DE2747442A1 - Verfahren zur steuerung einer fernsprechvermittlung o.dgl. und mikroprozessor-steuereinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur steuerung einer fernsprechvermittlung o.dgl. und mikroprozessor-steuereinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2747442A1
DE2747442A1 DE19772747442 DE2747442A DE2747442A1 DE 2747442 A1 DE2747442 A1 DE 2747442A1 DE 19772747442 DE19772747442 DE 19772747442 DE 2747442 A DE2747442 A DE 2747442A DE 2747442 A1 DE2747442 A1 DE 2747442A1
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    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
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    • G06F15/16Combinations of two or more digital computers each having at least an arithmetic unit, a program unit and a register, e.g. for a simultaneous processing of several programs
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
    • H04Q11/0407Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing using a stored programme control

Description

A 42 542 b Anmalder: Wascom Switching Inc.
k - 163 724 Enterprise Drive
15.Oktober 1977 Oak Brook, 111. 60521
USA
Beschreibung
Verfahren zur Steuerung einer Fernsprechvermittlung oder dergleichen und Mikroprozessor-Steuerainrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft eine Mikroprozessor-Steuereinrichtung in einer gemeinsamen Prozessor-Steueranlage für eine Fernsprechvermittlung zur Ausführung der Funktionen derselben sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Fernsprechvermittlung oder dergleichen.
Ganz allgemein befasst sich die vorliegende Erfindung mit der Fernsprechtechnik und insbesondere mit einer Steueranlage mit gespeichertem Programm, wie sie in dieser Art Anwendung zur Steuerung des Betriebes eines Fernsprechvermittlungssystems findet.
Fernsprechvermittlungssysteme sind in neuerer Zeit weiter entwickelt worden und umfassen nunmehr verschiedene Formen von mit Recheneinrichtungen versehenen gemeinsamen bzw. zentralen Steueranlagen, die entweder frei programmierbar sind oder mit einem fest gespeicherter Programm arbeiten, üblicherweise sind die mit Rechnern ausgerüsteten Steueranlagen als Vielzweck-Monoprozessoren ausgebildet, was dazu führt, dass relativ komplizierte Steuerungsaufgaben und Speichereinrichtungen erforderlich sind. Eines der typischen Merkmale der Lösungen,
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büi denen ein Monoprozwssor eingesetzt wird, ist dia Notwendigkeit für ein Durchführungsprogramm oder einen Durchführungsrechner (executive program or executive processor) zur Steuerung der Arb<iitsabläufe des Systems. Typischerweise führt dies zu einem Programm mit Vorrangverarbeitung (interrupt driven program), so dass eine möglicherweise sehr komplizierte Hierarchie zum Festlegen des Vorrangs der einzelnen Programme, Unterprogramme bzw. Befehle erforderlich ist. Darüber hinaus ist es im allgemeinen erforderlich, gewisse Operationen zurückzustellen, um eine zeitliche Aufteilung der vom Prozessor zu leistenden Arbeit zu erreichen. Insgesamt ergibt sich somit eine ausserordentlich komplizierte Programmierung, und zwar nicht nur hinsichtlich der anfänglichen Erstellung und Überprüfung bzw. Korrektur der Programme, sondern auch hinsichtlich der Wartung des Systems bei Auftreten eines Fehlers.
Ausgehend von der vorstehend erläuterten Problematik liegt der Erfindung ganz allgemein die Aufgabe zugrunde, ein Vermittlungssystem für ein übertragungssystem anzugeben, welches dadurch verbessert und vereinfacht ist, dass eine Steueranlage mit mehreren Prozessoren vorhanden ist, so dass die Rufverarbeitung verteilt werden kann und so dass die Notwendigkeit für eine Ausführungskontrolle entfällt. Insbesondere soll erfindungsgemäss die Aufgabe gelöst werden, die Rufverarbeitung auf mehrere Prozessoren der Steueranlage aufzuteilen, um auf diese Weise eine Unterteilung des Steuerungsablaufs und eine Vereinfachung der Programmierung zu erreichen. Gleichzeitig wird angestrebt, die Kompliziertheit des ganzen Systems zu verringern und dessen Zuverlässigkeit zu verbessern.
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Ein allgemeines Zial dur Erfindung busteht ferner darin, dio StGuarungsaufgaban der Steueranlage des Varmittlungssysteins einer Ubertragungsanlage dadurch zu vereinfachen, dass die Aufgaben längs funktioneller Rufbearbeitungsleitungen aufgeteilt werden und dass diese Aufgaben einzelnen Prozessorsn einer Anlage mit verteilten Prozessoren bzw. datenverarbeitenden Geräten zugeordnet wird.
Gemäss einem speziellen Aspekt der Erfindung wird eine Aufgabe ferner darin gesehen, die Steueranlage mit mehreren verteilten Prozessoren aufzubauen und den einzelnen Prozessoren bestimmte Aufgaben derart zuzuordnen, dass der Datenfluss zwischen den einzelnen Prozessoren zu einem Minimum wird. Dabei wird angestrebt, die Steuerung dadurch zu vereinfachen, dass man die einzelnen Prozessoren bzw. Mikroprozessoren asynchron arbeiten lässt und unabhängig von einer übergeordneten Steuerung. Speziell wird angestrebt, eine Steueranlage anzugeben, in der die Staueraufgaben längs Funktionslinien unterteilt sind, die sich mit der Rufverarbeitung befassen.
Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es ein Ziel derselben, ein äusserst zuverlässiges Vermittlungssystem für ein übertragungssystem anzugeben, bei dem die Steueranlage mit ihrer, verteilten Prozessoren Reserve-Prozessoren enthält, die einzeln zugeschaltet werden, wenn einer der primär arbeitenden Prozessoren ausfällt. Es wird also angestrebt, die Zuverlässigkeit des gesamten Systems dadurch zu erhöhen, dass man automatisch eine fehlerhafte Untereinheit austauscht und nicht die gesamte Steueranlage. Schliesslich wird gsmäss einem weiteren Aspekt
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der Erfindung angestrebt, auf wirtschaftliche Weise ein Vermittlungssystem für ein Übertragungssystem zu verwirklichen, indem man die Steueranlage aus mehreren verteilten Prozessoren aufbaut und als Prozessoren handelsübliche, relativ billige Mikroprozessorschaltungen und Speicher verwendet. Weiterhin ist es ein Ziel, den Aufbau eines solchen Systems dadurch zu vereinfachen, dass man jeden Mikroprozessor mit seinem eigenen Programmspeicher versieht, wodurch die Notwendigkeit entfällt, dass sich die verteilten Mikroprozessoren eines (gemeinsamen) Speichers bedienen.
Gemäss der Erfindung gelangt man zu einer Steueranlage mit mehreren Prozessoren, in der die Rufverarbeitung derart aufgeteilt wird, dass sich eine vergleichsweise einfache Steuerung sowohl hinsichtlich des körperlichen Aufbaus (hardware) als auch hinsichtlich der Programmierung (software) ergibt.
Die gestellten Aufgaben werden also durch eine Mikroprozessor-Steuereinrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, welche gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass mehrere Mikroprozessor-Steuereinheiten vorgesehen sind, von denen jede einen Mikroprozessor aufweist, wobei den einzelnen Mikroprozessoren individuelle Speichereinrichtungen zugeordnet sind, um jeden einzelnen Mikroprozessor zur Ausführung von Teilen der Funktionen der Fernsprechvermittlung zu veranlassen, so dass diese Funktionen auf die Mikroprozessor-Einheiten aufgeteilt werden, und dass Ubertragungseinrichtungen zur Übertragung von Befehlen zwischen ausgewählten Mikroprozessor-Paaren vorgesehen sind, wobei die übertragung, ausgehend von
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mindestens einem der Mikroprozessoren des Paares, asynchron erfolgt.
Es sind also mehrere Mikroprozessor-Steuereinheiten vorgesehen, von denen jede einen Mikroprozessor und ein zugeordnetes Befehlsregister aufweist. Die verschiedenen Befehlsregister sind so programmiert, dass sie ihre zugeordneten Mikroprozessoren veranlassen, einen Teil der Gesamtfunktion des Vermittlungssystems auszuführen. Bei einer solchen Ausgestaltung kann jede Mikroprozessor-Steuereinheit die ihr zugeordneten Funktionen unabhängig von den anderen Mikroprozessor-Steuereinheiten und asynchron zu diesen ausführen. Es ist natürlich erforderlich, zwischen den einzelnen Steuereinheiten der gesamten Steueranlage Daten zu übertragen. Um den Zeitaufwand für die Datenübertragung zwischen den Prozessoren zu verringern und die Kompliziertheit des Systems im Hinblick auf die Notwendigkeit solcher Datenübertragungen zu reduzieren, sind diejenigen Mikroprozessoren, die miteinander in Verbindung treten müssen, zu Paaren zusammengefasst, wobei jedem Paar ein asynchron arbeitender Datenübertragungskanal zugeordnet ist. Auf diese Weise kann jeder Mikroprozessor gemäss dem ihm zugeordneten Programm arbeiten, und zwar asynchron von den anderen Mikroprozessoren der Steueranlage. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die asynchronen Kommunikationskanäle durch Zwischen-(-Prozessor)Speicher gebildet, die einen Zwischenspeicher besitzen, zu dem die Mikroprozessoren des zugeordneten Paares getrennt Zugriff haben.
Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese ein Verfahren zur Steuerung einer Fernsprechvermittlung mit mehreren
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Rufverarbeitungsfunktionen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Man stellt eine Anzahl von Mikroprozessoren bereit, von denen jedem eine Speichereinrichtung zugeordnet ist, man programmiert die Speichereinrichtungen einzeln so, dass sie ihren zugeordneten Mikroprozessor veranlassen, in Abhängigkeit von bestimmten Eingangsbefehlen bestimmte Teile der Funktionen des Vermittlungssystems auszuführen und nach Ausführung dar Funktionen entsprechende Ausgangsbafehle zu erzeugen, wobei mindestens einige der Eingangsbefehle auf Funktionen des Vermittlungssystems beruhen, die von anderen Mikroprozessoren ausgeführt werden und wobei mindestens einige der Ausgangsbefehle Eingangsbefehle für weitere Mikroprozessoren bilden, derart, dass die Gesamtfunktion des Vermittlungssystems auf die einzelnen Mikroprozessoren verteilt werden, man verbindet die Mikroprozessoren zu Paaren, um die Ausgangsbefehle des einen Mikroprozessors als Eingangsbefehle des anderen Mikroprozessors dieses Paares verwenden zu können und man tauscht die Befehle längs vorgegebener Konununikationskanäle zwischen den paarweise miteinander verbundenen Mikroprozessoren derart asynchron aus, dass die verschiedenen Mikroprozessoren so miteinander in Wechselwirkung stehen, dass sie die Gesamtfunktion des Vermittlungssystems ausüben können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Schutzansprüchen. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Gesamtblockdiagramm des Vermittlungssystems eines Ubertragungssystems gemäss einer bevorzugten Ausführungsform dar Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung der Anordnung der verteilten Mikroprozessoren der Steueranlage des Systems gemäss Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockdiagramm zur schematischen Verdeutlichung der Reserveschaltungen für die Mikroprozessor-Steuereinheiten der Steueranlage;
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild zur Verdeutlichung der Zuordnung von Programmspeicher- und Ubertragungseinrichtungen zu jedem Mikroprozessor;
Fig. 5 ein Blockschaltbild mit den Übertragungskanälen zwischen den Mikroprozessoren eines Mikroprozessorpaares;
Fig. 6 ein mehr ins einzelne gehendes schematisches Blockschaltbild der Reserveschaltungen für einen Mikroprozessor mit den zugehörigen Anschlusseinrichtungen;
Fig. 7 ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung des Aufbaus der Zwischenspeichereinrichtungen eines Mikroprozessorpaares ;
Fig. 8 ein schematisches Diagramm der Elemente einer Mikroprozessor-Steuereinheit mit den zwischen den Elementen bestehenden Verbindungen;
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Fig. 9a
bis 9h ein Schaltbild eines Pufferspeichers zwischen
zwei Steuereinheiten;
Fig. 10 ein Blockschaltbild eines Multiplexers in der Leitung zwischen einem Mikroprozessor und seinem zugeordneten Programmspeicher;
Fig. 11
a und b ein schematisches Schaltbild des Multiplexers;
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer Schnittstellen-
höherer Orcnuno
Schaltung/an der Schnittstelle zwischen einem Mikroprozessor und dem Vermittlungssystem;
Fig. 13
a und b ein schematisches Schaltbild der Schnitt
stellenschaltung renass Fig. 12;
Fig. 14 ein Blockschaltbild einer Schnlttstellen-
.niederer ürünung
schaltung/an der Schnittstelle zwischen einem Mikroprozessor und dem Vermittlungssystem;
Fig. 15
a und b ein schematisches Schaltbild der Schnitt
stellenschaltung cjen.äss Fig. 14;
Fig. 16
eine schematische Darstellungen zur Verdeutlichung der Programmhierarchie der gespeicherten Programme für die Anschlussleitungs-, Fernleitungs-, Zustande-, Speicher-, Datenbasis-, Steuerpult- und Besetztlampenfeld-Mikroprozessor Steuerungen.
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Fig. 17
bis 25 Flussdiagramme zur Erläuterung des Unterprogramms S, welches von den verschiedenen Mikroprozessoren durchgeführt wird, die gemeinsam der Verwirklichung der Funktion "Standardruf" des Systems dienen und
Fig. 26
bis 31 Flussdiagramme zur Verdeutlichung der Unterprogramme für einen der Mikroprozessoren, insbesondere des Datenbasis-Mikroprozessors als Beispiel für die Unterprogramme der anderen Mikroprozessoren.
Ehe diü Erfindung nachstehend anhand bestimmter bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele im einzelnen erläutert wird, sei vorausgeschickt, dass die Erfindung nicht auf diase Ausführungsbeispiele beschränkt ist und dass dem Fachmann im Gagenteil zahlreiche Möglichkeiten zu Gebote stehen, ausgehend von den Ausführungsbeispielen, Abwandlungen und Veränderungen vorzunehmen, ohne dass er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müsste.
Fig. 1 zeigt ein Gesamtblockschaltbild des Vermittlungssystems eines Ubertragungssystems, welches als Beispiel für die Einsatzmöglichkeiten einer Steueranlage gemäss der Erfindung dienen soll. Das Vermittlungssystem ist zur Verbindung mit mehreren Anschlussleitungen 30,31, die durch Telefonapparate angedeutet sind, und mit mehreren Fernleitungen 32 geeignet. Der allgemeine Ausdruck "Anschlusstelle" wird nachstehend verwendet, um diese und andere Anschlüsse das Systems zu bezeichnen. Es sind Schaltungen vorgesehen, welche die Schnitt-
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Stellenschaltungen zwischen den Anschlusslcitungen und dan Fernleitungen einerseits und dem Vermittlungssystem bilden. Die Schnittstellenschaltungen sind als Anschlussleitungsschaltungen 33,34, analoge Fernleitungsschaltungen 35 und digitale Fernleitungsschaltungen 36 bezeichnet. Da das Vermittlungssystem zum Vierdrahttyp gehört, enthalten die Anschlussleitungsschaltungen 33,34 und die Fernleitungsschaltungen 35 Gabelschaltungen zum Umsetzen der Zweidrahtsignale in Vierdrahtsignale, welche in dem Vermittlungssystem verarbeitet werden können. Ausserdsm enthalten, wia dies weiter unten noch näher erläutert wird, die Anschlussleitungsschaltungen 33,34 und die Fernleitungsschaltungen 35 geeignete Abtastpunkte, an denen der Zustand der ihnen zugeordneten Anschluss- bzw. Teilnehmerleitungen und Fernleitungen feststellbar ist sowie geeignete Steuerpunkte, an denen ihr Zustand durch das Vermittlungssystem gesteuert werden kann. Die digitalen Fernleitungsschaltungen 36 sind bai der praktischen Verwirklichung der Erfindung nicht unbedingt erforderlich, jedoch der Vollständigkeit halber gezeigt. Darartige Schaltungen dienen dazu, eine sogenannte T1-Digitalleitung direkt mit dem Vermittlungssystem zu verbinden, ohne dass dabei die Notwendigkeit für eine irgendwie geartete Codeumsetzung besteht.
Das Vermittlungssystem ist nicht nur in der Lage, bei einem "normalen Ruf" die erforderlichen Verbindungen zwischen den Anschlusslcitungen und den Fernleitungen herzustellen und aufrechtzuerhalten, sondern besitzt zusätzlich, wo dies erwünscht ist, besondere Möglichkeiten für das Anschliessen einer
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externen Vorrichtung 39, für die an der Schnittstelle eine Schaltung 38 vorgesehen ist. Mit Hilfe dieser Schaltung kann das Vermittlungssystem zusätzliche Funktionen ausführen, beispielsweise das Ausrufen lassen , das Arbeiten mit codiertem Ruf, das Erstellen von Konferenzschaltungen usw. Der externe Apparat 39 kann dabei jenachdem baispielswais2
eine Audio-Ausrüstung sein, mit deren Hilfe das Ausrufen über eine Rufanlage erfolgen kann.
Es sind Einrichtungen zum Empfangen und Speichern von Wählimpulsen vorgesehen, welche von der Steueranlage zur Herstellung der erforderlichen Verbindungen zwischen den Tailnchmeranschlussleitungen und den Fernleitungen ausgewertet werden. Diese Einrichtungen sind mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet und können sowohl Wählimpulsempfänger als auch sogenannte DTMF-Empfanger enthalten, wobei die Bezeichnung "Wählsignalempfänger" beide Möglichkeiten erfasst. Zusätzlich sind Speicher bzw. Register zur Speicherung der empfangenen Wählsignale vorgesehen.
Um den Benutzer über die Reaktion des Vermittlungssystems auf seinen Anruf zu informieren, sind Fortschrittssignale erforderlich, die beim Ausführungsbeispiel durch digitale Tongeneratoren 41 erzeugt warden. Zu den von den Tongeneratoron erzeugten Fortschrittssignalen gehört beispielsweise das Freizeichen, das Rückrufsignal, das Besetztzeichen und dergleichen. Grundsätzlich bestünde die Möglichkeit, auch analoge Tongeneratoren einzusetzen. Dia digitalen Tongoneratoren 41 ermöglichen es jedoch beim Ausführungsbeispiel, auf eine Codeumsetzung zu verzichten, so dass die digitalen Ton-
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generatoren 41 basser an das Vermittlungssystem angepasst sind.
Wie oben erwähnt, ist das Vermittlungssystem als Vierdraht-Digitalsystem ausgebildet, so dass es erforderlich ist, die Analogsignale auf den Fernleitungen und den Teilnchmaranschlussleitungen in Digitalsignale umzusetzen. Zu diesem Zweck sind mehrere Codewandler 45 vorgesehen. Beim Ausführungsbaispiel ist der verwendete Digitalcode mit den nordamerikanischan Industrienormen kompatibel, da mit einem 8-bit-Format gearbeitet wird, und zwar mit einer übertragungsgeschwindigkeit von 1,544 Mbit und mit einer Kompression von u = 255. Folglich kann der Codewandler 45 aus mehreren, in ziemlich üblicher Weise aufgebauten Ti-PCM-Codewandlern aufgebaut sein, von denen jeder für die Codeumsetzung von 24 Kanälen geeignet ist und in Richtung auf das Vermittlungssystem eine Analog-Digital-Umsetzung sowie in Richtung auf die Teilnehmeranschluss- und Fernleitungen eine Digital-Analog-Umsetzung durchführen kann. Ein praktisches Ausführungsbeispiel des gezeigten Vermittlungssystems war so ausgelegt, dass es für die Bedienung von maximal 3088 Kanälen geeignet war, nämlich 3072 aktiven Kanälen und 16 verlorenen Kanälen für die Herstellung der erforderlichen Verknüpfungen. Für ein solches System wären etwa 128 Codewandler erforderlich, von denen jeder in der Lage ist, 24 Kanäle zu bedienen, so dass sich am Ausgang der Codewandler 45 mehrere PCM-Sammelleitungen 46 ergeben würden, von denen jede die Information für 24 Kanäle, und zwar für beide Richtungen, trägt. Bei dem 3088-Kanal-System sind etwa 128 derartiger PCM-Sammelleitungen vorgesehen, von denen jede in Form zweier Sammelleitungen für jeweils eine Richtung ausgelegt ist.
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Zum richtigen Führen der codierten Signalwerte von den Anschlussleitungen zu der Schaltung für ein wirksames Durchschalten und von dieser Schaltung zur Verteilung auf dia einzelnen Anschlussleitungen ist ein Paar von Multiplexern vorgesehen, die als Multiplexer 48 erster Ordnung bzw. Kleinsignalmultiplexer und als Multiplexer 49 bzw. Grossignalmultiplexer bezeichnet sind. Der Multiplexer 48 erster Ordnung legt die von den Codewandlern eintreffende Information der Reihe nach an die 32 Sammelleitungen 50, von denen jede in Serienform die Information für 96 Kanäle trägt. Ausserdem bündelt der Multiplexer 48 die in entgegengesetzter Richtung fliessenden Signale. Der Multiplexer 49 zweiter Ordnung empfängt die Information auf den 32 ankommenden Sammelleitungen, wandelt die Information in parallele Ausgangsdaten um und führt sie vier parallelen Sammelleitungen 51 zu, von denen jede die Information für 772 Kanäle trägt. Der Multiplexer 49 zweiter Ordnung führt für die in entgegengesetzter Richtung laufenden Signale die entgegengesetzte Funktion aus. Die vier 772-Kanal-Sammelleitungen 51 führen zu einem nicht blockierenden, digitalen Vierdrahtschaltnetzwerk 52, welches dazu dient, die Information von ausgewählten Kanälen rechtzeitig durchzuschalten, um die Verbindungen zwischen diesen Kanälen herzustellen.
Der Aufbau des digitalen Schaltnetzwerks ist an sich bekannt und beispielsweise in der Zeitschrift "Telecommunications", Februar und März 1976, Teil 1 und 2 des Aufsatzes "A Review of Telecommunications Switching Concepts" beschrieben.
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An dieser Stelle soll es genügen, darauf hinzuweisen, dass das Schaltnetzwerk bzw. jeder Block desselben einen Informationsspeicher besitzt, der für jeden Kanal des Systems individuell adressierbare Speicherplätze aufweist. Die von den Codewandlern empfangene und verarbeitete Information wird im Multiplexbetrieb auf die entsprechenden Sammelleitungen gegeben, wobei jedem Kanal ein vorgegebenes Zeitfenster zugeordnet ist. Diese Information wird nacheinander in die vorgegebenen Speicherplätze eingeschrieben, wobei sämtliche Werte in einem 125-usec-Zyklus jeweils auf den neuesten Stand gebracht werden. Zum Zwecke der Herstellung von Verbindungen besitzt das Schaltnetzwerk bzw. jeder Block desselben mindestens ein, vorzugsweise jedoch zwei, Verbindungsspeicher, von denen jeder eine adressierbare Speicherstelle aufweist, die jeweils einem Kanal des Systems zugeordnet ist. Eine Verbindung wird hergestellt, indem "Nummernpaare" in den Verbindungsspeicher eingeschrieben werden. Die Adresse der ersten Leitung wird dabei an der Stelle eingeschrieben, die der zweiten Leitung zugeordnet ist und umgekehrt, um auf diese Weise die erste und die zweite Leitung miteinander "zu verbinden". Danach wird während des Zeitfensters für den ersten Kanal in den Informationsspeicher die Information von diesem Kanal eingeschrieben, während gleichzeitig die Information aus dem Informationsspeicher zu der von dem Verbindungsspeicher angegebenen Adresse ausgelesen wird, so dass die erfasste Information bzw. Datenprobe von dem zweiten Kanal während des Zeitfensters für den ersten Kanal diesem ersten Kanal zugeführt werden kann. Anschliessend wird dann während des Zeitfensters für den zweiten Kanal eine ähnliche Operation durchgeführt mit dem Ergebnis, dass die Information bzw. Abtast-
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werte von den beiden Kanälen zeitlich verschoben werden, so dass dem ersten Kanal die Abtastwerte von dem zweiten Kanal zugeführt werden können und umgekehrt. Kurz gesagt wird auf diese Weise ein Kommunikationskanal bzw. eine Datenleitung errichtet.
Zur wirksamen Beherrschung der 3072 Kanäle ist das Schaltnetzwerk vorzugsweise in vier Blöcke unterteilt. Jeder Block
einem schreibt dann nur die Information zu / Viertel der Kanäle, d.h. für 772 Kanäle. Damit jedoch die Information voll zugänglich ist, wird die Information von jedem Kanal in jeden der vier Blöcke eingeschrieben.
Steueranlage
Die Wechselwirkung zwischen den bis hierher beschriebenen Baugruppen des Systems erfolgt unter Steuerung durch eine Steueranlage 55 mit mehreren Mikroprozessoren. Allgemein gesagt, stellt die Steueranlage 55 den Bedarf für die Bedienung von Anschlussleitungen, Sammelleitungen und dergleichen fest, bestimmt die Art der möglichen Bedienung für diese Schaltkreisteile und sorgt für die Herstellung der entsprechenden Verbindungen durch das Schaltnetzwerk. Zu diesem Zweck besitzt die Steueranlage 55 Verbindungsleitungen zu den Anschlussleitungsschaltungen 33,34, und zwar speziell zu den Abtastpunkten derselben, so dass sie den Zustand "Handapparat aufgelegt" und "Handapparat abgehoben" sowie einen Wechsel dieses Zustands für die betreffenden Anschlussleitungen erfassen kann. Weitere Verbindungen sind ausserdem zu den Steuerpunkten der Anschlussleitungsschaltungan vorhanden und können
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dazu benutzt werden, um beispielsweise das Läuten auf den ausgewählten Anschlussleitungen einzuleiten oder zu beenden, Dämpfungsgliedor in den Ubertragungskanal einzufügen usw. Die Steueranlage 55 besitzt ferner Verbindungen zu den Fsrnleitungsschaltungen 35,36, und zwar zu den Abtastpunkten derselben zur Erfassung der dort herrschenden Betriebsbedingungen und zu den Steuerpunkten derselben zur Steuerung von Verbindungen über die Sammelleitungen. Ähnliche Verbindungen sind ferner zu der Schaltung 38 vorgesehen. Weitere Verbindungen zwischen der Steueranlage 55 und den Wählsignalempfängern 40 dienen dazu, letztere zu veranlassen, die Wählsignale zu sammeln und die gesammelten Wählsignale zu speichern, um Verbindungen herzustellen. Ausserdem besitzt die Steueranlage 55 Verbindungen zu den digitalen Tongeneratoren 41 und den Codewandlern 45 sowie zu den Multiplexern 48 und 49, um eine geeignete Kontrolle bzw. Steuerung dieser Schaltkreise durchzuführen. Es sind auch Verbindungen zv/ischen der Steueranlage 55 und dem Schaltnetzwerk 52 vorgesehen, die es ermöglichen, Adressen in die Verbindungsspeicher einzuschreiben, so dass Verbindungen zwischen den einzelnen Anschlüssen hergestellt werden können.
Das betrachtete System besitzt weiterhin ein Steuerpult 56 für eine Bedienungsperson, wobei das Steuerpult 56 typischerweise ein Feld von Anzeigen aufweist, die eine Bedienungsperson über den Zustand des Systems informieren, sowie ein Feld von Drucktasten, die es einer Bedienungsperson ermöglichen, das System zur Durchführung spezieller Operationen zu veranlassen.
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Schliesslich sind der Vollständigkeit halber noch zusätzliche Schaltungen angedeutet, die mit der Steueranlage 55 verbunden sind. Zu diesen Schaltungen gehört ein Schalttafelfeld 57 für Wartung und Verwaltung, welches im allgemeinen als Einschub ausgebildet ist und dazu dient, das Wartungspersonal über den Zustand der Ausrichtung zu informieren. Ausserdem ist ein Datenterminal 58 vorgesehen, welches die Einspeisung zusätzlicher Informationen in das System ermöglicht, beispielsweise über die Änderung von Rufnummern, und welches das Auslesen von Informationen aus dem System ermöglicht, beispielsweise Verkehrsinformationen und dergleichen. Ausserdem ist eine Schnittstellenschaltung 59 vorgesehen, welche von aussen einen Zugriff zu der Steueranlage 55 ermöglicht, um Fehler zu beheben oder um das Programm auf den neuesten Stand zu bringen. Schliesslich ist eine Plattenspeichereinheit 60 mit flexiblen Platten vorgesehen, welche das Arbeitsprogramm des Systems enthält und dazu dient, das Programm anfänglich einzugeben und welche für den Fall eines grösseren Fehlers in dem System bzw. eines Zusammenbruchs desselben automatisch betätigt werden kann, um das Programm erneut einzuspeichern.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass jede Anschlussleitungsschaltung (bei dem hier betrachteten 3088-Kanal-System bis zu 2400), jede Fernleitungsschaltung (bis zu 576) und jedes Register bzw. jeder Wählsignalempfänger (bis zu 64) einen zugeordneten Kanal eines der Codewandler 45 des Codewandlerblockes belegt. Diese Kanäle werden im Multiplexbetrieb durch die Multiplexer 48 und 49 erfasst, so dass letztlich jede Anschlussleitung, jede Fernleitung, jedes Register oder
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jeder Tongenerator ein zugeordnetes Zeitfenster auf einer der 772-Kanal-Sammelleitungen belegt. Im Verlauf eines vereinfachten Rufverarbeitungsprograirans stellt die Steueranlage 55 bei einem Teilnehmer den Zustand "abgehoben" fest, während sie das Feld von Abtastpunkten der Anschlussleitungsschaltungen abtastet. Bei Ermittlung des Zustands "abgehoben" wird dann schliesslich das Durchschalten herbeigeführt, indem die entsprechenden Adressen in den Verbindungsspeichern des Schaltnetzwerks 52 eingeschrieben werden. Die pulscodemodulierten Abtastwerte von den Anschlussleitungen, Fernleitungen und dergleichen werden zwischen dem angerufenen und dem anrufenden Teilnehmer alle 125 usec ausgetauscht. Sobald das Durchschalten über das Schaltnetzwerk unter Steuerung durch die Steueranlage erfolgt ist, empfangen die Informationsspeicher des Schaltnetzwerks die PCM-Abtastwerte des Teilnehmers A, während des diesem Teilnehmer zugeordneten Zeitfensters und senden gleichzeitig die zuvor gespeicherten Abtastwerte des Teilnehmers B aus. Die Abtastwerte des Teilnehmers A werden dann gespeichert bis das Zeitfenster für den Teilnehmer B eintritt, woraufhin diese Information ausgesendet wird, während ein neuer Abtastwert von dem Teilnehmer B gespeichert wird. Dieser "Schaukelbetrieb'1 wird unbeeinflusst von der Steueranlage 55 fortgesetzt, bis eine Beendigung des Gesprächs oder ein anderer Vorgang festgestellt wird, woraufhin die Verbindung unterbrochen oder geändert werden kann, indem weitere Adressen in die Verbindungsspeicher des Schaltnetzwerks 52 eingeschrieben werden.
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Verteilte Mikroprozessoren
In Fig. 2 ist die Steueranlage 55 mehr ins einzelne gehend dargestellt. Der gezeigte Aufbau der Steueranlage ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung. Die Steueranlage 55, welche insgesamt sämtliche Funktionen des Vermittlungssystems steuert, unterteilt diese Funktionen längs Rufverarbeitungslinien und verteilt die unterteilten Funktionen auf mehrere Mikroprozessorsteuerungen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 werden die einzelnen Funktionen auf eine Zustandsmikroprozessorsteuerung 130, eine Leitungsmikroprozessorsteuerung 140, eine Speichermikroprozessorsteuerung 150, eine Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160, eine Datenbasismikroprozessorsteuerung 170, eine Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 und eine Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 aufgeteilt.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass diese spezielle Aufteilung der Mikroprozessorsteuerungen zwar bevorzugt wird, im übrigen jedoch nur als Ausführungsbeispiel anzusehen ist, da die Steuerfunktionen auch in anderer Weise aufgeteilt werden können. Beispielsweise können bei kleineren Vermittlungssystemen die (Anschluss-)Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 und die Fernleitungsmikroprozossorsteuerung 160 zu einer einzigen Mikroprozessorsteuerung zusammengefasst werden, so dass anstelle von zwei Mikroprozessorsteuerungen nur eine benötigt wird. Ausserdem deuten die gestrichelt eingezeichneten Verbindungen zu der Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 an, dass diese Baugruppe nicht unbedingt erforderlich ist und nur eingesetzt wird, wenn am Steuerpult als Hilfseinrichtung ein Besetztlampenfeld vorgesehen ist.
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Ein wesentlicher Gesichtspunkt des Einsatzes verteilter Mikroprozessorsteuerungen wird bei einer kurzen Betrachtung der Fig. 8 deutlich. Diese Figur zeigt in stark schematisierter Form die einzelnen Elemente einer Mikroprozessorsteuerung. Dabei ist der Mikroprozessor 112 ein handelsüblicher Baustein, dem eine Speicheranordnung 113 zugeordnet ist, in die ein festes Befehlsprogramm eingespeichert ist, das die Bearbeitung aller zugeordneten Ruffunktionen ermöglicht. Der Mikroprozessor 112 wird durch einen Taktgenerator 114 angesteuert, der die erforderlichen Takt- bzw. Zeitsignale liefert. Intern enthält der Mikroprozessor 112 typischerweise ein Befehlsadressenregister, eine Rechen-Logik-Einheit, ein Rechen-Logik-Eingaberegister und ein oder mehrere Akkumulatoren sowie Steuerkreise, welche den Signalfluss von einer Stelle der Schaltung zur anderen steuern, wobei diese Steuerung zeitlich in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des Taktgenerators erfolgt. Zu der Speicheranordnung 113 führt eine Adressensammelleitung, die dazu dient, mit Hilfe von auf ihr herangeführten codierten Adressensignalen jeweils bestimmte Wörter der Speicheranordnung 113 auszuwählen, woraufhin dann aus dem ausgewählten Wort Signale ausgelesen werden oder woraufhin dann in das ausgewählte Wort Signale eingeschrieben werden, und zwar über eine Datensammelleitung in Abhängigkeit von Lesesignalen R bzw. Schreibsignalen W, die vom Mikroprozessor 112 erzeugt werden. Während eine logische Programmfolge iterativ durchgeführt wird, werden Signale, welche verschiedene Befehle darstellen, aus dem Befehlsspeicherteil 113a der Speicheranordnung 113 in den Mikroprozessor 112 ausgelesen, um letzteren für die Durchführung einer bestimmten Operation vorzubereiten. Beispielsweise können die Befehle ein bestimmtes Wort (an einer
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bestimmten Adresse) in einer Datenspeichereinhait 113b der Speicheranordnung 113 bezeichnen, welches über die Datensammelleitung dem Mikroprozessor 112 zuzuführen ist oder eine bestimmte Operation, die mit dem Datenwort auszuführen ist, wobei das Ergebnis dann unter einer anderen Adresse der Datenspeichereinheit 113b erneut eingeschrieben wird.
Die Speicheranordnung 113 weist neben der Befehlsspeichereinheit 113a und der Datenspeichereinheit 113b weitere Speichereinheiten auf, welche für das Zusammenwirken mit Einrichtungen reserviert sind, die nicht Bestandteil der betrachteten Mikroprozessorsteuereinheit sind. Ein Grossignal-Schnittstellenfeld 113 dient beispielsweise dazu, der Steueranlage den Zugriff zu Abtast- und Steuerpunkten des Vermittlungssystems zu ermöglichen. In der gleichen Weise dienen Speichereinheiten 113d und 113e zum Ansteuern bestimmter Adressen von Zwischenspeichern, über die die betrachtete Mikroprozessorsteuerung mit anderen Mikroprozessorsteuerungen in Verbindung treten kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede der Mikroprozessorsteuerungen 130 bis 180 in der in Fig. 8 gezeigten Weise aufgebaut ist und ihre eigene Programmspeicheranordnung aufweist, welche einen Befehlsspeicherteil und einen Datenspeicherteil enthält, dass jede Mikroprozessorsteuerung ferner eigene Speichereinheiten zur Ansteuerung von Adressen des Vermittlungssystems oder von weiteren Mikroprozessorsteuereinheiten aufweist und dass jede Mikroprozessorsteuereinheit über einen eigenen Taktgenerator verfügt. Dementsprechend arbeiten die einzelnen Mikroprozessoren asynchron in Abhängigkeit von
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ihran zugeordneten Taktgeneratoren, um diejenigen Funktionen auszuführen, die ihnen von ihrer Progranunspeicheranordnung vorgeschrieben werden. Jede Mikroprozessorsteuereinheit bedient die Teile des Vermittlungssystems, die ihr über ihr Grossignal-Schnittstellenfeld zugeordnet sind. Jede Mikroprozessorstauereinheit erzeugt ferner Ausgangsbefehle bzw. Aufgabensignale (Speichereinheit 113d), mit deren Hilfe andere Mikroprozessorsteuereinheiten veranlasst werden, bestimmte, ihnen zugeordnete Funktionen auszuführen, und zwar unter Steuerung durch die ihnen allein zugeordneten besonderen Programme. Weiterhin führt jede MikroprozessorSteuereinheit unter Steuerung durch ihr eigenes Programm entsprechende Befehle aus, die sie von anderen Mikroprozessoreinheiten (über die Speichereinheit 113e) erhält.
Kehrt man nun wieder zu der zuvor unterbrochenen Betrachtung der Fig. 2 zurück, so wird deutlich, dass dort im Gegensatz zu den üblichen Steuerungen mit einem einzigen Prozessor, bei denen die Untereinheiten über eine gemeinsame Sammelleitung durch eine Haupteinheit gesteuert werden, die einzelnen Mikroprozessorsteuereinheiten 130 bis 190 über zugeordnete Kommunikationskanäle derart mit zugeordneten Mikroprozessorsteuereinheiten verbunden sind, dass sie die erforderlichen Informationen austauschen können, während sie gleichzeitig einzeln asynchron weiter arbeiten. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, dass jede Mikroprozessorsteuereinheit durch ihren eigenen Taktgenerator gesteuert wird, wobei letzterer nicht phasenstarr mit den Taktgeneratoren der anderen Mikroprozessorsteuereinheiten gekoppelt sein muss. Ausserdem sind die Wechselwirkungen zwischen den Programmen der miteinander verbundenen MikroprozessorSteuereinheiten stark vereinfacht.
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Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel enthalten die Kommunikationskanäle Pufferspeicher, welche den asynchronen Betrieb der Verbindungskanäle ermöglichen und eine begrenzte Speicherkapazität zur Speicherung der zwischen den verbundenen Ilikroprozessorsteuereinheiten auszutauschenden Daten besitzen. Derartige Kommunikationskanäle sind nur zwischen denjenigen Mikroprozessorsteuereinheiten vorgesehen, die miteinander in Verbindung treten müssen. Dementsprechend ist die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 über einen ersten Pufferspeicher 141 mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 verbunden, wobei der erste Pufferspeicher 141 zur übertragung der Daten zu der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 dient. In entgegengesetzter Richtung werden die Daten über einen zweiten Pufferspeicher 142 übertragen. Da die Pufferspeicher 141, 142 abwechselnd durch die sendende und durch die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit gesteuert werden, jenachdem, ob sie Daten von der sendenden Einheit aufnehmen oder ob sie Daten zu der empfangenden Einheit übertragen, kann man von der Vorstellung ausgehen, dass jeder Pufferspeicher einen Sendeteil und einen Empfangsteil aufweist. Beim Ausführungsbeispiel ist beispielsweise der Sendeteil 141a des Pufferspeichers 141 mit der Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 verbunden, während sein Empfangsteil 141b mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 verbunden ist. Wie oben erwähnt, besitzt jeder Pufferspeicher nur eine begrenzte Speicherkapazität für die zu übertragenden Daten. Da es bequem ist, den gleichen Speicher sowohl für den Sendeteil als auch für den Empfangsteil zu verwenden, ist es nützlich, sich vorzustellen, dass jeder Pufferspeicher einen dritten Teil, beispielsweise den Teil 141c aufweist, wobei dieser Teil einen Speicherteil darstellt, der sowohl
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für den Sendeteil 141a als auch für den Empfangsteil 141b zugänglich ist. Um dies zu verdeutlichen, sind die einzelnen Pufferspeicher in Fig. 2 als Rechtecke dargestellt, die durch gestrichelte Linien unterteilt sind, so dass sich eine sendeseitige Steuerung a, eine empfangsseitige Steuerung b und eine Zwischenspeichereinrichtung c ergibt.
Bei der Betrachtung der Pufferspeicher ist zu beachten, dass ein wesentlicher Grundsatz des erfindungsgemässen Systems darin besteht, dass die einzelnen Mikroprozessorsteuereinheiten unabhängig voneinander und asynchron arbeiten, wobei sie mit zugeordneten "Partnern" über zugeordnete Kanäle verbunden sind, ohne dass die Notwendigkeit für eine übergeordnete Steuerung besteht. Die Pufferspeicher selbst können auf verschiedene Arten ausgeführt bzw. konzipiert werden. Beispielsweise können die Pufferspeicher,wie oben dargelegt, dreiteilig ausgelegt und in der beschriebenen Weise eingesetzt werden, wobei sich alle drei Teile des Pufferspeichers auf einer einzigen Druckkarte befinden. In anderen Fällen kann es günstig sein, jeden Pufferspeicher aus einem Sendepufferspeicher und einem Empfangspufferspeicher aufzubauen und diese beiden Pufferspeicher mit einem gegebenen Mikroprozessor zu verbinden, und Einrichtungen zur übertragung von Daten von dem Sendepufferspeicher eines ersten Mikroprozessors zu dem Empfangspufferspeicher eines zweiten vorzusehen. Der Pufferspeicher kann in dieser Weise eingesetzt werden, es kann jedoch auch das Konzept des dreiteiligen Pufferspeichers, welches oben beschrieben wurde, angewandt werden. In diesem Fall umfasst der Sendepufferspeicher die sendeseitige Steuerung und die Zwischenspeichereinrichtung,
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während der Empfangspufferspeicher die empfangsseitige Steuerung und die Zwischenspeichereinrichtung aufweist, wobei die Ubertragungseinrichtungen diejenigen Steuerschaltungen umfassen, die die Steuerung des Pufferspeichers zwischen der sendenden und der empfangenden Mikroprozessorsteuerung umschalten. Wichtig ist es jedenfalls, dass das Merkmal erhalten bleibt, dass die zu Partnern bzw. zu einem Paar zusammengeschalteten Mikroprozessorsteuereinheiten einzeln Zugriff zu den Pufferspeichern haben, und zwar unter Steuerung durch ihr jeweils eigenes Programm, wobei sie, jeder für sich, asynchron arbeiten.
Leitungsmikroprozessorsteuerung
Bei näherer Betrachtung des Aufbaus der Steueranlage gemäss Fig. 2 wird deutlich, dass die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 über zwei für jeweils eine Richtung bestimmte Kommunikationskanäle, welche die Pufferspeicher 141 bzw. 142 enthalten, mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 in Verbindung steht. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel sind keine weitere Verbindungen zwischen der Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 und anderen Mikroprozessorsteuereinheiten erforderlich. Die Aufgabe der Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 besteht darin, die einzelnen (Teilnehmer-)Anschlussleitungen zu bedienen, d.h. einen Anruf bzw. das Abheben des Handapparates zu erfassen und diese Meldung an die Steueranlage 55 weiterzuleiten, wobei gleichzeitig eine gewisse Steuerung der Anschlussleitungsschaltungen erfolgt, wobei diese Steuerung beim Ausführungsbeispiel darin besteht, die übertragung von Wählsignalen auf die Anschlussleitungen einzuleiten oder
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zu beenden oder Dämpfungsglieder in die Sprachkanäle bzw. Anschlussleitungen einzufügen. Zu diesem Zweck ist die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 mit den Anschlussleitungsschaltungen 33,34 und folglich mit den Anschlussleitungen 30,31 verbunden. Die beiden gazeigten Anschlussleitungsschaltungen, Anschlussleitungen und Telefone dienen dabei der Andeutung der gesamten Menge von Teilnehmeranschlussleitungen L1 bis L24OO. Die Leitungsverbindungen zu den Anschlussleitungsschaltungen stellen dabei im vorliegenden Fall speziell ein Feld von Abtast- und Steuerpunkten dar, die von der Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 entsprechend der zugeordneten Adressen ansteuerbar sind. Mit anderen Worten umfasst also die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 einen Adressenblock . Schnittstellenfeld 113c in Fig. 8), welcher den Anschlussleitungsschaltungen zugeordnet ist, so dass der Mikroprozessor dann, wenn er eine Adresse in diesem Block ansteuert, in Verbindung mit dem betreffenden Abtast- oder Steuerpunkt gelangt und nicht mit der Speicheranordnung 113. Wie weiter unten noch erläutert wird, werden die Abtastpunkte über die zugeordneten Anschlussleitungsschaltungen so angesteuert, dass der Zustand der zugeordneten Anschlussleitung angezeigt wird. Die Leitungsmikroprozessorsteuerung tastet die einzelnen Abtastpunkte nacheinander ab, um signifikante Zustandsänderungen festzustellen und übermittelt das Vorhandensein derartiger Zustandsänderungen über den Pufferspeicher 142 an die Zustandsmikroprozessorsteuerung, so dass das System in der Lage ist, den Wunsch nach einer Vermittlung, die Beendigung eines Gesprächs, Gabelschalterimpulse, Wählimpulse und dergleichen festzustellen.
