispergierte
Substanz wird getrocknet und dann pulverisiert. Die vorstehend aufgeführten jeweiligen Komponenten
können auch in eine relativ große Menge Wasser und/oder organisches Lösungsmittel gegeben werden, um
1S zunächst eine Suspension herzustellen und dann werden direkt Pulver oder Granulate aus der Suspension durch
Sprühtrocknung oder Vakuumtrocknung hergestellt. Im Fall der Anwendung von oberflächenaktiven Mitteln
wird es bevorzugt, das oberflächenaktive Mittel im Wasser zu lösen und dann die restlichen Komponenten
zuzusetzen. Im Fall der Anwendung von solchen Substanzen mit niedrigen Schmelztemperaturen, wie Sorbit ais
leicht wasserlösliche Substanz, reicht es aus, die feinzerteilte Sorbinsäure (und das oberflächenaktive Mittel) zu
der Schmelze der leicht wasserlöslichen Substanz zuzugeben, anschließend abzukühlen und ta vermählen. Die
Trocknungsstufe kann dabei weggelassen werden.
Als organische Lösungsmittel können beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Aceton und
dgl. allein oder im Gemisch verwendet werden und Äthanol wird besonders bevorzugt.
Die Pulver oder Granulate gemäß der Erfindung werden ali Konservierungsmittel In üblicher Welse zu den allgemeinen Getränken und Nahrungsmitteln oder Speisen zugegeben. Die Pulver oder Granulate disperieren sich und lösen sich unmittelbar auf, wenn sie zu Nahrungsmitteln zugegeben sind, und der Effekt als Konservierungsmittel nach der Zugabe ist der gleiche wie derjenige der bekannten Sorbinsäurepräparate.
Die Pulver oder Granulate gemäß der Erfindung werden ali Konservierungsmittel In üblicher Welse zu den allgemeinen Getränken und Nahrungsmitteln oder Speisen zugegeben. Die Pulver oder Granulate disperieren sich und lösen sich unmittelbar auf, wenn sie zu Nahrungsmitteln zugegeben sind, und der Effekt als Konservierungsmittel nach der Zugabe ist der gleiche wie derjenige der bekannten Sorbinsäurepräparate.
Die Menge der in den Pulvern oder Granulaten enthaltenen Sorbinsäure und die Art der ielcht wasserlöslichen
Substanz bestimmen sich im Rahmen des Anspruchs 1 nach der Art der Nahrungsmittel, in die sie elnzuverleiben
sind. Im Fall der Zugabe zu Pickles wird, da grundsätzlich organische Säuren in den Pickles verwendet
werden, eine Kombination von Sorbinsäure und Apfelsäure oder Zitronensäure bevorzugt. Im Fall der
Zugabe zu Wein wird eine Kombination von Sorbinsäure und Weinsäure oder Zitronensäure bevorzugt. Da
jedoch die unbedingt erforderliche Zusatzmenge der Sorbinsäure bei Wein gering 1st, allgemein 0,02% oder weniger,
wird es bevorzugt, Pulver oder Granulate von niedrigerem Sorbinsäuregehalt zu verwenden. Im Fall der
Zugabe zu Marmelade oder zu Feuchtigkeit enthaltendem Weichfutter für Hunde ist, da eine große Menge
Zucker primär als unbedingt notwendiger Zusatz darin verwendet wird, eine Kombination von Sorbinsäure und
Zucker geeignet. Im Fall von Katzenfutter, worin der pH-Wert relativ niedrig 1st und kaum irgendwelche
Zucker verwendet werden, sind Kombinationen von Sorbinsäure mit organischen Säuren, wie Zitronensäure,
Apfelsäure und dgl. zu empfehlen. Die Pulver und Granulate gemäß der Erfindung können auch zu Mayonnaisen,
Margarine, Fischwurst, Fleischwurst und dgl., zugegeben werden.