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Die Schaltkreisverbindungen 143 sind als zweiseitig gerichtete Verbindungen angedeutet, um anzuzeigen, dass die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 auch Daten zu den Anschlussleitungen senden kann. Beim Ausführungsbeispiel wird diese Möglichkeit dazu ausgenutzt, um das übertragen von Läutesignalen über die Anschlussleitungen zu steuern. Wenn dis Steueranlage 55 feststellt, dass eine bestimmte Anschlussleitung anzuläuten ist, dann wird diese Tatsache der Leitungsmikroprozessorsteuerung durch ein Aufgabensignal mitgeteilt, welches von der Zustandsmikroprozessorsteuerung 1 30 über den Pufferspeicher 141 übermittelt wird. Die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 reagiert auf dieses Aufgabensignal, indem sie das Wort ansteuert, das der interessierenden Anschlussleitungsschaltung zugeordnet ist, wo daraufhin eine Verbindung hergestellt wird, über die ein externer Läutesignalgenerator an die betreffende Anschlussleitung angelegt werden kann. Die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 fährt dann fort, ihre anderen Aufgaben durchzuführen, während der Teilnehmer über die ausgewählte Anschlussleitung angeläutet wird. Wenn der Teilnehmer antwortet bzw. abhebt, dann stellt die Leitungsmikroprozessorsteuerung den übergang von "aufgelegt" nach "abgehoben" beim normalen Abtasten der Abtastpunkte fest, und zwar in genau der gleichen Weise, wie dies beim Eintreffen eines Wunsches nach einer Vermittlung der Fall ist. Das Abheben des Handapparates wird durch Übermittlung eines entsprechenden Aufgabensignals über den Pufferspeicher 142 an die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 weitergemeldet. Ausserdem wird der entsprechende Steuerpunkt angesteuert, um die zuvor hergestellte Verbindung mit dem Läutesignalgenerator zu unterbrechen. Obwohl die Erläuterung der vorstehend beschriebenen Vorgänge eine gewisse Zeit in Anspruch
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nimmt, versteht es sich, dass diese Vorgänge in der Praxis nahezu sofort ausgeführt werden.
Fernleitungsmikroprozessorsteuerung
Damit die vorstehend für die Teilnehmeranschlussleitungen beschriebenen Operationen auch für die Fernleitungen durchgeführt werden können, ist die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 ebenfalls mit zweiseitig gerichteten Schaltkreisverbindungen 161, 162 ausgerüstet, die zu der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 führen sowie mit zweiseitig gerichteten Schaltkreisverbindungen 163 zu den Abtast- und Steuerpunkten der Fernleitungsschaltungen 35,36. Ebenso wie die Abtast- und Steuerpunkte der Anschlussleitungsschaltungen sind die Abtast- und Steuerpunkte der Fernleitungsschaltungen über Speicheradressen bzw. Speichereinheiten ansteuerbar ( Schnittstellenfeld), die den Abtast- und Steuerpunkten zugeordnet sind. Da die Schaltvorgänge und dergleichen für Fernleitungen etwas komplizierter sind als für (Teilnehmer-)Anschlussleitungen, besitzt jede Fernleitungsschaltung vier Abtastpunkte und vier Steuerpunkte. Wenn folglich die Abtast- und Steuerpunkte wie bei einer Anschlussleitungsschaltung über 8-stellige Worte identifiziert werden, dann reicht bei den Fernleitungsschaltungen jedes Wort für nur zwei Fernleitungen.
Die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 tastet die Abtastpunkte kontinuierlich über die Schaltkreisverbindungen 163 ab, um signifikante Zustandsänderungen an diesen Punkten zu erfassen Bei Feststellung eines entsprechenden Signalwechsels wird ein
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Aufgabensignal gebildet und über den Pufferspeicher 161 an die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 übermittelt. Wegen der Vielzahl unterschiedlicher Typen von Fernleitungen und Signalcodes muss die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung alle Fernleitungssignale für jeden Fernleitungstyp in einen gemeinsamen Satz von Standardinformationen umwandeln, die Auskunft über Parameter, wie z.B. die Kabelgrösse, die Abschaltung der Fernleitung, die Unterbrechung des Wählsignals usw. geben. Nach Empfang eines solchen Aufgabensignals bestimmt die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 die geeigneten Massnahmen und bildet einen geeigneten Steuerbefehl für die Durchführung dieser Massnahmen, woraufhin dieser Steuerbefehl über den Pufferspeicher 162 an die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 übermittelt wird. Diese führt nunmehr den betreffenden Befehl aus, indem sie die geeignete Fernleitungsschaltung über die Schaltkreisverbindung 163 ansteuert.
Speichermikroprozessorsteuerung
Wie oben erwähnt, umfasst das Vermittlungssystem mehrere Wählsignalempfänger /ale aem^nfAang und der Speicherung von Wählsignalen von den verschiedenen Anschlüssen mit Hilfe des Schaltnetzwerks dienen. Zum Empfangen und Analysieren der Wählsignale bzw. der Wählinformation ist die Speichermikroprozessorsteuerung 150 vorgesehen, welche über zweiseitig gerichtete Schaltkreisverbindungen in Form von Pufferspeichern 151 bis 154 sowie über die zweiseitig gerichteten Schaltkreisverbindungen 155 (die als adressierbare Datenspeicher angesehen werden können) mit den Registern des Systems verbunden ist. Wenn die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 feststellt,
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dass Wählsignale zu empfangen sind, sendet sie nach Zuordnung eines freien Wählsignalempfängers zu der Signalquelle über den Pufferspeicher 152 ein Signal an die Speichermikroprozessorsteuerung, welches Auskunft über die Art der empfangenen Wählsignale gibt. Die Speichormikroprozessorsteuerung 150 überwacht die Wählscheibenimpulse bzw. DTMF-Töne über die Schaltkreisverbindungen 155, bis die erste Ziffer aufgezeichnet ist. Sobald sie aufgezeichnet ist, wird diese erste Ziffer zusammen mit dem Befehl zur Übersetzung der ersten Ziffer zum Zwecke der Ermittlung der Anzahl der zu empfangenden Ziffern über den Pufferspeicher 153 zur Datenbasismikroprozessorsteuerung 176 übertragen. Die Speichermikroprozessorsteuerung 150 fährt dann fort, die einzelnen Ziffern zu empfangen und wartet auf eine Antwortinformation von dar Datenbasismikroprozessorsteuerung 170, welche über den Pufferspeicher 154 übermittelt wird. Die Speichermikroprozessorsteuerung 150 übernimmt dann die erwarteten Ziffern und sendet diese, sobald alle Ziffern empfangen sind, zusammen mit einer Identifizierungsinformation über den Pufferspeicher 153 zur Datenbasismikroprozessorsteuerung. Daraufhin tritt letztere in Verbindung mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130, um die gewünschte Verbindung herzustellen.
Datenbasismikroprozessorsteuerung
Die Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 enthält in ihrem Programmspeicher Tabellen für alle Arten von Leistungen und für die Übersetzung aller Wählnummcrn des Systems. In Abhängigkeit von dem oben erwähnten Anfrage- oder Aufgabensignal von der Speichermikroprozessorsteuerung 150 über den Pufferspeicher
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153 bestimmt die Datenbasismikroprozessorsteuerung aus dan genannten Tabellen, die den örtlichen Rufnummernplan festlegen, die Anzahl der zu erwartenden Ziffern und bereitet eine entsprechende Botschaft zur Übertragung an die Speichermikroprozessorsteuerung über den Pufferspeicher 154 vor. Anschliessend empfängt die Datenbasismikroprozessorstcuerung von dsr Speichermikroprozessorsteuerung übar den Pufferspeicher 153 sämtliche (Wähl-)Ziffern und führt eine Übersetzung der gewählten Rufnummer unter Verwendung der Tabellen durch, um das Zeitfenster des Schaltnetzwerks festzulegen, welches der angewählten Station zugeordnet ist, wobei gleichzeitig die Art der gewünschten Dienstleistung sowohl für die angewählte als auch für die wählende Station festgelegt wird. Diese Informationen werden zu einer geeigneten Botschaft zusammengefasst und über den Pufferspeicher 171 zu der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 übertragen. Die Erläuterung der Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 zeigt, dass eine Gruppe von Rufbearbeitungsvorgängen unterteilt und einzelnen verteilten Mikroprozessoren übertragen werden kann, ohne dass die Notwendigkeit bestünde, dass jeder dieser Mikroprozessoren Schaltkreisverbindungen zur direkten Steuerung des Vermittlungssystems aufweist. Die Datenbasismikroprozessorsteuerung hat beispielsweise keine Abtastpunkte, über die Wählimpulse oder dergleichen eintreffen, und besitzt auch keine Steuerpunkte, die direkt der Rufverarbeitung dienen. Die Rufbearbeitungsaufgaben, die der Datenbasismikroprozessorsteuerung übertragen sind, werden vielmehr allein durch dessen Verbindungen mit anderen Mikroprozessorsteuereinheiten ermöglicht, nämlich durch die Verbindungen mit der Zustands- und der Speicher-Mikroprozessorsteuerung.
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Die Datenbasismikroprozessorsteuerung besitzt Schaltkreisverbindungen zu dem Vermittlungssystem, obwohl diese Schaltkreisverbindungen bei der Rufbearbeitung nicht verwendet werden. Beispielsweise besitzt die Datanbasismikroprozessorsteuerung Eingangsanschlüsse für von aussen in das System eingegebene Daten, beispielsweise für Daten von den Anordnungen 57,58,59 und 60 in Fig. 1. Die Schaltkreisverbindungen sind mit dem Bezugszeichen 176 bezeichnet und wie angedeutet für das Anschliessen der Schaltungen 57 bis 60 bestimmt.
Zustandsmikroprozessorsteuerung
Die Tatsache, dass die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 vorstehend bereits sehr häufig erwähnt wurde, zeigt deutlich, dass es sich bei dieser um ein Kernstück der Steueranlage 55 handelt, da sie mit jeder anderen Mikroprozessorsteuereinheit in Verbindung steht. Die Zustandsmikroprozessorsteuerung hält ständig eine Aufzeichnung des jeweiligen Betriebszustandes jeder Anschlussleitung, jeder Fernleitung und jedes Registers des Vermittlungssystems aufrecht. Die von den einzelnen Mikroprozessorsteuereinheiten über die Pufferspeicher eintreffenden Informationen informieren die Zustandsmikroprozessorsteuerung ständig über sämtliche Schaltvorgänge und -zustände in dem System. Allgemein gesagt wertet die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 den Zustand einer Vorrichtung sowie den Zustand der mit ihm verbundenen Vorrichtungen aus, und sie wertet ferner die jeweils über die Pufferspeicher eintreffenden Informationen aus und die relevanten Bedienungsinformationen, um zu bestimmen, welchen Zustand die fragliche Ein-
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richtung als nächstes einnehmen sollte. Nachdem dieser nächste Zustand bestimmt ist, veranlasst die Zustandsmikroprozessorsteuerung die betreffende Einrichtung dazu, diesen Zustand einzunehmen,und zwar entweder durch geeignete Informationen über die Pufferspeicher zu einer oder mehreren angeschlossenen Mikroprozessorsteuereinheiten oder durch Herstellen entsprechender Verbindungen im Schaltnetzwerk. Die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 besitzt Schaltkreisverbindungen 131 zu dem Schaltnetzwerk 52, und zwar speziell zu einer Netzwerksteuerung 152, welche als Bestandteil des Schaltnetzwerkes dargestellt ist. Die Netzwerksteuerung 152 dient als Schnittstellenschaltung für die zum Schaltnetzwerk führenden Ausgangsleitungen der Zustandsmikroprozessorsteuerung, welche speziell zu den Verbindungsspeichern führen. Beim betrachteten Ausführungsbeispiel ist die Zustandsmikroprozessorsteuerung
höherer Ordnung über ihr Schnittstellenfeld/(T13c In Fig. S) mit
dem Schaltnetzwerk verbunden, um Verbindungen einzuschreiben oder zu löschen. Die Zustandsmikroprozessorsteuerung schreibt zwei Arten von Daten in die Netzwerksteuerung ein, indem sie ihr Schnittstellenfeld ansteuert. Der erste Typ
von Daten ist dabei die Verbindungsspeicheradresse, an der eine neue Verbindung einzuschreiben ist. Der zweite Typ von Daten sind die tatsächlichen Verbindungsdaten, die unter dieser Adresse einzuschreiben sind. Die Netzwerksteuerung empfängt diese Daten und schreibt an einer geeigneten Stelle des Arbeitszyklus des Schaltnetzwerks die Verbindung. Das Schaltnetzwerk ist somit für die Zustandsmikroprozessorsteuerung
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zugänglich und / Speicher adressierbar zu dem Zweck, Verbindungen zwischen den Anschlüssen des Systems herzustellen.
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Steufcrpultmikroprozessorsteuerung
Zur Verbindung der Steueranlage 55 mit bis zu maximal 16 Steuerpulten sind Schaltkreisverbindungen 183 vorgesehen, die die Steuerpulte mit der Steuerpultraikroprozessorsteuerung verbinden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Steuerpulte für Bedienungspersonen für den Betrieb des Systems nicht erforderlich sind, jedoch, wenn dies erwünscht ist, vorgesehen werden können. Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung erhält über die Schaltkreisverbindungen 183 Informationen, die den von einer Bedienungsperson an den Steuerpulten gedrückten Drucktasten entsprechen. Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung liefert daraufhin über die Schaltkreisverbindungen 183 entsprechende Daten an die Steuerpulte, die dort entsprechende Lampen zum Aufleuchten bringen. Ausserdem sendet die Steuerpultmikroprozessorsteuerung über den Pufferspeicher 181 Informationen an die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130, um diese in angemessener Weise über den Zustand der einzelnen Vorrichtungen auf dem laufenden zu halten und um sie zu veranlassen, entsprechende Verbindungen herzustellen. Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 empfängt ferner über den Pufferspeicher 182 Daten von der Zustandsmikroprozessorsteuerung, wobei diese Daten die Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 anweisen, sich um gewisse Rufe zu kümmern.
Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung steht ferner über den Pufferspeicher 174 mit der Datenbasismikroprozessorsteuerung in Verbindung, um beispielsweise dem Steuerpult zugeordnete Dienste anzufordern und empfängt ihrerseits über den Puffer-
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speicher 175 Daten von der Datenbasismikroprozessorsteuerung, beispielsweise Antworten auf Anfragen hinsichtlich der Art der auszuführenden Leistung.
Besetζtlampenfeldmikroprozessorsteuerung
Es wurde bereits weiter oben darauf hingewiesen, dass an dem Steuerpult bzw. den Steuerpulten ein Besetztlampenfeld vorgesehen sein kann, welches den Zustand anzeigt und die Möglichkeit eröffnet, innerhalb bestimmter Gruppen von Systemleitungen direkt bestimmte Stationen auszuwählen. Um dies zu erreichen ist es erforderlich, über einen Pufferspeicher 191 eine Schaltkreisverbindung zwischen der Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung und der Steuerpultmikroprozessorsteuerung vorzusehen. Ausserdem ist in den beiden Steuereinheiten für die entgegengesetzte Richtung ein Pufferspeicher 192 vorgesehen. Zusätzlich besitzt die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung eine nur in eine Richtung wirksame Verbindung zu der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130, wobei diese Verbindung einen Pufferspeicher 193 enthält, so dass die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 Befehle an die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung ausgeben kann. Ferner besitzt die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung Schaltkreisverbindungen 194 zum Besetztlampenfeld des Steuerpults für die direkte Herstellung von Verbindungen, wobei bis zu 16 Besetztlampenfeld-Steuerpulte vorgesehen sein können.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird zusammenfassend deutlich, dass der beschriebene Aufbau der Steueranlage 55 dazu führt,
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dass sowohl das Programmieren als auch die Herstellung von Verbindungen zwischen den einzelnen Steuereinheiten vereinfacht wird, da zugeordnete Kommunikationskanäle nur zwischen den Steuereinheiten bzw. Mikroprozessoren vorhanden sind, die miteinander in Verbindung treten müssen. Für den einfachen Fall der Anschlussleitungs- und Fernleitungsmikroprozessorsteuereinheiten bestehen Kommunikationskanäle lediglich zwischen diesen und der Zustandsmikroprozessorsteuereinheit. In diesem Fall werden jeweils zwei Pufferspeicher benötigt, von denen jeder für die Übermittlung der Information in einer Richtung sorgt. Die Verbindungen zwischen der Speicher-, der Datenbasis- und der Zustands-Mikroprozessorsteuerung ist die Situation komplizierter, da die Speichermikroprozessorsteuerung und die Datenbasismikroprozessorsteuerung nicht nur mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung sondern auch mit anderen Mikroprozessorsteuereinheiten zusammenarbeiten müssen. Der vorstehend in den Einzelheiten beschriebene Aufbau dient dazu, auch diese Forderung zu erfüllen. Erwähnenswert sind ferner die Pufferspeicher 172 und 173, die beide dazu dienen, Daten von der Zustandsmikroprozessorsteuerung zu der Datenbasismikroprozessorsteuerung zu übertragen, was deutlich macht, dass auch mehr als ein Pufferspeicher vorgesehen sein kann, um eine adäquate Kommunikation über einen Verbindungskanal zu gewährleisten, auf dem eine hohe Belastung zu erwarten ist. Erwähnenswert ist ferner die einseitig gerichtete Verbindung zwischen der Zustandsmikroprozessorsteuerung und der Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung über den Pufferspeicher 193. Diese Verbindung zeigt, dass die Pufferspeicher auch dort eingesetzt werden können, wo ein Datenfluss nur in einer
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Richtung erwünscht ist.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen schematisch die Verknüpfungen zwischen den Schaltkreisen der Steueranlage 55 sowie die Verbindungen zwischen diesen Schaltkreisen und anderen Teilen des Vermittlungssystems. Im einzelnen befasst sich Fig. 3 direkt mit dem Aufbau einer Mikroprozessorsteuereinheit und dient somit der Erläuterung des Aufbaus der Mikroprozessorsteuerungen 130, 140,150,160,170,180 und 190. Jede Mikroprozessorsteuereinheit enthält einen Mikroprozessor 200, welcher der Steuerkreis des Systems ist, einen Speicher 202, der so programmiert ist, dass er den zugeordneten Mikroprozessor veranlassen kann, die ihm zugeordneten Funktionen auszuführen und Pufferspeichereinrichtungen 203 zur Schaffung der Kommunikationskanäle zu weiteren Mikroprozessorsteuereinheiten. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit des Systems ist die gesamte vorstehend beschriebene Steuereinheit mit den zugehörigen Leitungen jeweils zweifach vorhanden, so dass für den Fall, dass ein Modul bzw. eine Baugruppe der primäraktiven Steuereinheit ausfällt, der entsprechende Modul der sekundären oder Ressrvesteuereinheit automatisch eingeschaltet werden kann, so dass die Funktion des Systems störungsfrei fortgesetzt werden kann. Jede Reservesteuereinheit enthält die gleichen Elemente, wie die Hauptsteuereinheit und kann einfach eingeschaltet werden, um bei Bedarf ein fehlerhaftes Element zu ersetzen. Dementsprechend sind die Elemente der Reservesteuereinheit mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie bei der Hauptsteuereinheit, jedoch zusätzlich durch einen "Strich" gekennzeichnet. Die Reservesteuereinheit besitzt also einen Mikroprozessor 200*, einen Programmspeicher 201· und einen Pufferspeicher 202* zur Her-
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stallung eines Kommunikationskanals. Eine der Möglichkaiten für die Feststellung einer fehlerhaften Funktion der Steuereinheit besteht darin, dass jede Mikroprozessorsteuereinheit pro Mikroprozessor jeweils zwei Mikroprozessorchips aufweist, nämlich die Mikroprozessorchips 207, 208, die den Mikroprozessor 200 bilden und die Mikroprozessorchips 207', 208', die den Mikroprozessor 200' bilden. Die Mikroprozessorchips sind ihrerseits handelsübliche Baugruppen, beispielsweise vom Typ 8080 der Firma Intel oder vom Typ TMS 8080 der Firma Texas Instruments. Diese Bausteine können zum Zwecke der Überwachung paarweise eingesetzt werden, wie dies Fig. 3 zeigt oder auch nur einzeln, wenn an das gesamte System weniger hohe Anforderungen gestellt werden. Wenn die Mikroprozessorbau· steine paarweise eingesetzt werden, dann werden beide mit demselben Programm angesteuert und ihre Ausgangssignale werden kontinuierlich verglichen, so dass jede von einem Komparator festgestellte Diskrepanz als ein Signal dafür gewertet wird, dass möglicherweise eine Fehlfunktion des Systems vorliegt.
Der Hauptmikroprozessor 200 besitzt eine Verbindungsleitung 212, die als zweiseitig gerichtete Verbindungsleitung angedeutet ist und ihn mit dem Pufferspeicher 202 verbindet. Der Pufferspeicher 202 besitzt eine Ausgangsleitung 213 zur Herstellung einer Verbindung mit anderen Mikroprozessorsteuereinheiten. Dem gleichen Zweck dient eine zweite Ausgangsleitung 214, über die jedoch die Verbindung zu der Reserveschaltung der betreffenden anderen Mikroprozessorsteuerung herstellbar ist. Wenn also die Reserveschaltung der anderen Mikroprozessorsteuereinheit in Betrieb ist, dann kann diese
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über die Leitung 14 mit der Haupt-Mikroprozessorsteuereinheit der betrachteten Stufe in Verbindung treten. Es sind also bei jeder MikroprozessorSteuereinheit Reserven vorhanden, die beim Ausfall eines Mikroprozessors dessen Ersatz ermöglichen, während bei den übrigen Mikroprozessorsteuereinheiten gleichzeitig die gewünschte zusätzliche Sicherheit vorhanden bleibt. Fig. 3 zeigt, dass auch bei der Reservesteuerschaltung entsprechende Leitungen 213',214' zum Hauptteil bzw. zum Reserveteil der angeschlossenen Mikroprozessorsteuereinheit vorhanden sind. Man erkennt, dass der beschriebene Aufbau eine hohe Flexibilität des Systems gewährleistet.
Eine ähnliche Flexibilität ergibt sich aufgrund der Leitungsstruktur, über die die Programmspeicher 201, 201' mit den Mikroprozessoren 200 bzw. 200' verbunden sind. Man sieht, dass der Hauptmikroprozessor 200 nicht nur über die Leitung 218 mit dem Hauptprogrammspeicher 201 verbunden ist, sondern auch mit dem Reserveprogrammspeicher 201'. In ähnlicher Weise verbindet die Leitung 218* des Reserveteils nicht nur den Reservemikroprozessor 200' mit dem Reserveprogrammspeicher 201' , sondern auch mit dem Hauptprogrammspeicher 201.
Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Leitungsführung ergeben sich aus Fig. 4, aus der deutlich wird, dass die Programmspeicher 201, 201' jeweils mehrere Speicherkarten M1 bis MQ umfassen. Man erkennt, dass man beim Arbeiten mit dem vorstehend beschriebenen Prinzip von Haupteinheit und Reserveeinheit beim Ausfall einer Speicherkarte die entsprechende Karte der Reserveeinheit automatisch in Betrieb nehmen kann,
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während die übrigen Karten nach wie vor als Reserve zur Verfügung stehen. Um dieses kartenweise Austauschen zu ermöglichen, sind Sammelleitungsmultiplexer 220, 22O1 vorgesehen, über die Verbindungen zu den einzelnen Speicherkarten des Hauptprogrammspeichers 201 und des Reserveprogrammspeichers 201' herstellbar sind. Das System ist also so ausgebildet, dass entweder der Hauptmikroprozessor 200 oder der Reservemikroprozessor 200' mit jeder Kombination von Hauptspeicherkarten und Reservespeicherkarten zusammenarbeiten kann.
Während Fig. 4 den Leitungsverlauf zwischen den einzelnen Mikroprozessoren und den zugeordneten Programmspeichern zeigt, ist in Fig. 5 die Ausgestaltung der Verbindungsleitungen zum Verbinden der Mikroprozessorsteuereinheiten miteinander und mit ihren Reserveschaltungen dargestellt. Im einzelnen zeigt Fig. 5 die Verbindungsleitungen zwischen der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 und der Leitungsmikroprozessorsteuerung 140. Man erinnert sich aufgrund der Beschreibung der Fig. 2, dass die Leitungsmikroprozessorsteuerung nur mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung in Verbindung steht. Demgeinäss sieht man, dass Fig. 5 nur diesen Teil des Leitungssystems zeigt, wobei es sich versteht, dass die Zustandsmikroprozessorsteuerung zusätzliche Schaltkreisverbindungselemente besitzt, über die sie mit anderen Mikroprozessorsteuerungen in Verbindung treten kann.
Fig. 5 zeigt die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 und deren Reservesteuerung 140* sowie die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 und deren Reservesteuerung 130', wobei die Leitungsr und die Zustandsmikroprozessorsteuerungen zu verschiedenen
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Registern bzw. Einschüben oder dergleichen eines Vermittlungsgestells gehören und durch eine Inter-Registerverdrahtung 225 miteinander verbunden sind. Jede der MikroprozessorSteuereinheiten 130,130',140,14O1 besitzt einen zugehörigen Programmspeicher, wobei die Programmspeicher von Haupt- und Reserveeinheit in der Weise miteinander verbunden sein können, wie dies anhand der Fig. 4 erläutert wurde. Für das übermitteln von Informationen von der Hauptsteuerung 140 zu der Zustandsmikroprozessorsteuerung besitzt der zwischen diesen beiden Baugruppen befindliche Pufferspeicher 141 eine sendeseitige Steuerung 141a, die mit der Hauptsteuerung 140 verbunden ist. Man erinnert sich, dass jeder Pufferspeicher, wie z.B. der Pufferspeicher 141, gemäss einer bevorzugten Ausführungsform in seiner Mitte einen Speicherteil 141c besitzt, obwohl dies der Einfachheit halber in Fig. 5 nicht gezeigt ist. Die empfangs seitige Steuerung 141b des Pufferspeichers 141 ist mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130, 130' über ein Leitungssystem verbunden, das das Zusammenwirken mit der Haupteinheit und mit der Reserveeinheit ermöglicht. Dementsprechend ist die empfangsseitige Steuerung 141b, 141'b mit einer Sammelleitungserweiterung 222 verbunden und ausserdem mit einer Reserve-Sammelleitungserweiterung 222'. Die Erweiterungen 222 und 222* sind mit der zugeordneten Hauptsteuerung 13o bzw. mit der Reservesteuerung 130' verbunden. Die Sammelleitungserweiterungen 222 und 222' sind einfache Schnittstellenschaltungen, welche für eine gleichstrommässige Entkopplung zwischen den MikroprozessorSteuereinheiten sorgen und sollen daher hier nicht näher beschrieben werden. Damit die Reserve-Leitungsmikroprozessorsteuerung 140' sowohl mit der Hauptsteuerung
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als auch mit der Reservesteuerung 130* in Verbindung treten kann, ist der Reservepufferspeicher 141' mit seinem Sendeteil 141a1 mit der Reservesteuerung 140* verbunden, während sein Empfangsteil 141b1 mit beiden Sammelleitungserwoiterungen 222, 222* verbunden ist. Die Pufferspeicher 142, 142', die für die Übertragung der Informationen von der Zustandsmikroprozessorsteuerung zu der Leitungsmikroprozessorsteuerung dienen, sind in ähnlicher Weise geschaltet. Demgemäss kann jede Mikroprozessorsteuerung, d.h. entweder die Hauptsteuerung oder die Reservesteuerung sowohl mit der Hauptsteuerung als auch mit der Reservesteuerung der zugeordneten Mikroprozessorsteuerung in Verbindung treten, so dass ein arbeitsfähiges System selbst dann erhalten bleibt, wenn einer der Schaltkreise ausfällt.
Prozessorsteuerung des Vermittlungssystems
Nachdem vorstehend der Aufbau der Leitungsverbindungen zwischen den Mikroprozessoren und ihren Programmspeichern sowie zwischen den einzelnen Mikroprozessorsteuerungen erläutert wurde, soll nunmehr die Fig. 6 betrachtet werden, die sich mit einer typischen Mikroprozessorsteuerung und deren Verknüpfungen mit dem Vermittlungssystem befasst. Wie dies in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 erläutert wurde, ist zu jeder Mikroprozessorsteuerung 200 eine Reservesteuerung 200' vorgesehen; zu jedem Programmspeicher 201 ein Reservespeicher 201' und zu jedem Sammelleitungsmultiplexer 220 ein Reservemultiplexer 220'. Ausserdem ist ähnlich wie in Fig. 5 der Pufferspeicher 141 und der zugehörige Reservepufferspeicher 141' gezeigt sowie der Pufferspeicher 142 mit dem Reservepufferspeicher 142',
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wobei dia Pufferspeicher 142, 142" mit den Sammelleitungserweiterungen 22 1, 221' verbunden sind. Zeitgeber 229, 229' sind mit den Ausgängen der Mikroprozessoren 2OO bzw. 200' verbunden, um deren Funktion zu überwachen. Die Zeitgeber werden von den zugeordneten Mikroprozessoren in regelmässigen Abständen angesteuert. Wenn ein Mikroprozessor seinen Zeitgeber innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls nicht ansteuert, dann ändert sich der Zustand des Zeitgebers und zeigt damit an, dass der zugeordnete Mikroprozessor nicht einwandfrei arbeitet, so dass ein geeignetes Eingangssignal für die Wartungs- und Fehlersuchschaltungen erhalten wird.
Fig. 6 zeigt weiterhin, dass eine Reihe von Leitungserweiterungen vorgesehen ist, um die Mikroprozessorsteuareinheiten mit anderen Kreisen des Systems zu verbinden, so dass die Mikroprozessorsteuereinhaiten diese Kreise adressenmässig ebenso ansteuern können, wie die Pufferspeicher adressenmässig angesteuert werden. Mit anderen Worten werden also sowohl die Pufferspeicher als auch die externen Kreise als Worte des Speichers angesteuert, wobei diesen Schaltkreisen bestimmte Blöcke von Speicheradressen zugeordnet sind, derart, dass bei Erzeugung der entsprechenden Adressen durch den Mikroprozessor letzterer in Verbindung mit den genannten Schaltkreisen und nicht mit dem Programmspeicher gelangt.
Sammelleitungserweiterungen 2 30, 2 3O1 sind vorgesehen, um dem jeweils aktiven Mikroprozessor über die jeweils aktive Schnittstellenschaltung höherer Ordnung 331,331' den ZUgang zu dem Vermittlungssystem über die Schnittstellenschaltungen niederer
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Ordnung 233 bis 235 zu ermöglichen. Die Adressenbits, die von dem Mikroprozessor erzeugt werden, werden in dieser Kette von Schaltungen decodiert, um den Mikroprozessor in Kontakt mit den Abtast- und Steuerpunkten 237 bis 239 zu bringen, die über das Vermittlungssystem verteilt sind. Beispielsweise können die Adressenbits teilweise in der Sammelleitungserweiterung, teilweise in der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung und teilweise in der Schnittstellenschaltung niederer Ordnung decodiert werden, so dass der Mikroprozessor die Möglichkeit hat, selektiv Gruppen von 8 Abtast-oder Steuerpankten adressenmässig anzusteuern. Der Mikroprozessor kann die Adresse mit einem Lesesignal koppeln, um den Zustand einer Gruppe von Abtastpunkten über die zugeordnete Datensammelleitung zu prüfen oder mit einem Schreibsignal, um die Daten auf seiner Datensammelleitung an einer ausgewählten Gruppe von Steuerpunkten einzuschreiben. Hinsichtlich der Adressendecodierung erkennt man, dass die Sammelleitungserweiterungen 230,2 30' der selektiven adressenmässigen Ansteuerung der Schnittstellenschaltungen höherer Ordnung 231,231' oder über die Verbindungen 250,250* der adressenmässigen Ansteuerung von Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung in anderen Registern dienen. In ähnlicher Weise können die Schnittstellenschaltungen höherer Ordnung 231 oder 231', wenn sie adressenmässig angesteuert werden, adressenmässig die Gruppe von Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung 233 bis 235 in einem Register 1 oder über die Verbindungen 251, 251' ähnliche Gruppen in anderen Registern ansteuern. Schliesslich aktivieren die Adressenbits niederer Ordnung, die zu Schnittstellenschaltungen 233 bis 235 niederer Ordnung durchgelassen werden, eine dieser Schnittstellenschal-
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tungen und veranlassen sie, einen Punkt aus einer Gruppe von 8 Abtast- oder Steuerpunkten CD1 bis CDV auszuwählen.
Wenn also ein Mikroprozessor im Lesebetrieb arbeitet, wird ein adressenmässig angesteuerter Abtastpunkt wie ein Speicher ausgelesen, um Daten für die Mikroprozessorsteuerung zu liefern. Nimmt man beispielsweise an, dass die Schnittstellenschaltung 231 angesteuert wird und dass die geeigneten Bits adressenmässig ein bestimmtes Wort auswählen, welches von der Schnittstellenschaltung 234 bedient wird, dann ist dieses Wort von den angesteuerten Abtastpunkten der Gruppe 238 auf den Datenleitungen des Mikroprozessors greifbar, so dass dieser den Zustand der 8 fraglichen Abtastpunkte ablesen kann. In entsprechender Weise wird dann, wenn der Mikroprozessor im Schreibbetrieb arbeitet, der Datenfluss von dem Mikroprozessor durch die fraglichen Schaltkreise zu den Steuerpunkten gelenkt, um diese Steuerpunkte so zu schreiben, wie dies durch den Mikroprozessor vorgegeben ist. In einer Art Abtastbetrieb erzeugt der Mikroprozessor also geeignete Adressen zum Aktivieren der Leitungserweiterung 230 und der Schnittstellenschaltung 231 und steuert die Adressenbits niedrigerer Wertigkeit derart, dass nacheinander die Schnittstellenschaltungen 233 bis 235 betätigt werden, so dass in dem fraglichen Register alle Abtastpunkte abgetastet werden können. Der Mikroprozessor verändert schliesslich das geeignete Bit in der Adresse, um den Zugriff zu dem folgenden Register zu ermöglichen, wo dann hinsichtlich der Abtastpunkte entsprechende Operationen ausgeführt werden. Das Schreiben kann in der gleichen Weise durchgeführt werden, indem der Mikroprozessor einfach die Schreib-
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leitung anstelle der Leseleitung aktiviert.
Die Sammelleitungserwaiterungen 240,24O1 deuten an, dass der Mikroprozessor auch noch mit anderen Einrichtungen in Verbindung treten kann. Beim Ausführungsbeispiel stehen die Sammelleitungserweiterungen 240,240' mit einer Ein-Ausgabeeinhoit 241 und mit einem Wartungsanzeigefold 2 42 in Verbindung. Diese Schaltungen sind im Vermittlungsgestell untergebracht, wobei das Wartungsanzeigefeld 242 eine Anzeige des Zustands des Systems liefert, während die Ein-Ausgabeeinheit 241 einem Handwerker bzw. dem Wartungspersonal gewisse Kontrollen über den Betrieb des Systems ermöglicht.
Wie eingangs ausgeführt, ist die Gesamtfunktion des Vermittlungssystems auf mehrere einzelne Mikroprozessorsteuereinheiten der Steueranlage verteilt, wobei die einzelnen Steuereinheiten Daten nur insoweit austauschen, als dies für die Koordinierung ihrer Funktionen erforderlich ist. Nachstehend sollen nun einige Einzelheiten der gegenseitigen Verknüpfung der einzelnen Baugruppen näher erläutert werden. Zum Zwecke einer vollständigen Offenbarung wird die Aufmerksamkeit zunächst auf eine mehr ins einzelne gehende Beschreibung der bereits im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 6 angesprochenen Schaltkreise gerichtet. Dia Beschreibung wird zunächst anhand eines detaillierteren Blockschaltbildes ergänzt, während anschliessend Schaltbilder einzelner Schaltkreise erläutert werden. Es soll jedoch daran erinnert v/erden, dass diese Einzelheiten nur in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben werden und dass die einzelnen Schaltkreise auch auf zahlreiche andere, dem Fachmann geläufige
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Arten, verwirklicht werden können, ohr.G dass dabei der Rahmen dar Erfindung verlassen werden müsste.
Pufferspeicheraufbau - Übersicht
Fig. 7 zeigt ein detaillierteres Blockschaltbild eines Pufferspeichers. Da die einzelnen Pufferspeicher der Schaltung gemäss Fig. 2 identisch sein können, wird anhand der Fig. 7 der Pufferspeicher 141 näher erläutert, welcher in der Schaltkreisverbindung liegt, über die Daten von der Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 zur Zustandsmikroprozessorsteuerung übertragen werden. Wie v/eiter oben bereits erläutert, enthält der Pufferspeicher 141 einen Sendeteil 141a, einen Empfangsteil 141b und einen (Zwischen-)Speicherteil 141c, der individuell sowohl von der sendenden Mikroprozessorsteuereinhait als auch von der empfangenden Mikroprozessorsteuerainheit zugänglich ist. Der Sendeteil 141a (auch als sendeseitige Steuerung bezeichnet) besitzt Schaltkreisverbindungen zu der zugeordneten Einheit (Haupteinheit bzw. Reserveeinhsit) der Mikroprozessorsteuerung 140, und zwar eine Verbindung 250, über die die Adressenbits A1 bis A16 sowie ein Paritybit AP übertragbar sind und eine Verbindung 251, über die Datenbits D1 bis Dg und ein zugehöriges Paritybit DP übertragbar sind. Weiterhin ist eine Verbindung 252 vorgesehen, über die Steuersignale der sendenden Mikroprozessorsteuerung übertragbar sind, nämlich ein Lesesignal und ein Schreibsignal. Eine weitere Verbindung 253 ist vorgesehen, die dazu dient, den Sendeteil 141a zu aktivieren, wenn ein entsprechendes Signal anzeigt, dass die mit dem Pufferspeicher 141 verbundene Einheit der beiden aus Sicherheitsgründen zweifach vorgesehenen Einheiten
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aktiviert ist. Sowohl dem Sendeteil 141a als auch dem Empfangsteil 141b (auch als empfangsseitige Steuerung bezeichnet) ist über eine weitere Verbindung 254 eine bestimmte Adresse zugeordnet, v/obei die Verbindungen 254 für Sende- und Empfangsteil in der rückwärtigen Ebene des Kartenregisters verdrahtet sind. Die Mikroprozessorsteuerung 140 besitzt also die Fähigkeit, ihre zugeordneten Pufferspeicher durch geeignete Steuerung der Signale auf der Adressen-Verbindung 250 selektiv anzusteuern.
Der Empfangsteil 141b ist mit Haupt- und Reserveeinheit der empfangenden Mikroprozessorsteuerung 130 verbunden und besitzt folglich folgende Verbindungen: Leitungen 255, 255' für Adressenbits und zugehöriges Paritybit, Leitungen 256, 256' für Datenbits und zugehöriges Paritybit, Leitungen 257, 257· für die Steuersignale Lesen/Schreiben und getrennte Leitungen 258, 258', deren Signalzustand anzeigt, ob die Haupteinheit oder die Reserveeinheit aktiviert ist.
Betrachtet man nunmehr den Speicherteil 141c (auch als Zwischenspeichereinrichtung bezeichnet), so erkennt man, dass dieser in zwei Blöcke unterteilt ist, nämlich einen Pufferspeicherblock 260 zur Speicherung einer Datenmenge von 15 byte und einen Zustandshalteblock 261 mit einer Speicherkapazität von 1 byte. Der Pufferspeicherblock 260 ist ein Schreib/Lese-Speicher mit einer Kapazität von 15 byte, wobei jedes byte aus 9 bit, nämlich 8 Datenbit und einem Paritybit, besteht. Der Zustandshalteblock 261 besitzt ebenfalls eine Speicherkapazität für 1 byte mit 9 bit und dient ausser zur Speicherung von Daten, die von der sendenden zur empfangenden Mikro-
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prozessorsteucreinheit übertragen werden, als Bereit/Fcrtig-Anzeige für die Steuerung der Datenübertragung zwischen dan Mikroprozessorsteuereinhüiten. Weiterhin ist ein Pufferspeichar-Multiplexer 262 vorgesehen, der der Ansteuerung des Pufferspeicherblocks 260 dient und dem Sendeteil sowie dom Empfangsteil einzeln einen Zugriff zu den unter den vorgegebenen Adressen gespeicherten Daten ermöglicht.
Mit den Ausnahmen, auf die unten noch eingegangen wird, schreibt der Sendeteil 141a im allgemeinen Aufgabensignale in den Speicherteil 141c ein, während der Empfangsteil 141b diese Aufgabensignale im allgemeinen ausliest. Zu diesem Zweck werden die Datensignale, die über die Verbindungen 251 dem Sendeteil 141a zugeführt werden, über Dateneingangsleitungen 264 beiden Blöcken 260 und 261 zugeführt. Das Einschreiben der Daten in den Zustandshalteblock 261 wird durch ein Schreibsignal auf einer Leitung 265 gesteuert, welches durch Decodierung aus den Steuersignalen auf der Verbindung 252 gewonnen wird. Die einzuschreibenden Daten werden also über die Leitungen 264 zugeführt, während die auszulesenden Daten über eine Leitung 271 ausgegeben werden. Die vier Adressenbits AS1 bis AS4 niederer Ordnung werden dazu benutzt, um selektiv die Worte (oder bytcs) im Speicherteil 141c anzusteuern, während die sendeseitigen bits auf der Leitung 267 und die empfangsseitigen bits auf der Leitung 269 derart als Eingangssignale an den Pufferspeicher-Adressenmultiplexer 262 angelegt werden, dass diesen Multiplexer ein ausgewählter Datensatz passiert, mit dessen Hilfe die Worte im Speicherteil adressenmässig ansteuerbar sind. Der Zustand des Adressenmultiplexers 262 wird
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über eine Leitung 268 durch ein Wählsignal bestimmt, welches vom Sendeteil 141a erzeugt wird. Der Sendeteil 141a überwacht ferner den Zustand des Zustandshalteblocks 261 derart, dass dieser immer dann bereit ist, Daten von der sendenden Mikroprozessorsteuerung zu übernehmen, wenn das byte im Zustandshalteblock 261 an allen Stellen eine binäre "0" aufweist. Die Ausgabe von Daten zum Empfangsteil 141b wird dagegen immer dann ermöglicht, wenn nicht sämtliche bits des Wortes im Zustandshalteblock 261 eine binäre 11O" sind.
Das in dem Zustandshalteblock 261 gespeicherte Wort kann sowohl vom Sendeteil als auch vom Empfangsteil ausgelesen werden, wobei die auf der Leitung 270, die mit dem Sendeteil und dem Empfangsteil verbunden ist, ausgelesenen Daten sowohl dem Sendeteil als auch dem Empfangsteil zugeführt werden. Demgemäss kann die sendende Mikroprozessorsteuereinheit das Zustandsbyte lesen, um festzustellen, ob der Pufferspeicher für die Übermittlung eines Befehls bereitsteht, während die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit in entsprechender Weise das Statusbyte auslesen kann, um festzustellen, ob irgendwelche Befehle übernommen werden müssen.
Der Empfangsteil besitzt nicht die Fähigkeit, Daten in den Pufferspeicherblock 260 einzuschreiben. Er besitzt jedoch die Möglichkeit, Daten in den Zustandshalteblock 261 einzuschreiben. Dieses Einschreiben erfolgt mit Hilfe der Leitungen 272, 273 zum übertragen von Steuerungssetzsignalen bzw. Steuerungsrückstellsignalen. Die Leitung 273 ermöglicht es, dem Empfangsteil den Zustandshalteblock 261 nach dem Auslesen der darin enthaltenen Daten zurückzustellen, wodurch dessen Steuerung
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wieder auf den Ssndetcil übergeht. Von der Möglichkeit, den Zustandshalteblock 261 zu setzen, wird hauptsächlich beim Wartungsbetrieb Gebrauch gemacht. Sowohl im Sendeteil als auch im Empfangsteil werden jeweils Paritychecks durchgeführt und es sind "Alles scheint in Ordnung"-Leitungen als Ausgangsleitungen des Sendeteils und des Empfangsteils vorgesehen, wobei auf diesen Leitungen bei der Ermittlung eines Fehlers beim Paritycheck ein Impuls erzeugt wird. Der Sendeteil besitzt nur eine einzige "Alles scheint in Ordnung"-Leitung 274, während der Empfangsteil für Haupteinheit und Reservaeinheit jeweils eine "Alles scheint in Ordnung"-Leitung 275 bzw. 275' aufweist.
Wie eingangs erläutert, dienen die Pufferspeicher der Schaffung von asynchron arbeitenden Kommunikat ionskar-älen zwischen zusammenwirkenden Mikroprozessorsteuereinheiten und sind dazu bestimmt, zwischen den Mikroprozessorsteuereinhoiten Aufgabansignale zu übertragen, um auf diese Weise die Funktionen des Vermittlungssystems zu koordinieren. Aus der vorstehenden Beschreibung ist nunmehr deutlich geworden, dass jede der zusammenarbeitenden Mikroprozessorsteuereinheiten, die über einen Pufferspeicher miteinander in Verbindung stehen, getrennt Zugriff zu diesem hat, so dass die sendende Mikroprozessorsteuereinheit eine Botschaft bzw. Daten einschreiben kann, während die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit andere Operationen ausführt, woraufhin dann die sendende Mikroprozessorstauereinheit wieder dazu zurückkehren kann, die ihr zugeordneten Operationen durchzuführen, während die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit, wenn sie dazu Zeit findet, die
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Botschaft auslesen und die entsprachanden Operationen durchführen kann. Beim Ausführungsbeispiel ist eine Speicherkapazität von 16 byte vorhanden, um Aufgabensignale zu speichern. Diese Aufgabensignale können je nach der Kompliziertheit der Botschaft eventuell nur zwei byte oder aber auch 16 byte umfassen. Wenn die Botschaften kurz sind, kann eine Gruppe derartiger Botschaften in den Pufferspeicher eingespeichert werden, ehe die übertragung zu der empfangenden Mikroprozessor-Steuereinheit erfolgt.