Bei Zugabe der Pulver oder Granulate gemäß der Erfindung, die aus den vorstehenden Kombinationen von
Sorbinsäure mit den angegebenen leicht wasserlöslichen Substanzen (organische Säuren, Weinsäure oder Zucker)
bestehen, v-nhrend der Herstellung der Nahrungsmittel können die Zusätze (organische Säuren. Weinsäure oder
Zucker), die p.imär zu den Nahrungsmitteln zugegeben werden, In einer um die Menge der In den Pulvern oder
Granulaten enthaltenen leicht wasserlöslichen Substanzen verringerten Menge verwendet werden. Deshalb kann
eine Erhöhung der Kosten aufgrund von übermäßigen Zusätzen vermieden werden.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele im einzelnen erläutert.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele im einzelnen erläutert.
4 g Rohrzuckerfettsäureester (HLB 15) und 20 g Glycerin wurden zu 150 ml Wasser zugegeben und durch
Erhitzer, auf 80°C gelöst. Die erhaltene wäßrige Lösung wurde auf etwa 5O0C abgekühlt. Weiterhin wurden
1000 g fein zerteilte Sorbinsäure (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 30 μπι) und 976 g DL-Apfelsäure In
einen Kneter gegeben und einheitlich vermischt. Unter Zusatz der vorstehenden wäßrigen Lösujg zu dem
5^ Gemisch wurde dieses während 30 min mittels des Kneters verknetet. Dann wurden säulenförmige Granulate
von 1 mm Durchmesser aus dieser verkneteten Substanz mittels eines Granulators vom Extrudiertyp hergestellt
und in Heißluft von 700C getrocknet.
Das In dieser Welse erhaltene sorbinsäurehaltige granulierte Produkt war für Pickles geeignet.
600 g fein zerteilte Sorbinsäure (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 30 μιη) und 388 g Zitronensäure
wurden In der Kneter gebracht. Dann wurde das Gemisch während 30 min unter Zusatz einer wäßrigen Lösung
verknetet, welche durch Auflösung von 2 g Rohrz'ickerfettsäureester (HLB 15) und 10 g Glycerin In 100 ml
Wasser hergestellt «orden war. Die erhaltene verknetete Substanz wurde mittels eines Pulverisators zu Granulaten
vermählen, die veränderliche Formen annahmen und 0,3 bis 1 mm Teilchendurchmesser hatten. Die Granulate
wurden In Heißluft bei 70°C getrocknet.
Die sorblnsäurehjilgen Granulate waren sowohl für Pickles als auch für Wein geeignet.
Eine durch Auflösung von 28 g Zucker und 2g Rohrzuckerfettsäureester (HLB II) In 300 ml Wasser hergestellte
wäßrige Lösung wurde zu einem Gemisch aus 700g fein zerteilter Sorbinsäure (durchschnittlicher Teilchendurchmesser
20 um) und 27Og sauren Natrlumpyrophosphatpulver zugesetzt und während 30 min Im >
Kneter verknetet. Dann wurde diese verknetete Substanz mittels eines Pulverlsalors vermählen und Pulver mit
einem Tellchendurchmesser von 0,3 bis 0,7 mm wurden ausgesiebt und In Heißluft bei 7O0C getrocknet.
Das In dieser Welse erhaltene sorbinsäurehaltige Pulver war für Fisch- und Flelschwürste geeignet.
100 ml Wasser wurden zu 600 g Sorbitpulver zugesetzt, das darin durch Erhitzen auf 800C gelöst wurde. 1 g
Lecithin hoher Reinheit wurde zu der erhaltenen Lösung zugegeben und gelöst. Unter Zugabe von 200 g fein
zerteilter Sorbinsäure (durchschnittlicher Tellchendurchmesser 20 \im) wurde das Gemisch mittels eines Homomlschers
gerührt und homogenisiert. Die erhaltene Suspension wurde auf 70° C abgekühlt. Unter Mischen Im
Kneter unter Zugabe von 199 g Sorbitpulver als Impfkristalle wurde es auf Raumtemperatur abgekühlt. Hierbei
wurden kleinmassige Sorbinsäureteilchen enthaltende Sorbitteilchen gebildet. Nach der Pulverisierung wurden
die Teilchen mit 0,3 bis 0,7 mm Teilchengröße ausgesiebt und getrocknet.
Dieses Produkt Ist für Getränke und Nahrungsmittel, In welchen Sorbit und Sorbinsäure verwendet wird, wie
Pickles, Jam oder Marmeladen, Mayonnaisen und dgl. geeignet.
449,5 g Puderzucker (hergestellt durch Pulverisierung von Rohrzucker) und 50 g fein zerteilte Sorbinsäure
(durchschnittlicher Tellchendurchmesser 30 μπι) wurden vermischt. Unter Zugabe einer Mischlösung aus 0,5 g
SPAN-20 (Sorbltanmono- und -trlfettsäureester auf Laurlnsaurebasls), 7,5 ml Äthanol und 27 ml Wasser wurde
das Gemisch während 30 min Im Kneter verknetet. Säulenförmige Granulate von 0,8 mm Durchmesser wurden
aus dieser verkneteten Substanz mittels eines Granuliergerätes vom Extrudlertyp hergestellt und dann getrocknet.
«
Dieses Produkt war zur Verwendung für Jam oder Marmelade, Mayonnaise und Hundefutter geeignet.
350 g sekundäres Natriumphosphat-Dodecahydrat wurden in einem Kneter mit Mantel gebracht und durch -1'
Erhitzen auf 40° C geschmolzen. lOO g fein zerteilte Sorbinsäure mit einem durchschnittlichen Teiichendurchmesser
von 25 μίτι wurden zu dieser Schmelze zugesetzt und gerührt, so daß ein einheitlich suspendierter
Zustand erhalten wurde. Anschließend wurde unter Zugabe von 50 g wasserfreiem sekundären Natriumphosphat
das Gemisch auf 300C zur Verfestigung unter weiter fortgesetztem Rühren abgekühlt. Der Feststoff wurde
weiterhin 2 h bei 20° C stehengelassen. Dann wurde er pulverisiert und ein Pulver mit 0,3 bis 0,7 mm Teilchen- *o
durchmesser wurde abgesiebt.
770 g Natriumeitrat und 200 g fein zerteilte Sorbinsaure (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 20 μπι)
wurden in den Kneter gegeben und einheitlich vermischt. Anschließend wurde eine wäßrige Lösung, die durch
Auflösung von 20 g Rohrzucker und 10 g Glycerin In 100 ml Wasser hergestellt worden war, zu dem erhaltenen
Gemisch zugegeben und weiterhin während 30 min verknetet. Die verknetete Substanz wurde getrocknet und
dann pulverisiert, worauf Teilchen mit 0,3 bis 0,7 mm Tellchendurchmesser abgesiebt wurden.
Das in dieser Welse erhaltene sorbinsäurehaltige Pulver war für Katzenfutter geeignet. .
600 g fein zerteilte Sorbinsäure (durchschnittlicher Tellchendurchmesser 30 μΐη) und 389 g Zitronensäurepulver
wurden in den Kneter gegeben. Dann wurde unter Zugabe einer wäßrigen Lösung, die durch Auflösung von
1 g TWEEN-20 (Sorblmacrogollaurat) und 10 g Glycerin In 100 ml Wasser hergestellt worden war, das Gemisch
während 30 min verknetet. Die verknetete Substanz wurde pulverisiert und Teilchen von 0,3 bis 0,7 mm Tellchendurchmesser
wurden abgesiebt.