Das erste byte jedes Aufgabensignals spezifiziert den Befehl, der direkt einer Aufgabe entspricht, die in der empfangenden Mikroprozessorstauereinheit zu tun ist. In der Befehlstabelle, welche unten noch beschrieben wird, ist der Befehl selbst als Bezugscode bezeichnet. An den Befehl schliessen sich ein oder mehrere Informationsbytes an, wobei deren Anzahl sich von Befehl zu Befehl ändert, jedoch der empfangenden Mikroprozessorsteuereinheit bezüglich jedes speziellen Befehlstyps bekannt ist. Spezifische Befehle und Befehlsformate sind sowohl für die sendende als auch für die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit eindeutig festgelegt. Dies ist wünschenswert im Interesse einer leichteren Decodierung, im Interesse der Prüfung von Befehlsbytes auf Unzulässigkeit und zur Erleichterung der Überprüfung des Systems und der Wartung desselben. Der Befehlscode 00 (Null) wird im gesamten System als eine Stopp/Kein Befehl-Anzeige verwendet. Jedes OO-byte, welches empfangen wird, wenn ein Befehlscode erwartet wird, bedeutet "Keine weitere Information in diesem Pufferspeicher".
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Übermittlung von Aufgabensignalen
Der normale Betrieb des Steuerkomplexes bei der übertragung eines Aufgabensignals von einer sendenden zu einer empfangenden Mikroprozessorsteuereinheit verläuft wie nachstehend beschrieben. Nachdem eine sendende Mikroprozessorsteuereinheit ein Programm ausgeführt hat, bei dem sich als Ergebnis ein Aufgabensignal für eine zugeordnete Partner-Mikroprozessorsteuereinheit ergibt, liest die sendende Einheit das byte aus dem Zustandshalteblock 261, um festzustellen, ob der Pufferspeicher leer und bereit ist, eine Botschaft zu übernehmen. Wenn dies der Fall ist, wird der Pufferspeicher geladen, wobei mit der Ladung bzw. der Einspeicherung der Botschaft in den Pufferspeicherblock 260 begonnen wird und zuletzt das Befehlsbyte der Botschaft 1 in den Zustandshalteblock 261 eingeschrieben wird. Der Pufferspeicher-Adressenmultiplexer 262 schaltet daraufhin die Adressenansteuerung für den Pufferspeicherblock 260 von der sendenden auf die empfangende Einheit um. Die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit tastet während der normalen Ausführung der ihr zugeordneten Teile der Schaltvorgänge den Zustandshalteblock 261 ab, um festzustellen, ob irgendwelche Aufgabensignale vorgesehen sind, die auf ihre Ausführung warten. Wenn dabei festgestellt wird, dass Daten in den Zustandshalteblock 261 eingespeichert sind, wird zunächst noch einmal das dort gespeicherte byte gelesen, damit gewährleistet ist, dass die Information sich stabilisiert hat. Anschllessend fährt die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit fort, die einzelnen Aufgabensignale aus dem Pufferspeicherblock 260 auszulesen und die entsprechenden Aufgaben auszuführen. Nach der Durchführung der letzten Aufgabe erzeugt
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die empfangende Einheit ein geeignetes Signal auf den Steuerleitungen 257, 257' zur Rückstellung des Zustandshalteblocks 261, wodurch angezeigt wird, dass der Pufferspeicher für die Übertragung einer weiteren Botschaft bereitsteht.
In jedem Mikroprozessor stehen 256 Speicherplätze zur adressenmässigan Ansteuerung des Pufferspeichers zur Verfügung. Vorzugsweise verwenden der sendende und der empfangende Mikroprozessor identische Adressen zur Ansteuerung des sie verbindenden Pufferspeichers. Es gibt zwei Sätze für den Adressengebrauch, von denen einer um die Zustandsmikroprozessorsteuerung und ein weiterer um die Datenbasismikroprozessorsteuerung gruppiert ist.
Der Gesamtplan zur Pufferspeicheradressierung verwendet 8 bit höherer Ordnung als eine relative Adresse für den Pufferspeicherplatz. Genauer gesagt müssen die 8 bit höherer Ordnung ein spezielles bit-Muster bilden, damit eine Mikroprozessorsteuereinheit ihren zugeordneten Pufferspeicher adressenmässig ansteuern kann. Die nächsten vier bit dienen der Auswahl eines bestimmten Pufferspeichers (1 aus 16). Die vier bits niederer Ordnung dienen,wie in Verbindung mit der Beschreibung der Fig. 7 erläutert, der Auswahl einzelner Worte in dem Pufferspeicher*
Teilweise aufgrund des dezentralisierten Aufbaus der Steueranordnung sind die Programme, die der Ansteuerung oder dem Auslosen der Pufferspeicher dienen, in allen Mikroprozessorsteuereinheiten gleich. Bei einer sendenden Mikroprozessor-Steuereinheit erfolgt der Einschreibvoryang mit Hilfe eines
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Unterprogramms, nachdem ein Pufferspeicher
v/artespeicher mit Hilfe eines anderen Unterprogramms geladen wurde. Wenn dann ein Unterprogramm in einer Mikroprozessorstauereinheit Aufgabensignale für eine Partner-Mikroprozessorsteuereinhsit erzeugt, dann werden diese Aufgabensignale in einenPufferspoicherv/artcjpeicher in deren Datenspeicher eingeschrieben. Das Pufferspeicherunterprogranun zum Einlesen wird periodisch durch das Hauptprogramm der Mikroprozessorsteuereinheit ausgelöst. Das Pufferspeicherunterprogramm zum Einschreiben prüft den Pufferspeicherwartespeicher auf Botschaften, die darauf v/arten, gesendet zu werden. Wenn solche Botschaften vorliegen, veranlasst das Unterprogramm, dass der Zustandshalteblock 261 des Pufferspeichers geprüft wird. Wenn hier eine Null-Bedingung (Pufferspeicher frei) ermittelt wird, lädt das Einschreibprogramm soviele wartende Aufgabcnsignale wie möglich ir. den Pufferspeicher. Es folgen die Aufgabensignale mit einer Hull auf dem nächstfolgenden Speicherplatz, wenn nicht alle 16 byte den Pufferspeichers verwendet werden. Schliesslich lädt das Programm das byte 1 als letztes mit dem Referenzcode dor ersten Botschaft, wodurch angezeigt wird, dass der Pufferspeicher für das Auslesen bereitsteht.
In der empfangenden Mikroprozessorsteuereinheit ruft da:; Hauptprogramm periodisch das Unterprogramm zur Befehlsanalyse auf, welches alle von einem Zwischenspeicher einlaufenden Daten ilarauf hin prüft, ob Aufgabensignale darauf warten, ausgeführt zu werden. Im einzelnen veranlasst d.i:; Unterprogramm zur Hofehlsanalyse, «lass bei jedem als Datenquelle in Frage konu.ieiidcn Pu f forspalcher dar, byte im Zusstandsh iltobLoc!; <je-
Ö 0 ') fl 2 ') / η Π D fl
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lesen wird, um zu prüfen, ob eine Nicht-Null-Bedingung (Bereit) vorliegt. Wenn ein zur Übermittlung von Daten bereitstehender Pufferspeicher ermittelt wird, dann wird das Bcfehlsbyta durch das Unterprogramm zur Befehlsanalyse noch einmal gelesen, um sicherzustellen, dass es in Ordnung ist. Das Befehlsbyte wird daraufhin geprüft, ob an allen Stellen eine "0" vorhanden ist (Stopp/Kein Befehl). Wenn dies der Fall ist, wird vom Unterprogramm zur Befehlsanalyse wieder zum Hauptprogramm übergegangen. Wenn das Zustandsbyte"Wahr" i-st» analysiert das Unterprogramm zur Befehlsanalyse den darin enthaltenen Befehl und veranlasst das Springen ir. dasjenige Unterprogramm, welches für die Ausführung dieses speziellen Befehls zuständig ist. Gemäss diesem Unterprogramm werden die auf das Befehlsbyte folgenden Daten ausgelesen und die erforderlichen Operationen ausgeführt, woraufhin wieder zum Unterprogramm für die Bafehlsanalysa zurückgekehrt wird, und zwar mit einem Sprungbefehl zum nächsten Befehl, falls ein solcher noch vorliegt. Gemäss dem Unterprogramm zur Befehlsanalyse wird dann der Speicherplatz abgefragt, an dem das nächste Befehlsbyte im Pufferspeicher stehen kann und wenn ein solches Befehlsbyte vorhanden ist, wird es ausgelesen. Wenn der Befehl eine Null ist, wird vom Unterprogramm zur Befehlsanalyse, wie oben erwähnt, wieder zum Hauptprogramm übergegangen. Wenn der Befehl"wahr" ist, wird er in der oben beschriebenen Weise ausgeführt. Diese Betriebsweise wird fortgeführt, bis alle Aufgabensignale aus dem Pufferspeicher übernommen sind, woraufhin die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit den Zustandshalteblock 261 bzw. das Zustandsbyte zurücksetzt und dann zu seinem Hauptprogramm zurückkehrt.
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Pufferspeicheraufbau - Fig. 9a bis 9h
In Kenntnis dar Arbeitsweise der Pufferspeicher und ihras Betriebes unter Steuerung durch die Programme der sendanden und empfangenden Mikroprozessorsteuaruinhaiten soll nunmehr anhand der Fig. 9a bis 9h ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines Pufferspeichers in der Schaltkreisverbindung zwischen zwei Mikroprozessorsteuereinhaiten näher betrachtet werden.
Laden des Pufferspeichers
Betrachtet man zunächst die Fig. 9a, so erkennt man dort die Eingangsverbindung 250 mit den Leitungen für die Adrassenbits SA1 bis SA16 und das zugehörige Paritybit SAP, die von der sendenden Mikroprozessorsteuereinheit kommen. Invertierende Treiber 280 führen die eingangsseitigen Adressensignale einer Decodierschaltung zu. Die 8 bits SAg bis SA16 höherer Ordnung, welche, wie man sich erinnert, dafür sorgen, dass den Pufferspeichern feste relative Adressen zugeordnet werden, werden in einer getakteten Schaltung 282 decodiert. Aus einer Betrachtung des Schaltbilds wird deutlich, dass die feste relative Adresse die Hexadezimalzahl 1F ist, welche dann, wenn sie von der Decodierschaltung 282 empfangen wird, einen hohen Pegel am Ausgang'eines UND-Gatters 283 erzeugt. Das UND-Gatter 283 setzt einen Komparator 284, der dazu dient, die Adresse zu decodieren, die einem bestimmten Pufferspeicher zugeordnet ist. Man erkennt, dass die vier Adressenleitungen SA5 bis SA« als eine Gruppe von Eingängen für einen Decoder 2 84 vorgesehen sind, zum Vergleich mit dan fest verdrahteten
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Adressensignalen ST5 bis STq. Jeder Pufferspeicher besitzt in seiner rückwärtigen Vardrahtungsebene fest verdrahtete Verbindungen, die ihm zugeordnet sind und die diesem Pufferspeicher in seiner Gruppa eine eindeutige Adresse zuordnen. Wenn also die sendende Mikroprozessorsteuoreinheit diese Adresse auf di«ä Adressenleitungen SA5 bis SAg gibt, dann stellt der Komparator 284 das Vorliegen der Identität fest und setzt damit den betreffenden Pufferspeicher. Man sieht, dass das Ausgangssignal des Decoders 284 teilweise ein Paar von NAND-Gattern 285,286 (Fig. 9b) setzt. Das NAND-Gatter besitzt einen zweiten Eingang, über den ihm von der sendenden Mikroprozessorsteuereinhait ein Schraibe-die-Botschaft-Signal SMWR+zuführbar ist. Der Ausgang des NAND-Gatters 285 ist mit den Schraibeingängen von Speicherkraisen 2 88 verbunden, welche den Botschaftsspeicher bzw. den Pufferspeicherblock 260 bilden, so dass die sendende Mikroprozessorsteuereinheit ihre Botschaft in diesen Pufferspeicharblock einschreiben kann. Der zweite Eingang des NAND-Gatters 286 ist mit dem Ausgang eines UND-Gatters 2 89 mit vier Eingängen verbunden, an dessen Eingängen die vier gesendeten Adressensignale SA1 bis SA, niedriger Ordnung anliegen. Wenn also die vier Adressenbits niedriger Ordnung alle "niedrig" sind (so dass die invertierten Adrassensignale alle "hoch" sind), ist die UND-Bedingung des UND-Gatters 289 erfüllt, so dass es das NAND-Gatter 286 setzt. Man erkennt, dass dies eintritt, wenn die sendende Mikroprozessorsteuereinheit das Wort 0 im Pufferspeicher, d.h. das Zustandsbyte adressenmässig ansteuert. Demgemäss kann das Ausgangssignal des NAND-Gatters 2 86 als sendeseitiges Zugriffssignal zum Zustandsbyte aufgefasst werden.
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Dieses Signal setzt teilweise ein NOR-Gatter 290, an dessen zweitem Eingang das über zwei Inverter gepufferte Signal SMWR anliegt. Der Ausgang des NOR-Gatters 290 ist mit den Takteingängan von Verriegelungsschaltungen 291 verbunden, dia zusammen eine primäre Halteschaltung 292 für das Zustandsbyte bilden, so dass die sendende Mikroprozessorsteuereinheit dia Möglichkeit hat, das Zustandsbyte in diese Halteschaltung einzuschreiben.
Die Information, die in den Pufferspeicherblock und in die primäre Halteschaltung 292 eingeschrieben wird, wird durch die sendende Mikroprozessorsteuerainheit gesteuert, welche auf die Verbindung bzw. die Leitungen 251 (Fig. 9c) 8 Datenbits mit Paritybit ausgibt. Die sendeseitigen Datenbits SD. bis SDg mit ihrem Paritybit SDP werden über ein Feld von invertierenden Treiberm 297 eingekoppelt und bilden die Eingangssignale für Speicher 288 des Puffarspeicherblocks 260 und für die Dateneingänge der Verriegelungsschaltungen 291.
Zur adressenmässigen Ansteuerung der Speicher zur Speicherung dieser Daten an bestimmten Stallen werden die vier Adressenbits SA„ bis SA. niederer Ordnung als Eingangssignal dam Pufferspoicher-Adressenmultiploxer 262 zugeführt, dessen Ausgangssignala wiederum den Adrasseneingängen der Speicher 288 zugeführt werden. Der Auswähleingang des Pufferspeichur-Adressunmultiplexers 262 wird durch eine Decodierschaltung 296 angesteuert, die auf den Zustand am Ausgang dar Halteschaltung 292 anspricht, llan erkennt, dass die Ausgangssignale D1 bis Dß vom Zustandsbyteregister der Torschaltungsschaltung
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als Eingangssignale derart zugeführt werden, dass das Ausgangssignal eines NAND-Gattsrs 297 nur dann "niedrig" wird, wenn das Zustandsbyteregister 292 die Null-Bedingung einnimmt. Unter dieser Bedingung veranlasst das NAND-Gatter 297, dessen Ausgang mit dem Wähleingang des Pufferspeicher-Adressenmultiplexers 26 2 verbunden ist, letzteren dazu, die Adressensignale SA1 bis SA., die von der sendenden Mikroprozessorsteuereinheit empfangen werden, durchzulassen. Bei der anderen Bedingung veranlasst das NAND-Gatter 297 den Multiplexer 262 dazu,empfangs seitige itfressensignale RA1 bis RA4durchzu/ , auf die unten noch eingegangen wird. In beiden Fällen werden die Adressensignale dem Pufferspeicherblock 260 zugeführt, um die Wort-Speicherplätze desselben adressenmässig selektiv anzusteuern. Kurz gesagt, steuert die sendende Mikroprozessorsteuereinheit, wenn sie eine Botschaft in einen bestimmten Pufferspeicher einzuschreiben hat, diesen Pufferspeicher adressenmässig an, liefert dann die Adresse für einen bestimmten Wortspeicher in Form dar vier bits niedriger Ordnung und gibt die einzuschreibenden Daten zusammen mit dem Signal SMWR aus, woraufhin die Daten in den ausgewählten Wortspeicher des Puffcrspeicherblocks eingeschrieben werden. Als letzten Schritt beim Laden eines Pufferspeichers steuert die sendende Mikroprozessorsteuereinheit adressenmässig das Zustandsbyte an, indem sie in den vier Adressenbits niedriger Ordnung die Adresse 0000 erzeugt. Hierdurch wird die UND-Bedingung für das UND-Gatter 289 erfüllt, wodurch wieder das NAND-Gatter 286 durchgeschaltat wird, so dass das Schreibsignal SWR+das NOR-Gatter 290 passieren kann, welches die Verriegelungsschaltungen 291 taktet. Auf diese Weise werden die Daten auf den Datenleitungen dar Mikroprozessorsteuereinheit in das primäre Zu-
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Standsbyteregister eingegeben. Die Tatsache, dass ein NichtNull-Wort in dem Zustandsbyteregister ist, wird von der Torschaltungsschaltung 296 festgestellt, woraufhin die Steuerung des Pufferspaichar-Adressenmultiplexers 262 von der sendenden auf die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit umgeschaltet wird.
Entladen des Pufferspeichers
Betrachtet man nunmehr die empfangsseitige Steuerung in Verbindung mit Fig. 9d, so wird deutlich, dass zu den empfangsseitigen Adressenbits 255,255' lediglich die 8 Adressenbits A1 bis Ag niedriger Ordnung und das Paritybit AP gehören. Man erinnert sich aufgrund der Beschreibung von Fig. 6, dass die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit mit dem Pufferspeicher über eine Leitungserweiterung in Verbindung steht. Zur Reduzierung der Verdrahtung zwischen den Registern auf ein Minimum und zur Verbesserung der Zuverlässigkeit ist es zweckmässig, die empfangsseitigen Adressensignale teilweise in der Sammelleitungserweiterung selbst zu decodieren und nicht alle bits zu dem Schaltkreis niedriger Ordnung, in diesem Fall dem Pufferspeicher durchzulassen. Wie unten noch beschrieben wird, werden die 8 Adressenbits höherer Ordnung in der Sammelleitungserweiterung decodiert und dienen dort als Setzsignale für das Passierenlassen der Steuersignale 257, 257*. Demgemäss sind das Lesesignal RPL und das Schreibsignal WR-J" die dem Pufferspeicher über die Leitungen 257, 257' über die Sammelleitungserweiterung zugeführt werden, nur dann aktiv, wenn die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit am Ausgang die relative
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Adresse abgibt, die den Pufferspeichern zugeordnet ist.
Die Adressensignale und die Steuersignale von dem Mikroprozessor (entweder von der Haupteinheit oder von der Reserveeinheit) werden als Eingangssignale einer Gruppe von 2 nach 1-Multiplexern 300 zugeführt, welche als Wählschaltungen dienen, über die die Signale von der einen odar anderen Mikroprozassoreinheit passieren können. Die Auswahl wird aufgrund des Ausgangssignals eines Treibers 301 erreicht, dem als Eingangssignal ein Signal ACT/1 zugeführt wird, wenn die Reserveeinheit aktiviert ist. Ein Gesamtsetzsignal wird in Form eines Sendeaktivsignals SACT geliefert, v/elches von dem Sammelleitungsschaltkreis erzeugt wird, der dem Mikroprozessor zugeordnet ist. Die Signale SACT werden über einen Inverter 302 dem Eingang eines NAND-Gatters 304 zugeführt. Ein zweiter Eingang des NAND-Gatters 304 wird über ein Exklusiv-ODER-Gatter 303 angesteuert, an dessen Eingängen die mit Hilfe von Invertern 309 bzw. 301 invertierten Signale ACT der Haupteinheit bzw. der Reserveeinheit anliegen. Das Ausgangesignal des NAND-Gatters 304 wird dem Setzeingang der Multiplexer bzw. Wählschaltungen 300 zugeführt, derart, dass diese nur dann gesetzt werden, wenn das Signal SACT aktiv ist und wenn eines der Signale ACT aktiv ist, jedoch nicht beide.
Wie im Falle der sendeseitigen Steuerung werden mit Hilfe der Adressenbits A5 bis A„ mittlerer Ordnung selektiv einzelne Pufferspeicher adressenmässig angesteuert, wobei die Adressenbits mittlerer Ordnung einem Komparator 305 zugeführt werden, welcher die Adressenbits A5 bis Ag mit fest verdrahteten
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Adressensignalen ST5 bis STß vergleicht. Wenn Übereinstimmung festgestellt wird, dann ist die Vergleichsbedingung beim Komparator 305 erfüllt und dieser liefert ein "hohes" Ausgangssignal, welches dem Eingang A eines 2 aus 4-Decorders 307 (Fig. 9e) zugeführt wird. Der Decoder wird durch ein "niedriges" Signal gesetzt, welches an seinen einen Eingang über einen Inverter 308 angelegt wird, dessen Eingangssignal der Leseimpuls RPL von der aktiven Mikroprozessoreinheit ist. Das Signal, welches anzeigt, dass die Haupteinheit aktiv ist, passiert den Inverter 309 und wird dem Steuereingang der oberen Hälfte des Decoders 307 zugeführt, während das Signal, welches anzeigt, dass die Reserveeinheit aktiv ist, über den Inverter 301 dem Steuereingang der unteren Hälfte zugeführt wird. Demgemäss hängt die Entscheidung, v/elche Hälfte des Decoders 307 aktiv ist davon ab, v/elche Einheit des Mikroprozessors gerade arbeitet. Nimmt man an, dass die Haupteinheit arbeitet, dann wird die Information an den Eingängen A und B decodiert, um eine der vier oberen Ausgangsleitungen zu aktivieren. Wenn die Ausgangsbedingung für den Rufbearbeitungskomparator 305 erfüllt ist, dann wird unter der Voraussetzung, dass die Ausgangsbedingung für den Wartungskomparator 312 nicht erfüllt ist, der Ausgang 1Y1 des Decoders 307 gesetzt, wodurch die UND-Bedingung für das UND-Gatter 314 erfüllt ist, welche daraufhin als Ausgangssignal ein "Lies die Botschaft der Haupteinheit-Signal" MRDO liefert. Dieses Signal setzt mehrere Treiber 315 (Fig. 9f) für drei Zustände, die es nunmehr ermöglichen, dass die Daten vom Pufferspeicher zu den Haupteinheitsdatenausgangsleitungen D1/0 bis D7/0 und DP/O passieren. Wenn andererseits die Reserveeinheit aktiv ist, dann wird die UND-Bedingung für ein UND-Gatter 316 erfüllt,
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wodurch die Treiber 317 für die Reserveeinheit gesetzt werden.
Die Daten, welche die Treiber passieren sollen, werden diesen über Selektoren 318 zugeführt, welche als einen Satz von Eingangsdaten die 8 bits der Botschaftsdaten sowie das Paritybit MD0 bis MDp und MDP von dem Pufferspeicherblock 260 erhalten und welche als einen zweiten Satz von Eingangsdaten die Ausgangssignale eines sekundären Zustandsbyteregisters 320 erhalten Die Beziehung zwischen dem primären und dem sekundären Zustandsbyteregister wird weiter unten noch erläutert. Für den Augenblick soll angenommen v/erden, dass das sekundäre Zustandsbyteregister 320 die gleichen Daten wie das primäre Register 292 enthält.
Der Wähleingang der Selektoren bzw. Multiplexer 318 wird über ein UND-Gatter 321 (Fig. 9d) mit vier Eingängen angesteuert, welches auf die vier Adressenbits niedriger Ordnung anspricht, die in den Selektoren 300 invertiert werden. Demgemäss ist, v/enn diese bits alle "0" sind (v/as anzeigt, dass das Zustandsbyte adressenmässig angesteuert wird), die ÜND-Bedingung für das UND-Gatter 321 erfüllt, was die Multiplexer 318 veranlasst, die Daten aus dem sekundären Zustandsbyteregister zu der jeweils aktiven Gruppe der Treiber 315, 317 mit drei Eingängen passieren zu lassen. Wenn ein anderes Wort als das byte O adressenmässig angesteuert wird, ist das Ausgangssignal des UND-Gatters 321 "niedrig", wodurch die Multiplexer 318 veranlasst werden, die Daten von dem adressenmässig angesteuerten Wort des Pufferspeicherblocks 260 passieren zu lassen.Welches Wort im Einzelfall durchgelassen wird, hängt von den vier
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Adressenbits niedriger Ordnung ab, wobei diese bits nach Invertierung in der Schaltung 300 dem Pufferspeicher-Adressenmultiplexer 262 (Fig. 9b) als Eingangssignale zugeführt werden. Wenn die empfangsseitige Mikroprozessorsteuereinheit die Steuerung übernommen hat, veranlasst das Wähleingangssignal für diesen Multiplexer, dass ihn die Empfangsadressen passieren, um ausgewählte Worte in den Speichern 288 adressenmässig anzusteuern.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass vorstehend eine Schaltung beschrieben wurde, die es einer sendenden Mikroprozessorsteuereinheit gestattet, selektiv Daten in einen Pufferspeicher einzuspeichern, welcher einen Pufferspeicherblock für die Botschaftsdaten und einen Zustandshalteblock für ein Zustandsbyte aufweist und welche es gleichzeitig einer empfangenden Mikroprozessorsteuereinheit ermöglicht, die Daten aus diesem Pufferspeicher auszulesen. Die vorstehende Beschreibung macht ferner deutlich, dass die Adressenansteuerung des Pufferspeichers durch die sendende bzw. empfangende Mikroprozessorsteuereinheit mit Hilfe von Schaltungen im Pufferspeicher ermöglicht wird, und zwar speziell durch die Decodierschaltung 296, die auf den Zustand des Zustandsbyteregisters 29 2 anspricht. Wenn dieses Register eine Null speichert, werden die sendeseitigen Adressen SA1 bis SA. durch den Multiplexer 262 zu dem Pufferspeicherblock 260 übertragen. Unter allen anderen Bedingungen werden die Speicherplätze des Pufferspeicherblocks 260 durch die empfangsseitigen Adressensignale RA.. bis RA, aufgerufen.
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Sende- und empfangsseitiger Zugriff zum Pufferspeicher
Da beim Ausführungsbeispiel das Zustandsbyte als Kennzeichen für die Zustände bereit und fertig dient, ist es erforderlich, dass die sendende Mikroprozessorsteuereinheit die Möglichkeit hat, das Zustandsbyte zu lesen, um festzustellen, ob der Pufferspeicher für die Übernahme von Aufgabensignalen zugänglich ist. In ähnlicher Weise muss auch die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit die Möglichkeit haben, das Zustandsbyte zu schreiben bzw. zu ändern, um damit die Erledigung von zuvor geschriebenen Aufgabensignalen anzeigen zu können. Nachstehend wird nun näher erläutert, wie diese Funktionen verwirklicht werden.
Bei dem betrachteten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Zustandshalteblock 261 aus einem primären und einem sekundären Register 292 bzw. 320 aufgebaut. Dies stellt gegenüber einer Lösung, bei der nur ein solches Register sowohl für die sendende als auch für die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit zugänglich ist, eine Verfeinerung dar. Bei der Rufverarbeitung sind beide Lösungen brauchbar, da die empfangende Steuereinheit das Zustandsbyte jeweils zweimal abtastet, um sicherzustellen, dass die darin enthaltenen Daten gültig sind. In einer begrenzten Anzahl von Fällen kann jedoch beim Wartungsbetrieb das Zustandsbyte von der einen Steuereinheit eingeschrieben werden und dann von der anderen Steuereinheit ausgelesen werden, ehe sich die Daten stabilisiert haben. Die Ausgestaltung mit einem primären und einem sekundären Zustandsbyteregister, welche hier betrachtet wird, dient nun dazu, auch diese Fälle zu erfassen.
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Wie oben beschrieben, empfängt das primäre Zustandsbyteregister 292 den Referenzcodeteil eines Befehlssignals als letzten Schritt beim Beladen des Pufferspeichers. Das Datenwort wird in das primäre Zustandsbyteregister 292 durch das Zustandswort-Schreibsignal SWR eingetaktet, welches von dem NOR-Gatter 290 erzeugt wird. Daraufhin erkennt die Decodierschaltung 29 die Nicht-Null-Bedingung des primären Zustandsbytes und überträgt die Steuerung des Adressenaufrufs im Pufferspeicherblock 260 auf die empfangende Steuereinheit. Bei diesem Betriebszustand behält jedoch die sendende Mikroprozessorsteuereinheit ihre Fähigkeit, das Zustandsbyte auszulesen, um festzustellen, wann der Pufferspeicher erneut für die Übernahme weiterer Aufgabensignale bereitsteht. Um dies zu erreichen, wird ein NAND-Gatter 330 an seinem ersten Eingang durch die Ausgangssignale des Rufbearbeitungskomparators 284 angesteuert, der ein "hohes" Ausgangssignal aufweist, wenn der fragliche Pufferspeicher aufgerufen wird. Das Signal am zweiten Eingang des NAND-Gatters 330 ist der invertierte sendeseitige Leseimpuls SRPL. Wenn diese beiden Signale vorliegen, wird das Ausgangssignal des NAND-Gatters 330 "niedrig", und dieses "Niedrig"-Signal wird über das UND-Gatter 331 an die Toreingänge der Selektoren 332 angelegt. Die Selektoren 332 werden damit befähigt, eine der beiden Gruppen von Eingangsdaten passieren zu lassen, d.h. entweder die Botschaftsdaten MD1 bis MD«, MDP oder die primären Zustandsbytedaten D1 bis Dg, DP, und zwar in Abhängigkeit vom Zustand am Auswahleingang. Wenn die sendende Steuereinheit das Zustandsbyte liest, liefert sie die Adresse 0 in den vier Adressenbits niedriger Ordnung, wodurch die UND-Bedingung für das UND-Gatter 289 erfüllt wird, so dass die Statusbytedaten, wie oben beschrieben, ausgewählt
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werden können. Auf diese Weise hat die sendende Steuereinheit Zugang zum primären Zustandsbyteregister 292, selbst wenn die Kontrolle bzw. Steuerung auf die empfangsseitige Steuereinheit übergegangen ist. Wie oben erwähnt, tastet die empfangsseitige Steuereinheit, unabhängig davon, ob sie gerade den Pufferspeicher steuert, das Zustandsbyte periodisch ab, um festzustellen, ob Aufgabensignale ausgeführt werden müssen. Bei der Anordnung mit einem primären und einem sekundären Register kann die empfangende Steuereinheit das sekundäre Statusbyte jederzeit auslesen und dieses auch jederzeit mit Daten vom primären Zustandsbyte ergänzen, mit Ausnahme der Zeiten, in denen die sendeseitige Steuereinheit gerade in Verbindung mit dem primären Zustandsbyteregister steht. Zu diesem Zweck wird das Ausgangssignal des NAND-Gatters 286 (Fig. 9b) dem Eingang eines UND-Gatters 33 5 (Fig. 9e) zugeführt, dessen Ausgangssignal wiederum dem D-Eingang eines Flip-Flops 336 zugeführt wird. Wenn die Sendeseite aktiv ist, bleibt folglich das Ausgangssignal des UND-Gatters 335 "niedrig", so dass der Q-Ausgang des Flip-Flops 336, selbst wenn dieses einen Taktimpuls erhält, "hoch" bleibt. Hierdurch wird das Takten des sekundären Zustandsbyteregisters 320 verhindert, so dass dieses die Daten beibehält, die aus dem primären Zustandsbyteregister bei der letzten Zustandsanpassung übernommen wurden. Aber selbst für den Fall, dass die empfangsseitige Steuereinheit den fraglichen Pufferspeicher ansteuert, um das Zustandsbyte auszulesen, ist die Bedingung für den Komparator 305 erfüllt, wodurch der Selektor 307 veranlasst wird, ein "Lies die Botschaf t" -Signal MRDO zu erzeugen, durch welches in Verbindung mit der 0-Adresse,die von dem UND-Gatter 3 21 ermittelt wird, die Treiber 315 zum Auslesen des sekundären Zustandsbytes be-
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fähigt werden.
Wenn die Sendeseite gerade keinen Zugriff zu dem Zustandsbyteregister hat, ist das Sendesignal, welches dem UND-Gatter 335 an seinem einen Eingang zugeführt wird "hoch". Das zweite Eingangssignal dieses UND-Gatters, welches vom Q-Ausgang eines weiteren Flip-Flops 337 geliefert wird, bleibt ebenfalls "hoch", ausser wenn die nachstehend genannten Bedingungen vorliegen. Bei den normalerweise herrschenden Bedingungen ist also das Ausgangssignal des UND-Gatters 335 "hoch", wodurch am D-Eingang des Flip-Flops 336 ein "hohes" Signal aufrechterhalten wird. Das Taktsignal für das Flip-Flop 336 wird von einem UND-Gatter 338 erzeugt, dessen einer Eingang durch den Ausgang eines UND-Gatters 339 angesteuert wird. Man erkennt, dass die UND-Bedingung für das UND-Gatter 339 immer dann erfüllt ist, wenn in dem fraglichen Pufferspeicher das Zustandsbyte (0000) mit den Adressenbits niedriger Ordnung aufgerufen wird. Das zweite Eingangssignal für das UND-Gatter 338 ist der Leseimpuls RPL, der von dem aktiven Mikroprozessor über den Selektor 300 zugeführt wird. Demgemäss taktet die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit eine "1" in das Flip-Flop 336, so dass dessen Q-Ausgangssignal "niedrig" wird. Der Inverter 340, der Widerstand 341 und der Kondensator 342 mit dem Rückkopplungszweig über den Inverter 343 zum Rückstelleingang des Flip-Flops 336 bewirken, dass das Flip-Flop als monostabiler Multivibrator arbeitet. Nach der Ansteuerung des Flip-Flops mit einem Taktimpuls wird das Q-Ausgangssignal nach "niedrig" geschaltet und wird dann nach einem vorgegebenen Zeitintervall wieder "hoch". Folglich ist das "Lies den Zustand"-Taktsignal SRC am
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Ausgang des Inverters 340 ein kurzer positiver Impuls, der den Takteingängen des sekundären Zustandsbyteregisters 320 zugeführt wird. Die Eingänge für dieses Register werden durch die Ausgänge des primären Registers gebildet, derart, dass die Erzeugung des Taktsignals SRC eine Übereinstimmung der Ausgänge des sekundären Zustandsbyteregisters 320 mit den Daten bewirkt, die im primären Register 292 gespeichert sind. Diese Daten werden den Eingängen der Selektoren 318 zugeführt, um über die Drei-Zustands-Treiber zu der empfangenden Mikroprozessorsteuereinheit zu passieren, wie dies oben beschrieben wurde. Auf diese Weise kann die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit das sekundäre Zustandsbyteregister abfragen, um festzustellen, ob eine Botschaft auf die Übernahme wartet.
Die empfangende Steuereinheit ist ferner mit der Fähigkeit ausgestattet, in das primäre Zustandsbyteregister ein Signal für die sendeseitige Steuereinheit einzuschreiben, welches dieser anzeigt, dass der Pufferspeicher für die Übernahme von Aufgabensignalen bereitsteht. Wenn das primäre Zustandsbyteregister 292 zurückgesetzt werden soll, wie dies bei normaler Steuerung der Fall ist, dann ruft die empfangsseitige Mikroprozessorsteuereinheit das Zustandsbyteregister in dem betreffenden Pufferspeicher auf, indem es die UND-Bedingung für ein UND-Gatter 339 erfüllt, dessen Ausgang mit dem Dateneingang eines Flip-Flops 344 verbunden ist. Wenn dieses Flip-Flop einen Taktimpuls erhält, dann nimmt sein Q-Ausgang den Zustand "hoch" an, wodurch die Durchschaltbedingung für ein NAND-Gatter 345 teilweise erfüllt wird, welches ein Zustandsrückstellsignal SR erzeugt. Dieses Signal wird dem Vorbereitungseingang jeder der Verriegelungsschaltungen 291 des primären Zustands-
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byteregisters zugeführt. Andererseits wird durch Eintakten einer "0" in die Schaltung 34 4 die Schaltbedingung für ein anderes NAND-Gatter 34 6 erfüllt, welches ein Zustandseinstellsignal SS erzeugt, das dem Löscheingang jeder der Verriegelungsschaltungen 291 zugeführt wird, wodurch an allen Stellen des primären Zustandsbyteregisters der Zustand "1" erzeugt wird. Diese Art der Steuerung wird jedoch nur beim Wartungsbetrieb angewandt.
Das Taktsignal für das Flip-Flop 344 wird von einem UND-Gatter 348 erhalten, dessen erster Eingang über ein NOR-Gatter 349 angesteuert wird, welches seinerseits das "hohe" Ausgangssignal des UND-Gatters 339 empfängt, wenn das Zustandsbyte von der empfangsseitigen Steuereinheit aufgerufen wird. Der zweite Eingang des UND-Gatters 348 wird mit dem Schreibsignal WR beaufschlagt, das in dem Selektor 300 invertiert wird. Das gleichzeitige Auftreten von Adressen- und Schreibsignal taktet das Flip-Flop 344 sowie ein zweites Flip-Flop 34 9. Es sei darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist, diese Flip-Flops mit einem "hohen" Signal zu takten, welches von einem UND-Gatter 350 erzeugt wird, das beim Wartungsbetrieb aktiviert ist.
Wie oben erwähnt, wird beim Takten des Flip-Flops 344 mit einem "hohen" Signal an dessen D-Eingang ein NAND-Gatter 34 5 vorbereitet, um ein Zustandsrückstellsignal zu erzeugen. Das Takten des Flip-Flops 349, dessen Dateneingang mit der positiven Speisespannung verbunden ist, führt zu einem "hohen" Ausgangssignal an dessen Q-Ausgang. Dieses "hohe" Signal wird einem Eingang eines UND-Gatters 351 zugeführt, dessen zweiter Eingang
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mit dem "Ermögliche das Senden"-Signal beaufschlagt ist. Man erinnert sich, dass dieses Signal nur dann "niedrig" ist, wenn die sendeseitige Steuereinheit das Zustandsbyte abruft, während es unter allen anderen Umständen "hoch" ist. Dies hat zur Folge, dass das UND-Gatter 351 ein Taktsignal zu dem Flip-Flop durchlässt. Dieses Flip-Flop, dessen Dateneingang mit der positiven Speisespannung verbunden ist, liefert daraufhin eine "niedrige" Spannung an seinem Q-Ausgang. Mit dem Flip-Flop sind Inverter 353,356, ein Widerstand 354 und ein Kondensator 355 verbunden, die bewirken, dass das Flip-Flop als monostabiler Multivibrator arbeitet. Kurz vor dem Ende der Durchschaltdauer des Flip-Flops 337 schaltet der Ausgang des Inverters 357 nach "hoch", wodurch die Durchschaltbedingung für das NAND-Gatter 345 erfüllt wird und dieses das Zustands-Rückstell-Signal an das primäre Zustandsbyteregister anlegt. Hierdurch wird das genannte Register zurückgestellt und liefert an die sendende Mikroprozessorsteuereinheit ein Signal, welches anzeigt, dass der Pufferspeicher frei zugänglich ist. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass der monostabile Multivibrator mit dem Flip-Flop 331 nicht getaktet werden kann, wenn die sendeseitige Steuereinheit das primäre Zustandsbyte aufruft, so dass verhindert wird, dass an die sendeseitige Steuereinheit falsche, gerade in einer Ubergangsphase befindliche Daten übermittelt werden. Ferner ist zu beachten, dass das sekundäre Zustandsbyteregister nicht auf den neuesten Stand gebracht werden kann, während ein Zugriff zu dem primären Register stattfindet, wodurch ebenfalls verhindert wird, dass die empfangsseitige Steuereinheit falsche, gerade im übergang befindliche Daten empfängt.
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War tung s s ch a1tu ng
Die hinsichtlich der Pufferspeicherschaltungen wesentlichen Aspekte beim Wartungsbetrieb sollen nur kurz angesprochen werden, da die automatische Fehlereingrenzung keinen sehr wichtigen Teil der vorliegenden Erfindung darstellt. Betrachtet man zunächst die empfangsseitige Steuerung, so erkennt man, dass die eintreffenden Adressensignale einer Parityprüfvorrichtung 360 zugeführt werden, deren Ausgang mit einer Parityfehler-Verriegelungsschaltung 361 verbunden ist, und zwar über die Torschaltungsanordnung 362. Die Verriegelungsschaltung 361 wird immer dann getaktet, wenn während eines Leseoder Schreibzyklus ein Parityfehler festgestellt wird und wenn die empfangende Steuereinheit entweder im Rufverarbeitungsbetrieb oder im Wartungsbetrieb Zugriff zum Pufferspeicher hat. Die Ausgangssignale des UND-Gatters 363 dienen ausser zum Takten des Parityfehler-Flip-Flops 361 zur Ansteuerung eines Paares von NAND-Gattern 364, mit deren Ausgängen die "Alles scheint in Ordnung"-Leitungen der Haupt- bzw. der Reserveeinheit verbunden sind.
Damit die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit während des Wartungsbetriebs Zugriff zum Pufferspeicher hat, ist ein zweiter Komparator 312 vorgesehen, der dem Ermitteln der Wartungsadresse dient. Die Wartungsadresse für die Pufferspeicher ist als relative Adresse in den Adressenbits hoher Ordnung enthalten, wenn die Adressenbits A5 bis Ag alle Null sind, während die Adresse des fraglichen Pufferspeichers durch die Adressenbits A1 bis A4 vorgegeben wird. Ein UND-Gatter
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mit vier Eingängen stellt fest, wenn die Adressenbits A_ bis A„ alle "Null" sind und setzt dann den Komparator 312. Dieser Komparator vergleicht die fest verdrahteten Adressensignale ST5 bis STg mit den Adressenbits A1 bis A. und erzeugt ein Setzsignal, welches der Torschaltungsanordnung 362 und ausserdem dem 2 aus 4-Decoder 307 zugeführt wird. Wenn der Komparator 312 gesetzt ist, wird der 1Y2 oder der 2Y2-Ausgang des Decoders 307 aktiviert, je nachdem ob die Haupteinheit oder die Reserveeinheit der empfangenden Mikroprozessorsteuereinheit aktiv ist. Demgemäss werden Wartungslesesignale MNTRD für die Haupteinheit oder die Reserveeinheit erzeugt, und zwar von den UND-Gattern 366 bzw. 367.
Diese Signale setzen entweder die Drei-Zustands-Treiber oder 369, welche das Ausgangssignal des Parityfehler-Flip-Flops auf die D1-Datenleitung der aktiven Mikroprozessorsteuereinheit auslesen. Das D1-Signal wird ausserdem über die Torschaltungsanordnungen 369,370 zum Zurücksetzen der Parityfehler-Verriegelungsschaltung 361 in den Schreibbetrieb zurückgeführt.
Wendet man sich nunmehr der sendeseitigen Steuerung zu, so erkennt man, dass bezüglich der ankommenden Adressenleitungen ein Paritycheck der Parityprüfeinrichtungen 372 durchgeführt wird. Das Ausgangssignal der Parityprüfeinrichtungen 372 wird in ähnlicher Weise wie bei der empfangsseitigen Steuerung dem Takteingang einer Adressen-Parityfehler-Verriegelungsschaltung 373 zugeführt. Ferner ist eine "Alles scheint in Ordnung"-Leitung vorgesehen, die durch ein NOR-Gatter 374 in der Taktimpulstorschaltungsanordnung der Parityfehler-Ver-
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riegelungsschaltung 373 angesteuert wird. Die Datenbits der sendeseitigen Mikroprozessorsteuereinheit werden ebenfalls dem Paritycheck unterworfen, und zwar in einer Parityprüfschaltung 376, deren Ausgang mit einem NOR-Gatter 377 verbunden ist, das seinerseits ein Daten-Parityfehler-Flip-Flop 378 taktet. Der Ausgang des NOR-Gatters 377 steuert ferner die oben erwähnte "Alles scheint in Ordnung"-Leitung.
Der sendenden Mikroprozessorsteuereinheit ist ebenfalls ein Wartungskomparator 380 zugeordnet, der auf die gleichen Adressen anspricht wie der Wartungskomparator, der für die Empfangsseite beschrieben wurde. Wenn die Durchschaltbedingung des Wartungskomparators 380 erfüllt ist, erzeugt er ein "hohes" Ausgangssignal, welches in Verbindung mit einem Sendeseitenempfangs impuls SRPL die Durchschaltbedingung für ein UND-Gatter 381 erfüllt, welches die Gruppe von Drei-Zustands-Treibern für das Auslesen der Daten aktiviert, dit in den Parityfehler-Verriegelungsschaltungen 373,378 gespeichert sind. Das adressenmässige Aufrufen des Pufferspeichers beim Wartungsbetrieb in Verbindung mit einem sendeseitigen Schreibsignal SMIiR führt zur Vorbereitung eines Paares von NAND-Gattern 383,384, denen die Sendedatenbits SD. und SD2 zum Zwecke der Löschung der Parityfehler-Verriegelungsschaltungen 373,378 zugeführt werden.
Teilweise Decodierung der empfangsseitigen Adresse
In Fig. 9g ist ein Teil einer Sammelleitungserweiterung, beispielsweise der Sammelleitungserweiterung 221 in Fig. 6 dargestellt, welche dazu dient, die Adressenbits höherer Ordnung für die empfangsseitige Mikroprozessorsteuereinheit zu deco-
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dieren. Es sei bemerkt, dass es durchaus möglich ist, alle 16 Adressenbits in der empfangsseitigen Steuerung des Pufferspeichers zu decodieren, genau wie dies für die Sendeseite getan wird. Diesbezüglich kann die Schaltung gemäss Fig. 9q als Teil des Pufferspeichers angesehen werden.
Die Adressendecodierschaltung gemäss Fig. 9g enthält ein Paar von Komparatoren 386, 387 zum Decodieren der Adressenbits A10 bis A16 höherer Ordnung von der empfangsseitigen Mikroprozessorsteuereinheit. Man erinnert sich aus der vorangehenden Beschreibung, dass die relative Adresse, die den Pufferspeichern zugeordnet ist, 1F ist. Dementsprechend werden die vier bits höherer Ordnung in dem Komparator 387 decodiert, der ein "hohes" Ausgangssignal erzeugt, wenn die Adressenbits A10 bis A16 "0001" sind. Das Ausgangssignal wird dem Setzeingang des Decoders 386 zugeführt, welcher die Adressenbits A10 bis A12 mit den fest verdrahteten Adressenbits ST1- bis ST12 vergleicht. Die feste Verdrahtung ordnet der fraglichen Sammelleitungserweiterung eine Adresse zu. Für die Sammelleitungserweiterung, welche die Pufferspeicher ansteuert, ist diese Adresse "111" ist. Wenn diese Adresse auf den Leitungen A1 bis A12 erscheint, erzeugt der Komparator 386 ein "hohes" Ausgangssignal, welches über den Inverter 388 einem Paar von invertierten NAND-Gattern 389,390 zugeführt wird, um diese vorzubereiten. Ausgehend von diesem Betriebszustand ist das NAND-Gatter 389 befähigt, das Schreibsignal SWR durchzulassen, wenn dieses von dem Mikroprozessor erzeugt wird, um ein weiteres Paar von NAND-Gattern 391,392 vorzubereiten. In ähnlicher Weise wird das NAND-Gatter 390 in die Lage versetzt,
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das Lesesignal SPL durchzulassen, wenn dieses auftritt, um ein weiteres Paar von NAND-Gattern 393,394 vorzubereiten.
Welches der genannten NAND-Gatter das Signal schliesslich passieren lässt, ist davon abhängig, welchen binären Wert das Adressenbit A„ vom Mikroprozessor besitzt. Dieses Adressenbit wird über ein Paar von Invertern 395,396 zugeführt und setzt die NAND-Gatter 392 oder 394, wenn es eine "I" ist. Wenn das Adressenbit Ag dagegen eine "Q" ist, dann werden die NAND-Gatter 391 oder 393 gesetzt. Das Adressenbit Ag wird für eine weitere Decodierung verwendet, typischerweise um die Ansteuerung getrennter Kabel A und B zu ermöglichen, die der Bedienung zweier getrennter Teile der Ausrüstung von untergeordneter Bedeutung dienen. Beim Arbeiten mit den Pufferspeichern ist das Adressenbit A„ stets eine "1", damit sich die geforderte relative Adresse 1F für das Aufrufen der Pufferspeicher ergibt.
Man erkennt, dass die NAND-Gatter 391,392 die Schreibsignale WR A und WR+B liefern, von denen das erste dem Pufferspeicher der Hauptschaltung zugeführt wird, während das zweite dem Pufferspeicher der Reserveschaltung zugeführt wird (oder umgekehrt) . In entsprechender Weise erzeugen die NAND-Gatter 393, 394 Lesesignale RPL+A und RPL+B, die in ähnlicher Weise verwendet werden. Die Art, in der diese Signale das Auslesen des Zwischenspeicherteils im Pufferspeicher und das Einschreiben von Daten in die Zustandsbyteregister bewirken, wurde oben erläutert.
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Mikroprozessor-Progranunspeicher-Beziehung
Nachdem vorstehend im einzelnen die Schaltungsteile besprochen wurden, welche zugeordnete Kommunikationskanäle zwischen den Partner-Mikroprozessorsteuerungen in der unterteilten Steueranlage schaffen, soll nachstehend näher auf die interne Schaltung der einzelnen Mikroprozessorsteuereinheiten eingegangen werden, und zwar speziell auf die Leitungsanordnung, welche jede Mikroprozessoreinheit, d.h. jede Haupt- und jede Reserveeinheit - nachstehend als Einheit 1 und Einheit 2 bezeichnet - mit der zugehörigen Programmspeichereinheit verbindet. Fig. 1O zeigt einen Steuer-Sammelleitungs-Multiplexer, beispielsweise den Multiplexer 220 bzw. 22O1, der bereits in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben wurde. Der gezeigte Multiplexer umfasst einen Adressen- und Steuermultiplexer 440 und einen Datenmultiplexer 450, die beide Verbindungen zu den beiden Einheiten 1 und 2, d.h. zur Haupt- und zur Reserveeinheit der Mikroprozessoren 200 und 200' haben sowie weitere Verbindungen zu nur einem der Programmspeicher 201. Der Multiplexer ermöglicht es, jedem der angeschlossenen Mikroprozessoren, den zugehörigen Programmspeicher zu verwenden, derart, dass eine betriebsfähige Mikroprozessor-Programmspeicher-Anordnung auch dann erhalten bleibt, wenn Schaltkreisfehler auftreten. Die Signale, die zwischen dem Steuersammeileitungsmultiplexer und den Mikroprozessoreinheiten hin- und hergehen, enthalten 16 Adressenbits und ein Paritybit (Leitungen 401, 401' Ferner sind Steuersignale (Leitungen 402, 402'), Sammelleitungsaufbc.usteuersignale (Leitungen 403, 403'), Einheit O/Einheit 1-Aktiv-Signale (Leitungen 404, 404') und acht Datenbits mit
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Paritybit (Leitungen 405,405') vorgesehen. Betrachtet man Fig. 11a, so erkennt man, dass die 16 bits des Adressensignals eine Anzahl von 2 nach 1-Multiplexern 444 bis 447 zugeführt werden, deren Ausgänge mit einer Anzahl von NOR-Gattertreibern 444* bis 447' verbunden sind. Die Ausgänge der Treiber erzeugen Adressensignale A1 bis A, welche der Programmspeicheradressensammelleitung zugeführt werden. Das Adressenparitybit AP wird in einem Multiplexer 466 ausgewählt. Welches der Adressensignale ausgewählt wird, ist vom Signalzustand auf den Leitungen 404, 404* abhängig, die zeigen, ob die Einheit O (Haupteinheit) oder die Einheit 1 (Reserveeinheit) aktiv ist. Diese Signale werden über entsprechende Exklusiv-ODER-Gatter
462.461 geleitet, um Eingangssignale für ein weiteres Exklusiv-ODER-Gatter 463 zu bilden. Zusätzlich steuert das Exklusiv-ODER-Gatter 462,an dem das Einheit 1-Aktiv-Signal anliegt, die Wähleingänge der 2 nach 1-Multiplexer 444 bis 447 und der Multiplexer 466, 467.
Ausserdem werden die Ausgangssignale der Exklusiv-ODER-Gatter
461.462 einem Paar von NAND-Gattern 464,465 als Eingangssignale zugeführt, um diese vorzubereiten. Ein zweites Vorbereitungssignal wird von einem Exklusiv-ODER-Gatter 463 erzeugt und über ein NAND-Gatter 463a und einen Inverter 463b ebenfalls an die NAND-Gatter 464,465 angelegt. Das zweite Eingangssignal für das NAND-Gatter 463a wird vom Ausgang des Multiplexers 466 erhalten und entspricht dem ausgewählten Sammelleitungsaufbausteuersignal SR/CO oder SR/C1 auf den Leitungen 403 bzw. 403*. Ein drittes und letztes Eingangssignal für die NAND-Gatter 464,465 ist das "Speicher auslesen"-Signal MRD, welches von dem aktiven Mikroprozessor über den
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Selektor 467 zugeführt wird und ausserdem über Inverter 471f471a geleitet wird. Somit wird in Abhängigkeit davon, welche Mikroprozessoreinheit (CO oder C1) aktiv ist, beim Vorliegen eines MRD-Signals die Durchschaltebedingung für eines der NAND-Gatter 464 bzw. 465 erfüllt, so dass interne Steuersignale erzeugt werden, welche den Zugriff zur Datensammelleitung ermöglichen.
Der Multiplexer 467 empfängt Steuersignale der jeweils aktiven Einheit auf den Leitungen 403 bzw. 4O31 und speziell die Lesesignale SRD, die Schreibsignale SWR und die Speicherzugriff signale SMAC. Der Multiplexer wählt das Signal von der geeigneten Einheit unter Steuerung durch das Einheit 1-Aktiv-Signal und legt diese Signale an die entsprechenden Treiber 471,473,475. Der Treiber 475 erzeugt ein Speicherzugriffsignal, welches im Speicher zusammen mit den Adressenbits verwertet wird. Das NAND-Gatter 473 spricht auf das Schreibsignal von dem Selektor 467 sowie auf das Ausgangssignal des Inverters 4 64b (welches anzeigt, dass nur das Aktiv-Signal für eine Einheit "hoch " ist) an und erzeugt ein Speicherschreibsignal MWR. Der Inverter 471 invertiert einfach das ausgewählte Lesesignal SRD, um ein "Lies im Speicher"-Signal MRD zu erzeugen. Zusätzlich zu seiner Funktion im Speicher wird dieses Signal vom Inverter 471a invertiert, um am Eingang des Exklusiv-ODER-Gatters 478 zu erscheinen und ein Signal auf einer Leitung 479 zu erzeugen, auf welches im Zusammenhang mit der Speicherdatenschaltung gemäss Fig. 11b noch eingegangen wird. Das invertierte "Lies im Speicher"-Signal dient auch als Vorbereitungssignal für die oben beschriebenen NAND-Gatter 464,465 mit drei Eingängen.
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Fig. 11b zeigt den Datenmultiplexer für den zv/eiseitig gerichteten Datenfluss zwischen dem zugehörigen Programmspeicher und der jeweils aktiven Mikroprozessoreinheit. Dementsprechend zeigt die linke Seite der Fig. 11b die Speicherdaten MD1 bis MDg, MDP, während die rechte Seite die Daten D1 bis Dg und DP für beide Einheiten CO, C1 des Mikroprozessors zeigt. Die Speicherdatensignale werden einem Paar von NOR-Gattern 481,485 zugeführt, um die aufgerufenen Daten aus dem Speicher zu dem Mikroprozessor passieren zu lassen. Die NOR-Gatter 481 sind nur dann gesetzt, wenn das von dem NAND-Gatter 465 erzeugte Signal DC/CO vorliegt, während die NOR-Gatter 485 nur dann gesetzt sind, wenn das von dem NAND-Gatter 464 erzeugte Signal DC/C1 vorliegt. Die Signale, die von den gesetzten Gattern durchgelassen werden, werden von den Invertern 483 oder 487 invertiert und erscheinen als Daten für die Einheit 0 (CO) oder für die Einheit 1 (C1) des Mikroprozessors.
Für den Datenfluss in entgegengesetzter Richtung, d.h. für Daten, die vom Mikroprozessor kommen, und einem aufgerufenen (Wort-)Speicherplatz des Speichers zugeführt werden sollen, werden diese Daten den Eingängen von Drei-Zustands-Treibern 482,484,486,488 zugeführt. Man sieht, dass die Daten der Einheit 0 )C0) den Eingängen der Treiber 482,486 zugeführt werden, während die Daten der Einheit 1 (C1) den Eingängen der Treiber 484,488 zugeführt werden. Die Ausgänge beider Treiber sind für jede bit-Position miteinander verbunden und mit der Speichersammelleitung verbunden, um die Daten in den Speicher einzuschreiben. Ein erstes Setzsignal für das Feld von Drei-Zustands-Treibern wird durch das von dem Exklusiv-ODER-Gatter 478 auf der Leitung 479 erzeugte Ausgangssignal gebildet, wobei
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einer der Eingänge des Exklusiv-ODER-Gatters 478 (über den Multiplexer 466) durch ein Zustands-Schreib-Ausgangssignal SWO von dem aktiven Mikroprozessor angesteuert wird. Das Setzsignal ist nur dann "niedrig", wenn eine Mikroprozessorsteuereinheit einen Schreibzyklus durchführt, so dass die Treiberblöcke 482,484,486,488 während aller anderen Zeiten gesperrt sind. Zweite Setzsignale für die Drei-Zustands-Treiber werden durch die Einheit-Aktiv-Signale geliefert. Wenn die Einheit 1 aktiv ist, dann werden über das entsprechende Signal auf der Leitung 491 die der Einheit 0 zugeordneten Treiber 482, 486 gesperrt. Die der Einheit 1 zugeordneten Treiber 484,488 werden dagegen durch ein Signal auf der Leitung 493 gesetzt, welches dem aktiven Zustand der Einheit 0 entspricht. Der Einheit 1-Mikroprozessor kann also Daten in den zugeordneten Speicher einschreiben. Unter den entgegengesetzten Bedingungen sind die Treiber 482,486 gesetzt, so dass der Einheit O-Mikroprozessor Daten in den zugeordneten Speicher einschreiben kann.
Aufgrund dieser Schaltkreisausgestaltung hat jede Mikroprozessoreinheit vollständigen und unabhängigen Zugriff zu jeder Speichereinheit (also zur Haupteinheit und zur Reserveeinheit), so dass eine arbeitsfähige Schaltungsanordnung auch dann erhalten bleibt, wenn wesentliche Schaltkreisfehler auftreten.
Nachdem vorstehend die Art und Weise beschrieben wurde, in der jeder Mikroprozessor mit seiner eigenen zugeordneten Programmspeichereinheit zusammenwirkt und nachdem beschrieben wurde, wie Pai.-tner-Mikroprozessorsteuereinheiten zusammenwirken, soll nunmehr auf die Schnittstellenschaltungen eingegangen werden,
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über die ein Mikroprozessor mit den Teilen des Vermittlungssystems verbunden ist, die er bedienen soll. Wie oben bereits allgemein beschrieben, enthält das Vermittlungssystem Abtastpunkte, welche Eingangsanstösse für den Steuerkomplex liefern sowie Steuerpunkte, über die der Steuerkomplex die gewünschten Aktionen im Vermittlungssystem veranlassen kann. Allgemein kann zunächst einmal festgestellt werden, dass jede Mikroprozessorsteuereinheit Zugriff zu den zugeordneten Abtast- und Steuerpunkten hat (wenn für eine bestimmte Mikroprozessorsteuereinheit derartige Punkte vorgesehen sind), und zwar über eine in zwei Ebenen liegende Schnittstellenschaltungsanordnung, wie sie in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben wurde. Im einzelnen hat der Mikroprozessor über geeignete Leitungserweiterungen Zugriff zu einer von mehreren Schnittstellenschaltungen 231 oder 231' höherer Ordnung und über diese Zugriff zu einer grösseren Vielzahl von Schnittstellenschaltungen 233 bis 235 niederer Ordnung. Aufgrund dieser Schaltungsausgestaltung kann der zugeordnete Mikroprozessor Gruppen von acht Abtastpunkten oder von acht Steuerpunkten aufrufen, um dort Lesevorgänge oder Schreibvorgänge durchzuführen, als wenn es sich um die Speicherplätze für ein Wort in einem Speicher handeln würde.
Fig. 12 zeigt ein detailliertes Blockschaltbild für ei.ae Schnittstellenschaltung höherer Ordnung, die die Adressensignale von dem zugeordneten Mikroprozessor teilweise decodiert, um eine von mehreren möglichen Schnittstellenschaltung niederer Ordnung aufzurufen und die die Datensignale zwischen dem Mikroprozessor und den Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung vermittelt. Die Fig. 13a und 13b zeigen ein detaillier-
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es Schaltbild der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung, wobei die einzelnen Schaltkreise gruppiert sind und wobei die Bezugszeichen denen in Fig. 12 angepasst sind. Der nachfolgende Beschreibungsteil bezieht sich somit sowohl auf die Fig. 12, die für ein besseres Verständnis der Gesamtfunktion nützlich ist, als auch auf die Fig. 13a und b, welche eine detailliertere Betrachtung des Schaltungsaufbaus ermöglichen.
Wie in Verbindung mit Fig. 6 erläutert, kann jede Einheit (Haupteinheit und Reserveeinheit) einer Schnittstellenschaltung höherer Ordnung Eingangssignale von jedem der doppelt vorgesehenen Mikroprozessoren erhalten. Die Fig. 12, 13a und 13b zeigen nun, dass mehrere 2 nach 1-Multiplexer vorgesehen sind, um die Signale von der jeweils aktiven Mikroprozessoreinheit auszuwählen bzw. um die Signale dieser Mikroprozessoreinheit zuzuführen. Ein erster 2 nach 1-Multiplexer 501 (Fig. 12 und 13a) dient als ein Adressenselektor, dem als Eingangssignale Adressenbitü A1 bis Α., mit ihrem Paritybit AP von beiden Mikroprozessoreinheiten CO, C1 zugeführt werden können. Ein Datenauswahlmultiplexer 503 steuert den Fluss der Datenbits D1 bis D- und ihres Paritybits DP von der aktiven Mikroprozessoreinheit zu der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung, während ein Datentreiberkreis 521 für den Datenfluss in entgegengesetzter Richtung zuständig ist. Ein weiterer Multiplexer, der einen Steuerselektor 505 bildet, erhält als Eingangssignale die Schreib- und Lesesteuersignale von beiden Einheiten CO, C1 und kann zwischen diesen wählen. Dem Steuerselektor 505 wird ferner auf einer Leitung 506 ein Rahmensetzsignal zugeführt. Wie weiter unten noch beschrieben wird, wird das Rahmensetzsignal in der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung erzeugt,
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wenn eine darin enthaltene geeignete Decodierschaltung die ihr zugeordnete Adresse ermittelt. Dies hat zur Folge, dass die Steuersignale den Steuerselektor 505 nur dann passieren dürfen, wenn die aktive Mikroprozessoreinheit tatsächlich die fragliche Schnittstellenschaltung höherer Ordnung aufruft.
Die Einheit O - bzw. Einheit 1-Aktiv-Signale werden einer Einheitwählschaltung 507 zugeführt, welche ein Exklusiv-ODER-Gatter 507a (Fig. 13a) aufweist, um sicherzustellen, dass jederzeit nur eine Einheit aktiv ist und um die Signale CO, C1 zur Steuerung des Informationsflusses zu erzeugen. Das Einheit 1-Aktiv-Signal C1 wird ferner dazu benutzt, die Wähleingänge der bis hierher beschriebenen Multiplexer anzusteuern.
Es sind eine Adressen-Parity-Prüfschaltung 513 und eine Daten-Parity-Prüfschaltung 515 vorgesehen, die jedes empfangene Wort zum Zwecke der Ermittlung von Parityfehlerη prüfen. Für den Fall, dass ein Parityfehler ermittelt wird, werden je nachdem ein Adressen-Parityfehler-Signal APE oder ein Daten-Parityfehler-Signal DPE erzeugt und diese Signale setzen eine APE- oder eine DPE-Verriegelungsschaltung in der Zustandsbyte-Verriegelungsanordnüng 530. Ausserdem veranlassen die genannten Signale einen "Alles erscheint in Ordnung"-Codierer 511 zur Erzeugung eines Impulses auf der "Alles scheint in Ordnung"-Leitung ASW für die aktive Einheit.
Die Adressenbits, die von der aktiven Mikroprozessoreinheit erhalten werden, werden teilweise in der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung decodiert und teilweise zu der Schnitt-
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Stellenschaltung niederer Ordnung weitergeleitet, um dort decodiert zu werden. Die bits A. bis A höherer Ordnung werden einem Schnittstellenadressendecoder 525 höherer Ordnung zugeführt, wo sie zur Erzeugung eines Rahmensetzsignals 506 decodiert werden. Die bits höherer Ordnung, d.h. die Adressenbits
A,- bis A,, müssen ein festes Muster einnehmen, welches für IJ Ib
das Adressieren bzw. Aufrufen der Schnittstellenschaltungen höherer Ordnung reserviert ist, während die Adressenbits Ag bis A12 in der rückwärtigen Ebene fest verdrahteten bits ST bis ST12 für ein bestimmtes Schnittstellenfeld höherer Ordnung entsprechen müssen. Fig. 13a zeigt, dass die bits mittlerer Ordnung in einem Komparator 525a mit den fest verdrahteten Adressen verglichen werden, während das vorgegebene Muster von bits höherer Ordnung in einer Torschaltungsanordnung 525b erfasst bzw. überprüft wird. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, wird auf der Leitung 506 das Rahmensetzsignal erzeugt und an den Steuerselektor 505 rückgekoppelt, welcher nunmehr die Steuersignale von der aktiven Mikroprozessoreinheit passieren lassen kann. Die Adressenbits Ag bis Ag mittlerer Ordnung werden einem 1 aus 8-Schnittstellensetzdecoder 527 niederer Ordnung zugeführt, welcher Registersetzsignale FLE1 bis FLEg erzeugt, mit denen die betreffenden Blöcke der Schaltkreise niederer Ordnung betätigt werden. Es ist ein 1 aus 8-Fehlerdetektor 529 vorgesehen, um sicherzustellen, dass jederzeit nur eines der Registersetzsignale vorhanden ist. Wenn mehr als ein Registersetzsignal vorhanden ist, wird ein 1 aus 8-Fehlersignal erzeugt, welches auf eine 1 aus 8-Fehlerverriegelungsschaltung rückgekoppelt wird, die sich in der Zustandsbyte-Verriegelungsschaltungsanordnung 530 befindet. Die bits A1 bis A niederer Ordnung werden mittels Invertern 526, 528 doppelt
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invertiert und erscheinen als Adressensignale LA. bis LA,., die in der Schnittstellenschaltung niederer Ordnung decodiert werden. Ausserdem sendet ein Schnittstellenadressenparitygenerator 535 niederer Ordnung mit jedem Adressenwort niederer Ordnung ein entsprechendes Paritybit. Die Adressenbits LA- bis LA5 werden nach Invertierung durch den Inverter 526 ausserdem einer Wartungszugriffdecodierschaltung 531 zugeführt, wo sie decodiert werden, um ein Wartungszugriffssignal MAC zu bilden. Ausserdem werden die Adressenbits LA- bis LAg einer Zustandsbyte-Schreibschaltung 532 zugeführt, welche das Einschreiben der Statusbyte-Verriegelungsschaltungsanordnungen während des Wartungsbetriebs gewährleistet. Zusammengefasst erkennt man, dass beim Eintreffen einer entsprechenden Adresse an der Schnitt Stellenschaltung höherer Ordnung diese Schaltung aktiviert wird und die Erzeugung von 1 aus 8-Registersetzsignalen veranlasst und ausserdem fünf bits der Adressendaten sowie die Registersetzsignale an die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung weiterleitet, um dort bestimmte Schaltkreise adressenmässig aufzurufen.
Nachdem die adressenmässige Ansteuerung der Schnittstellenschaltungen höherer Ordnung angesprochen wurde, soll die Aufmerksamkeit nunmehr auf diejenigen Schaltungen gerichtet werden, die für die Datenworte vorgesehen sind. Die Datenbits D1 bis D0
I ö
der aktiven Einheit werden, nachdem sie den Datenauswahlmultiplexer 503 passiert haben, einem Lese-Schreib-Schnittstellen-Datentor 518 niederer Ordnung zugeführt. Die Steuersignale für dieses Datentor ermöglichen das Passieren der Datenbits, falls keines der folgenden Signale vorliegt: MAC (beim Wartungsbetrieb besteht kein Zugriff zur Schnittstellenschaltung höherer
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Ordnung), TRBL (die Fehlerverriegelungsschaltung 1st nicht gesetzt) und wenn der Leseimpuls aktiv ist. Während dieser Zeiten werden die Datenbits D. bis D„ mit ihrem Paritybit DP durch das Tor 518 hindurchgelassen, so dass sie als Daten LD. bis LDq und LDP niederer Ordnung an der Schnittstellenschaltung niederer Ordnung erscheinen. Es ist auch ein Schnittstellensteuer tor 519 niederer Ordnung vorgesehen, welches das Lesesignal R, das Schreibsignal WR und das Signal HLA (höherer Ordnung aktiv) von der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung zu den Schaltkreisen niederer Ordnung passieren lässt. Wie nachstehend noch ins einzelne gehend beschrieben wird, werden die Daten entsprechend den durchgelassenen Registersetzsignalen, Adressensignalen niederer Ordnung und Steuerbits aufgenommen und behandelt.
Ein weiterer Pfad für einen Datenfluss besteht von einer aufgerufenen Schnittstellenschaltung niederer Ordnung zum Mikroprozessor über die Schnittstellenschaltung höherer Ordnung. Zu diesem Zweck werden Datenbits LD1 bis LD0, die von der
1 O
Schaltung niederer Ordnung empfangen werden, einer Drei-Zustands-Datensammelleitung 540 zugeführt, um zu der aktiven Mikroprozessoreinheit zurückgeleitet zu werden. Die Datensammelleitung 540 wird von einer Daten/Zustandbyte-Wählschaltung 543 dann gesetzt, wenn das System nicht im Wartungsbetrieb (MAC) arbeitet und wenn ein Leseimpuls RPL vorhanden ist. Während dieser Zeit passieren die Daten die Sammelleitung und bilden dabei Eingangsdaten DIN. bis DIN», welche einem Datentreiber 521 zugeführt werden. Dem Datentreiber 521 wird ferner ein Eingangssignal von einer Datentreibersteuerschaltung 517
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zugeführt, welche ihrerseits die Signale empfängt, die anzeigen, welche Mikroprozessoreinheit aktiv ist.
Es werden also entsprechende Tore der Datentreiberschaltung 521 gesetzt, damit die Datenbits zu den Leitungen D1 bis D„ der aktiven Mikroprozessoreinheit passieren können. Auf diese Weise können die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung mit dem Mikroprozessor in Verbindung treten.
Weitere Kanäle für den Datenfluss bestehen von den Schnittstellenschaltungen höherer Ordnung in Richtung zu dem Mikroprozessor. In diesem Fall werden die Daten in den Zustandbyte-Verriegelungsschaltungen 530 in den Mikroprozessor eingelesen. Um dies zu erreichen, schaltet die Daten/Zustandbyte-Wählschaltung 543 ihre Ausgangsleitung in Abhängigkeit davon, dass das Wartungszugriffsignal MAC auftritt. Die Drei-Zustand-Datensammelleitung 540 wird ausser Betrieb gesetzt, und die Zustandbyte-Wählschaltung 522 wird gesetzt. Diese Schaltung wählt eines von zwei Worten für die Rückübertragung zum Mikroprozessor, und zwar in Abhängigkeit vom Binärwert des Adressenbits A-. Wenn der Schreibimpuls von der aktiven Einheit vorliegt, dann wird das von dem bit A, ausgelesene Wort aus den Zustandbyte-Verriegelungsschaltungen 530 ausgelesen und über die Zustandbyte-Wählschaltung 522 den Datentreibern 521 zur übertragung zu der aktiven Mikroprozessoreinheit in der oben beschriebenen Weise zugeführt.
Schliesslich besteht auch für den Mikroprozessor die Möglichkeit, Daten in die Schnittstellenschaltung höherer Ordnung
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einzuschreiben. Dies wird dadurch erreicht, dass die Datenbits D1 bis D_ den Verriegelungsschaltungen 530 direkt zugeführt werden, und zwar in Verbindung mit einem Schreibimpuls, der über die Steuerwählschaltung 505 zugeführt wird.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die aktive Mikroprozessoreinheit eine vollständige Lese-Schreib-Steuerung nicht nur hinsichtlich der Schnittstellen höherer Ordnung sondern auch hinsichtlich der Schaltkreise niederer Ordnung, die damit verbunden sind, besitzt. Der Mikroprozessor kann somit über die Schnittstellenschaltung höherer und niederer Ordnung ausgesuchte Gruppen von Abtast- und Steuerpunkten in dem Vermittlungssystem adressenmässig ansteuern bzw. aufrufen. Das Einkoppeln der Daten auf seine Datensammelleitung zusammen mit einem Schreibsignal ermöglicht es, eine aufgerufene Gruppe von Steuerpunkten zu schreiben. In ähnlicher Weise veranlasst die Erzeugung eines Lesesignals, dass die Daten von den aufgerufenen Gruppen von Abtastpunkten über die Schnittstellenschaltungen auf der Sammelleitung erscheinen. Zusätzlich besitzt der Mikroprozessor während des Wartungsbetriebes die Fähigkeit, Daten in die Zustandsbyte-Verriegelungsschaltungen 530 der Schnittstellenschaltungen höherer Ordnung einzuschreiben und von dort Daten auszulesen. Wie nunmehr klar ist, werden die Verriegelungsschaltungen dazu verwendet, die Information zu speichern, welche den Betrieb der zugeordneten Schaltungen betrifft. Zu den Verriegelungsschaltungen gehören eine Verriegelungsschaltung für Datenparityfehler DPE, eine Verriegelungsschaltung für Adressenparityfehler APE, eine Verriegelungsschaltung für das Signal HLA (Schnittstelle höherer Ordnung aktiv), eine Verriegelungs-
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schaltung für das Signal TRBL (Störungen in den Schaltungen höherer Ordnung), eine 1 aus 8-Fehlerverriegelungsschaltung (1/8E), eine Adressenparityinvertiert-Verriegelungsschaltung (API), eine Verriegelungsschaltung für das Signal LDPE (Datenparityfehler der Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung) und eine Verriegelungsschaltung für das Signal LASW (Alles erscheint in den Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung in Ordnung). Zusätzlich dient als Eingangssignal für die Zustandbyte-Verriegelungsschaltung 530 ein Einheitsidentifizierungsbit S/CO und S/C1. Die Ausgangssignale dieser Verriegelungsschaltungen werden in Gruppen zusammengefasst, um zwei Zustandsbytes zu bilden, welche zur Zustandbyte-Wählschaltung 522 geleitet werden, um unter Steuerung des Adressenbits A^, wie oben erwähnt, ausgelesen zu werden. Die nachstehende Tabelle 1 zeigt das Format der beiden Worte, Wort O und Wort 1, die aus der Zustandsbyte-Verriegelungsschaltung 230 ausgelesen werden können bzw. in diese eingelesen werden können. Es ist zunächst das Leseformat für das Wort O und anschliessend dessen Schreibformat angegeben und danach das Leseformat und das Schreibformat für das Wort 1.
Tabelle 1
Wort 0
D8 D7 D6 D5 D4 D3 D2 D1
Ein
heit
API LDPE HLA ASW 1/8E DPE APE
ID
API
Rück
stel
len
API
Setzen
HLA
Rück
stel
len
HLA
Set
zen
— alle
Fehler-
Flip-Flops
rückstellen
Wort 1
Lies
Schreibe
nicht benutzt nicht benutzt
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TRBL Lies
TRBL TRBL Schreibe rück- Setzen stellen
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Der grösste Teil des Datenaustausche zwischen der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung und dem Vermittlungssystem erfolgt über die Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung, die nachstehend beschrieben v/erden. Wie noch deutlich werden wird, ist die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung so ausgebildet, dass sie es dem Mikroprozessor ermöglicht, acht Gruppen von Abtast- oder Steuerpunkten zum Schreiben der Abtastpunkte und zum Lesen der Steuerpunkte aufzurufen. In einigen Fällen ist es jedoch wünschenswert, für den Datenaustausch zwischen der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung und dem Vermittlungssystem eine abgewandelte Form von Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung einzusetzen. Ein Beispiel hierfür ist der Kommunikationskanal,über den die Zustandsmikroprozessorsteuerung Verbindungen in das Schaltnetzwerk einschreibt. In diesem Fall ist es günstig, wenn die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung als ein Paar von Mikroprozessor-Schnittstellenkarten ausgebildet ist, wie dies in uer Paralleianmeldxmg
vorgeschlagen wurde. Die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung empfängt in diesem Fall Datenworte, die in sie über die Schnittstellenschaltung höherer Ordnung eingeschrieben werden und hält diese Worte bis zu einem geeigneten Punkt im Zyklus des Schaltnetzwerks, woraufhin sie die durch die gespeicherten Worte dargestellten Verbindungen in die Verbindungsspeicher einschreibt. Es können auch andere Formen von Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung für die Kommunikation zwischen der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung und dem Schaltsystem verwendet werden. Beispielsweise kann die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung auch zwischen der Schnitt-
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Stellenschaltung höherer Ordnung der Steuerpultmikroprozessorsteuerung und den Steuerpulten selbst liegen und speziell an die Datenübertragungsbedürfnisse dieses Untersystems angepasst sein. Wenn das System eine Magnetbandeinheit enthält, dann kann die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung in entsprechender Weise dazu verwendet werden, die Daten zwischen der Magnetbandeinheit und der der Datenbasismikroprozessorsteuereinheit zugeordneten Schnittstellenschaltung höherer Ordnung in das richtige Format zu bringen und zu übertragen.
Schnittstellenschaltung niederer Ordnung
Obwohl zahlreiche Möglichkeiten bestehen, Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung aufzubauen, um die verschiedenen Forderungen zu erfüllen, soll nachstehend anhand der Fig. 14 ein Blockschaltbild einer Grundeinheit erläutert werden, die als Schnittstellenschaltung niederer Ordnung breite Verwendung finden kann. Im einzelnen dient die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung der Kommunikation mit den Multiplexern niederer Ordnung, mit den Taktschaltungen, mit den Haupttaktschaltungen, mit den Taktschaltungen höherer Ordnung, mit den Schleifenstart/Erdestart-Fernleitungsschaltungen, mit den Zweidraht-und Vierdraht-Fernleitungsschaltungen, mit den Anschlussleitungsschal tungen, mit den A/D-D/A-Codewandlern, mit den TongeneratorSteuerschaltungen, mit den Dual-Ton-Mehrfrequenz-Empfängern und mit den Wählimpuls-Empfangs/Sendeschaltungen .
Man erinnert sich aufgrund der Beschreibung der Fig. 6, dass die Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung auf die einzelner
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Register des Vermittlungssystems verteilt sind und dass jede Schnittstellenschaltung niederer Ordnung für die jeweils aktive Einheit der zugehörigen Schnittstellenschaltung höherer Ordnung zugänglich ist. Demgemäss werden mehrere 2 nach 1-Multiplexer 561 benötigt, um Adressen-, Daten- und Steuersignale auszuwählen, die von der jeweils aktiven Einheit der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung stammen. Fig. 14 zeigt, dass zu den Adressensignalen von jeder Einheit ein bestimmtes Signal von den Registersetzsignalen FLE1 bis 5 gehört, sowie ein Signal von den Adressensignalen LA1 bis LA5 niederer Ordnung mit ihrem Paritybit LAP. Acht Datenbits plus ein Paritybit werden von jeder Schnittstellenschaltung höherer Ordnung erzeugt und sind mit LD1 bis LD8 und LDP bezeichnet. Von den Schnittstellenschaltungen höherer Ordnung werden dem Selektor 561 ferner Lese- und Sehreib-Steuersignale LR, LWR niederer Ordnung zugeführt sowie die "höhere Ordnung-aktiv"-Signale HLA für die jeweils arbeitenden Einheiten, welche dazu benutzt werden, den Zustand des Selektors 561 zu steuern. Die ausgewählten Adressensignale, die vom Selektor 561 durchgelassen werden, werden in dem Adressenmonitor 563 auf Parität geprüft und in einer Registerwartungsdecodierschaltung 565 decodiert, sowie in einer Registeradressen- und Kartensetzschaltung 569. Die Wartungsdecodierschaltung 565 spricht auf eine Wartungsadresse derart an, dass sie ein Aktivsignal an eine Leitung 566 legt, welche den zugeordneten Mikroprozessor veranlasst, Zugriff zu den Zustandsverriegelungsschaltungen 567 zu nehmen. Die Register adressen- und Kartensetzschaltung 569 dient der Decodierung der eintreffenden Registeradressensignale FA1 bis FA5 zur Erzeugung der Kartensetzsignale CE1 bis CE32. Diese Signale
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werden selektiv dazu verwendet, eine Gruppe von 32 möglichen Gruppen von Abtast- oder Steuerpunkten aufzurufen, wobei jede Gruppe ein Wort mit bis zu acht bit für das Lesen oder Schreiben durch den zugeordneten Mikroprozessor liefert. In den Fällen, in denen die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung keine grosse Anzahl von Abtast- oder Steuerpunkten zu bedienen hat, können die Registeradressensignale direkt, d.h. ohne eine Decodierung, verwendet werden, um eine Gruppe von fünf Gruppen solcher Punkte auszuwählen. Zu diesem Zweck werden die Registeradressensignale FA1 bis FA5 auch als Ausgangssignale von der Registeradressen- und Kartensetzschaltung 569 ausgegeben. Die von dem Multiplexer 561 ausgewählten Steuersignale werden ebenfalls der Registeradressen- und Kartensetzschaltung 569 zugeführt, derart, dass Ausgangssignale "Register lesen" und "Register schreiben", nämlich FR bzw. FW dem Schaltnetzwerk zugeführt werden, und zwar speziell den betreffenden Abtast- und Steuerpunkten.
Der Datenfluss von den Schnittstellenschaltungen höherer Ordnung zu dem Vermittlungssystem läuft von der aktiven Einheit der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung über den Selektor 561 zu dem Registerdatenbyte 573 zum Schreiben der Steuerpunkte mit Daten auf den Registerdatenleitungen FD1 bis FD8. Der Datenfluss in entgegengesetzter Richtung verläuft über das Registerdatenbyte 573 zu dem Datenbyte 575 niederer Ordnung, welches ein Steuersignal von dem Selektor 561 dazu auswertet, die Daten entweder auf die Sammelleitung 572 oder auf die Sammelleitung 574 zu geben, und zwar in Abhängigkeit davon, welche Einheit der zugeordneten Schnittstellenschaltung höherer
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Ordnung aktiv ist. Die Oaten in den Zustandsverriegelungsschaltungen 567 können über die Schnittstellenschaltung höherer Ordnung und eine Sammelleitung 57O, welche die Verriegelungsschaltungen mit dem Datenbyte niederer Ordnung verbindet, auf die Sammelleitungen 572 oder 574 ausgelesen werden. In die Zustandsverriegelungsschaltungen 567 können ferner die Daten auf der Sammelleitung 564 eingeschrieben werden.
Die Fig. 15a und b zeigen die Schaltung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Blockdiagramms gemäss Fig. 14. Man erkennt, dass die Auswahl- bzw. Selektorschaltung 561 für die jeweils aktive Einheit Adressenselektoren 581,583 enthält, welche die Adressenbits LA1 bis LA5 niederer Ordnung aus der aktiven Schnittstellenschaltung höherer Ordnung auswählen. Ein Steuerselektor, der ebenfalls Bestandteil des Blockes ist, wählt die Signale FLE (aktives Register setzen), LR (Lesen, niederer Ordnung) und LWR (Schreiben, niederer Ordnung) aus. Dazu gehört ferner ein Adressen- und Parityselektor 593, welcher die Signale LAP und LDP auswählt. Die HLA-Signale für die jeweils aktive Einheit CO bzw. C1 werden einer Anordnung von Exklusiv-ODER-Gattern zugeführt, wobei das Ausgangssignal des der Einheit C1 zugeordneten Exklusiv-ODER-Gatters die Wähleingänge des Selektors 561 steuert, während das Ausgangssignal des die letzte Stufe der Anordnung bildenden Exklusiv-ODER-Gatters ein HLA-Signal erzeugt, wenn eine und nur eine Einheit der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung aktiv ist. Ein Dateneinheitselektor 595, 597 wählt die acht Datenbits von der aktiven Einheit der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung aus.
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Konzentriert man sich zunächst auf die Adressensignale, so erkennt man, dass die Adressensignale LA1 bis LA5 niederer Ordnung, nachdem sie die Selektoren 581,583 passiert haben, als Registeradressensignale FA1 bis FA5 auftreten. Diese Signale werden zusammen mit dem Signal FLE1 in dem Wartungsdecoder 565 decodiert. Das Signal FLE1 wird von dem jeweiligen Registersetzsignal FLE abgeleitet, welches der fraglichen Karte zugeführt wird. Wenn die Durchschaltbedingung für die Wartungsdecodierschaltung erfüllt ist, ergibt sich am Ausgang des UND-Gatters 582 ein "hohes" Registerwartungssignal F/M, welches einem UND-Gatter 584 (Fig. 15b) zugeführt wird, wo es mit dem Schreibsignal niederer Ebene LWR zusammengefasst wird, um ein Wartungsschreibsignal LWR niederer Ebene zu erzeugen. Wenn dieses Signal vorhanden ist, kann der Mikroprozessor Daten auf die Datenleitungen ausgeben, um sie in die Verriegelungsschaltungen der Zustandswortverriegelungssschaltung 567 einzuschreiben.
Für die Benutzung bei der Rufverarbeitung werden die Registeradressensignale FA1 bis FA5 auf der Sammelleitung 562 als Eingangssignale einem Paar von Decodern 585,587 zugeführt, welche einen Teil der Registeradressen- und Kartensetzschaltung 569 in Fig. 14 bilden. Die fünf Adressenbits werden dort decodiert, um ein 1 aus 32-Ausgangssignal zu erhalten, welches den Vermittlungssystem-Schaltungskarten niederer Ordnung zum Aufrufen bestimmter Gruppen von Abtast- und Steuerpunkten, die sich darauf befinden, zugeführt wird. Ein Beispiel für einen Steuerpunkt findet sich in der Leitungsschaltungsanordnung, wo jede Schaltungskarte acht Telefonleitungen bzw. Teilnehmeran-
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Schlussleitungen bedient. Für jede Anschlussleitung ist eine Verriegelungsschaltung vorgesehen, mit der ein gemeinsamer Läutegenerator verbunden ist und die das Anlegen eines Läutesignals an die zugeordnete Teilnehmeranschlussleitung steuert. Wenn die Leitungsmikroprozessorsteuerung das Läuten auf einer bestimmten Anschlussleitung einzuleiten oder zu beenden wünscht, legt sie ein entsprechendes Adressensignal an ihre Adressensammelleitung, worauf das Signal die Sammelleitungserweiterung, die Schnittstellenschaltung höherer Ordnung und die Schnittstellenschaltung niederer Ordnung passiert, um eines der Kartensetzsignale CE1 bis CE32 auszulösen. Ausser dem Adressensignal gibt der Mikroprozessor Daten auf seine Datensammelleitung, um den Zustand der acht Steuerpunkte zu steuern, die er adressenmässig aufruft. Die Erzeugung des vorgegebenen Kartensetzsignals schaltet die Datenleitungen zu den Steuerpunkten durch, die als einfache Verriegelungsschaltungen ausgebildet sind, welche über die Datenleitungen gesetzt und zurückgestellt werden können. Demgemäss gruppiert der Mikroprozessor die "1" und "O"-bits in dem Datenwort derart, dass die betreffenden Verriegelungsschaltungen gesetzt oder rückgestellt werden, um das Läuten auf den ausgewählten Leitungen einzuleiten oder zu beenden.
Die Abtastpunkte werden auf die gleiche Weise aufgerufen, obwohl typischerweise die Abtastpunkte kontinuierlich von dem Mikroprozessor abgetastet werden, wenn dieser nach neuen Vermittlungswünschen sucht. Die Abtastpunkte, beispielsweise auf der Leitungsschaltungskarte können die Ausgänge der betreffender. Schleifenstromdetektoren sein oder alternativ Verriegelungs-
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schaltungen, welche von den Ausgangssignalen der Schleifenstromdetektoren gesetzt bzw. rückgestellt werden. Durch ein kontinuierliches Abtasten der Abtastpunkte kann der Mikroprozessor folglich jede signifikante Zustandsänderung feststellen und als Anfrage für eine Bedienung interpretieren.
Kehrt man nunmehr zur Betrachtung der Fig. 15a zurück, so erinnert man sich, dass in einigen Fällen die Registeradressensignale FA1 bis FA5 direkt dazu verwendet werden können, eine von fünf Gruppen von Abtast- oder Steuerpunkten auszuwählen. Demgemäss besitzt die Registeradressen- und Kartensetzschaltung 569 in der oberen rechten Ecke von Fig. 15a zusätzlich zu den Kartensetzausgängen Ausgänge für die Signale FA1 bis FA5. Um zu bestimmen, ob die Abtastpunkte gelesen werden sollen oder ob die Steuerpunkte geschrieben werden sollen, werden die Steuersignale LR und LWR über den Selektor 561 einem Paar von NOR-Gattern 589 zugeführt. Diese Gatter werden durch ein NAND-Gatter 586 gesetzt, dessen Durchschaltbedingung erfüllt ist, wenn das Signal FLE1 vorliegt, in Abhängigkeit zu der Ermittlung eines entsprechenden Registersetzsignals und wenn das Signal TRBL anzeigt, dass die Schaltung einwandfrei arbeitet. Unter diesen Bedingungen werden das Lesesignal LR oder das Schreibsignal LWR zu den Schnittstellenschaltungen niederer Ordnung durchgelassen, um das Durchschalten der Datenleitungen zu den Abtast- und Steuerpunkten zu ermöglichen.