Beispiel 9 ΜΙ 00 ml Wasser wurden zu 600 g Sorbitpulver zugesetzt und dieses wurde durch Erhitzen auf 80° C gelöst. 0,5 g
TWEEN-20 und dann 200 g fein zerteilte Sorbinsäure (durchschnittlicher Tellchendurchmesser 30 um) wurden
zu der erhaltenen Lösung zugegeben und durch Rahren Im Homomlscher homogenisiert. Die erhaltene Suspension
wurde auf 7O0C abgekühlt. Anschließend wurde nach Vermischung Im Kneter unter Zusatz von 1994 g—--■
Sorbitpulver als Impfkristalle das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt. Dadurch wurden kleinmassige
Sorbitteilchen, die Sorbinsäureteilchen enthielten, erhalten. Diese Teilchen wurden getrocknet und pulverisiert
und Teilchen mit 0,3 bis 0,7 mm Tellchendurchmesser abgesiebt.
Beispiel 10
50 ml Wasser. 378 g Zitronensäure (Monohydrat). 10 g Rohrzucker. 10 g Glycerin und 2 g Rohrzuckerfettsäureester (HLB 15) wurden miteinander vermischt und zur Lösung durch Erhitzen auf 8O0C gebracht. Andererselts wurden 600 g fein zerteilte Sorbinsäure (durchschnltttllcher Tellchendurchmesser 20 μιτι) In den Kneter
gebucht und unter Zusatz dieser Lösung verknetet. Säulenförmige Granulate von 0,8 mm Durchmesser wurden
aus dieser verkneteten Substanz mittels eines Granulators vom Extrudlertyp hergestellt und getrocknet.
Beispiel 11
Unter Vermischen Im Kneter wurden 500 g fein zerteilte Sorbinsäure (durchschnittlicher Tellchendurchmesser
20 um) und 500 g Kallumcltratpulver während 30 min unter Zusatz von 200 ml Wasser verknetet. Säulenförmige Granulate von 0,8 mm Durchmesser wurden aus dieser verkneteten Substanz mittels eines Granulators
vom Extrudlertyp hergestellt und getrocknet.
Beispiel 12
239 g Puderzucker (gemahlener Rohrzucker) und 750 g fein zerteilte Sorbinsäure (durchschnittlicher Tellchendurchmesser 30 μηι) wurden gründlich vermischt. Anschließend wurde eine Lösung, worin 10 g Glycerin und
M 1 g Sojabohnenleclthln von hoher Reinheit in 100 ml Wasser gelöst waren, zu dem erhaltenen Gemisch zugesetzt und Im Kneter während 20 min verknetet. Säulenförmige Granulate von 0,8 mm Durchmesser wurden aus
dieser verkneteten Substanz mittels einer Granuliermaschine vom Extrudiertyp hergestellt und anschließend
getrocknet.
Beispiel 13
249 g pulverförmiges Kallumsorbat wurde gründlich mit 750 g feinzerteilter Sorbinsäure (durchschnittlicher
verknetet. Säulenförmige Granulate von 0,8 mm Durchmesser wurden aus dieser verkneteten Substanz mittels
einer Granullermaschlne vom Extrudlertyp hergestellt.
Beispiel 14
5 kg mit Wasser gewaschene Gurken (etwa 5 bis 10 cm lang) und 51 Salzwasser (10° Be) wurden In eine
Tonne gegeben. Die Tonne wurde bedeckt und ein leichter Stein wurde darauf zur Beizung bei 30° C gelegt.
2 Tage später wurde übliches Speisesalz zugesetzt, um den Wert 10° Be aufrechtzuerhalten. Das Material wurde
3 Wochen in diesem Zustand fermentiert und Untersuchungen wurden über den Zustand vorgenommen, wo die
hautblldende Hefe während der Fermentierung auftrat. Das Auftreten der membranbildenden Hefe 1st nicht
günstig, da sie die Ursache für verdorbenen Geschmack und für Fäulnis wird. Das zuzusetzende Präparat Ist In
der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben, jedoch wurde es unter vorhergehendem Auflösen In dem vorstehenden
Salzwasser zugegeben.
Wie sich aus Tabelle I ergibt, konnten beim erfindungsgemäßen Versuch ganz ausgezeichnete Ergebnisse Im
Vergleich zu den Vergleichsversuchen erhalten werden.
3 7 11 14 18 21
Kein Zusatz 6,5 — + ++ +++ +++++ nicht bestimmt
(Kontrolle)
Kaliumsorbat 6,7 — — — — + ++
0,13%
(Kontrolle)
(Kontrolle)
Beispiel 2 4,1
0,16%
(erfindungsgemäß)
(erfindungsgemäß)
—: Bedeutet keine Änderung.
+ bis +++++: Bezeichnet das Ausmaß, in dem Verderb auftrat.
Beispiel 15
Als Hundefuttermaterlallen wurden kleingeschnitzelte GeflUgelabfallproclukte, Ochsenleber und Ochsenzunge
In einen Kneter mit Mantel gebracht und unter Anwendung von Wärme wahrend 5 min vermischt. Anschließend
wurden Rohrzucker, Sojabohnenpulver, Propylenglykol, Sorbit, Wasser und die In Tabelle II angegebenen
Präparate zugesetzt und unter Anwendung von Wärme während weiterer 10 min vermischt. Bei 85° C gehaltenes
Wasser wuiJe durch den Mantel des Verkneters geführt, um das Hundefuttermaterlal zu erhitzen. Das In
dieser Welse ernaltenc Hundefutter wurde In eine Kunststoffolle eingewickelt und auf Raumtemperatur (25° C)
abgekühlt. Es wurde In eine aseptische Schale gebracht und bedeckt. Es wurde bei 30° C aufbewahrt und antlseptlsche
Tests wurden durchgeführt.
Die Zusammensetzung des Hundefuttermaterlals war folgende:
Geflügelabfallprodukte | 35,0% |
Ochsenleber | 5,0% |
Ochsenzunge | 5,0% |
Rohrzucker | 5,0% |
Sojabohnenpulver | 45,0% |
Pr/jnulÄrjolifUQl | 2,0% |
70%lge Sorbltlösung | 1,5% |
Wasser | 1,5% |
Testversuch pH Wasser- Anzahl der Tage der Konservierung
gehalt (30° C) "
(%) 7 14 21 28 35 42 49
Kein Zusatz 6,55 32,1 -- + + ++ +++ +++++
eines Präpara-
tes (Kontrolle)
Kaliumsorbat 6,59 32,5 —- — + ++ ++
0,26%
(Kontrolle)
(Kontrolle)
Sorbinsäure 6,37 32,1 _____+ *
0,2%
(Vergleich)
(Vergleich)
|- Produkt nach 6,36 32,0 _______ «
itl 0,26% (erfin
dungsgemäß)
45 -: Bezeichnet keine Änderung.
+ bis f++++: Bezeichnet das Ausmaß, in dem Verderb auftrat.
Es ergibt sich klar aus Tabelle II, daß das Produkt gemäß der Erfindung das beste Ergebnis hinsichtlich des
antiseptischen Effektes zeigt. Bei der Zusammensetzung des Hundefutters kommt eine Fäulnis durch Bakterien
kaum vor, da sie einen niedrigen Wassergehalt und eine hohe Zuckerkonzentration besitzt. Die Fäulnis durch
Pilze und Hefen tritt jedoch auf. Im allgemeinen wird Kaliumsorbat zur Verhinderung des Verderbs durch Pilze
und Hefen verwendet. Aufgrund ihrer Eigenschaft Ist Sorbinsäure wirksam zur Erniedrigung des pH-Wertes und
der Erhöhung des antiseptischen Effektes, jedoch ist sie In Hundefutter, das einen niedrigen Wassergehalt und
eine hohe Zuckerkonzentration besitzt, kaum vollständig zu lösen. Dieses Ungleichgewicht führt zu einem
Ungleichgewicht im antiseptischen Effekt. Andererseits Ist im Fall von Kaliumsorbat dieses hinsichtlich des
antiseptischen Effektes aufgrund seiner hohen Löslichkeit unterlegen, kann jedoch vollständig gelöst werden
und es 1st möglich, eine Konservierung für einen gegebenen Zeitraum sicherzustellen. Das Produkt gemäß der
Erfindung verbessert den Nachteil der Sorbinsäure hinsichtlich Ihrer schlechten Löslichkeit, während es den
Vorteil von Sorbinsäure beibehält, nämlich einen hohen antiseptischen Effekt zeigt. Dadurch kann die Konservierbarkelt
von Hundefutter weiterhin verbessert werden.