Wendet man sich nunmehr den Datenleitungen zu, so erkennt man, dass die von der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung eintreffenden Datenleitungen über die Einheits-Wählschaltungen 59 5, 597 so durchgekoppelt werden, dass sich die Registerdaten-
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signale FDA1 bis FDA8 ergeben. Für die Verwendung im Wartungsbetrieb werden diese Signale den Eingängen von NAND-Gattern zugeführt, welche Zustandsverriegelungsschaltungen 567 steuern, wobei die NAND-Gatter durch das oben erwähnte Signal LWR1 gesetzt werden. Zum Zwecke der Rufverarbeitung werden diese Signale als Eingangssignale an ein Feld von Drei-Zustands-Treibern 573 (Fig. 15b) angelegt, welche durch ein Drei-Zustands-Sammelleitungs-Setzsignal TBE gesetzt werden, welches vom Ausgang eines UND-Gatters 598 erhalten wird. Wie Fig. 15a zeigt, ist die Schaltbedingung für das UND-Gatter 598 erfüllt, wenn sich das Flip-Flop in dem Normalzustand TRBL befindet, wenn das Signal FLE1; "hoch" ist und damit den Empfang der ihm zugeordneten Adresse anzeigt und wenn das Signal LR" "hoch" ist, was der Normalzustand ist, ausser während einer 100 ns-Periode, die auf die Vorderflanke eines Leseimpulses folgt. Das letztgenannte Merkmal dient dazu, die Drei-Zustands-Treiber 573 während des Lesevorgangs zu inaktivieren, so dass die Datenleitungen FD1 bis FD8 zur Verfügung stellen, um Daten von den Abtastpunkten zu der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung zu übertragen. Wenn die Drei-Zustands-Treiber 573 dann wieder gesetzt sind, lassen sie die von dem Mikroprozessor kommenden Daten durch, welche über die Schnittstellenschaltung höherer Ordnung zu den Datenleitungen FD1 bis FD8 gelangen, die mit der Schnittstellenschaltung niederer Ordnung des Vermittlungssystems gekoppelt sind, um eine bestimmte Gruppe von Abtastpunkten zu schreiben, die durch die Kartensetzsignale CE1 bis CE32 aufgerufen ist. Der Datenfluss von der Vermittlungssystemschaltung zu dem Mikroprozessor, d.h. in entgegengesetzter Richtung, erfolgt bei Vorliegen eines Leseimpulses RPL. Der Mikroprozessor gibt die geeigneten Adressendaten aus,
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um Zugriff zu der fraglichen Gruppe von Abtastpunkten zu erhalten. Zusätzlich gibt er einen Leseimpuls aus, welcher an der Schnittstellenschaltung niederer Ordnung als Leseimpu}s LR niederer Ordnung erscheint. Dieses Signal wird über den Selektor 583 mittels eines Paares von Invertern 610,611 an den Eingang einer Verzögerungsleitung 599 gelegt. Zusätzlich wird das Signal LR direkt an den Eingang eines UND-Gatters 612 gelegt.
Die Verzögerungsleitung 599 dient dazu, eine Stabilisierung der Daten zu ermöglichen, bevor sie zur Rückführung zum Mikroprozessor in Verriegelungsschaltungen eingegeben werden. Das Lesesignal LR, welches das Registerlesesignal FR erzeugt, wird ausserdem an die Verzögerungsleitung 599 angelegt, wo eine 80 ns- und eine 1OO ns-Verzögerung vorgesehen ist. Das um 80 ns verzögerte Ausgangslesesignal bildet ein Datenverriegelungssignal D/L, welches an die Setzeingänge der Datenverriegelungsschaltungen 575 angelegt wird. Dementsprechend folgen die Ausgangssignale der Datenverriegelungsschaltungen 575 den Signalen auf den Eingangsleitungen FD1 bis FD8 für die ersten 80 ns im Anschluss an die Vorderflanke des Leseimpulses. Nach Ablauf der 80 ns fällt das Setzsignal, wodurch die Daten in den Verriegelungsschaltungen 575 verriegelt werden, um sie über die Schnittstellenschaltung höherer Ordnung dem Mikroprozessor zuzuführen. Das 100 ns-Ausgangssignal von der Verzögerungsleitung 599 wird dem UND-Gatter 612 zusammen mit dem Signal LR zur Erzeugung des Signals LR" zugeführt. Dieses Signal ist vom Zeitpunkt des Eintreffens der Vorderflanke des Leseimpulses bis zum Ablauf des 100 ns-Intervalls "niedrig".
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Das LR"-Signal wird, wie vorstehend beschrieben, an den Eingang des UND-Gatters 598 angelegt, um die Drei-Zustands-Treiber 573 im Anschluss auf das Auftreten der Vorderflanke des Leseimpulses für die Dauer von 100 ns zu desaktivieren. Demgemäss können die Daten von der Vermittlungssystemschaltung zu den Datenverriegelungsschaltungen fHessen, ohne mit Daten auf den Leitungen durcheinander zu geraten, die der Schaltung von der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung zugeführt werden.
Die in die Verriegelungsschaltungen 575 eingetakteten Daten erscheinen an den Ausgängen als Registerdaten FD1' bis FD8■, von wo sie zwei Gruppen von NAND-Gattern in der Datenbyteschaltung 575 niederer Ordnung zugeführt werden. Die äusserste linke Gruppe von Gattern wird durch das Signal SLE"/C1 gesetzt, um die Signale FD1' bis FD8· zur Einheit C1 der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung durchzuschalten, während die äusserste rechte Gruppe von NAND-Gattern durch das Signal FLE"/CO gesetzt wird, um die Signale FD1' bis FD8· zur Einheit CO der Schnittstellenschaltung höherer Ordnung passieren zu lassen. Die Signale FLE" werden in der Torschaltungsanordnung 615 erzeugt, welche das Schreibsignal LR, das Registersetzsignal FLE1 und das Signal HLA/CO bzw. HLA/C1 verknüpft, um ein entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen. Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass die Ausgangssignale der Zustandsverrxegelungsschaltung 567 als Eingangssignale einer weiteren Drei-Zustands-Daten-Sammelleitung 616 zugeführt werden, welche durch ein LR'-Signal gesetzt wird, das von einem NOR-Gatter 617 (Fig. 15a) erzeugt wird, wenn ein Signal F/M (Wartung des aktiven Registers) vorliegt. Man erkennt auch, dass
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das Signal LR", welches von dem UND-Gatter 612 erzeugt wird, dem NOR-Gatter 617 als Eingangssignal zugeführt wird, um die Drei-Zustands-Treiber 616 im Anschluss an jeden Leseimpuls für 100 ns zu desaktivieren.
Verteilte MikroprozessorSteuereinheiten
Wie einleitend ausgeführt, sind die verschiedenen Funktionen des Vermittlungssystems längs der Rufverarbeitungsleitungen aufgeteilt, wobei die einzelnen Untereinheiten bestimmten Mikroprozessoren bzw. Mikroprozessorsteuerungen in der unterteilten Anordnung zugeordnet sind. Die Aufmerksamkeit wird nachstehend nacheinander auf die einzelnen Mikroprozessoren und die Speichereinrichtungen gerichtet, welche die Mikroprozessoren zu einer Steuerung vervollständigen, die für die Ausführung der übertragenden Funktionen geeignet ist. Ehe die Einzelheiten jeder Mikroprozessorsteuereinheit geprüft werden sowie ihre Verknüpfungen mit dem Vermittlungssystem und ihre Verknüpfungen mit anderen Mikroprozessoren, soll die Aufmerksamkeit zunächst auf die Programmhierarchie gerichtet werden, welche für alle Steuereinheiten bzw. Steuerungen gilt. Diese Programmhierarchie soll speziell in Verbindung mit der Datenbasismikroprozessorsteuerung beschrieben werden, wobei es sich versteht, dass die Beschreibung generell für jede der Mikroprozessorsteuerungen gilt.
In der nachfolgenden Beschreibung wird auf Befehlsbotschaften, Bezugscode, Argumente und dergleichen Bezug gekommen. Die Tabellen 2 und 3, die der Übersichtlichkeit halber am Schluss
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der Beschreibung angefügt sind, liefern Bezugsinformationen, die für das Verständnis der Arbeitsweise der einzelnen Mikroprozessorsteuerungen nützlich sind. In der Tabelle 2 sind die allgemein gültigen Abkürzungen aufgeführt, die für die Befehle verwendet werden, welche über die Pufferspeicher zwischen den Mikroprozessorsteuerungen laufen. In der Tabelle 3 sind die für die einzelnen Mikroprozessorsteuerungen gruppenweise zusammengefassten ausgesandten und empfangenen Befehle aufgeführt. Der Referenz- oder Bezugscode in dieser Tabelle ist das Informationsbyte, welches die Operation identifiziert, die von der empfangenden Mikroprozessorsteuerung ausgeführt werden soll. Erinnert man sich an die Beschreibung der Pufferspeicher zwischen den Mikroprozessorsteuerungen, so erkennt man, dass der Referenzcode der letzte Befehl ist, der als Zustandsbyte eingespeichert wird und der die Steuerung der Pufferspeichers auf die empfangende Mikroprozessorsteuerung überträgt und das Unterprogramm spezifiziert, welches aufgerufen werden soll.
Programmhierarchie
In Fig. 16 ist für die Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 graphisch die hierarchische Organisation in mehreren Ebenen dargestellt, welche für alle Mikroprozessorsteuereinheiten in der Steueranlage 55 typisch ist. Das Programm ist in folgende Ebenen unterteilt: Hauptprogramme, Programme und Unterprogramme.
Programme auf der Hauptprogrammebene - alle Mikroprozessorsteuereinheiten .
Alle Mikroprozessorsteuereinheiten arbeiten mit folgenden
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Hauptprogrammen:
1. Hauptbefehlsfolge: Dieses Programm bestimmt die Folge, in der die Dienstleistungen ausgeführt werden, indem es Programme aus der Programmebene in einer vorgegebenen und festgesetzten Reihenfolge aufruft. Die Hauptbefehlsfolge durchläuft die festgesetzte Folge endlos.
2. Zeitvorrangsverarbeitung: Eine 10 ms-Unterbrechung ist als einzige erforderliche Rufbearbeitungsunterbrechung in dem Vermittlungssystem vorgesehen. Die Zeitvorrangsverarbeitung hält eine Taktgabe im Speicher aufrecht, welche für andere Programme als Bezugsgrösse zur Prüfung zeitabhängiger Bedingungen zugänglich ist.
Programme auf der Programmebene - - alle Mikroprozessorsteuerungen
1. Pufferspeicherladung
Die Programme, die das Laden bzw. Beschicken eines ausgewählten Pufferspeichers betreffen sowie das Ausspeichern von Daten aus dem Pufferspeicher sind für alle Mikroprozessorsteuerungen gleich. Bei der sendenden Mikroprozessorsteuerung erfolgt das Laden gemäss einem Programm, nachdem ein Pufferspeicher-Wartespeicher in Abhängigkeit von anderen Unterprogrammen aufgeladen ist. Bei der sendenden Mikroprozessorsteuerung erfolgt dieses Laden in Abhängigkeit von einem Programm, welches die Daten aus einem Teil eines 64 byte-Wartespeicherbereichs im Speicher der Mikroprozessorsteuerung zu dem 16 byte-Pufferspeicher
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überträgt. Der interne 64 byte-Wartespeicher stellt einen Kommunikationspufferspeicher zv/ischen den Unterprogrammen der Rufbearbeitungslogik und dem Pufferspeicher (IPB) zwischen den Mikroprozessorsteuerungen dar. Der Wartespeicher ist wünschenswert für folgende Zwecke:
1. Er stellt einen Auffangspeicher für abgehende Befehle in den Zeiten dar, in denen die zuvor in den Pufferspeicher eingegebenen Daten aus diesem von der empfangenden Mikroprozessorsteuereinheit übernommen werden.
2. Er fasst eine Reihe von Befehlen, von denen jeder wesentlich weniger als 16 byte umfasst, zu einem einzigen Block zusammen, der zum Pufferspeicher zu übertragen ist, so dass man den Pufferspeicher wirksamer ausnützen kann.
3. Er fängt Aktivitätsspitzen auf, die den 16 byte-Pufferspeicher zeitweilig überlasten könnten.
Wenn ausgewählte Unterprogramme in einer Mikroprozessorsteuereinheit Befehlsbotschaften schaffen, werden diese in geeignete Pufferspeicher-Wartespeicher eingespeichert. Das Programm zum Laden des Pufferspeichers wird vom Hauptprogramm des Mikroprozessors periodisch aufgerufen. Der Puffertreiber prüft dann den Wartespeicher auf Botschaften, die übertragen werden müssen und prüft für den Fall, dass solche Botschaften vorhanden sind, das byte Nr. 1 des Pufferspeichers daraufhin, ob dort alle bits "0" sind. (Dies ist die Bedingung dafür, dass der Pufferspeicher zugriffsbereit ist). Wenn ein Zugriff zum Pufferspeicher
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möglich ist, dann speichert der Treiber dort soviele Botschaften wie möglich ein und lässt den Botschaften eine Null am nächstfolgenden Speicherplatz folgen (ausser wenn alle 16 byte Speicherkapazität des Pufferspeichers benutzt werden). Schliesslich überträgt der Treiber als letztes das byte Hr. 1, um den Zustand "bereit" anzuzeigen.
2. Pufferspeicherbefehlsanalysator
Bei der empfangenden Mikroprozessorsteuereinheit überprüft ein Befehlsanalysierprogramm den Pufferspeicher, um festzustellen, ob dieser geladen ist und analysiert, wenn dies der Fall ist, den ersten Befehl (im byte Nr. 1 des Pufferspeichers) und springt zu dem Unterprogramm, d.h. dem Funktionsmodul für die Auswertung des speziellen Befehls. Dies ist in Fig. 16 für die Programmorganisation der Datenbasismikroprozessorsteuerung dargestellt, wobei die graphische Darstellung deutlich macht, dass bei der Durchführung des Programms "Befehlsanalysator" der Befehl "normal gewählte Nummer", Referenzcode 74 im byte Nr. 1 des Pufferspeichers IPB gelesen wurde und dass das Unterprogramm des Programmverarbeiters "normal gewählte Nummer" aufgerufen wurde. Nachdem dieser Befehl ausgeführt ist, wird die Steuerung wieder auf das Programm "Befehlsanalysator" übertragen, um den nächsten Befehl im Pufferspeicher zu analysieren. Auf diese Weise werden auch alle übrigen Befehle, welche bestimmte Massnahmen erforderlich machen, ausgeführt.
Das Hauptprogramm der empfangenden Mikroprozessorsteuerung ruft periodisch das Programm "Befehlsanalysator" auf, welches jeden
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vom Pufferspeicher eintreffenden Befehl darauf prüft, ob er nicht Null ist (dies wäre die Bereit-Bedingung). Wenn im Pufferspeicher die Bereit-Bedingung festgestellt wird, dann liest der "Programmanalysator" das Befehlsbyte noch einmal, um dessen Vollständigkeit zu überprüfen. Das byte wird daraufhin geprüft, ob es überall "0" ist (Stopp/kein Befehl). Wenn sich bei der Prüfung ergibt, dass alle bits "O" sind, kehrt der "Befehlsanalysator" zum Hauptprogramm zurück. Gültige Befehlsbytes werden dazu verwendet, das betreffende Unterprogramm der Befehlsverarbeitung aufzurufen. Das Unterprogramm liest die Daten (falls solche Daten vorhanden sind), die auf das Befehlsbyte folgen und führt die erforderlichen Operationen aus, woraufhin wieder zum "Befehlsanalysator" zurückgekehrt wird und gleichzeitig das Vorrücken zum nächsten Befehl angedeutet wird, falls ein solcher vorhanden ist. Der "Befehlsanalysator" prüft das nächste Befehlsbyte im Pufferspeicher und liest den Befehl, falls es sich um einen solchen handelt. Diese Arbeitsfolge wird fortgesetzt, bis die Befehlsbotschaften in dem Pufferspeicher erschöpft sind. Anschliessend wird zum Hauptprogramm zurückgekehrt.
Programme und Unterprogramme auf weiteren Programmebenen - einzelne Mikroprozessorsteuerungen
Leitungsmikroprozessorsteuerung Operationen:
Die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 dient als Eingangsanschluss, über welchen alle Steuersignale von und zu den Teil-
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nehmeranschlussleitungen laufen. Für jede Anschlussleitung in dem Vermittlungssystem sind für die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 1-bit-Abtastpunkte und 1-bit-Steuerpunkte zugänglich, an denen die Steuerung 140 den Zustand "aufgelegt" bzw. "abgenommen" der betreffenden Teilnehmeranschlussleitung sowie signifikante übergänge zwischen diesen Zuständen feststellt und diese über den zugeordneten Pufferspeicher 141 an die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 mitteilt sowie über den Pufferspeicher 133. Signifikante übergänge auf einer Anschlussleitung, welche feststellbar sind, sind ein neues Abheben Unterbrechungen (dauernd aufgelegt) und Kurzschlüsse. Die Steuervorgänge, welche ausgelöst werden, sind das Einleiten und Beenden von Läutesignalen auf den Leitungen. Die Analyse der Wählimpulse speziell ist keine Aufgabe der Leitungsmikroprozessorsteuerung 140.
Die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 übermittelt die Aktivitäten auf den Anschlussleitungen nur zur Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 und empfängt auch nur von dieser Steuerinformationen. Bei allen auszusendenden Informationen wandelt die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 die entsprechende Anschlussleitungsadresse (schaltungsmässige Anordnung) in deren Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummer um. In ähnlicher Weise werden alle Informationen, die von der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 empfangen werden, entsprechend ihrer Zeitfenster-Nummer in eine Einrichtungsadresse umgesetzt.
Leitungs-Abtast- und Steuerpunkte:
Für jeden Teilnehmeranschluss ist in dem Vermittlungssystem
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ein Abtastpunkt und ein Steuerpunkt vorgesehen. Die Abtast- und Steuerpunkte werden parallel mit bytes von jeweils acht bit gelesen bzw. gescnrieben. Ein Block von Speicheradressen ist für diesen Zweck reserviert. Diese Speicherblöcke werden unter Verwendung der Einrichtungsadresse aus dem gewünschten Block von acht Leitungen angesteuert, die zu einer relativen Adresse hinzugefügt ist, wie dies in der nachfolgenden Skizze 1-A angedeutet ist.
feste, relative
Speicheradresse
Gestell Register Karte
} k ' '
Leitung
f I
verwende verwende verwende Adressie-4 Adr.bits 6 Adr.bits 12 A.bits ren im
byte
Aufrufen der Leitungs-Steuer-und-Abtast-bytes (Tabelle 1-A)
Das Aufrufen in dem Block von acht Leitungen erfolgt durch Manipulation des bytes, das unter der errechneten Adresse ausgelesen wird.
Der Zustand des Abtastbit, welches einer bestimmten Teilnehmerschleife entspricht, spiegelt den Gleichstromzustand dieser Schleife wider und ist "1", wenn in dieser Teilnehmerschleife der Handapparat abgenommen ist. An den Abtastpunkten erfolgt jeweils eine doppelte Abtastung, um ein Leitungsrauschen und ein Kontaktprellen auszufiltern.
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Der Zustand bzw. Binärwert des Steuerbits legt fest, ob in einer Teilnehmerschleife geläutet wird oder nicht. Eine momentane "1", die zum Steuerpunkt geschrieben wird, veranlasst das Läuten auf dieser Teilnehmerschleife. Eine "0" hat zur Folge, dass das Läuten beendet wird. Die Abtast- und Steuerbits für jede Teilnehmerschleife sind an der gleichen Adresse und werden nur durch den Lesebefehl (fürs Abtasten) und den Schreibbefehl (für das Ansteuern) unterschieden, die zu ihrer Ansteuerung verwendet werden. Das Format der Abtast- und Steuerdatenbits in dem byte ist unten in Skizze 1-B gezeigt.
Anschlussleitung ,8 7 6, 5 4 3 2 1.
1 I I III I I I
Abtastbyte-Datenformat
Anschlussleitung 8 7 6 5
ίΤΓ Il I ΓΙ
4 3 2 1
Steuerbyte-Datenformat Datenformat in den Leitungs-Abtast-und-Steuer-bytes
(Tabelle 1-B) Dämpfungsgliedsteuerpunkte:
Jeder Teilnehmeranschlussleitung ist ein variables Dämpfungsglied in dem Sprachkanal von der Leitung zum Schaltnetzwerk zugeordnet. Dieses Dämpfungsglied muss während der Anfangsphase
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jedes Rufs auf einen von acht Pegeln eingestellt werden. Der Pegel wird durch die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 bestimmt und an die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 übertragen. Die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 steuert das variable Dämpfungsglied ihrerseits durch das Schreiben von zwei Steuerbytes zu den Adressen von zwei nicht vorhandenen Leitungskarten (Beispiel: Karte 15) in dem interessierenden Leitungsregister.
Pufferspeicherverbindungen:
Die Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 steht nur mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung 13O in Verbindung, und zwar über Pufferspeicher, wobei mit den Befehlen und Formaten gearbeitet wird, die in Tabelle 3 aufgeführt sind.
Programme auf anderen Programmebenen:
1. Abtastprogramm:
Das Abtastprogramm überwacht die Zustände "aufgelegt" und "abgehoben" jeder Teilnehmerleitung und verändert diesen Zustand der Teilnehmerleitung und bereitet die relevanten abgehenden Befehle für den Pufferspeicher vor.
Programme auf der Unterprogrammebene:
1. Läutesteuerung:
Diese veranlasst das Anlegen oder Unterbrechen des Läutestroms für eine bestimmte Teilnehmeranschlussleitung (dieses Programm sorgt jedoch nicht für den 2 Sekunden ein, 4 Sekunden aus-Schaltzyklus beim Läuten).
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2. Befehlsverarbeitung:
Jeder Pufferspeicherbefehl, der von der Leitungsmikroprozessorsteuerung 140 empfangen wird, veranlasst die Durchführung eines Befehlsverarbeitungsunterprogramms, so dass die Bedingungen erfüllt v/erden, die durch den Befehl vorgegeben werden.
3. NSN im EA-Übersetzer:
Wandelt die Netzwerk-Zeitfenster-Nummern in Einrichtungsbzw. Ausrüstungsadressen um.
4. EA im NSN-Übersetzer:
Wandelt die Einrichtungsadressen in Netzwerk-Zeitfenster-Nummern um.
5. Dämpfungssteuerung:
Steuert die Abtastpunkte mit bestimmten Dämpfungsauswahldaten an.
Registermikroprozessor Speichermikroprozessorsteuerung (RPM)
Operationen:
Die Speichermikroprozessorsteuerung 150 empfängt und sendet
alle gewählten Nummern für das Vermittlungssystem. Die gewählten Nummern können als Impulszüge direkt Zweistrom-Wählsignale sein oder im Parallelbetrieb als 4 bit-Binärzahlen von einem DTMF-Empfanger zugeführt werden. Unabhängig vom Eingabeformat gibt die Steuerung 150 die gewählte Nummer als eine Serie von Ziffern aus, die in vier bitcodes gespeichert sind, und zwar
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an die entsprechende Mikroprozessorsteuereinheit.
Die Speichermikroprozessorsteuerung 150 empfängt zwei grundsätzliche Typen von Rufbearbeitungsbefehlen von der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130, nämlich Empfangsziffern und Sendeziffern. Ausserdem empfängt die Steuerung 150 einen grundsätzlichen Befehlstyp von der Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180, nämlich den Befehl "Empfange η-Ziffern". Die Speichermikroprozessorsteuerung 150 empfängt Abtastinformationen mit Gleichstromsignalen und/oder DTMF-Ziffern von den Wählsignalempfänger/Sender-Schaltungen. Es können bis zu 64 dieser Schaltungen vorgesehen sein, von denen jede für die Unterstützung des Wählvorgangs auf einer Teilnehmeranschlussleitung zuständig ist, mit der sie über das Schaltnetzwerk 52 verbunden ist. Nach Vervollständigung einer gewählten Nummer sendet die Speichermikroprozessorsteuerung 150 einen Befehl "vollständig" mit der gewählten Nummer üblicherweise an die Datenbasismikroprozessor Steuerung 170, in einigen Fällen jedoch auch an die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130. Die Speichermikroprozessorsteuerung 150 sendet auch Steuerbits zu den Empfängern, um bestimmte Töne auszuwählen, welche zu dem angeschlossenen Teilnehmer zurückgesandt werden, von dem der Ruf ausgeht, um das 9. bit zu setzen bzw. zurückzusetzen, welches zu dem Teilnehmer gesandt wird, der die Verbindung beendet und um bestimmte Abtastpunkte des Empfängers zurückzusetzen.
Registerabtast- und Steuerpunkte:
Für jeden Empfänger/Sender sind acht Abtastpunkte und acht Steuerpunkte vorgesehen. Die Abtastpunkte werden gelesen und
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die Steuerpunkte werden geschrieben, und zwar in dem Format eines einzigen bytes pro Empfänger/Sender. Für jedes Register befinden sich die Abtast- und Steuerbytes an einer identischen Adresse und v/erden nur durch den Lesebefehl (für das Abtasten) und durch den Schreibbefehl (für die Steuerung) unterschieden, die zu ihrer Ansteuerung benutzt werden. Es sind 64 Speicheradressen für Register-Abtast/Steuer-Punkte reserviert, von denen jeder unter Verwendung seiner Ausrüstungs- bzw. Einrichtungsadresse aufgerufen wird, wie dies unten die Skizze 2-A zeigt. Das Format der Daten für die Abtastpunkte und die Steuerpunkte ist unten in der Skizze 2-B gezeigt.
XXXX Gestell Register Karte
Feste relat. Speicheradresse
Pseudoregister (2 pro tatsächl. vorh.Register) verwende 0-3
Adressen für Empfänger/Sender-Aufruf
(Skizze 2-A)
16 Adressen für 4 verschiedene Register
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Abtast-byte
DTMF-Ziffer
bereit
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9.bit sofort
9.bit verriegelt geht nach "1" wenn Wählimpuls beginnt
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Binärziffer von DTMF-Empfänger
Steuer-byte
DTMF bereit
rücksetzen
9.bit Abtastung
rücksetzen
/. .r S,
9.bit Steuerung
Binärziffer zur Auswahl des vom Empfänger ausgehenden Tones. "000" ^ kein Ton
Register-Abtast-und Steuerpunkt-Datenformat (Skizze 2-B)
Das äusserste linke bit (bereit) des Abtastbyte wird auf "1" gesetzt, wenn gültige Daten an den vier äussersten rechten bitstellen (DTMF-Ziffer) vorhanden sind. Das genannte bit kann nur zurückgesetzt werden, indem man in der gleichen Position eine "1" als Steuerbit zurück an den Empfänger schreibt. Diese Steuerung ermöglicht die sofortige Rücksetzung der Bedingung "bereit", so dass die Daten nicht irrtümlicherweise ein zweites
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Mal ausgelesen werden können. Die vier äussersten rechten Abtastbits enthalten (in binärer Form) die vom DTMP-Teil des Empfängers empfangene Ziffer.
Das zweite Abtastbit von links stellt den Gleichstromzustand der Teilnehmeranschluss-- oder Fernleitung dar, welche von dem Empfänger über das Schaltnetzwerk abgehört wird. Dieses bit wird nach "1" gesetzt, wenn die Einrichtung (das Telefon) in den Zustand "aufgelegt" überführt wird und bleibt "1", bis es durch eine "1" in der gleichen Position zurückgesetzt wird, die zu dem Empfänger als Steuerbit geschrieben wird. Auf diese Weise erhält man einen einfachen Wählimpulszähler.
Das dritte Abtastbit von links zeigt den jeweiligen Gleichstromzustand der Anschlussleitung bzw. der Fernleitung an, die von dem Empfänger abgehört wird. Dieses bit folgt den Zuständen "aufgelegt" und "abgenommen" auf der Anschlussleitung bzw. der Fernleitung, wobei die "1" den Zustand "abgehoben" anzeigt und wird dazu verwendet, die "Ende der Ziffer"-Zeiten zu ermitteln sowie bei einem Schrank/Herbeiruf im Register und bei Auslösezeichen.
Das Steuerbyte ermöglicht der Registermikroprozessorsteuerung 150 die Gleichstromsignalgabe und das Anlegen von Tönen. Das dritte bit von links steuert die Gleichstromsignalgabe über das Netzwerk 52 . Das Schreiben einer "1" an diesem Punkt veranlasst,daß von dem betreffenden Empfänger/Sender die Anzeige des Zustands "abgehoben" zum Netzwerk52 eingeleitet wird. Die Anzeige "abgehoben" wird aufrechterhalten, bis an der gleichen bitstelle eine "0" geschrieben wird und umgekehrt.
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Die drei äussersten rechten bits dienen der Auswahl eines "Fortschrittsn-Tons, der von dem Empfänger/Sender an das Netzwerk gesendet wird. Wenn dieser Ton gesendet wird, werden die bits verriegelt und der Ton wird gesendet, bis ein anderer Ton oder der Zustand "Ruhe" ausgewählt ist.
Pufferspeicherkommunikation;
Die Registermikroprozessorsteuerung steht mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 und der Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 über die Pufferspeicher IPB in Verbindung, wobei mit den in Tabelle 3 angegebenen Befehlen gearbeitet wird.
Unterprogramme auf anderen Programmebenen:
1. Abtastprogramm:
Das Abtastprogramm überwacht das Abtastbyte in jedem Register und übergibt die Steuerung an ein entsprechendes Zustandslogikprogramm, welches durch den Zustand des Abtastbytes und den korrekten Zustand des Registers bestimmt wird.
2. Ausgangsimpulstreiber:
Es werden drei Unterprogramme mit vorgegebenen, gestaffelten 1O-ms-Unterbrechungen aufgerufen, um für die Auspulsfunktion
des Registers zu sorgen.
Diese Unterprogramme sind: Auspulsen vorbereiten
Setze ausgehende Pulse Ausgehende Pulse rücksetzen
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Programme auf der Unterprogranunebene
1. Abtastpunktzustandslogik:
Eine Anzahl von Unterprogrammen sorgt für die geeigneten Aktionen bei den einzelnen Zustands- und Abtastpunktbedingungen, die angetroffen werden. Jedes Programm setzt einen neuen Zustand und/oder bereitet relevante abgehende IPB-Befehle vor,
2. Vertrichene-Zeit-Zustands-Logik:
Eine Anzahl von Unterprogrammen sorgt für die geeigneten Aktionen für gewissene verstrichene Zeitperioden von bestimmten Zuständen. Jedes Unterprogramm setzt neue Zustände und/oder gibt IPB-Befehle aus, je nachdem, was zutreffend ist.
3. Befehlsverarbeitung:
Jeder IPB-Befehl, welcher von der Registermikroprozessorsteuerung 150 empfangen wird, hat zur Folge, dass ein Befehlsverarbeitungsunterprogramm durchgeführt wird, wodurch die Bedingungen eingestellt werden, die durch den Befehl vorgegeben sind.
Fernleitungsmikroprozessorsteuerung
Operationen:
Die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 dient dem Vermittlungssystem als Eingangsanschlusspunkt, über welchen alle Fernleitungsabtast- und Steuersignale von und zu den Fernleitungsschaltungen laufen. Die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung
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160 ermittelt und assimiliert jede signifikante Zustandsänderung auf den Fernleitungen und berichtet der ZustandsmikroprozessorSteuerung 130, unabhängig vom Fernleitungstyp, in einem gleichbleibenden Format von den Änderungen. Die Analyse der eingehenden Wählimpulse und das Senden der auslaufenden Wählimpulse ist speziell keine Aufgabe der Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160.
Die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 empfängt vier Abtastpunkte und liefert vier Steuerpunkte für jede Fernleitung ab. Die Bedeutung der Abtastpunkte und der Steuerpunkte variiert je nach Fernleitungstyp, so dass die Programme zur Auswertung der Punkte unterschiedlich sind. Zur richtigen Behandlung jeder Fernleitung enthält die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 eine abgekürzte Tabelle der "Klasse von Diensten", welche genügend Informationen enthält, um den jeweiligen Fernleitungstyp exakt zu identifizieren. Diese Tabelle der "Klasse von Diensten" wird von der allgemeinen Information über die "Klasse von Diensten" abgeleitet, die in der Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 gespeichert ist.
Bedingungen, welche von der Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 erkannt und interpretiert werden können, sind die eingangsseitige Fernleitungserfassung (trunk seizur), das Fernleitungsauslösezeichen, die Siegnale Stopp/Erlauben-Wählen, die Antwort des fernen Teilnehmers und der Fernschrankherbeiruf (trunk flash Die Steuerungen, die ausgeübt werden können, sind die Erfassung der abgehenden Leitung, das Auslösezeichen, die Antwortsüberwachung, das Signal "Erlaube Wählen nach draussen", das Einstellen der Dämpfung, die Signale Fernschrankherbeiruf anerken-
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nen/nicht beachten und das Signal "Erlaube Fernschrankherbeiruf nach aussen". Die Steuerinformation von dem Rest des Systems wird von der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 empfangen. In diesen Befehlen sind die Fernleitungen durch eine Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummer identifiziert, welche in eine Fernleitungs-Einrichtungs-Nummer umgesetzt werden muss (entsprechend dem tatsächlichen physikalischen Aufbau; "hardware"-Anordnung). Ebenso muss die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 die Übersetzung in entgegengesetzter Richtung vornehmen, wenn sie eine Befehlsbotschaft für die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 vorbereitet.
Die Bedeutung der Abtast- und Steuerpunkte ist je nach Fernleitungstyp verschieden. Die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 macht Gebrauch von ihrer Kenntnis, welcher Fernleitungstyp unter jeder einzelnen Einrichtungsadresse angeschlossen ist, und sorgt somit für eine richtige Interpretation der Abtastpunkte und für eine richtige Ansteuerung der Steuerpunkte.
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Fernleitungs-Abtast-und -steuerpunkte:
Für jede Fernleitung in dem System sind vier Abtastpunkte und vier Steuerpunkte vorgesehen. Diese werden für jeweils zwei Fernleitungen in 8bit-bytes gelesen bzw. geschrieben. Speicheradressen sind für diesen Zweck reserviert und werden aufgerufen, indem man die Einrichtungsadresse der jeweiligen Fernleitung verwendet, wie dies in Skizze 3-A gezeigt ist.
Ein "doppeltes Nachprüfen" oder ein äquivalentes Verfahren muß angewandt werden, wenn es um das Auslesen der Abtastpunkte geht, um Geräusche bzw. Fehler aufgrund eines Kontaktprellen oder dergl. auszuschliessen.
Die vier Abtastpunkte oder die vier Steuerpunkte einer bestimmten Fernleitung befinden sich an der gleichen Adresse und unterscheiden sich nur durch den Lesebefehl (für das Abtasten) und dem Schreibbefehl (für die Steuerung), der zu ihrer Ansteuerung verwendet wird. Das Format der Abtast- und Steuerdaten in dem byte ist in Skizze 3-3 gezeigt.
I
Feste relative Gestell Register Karte Leitung Speicheradresse
t i I I ._J... l._iu Jl1 ! I 1 =
verwende verwende verw. Adressieren 2 Adressen 6 Adr. 24 Adr. im byte
Adressieren von Abtast- und Steuerbytes Skizze 3-A
Bemerkungen zu Skizze 3-A:
1. Jede Adresse vermittelt Zugriff zu Punkten von zwei Fernleitungen.
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2. Jede körperlich vorhandene Fernleitungskarte weist vier Fernleitungen auf.
3. Zur Erreichung einer einheitlichen Adressierung besteht jede Karte aus zwei Unterkarten und jedes Register aus 24 Unterkarten.
Abtastbyte S1 S2 S3 S4 S1 , S2 S3 S4
Obere untere
Fernleitung Fernleitung
Steuerbyte C1 C2 C3 C4 C1 . C2 C3 ; C4
Datenformat bei Fernleitungs-Abtast-und Steuerbytes
Skizze 3-B
Dämpfungsgliedsteuerpunkte;
Jeder Fernleitung ist in dem Sprechkanal, welcher von der Fernleitung zu dem Schaltnetzwerk führt, ein Dämpfungsglied mit variabler Dämpfung zugeordnet. Dieses Dämpfungsglied muss während der Anfangsperioden jedes Rufs auf einen von acht Pegeln eingestellt werden. Der jeweilige Pegel wird von der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 bestimmt und an die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 übermittelt. Diese steuert
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ihrerseits das veränderliche Dämpfungsglied durch Einschreiben von zwei Steuerbytes in die Dämpfungsgliedsteuerschaltung.
Kommunikationen mit dem Pufferspeicher:
Die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 steht nur mit der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 in Verbindung, und zwar über den Pufferspeicher IPB, wobei mit den Befehlen und Formaten gearbeitet wird, die in Tabelle 3 angegeben sind.
Unterprogramme auf anderen Programmebenen:
1. Abtastprogramm:
Das Abtastprogramm überwacht die Abtastpunkte jeder Fernleitung hinsichtlich signifikanter Änderungen und ruft das entsprechende Fernleitungslogikunterprogramm auf, wenn Änderungen festgestellt werden.
Programme auf der Unterprogrammebene:
1 . i'ernleitungslogikunterprogramme:
Es gibt ein Fernleitungslogikunterprogramm für jeden Fernleitungstyp, den die Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 bedienen muss. Jedes Unterprogramm modifiziert den Fernleitungszustand in geeigneter Weise und bereitet relevante ausgehende IPB-Befehle vor.
2. Befehlsverarbeitung:
Jeder IPB-Befehl, der von der Fernleitungsmikroprozessorsteuerung 160 empfangen wird, hat zur Folge, dass ein
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Befehlsverarbeitungsunterprogranun ausgeführt wird, wodurch die Bedingungen eingestellt v/erden, die durch den Befehl gefordert werden.
3. Wartespeichersteuerprogramn:
Dieses Programm ist ein Unterprogramm, welches dazu bestimmt ist, die grosse Anzahl von zeitlichen Ereignissen, v/elche während der verschiedenen Protokolle für die Fernleitungserfassung und -freigäbe auftreten, gleichmässig zu handhaben.
4. Dämpfungsgliedsteuerprogramm:
Durch dieses Programm werden bestimmte Abtastpunkte mit bestimmten Dämpfungsauswahldaten angesteuert.
5. NSN nach EA-UberSetzungsprogramm:
Gemäss diesem Programm v/erden die Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummern in Einrichtungsadressen umgesetzt.
6. EA nach NSN-Ubersetzungsprogramm:
Durch dieses Programm werden die Einrichtungsadressen in Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummerη umgesetzt.
Zustandsmikroprozessorsteuerung (SMP);
Operationen:
Die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 koordiniert den Hauptteil der Rufbearbeitungsvorgänge im Vermittlungssystem. Die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 trifft alle Entscheidungen, w'elche die Rufzustände, die Teilnehmerzustände, die als nächstes
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zulässigen Zustände und die Registerzuordnungen betreffen. Über Schnittstellenschaltungen zum Schaltnetzwerk steuert die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 alle Verbindungen zwischen Teilnehmeranschlussleitungen, Fernleitungen, Registern, Bedienungspulten und Tonquellen.
Der Zustandsmikroprozessor 130 hält doppelt gerichtete Kommunikationskanäle mit allen anderen Mikroprozessorsteuereinheiten des Systems über die Pufferspeicher IPB aufrecht, welche eine grosse Vielfalt von Befehlsbotschaften senden und empfangen.
Der Zustandsmikroprozessor 130 wird nur mit den Befehlen betrieben, die er empfängt, er besitzt also keine Verbindungen zu Abtastpunkten. Die meisten Befehle sind einem bestimmten Ruf zugeordnet, für den gerade der Verbindungsaufbau erfolgt, sowie der Zustands- und Klassenzuordnung der betroffenen Teilnehmer. Die Operationen führen im Ergebnis zur Ausgabe von ein oder mehreren Befehlen zu den anderen Mikroprozessorsteuereinheiten und/oder zu Verbindungsbefehlen zum Schaltnetzwerk 52.
Zustands-Abtast-und-Steuerpunkte;
Die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 besitzt keine Rufbearbeitungsabtastpunkte. All ihre Stimuli bzw. Anregungen für Aktionen werden über die Pufferspeicher zwischen den Mikroprozessorsteuereinheiten erhalten.
Die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 steuert das Schaltnetzwerk 52 über 16 bytes, die als Speicherplätze der Zustands-
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mikroprozessorsteuerung 130 adressiert sind. Zwei 12-bit-Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Hummern (NSN), die Nummern des hörenden und des sprechenden Teilnehmers, müssen zu 1 aus 4-4 byte-Speichern übertragen werden, die dem einen von vier Netzverkblöcken entsprechen, in dem die Verbindung hergestellt werden soll.
Jeder Netzwerkblock liest seine vier bytes alle 125 ms. Mit den bytes ist keine Marke "Netzwerk erledigt" verbunden, so dass die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 nicht häufiger als alle 125 ms schreibt. Die Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 schreibt immer das byte hoher Ordnung als letztes und dies setzt ein "Daten bereif'-Signal für den Netzwerkblock.
Pufferspeicherverbindungen:
Die Zustandsmikroprozessorsteuerung steht mit allen anderen Mikroprozessorsteuereinheiten des Systems über Standard-Zwischensteuerungs-Pufferspeicher in Verbindung, wobei mit den in Tabelle 3 angegebenen Befehlen gearbeitet wird.
Programme auf anderen Programmebenen;
1. Belegt/Frei-Anpassprogramm:
Dieses Anpassprogramm bzw. Programm zum auf den neuesten Stand bringen überträgt periodisch die neuesten Daten zur Datenbasismikroprozessorsteuerung 170, so dass diese die jeweils neueste Information über den Belegtzustand und den Freizustand der Anschlussleitungen und Fernleitungen aufrechterhalten kann, wobei diese Information auch an die
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Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 weitergeleitet werden kann, falls eine solche Steuerung vorhanden ist.
2. Kurzzeit-Wartespeicher-Bedienungsprogramm:
Dieses Programm tastet die gespeicherten Zeitereignisse ab, welche mit Hilfe anderer Programme und Unterprogramme in den*Wartespeicher eingegeben wurden. Wenn die vorgegebene Zeit für irgendein Ereignis abgelaufen ist, veranlasst das betrachtete Programm, dass dieses Ereignis eintritt.
3. Camp-On-Wartespeicher-Bedienungsprogramm:
Dieses Programm sucht eine Liste von Rufvorgängen ab, die darauf warten, ausgeführt zu werden, wenn beide Partner frei werden.
4. Registerzuordnungsprogramm:
Dieses Programm ist eine Gruppe von Unterprogrammen, die dazu dienen, zugängliche Register zuzuordnen und eine Reihe von wartenden Teilnehmern zu bedienen, die Register wünschen, wenn keine vorhanden sind.
5. Zeitprüfprogramm:
Dieses Programm prüft periodisch die Zeit, für die jede Anschlussleitung, jede Fernleitung und jedes Register in seinem gegenwärtigen Zustand gewesen ist und sorgt für eine entsprechende Aktion, wenn diese Zeit ein vorgegebenes Zeitintervall überschritten hat.
6. Zustandsprüfprogramm:
Dieses Programm führt eine periodische Prüfung des Zustands
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des Zustands- und Referenzspeichers jeder Station, jeder Fernleitung und jedes Registers des Systems und zwischen den miteinander sprechenden Teilnehmern durch.
Programme auf der Unterprogrammebene:
1. Befehlslogikprogramm:
Jeder IPB-Befehl, der von der Zustandsmikroprozessorsteuereinheit 130 empfangen wird, veranlasst das Aufrufen eines bestimmten Befehlsverarbeitungsunterprogramms. Jedes dieser Programme enthält die Logik für das Erlauben oder Versagen der durch den einlaufenden Befehl verlangten Aktion in Abhängigkeit vom Zustand der betreffenden Teilnehmereinrichtungen.
2. Zustandstreiberprogramm:
Dieses Unterprogramm führt alle Aktionen durch, die erforderlich sind, um einen Teilnehmer bzw. die diesem zugeordneten Einrichtungen von einem Zustand in einen anderen überzuführen. Dazu gehören die Modifikation des Zustands, die Modifikation des Bezugsspeichers, der anzeigt, mit wem der Teilnehmer spricht, die Modifikation des Schaltnetzwerksteuerspeichers (Verbindung) und die Ausgabe von entsprechenden IPB-Befehlen.
3. Einrichtungsbenutzungsüberwachungsprogramm:
Dieses Programm sammelt Zählungen von Benutzungsdaten (Anzahl, wie oft benutzt wurde) von Anschlussleitungen, Fernleitungen, Registern, Steuerpulten usw. für das System.
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* llklkkl
4. Verkehrsaufzeichnungsprogramm:
Dieses Programm liefert als Ausgangsdaten alle signifikanten Ereignisse, die erforderlich sind, um die komplette Rufinformation zu rekonstruieren (überwachen bestimmter Nummern, die gewählt wurden, für Prüf- und Rückzahlungsfunktionen).
Steuerpultmikroprozessorsteuerung CHP: Operationen:
Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 führt alle Bearbeitungsfunktionen aus, die mit der Betätigung des Steuerpults durch eine Bedienungsperson verbunden sind. Hierzu gehören das Annehmen einer Steuerebene, die normalerweise der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 zugeordnet ist, bei Aktivitäten, wie z.B. der Prüfung, ob alle Voraussetzungen für das Erlauben von Verbindungen vorliegen, der Prüfung der Verbindungen, der Aufrechterhaltung der Steuerpultrufzustände, die Verwirklichung des Ruf-Camp-on-Magmas, die Verwirklichung des Rufhaltemerkmals und die Zeitprüfungen.
Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 hält doppelt gerichtete Verbindungen über Pufferspeicher mit den Steuerungen 130 und 170 sowie in geringerem Umfang mit der Steuerung 190 aufrecht. Zu den primär ausgetauschten Informationen gehören die Verbindungsbefehle zur Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 sowie die Bestätigungs- Nicht-Bestätigungs-Befehle, die daraufhin von der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 empfangen werden.
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Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 wird durch eine Kombination der IPB-Befehle gesteuert, die empfangen werden (und die neue Rufe und Verbindungen darstellen), und der Betätigung der Drucktasten der Steuerpulte gesteuert (die Ledienungsseitige Eingriffe darstellen, welche anzeigen, wie die Rufe zu bearbeiten sind). Die dem Bedienungspersonal zugeordneten Steuerpulte werden von der Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 hinsichtlich der Wähltastenbetätigung an einem einzigen Eingangsanschluss pro Steuerpult abgetastet. Die Betätigung von Wähl- bzw. Drucktasten drückt sich an diesem Anschluss durch 8 bit-Code aus, v/obei jeder Drucktaste des Steuerpults jeweils eine Codierung zugeordnet ist. In ähnlicher Weise v/erden die Lampen an jedem Steuerpult über einen einzigen Ausgangsanschluss pro Steuerpult kontrolliert. Die grosse Anzahl von Lampen an dem Steuerpult macht in Verbindung mit der Notwendigkeit für eine stetige Anzeige oder eine Flackeranzeige jeder Lampe das übermitteln von 2 bytes erforderlich, damit jede einzelne Lampe ordnungsgemäss leuchtet (oder auch nicht).
Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 handhabt Rufe für verschiedene Kundengruppen. Alle Aufgaben, die von der Steuerung 180 durchgeführt werden, müssen gewährleisten, dass die Zuordnung und Bearbeitung der Rufe jeweils für die richtige Kundengruppe erfolgt.
Steuerpult-Abtast-und-Steuerpunkte;
Die einzelnen Steuerpult-Eingangs-und-Ausgangsanschlüsse dienen als Abtast- bzw. Steuerpunkte. Jeder Anschluss wird über ein
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bestimmtes Paar von benachbarten Speicheradressen angesteuert. Die erste der Speicheradressen ist ein Zustandsbyte, mit dem die Bereitschaft des Anschlusses zum Senden oder Empfangen festgestellt wird. Die zweite Speicheradresse dient zum Senden oder Empfangen des tatsächlichen Datenbytes. Vorgegebene Codebytes werden zu jedem Anschluss geschrieben und von jedem Anschluss gelesen, um mit dem betreffenden Steuerpult in Verbindung zu treten.
Pufferspeicherverbindungen;
Die Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 steht mit den Steuerungen 130,170 und 190 über Pufferspeicher in Verbindung, wobei mit den in Tabelle 3 angegebenen Befehlen gearbeitet wird.
Programme auf anderen Programmebenen;
1. Tastenbetätigungsleseprogramm:
Dieses Programm tastet alle Eingangsanschlüsse ab und übergibt die Steuerung an das richtige Unterprogramm, wenn an den betreffenden Eingangsanschluss die neue Betätigung einer Taste eines Steuerpults festgestellt wird.
2. RufZuordnungsprogramm:
Dieses Programm prüft den Wartespeicher des Steuerpults (für jede Kundengruppe) und ordnet dem am längsten untätigen Bedienungsmann für die betreffende Kundengruppe den Ruf zu, falls wartende Rufe vorhanden sind.
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3. Zeitprüfungsprogramm:
Dieses Programm prüft periodisch alle Steuerpultrufzustände und veranlasst geeignete Massnahmen, wenn die erlaubte Zeit für den jeweiligen Zustand überschritten wurde.
4. Steuerpultlampeneinschreibprogramm:
Dieses Programm übermittelt Steuerinformationen über die Ausgangsanschlüsse zu den entsprechenden Steuerpulten für einen intern gehaltenen Wartespeicher.
Programme auf der Unterprogrammebene;
1. Tastenmodulprogramm:
Eine Anzahl von individuellen TastenmodulunterProgrammen sorgt dafür, dass die logischen Funktionen für jede festgestellte Tastenbetätigung und jede Zustandsbedingung durchgeführt werden müssen.
2. Steuertabellentreiberprogramm:
Dieses Unterprogramm unterstützt die Tastenmodulunterprogramme, indem es ermöglicht, dass ein grosser Teil der zu verrichtenden Arbeiten in Form einer Tabelle ausgedrückt werden kann, die als Steuertabelle bezeichnet ist. Die Steuertabelle bestimmt den nächsten Zustand, zu dem übergegangen werden muss, die auszusendenden IPB-Befehle und die Lampen, die eingeschaltet werden müssen.
3. Befehlsdurchführungsprogramme:
Jeder IPB-Befehl, der von der Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 empfangen wird, veranlasst die Durchführung eines
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Befehlsverarbeitungsunterprogramms, so dass die durch den Befehl geforderten Bedingungen eingestellt werden.
Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung BMP:
Operationen:
Die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 dient als eine Eingangs- und-Ausgangs-Informationsverarbeitungseinheit für ein oder mehrere nach Belieben vorgesehene Besetztlampenfeld/ Direkte Stationswahl-Steuerpulte, die nachstehend als BLF-Steuer pulte bezeichnet werden. Die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 stellt Anfragen von den BLF-Steuerpulten nach der Zustandsanzeige für eine bestimmte Hundertergruppe von Stationen fest und liefert daraufhin die Anzeigedaten für das anfragende BLF-Steuerpult. Die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 stellt ferner Verbindungsnachfragen fest, die von einer Bedienungsperson durch das selektive Betätigen eines ausgewählten Drucktasters eingegeben werden, der bei einer bestimmten Stationslampe auf dem BLF-Steuerpult vorgesehen ist.
Die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 hält, wenn dies erwünscht ist, ihre zugeordneten Speichereinrichtungen auf dem laufenden hinsichtlich des Belegt-und Freizustandes aller Stationen und auch der Fernleitungen. Die Steuerung 190 organisiert die Frei/Belegt-Information in Hundertergruppen, beispielsweise in der Gruppe 400/499 oder 1700/1799, und zwar zur Vorbereitung für Anfragen bzw. Anforderungen von den BLF-Steuerpulten. Die Steuerung 190 muss die Kundengruppen bedienen und auseinanderhalten. Zwischen der Steuerung 190 und der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 ist nur ein einziger Puffer-
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speicher 193 vorgesehen, über den die Frei/Belegt-Information erhalten wird. Ausserdem ist die Steuerung 190 über den Pufferspeicher 191 mit der Steuerpultmikroprozessorsteuerung 180 verbunden, um die angeforderten Rufnummern DN zu liefern.
Besetztlampenfeld-Abtast-und-Steuerpunkte:
Die einzelnen BLF-Steuerpult-Eingangs/Ausgangs-Anschlüsse dienen als Abtast- bzw. Steuerpunkte. Zu jedem Steuerpultanschluss besteht Zugriff über ein bestimmtes Paar benachbarter Speicheradressen. Unter der ersten Speicheradresse ist ein Statusbyte gespeichert, welches dazu dient, zu ermitteln, ob der Anschluss zum Senden oder Empfangen bereit ist. Die zweite Speicheradresse wird zum Senden oder Empfangen des tatsächlichen Datenbytes benutzt. Vorgegebene Codebytes werden zu jedem Anschluss geschrieben bzw. von jedem Anschluss gelesen, um die Verbindung zu dem betreffenden BLF-Steuerpult herzustellen.
Pufferspeicherverbindungen;
Die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 empfängt einen einzigen Rufbearbeitungsbefehl von der Steuerung 130 über den Pufferspeicher 193. Dieser Befehl enthält die Information zum Ergänzen der Frei/Belegt-Tabelle. Die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung 190 sendet einen einzigen Rufbearbeitungsbefehl über den Pufferspeicher 191 zu der Steuerung 180. Dieser ausgesandte Befehl enthält die Rufnummer DN, welche von der speziellen Hundertergruppe abgeleitet ist, die gegenwärtig angezeigt wird und die zu einer Drucktaste für die direkte Stationswahl zugeordnet / die von der Bedienungsperson betätigt wird.
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Primäre Programme;
Die Steuerung 190 besitzt eine in zwei Ebenen organisierte Programmhierarchie, die typisch für die Hauptprogrammebcne und die Programmebene aller anderen Mikroprozessorsteuereinheiten des Systems ist.
Programme auf anderen Programmebenen:
1 . Besetzt/Frei-Bearbeitungsprogramm:
Gemäss diesem Programm werden die Besetzt/Frei-Daten vom Pufferspeicher 193 empfangen und dazu verwendet, die Besetzt/ Frei-Tabelle auf den neuesten Stand zu bringen.
2. Tastenableseprogramm:
Gemäss diesem Programm werden alle Eingangsanschlüsse abgetastet und es wird dafür gesorgt, dass entweder eine neue Hundertergruppe von Besetztlampen angesteuert wird, oder dass die angeforderte Rufnummer in den internen Ausgangswartespeicher eingegeben wird.
3. Lampentreiberprogramm:
Gemäss diesem Programm werden periodisch neue Anzeigelampendaten an jedes BLF-Steuerpult ausgegeben.
Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP Operationen:
Die Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 sorgt für die Speicherung und - auf Anfrage - für das Wiederauffinden von allen primären Datenstrukturen des Steuersystems. Dazu gehören:
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Ruf nununernüber set zungen Tabellen über die Dienstleistungsklasse Zugriffscodeübersetzungen Übersetzungen für die erste Ziffer Gruppenstrukturtabellen Beschränkungstabellen Rufweiterleitungstabellen Schnellwähltabellen Kundengruppenbestimmungskennzeichen.
Die Steuerung 170 enthält ferner Stöpselzähler für die verschiedenen Benutzungen der Systemeinrichtungen und schaltet, wie oben erwähnt, die Anschlüsse, die nicht der Rufbearbeitung dienen, zum Vermittlungssystem durch.
Die Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 besitzt über Pufferspeicher jeweils doppelt gerichtete Verbindungen zu den Steuerungen 130,150 und 18O. Der primäre Informationsaustausch erfolgt in Form von Daten, die eine bestimmte Schaltnetzwerk-Zeitschlitz-Nummer oder Rufnummer betreffen. Auf diese Anfragen werden entsprechende Daten ausgegeben. Die Steuerung 170 wird in erster Linie durch die Anfragebefehle von anderen Steuerungen gesteuert. Sie besitzt keine Abtastpunkte, über die Rufbearbeitungsanregungen eingegeben werden. An das System können verschiedene Teilnehmergruppen angeschlossen sein. In diesem Fall muss die Steuerung 170 derart arbeiten, dass die Trennung zwischen den einzelnen Gruppen aufrechterhalten wird. Dies macht es erforderlich, dass einige der internen Datentabellen für jede Kundengruppe getrennt vorhanden sein müssen. Andere Datentabellen können gemeinsam benutzt werden. Magnetbandspei-
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eher werden dazu verwendet, um bei Betriebsbeginn die erforderlichen Daten in das System einzuspeichern und um die Information nach einem Zusammenbruch grossen Umfangs neu einzuschreiben. Der Tastenfeldanschluss dient dazu, die neuesten Änderungen der Daten und Wartungsbefehle in das Steuersystem einzugeben. Wegen dieser wichtigen Eingangsanschlüsse dient die Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 auch als Verteiler für die Programm- und Arbeitsdaten an alle anderen Mikroprozessorsteuereinheiten des Systems. Während derartiger Ubermittlungsperioden macht die Steuerung 170 speziellen Gebrauch von den Pufferspeichern, um die Daten direkt an die Steuerungen 130, 150 und 180 zu übermitteln. Die Daten für die Leitungs- und Fernleitungsmikroprozessorsteuerungen 140 und 160 werden dagegen zunächst der Zustandsmikroprozessorsteuerung 130 zugeführt, die sie dann an die Steuerungen 140 und 160 weitergibt.
Datenbasis-Abtast-und-Steuerpunkte;
Die verschiedenen Eingangs- und Ausgangsanschlüsse der Steuerung 17O können als Abtast- bzw. Steuerpunkte angesehen werden. Jeder dieser Punkte wird über ein spezielles Paar von benachbarten Speicheradressen angesteuert. Unter der einen Adresse ist ein Zustandsbyte gespeichert, v/elches dazu dient, zu bestimmen, ob der Anschluss bereit ist, Daten zu senden bzw. zu empfangen. Die andere Adresse des Adressenpaares enthält das tatsächliche Datenbyte, welches ausgesendet bzw. empfangen wird. An allen Anschlüssen der Steuerung 170 wird mit 8 bit-ASCII-Codes für die Informationsübertragung gearbeitet (ASCII = American Standard Code for Information Interchange).
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Pufferspeicherverbindungen;
Die Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 steht mit den Steuerungen 130,150 und 180 über die Pufferspeicher unter Verwendung der in Tabelle 3 angegebenen Befehle in Verbindung.
Programme auf anderen Programmebenenen:
1. Gruppen-Camp-On-Wartespeicher-Serviceprogramm:
Dieses Programm sucht eine Liste von Anrufenden ab, die darauf warten, mit einem verfügbaren Mitglied der Stationsoder Fernleitungsgruppe verbunden zu werden.
2. Tastenfeldserviceprogramm:
Dieses Programm wird periodisch aufgerufen, um die Eingangsanschlüsse zu prüfen, die dort erscheinenden Zeichen zu übernehmen und die Steuerung an ein Programm "Botschaftsanalysator" zu übertragen, wenn eine vollständige Botschaft eingegeben ist.
3. Programm zur Ausgabe an die Anschlüsse:
Dieses Programm wird periodisch aufgerufen, um die Daten, die in internen Wartespeichern warten, zu ihren zugeordneten Ausgangsanschlüssen zu senden.
4. Datenüberprüfungsprogramm:
Dieses Programm prüft kontinuierlich die Integrität der Datenstrukturen, indem es sicherstellt, dass indirekte Adressen in vorgegebenen Bereichen liegen und dass Adressenketten konsistent sind.
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Programme auf der Unterprogrammebene;
1. Befehlslogikunterprogramme:
Jeder IPB-Befehl, der von der Datenbasismikroprozessorsteuerung 170 empfangen wird, veranlasst den Aufruf eines bestimmten Programms zur Befehlsverarbeitung. Der Zweck dieser Programme besteht in erster Linie darin, die angeforderten Daten aufzufinden und in einen Antwortbefehl mit dem entsprechenden Format umzusetzen. In einigen Fällen ist jedoch der Suchprozess ziemlich kompliziert, so dass die Übersetzung in mehreren Ebenen und/oder eine Gruppensuche erforderlich wird.
2. Botschaftsanalysierprogramm:
Dieses Unterprogramm testet die Botschaften vom Tastenfeld und übergibt dann die Steuerung an das geeignete Unterprogramm zur Ausführung der entsprechenden Massnahmen.
3. Treiberprogramm für die neuesten Änderungen:
Geiriäss diesem Programm werden die Daten in der Steuerung in Abhängigkeit von den über die Tastenfelder vom Bedienungspersonal eingegebenen Daten geändert.
Datenbasismikroprozessor DMP - Programmhierarchie (Fig. 16)
Sämtliche Mikroprozessorsteuereinheiten des Systems enthalten in ihrem Programmspeicher Programmverarbeitungsunterprogramme, welche in Abhängigkeit von Befehlsbotschaften, die aus den Pufferspeichern eingelesen werden, aufgerufen werden. Fig. dient der Erläuterung der Programmhierarchie für die Daten-
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basismikroprozessorsteuerung, wobei die dargestellte Programmhierarchie beispielhaft für den Aufbau der Programmhierarchie der anderen Mikroprozessorsteuereinheiten ist. Der erste Block stellt das IPB-Analysierprogramm auf der Programmebene dar, welches von der Datenbasismikroprozessorsteuerung beim Analysieren von sendenden Pufferspeichern auf solche Botschaften angewandt wird, wobei in Abhängigkeit vom Vorliegen solcher eintreffender Botschaften ein "Funktionsmodul" aufgerufen wird, d.h. ein Unterprogramm, welches durch den Bezugscode in der Befehlsbotschaft aufgerufen wird. Die ankommende Botschaft könnte beispielsweise eine Nachfrage nach der Ursprungsklasse von Servicedaten (Referenzcode 62) oder nach einer Übersetzung für die erste Ziffer (Referenzcode 72) sein, was die Datenbasismikroprozessorsteuerung veranlassen würde, Zugriff zu der NSN/COS-Tabelle zu nehmen und zur Tabelle für die Übersetzung der ersten Ziffer, und zwar in den Datenbasisspeichern, um die angeforderten Daten zu ermitteln und sie an die anfragende Steuereinheit zurückzusenden. Eine der Hauptoperationen, welche von der Datenbasismikroprozessorsteuerung ausgeführt wird, ist - unter Steuerung durch ein Befehlsbearbeitungsunterprogramm - die Ausführung von Schritten und die Antwort auf den Empfang der Ziffern einer gewählten Nummer von der Registermikroprozessorsteuerung zusammen mit dem Befehl (74) "Normal gewählte Nummer". Dieser Fall ist in der Darstellung gemäss Fig. 16 speziell dargestellt, wie dies aus der Legende "Analysier programm für normal gewählte Nummer" deutlich wird. Unter Steuerung durch ein Unterprogramm wird die DatenbasismikroprozessorSteuerung derart betrieben, dass sie Zugriff zur Rufnummerntabelle 3OO nimmt, um das Identifizierwort zu suchen,
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welches der empfangenen gewählten Rufnummer entspricht. Wie Fig. 16 zeigt, immitiert die Datenbasismikroprozessorsteuerung nach dem Zugriff zur Rufnummerntabelle 300 und dem Auslesen des Identifizierwortes die Durchführung derjenigen unter den Systemfunktionen, die durch den Befehlsteil des Identifizierwortes bezeichnet ist, d.h. eine der folgenden Systemfunktionen: Standardruf, Konferenzruf, Gruppensuche, Rufaufnähme, Schnellwahl f verschiedene Merkmale.
Standardruffunktion (Fig. 26)
Die Schritte, die von der Datenbasismikroprozessorsteuerung in Abhängigkeit vom Lesen des Befehls (000) aus einem Identifizierwort-Speicherplatz in der Rufnummerntabelle ausgeführt werden der Befehl bedeutet "Standardruf" - sind in Fig. 26 dargestellt. Diese Schritte führen zu der Zusammenstellung und Aussendung der Standardrufbotschaft (C9) zur Zustandsmikroprozessorsteuerung über den abgehenden Pufferspeicher 141.
Funktion "Konferenzruf" (Fig. 27)
In dem Flussdiagramm gemäss Fig. 27 sind die einzelnen Schritte dargestellt, die von der Datenbasismikroprozessorsteuerung dann ausgeführt werden, wenn in einem Identifizierwort in der Rufnummerntabelle der Befehl (100) gelesen wird, der die Funktion "Konferenzschaltung" bedeutet. Der "Typ"-Code im Argumentteil des Identifizierwortes legt genauer fest, ob es sich um einen Konferenzschaltungsruf des Typs "Treffen Sie mich" oder "Fortschreiten" oder um eine "voreingestellte" Konferenz handelt
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Bei einer Konferenz des Type "Treffen Sie mich" oder "Fortschreiten" , die beide im wesentlichen in der gleichen Weise gehandhabt werden, bereitet die Datenbasismikroprozessorsteuerung eine Konferenzrufbefehlsbotschaft D7 vor und sendet diese zur Zustandsmikroprozessorsteuerung, wobei der Inhalt dieser Befehlsbotschaft in Tabelle 3 angegeben ist.
Für den Fall einer "voreingestellten" Koferenz wird die Entscheidung über die Berechtigung des Teilnehmers für einen solchen Zugriff durch Analyse der "Klasse der Dienstleistungen"-Daten-und-Beschränkungen-Tabelle getroffen. Wenn die Antwort "nein" ist, bereitet die Steuerung eine Botschaft "keine Aktion" (CE) vor und sendet diese aus. Kenn hinsichtlich des rufenden Teilnehmers keine derartige Beschränkung vorliegt, wird die "voreingestellte" Konferenz durch Vorbereitung und Aussendung der Befehlsbotschaft DO (vgl. Tabelle 3) geschaltet.
Gruppenfreiwahl (Fig. 28)
Bei der Operation "Gruppenfreiwahl" wird eine Liste von NSN-Nummern nach einer freien Station durchgesucht oder nach einer Sammelleitung, wenn die Gruppenfreiwahlrufnummer gewählt wird und wenn die gewählten Ziffern von der Datenbasismikroprozessorsteuerung empfangen werden. In Fig. 28 sind die Schritte dargestellt, die durchgeführt v/erden, wenn in einer Rufnummerntabelle ein Identifizierwort gefunden wird, welches den Gruppenfreiwahlbefehl "001" enthält. Wenn hinsichtlich des rufenden Teilnehmers eine "Sperrung" für diese Gruppe bestellt, dann wird an die Zustandsmikroprozessorsteuerung eine Befehlsbotschaft "Gruppe besetzt" (D8) ausgegeben. Wenn der Teilnehmer dagegen
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Zugang zu der Gruppe hat, dann wird die Frage gestellt "Liegt in der Gruppe eine freie NSN vor?". Wenn in der Gruppenliste keine freie Station vorhanden ist, dann wird die gleiche Befehlsbotschaft "Gruppe besetzt" (D8) an die Zustandsmikroprozessorsteuerung zurückgesandt. Wenn dagegen eine freie NSN-Nummer gefunden wird, dann wird der Ruf in der gleichen Weise der Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummer zugeordnet, wie bei der Bearbeitung eines "Standardrufs", indem die Datenbas ismikroprozessorsteuerung die Befehlsbotschaft C9 vorbereitet und an die ZustandsmikroprozessorSteuerung sendet.
Rufaufnähme (Fig. 29)
In Fig. 28 sind die Schritte dargestellt, die unter Steuerung durch ein Unterprogramm in der Datenbasismikroprozessorsteuerung durchgeführt werden, wenn aus einem Identifizierwort an einem Speicherplatz in der Rufnummerntabelle der Befehl (110) gelesen wird, der eine Rufaufnahmeoperation kennzeichnet. Die Operation "Rufaufnahme" ist eine Systemfunktion, gemäss welcher eine Station einen eingehenden Ruf für irgendeine Station in einer "Rufaufnahmegruppe" beantworten kann. Wenn also gemäss Fig. 29 festgestellt wird, dass hinsichtlich des rufenden Teilnehmers eine Sperrung bezüglich der allgemeinen Rufaufnahme besteht und dass er kein Mitglied der bezeichneten Rufaufnahmegruppe ist, dann sendet die Datenbasismikroprozessorsteuerung eine Botschaft "keine Aktion" (CE). Andernfalls werden die Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummern in der Gruppe ausgesucht, die sich in einem "Besetzf'-Zustand befinden und es wird eine Befehlsbotschaft "Rufaufnahme" (CB) vorbereitet und ausgesandt, wobei die Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummer
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einer Station verwendet wird, die in dem vorangegangenen Schritt ausgesucht wurde.
.Schnellwahl - (Fig. 30)
In Fig. 30 sind die programmierten Operationen dargestellt, die von der Datenbasismikroprozessorsteuerung gemäss einem Unterprogramm ausgeführt werden, wenn in einem Identifizierwort in der Rufnummerntabelle ein Befehl (011) gelesen wird, der ein "Schnellwahl ·." bezeichnet. Die Programmfolge endet mit der Vorbereitung und Aussendung der Befehlsbotschaft " Schnellwahl " (CC) durch die Datenbasismikroprozessorsteuerung (vgl. Tabelle 3). " Schnellwahl " ist die Systemfunktion, bei der durch Wählen einer Rufnummer, typischerweise abgekürzt, eine umfangreichere Viel-bit-Nummer in eine Suchtabelle gegeben v/ird, welche die Verknüpfung zwischen der abgekürzten Rufnummer und der vor-zugeordneten Viel-bit-Nummer enthält. Wie Fig. 30 zeigt, führt die Datenbasismikroprozessorsteuerung den Schritt einer Suche nach der spezifizierten Schnellwählnummer durch, es wird eine Fernleitung zugeordnet, vorzugsweise eine freie Fernleitung, und die Befehlsbotschaft " Schne-11-wahl " (CC) wird zu der Zustandsmikroprozessorsteuerung übertragen, welche die erforderlichen Schritte ausführt, um die Wähltöne über die Fernleitung zu senden und den Vermittlungsvorgang zu Ende zu führen.
Verschiedene Funktionen - Zugriffscode (Fig. 31)
In Fig. 31 sind die Schritte dargestellt, welche von der Datenbasismikroprozessorsteuerung ausgeführt werden, wenn in der
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Rufnummerntabelle 300 ein Identifizierwort gelesen wird, das in den drei linken bits den Befehl (010) enthält, der kennzeichnet, dass der interne Zugriffscode im Argumentteil des Identifizierwortes zur Klasse der verschiedenen Funktionen oder Merkmale gehört. Es wird zuerst die Frage gestellt (Fig.31), "Handelt es sich um einen internen Zugriffscode speziellen Typs?". Wenn die Antwort "ja" ist, dann gabelt sich das Unterprogramm, wie gezeigt, in mehrere weitere Unterprogramme für die Behandlung eines speziellen Typs von Code. Beispiele sind: "Ruf nach dem Bedienungspersonal" und "Unterbrechen der Rufweiterleitung". Diese Zugriffscode "speziellen Typs" sind vorgesehen, da sie Systemfunktionen darstellen, die typischerweise sehr häufig benötigt werden oder die direkt von der Datenbasismikroprozessorsteuerung ausgeführt werden, ohne dass ein weiterer Befehlsaustausch mit anderen Mikroprozessorsteuereinheiten erforderlich wäre. Ein Beispiel für den zuletzt genannten Fall ist das Streichen einer Station bei der "Rufabgabe", so dass nachfolgende Rufe so vermittelt werden, wie sie gewählt werden, statt dass der Ruf dadurch weiterbearbeitet wird, dass eine Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummer zugeordnet wird. Dies bringt es mit sich, dass der in Fig. 31 gezeigte direkte Schritt des Löschens "Ubergangsbereich COS-Eintrag" erfolgt. Da der Zustand eines Teilnehmers beim "Rufweiterleitungs"-Zustand durch Prüfen des Ubergangsbereichs für die zugeordnete Schaltnetzwerk-Zeitfenster-Nummer bestimmt wird, macht das Ausschliessen eines Teilnehmers von der Rufweiterleitung lediglich das Löschen der Übergangsbereichseintragung erforderlich, wie dies gezeigt ist. Der zuvor angesprochene Fall des "Ruf nach der Bedienungsperson" führt dazu, dass die Datenbasis-
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mikroprozessorsteuerung eine spezielle Befehlsbotschaft (D1) vorbereitet, welche über den ausgangsseitigen Pufferspeicher der Zustandsmikroprozessorsteuerung zugeführt wird und diese veranlasst, diese spezielle Funktion durchzuführen. Verschiedene andere Zugriffscodefunktionen, die hier nicht speziell betrachtet werden, werden von der Datenbasismikroprozessorsteuerung in der Weise gehandhabt, dass diese die Zugriffscodebefehlsbotschaft (CA) aufbaut und sie in einen standardisierten internen Zugriffscode einsetzt, der im Argumentteil des Identifizierwortes gegeben wird, woraufhin dann die Befehlsbotschaft zu dem Pufferspeicher im Kommunikationskanal zu der Zustandsmikroprozessorsteuerung übergeben wird.
Exemplarische "Standardruf"-Funktion
Die folgende Station-für-Station-Ruf-Folge ist repräsentativ für die sequentiell programmierten Operationen, welche von den einzelnen Mikroprozessorsteuereinheiten der Steueranlage 55 ausgeführt werden, wenn die Systemfunktion "Standardruf" insgesamt ausgeführt wird. Dies ist die normale Prozedur für das Anwählen einer anderen Station, ohne die Unterstützung einer Bedienungsperson unter Verwendung des DTMF-Rufs oder beim Wählen mit einer Nummernscheibe. Für die Durchführung des "Standardrufs" von Station zu Station werden fünf verschiedene MikroprozessorSteuereinheiten der Steueranlage 55 benutzt. Die folgende Erklärung dieses Vorganges ist organisiert durch die Aktion und die Antwort einer Teilnehmerruffolge und zeigt die Befehle, welche erzeugt werden und die Antworten der Steueranlage 55.
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Jeder durch einen Referenzcode identifizierte Befehl ist im wesentlichen ein Befehl an die empfangende Mikroprozessorsteuereinheit, einige Arbeitsoperationen durchzuführen. Die Befehlsbotschaft, die den Referenzcode sowie Daten enthält, wird in einen abgehenden bzw. ausgangsseitigen Pufferspeicher eingespeichert. Als solche wirken die Pufferspeicher und die zugehörigen Steuerprogramme ebenfalls als Arbeitswartebereiche für die Steueranlage 55.
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STANDARD RUF "STATION-für-STATION"-RUFFOLGE Teilnehmer-Ruffolge:
Aktion
Abheben
Teilnehmer wählen (DN)
Abheben des gerufenen Teilnehmers
Fortsetzung wie üblich bei normalem Gespräch
Steueranlage-Ruffolge: Erzeugte IPB-Befehle Antwort/Reaktion
Freizeichen empfangen Rückruf empfangen
Läuten beim angerufenen Teilnehmer 2-Richtungs-Gespräch
Re f. Kode S en der/Emp fänger/. Pufferspeicher
Antwort
Ursprungs leitung A2 L S S D
P1 besetzt 6E S B,
Anfrage OCOS 62 S D Register wird
OCOS-Daten C8 D S angeschlossen
P1 erhält Frei
S tandardwahl 22 S R zeichen von R
Nach dem Wählen
Übertragung 1.Zi ffer 72 R D der 1.Ziffer en
det Freizeichen
Empfang η weiterer Ziffern 3B D R
Normal gewählte Nr. 74 R D P1 erhält Rückruf
Standard Ruf C9 D S Register wird
freigegeben
Sende Läutezeichen 03 S L S D
Besetzt P2 6E S B, 2-Richtungs-
P2 Ursprungsleitung A2 L S Gesprächskanal
Hinweis: B - BMP
S = SMP
L = LMP
C = CMP
R = RMP
DMP in obiger Tabelle
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Programmierte Operationen der einzelnen Mikroprozessorsteuereinheiten (Fig. 17 bis 25)
Die Flussdiagramme gemäss Fig. 17 bis 25 zeigen die programmierten Operationen, die von jeder Mikroprozessorsteuereinheit ausgeführt werden, und zwar in der Reihenfolge, die durch die obige exemplarische Folge vorgegeben ist. Derartige programmierte Operationen durch alle Mikroprozessorsteuereinheiten gemeinsam führen zur Verwirklichung der "Standardruf"-Systemfunktion.
Ausser auf die beigefügten Flussdiagramme wird auch auf die Tabelle 3 des Anhangs Bezug genommen, welche in umfassender Form die Referenzcode, die Befehlsbeschreibungen und die Befehlsbotschaf tformate enthält. Die relativ wenigen speziellen Referenzcode, auf die in der exemplarischen Folge und in den Flussdiagrammen Bezug genommen wird, sind in Fig. 3 beschrieben.
Die "Standardruf"-Folge und die zugehörigen Flussdiagramme sind vorgesehen, um im einzelnen zu erklären, wie die Mikroprozessorsteuereinheiten gesteuert werden, und zwar gemeinsam, um eine vollständige Systemfunktion durchzuführen. Obwohl diese
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Einzelheiten nur für eine "Standardruf"-Funktion angegeben sind, wird aus ihnen die Art und Weise, in der die verteilten Mikroprozessorsteuereinheiten die zugeordneten Teile des Vermittlungssystems bedienen, vollständig deutlich. Ausserdem wird deutlich, wie die Mikroprozessorsteuereinheiten über zugeordnete Kanäle zusammenwirken, um die Funktionen des Austausches bei der Durchführung einer vollständigen Operation zu koordinieren. Mit dem "Standardruf"-Programm als Beispiel ist ein Fachmann im Hinblick auf die Offenbarung der vorliegenden Beschreibung in der Lage, die Einzelheiten festzustellen, die erforderlich für die Durchführung der anderen Systemfunktionen sind.
Operationen der Anschlussleitungsmikroprozessorsteuerung (Fig.17
Betrachtet man die Fig. 17 und beachtet man ferner die exemplarische Folge, die oben angegeben wurde, so erkennt man, dass der erste "Referenzcode", der aufzuführen ist, der Code "A2" ist (alle Referenzcode sind im Hexadezimalformat gegeben). Dieser Code "A2" wird in einer Befehlsbotschaft von der Anschlussleitungsmikroprozessorsteuerung über den Pufferspeicher 141 zu der Zustandsmikroprozessorsteuerung übertragen. Gemäss der Programmbeschreibung, welche weiter oben für die Leitungsmikroprozessorsteuerung gegeben wurde, tastet das Unterprogramm auf der Programmebene kontinuierlich die Anschlussleitungen ab, um dort übergänge zum Zustand "abgehoben" festzustellen. Wenn eine Leitung ermittelt wird, auf der der Zustand "abgehoben" neu vorliegt, stellt die Leitungsmikroprozessorsteuerung unter Steuerung durch ihr Programm die vollständige Botschaft zusammen, die aus dem Referenzcode "A2" und der Schaltnetzwerk-
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Zeitfenster-Nummer - nachstehend nur noch als NSN-Nummer bezeichnet - der Leitung besteht, auf der der Übergang festgestellt wurde, wobei diese NSN-Nummer durch Übersetzung der Einrichtungsadresse erhalten wurde. Wie Tabelle 3 zeigt, hat die Befehlsbotschaft das Format: Referenzcode "A2" und "LS8/MS4" wobei der zweite Teil gemäss Definition (Tabelle 2) die acht Ziffern mit der niedrigsten Wertigkeit und die vier Ziffern mit der höchsten Wertigkeit der NSN-Nummer des Teilnehmers P1 sind, von dem ein Ruf ausgeht. Die NSN-Nummer bezeichnet den Zeit- und Raum-Schlitz in dem Schaltnetzwerk, v/elcher der Station, der Fernleitung, dem Register, dem Ton oder der Bedienungsperson zugeordnet ist. Das Flussdiagramm gemäss Fig. für das anfängliche Segment bzw. die anfängliche Serie von Schritten, welche von der Leitungsmikroprozessorsteuerung unter Steuerung durch das Abtastprogramm durchgeführt wird, endet, wie Fig. 17 zeigt, mit dem Block "Sende die Befehlsbotschaft (A2) nach SMP (Zustandsmikroprozessorsteuerung)". Dieser Befehl bedeutet, dass der Referenzcode "A2" und die NSN-Nummer LS8/ MS4 in den ausgangsseitigen Pufferspeicher (IPB) 141 abgespeichert bzw. geladen werden.
Operationen der Zustandsraikroprozessorsteuerung
Wie sich unter Bezugnahme auf die oben beschriebene "Standardruf "-Folge ergibt, zeigt sich, dass die nächste Befehlsbotschaft welche übertragen wird, durch den Referenzcode "6E" identifiziert wird.
In Tabelle 3, Abschnitt "Befehle,gesendet von SMP" ist als Referenzcode der Code "6E" aufgeführt und die Feststellung,
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dass der betreffende Befehl der Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP als Anzeige dafür übertragen wird, dass die Leitung P1, von der der Ruf ausgeht, besetzt ist. In der Spalte "Befehlsbotschaftformat" findet sich der Hinweis, dass derselbe Befehl auch an die Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung BMP gesandt wird. Die Datenbasismikroprozessorsteuerung hält eine Besetzt/Frei-Kartei aufrecht, und zwar als eine der "anderen" Tabellen in den Datenspeichern. Der Besetztzustand für die NSN-Nummer, von der der Ruf ausgeht, wird im Datenbasisspeicher gespeichert und liefert damit Daten hinsichtlich der Zugänglichkeit dieser Station oder Leitung für zu empfangende Rufe, die für die Datenbasismikroprozessorsteuerung zugänglich sind.
Fig. 18 zeigt in Form eines Flussdiagramms die zwei unterteilten Operationen der oben beschriebenen Standardruf-Folge, welche durch die Referenzcode 6E und £2 identifiziert sind. Beim Abtasten des sendeseitig angeschlossenen Pufferspeichers 141 wird der Befehl A2 gefunden und analysiert. Das daraufhin aufgerufene Unterprogramm zur Befehlsverarbeitung erzeugt den Befehl 6E und sendet ihn zur Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP und zur Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung BMP. Wie Fig. 18 zeigt, ruft das Befehlsbearbeitungsunterprogramm dann die Zustandsmikroprozessorsteuerung SMP auf, zum ausgangsseitigen Pufferspeicher 173 (im Kommunikationskanal mit der Datenbasismikroprozessorsteuerung 170) den Referenzcode "62" zu übertragen. In Tabelle 3 ist der Referenzcode 62 als eine "Erfrage Ursprung COS"-(Class of Service=Art der Dienstleistung) Information beschrieben, d.h. als codierte Information hinsichtlich Beschränkungen (vgl. Tabelle 4), die auf die Leitung
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P1 (bzw. den Teilnehmer) anwendbar sind, von der der Ruf ausgeht. Das gegebene Format für die komplette Befehlsbotschaft ist Referenzcode "62" und "LS8/HS4", was, wie früher erwähnt, die NSN-Nummer der den Ausgangspunkt des Rufes bildenden Leitung ist, welche von der Leitungsmikroprozessorsteuerung als Teil der ursprünglichen Befehlsbotschaft ausgegeben wird. Die Befehls botschaft wird von der Zustandsmikroprozessorsteuerung SMP zusammengestellt und in den ausgangsseitigen Pufferspeicher eingespeichert.
DMP-Operationen (Fig. 19)
Die Beset zt/Frei-IPB-Botschaft 6E v/ird, wie Fig. 19 zeigt, von der Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP empfangen und die Besetzt/Frei-Kartei in dem anderen Feld des DatenbasisSpeichers wird auf den neuesten Stand gebracht, um den Besetztzustand der Leitung P1 anzuzeigen. Wie Fig. 19 zeigt, ruft das IPB-Analysierprogramm für die Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP ein zweites Unterprogramm auf, welches für diesen Befehl geeignet ist und empfängt die "Erfrage Ursprung COS"-Botschaft. Das Flussdiagramm gemäss Fig. 19 zeigt, dass darauffolgende Schritte folgen: "Schau in der NSN/COS-Tabelle nach, um OCOS für P1 zu erhalten" (OCOS = Ursprung COS) und "Gib OCOS in Befehlsbotschaft (C8) wieder aus". Beim zuletzt genannten Schritt wird das Zusammenstellen der Befehlsbotschaft mit dem Referenzcode "C8" durch die Datenbasismikroprozessorsteuerung aufgerufen sowie das Arbeiten mit dem IPB-Ladeprogramm zum Einschreiben der Befehlsbotschaft in den ausgangsseitigen Pufferspeicher 171 im Kommunikationskanal zum Partner-Mikroprozessor, d.h. zur Zustandsmikroprozessorsteuerung.
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SMP-Operationen (Fig. 20)
Das nächste Prograitunsegment, welches in Fig. 20 gezeigt ist, stellt die Antwort der Zustandsmikroprozessorsteuerung dar. Durch Abtasten der eingangsseitigen Pufferspeicher mit dem IPB-Analysierprogramm empfängt die Zustandsmikroprozessorsteuerung die Befehlsbotschaft, die durch den Referenzcode "C8" identifiziert ist und ruft das Unterprogramm zur Befehlsbearbeitung auf, um die OCOS-Daten zu analysieren. Die Steuerung SJlP findet ein freies Register, verbindet damit die Anschlussleitungsschaltung und bringt die Anschlussleitung und den Tonempfänger in die "IN-Register-Zustände" und lädt eine Befehlsbotschaft, die durch den Referenzcode 22 identifiziert ist - dieser entspricht dem Befehl zum "Verbinden für normales Wählen" - in den ausgangsseitigen Pufferspeicher 152, welcher mit der Registermikroprozessorsteuerung RMP verbunden ist. Das Format der kompletten Befehlsbotschaft mit dem Referenzcode 22 ist in Tabelle 3 gezeigt und enthält zusammen mit dem Befehlscode folgende Daten: R/LS8/MS4.
RMP-Operationen (Fig. 21)
Betrachtet man nun die Fig. 21, so ist die Antwort der Registermikroprozessorsteuerung RMP im oberen Teil der Figur gezeigt. Man sieht, dass die Registermikroprozessorsteuerung RMP unter Steuerung durch das IPB-Analysierprogramm die eingangsseitigen Pufferspeicher abtastet und die gespeicherte Botschaft im eingangsseitigen Pufferspeicher 152 findet. Die Befehlsbotschaft, welche durch den Referenzcode 22 "Verbinde für normales Wählen" identifiziert ist, wird empfangen, woraufhin in Abhängigkeit
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von dem nun aufgerufenen Befehlbearbeitungsunterprogramm das spezifizierte Register angesteuert und gesetzt wird, um die von dem anwählenden Teilnehmer P1 gewählten Ziffern zu empfangen, während ausserdem ein Wählton zum anwählenden Teilnehmer bzw. zur ankommenden Leitung P1 ausgesandt wird.
Ebenfalls in Fig. 21 - im oberen rechten Teil derselben - ist das Programmsegment gezeigt, welches die weiteren Aktionen der Registermikroprozessorsteuerung RMP unter Steuerung durch ein Programm nach einem kurzen Zeitintervall zeigt. Die Registermikroprozessorsteuerung RMP wird durch das Registerabtastprogramm gesteuert und überwacht das Abtastbyte des angesteuerten Registers. Wenn die erste gewählte Ziffer empfangen ist, wird der Wählton auf der Anschlussleitung P1 beendet und es wird eine Befehlsbotschaft, identifiziert durch den Referenzcode 72, an die Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP gesandt, womit eine Übersetzung der ersten Ziffer angefordert wird. Die Befehlsbotschaft mit Referenzcode 72 wird in den ausgangsseitigen Pufferspeicher 153 geladen. Das Format der mit dem Referenzcode 72 identifizierten Befehlsbotschaft ist, wie Tabelle 3 zeigt, R/Ziffer/LS8/MS4.
Wie die Betrachtung der beispielhaften "Station für Station-Ruf folge" zeigt, entsprechen die Referenzcode A2, 6E, 62, C8, 22 und 72 den programmierten Operationen, welche in den Flussdiagrammen gemäss Fig. 17 bis 20 und in den oberen beiden Teilen von Fig. 15 dargestellt sind.
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DMP-Operationen (Fig. 21)
Fig. 21 zeigt ein Flussdiagramm der programmierten Operationen der Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP zum Abtasten der eingangsseitigen Pufferspeicher mit dem IPB-Analysierprogramm und zum darauffolgenden Empfangen der Befehlsbotschaft, die durch den Referenzcode 72 identifiziert ist, v/oraufhin zu einem Befehlsverarbeitungsunterprogramm übergegangen wird. Die Schritte in Fig. 21 entsprechen dem Referenzcode 3B in der "Station-für-Station-Rufsequenz" , v/elche als der Befehl "Empfange η weitere Ziffern" definiert ist.
Zum Erzeugen dieser Information hinsichtlich der Zahl der zu erwartenden Ziffern besitzt die Datenbasismikroprozessorsteuerung in ihrem Speicher eine übersetzungstabelle 314 für das erste bit. Die NSN/COS-Tabelle wird im Verlauf des Befehlsverarbeitungsunterprogramms adressenmässig mit der NSN-Numiner aufgerufen, um die Kundengruppennummer (CG^") des Teilnehmers P1 zu ermitteln, von dem der Ruf ausgeht. Unter Verwendung des Kundengruppennummer CG und der ersten gewählten Ziffer wird die erwartete Länge der Rufnummer in der Übersetzungstabelle 314 für die erste Ziffer gefunden. In den meisten Fällen kann eine feste Antwort gegeben werden, die auf der Kundengruppennummer und der Information aus der Tabelle zur übersetzung der ersten Ziffer basiert, dass nämlich die Rufnummer mit dieser ersten Ziffer 1,2,3 oder mehr Ziffern lang ist. Bei jeder Rufnummer, bei der dieses Ergebnis nicht genau feststeht, wird eine Harke ermittelt, die ein "verzögertes Wählen" fordert. Ein Befehl "Erwarte η Ziffern", die höchst-
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mögliche Zahl, die im Nummernplan vorgesehen ist, wird an die Registermikroprozessorsteuerung RMP zurückgesendet. Wenn diese Steuerung darauf programmiert ist, die Marke "verzögertes Wählen" zu lesen, erwartet sie "n" Ziffern, erkennt jedoch eine Rufnummer mit weniger als "n" Ziffern beim Auftreten eines vorgegebenen "Verzögerungs"-Intervalls.
Eines der vorteilhaften Merkmale des Systems besteht darin, dass der Rufnummernplan vollständig flexibel sein kann und damit tatsächlich eine vollständig freie Wahl der Rufnummern ermöglicht. Beispielsweise können den verschiedenen Teilnehmern in der gleichen Kundengruppe oder in verschiedenen Kundengruppen folgende Zahlen als Rufnummern zugeordnet werden, die aber auch ohne Beschränkungen anderen Funktionen zugeordnet werden können:
(D 1,
(2) 1,2
(3) 1,2,3
(4) 1,2,3,4
Obwohl diese vier Rufnummern die gleiche erste Ziffer haben können und der gleichen Kundengruppe zugeordnet sind, kann das erfindungsgemässe System das Arbeiten mit derartigen Rufnummern ermöglichen.