Beispiel 16
Es wurden Untersuchungen Ober den Zustand vorgenommen, wenn die sorbinsäurehaltigen Granulate gemäß— 6^
der Erfindung nach Beispiel 1, das sorblnsäurehaltlge Pulver gemäß der Erfindung nach Beispiel 6, fein zerteilte
Sorbinsäure (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 30 um) und grob gepulverte Sorbinsäure (Teilchendurchmesser
200 bis 600 um) In Wasser gelöst wurden und es wurden Bestimmungen hinsichtlich der Mengen an
I t7 I JKJ
gelöster Sorbinsäure vorgenommen.
Die Versuche und Bestimmungen erfolgten In der folgenden Weise. Die jeweiligen Proben wurden zu 500 ml
Wasser von 3O0C In solchen Mengen zugesetzt, daß 0,5 g (0,1%) als Sorbinsäure erhalten wurden und es wurde
unter gegebenen Bedingungen mittels eines elektromagnetischen Rührers gerührt. Unmittelbar anr-hließpnd,
1 min später, 5 min später, 10 min später und 20 min später nach der Zugabe der Proben e'folgten Untersuchungen
des Lösungszustandes. Hierbei wurden 2 bis 3 ml Lösung durch Pipetten, woran Filterpapier befestigt
war, abgenommen. Die Probe wurde mit Wasser verdünnt und durch Bestimmung der Absorption Im Ultraviolettbereich
wurde die Menge der Im Wasser gelösten Sorbinsäure bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt. Die Granulate und Pulver gemäß der Erfindung lösen
sich zu einer Menge von 90% oder mehr 1 min nach der Zugabe und lösten sich vollständig 10 min später.
Andererseits löste sich das Sorbinsäurepulver lediglich In einer Menge von 65,3% oder 62,4% selbst 20 min nach
der Zugabe.
15 | Tabelle III | Lösungszustand | 1 min später | 'IVJtWIl ^l VIIIJUU. ., | 10 min später | 20 min später |
Probe | Viii UCIi ]Uuiiiiii€rn | 5 min später | ||||
(Teiicheii- | unmittelbar | Hauptmenge | vollständig | _ | ||
durchmesser | nach der Zugabe | gelöst, jedoch | Hauptmenge | gelöst | ||
20 | μπι) | unmittelbar | einige kleine | gelöst, und nur | (100%) | |
Granulate | dispergiert, | Teile verblieben | eine gering | |||
nach Beispiel 1 | Lösung wurde | am Boden der | fügige Menge | |||
(1000) | trüb | Lösung (93%) | verblieb am | |||
Boden der | ||||||
Hauptmenge | Lösung (98%) | vollständig | — | |||
gelöst, gering | Hauptmenge | gelöst | ||||
unmittelbar | fügiger Rück | gelöst, gering | (100%) | |||
30 | Pulver | dispergiert. | stand am Boden | fügiger Rück | ||
von Beispiel 6 | Lösung wurde | der Lösung | stand am Boden | |||
(300 bis 700) | trüb | (91,3%) | der Lösung | |||
die Haupt | (97,2%) | die Haupt | die verbliebene | |||
menge war an | die Haupt | menge war an | ungelöste Substanz | |||
35 | die gesamte | der Oberfläche | menge war an | der Oberfläche | schwamm an der | |
Feinzerteilte | Menge war an | der Lösung | der Oberfläche | der Lösung | Oberfläche der | |
Sorbinsäure | der Oberfläche | (8,2%) | der Lösung | (28,3%) | Lösung (65,4%) | |
(durch | der Lösung | Hauptmenge | (18,3%) | Hauptmenge | die verbliebene | |
40 | schnittlich 30) | an der | Hauptmenge | an der | ungelöste Substanz | |
Gesamtmenge | Oberfläche | an der | Oberfläche | schwamm auf der | ||
G rob pulvrige | an der | der Lösung | Oberfläche | der Lösung | Oberfläche der | |