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In vielen vorbekannten Fernrrseldevermittlungssystemen müssen die Zugriffskode für spezielle Funktionen einer vorgegebenen Gruppe von Kodes angehören. Im vorliegenden System werden sämtliche Zugriffskode für Funktionen oder Rufnummern der gerufenen Station als "normale" Rufnummern behandelt. Der Funktion "Rufweiterleitung" kann beispielsweise eine vorgegebene Rufnummer mit beliebig wenigen oder beliebig vielen Ziffern zugeordnet sein, welche sich an jedem beliebigen Platz des Nummernplans befinden kann, da eine i*uf nummer erfindungsgemäss eine Systemfunktion bezeichnet. Wenn die gesamte Anzahl der Ziffern gewählt ist, die die Rufnummer bilden, welche einer Funktion, wie z. B. der Funktion "Rufweiterleitung" zugeordnet ist, und wenn diese Rufnummer empfangen und von der Mikroprozessorsteuereinheit in einem der Register gespeichert ist, dann werdendie Ziffern als eine "normal gewählte Nummer" zur Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP übertragen, genau wie dies für den Fall der "Standard-Ruf"-Funktion im unteren rechten Teil des Flussdiagramms gemäss Fig. 22 dargestellt ist.
Kurz gesagt, läuft bei allen Systemfunktionen (Standard-Ruf und die anderen Funktionen, wie z.B.: Konferenzruf, Gruppenfreiwahl usw.) die gleiche programmierte Folge von Operationen ab, wie die in den Flussdiagrammen gemäss Fig. 17-22 gezeigte, und es ergibt sich die gleiche Folge von Referenzkodes, die oben in einer beispielhaften Liste zusammengestellt ist, bis zum Referenzkode 74, der als achter aufgeführt ist.
Die Aufmerksamkeit soll dahernunniehr auf den neunten Referenzkode in der Station-für-Station-Ruffolge gelenkt werden, nämlich auf den Referenzkode "CO", der als "Standard-Ruf"-Befehl identifiziert ist, welcher gemäss der Liste der Referenzkodes zusammengestellt und in einer Befehlsbotschaft an die Zustands-
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mikroprozessorsteuerung SMP übertragen wird. Die Tabelle 3 gibt das Format für die Befehlsbotschaft an, die durch den Referenzkode "C9" identifiziert ist und zeigt, daß die Befehlsbotschaft in den auf den Referenzkode folgenden bytes folgende Daten enthält:
LS8 (P1) / MS4 LS8 (P2) /MS4 (P1) TCOS
(P2) TCOS P1 (OCOS)
NSN-Nr. von P1
NSN-Nr. von P2
Klasse der Dienstleistungen von P1 wenn gerufen
Klasse der Dienstleistungen von P2 wenn gerufen
Klasse der Dienstleistungen von P1 wenn rufend
Die Hcnutzung dor DN-Tabelle durch DIlP (Tig. 23)
Die Rufnummern (DN)-Tabelle ist eine Tabelle mit mehreren Lbenen, in denen die verschiedenen Kbenen durch "Zeiger"-bits
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miteinander verknüpft sind. Die Speicherplätze auf der untersten Ebene speichern codierte elektrische Signale, welche jeweils einen 2-byte-Befehl darstellen, die einen Befehlsteil mit drei bit und ein zugeordnetes Argument mit 1-1/2 byte aufweisen. Das Format des Identifizierbefehls ist für alle Kategorien von Funktionen des Systems das gleiche. Das Befehlswort mit den drei bit bezeichnet eine der grösseren Kategorien von Systemfunktionen durch seine bitfolge. Die 1-1/2 byte des Arguments stellen im Falle des "Standardrufs" die NSN-Nummer des gerufenen Teilnehmers P2 dar. Für den Fall der Funktionen "Gruppenfreiwahl", " Schnellwahl " und "Rufaufnahme" stellt der Argumentteil des Identifizierbefehls eine Identifizierungs (ID)-Nummer dar, die als Zeiger zu getrennten Tabellen mit weiteren Daten dient. Im Falle der Gruppenfreiwahl ist beispielsweise die ID-Nummer eine Adresse, welche zu einer von mehreren Listen von NSN-Nummern zeigt bzw. hinweist. Unter Steuerung durch ein Programm wählt die Datenbasismikroprozessorsteuerung in den bezeichneten Freiwahlgruppen frei nach einer freien Station. Im Falle einer Schnellwahl . ist die ID-Nummer ein Zeiger zu einer Adresse in den Listen von Rufnummern, welche Vorwahlnummern und dergleichen enthalten und im Interesse eines bequemen Wählens als eine abgekürzte Rufnummer aufgerufen werden können.
Für den Fall der "Konferenzruf"-Funktion liefern die 1-1/2 byte des Befehls eine "Konferenz-ID-Nummer" und den Typ, d.h. Auskunft darüber, ob es sich um eine voreingestellte oder fortschreitende Konferenz handelt oder um eine Konferenz des Typs "Treffen Sie mich". Dieser 2-bit-Code legt folglich fest, welche Art von Konferenz durch den ID-Befehl bezeichnet wird.
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Die letzten fünf bit des Argumentteils des ID-Befehles identifizieren die Grosse des Konferenzrufs.
Die Konferenz-ID-Nuiraner ist eine Zeigeradresse zu einer weiteren Tabelle, welche einen bestimmten Anschluss durch die NSN-Nummer der Einrichtungen der Konferenzschaltung identifiziert und dazu verwendet werden kann, die Konferenzschaltungsverbindungen herzustellen.
Hinsichtlich der Funktion "Verschiedenes" werden im Argumentteil des ID-Befehles die 1-1/2 byte dazu benutzt, einen standardisierten Zugriffscode zu speichern, der einen Hinweis auf eine bestimmte Systemfunktion darstellt, die ausgeführt werden soll. Wenn beispielsweise der Fall "Botschaft wartet", eine der Funktionen "Verschiedenes", auftritt, dann wird eine gewählte Nummer in die standardisierte Nummer für diese "Botschaft wartef'-Funktion umgewandelt, wodurch wiederum die Zustandsmikroprozessorsteuerung SMP veranlasst wird, die dieser Funktion entsprechenden Aufgaben auszuführen. Zur Durchführung der Funktion "Botschaft wartet" weist die Zustandsmikroprozessorsteuerung die Registermikroprozessorsteuerung RMP (welche bereits eingeschaltet ist) an, die Ziffern des letzten Wählvorgangs zu empfangen, um nun die Ziffern einer Rufnummer zu sammeln, speziell für den Zweck, die Rufnummer, welche eine Station identifiziert, in einen "Botschaft wartet"-Mode umzusetzen.
Die Rufnummerntabelle wird in Abhängigkeit von der Kombination von (1) codierten elektrischen Signalen, die eine gewählte Ruf-
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nummer darstellen und (2) codierten elektrischen Signalen, die die Kundengruppennummer (CG .·-' ) der wählenden Station P1 darstellen, aufgerufen. Die Eingangsebene der Tabelle wird entsprechend der Kundengruppennummer abgesucht, um eine Zeiger-Information zur mittleren Ebene der Tabelle zu finden, wo Blöcke von Speicherplätzen vorgesehen sind, die den Kundengruppen entsprechen. Die mittlere Ebene wird durch die zwei Ziffern höherer Ordnung der Rufnummer aufgerufen, um die Zeiger-Adresse von einem von mehreren Blöcken von Speicherplätzen in der untersten Ebene zu erhalten. Der in dem Block der untersten Ebene adressenmässig angesteuerte Block wird entsprechend den 2 bits niedrigerer Ordnung der Rufnummer abgesucht.
Das Flussdiagramm gemäss Fig. 23 erläutert die Befehlsverarbeitungsunterprogramme, welche die Datenbasismikroprozessorsteuerung DBM in Abhängigkeit von dem Befehl 72 "normal gewählte Nummer" steuern. Wie im Fall der anderen Mikroprozessorsteuereinheit in der Steueranlage 55, ist die Datenbasismikroprozessorsteuerung durch ein IPB-Analysierprogramm gesteuert, um die eingangsseitigen Pufferspeicher abzutasten und dort die durch den Referenzcode 72 als "normal gewählte Nummer" identifizierte Befehlsbotschaft zu ermitteln und auszulesen. Diese Befehlsbotschaft enthält drei Ziffern der gewählten Nummer (vgl. Tabelle 3) zusammen mit dem Referenzcode 72 und wird von der Registermikroprozessorsteuerung RMP übertragen und in dem Pufferspeicher 153 gespeichert. Fig. 23 zeigt die Erweiterung des Befehlsverarbeitungsunterprogramms, welches die Datenbasismikroprozessorsteuerung in Abhängigkeit vom Empfang einer Befehlsbotschaft mit dem Referenzcode 72 steuert, + ) ti' ist Symbol für Nr.
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und zeigt ausserdem, dass die Kundengruppennununer CG unter Verwendung der NSN-Nuiraner von P1 und der NSN/COS-Tabelle erhalten wird. Die Kundengruppennummer wird für den Zugriff zur Rufnummerntabelle 3OO verwendet, wie dies im nächsten Logikblock der Fig. 23 gezeigt ist, um die Zeiger-Adresse zu dem Block 000/00 (1000/100) auf der mittleren Ebene zu erhalten.
Wie aus Fig. 23 weiter hervorgeht, ist die bezeichnete Funktion, welche von der bitfolge an den drei Stellen höherer Ordnung in dem Identifizierwort dargestellt wird, eine der Systemfunktionen, die in den sechs Blöcken am unteren Ende der Fig. 23 aufgeführt sind.
Für den Fall der Funktion "Standardruf" ist das Argument des Befehls die NSN-Nummer des gerufenen Teilnehmers P2.
Die Datenbasismikroprozessorsteuerung stellt die Befehlsbotschaft, welche durch den Referenzcode "C9" (Standardruf) identifiziert ist, zusammen und lädt sie entsprechend dem Pufferspeicherladeprogramm in den ausgangsseitigen Pufferspeicher 171, wobei die Befehlsbotschaft den Referenzcode enthält. Als Vorbedingung für das Zusammenstellen der Befehlsbotschaft "Standardruf" prüft die Datenbasismikroprozessorsteuerung ausserdem, wie dies in Fig. 26 gezeigt ist, folgende Frage: "Ist die Rufumsetzung für den gerufenen Teilnehmer wirksam?" Zu den Tabellen und Speicherfeldern des Datenbasisspeichers gehört eine Tabelle, die als "übergangs-COS-Tabelle" bezeichnet ist und die eine Liste aller Stationen bzw. Teilnehmer enthält, für die gerade das Durchschalten einer Verbindung stattfindet.
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Die Frage "Ist die Rufumsetzung für den Teilnehmer P2 wirksam?" wird entschieden, indem man den Ubergangsservicebereich der "Ubergangstabelle" prüft. Wenn die Antwort auf diese Frage "nein" ist, dann geht das Unterprogramm zur Steuerung der Datenbasismikroprozessorsteuerung auf ein weiteres Unterprogramm über, nämlich auf das Programm "Vorbereiten und Senden" der "Standardruf"-Befehlsbotschaft an den Pufferspeicher 141. Wenn die Antwort auf die RufUmsetzungsfrage "ja" ist und wenn es sich nicht um eine "bedingte" Rufumsetzung handelt, dann wird die NSN-Nummer der rufenden Station ermittelt und die Befehlsbotschaft von der Datenbasismikroprozessorsteuerung vorbereitet und an den Pufferspeicher 141 gesendet. Anstelle der Verwendung der NSN-Nummer von P2 wird die NSN-Nummer der Station verwendet, nach der der Teilnehmer P2 ruft, um die Rufumsetzung bzw. "Fortschaltung" durchführen.
Zusätzlich zur NSN-Nummer des rufenden Teilnehmers P1 und zur NSN-Nummer des gerufenen Teilnehmers P2 bzw. für den Fall eines umgeleiteten (diverted) Rufs der NSN-Nummer der Station, zu der die Rufe weitergeleitet werden, wird zur Zusammenstellung der Befehlsbotschaft durch die Datenbasismikroprozessorsteuerung DMP eine gewisse "Art/der'Dienstleistung"-Information von beiden Teilnehmern P1 und P2 verlangt. Diese "Klasse der Dienstleistung "-Daten werden aus der NSN/COS-Tabelle unter Verwendung der NSN-Nummer des gerufenen Teilnehmers P2 erhalten. Die "Klasse der Dienstleistung"-Daten, die in der Befehlsbotschaft für die Teilnehmer P1 und P2 enthalten sind, werden anschliessend von der Zustandsmikroprozessorsteuerung dazu verwertet, um festzustellen, ob die "Klasse der Dienstleistungen", die dem rufenden oder dem gerufenen Teilnehmer zugeordnet ist,
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Beschränkungen hinsichtlich der Vollendung des "Standardruf"-Programms zwischen diesen Teilnehmern erforderlich macht.
SMP-Operationen (Fig. 24)
Das Flussdiagramm gemäss Fig. 24 zeigt die Operationen der Zustandsmikroprozessorsteuerung SMP unter Steuerung durch das IPB-Analysierprogramm sowie die Abtastung der eingangsseitigen Pufferspeicher nach Botschaften. Es werden die Botschaften ermittelt und gelesen, welche zuvor von der Datenbasismikroprozessorsteuerung in den Pufferspeicher 141 geladen wurden und durch den Referenzcode "C9" identifiziert sind. Das "Standardruf "-Befehlsverarbeitungsunterprogramm wird aufgerufen und die Zustandsmikroprozessorsteuerung prüft, wie im unteren Teil der Fig. 17 dargestellt, die "Klasse der Dienstleistungen"-Information für beide Teilnehmer. Falls dabei keine Beschränkung festgestellt wird, wird geprüft, ob der gerufene Teilnehmer besetzt ist, ferner werden die entsprechenden Zustände der Teilnehmer P1 und P2 gesetzt, und es wird eine "P2-Läute"-Befehlsbotschaft zusammengestellt und zusammen mit dem Referenzcode (03) an den ausgangsseitigen Pufferspeicher 142 übertragen.
Wie in der "Station -für-Station -Ruf-Folge" erläutert, stellt der Referenzcode "03" einen "Sendeläutezeichen"-Befehl für die Leitungsmikroprozessorsteuerung dar. Die Zustandsmikroprozessorsteuerung sendet ferner eine mit dem Referenzcode "60" identifizierte Befehlsbotschaft, wenn sie feststellt, dass der gerufene Teilnehmer P2 belegt ist.
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LMP-Operationen (Fig. 25)
Fig. 25 erläutert die Unterprogrammsteuerung der Leitungsmikroprozessorsteuerung ablaufenden Operationen, insbesondere die Operationen unter Steuerung durch das IPB-Analysierprogramm, durch das die Leitungsmikroprozessorsteuerung LMP veranlasst wird, die eingangsseitigen Pufferspeicher nach Botschaften abzutasten. Wie Fig. 25 zeigt, empfängt die Leitungsmikroprozessorsteuerung LMP beim Abtasten des eingangsseitigen Pufferspeichers 142, die durch den Referenzcode "03" identifizierte Befehlsbotschaft und erkennt diese als einen Befehl, ein Läutezeichen auf der Teilnehmerleitung P2 zu erzeugen. Die Leitungsmikroprozessorsteuerung empfängt ferner, wie Tabelle 3 zeigt, die NSN-Nummer des gerufenen Teilnehmers (entweder des Teilnehmers P2 oder der Station, zu der der ursprüngliche Ruf nach dem Teilnehmer P2 durch den Rufumleitungsbefehl umgeleitet wurde), und die NSN-Nummer wird unter Steuerung durch ein Unterprogramm, welches für diesen Zweck zur Steuerung der Leitungsmikroprozessorsteuerung vorgesehen ist, in eine Einrichtungsadresse umgewandelt. Das Flussdiagramm gemäss Fig. für die Operationen der Leitungsmikroprozessorsteuerung endet mit der Ausführung des Schrittes "schreibt ein Läutesteuerbyte". Wie die "Station-für-Station-Ruf-Folge" zeigt, entspricht dies der Errichtung eines Gesprächskanals für beide Richtungen durch die Leitungsmikroprozessorsteuerung und der Aussendung des Befehls.
809829/0588
A 42 542 b k-171
15. Oktober 1977
TABLE (Tafel
Abbreviations of IPB Commands (Abkürzungen der IFB (Pufferspeicher)-Befehle)
CONF
TAAS
DSPL
NS NSN
ATTENDANT
ALPHA
ARGUMENT
ATTENUATOR SELECTION
BUSY IDLE
CODE CALL FLAG NIBBLE
CUSTOMER GROUP
CONFERENCE
CLASS OF SERVICE
TRUNK ANSWER ANY STATION
PATIENT CALL DIVERSION
DIRECTORY NUMBER
DISPLAY
ELAPSED TIME
FLAG
FLEXIBLE NIGHT SERVICE
GROUP BUSY
GROUP/SPECIFIC FLAG
HIGH ORDER PART OF GROUP NO.
Bedienungsperson, Aufsicht Alpha
Argument Dämpfungsgliedeinstellung besetzt/frei Koderufmarkenippe1 Kundengruppe Konferenz Klasse der Dienstleistungen
Fernleitungsanwort jede Station
Patientenrufumleitung Rufnummer Anzeige Verstrichene Zeit Marke
flexibler Nachtdienst Gruppe besetzt Gruppe spezielle Marke
höher
LOW ORDER PART OF GROUP NO. )Teil der Gruppennummer
nieder
LEAST SIGNIFICANT T 8 DIGITS OF NSN - 8 bit niedrigster
MOST SIGNIFICANT 4 DIGITS of NSN )
- 4 bit höchster NIQiT SERVICE Nachtdienst
NETWORK SLOT NUM3ER Schaltnetzwerkzeitfenster (NSN)-Nr.
-194
809829/0588
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15. Oktober 1977
9747442
OF OVERRIDE FLAG Marke"überlaufen"
OCOS ORIGINATING CLASS OF SERVICE anteilige Klasse der
Dienstleistungen
OG OUT-GOING abgehend
OW OUTWARD ausserhalb
P PARTY Teinehmer
PS PARTY SPLITTING Teilnehmeraufteilung
PP PARTY PARKED Teilnehmer auf Parkstellung
QF QUANTITY FOLLOWING (NUMBER OF-ηachfolgende Menge (Zahl
BYTES FOLLOWING IN COMMAND) der im Befehl folgenden byts)
R REGISTER (WHEN ALONE,ALWAYS MEANS-Register (wenn alleinste-
REGISTER EQUIPMENT NUMBER) hend stets Reg.-Ein-
richtungs-Nr.)
RMJ RIGHT MOST JUSTIFIED rechts am meisten berechtigt
RSN REASON Grund
S STATION Station
SAC STANDARDIZED ACCESS CODE Standardisierter Zugriffskode
SG STATION GROUP Stationsgruppe
SH SECRETARY HUNT Freiwahl Sekretärin)
STD STANDARD Standard
T TRUNK Fernleitung
TCOS TERMINATING CLASS OF SERVICE-Beendigung Dienstleistungsklasse
TG TRUNK GROUP Fernleitungsgruppe
TGN TRUNK GROUP NUMBER Fernleitungsgruppen-Nummer
V VECTOR POINTING TO ASSOCIATED-Vektor, der zur zugehörigen ATTENDANT'S LOOP Aufsichtsschleife zeigt
/ SEPARATION OF BYTES WITHIN Trennung der byts in Befehls-COMMAND MESSAGE FORMAT botschaftsformat
; SEPARATION OF FIELDS WITHIN Trennung der Felder inBot" MESSAGE BYTES schaftsbyts
-195
809829/0588
O CD OO ISJ CD
Table 3 (Tafel 3) Commands Received by the TMP " von tmp empfangene Befehle P2 Antwort
Trennen 9 bit
Register zugeordnet
Register.freigegeben
Blinken bestätigen
Blinken nicht beachten
Dämpfungsglied setzen
COMMANDS SENT BY THE TMP - Von TMP gesendete Befehle
Command Sender Description
Ref. Rcvr. Sender Command
Code TMP SMP Description ,.
15 TMP SMP P2 Answer
16 TMP SMP Disconnect 9th Bit
17 TMP SMP Register Assigned
13 TMP SMP Register Released
19 TMP SMP Recognize Flash
IA TMP SMP Disregard Flash
IB Set Attenuator
AS A9 AA A3 AC AD AE (continued) Fortsetzung
Command Message
Format
Byte 1 Byte
LS3 / AS Code ; MS4
LS8 / MS4
LSS / MS4
LSS/ AS Code ; MS4
LSS /AS Code ; MS4
LS3 / MS4
LSS / AS Code; MS4
Ul I
O ->
*" Ui
rt Jk
(ο σ
"Ref.
Code Rcvr.
SMP SMP SM? SM? SM? SMP SMP
TMP Incoming Trunk
TMP Trunk Disconnect
TMP P2 Answer on O.G,
TMP Stop Dial
TMP Allow Dial
TMP Trunk Flash
TMP Seize Fail
ankomrrende Fernleitung
Fernleitung trennen
Trunk -P2 Antwort auf ab-Stop wählen
wählen erlauben
Fernleitungsblinken
Erfassungsversagen
Command Message
Format
Byte 1 Byte
LSS / MS4
LSS / MS4
LS3 / MS4 gehender Fernleitung
LS3 / MS4
LSS / MS4
LSS / MS4
LSS / MS4
TABLE 3 IPB COMMANDS COI-IMANDS RECEIVED BY THE LMP
Tabelle 3 - IPB-Befehle
Befehle von LMP empfangen
In der nachfolgenden Tabelle haben die 5 aufgeführten Spalten jeweils folgende Bedeutung: Spalte 1: Referenzkode; Spalte 2: Empfänger; Spalte 3: Sender; Spalte 4: Befehlsbeschreibung; Spalte 5: Befehlsbotschaftsforniat Byt 1/Byt 2
OD O CD OO IS> CO
ο: LM? SM? Terninate Ring läuten beenden on Leitungsursprung LS3 / MS 4 M ^ *
03 LM? sn;? Send Ring läuten senden Leitungsblinken LS3 / AS Code
04 - LM? SM? Disable Flash Blinken sperren t Leitungstrennung LSS / MS 4 l'i »-< ™»
03 LM? SM? Enable Flash Blinken setzen LS 3 / AS Cods \ ' C '
05 LM? SM? Set Attenuator Dämpfungsglied setzen LS3 / »kW ^- O W w
COMMANDS SENT BY LMP - VON LMP GESENDETE BEFEHLE C)
A 2 SM? LM? Line Originati LSS / MS 4
A3 SM? LM? Line Flash LS3 / MS 4
* t SM? LM? Line .-D is connec LS3 MS 4
COMMANDS RECEIVED BY THE TMP- VON TMP EMPFANGENE BEFEHLE
61- 12 T M? SM? Seize Trunk
15 1 M? SM? Request Trunk Disc.
14 T M? SM? Dialing Complete
Ferrleitung erfassen Fernleitungstrennung fordern Wählen beendet
LSS / AS Cods
LS3 / MS 4
LS3 / »ic '
ΓΙ J ·»
COMMANDS RECEIVED BY TKE CMP - Von CMP empfangene Befehle
Ref.
Code
42
43
46
47
48
49
A
43
4C
4D
4E
4F
SO
SS
5A
5B
5C
Rcvr. Sender
CMP
CM?
CMP
CMP
CMP
CMP
CMP
CMP
CMP
CM?
CMP
CMP
CMP
CMP
CMP
CMP
CMP
SMP SMP SMP SMP
SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP DMP
DMP DMP DMP
83 DMP CMP
SA DM? CMP
8B DMP CMP
8C DMP CMP
8D DMP CMP
SE DMP CMP
Command Description
Attendant Call Attendant Recall
Aufs;ichtsruf
AufEichtserinnerung
Disconnect in Queue Trennen in Wartestellun7 Disconnect in Loop Trennen in Schleife Command Message. Format ' ßyt
Byte 1 Byte 2 Byte 3 LS8 / MS4 / Type LSS / MS4/ Type LSS / MS4
LS3 (P)/ MS4/ LS3 (Λ)/::
I I
rt a.
O N,
P2 Answer P 2 intwort
In-Loop Recall In-Echleife-Erinnerung
Affirm (Conn. Comp 1. Bestätigung (Verb, kompl.) Disaffirm (Conn. Fail)keine Bestätigung (keine Wake-up Fail kein Wecken Verbindung)
TAAS Request ΤΑΑε-Anforderung
Split to Attendant Aufspalten zu Aufsicht Call to Specific Attn.R^f nach bestimmter AufConference Net Status Konferenznetzzustand Std. COS Retrieval Standard COS-Wiederauf-
findung
Trunk Group Status Fernleitungsgruppenzustand Wake Up Time Weckzeit
Split COS Retrieval gespaltene COS-Wiederauf- μ .. . --. -. findung
LSS(P2)/-MS4/LSS(A)/MS4 LSS(P)/ MS4/LS8CA)/MS4 LSS(P)/ MS4/ V LS3 (?) /MS4/V/RSN Verbindung) LSS/MS4 &
LSS/MS4/TAAS COS <=>
LSS(PS)/MS4/LS8(?P)/MS-LS3(P)/MS4/LS3(A)/MS4 Busy / Idle-Flag COS/COS/COS/DSPLU/DS?!.
Aufsicht
15-8 BI/7-0 BI LS8/MS4/Hrs/Min Same as S3, but
NSN
COMMANDS SENT 3Y THE CMP Von CMP gesendete Befehle
Request Console COS Anforderung Steuerpult Seize Trunk of Group Fernleitung von SfUEBf Restrict Trunk Group FernleitungsgrgggggBe.-^ Unrestrict Trunk Group Fernleitungsgruppe Group Camp-On Gruppe-Camp-On
Tlk S
p p
Talk to Specific DN Zu bestimmter Rufnummer sprechen
LS8/MS4/Type CG, TGN/V
CG,TGN
CG,TGN
LSS/MS4/CG,TGN/V CG/D3,D4/D1,D2/V
N*
Table-3
QO O CD 00 N> CO >v O
Commands Sent by the CMP
Tafel
VON CKP GESENDETE BEFEHLE
(continued)
Fortsetzung
Ref. Command
Code Rcvr. Sender Description
RS
B9
ΒΛ
B3
BC
3D
ΒΞ
3F
CO
Cl
C2
C3
C4
SMP
SMP
SM?
SMP
SMP
SMP
SM?
SMP
SMP
SMP
SMP
SMP
SMP
CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP
Parkl Talkl Park2
TaIkZ Release Disconnect Start Dial
Warten Spreclen
LS3(Pl)/MS4/WartPn
LS3(Pl)/MS4?Precien
Freigabe
Trennung Beginn Wählen
Conference Konferenz
Override Disconnect Oberlaufe trennen Override Talk Überlaufe sprechen
Unserviced nicht bedient
Chain Kette
Wake-Up Rin<r Weckläuten
Command Message Format
Byte 1 Byte 2 Byte
Bvt 4
LS3(P)MS4/LSS(A)/MS4
LS8(P)MS4/LS8(A)/MS4/V
LSS(P2)/MS4/LSS(A)/MS4
LS3(PZ)/MS4/LS3(A)/MS4■
LS8(P1)/MS4/LS3(P2)/MS-
LS8(P)/MS4/LSS(A)/MS4
LS8(A)/MS4/V
LS3(P)/MS4/LS8(A)/MS4/\
LSS(P2)/MS4/LSS(A)/MS.i
LSS(P2)/MS4/LS3(A)/MS4
LSS/MS4
LS3/MS4
LS3/MS4
Ui I • _t jk »J K)
COMMANDS RECEIVED BY- THE RMP Befehle von RMP empfangen
Ref.
Code
22
23 24
26 27 2S
Rcvr. Sender
RMP
RMP
Ri-IP
RJ-IP
KMP
RMP
SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP
Command DescriDtion
Originating Station Ausgangsstation Orig. D. I.D. Trunk . Ausgangs-D.I.D.-Fernleitung Flash (Split) S tationßlinken (Aufspalten) Station Set Call Forwarding Rufweiterleitung setzen
Freiwahl Sekretärin)
Setzen P.C.D.
Set Secretary Hunt
Set P.C.D.
SetRemote Call Fwd
Fernruf folgend setzen Command Message Format
Byte 1 Byte 2 Byte 5
R/LSS/MS4
R/LS8/MS4
R/LSS/MS4
R/LSS/MS4 ■
R/LS8/MS4
R/LSS/MS4
R/LSS/MS4
R/LS8/MS4
By-
OO N> CD
29
23 2C 2D 2F 50 51 52 55 54 55 56 57 53 59 A 53
RMP R-M? RMP RMP RMP RMP RMP Ri!? RM? RMP RMP RMP RM? RMP RMP RMP RM? R.M? R-M?
SMP
SMP
SMP
SMP
SMP
SMP
SMP
SMP
SMP
SM?
SM?
SMP
SMP
SMP
SMP ■
SMP
SMP
SM?
SMP
Or ig. Sta. CF. Mode
Cancel P.C.D.
Set R-M Outdial Restrict
Set Flexible N.S. Set Speed Dialing Set Wake-Up Time Dial by NSN Receive Suffix Digit Send Digits Given Rev. and Send Digits Toll Restrict Ausgangsstation CF-Mode
PCD löschen
RM abgehendes Wählen be-
FlexibleN.S. setzen
Setze Schnellwahl
Setze Weckzeit
Wähle durch NSN
Empfangen Hauptzeichen-Wenden gegebe
Kmptangen^unc
Ziffern
Senden
R/LS3/MS4
R/LS3/MS4
(R/LS8 (A)/MS4) schränkt R/LS3/CG, MS4
R/LSS(A)/MS4
R/LSS/MS4
R
R/QF/D1,D2/D5,D4/..., R
Cn I
νο «J -j
R/LSS(Trunk)/MS-
Gebührenbeschränkung ;
Rev.,Send, and Res tr ic t-Empf angen, Senden, Beschrän-R Register Abort Register Abbruch Ren R
Stop Dial Stop Wählen R
Allow Dial Wählen erlaubt R
RCV. Suffix Digit/Grp Empfang Hauptzeichen-giffer/R/LS8//MS4 · Cancel Remote CF. Löschen fern c.f. „ , .
Empfangen + Senden Koderuf
fo
RCV.
Send Code Call
- Receive N More Empfangen N weitere Ziffern
Ref.
Code
Rcvr. Sen
72
75
DM?
DMP
RMP
RMP
74
75
DMP
DMP
RMP
R1M?
COMNLANDS SENT BY TKE RMP Vo" KM? gesendete Befehle
Command Sender Description
Request 1st /f Xlation Anfordern 1.Nr. Station Toll Restrict Inquiry Gebührenbeschränkungsanfrage
Dialed t, Normal Gewählte Nr.,normal
Dialed «, Set CF. Gewählte Nr., Setzen CF.
Command Message
Format
Byre Sequence
R/Digit/LSS/MS4
R/LSS(T)/MS4/DS,D6/
D5,D4/D1,D2
LS3/MS4/D5,D4/D1,D2 LS3/MS4/D5,D4/D1,D2
Commands Sent by the RMP
Ref.
Code Rcvr. Sender
76
77
73
79
7 A
7C
7D

7F
30
BO
Bl
B3
B4
B5
B6
DMP DMP DMP DMP
DMP DMP DMP
DM? DMP DMP DM? SMP SMP SMP SMP SMP SMP SM?
RMP RMP RMP RMP
RMP RM?
RMP
RMP RM P RMP RMP RMP RMP RMP RMP RMP RMP RMP
- Von RMP gesendete Befehle
Command ι-
Description
Dialed Dialed Dialed Dialed
Set Set Set Set
S.H. Gewählte Nr.setzen S.H.
P.C.D. ' " " p.c.D.
RM. RST. ■ " " RM.RSr.
Dialed ; Dialed ί Sef Remote Diversion
Dialed », NSN' Reset Rm. Restrict Cancel PCD Cancel Remote " · Suffix Digit for Grp Register Done Suffix Digit Register Time Out Apparent Disconnect Flash In-Register Audible Tone Cvcle Command Message Format
Bvte Sequence LS3/MS4/D5,D4/D1,D2 LS3/MS4/D3,D4/D1,D? LSS/MS4/D3,D4/D1,D2 Fiex.!i.sLS8(A)/MS4/D5,D4/Dl,D: (T)/D3,D4/D1,D2 (STA LS3/CG.MS4/QF/DN', DM-I/
.../.. ./Dl, .02 LS3/MS4/D3,D4/D1,D2/
HR/MIN
Setzen ferne relat.Adresse LS3/MS4/D3 , D4/D1 , D2
(from)/d3,d4/d1,d2(7 lss/ms4/d3,D4/di,d:: ls8/ms4/d3,d4/d1,d2 lss/ms4/d3,d4/d1,d2 ls8/ms4/d3,d4/d1,d2
Flex M.S. Set Speed Dial Schnellwahl setzen
Set U'ake-Up Wecken setzen
Gewählte Nr.setzen NSN
Rückstellen Fernbe-Löschen PCD schränkung
O.
Löschen fern
Hauptzeichenziffer für
Register erledigt
l.'auptzeichenzif fer
Registerzeit abgelaufen
Offensichtliche Unter-
' , . , . _ brechung
Blinken in Register
Zyklus hörbarer Ton
Register
Register
Register
Register
Register
Register
Cvc:.ls <
/Digit /Digit
COMMANDS RECEIVED BY THE DMP
Von DMP empfangene Befehle
cn I
Ref. Rcvr. Sender Command Anfordern Ursprungs-COS "Gewählte Nr -Wecken setzen
Code DMP SMP Description. Anfordern COS für Gerufenen Setzen fern relat.Adresse
62 DMP SMP Request Orig. COS Senden AIOD Gewählte Nr. NSN
65 DMP SMP Request Term. COS Gruppe Camp-On Rückstellen Fernbeschrän-
64 DM? SMP AIOD Send heisse Leitung Löschen PCD kUng
63 DMP SMP • Group Camp-Cn Verkehrsbenutzungsdaten Loschen fern
69 DMP SMP Kot Line ■ . besetzt
ο DMP Traffic Usage Data frei
(O DM? SMF Busy Anfordern 1.Nr.Sendestation
00 6F DM? RMP Idle. Anfrage Gebührenbeschrän
IS» 72 DMP RMP Request 1st * Xlation kung
CD 7 5 Toll Restrict Inquiry Gewählte Nr. normal
" DMP RMP dito setzen CF.
O
en
74 DMP RMP Dialed *, Normal dito a S.H.
00 7 5 DMP RMP Dialed #, Set CF. dito D P.C.D.
α> 76 DMP RMP Dialed », Set S.H. dito » RM.RST
77 DMP RMP Dialed #, Set P.C.D. .dito " Flex.N.S
78 DMP RMP Dialed #, Set RM. RST. Dialed # , Set Süeed Dial-Gewählte.· Nr.-Schnellwahl
setzen
79 DMP RMP Dialed #, Set Flex N.S Dialed #, Set Wake-Up
ι
N)
<-\
7 A DMP RMP Set Remote Diversion
S
I
DMP RMP Dialed #, NSN
7C DMP RMP Reset Rm. Restrict
7 D DMP RMP Cancel PCD
7E DMP RMP Cancel Remote
7F DMP RMP
SO
Comma η Η Μ?<;??3β
Format
Byte Sequence
LSS/MS4
LS8/MÜ4
LSS/MS4
LSS/MS4/L0G/KIG
LS3/MS4
LSoZMSiZET
LS3/MS4 Could also
LSSZMS-i issued to '
R/Digit/LSS/MS4
R/LS3(T)/MS4/DS,D6/
D5,D4ZD1,D2
LSS/MS4/D3,D4/D1,D2 LSS/MS4/D3,D4/D1,D2 LSS/MS4/D3,D4/D1,D2 L53/MS4/D3,D4/D1,D2 LS3/MS4/D3,D4/D1,D2 LS3(A)/MS4/D3,.D4/D1,
DZ(T) D3,D4ZD1,DZ(STA LS3/CG,MS4/QF/DN',nM..l/
ZDl,DZ
LS3,MS4/D3fD4/Dl,D2/
KR.ZMIN.
LSS/MS4/D3,D4/D1,D2
(FROM)ZDo,D4/D1,D2(TC LS8/MS4/D3,D4/D1,D2 LS8/MS4/D3fD4/Dl,D2 LS3/MS4/D3,D4/D1,D2 LS3/MS4/D3,D4/DltD2
O -1
ro
oder au: Pn ti;·1?
?l
to
fs»
Commands Received by the DMP
Von DMP empfangene Befehle
\\c£. C ο mm a lid
Code Rcvr. Sender Description
SS PMP CMP I
SA DMP CMP
SB I)MP CMI'
QD
O
SC DMP CMi1 Sc η·
CD 8 D DMP CMP DMP
OO SE DMP CMP DMP
N> DMP
CD
«^
DMP
O DMP
cn DMi1
OB Ref. DMP
Code Rcvr.
3IJ RMP
5S CMP
CMP
SR CMP
SC CMP
CS SMP
C 9 SMP
CA
SMP
Console COS Anfordern COS Command Message
Format
Byte Sequence
LS8/MS4/Type
Seize Trunk of Group Erfassen Fernleitung νβρ..ηο_ CG, ΤΙΐΝ/V Restrict Trunk Group Beschränken Fernleitunp-PP CG, TGN lliirocf rirf T π ι η If Hroit) Unbeschränkte Fern— 9rJiPPe rr τγ\ι
Uη restrict Group Camp-On Talk to Specific Trunk GroiP Unbeschränkterem- 9
leitungsgrup
Gruppe Camp-On
DN Sprechen mit bestimmter
Ruf-Nr.
CG,TGN
LS3/MS4/CG,TG,\'/V
CG/D3,D4/D1,D2/V
Von DMP gesendete Befehle
COMMANDS-SHNT BY THE DMP
Command
Sender Description
Receive N More Digits Empfangen η weitere Ziffern Std. COS Retrieval Standard COS Wiederauffindung
Trunk Group Status Fernleitungsgruppenzustand
Wake Up Time Weckzeit
Split COS Retrieval Aufspalten COS-WiederauEfin-
Or iß i natint; COS Data anrufseitige C0S-Da-/du ig ^
Standard Call Standardruf ten
Access Code" Dialed Zugriffskode gewählt Command Message
Format
Byte Sequence
DMP
R/N
COS/COS/COS/DSPU/l/ DSPL-" 2/TAAS GRP/DN/ I)N/LS8/MS \ /TYPB
15-8 RI/7-0 RI
LS8/MS4/IIRS/MIN
Same as 58, but 2 NSN
LSS/TRCOS.MS'l/OCOS-
LS8(P1)/MS4/LS84P2)/ MS4/(P.l) TCOS/(P2) TCOS/(PZ)OCOS
LS8/MS4/SAC/AC COS/ ARG1/ARG2
ca ο co
CC
cn
CF
no
D8
SMP
SMP
SMP
SMP
I)MP
L)MP
SMP IVMI'
SMP I)MI1
SMP UMP
DMP
Ml. SMP DMP
1)2 SMP I)Ml'
1)4 SMP DMP
D 5 SMP DMP
1)6 SMP I)MP
D7 SMP DMP
DMP
Call Pickup
Speed Call
Action Successful
Ac tion Fai I s
Call from Group Queue
Preset Conf.
Route to Attendant Make Connection
COS Data
Ca I J. Γ rom ATT
Sjioci fix Λ'ΓΤ. Conference
Group Busy
Rufaufnahme
Schnellwahl
Aktion erfolgreich
Aktion kein Erfolg
Rufen aus Gruppenwarteschlange
voreingestellte Kon-ferenz
Dur-chschalten zu Aufsicht
Verbindung herstellen
COS-Daten
Ruf von Aufsicht
bestimmte Aufsicht
Konferenz
Gruppe besetzt
l/i I • —· .e» O ~J ro
rr O er
LSS/MS4/MORC-TO-COMF
Π.ΛΪ,, QF/LSS/MS4/I.SS
MS4/ /LSS/TAAS
LSS(P1)/MS4/LS-S(T)/
MS4/QF/DZ,£)1/D4,Ü3/. LSS/MS4
LSS/MS4
LSS(Pl )/MS.l/LS8CP2)/·'· MS4/P1TCOS/P2TCOS/ P20C0S
LSS(Pl)/MS4/LSS(Conf)
OF, MS 4/OF/LSS/MS4/. LS 8 /MS 4 /TY PILS S - I11 /MS4 / LSS - P 2 /MS ·!
OCOS(P2J
LSS/;/,MS4/C0S BYTO
Same as Std .I4Ca 11 /, . „ _ ,, v wie Standardruf + Vektor
V C C10 V)
LSS[PJ. )/MS4/LSS (A)/
MS 4/OCOS
LS8/MS4/LO CONF/HI CONF/
ACCOS
LS8(P1)/MS4/TCOS(Pl)/
LOG/T-SFLAG, HIG/
Pl-TCOS
Ref.
Code
Α2
A3
A4
AS
A 9
AA
A3
AC
AD
AE
BO
Bl
32
B5
B4
B5
Bo
BS
B9
3A
BB
Rcvr,
SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SM? SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SM? SMP
SMP SMP
COMMANDS RECEIVED BY THE SMP
Command Sender Description - Von SMP empfangene Befehle
LMP LMP LMP TMP TMP TMP TMP TMP TMP TMP RMP RMP RMP RMP RMP RMP RMP CMP CMP
CMP CMP
Line Origination Line Flash Line Disconnect Incoming Trunk Trunk Disconnect P2 Answer on O.G Stop Dial Allow Dial Trunk Flash Seize Fail Suffix Digit for Register Done Suffix Digit Register Time Out■ Apparent Disconnect Flash In-Register Audible Tone Cycle Parkl Talkl
Park2 Talk2 Ursprungsleitung
Leitungsblinken
Lei tungstrennung
ankommende Fernleitung
Fernleitungsunterbrechung
TrunkP2-Antwort auf abgehender
Stop wählen Leitung
Wählen erlauben
Fernleitungsblinken
Erfassen versagt
Hauptzeichenziffer für Gruppe
Register erledigt
Hauptzeichenziffer
Registerzeit abgelaufen
Offensichtliche Trennung
Blinken in Register
Hörbarer Tonzyklus
Warten 1
Sprechen 1
Harten 2
Sprechen 2
Command Messag
Format
Byte Sequence
LS3/MS4 LS3/MS4 LSS/MS4 LS3/MS4 LS3/MS4 LS3/MS4 LSS/MS4 LS3/MS4 LSS/MS4 LS3/M54
■«j κ;
«/Digit (ziffer)
Register
Register
Register /f/Digit (ziffer)
Register $
Register #
Register *
Cycle τ
LS3 (P) MS4/LS3 (Α)/ΜΞ
LSS (P) MS4/LSS (A)/MS
V
LS3 (P1)/MS4/LSS (P?.)/
MS4/LSS(A)/MS4 LSS (PD/MS4/LSS (P2)/
MS4/LSS(A)/MS4/V
to O
σ»
ι
BC
BD
3E
BF
CO
Cl
C2
C3
C4
CS
C9
CA
CB
CC
CD
CE
CF
DO
Dl
D2
D4
D5
D6
D7
DS
SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP
SMP SMP
SMP
SMP SMP SMP
SMP
SMP SMP
SMP SMP
SMP SMP SMP
CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP DMP DMP
DiMP DMP
DMP
DMP DMP DMP
DMP
DMP DMP
DMP DMP
DMP DMP DMP
Release Disconnect Start Dial . Conference Override Disconnect Override Talk Unserviced Chain
•Wake-Up Ring Originating COS Data Standard Call
Freigeben
Trennen
Beginn Wählen
Konferenz
Trennen überlaufen
Sprechen überlaufen
Nichtbedient
Kette
Weckläuten
Ursprungs-COS-Daten
Standardruf
Access Code Dialed Zugriffskode gewählt Call Pic Vny. Ru fau fnähme
Speed Call
Schnellwahl
Action Successful Aktion erfolgreich
Action Fails Aktion nicht erfolgreich
Call Fron Group Queue -Ruf von Gruppenwarteschlange
Preset Conf.
Route to Attendant Make Connection
COS Data
Call from ATT.
Specific ATT. , Camp-On from ATT. Group Busy voreingestellte Konferenz
Durschalten zu Autsicht Verbindung herstellen
COS-Daten
Ruf von Aufsicht
bestimmte Aufsicht
CampTOn von Aufsicht Gruppe besetzt LSS(P1)/MS4/LS3-(P2)/MS
LSS(P)/MS4/LS8(A)/MS4
LSC ''A"1 'MS4/V
LS3(?)ZMS4ZLS3 (A)ZMS-I/
LSS (P2)ZMS4ZLSS (A)ZMS--
LSS (P?.) ZMS4ZLSS(A) ZMS-'■
LS3ZMS4
LSS/MS4
LS3/MS4
LSSZTRCOS,MS4/0CCS
LSS(Pl)ZMSiZLSS(PZ)Z
MS4/CP1) TC0SZ(?2)
TC0SZ(P2)OC0S LSS/MS4/SAC/AC COS/
ARGl/ARG2 ι
LSS/MS4/M0RE-T0-C0ME <
FLAG,QF/LS8/MS4/LSS/ '
MS4/.../LSS/MS4 LSS (Pl)/MS4/LSS (T)ZMS-:
QFZD2,D1ZD4,D5Z... LSSZMS4
LS3ZMS4
LSS(P1)ZMS4ZLSS(?2)ZG?