Sorbinsäure | Oberfläche | (7,5%) | der Lösung | (25,4%) | Lösung (62,4%) | |
45 | (200 bis 600) | der Lösung | (17,2%) | |||
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Leicht wasserlösliches, von Zerstreubarkelt freies Nahrungsmlttelkonservlerungszusatzpulver oder -granulat, bestehend im wesentlichen aus 5 bis 90 Gew.-96 einer fein zerteilten Sorbinsäure mit einem TeIl chendurchmesser von SO μΐη oder weniger und 10 bis 95 Gew.-* eines leicht wasserlöslichen, bei Normal temperaturen festen Materials, das aus der Gruppe von Zuckern, Zuckeralkoholen, organischen Säuren, Salzen von organischen Säuren und Salzen der Phosphorsäure, Natriumpyrophosphat, saures Natrlumpyrophosphat, Natriummetaphosphat, Natriumpolyphosphat und den entsprechenden Kaliumsalzen ausgewählt 1st, wobei das Pulver oder Granulat einen Teilchendurchmesser von 300 μπι bis ISOO μΐη besitzt.>o 2. Nahrungsmittelkonservierungszusatzpulver oder -granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß es zusätzlich bis zu 2 Gew.-* eines hydrophilen oberflächenaktiven Mittels, bezogen auf das Pulver oder Granulat, enthält.3. Nahrungsmittelkonservierungszusatzpulver oder -granulat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich noch als Verfallsbeschleuniger 0,5 bis 10 Gew.-* Glycerin, Propylenglykol oderStärke, bezogen auf das Pulver oder Granulat, enthält.Die Erfindung betrifft ein leicht wasserlösliches, von Zerstreubarkeit freies Nshrungsrnitts'.kcnservierungszusatzpulver oder -granulat, bestehend im wesentlichen aus S bis 90 Gew.-% einer fein zerteilten Sorbinsäure mit einem Teilchendurchmesser von 50 μπι oder weniger und 10 bis 95 Gew.-% eines leicht wasserlöslichen, bei Normaltemperaturen festen Materials, das aus der Gruppe von Zuckern, Zuckeralkoholen, organischen Säuren, Salzen von organischen Säuren und Salzen der Phosphorsäure, Natriumpyrophosphat, saures Natriumpyrophos phat, Natriummetaphosphat, Natriumpolyphosphat und den entsprechenden Kaliumsalzen ausgewählt 1st, wobei das Pulver oder Granulat einen Teilchendurchmesser von 300 μπι bis 1500 μπι besitzt.Da Sorbinsäure eine starke antibakterielle Wirkung bei niedriger Toxlzltät zeigt, wird sie in weitem Umfang als Konservierungsmittel für Getränke und Nahrungsmittel, Speisen und dgl. verwendet, die nachfolgend einfach als Nahrungsmittel bezeichnet werden. Zahlreiche Untersuchungen wurden hinsichtlich der antibakte riellen Wirkung und der physikalischen Eigenschaften von Sorbinsäure vorgenommen und Einzelheiten sind beispielsweise In »New Food Industry« Band 7, Nr. 10, Selten 48 bis 75, sowie in »Chemie Lebensmittelkonservierung« E. Lück, Springer Verlag, 1977, Seite 154, und In »Sorbinsäure« E. Luck, Band III, Technologie (1970) Saiten 118/119 und Seite 124, angegeben. Sorbinsäure ist in Wasser mäßig löslich und die Löslichkeit in Wasser Hegt In der Größenordnung von 0,16 g/100 ml bei Normaltemperatur; sie löst sich jedoch in Wasser mit hohem pH-Wert aufgrund der Bildung von Salzen In stärkerem Ausmaß. Sorbinsäure zeigt ihre antibakterielle Wirkung in Form der freien Säure, und bei Anwendung als Konservierungsmittel wird es bevorzugt, den pH-Wert der Nahrungsmittel soweit als möglich zu erniedrigen. Die zuzusetzende Menge an Sorbinsäure variiert entsprechend der Art der Nahrungsmittel, beträgt jedoch Im allgemeinen etwa 0,05 bis 0,3 Gew.-%. Diese Zusatzmenge Hegt nahe der Sättlgungslös- Henkelt der Sorbinsäure In Wasser und sie Ist äußerst schwierig vollständig In Nahrungsmitteln bei niedrigen pH-Werten zu lösen.Zur Verbesserung der Löslichkeit von Sorbinsäure wurde sie fein zerteilt. Pulverförmlge Sorbinsäure zeigt jedoch eine starke Reizwirkung auf die Schleimhäute von Menschen und verschlechtert die Arbeitsumgebung, da Sorbinsäure in fein zerteilter Pulverform eine hohe Zerstreubarkelt besitzt. In einigen Fällen kann deshalb eine gröber gekörnte Sorbinsäure mit etwas größeren Teilchendurchmessern Innerhalb gegebener Grenzen verwendet werden, Indem feine Teilchen entfernt werden, so daß sie nicht streut. In diesem Fall wird natürlich die Lösungsgeschwindigkeit der Sorbinsäure erniedrigt und es wird notwendig, soiche Maßnahmen wie Verlängerung der Heiz- und Rührzelt anzuwenden, was hinsichtlich der Arbeitsleistung nachteilig ist. Andererseits werden In zahlreichen Fällen Salze der Sorbinsäure zur Verbesserung der Löslichkeit verwendet.Die Reizwirkung auf Schleimhäute kann bei Anwendung von Salzen ebenfalls vermieden werden. Jedoch zeigt sich die der Sorbinsäure eigene antibakteriell Wirkung nicht, wenn sie Im Salzzustand vorliegt. Sorbate erhöhen ef.vas den pH-Wert der Nahrungsmittel, welchen sie einverleibt sind. Um deshalb den pH-Wert bei Zusatz von Sorbaten zu Nahrungsmitteln mit dem pH-Wert bei Zusatz von Sorbinsäure In Übereinstimmung zu bringen, damit die Sorbate die äquivalente antibakterielle Wirkung wie diejenige von Sorbinsäure zeigen, Ist es erforder- Hch, der schwachen Alkalinltät der Sorbate entgegenzuwirken und andere Säuren In einer Menge entsprechend der Acldltät der Sorbinsäure zuzusetzen. Außerdem haben Sorbate ein größeres Molekulargewicht als Sorbinsäure und es ist notwendig, diese In einer um diesen Betrag erhöhten Menge zuzusetzen, was nicht wirtschaftlich Ist. Es wurden bereits verschiedene Verfahren zur Verbesserung der Nachtelle von Sorbinsäure vorgeschlagen, wobei die Wirksamkeit der Sorbinsäure aufrechterhalten wird. Beispielswelse umfaßt ein Verfahren die Anwendung der Sorbinsäure als alkoholische Lösung, und nach diesem Verfahren werden Löslichkeit und Relzelgenschaft für Schleimhäute der Sorbinsäure verbessert, und zusätzlich hierzu können äquivalente antibakteriell Effekte, wie Im Fall der Anwendung von Sorbinsäure In fester Form, In verschiedenen Nahrungsmitteln erhalten werden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es aufgrund der Verwendung von Alkohol mit hohen Herstellungskosten verbunden Ist.Die DE-OS 17 67 060 beschreibt Teilchen, die durch Überziehen von !einteiliger Sorbinsäure mit gehärteten Ölen, die In Wasser vollständig unlöslich sind, hergestellt werden. Diese Teilchen werden den Nahrungsmitteln jedoch nicht bei normaler Temperatur, sondern unter Erhitzen einverleibt. Es handelt sich nicht um leicht
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