MS4/P1TCOS/P2TCOS/
P20COS
LSS(P1/MS4/LSS(CONF)Z
OF,MS4/QF/LS3/MS4/... LS8/MS4/7YPE
LS8-P1/MS4/LSS-P2/MS4,.
0C0S(P2)
LSS/#,MS4/C0S BYTE Same as Std. Call 5
Vector
LS3(P1)ZMS4ZLSSCA)ZMS-··
OCOS
Same as Std. Call 5
Vector
LSS(P1)/MS-1/TCOS(Pl)/
LOGZT-S FLAG,HIGZ
O
-j
ι
Uc f.
Code
02
03
04
05
06
12
15
14
15
16
17
IS
19
IA
IB
22
25
24
25
26
27
28
29
2 Λ
2B
2C
2D
21·
2 F
30
51
Rcvr.
LMP
LMP
LMP
LMP
LMP
TMP
TMP
TMP ' TMP
TMP
TMP
TMP
TMP
TMP
TMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
RMP
COMMANDS SENT RY TUE Befehle gesendet von SMP
Command '"
Sender Description
SMP
SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP 'S M P SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP
Ring
Terminate Send Ring Disable Flash Enable Plash Set Attenuator Seize Trunk Request Trunk Disc Dialing Complete P2 Answer
Disconnect 9th Bit Register Assigned Register Released Recognize Flash Disregard Flash Set Attenuator
Läuten beenden
Läuten senden
Blinken sperren
Blinken setzen
Dämpfungsglied einstellen
Fernleitung erfassen
Fernleitungsabtrennung anfordern
wählen vollständig
P2-£ntwort
9.bit abtrennen
Register zugeordnet
Register freigegeben
Blinken bestätigen
Blinken nicht beachten
Dämpfungsglied einstellen
Originating Station wählende station
Ori". D. I.D. Trunk Ursprüngliche D.I.D.-Fernleitung
Flash (Split) StationBlinken(AufsPalten)-station
Set Call Forwarding Rufweiterleitung setzen
Set Secretary Hunt Sekretär (in) Fernwahl setzen
Set P.CD. Setzen P.C.D.
Set Remote Call Fwd. Setzen ferner Ruf folgend
Qric. Sta. C. F. Mode Ursprungsstation CF Mode
Cancel PCD pCD löschen
Set RM Outdial Restrict "Setzen RM abgehende^Wahl^e-
Set Flexible N. S. ■ Setzen flexible N.S.
Set Speed Dialing Setzen Schnellwahl
Set Wake-Up Time Setzen Weckzeit
Dial By NSN Wählen durch NSN
Receive Suffix Digit Empfangen Hauptzeichenziticr
Send Digits Given Senden gegebene Ziffern
I Cn
Command Message Befehlsbot-
Format " schaftformat
Byte Sequence Byte-Folge
MS4
MS MS USA
MS
MS MS4
MS
LS8/MS4 LSS/as Code LSS/MS4
LSS/as Code
LSS/as Code
LSS/as Code
LS3/MS4
LS3/MS4
LSS/as Code
LSS/MS4
LSS/MS4
LS3/as Code
LSS/as Code:
LSS/MS4
LSS/as Code;
R/LSS/MS4
R/LS8/MS4
R/LSS/MS4
R/LS8/MS4
R/LS8/MS4
R/LS8/MS4
R/LSS/MS4
R/LSS/MS4
R/LS8/MS4
R/LSS/MS4
R/LSSfA)/MS4
R/LSS/CC, MS4
R/LSS(A)/MS4
R/LS8/MS4
R/QF/D1,D2/D5,D4/.
■/.
.■>-■>
34
5
36
37
5S
9
5A
42
3
46
<!7
'IS
A
4B
C
D
4IZ
F
50
62
63
04
65
A
60
01··
RMP RMP RMP RMP RMP RMP RMP UMP RMP CMP CMP CMP CMI1 CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP CMP DMP DMP I)MP DMP DMP DMP DMP I)MP
SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP SMP
Rev. and Send Digits
Toll Restr ict
Rev.,Send,and Restrict
Register Abort
Stop Dial
Allovsr Dial
Rev. Suffix Digit/GRP
Cancel Remote C.l:.
Rev. f, Send Code Call
Attendant Call
Attendant Recall
Disconnect in Queue
Disconnect in Loop
P2 Answer "In-Loop Recall
Affirm (Conn. Compl.)
Disaffirm (Conn. Fail)
Wake-Up Fail
TAAS Request
Split to Attendant
Call to Specific Attn.
Conference Net Status
Request Or ig. COS
Request Term. COS
AIOD Send
Croup Camp-On Hot Line
Traffic Usage Data
Busy __
Idle Senden + Empfangen Ziffern
Gebührenbeschränkung
Empfangen,senden + beschränken
Registerabbruch
Stop wählen
Wählen erlauben
Empfangen Hauptzeichenziff3r
Löschen ferne CF.
Empfangen und Senden Koderuf
Aufsichtsruf
Aufsichtserinnerung
Trennen in Warteschlange
Trennen in Schleife
P2 Antwort
In-Schleife-Rückruf
R/ LS? (T.RU>
R/LSS (TRUNKJ/MS4
η 'Fernleitung)
R-
R/LSS/MS4
R/CCF,-
LS8/MS4/TYP Π
LSS/MS4/T\PT.
LS8/MS4
LSS(P) MS4/LS3fA) /MS-!
LS8(P2)/MS4/I.S8(A)/MS
ro
LS3 (P)/MS4/LS3 (A)/MS-'
Bestätigwns (Verbindung konr?le.tt)je ο fp")/,\JS4/V
Keine Bestätigung (Verb.versagt)^gg (P)/MS4/V/RSN' '
LS8/MS4
LSS/MS/TAAS COS LSS(PS)/MS4/LS3fPP)/M LSS (P)/MS4/LSSCA)/MS-BUSY/ TDLE-FLAG (Besetzt/frei-Marke
Anfordern Ursprungs-COS
Anfordern COS-angewählt
Senden AIOD
Gruppe Camp-On
heisse Leitung
Verkehrsbenutzungsdaten
Wecken versagt
TAAS Anforderung
Aufspalten an Aufsicht
Ruf nach bestimmter Aufsicht
Konferenznetzwerkszustand
besetzt
frei
LSS/MS4 LSS/MS4 LSS/MS4
LS8/MS4/LOG/HIG
LSS/MS4
LSS/MS4/ET
LS8/MS4 ALSO TO
LS8/MS4 /M.SO TO
ßMP (auch an / R,\;p auch an/
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k -163
15.Oktober 1977
Die grundlegenden Arbeitsfunktionen der Mikroprozessorsteuereinheiten 130,140,150,160,170,180 und 190 der Steueranlage sind nachstehend listenförmig zusammengestellt:
Zustandsmikroprozessorsteuerung (SMP)-Funktion
1. Aufrechterhalten einer Aufzeichnung des Zustande jeder NSN-Nummer im System
Laufende Situation NSN-Nummer, zu der Verbindung besteht Zeit der Verbindung
2. Aus dem gegenwärtigen Zustand, einem Befehl und COS-Informationen bestimmen, was der nächste Zustand der NSN-Nummer sein sollte
3. Ausgeben von Befehlen und Steuerungen, die neuen Zuständen zugeordnet sind
Einleiten und Beenden des Läutens nach LMP Erfassen und Trennen nach TMP Dämpfungsinformation nach TMP und LMP
- Blind- und Signalgabesteuerung nach TMP und LMP
- Verbindung für - (Funktion) nach RMP
- Sendennummer nach RMP Start-Stopp-Senden nach RMP Ruf nach Aufsicht nach CMP
Ergänzende Daten hinsichtlich Zustand der Aufsicht und Bestätigung nach CMP
-209-
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k - 163
15.Oktober 1977 o JlK --2Ö9*-
Q./I5
Gruppe-Camp-On-Anforderung nach DMP
"Klasse der Dienstleistungen"-Anfragen nach DMP
Steuerung der Verbindungen im Schaltnetzwerk
4. Aufrechterhaltung der Tabelle der zugänglichen Register und Treffen von Zuordnungen
5. Aufrechterhaltung der Warteschlange von Camp-Ons für bestimmte NSN-Nummern
6. Steuerung Konferenznetzwerke
7. Veranlassung von Kurzzeitaktionen, wie Tonstössen
8. Sammeln der PEG-Zählergebnisse und der verstrichenen Zeiten für Verkehrs- und Benutzungszähler
9. Sammeln und Aufzeichnen einschlägiger Rufereignisse für eine detaillierte Rufanalyse
10. Durchführung einer kontinuierlichen Revision bzw. "Buchhaltung" der NSN-Zustände, ihrer zugeordneten Verbindungen und der jeweils verstrichenen Zeiten
Leitungsmikroprozessorsteuerung (LMP)-Funktion
1. Abtasten der Anschlussleitung (bis zu 2400)
A Feststellen der neu eingetretenen Bedingung "abgenommen B Feststellen der neu eingetretenen Bedingung "abgehoben" C Selektives Feststellen des Blinkens (0,5 bis 1,5 see. "aufgelegt")
-210-
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k - 163
15.Oktober 1977
2. Nummernübersetzungen
A Übersetzung der Einrichtungsnummer (EA) in die NSN-
Nummer
B übersetzung der NSN-Nummer in die EA-Nummer
3. Informieren des SMP über gültige Anschlussleitungsaktionen
4. Anläuten oder Unterbrechen des Läutevorgangs hinsichtlich einer Anschlussleitung gemäss den Befehlen vom SMP
5. Einstellen der Dämpfung einer Anschlussleitung gemäss den Befehlen vom SMP
Registermikroprozessorsteuerung (RMP)-Funktion
1. Sammeln der Ziffern gemäss den Befehlen vom SMP (64 Register ,Wählscheibenwahl oder DTMF-Wahl)
A Normales Wählen - Ermittlung der Zahl der zu wählenden Ziffer aus Übersetzung der ersten Ziffer
B Funktionsprograramwahl (feste und variable Länge)
C Gebührenbeschränkungen D Hartzeichenziffern (singular)
E Wählen nach aussen - Ziffernanzahl bestimmt durch Algorithmus in RMP
2. Anlegen und Unterbrechen des geeigneten Wähltons
3. Feststellen des Endes des Wählvorganges aufgrund des Zögerns des rufenden Teilnehmers
-211-
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k - 163
15. Oktober 1977
4. Feststellen des Blinkens und Rückstellen des Registers des blinkenden Teilnehmers
5. Löschen des Registers nach
A Zeitüberschreitung zwischen den einzelnen Ziffern
(variabel errechnet) B Abbruchbefehl von SMP C Normale Beendigung des Wählvorganges
6. Gewählte Nummer nach DMP (SMP für Hartzeichenziffer)
7. Senden gepulster Ziffern (angefordert von SMP) A Wiederholen der gesammelten Ziffern
B Gegebene Anzahl
C Halten und auf Anforderung von SMP Senden erlauben
8. Das Sammeln der Ziffern, das Senden und die Gebührenbeschränkungen können miteinander verknüpft sein
Fernleitungsmikroprozessorsteuerung (TMP)-Funktion
1. Fernleitungsabtastung
A Feststellen des Erfassens des fernen Endes B Feststellen der Freigabe des fernen Endes C Selektives Feststellen des Flackerns
2. Nummernübersetzungen A EA nach NSN B NSN nach EA
-212-
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A 42 542 b k - 163 15.Oktober 1977
3. Informieren von SMP über gültige Fernleitungsaktionen
4. Erfassen oder Freigeben von Fernleitungen gemäss den Befehlen von SMP
5. Einstellung der Dämpfung der Fernleitungen gemäss Befehlen von SMP
6. Erlauben/Versagen 9.bit-Signalisieren gemäss Befehlen von SMP
7. Ausführung des "Händeschüttel"-Protokolls mit der fernen Fernleitungsschaltung
8. Übersetzen der Signallogik in ein gleichbleibendes Format
9. Standardisieren der Schnittstellensignale aller Fernleitungstypen auf ein einziges gleichbleibendes Format von und nach der Anlagensteuerung
Datenbasismikroprozessorsteuerung (DMP)-Funktion
1. Aufrechterhaltung der Information über die Klasse der Dienstleistungen und weitere charakteristische Informationen für jede Einrichtung (Anschlussleitung, Fernleitung etc.)? die mit dem System verbunden ist
2. Aufrechterhaltung und Durchführung der Übersetzungen von Rufnummern (DN) in NSN-Nummern und von NSN-Nummern in Rufnummern
-213-
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15.Oktober 1977
3. Aufrechterhaltung und Verwendung der Rufnummern für Standardzugriffscodeübersetzungen
4. Aufrechterhaltung der Tabelle zur Zuordnung der ersten Ziffer zu einer erwarteten Zahl von Ziffern der kompletten Rufnummer
5. Aufrechterhaltung und Verwendung der Tabellen von Kundengruppen, Fernleitungsgruppen, Anschlussleitungsfreiwahlgruppen und Rufaufnahmegruppen
6. Aufrechterhaltung und Verwendung der verschiedenen Nummernübersetzungen
7. Aufrechterhaltung und Verwendung der Tabellen über Gebührenbeschränkungen
8. Aufrechterhaltung verschiedener Systeminformationen, Kundengruppeninformationen und anderer Parameter
9. Aufrechterhaltung der Verkehrs- und Benutzungsstöpselzähler
10. Anliefern der COS-Informationen und der übersetzten Nummern an CMP und SMP entsprechend den Befehlen
11. Durchführung der Gruppenfreiwahl und anderer Adressenumwandlungen vor dem Durchführen der Übersetzungen, wenn erforderlich
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15. Oktober 1977
12. Aufrechterhalten einer Besetzt/Frei-Kartei zur Vereinfachung der Gruppenfreiwahl
13. Aufrechterhalten der Schnellwahl-Information
14. Aufrechterhaltung und Verwendung der Gruppen-Camp-On-Warteschlangen (bzw. Wartespeicherbereiche)
15. Steuerung der AIOD-Ausrüstung (automatische Identifizierung einer Auswärtswahl)
16. Steuerung der OND-Ausrüstung (Ursprungsnummernanzeige)
17. Ausgabe der Verkehrs- und Benutzungsinformation zum
"Harä copy"-7-jiSchluss
18. Ausführung der vorstehend aufgeführten Funktionen für jede von acht Kundengruppen
Steuerpultmikroprozessorsteuerung (CMP)-Funktion
1. Abtasten der Steuerpulte des Bedienungspersonals hinsichtlich der Tastenbetätigung
2. Aufrechterhaltung einer Aufzeichnung über A den Zustand jedes Steuerpults B den Zustand jeder Schleife
3. Empfangen neuer RufZuordnungen von SMP und Einordnen in die Warteschlange bei der Aufsicht oder in eine Prioritätswarteschlange
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4. Zuordnung von Rufen zu einer freien Bedienungsperson bzw. Aufsicht
5. Änderung der Steuerpult- und Schleifenzustände aufgrund von Drucktastenbetätigungen an den Steuerpulten und von Befehlen von SMP
6. Steuerung der Steuerpultlampen für Steuerpult- und Schleifenzustände
7. Anzeige von Zahlen- und Buchstabeninformationen an den Steuerpulten entsprechend dem Zustand und gemäss Befehlsinformationen von Pufferspeichern
8. Unterrichten von SMP und Empfangen von Bestätigungen von
SMP hinsichtlich Zustandsänderungen
"Flexible Steuerung und Fernleitungsantwort für Station mit Nachtdienst
9.
10. Steuern von Wegrufen in Hotel/Motel-Einrichtungen
11. Ausführung der vorstehenden Funktionen für 1 bis 8 Kundengruppen
Besetztlampenfeldmikroprozessorsteuerung (BMP)-Funktion
1. Aufrechterhalten einer Besetzt/Frei-Kartei aller Stationen des Systems
-216-
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2. Steuerung einer Besetzt/Frei-Anzeige für eine Gruppe von 100 Stationen, die von der Aufsicht ausgewählt sind (für jedes Steuerpult)
3. Ablesen der Schließstellung der Schalter zur direkten Stationswahl, Übersetzung in eine Rufnummer und Aussendung an DMP
Die Mikroprozessorsteueranlage 55 bietet einen breiten Bereich von Dienstleistungsmöglichkeiten, die unabhängig von der Art des Vermittlungssystems angeboten werden können. Die Dienstleistungsmöglichkeiten können jederzeit leicht geschaffen werden, da die meisten von ihnen nur eine Erweiterung des Programms erforderlich machen und in einer einzigen Programmeinheit (software package) enthalten sind. Eine beispielhafte Liste von Dienstleistungsmöglichkeiten, die von der Steueranlage 55 angeboten werden, ist nachstehend in Tabelle 4 zusammengefasst, und zwar in zehn Merkmalsgruppen.
Tabelle 4 Mikroprozessordienstleistungsmöglichkeiten
-217-
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15.Oktober 1977 2^ *- '
223
Möglichkeiten an der Station
Ruf von Station zu Station Ruf von Station nach Fernleitung (DOD) Übertragung unter Steuerung durch die Station (alle Rufe zu einer Station oder einer Fernleitung)
Konsultationshalt (alle Rufe zu einer Station oder Fernleitung) "Füge hinzu (add-on)"-Konferenz Aufsichtsrückruf bzw. -erinnerung Rufbelegung
Wählzugriff zur Aufsicht
Rufaufnähme
Ruferwartung
Station "Camp-On" (Zurückrufen).Executive camp-on Executive Überlaufen
Rufweiterleitung (alle einlaufenden Rufe) Rufweiterleitung zu Schnellwahlnummer Sekretariatsfreiwahl
Nichtantworten - Rufweiterleitung (DID) Besetzte Station - Rufweiterleitung (DID) Handbetriebanschlussleitung Executive-Anschlussleitung Heisse Leitung - direkt zur Fernleitung Heisse Leitung - direkt zur Station Heisse Leitung - Mitwählen in CO Warteschlange für abgehende Fernleitungen
Möglichkelten bei der Aufsicht
Drahtloses Steuerpult (geschaltete Schleife) 6 Schleifen
Besetztlampenfeld (wahlfrei)
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— 21 8—
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2H
DSS (zusammengefasst mit BLF)
Fernleitungsgruppenbesetztlampen Geschaltete Schleifenoperation Steuerung der Fernleitungsgruppe
Zugriff
Alphanumerische Darstellung Stations- oder Fernleitungsnummer Identifizierung des Ruftyps
Besetztlampenfeld- und direkte Stationswahl (BLF/DSS) Automatische und Zwei-Weg-Aufspaltung Camp-on, mit Anzeige Besetztnachprüfung
Automatischer Aufsichtsrückruf Wegservice
"Bitte nicht stören"-Service Weiterleitung des Rufs einer dritten Partei Einleitung und Beendigung aller Ruftypen Musik bei Belegung und Camp-on Kettenruf
Durchwählen der Aufsicht Durchwählen von verzögerten Rufen Tastengeberüberlappung für Aufsicht Prioritätswarteschlange für Aufsicht
Aufruf der Aufsicht über Testprogramm oder Fernleitungen Abgehende Fernleitungswarteschlange über Aufsicht übergabe der Aufsicht
Operationen ohne Steuerpult
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Nachtdienstmöglichkeiten
Fernleitungsantwort jede Station (universelle Antwort)
Flexibler Nachtdienst Kombinierter Nachtdienst
Freiwahlmöglichkeiten
Stationsfreiwahl Hauptnummeraktivierung Unausgeglichene Verteilung Ausgeglichene Verteilung
Letzte Ressortnummer Sekretariatsfreiwahl
Konferenzmöglichkeiten
"Treffen Sie mich (meet me)"-Konferenz unter Steuerung durch
die Aufsicht
Stationsgesteuerte (progressive) Konferenz Voreingestellte Konferenz
Möglichkeiten für Spezialdienste
Zugriff zum Personenrufsystem Zugriff zum Diktieren Coderuf
DTMF-Signalgabe (zur Wählscheibenpulsumsetzung) Schnellwahl (verkürztes Wählen)
Rufaufzeichnung und Speicherung (alle Rufe)
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15.Oktober 1977 -ptO- 27 A 7 442
2.26
Möglichkeiten im Hotel/Motel-Bereich
Stations-Raumnummernverknüpfung Botschaft wartend Botschaftregistrierung Stationswahlbeschränkung 1-Ziffer-Service LD-Fernleitungen Hotel/Motel-Identifizierung über CO-Fernleitungen Gebührenumwandlung Weckdienst
"Bitte nicht stören"-Dienst Beschränkungen hinsichtlich der Wahl von Raum zu Raum Handvermittelte Leitungen Anzeige der wählenden Anschlussnummer Raumnummernanzeige ("O"-Rufe) Raumzustand
Systemmöglichkeiten
Kundengruppen Automatische Rufverteilung Ganzes System
Ein oder mehrere Kundengruppen Hauptsatellitenoperation Zentralisierter Aufsichtsdienst Camp-on, belegt
Stationsübertragung Verkehrsmessung und Speicherung Zugriff am Ort Fernzugriff mit Sicherheit
-221-
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2ΖΊ-
Fernzugriff zu PBX-Service
Flexible Schaltwegwahl
Fernleitungsgruppenüberlauf
Andere Durchschaltmöglichkeiten
Konversationstiming
Fangschaltungseinrichtungen
Aufsicht
Ton
Nach Wunsch Aufzeichnung
Läute-Fallklappen-Meldeanlage
Sofortiger Rückrufton
100%-ige Leitungssperre
Kein Wählscheibenalarm
Fernle itungen
Zentralbürofernleitungen (Erdschleifen- oder Teilnehmerschleifenstart)
Anläuten Querverbindungsleitungen
Wählwiederholung Querverbindungsleitungen (Schleife oder E+M-Signalgabe)
Fernleitungen für Durchgangswahl
DID-Fernleitungen (listenmässig erfasste Rufnummer) CCSA-Fernleitungen (gemeinsame Steuerschaltanordnung) Von der Aufsicht herstellbare Fernleitungen (zum Satellit PBX) Digitale Fernleitungen (Schnittstellenschaltung mit T1-Leitung) Warteschlange für abgehende Fernleitung (Station und Aufsicht)
Stationsbeschränkungen
Station-nach-Fernleitung (Zugriff versagt) Station-nach-Station (nur Station-nach-Station)
-222-
809829/0588
A 42 542 b
Ursprungsstelle (frei nur für ankommende Rufe) Endstelle (frei nur für abgehende Rufe)
Gebuhrenversagung und -umsetzung (Batterieumpolung oder Ziffernüberwachung)
Patientenrufumsetzung (eingangsseitige Umsetzung durch Kontrollstation)
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Mikroprozessor-Steuereinrichtung in einer gemeinsamen Prozessorsteueranlage für eine Fernsprechvermittlung zur Ausführung der Funktionen derselben, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Mikroprozessorsteuereinheiten vorgesehen sind, von denen jede einen Mikroprozessor aufweist, wobei den einzelnen Mikroprozessoren individuelle Speichereinrichtungen zugeordnet sind, um jeden einzelnen Mikroprozessor zur Ausführung von Teilen der Funktionen der Fernsprechvermittlung zu veranlassen, so dass diese Funktionen auf die Mikroprozessoreinheiten aufgeteilt werden, und dass Ubertragungseinrichtungen zur Übertragung von Befehlen zwischen ausgewählten Mikroprozessorpaaren vorgesehen sind, wobei die Übertragung, ausgehend von mindestens einem der Mikroprozessoren des Paares asynchron erfolgt.
    2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ubertragungseinrichtungen zugeordnete Kommunikationskanäle zwischen den Paaren von Mikroprozessoren aufweisen und dass Zugriffseinrichtungen vorgesehen sind, über die jeder Mikroprozessor eines Paares einzeln Zugriff zu dem Kommunikationskanal hat.
    3. Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinrichtungen Zwischenspeichereinrichtungen zum Empfangen der Befehle von einem Mikroprozessor
    809829/0588
    ORIGINAL INSPECTED
    A 42 542 b
    15.Oktober 1977, -2- 27^7442
    eines Paares und zum anschliessenden übertragen des empfangenen Befehls zu dem anderen Mikroprozessor des Paares aufweisen.
    4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationskanäle Verbindungseinrichtungen zu den Datenleitungen und Adressenleitungen beider Mikroprozessoren des zugeordneten Paares aufweisen und dass Decodiereinrichtungen zum Decodieren der Signale auf zumindest einigen der Adressenleitungen zum selektiven adressenmässigen Aufrufen der Speichereinrichtungen vorgesehen sind.
    5. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationskanäle Steuereinrichtungen zum Auswählen der Adressenleitungen des einen oder des anderen Mikroprozessors eines Paares zur adressenmässigen Ansteuerung der Speichereinrichtungen aufweisen und dass Schalteinrichtungen zum Umschalten der Steuereinrichtungen zwischen den Adressenleitungen des sendenden und des empfangenden Mikroprozessors eines Paares vorgesehen sind, um zwischen den Mikroprozessoren Befehle zu übertragen.
    6. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ubertragungseinrichtungen Zwischenprozessor-Pufferspeicher aufweisen, die zwischen den Paaren von Mikroprozessoren liegen, wobei jeder Pufferspeicher Zwischenspeichereinrichtungen aufweist, die von einem sendenden Mikroprozessor eines Paares getrennt adressenmässig
    809829/0588
    A 42 542 b k - 163
    15.Oktober 1977 - 3 - 97A7A42
    ansteuerbar sind, um von dort Befehlsbotschaften zu übernehmen und die von einem empfangenden Mikroprozessor des Paares getrennt adressenmässig ansteuerbar sind, um die im Pufferspeicher zwischengespeicherten Befehlsbotschaften in den empfangenden Mikroprozessor zu übernehmen.
    7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Mikroprozessoren ein erster Mikroprozessor zur Steuerung der mit der Vermittlung verbundenen Anschlussleitungen gehört sowie ein Zustandsmikroprozessor zum selektiven Fertigstellen von Verbindungen zwischen den Anschlussleitungen in einem Schaltnetzwerk der Vermittlung sowie ein Registermikroprozessor vor Steuerung von Registern der Vermittlung und ein Datenbasismikroprozessor zur Durchführung von Nummernübersetzungen für die Vermittlung.
    8. Steuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Pufferspeicher zwischen dem Zustandsmikroprozessor einerseits und dem ersten Mikroprozessor, dem Registermikroprozessor und dem Datenbasismikroprozessor vorgesehen sind, und dass ein weiterer Pufferspeicher zwischen dem Registermikroprozessor und dem Datenbasismikroprozessor vorgesehen ist.
    9. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Mikroprozessoren ein Anschlussleitungs-, ein Fernleitungs-, ein Register- und ein Steuerpultmikroprozessor gehören, die dazu dienen, diejenigen Funktionen der Ver-
    809829/0588
    A 42 542 b
    mittlung durchzuführen, welche die Anschlussleitungen, die Fernleitungen, die Register bzw. die Steuerpulte betreffen, und dass ausserdem ein Zustandsmikroprozessor vorgesehen ist, der die Funktionen der Vermittlung ausführt, die die Fertigstellung von Verbindungen und die Aufrechterhaltung einer Aufzeichnung des gegenwärtigen Zustands der einzelnen Einrichtungen betreffen, sowie ein Datenbasismikroprozessor für die Ausführung derjenigen Funktionen der Vermittlung, die die Klasse der Dienstleistung und die Nummernübersetzungen betreffen.
    10. Steuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Pufferspeicher vorgesehen sind, die dazu dienen, Befehlsbotschaften zwischen dem Zustandsmikroprozessor einerseits und dem Leitungs-, Fernleitungs-, Register-, Steuerpult- bzw. Datenbasismikroprozessor andererseits zu übertragen sowie zwischen dem Datenbasismikroprozessor und dem Register- bzw. Steuerpultmikroprozessor.
    11. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Mikroprozessorsteuereinheit eine Haupteinheit und eine Reserveeinheit aufweist, dass Einrichtungen vorgesehen sind, um jeweils entweder nur die Haupteinheit oder die Reserveeinheit im eingeschalteten Zustand zu halten, dass Fehlerfeststellungseinrichtungen vorgesehen sind, die bei Feststellung eines Fehlers für ein Austauschen der bis dahin eingeschalteten Einheit gegen die bis dahin abgeschaltete Einheit sorgen, dass den Haupteinheiten und den Reserveeinheiten Hauptpufferspeicher und Reservepufferspeicher zur Übermittlung der Befehlsdaten zu den
    809829/0588
    Λ 42 542 b
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    betreffenden Haupteinheiten bzw. Untereinheiten der anderen Mikroprozessorsteuereinheit eines Paares zugeordnet sind und dass Verbindungseinrichtungen vorgesehen sind, welche die Haupteinheit mit dem Reservepufferspeicher und die Reserveeinheit mit dem Hauptpufferspeicher verbinden, so dass beim Umschalten von Haupteinheit auf Hilfseinheit in einer Mikroprozessorsteuereinheit keine entsprechende Umschaltung in der anderen Mikroprozessorsteuereinheit des Paares erforderlich ist.
    12. Telefonvermittlungssystem mit mehreren Anschlüssen und einem Netzwerk zur selektiven Herstellung von Verbindungen zwischen den Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steueranlage vorgesehen ist, v/elche mehrere programmierbare Mikroprozessoren aufweist, von denen jeder für die Durchführung zugeordneter Funktionen des Systems programmiert ist, dass zu den Mikroprozessoren ein Zustandsmikroprozessor gehört, dem ein eigener Taktgenerator zugeordnet ist, so dass er asynchron von den anderen Mikroprozessoren der Steueranlage arbeiten kann, dass ein Befehlsspeicher vorgesehen ist, der so programmiert ist, dass er den Zustandsmikroprozessor veranlasst, den jeweiligen Zustand der Anschlüsse des Systems zu speichern und diesen Zustand in Abhängigkeit von Steuersignalen der Steueranlage zu ändern, um bestimmte Funktionen des Vermittlungssystems auszuführen und dass der Zustandsmikroprozessor Schnittstellenschalteinrichtungen aufweist, die mit dem Schaltnetzwerk verbunden sind und die als Speicherplätze adressenmässig aufrufbar sind, um in dem Netzwerk in Abhängigkeit von von der Steueranlage
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    empfangenen Liefehlssignalen selektiv Verbindungen herzustellen.
    13. Telefonvermittlungssystem mit mehreren Anschlüssen, einschliesslich einer Anzahl von Anschlussleitungsschaltungen zur Verbindung mit mehreren Teilnehmeranschlussleitungen, wobei jede Anschlussleitungsschaltung einen Abtastpunkt zur Anzeige des Besetzt- oder Freizustandes der zugehörigen Anschlussleitung aufweist sowie einen Steuerpunkt zur Steuerung des Läutens auf der betreffenden Leitung und mit einem Schaltnetzwerk zum selektiven Herstellen von Verbindungen zwischen den Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steueranlage mit mehreren programmierbaren Mikroprozessoren vorgesehen ist, von denen jeder derart programmiert ist, dass er einen ihm zugewiesenen Teil der Funktionen des Vermittlungssystems ausführen kann, dass zu den Mikroprozessoren ein Leitungsmikroprozessor gehört, dem ein eigener Taktgeber zugeordnet ist, so dass er asynchron bezüglich der anderen Mikroprozessoren der Steueranlage arbeiten kann, dass der Leitungsmikroprozessor Verbindungen zu den Abtast- und Steuerpunkten aufweist, die als Speicherplätze adressenmässig aufrufbar sind und dass der Leitungsmikroprozessor einen Defehlsspeicher aufweist, der derart programmiert ist, dass er den Leitungsmikroprozessor veranlasst, die Abtastpunkte abzutasten, um Zustandsänderungen der Anschlussleitungen zu ermitteln und entsprechende Befehlssignale an die Steueranlage zu übermitteln und sie über die Zustandsänderungen zu informieren, und welches ferner so programmiert ist, dass es
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    daraufhin von der Steueranlage ausgesandte Signale zum Schreiben der Steuerpunkte ausführt.
    14. Telefonvermittlungssystem mit mehreren Anschlüssen, einschliesslich Fernleitungsschaltungen zur Verbindung mit zugeordneten Telefonfernleitungen, wobei jede Fernleitungsschaltung mehrere Abtastpunkte zum Anzeigen des Zustands der zugeordneten Fernleitung und mehrere Steuerpunkte zur Steuerung des Zustands der Fernleitung aufweist sowie mit einem Schaltnetzwerk zur selektiven Herstellung von Verbindungen zwischen den Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steueranlage vorgesehen ist, welche mehrere programmierbare Mikroprozessoren enthält, von denen jeder derart programmiert ist, dass durch ihn entsprechende Teile der Funktion des Systems ausführbar sind, dass zu den Mikroprozessoren ein Fernleitungsmikroprozessor gehört, dem ein eigener Taktgenerator zugeordnet ist, so dass er asynchron bezüglich der anderen Mikroprozessoren der Steueranlage arbeiten kann, dass der Fernleitungsmikroprozessor Schaltungsverbindungen zu den Abtastpunkten und den Steuerpunkten aufweist, die als Speicheradressen adressenmässig aufrufbar sind, und dass der Fernleitungsmikroprozessor einen Befehlsspeicher aufweist, der derart programmiert ist, dass der Fernleitungsmikroprozessor durch ihn zur Abtastung der Abtastpunkte zur Feststellung von Änderungen des Fernleitungszustandes veranlassbar ist sowie dazu, den Zustandsänderungen entsprechende Befehlssignale an die Steueranlage zu übermitteln und welcher ferner derart programmiert ist, dass er Befehlssignale von der
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    Steueranlage ausführt, indem er ausgewählte Steuerpunkte schreibt.
    15. Telefonvermittlungssystem mit mehreren Anschlüssen, einschliesslich Registern zum Empfangen von Informationen in Form gewählter Nummern und mit einem Schaltnetzwerk zum selektiven Herstellen von Verbindungen zwischen den Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steueranlage mit mehreren programmierbaren Mikroprozessoren vorgesehen ist, von denen jeder derart programmiert ist, dass durch ihn entsprechende Teile der Funktionen des Systems ausführbar sind, dass zu den Mikroprozessoren ein Registermikroprozessor gehört, dem ein eigener Taktgenerator zugeordnet ist, so dass er hinsichtlich der übrigen Mikroprozessoren der Steueranlage asynchron arbeiten kann, dass der Registermikroprozessor Schaltungsverbindungen zu den Registern aufweist, die adressenmässig als Speicherplätze aufrufbar sind, und dass der Registermikroprozessor einen Befehlsspeicher aufweist, der derart programmiert ist, dass der Registermikroprozessor aufgrund von Befehlssignalen von der Steueranlage die gewählten Nummerninformationen aus den Registern empfängt und analysiert und der ferner derart programmiert ist, dass er Befehlssignale an die Steueranlage aussendet, durch die diese über die analysierte Information informierbar ist.
    16. Telefonvermittlungssystem mit mehreren Anschlüssen, mit Registern zum Empfangen gewählter Nummerninformationen und mit einem Schaltnetzwerk zum selektiven Herstellen
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    von Verbindungen zwischen den Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steueranlage mit mehreren programmierbaren Mikroprozessoren vorgesehen ist, von denen jeder derart programmiert ist, dass er zugeordnete Teile der Funktionen des Vermittlungssystems ausführen kann, dass zu den Mikroprozessoren ein Datenbasismikroprozessor gehört, dem ein eigener Takt zugeordnet ist, so dass er bezüglich der anderen Mikroprozessoren der Steueranlage asynchron arbeiten kann und dass der Datenbasismikroprozessor einen programmierten Speicher aufweist, in dem die Daten über die Klasse der Dienstleistungen und die Nummernübersetzungen für die Anschlüsse des Vermittlungssystems gespeichert sind, und dass der Datenbasismikroprozessor einen Befehlsspeicher aufweist, der derart programmiert ist, dass er Befehlssignale von der Steueranlage,mit denen "Klasse der Dienstleistungen"-Informationen angefordert werden, ausführt, indem er ein Befehlssignal an die Steueranlage sendet, welche die angeforderten "Klasse der Dienstleistungen"-Informationen enthält und dass der Befehlsspeicher ferner so programmiert ist, dass er Befehlssignale von der Steueranlage,mit denen Übersetzungen gewählter Nummern angefordert werden, ausführt, indem er Befehlssignale an die Steueranlage sendet, die die geforderte übersetzung enthalten.
    17. Telefonvermittlungssystem mit mehreren Anschlüssen, einem Schaltnetzwerk zum selektiven Herstellen von Verbindungen zwischen den Anschlüssen und mit Steuerpulteinrichtungen,
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    dadurch gekennzeichnet, dass eine Steueranlage mit mehreren programmierbaren Mikroprozessoren vorgesehen ist, von denen jeder zur Durchführung zugeordneter Funktionen des Systems programmiert ist, dass zu den Mikroprozessoren ein Steuerpultmikroprozessor gehört, dem sein eigener Takt zugeordnet ist, so dass er bezüglich der anderen Mikroprozessoren in der Steueranlage asynchron arbeiten kann, dass der Steuerpultmikroprozessor Schaltungsverbindungen zu den Steuerpulteinrichtungen zum Empfangen von Botschaften von diesen und zum Aussenden von Botschaften zu diesen aufweist und dass der Steuerpultmikroprozessor einen Befehlsspeicher aufweist, der derart programmiert ist, dass er den Steuerpultmikroprozessor veranlasst, die von den Steuerpulteinrichtungen empfangenen Botschaften zu analysieren und Befehlssignale an die Steueranlage zu senden, um diese über Aktionen am Steuerpult zu informieren und dass der Befehls speicher ferner so programmiert ist, dass er in Abhängigkeit von Befehlssignalen von der Steueranlage die Steuerpulteinrichtungen steuert.
    18. Rechner-Steueranlage für die Steuerung der Funktionen eines Telefonvermittlungssystems, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Mikroprozessorsteuereinheiten vorgesehen sind, von denen jede einen Mikroprozessor, zugeordnete Speichereinrichtungen und der Verbindung mit anderen Mikroprozessorsteuereinheiten dienende Pufferspeichereinrichtungen aufweist, dass die Speichereinrichtungen jeder Mikroprozessorsteuereinheit derart programmiert sind, dass sie den zugeordneten Mikroprozessor veranlassen
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    einen Teil der Funktionen des Telefonvermittlungssystems durchzuführen, derart, dass diese Funktionen auf die verschiedenen Mikroprozessorsteuereinheiten verteilt sind, dass jede Pufferspeichereinrichtung einen zugeordneten Kommunikationskanal zwischen ihrem zugeordneten Mikroprozessor und einem der weiteren Mikroprozessoren schafft, dass die Pufferspeichereinrichtungen Speichereinrichtungen zur Speicherung von Befehlsbotschaften aufweist, die über den durch sie geschaffenen Kanal übertragen werden und dass Einrichtungen vorgesehen sind, über die die Speichereinrichtungen für die mit dem Kommunikationskanal in Verbindung stehenden Mikroprozessoren derart getrennt zugänglich sind, dass die Mikroprozessoren asynchron arbeiten können, um die Funktionen des Telefonvermittlungs systems auszuführen.
    19. Steueranlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Mikroprozessorsteuereinheiten erste Einrichtungen aufweist, wobei es sich bei einer gleichen Anzahl von Mikroprozessorsteuereinheiten mit einzelnen der gleichen Anzahl um Duplikate der ersten Anzahl handelt dass Einrichtungen vorgesehen sind, um eine Einheit jedes Duplikatpaares von Mikroprozessorsteuereinheiten im eingeschalteten Zustand und die andere im ausgeschalteten Zustand zu halten, dass Einrichtungen vorgesehen sind, welche die Betriebsbereitschaft jeder der eingeschalteten Steuereinheiten überwachen, um Fehlfunktionen derselben festzustellen und dass Einrichtungen vorgesehen sind, die bei der Feststellung einer Fehlfunktion für das Abschalten der eingeschalteten Einheit und für das Einschalten der
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    bis dahin abgeschalteten Einheit sorgen, so dass jede der Mikroprozessorsteuereinheiten einzeln und automatisch durch eine Operation zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit des Systems ersetzbar ist.
    20. Steueranlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass jede der doppelt vorhandenen Mikroprozessorsteuereinheiten mit einem zugeordneten Pufferspeicher in einem Kommunikationskanal zu einer anderen Mikroprozessorsteuereinheit verbunden ist und Einrichtungen aufweist, über die die Mikroprozessoren eines Paares überkreuz mit dem Pufferspeicher des anderen verbunden sind, so dass der zugeordnete Kommunikationskanal die beiden doppelt vorhandenen Mikroprozessoren des Paares derart verbindet, dass die jeweils eingeschaltete Einheit des Paares den Kommunikationskanal benutzen kann.
    21. Rechnergesteuertes Vermittlungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere asynchron arbeitende Mikroprozessorsteuereinheiten vorgesehen sind, dass Einrichtungen zum Aufteilen der Funktionen des Vermittlungssystems auf die Steuereinheiten vorgesehen sind und dass Einrichtungen für einen Datenaustausch zwischen Paaren von Steuereinheiten vorgesehen sind, um die Ausführung der Funktionen des Vermittlungssystems zu koordinieren.
    22. Vermittlungssystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass jede MikroprozessorSteuereinheit einen Mikroprozessor aufweist, dass Speichereinrichtungen vorgesehen
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    sind, um den Mikroprozessor zu veranlassen, die ihm zugeordneten Funktionen auszuführen und dass die Einrichtungen für den Datenaustausch Pufferspeicher enthalten, um zugeordnete Kommunikationskanäle zwischen den Paaren von Steuereinheiten zu bilden.
    23. Vermittlungssystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Pufferspeicher sendeseitige und empfangsseitige Pufferbereiche aufweist, wobei der sendeseitige Bereich mit dem zugeordneten Mikroprozessor verbunden ist, um von diesem Befehlsbotschaften zu empfangen und wobei der empfangsseitige Bereich mit dem anderen Mikroprozessor des Paares verbunden ist, um diesem die empfangenen Befehlsbotschaften zuzuführen, und dass Steuereinrichtungen zur Steuerung der übertragung zwischen dem sendeseitigen Bereich und dem empfangsseitigen Bereich zur Übermittlung der Befehlsbotschaften zwischen den betreffenden Mikroprozessoren vorgesehen sind.
    24. Vermittlungssystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Pufferspeicher der Mikroprozessorsteuereinheiten eines Paares derart ausgebildet sind, dass sie eine zweiseitig gerichtete Datenübertragung zwischen den Mikroprozessoren des Paares ermöglichen.
    25. Vermittlungssystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessorsteuereinheiten eine Anschlussleitungssteuereinheit zur Steuerung von Anschlussleitung-schal tungen, eine Fernleitungssteuereinheit zur Steuerung von Fernleitungsschaltungen, eine
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    Registersteuereinheit zur Verarbeitung der Wählinformation, eine Datenbasissteuereinheit zur Durchführung von Übersetzungen der gewählten Nummern und eine Zustandssteuereinheit zur Aufrechterhaltung einer Aufzeichnung des gegenwärtigen Zustandes und zur Ausgabe von Befehlen an die anderen Steuereinheiten umfassen.
    26. Rechnergesteuerte Steuereinrichtung in einem Telefonvermittlungssystem mit einem Schaltnetzwerk, welches durch eine Steueranlage steuerbar ist und mit Abtast- und Steuerpunkten zur Ermittlung von Informationen aus dem Vermittlungssystem und zur übertragung von Informationen zu demselben, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtungen erste Mikroprozessoreinrichtungen aufweisen, die erste Speichereinrichtungen besitzen, die derart programmiert sind, dass die ersten Mikroprozessoreinrichtungen als Einrichtungen zur Speicherung des gegenwärtigen Rufzustandes für alle Anschlussleitungen, Fernleitungen und Register des Vermittlungssystems dienen können und dass sie die nächsten Rufzustände für diese Einrichtungen liefern können, dass die Steuereinrichtungen zweite Mikroprozessoreinrichtungen aufweisen, die zweite Speichereinrichtungen besitzen, die derart programmiert sind, dass die zweiten Mikroprozessoreinrichtungen als Einrichtungen für die Überwachung der Abtastpunkte und für das Schreiben der Steuerpunkte des Vermittlungssystems einsetzbar sind, dass die Steuereinrichtungen dritte Mikroprozessoreinrichtungen aufweisen, die dritte Speichereinrichtungen besitzen, welche derart programmiert sind, dass die dritten Mikroprozessorein-
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    richtungen als Einrichtungen zur Steuerung einer Vielzahl von Registern zur Annahme und Verarbeitung von Wählinformationen einsetzbar sind, dass die Steuereinrichtungen vierte Mikroprozessoreinrichtungen aufweisen, welche vierte Speichereinrichtungen besitzen, die derart programmiert sind, dass die vierten Mikroprozessoreinrichtungen als Einrichtungen zum Durchführen von Übersetzungen der gewählten Nummern einsetzbar sind und dass zwischen vorgegebenen Paaren der genannten Mikroprozessoreinrichtungen zugeordnete Kommunikationskanäle zur Übermittlung von Befehlsbotschaften zwischen diesen vorgesehen sind, um die von den einzelnen Mikroprozessoreinrichtungen durchgeführten Aufgaben zu koordinieren.
    27. Rechnergesteuerte Steuereinrichtung in einem Telefonvermittlungssystem mit einem Schaltnetzwerk, welches von einer Netzwerksteuerung überwacht wird und Abtast- und Kontrollpunkte aufweist, von denen Informationen für das Vermittlungssystem ableitbar und zu denen Informationen von dem Vermittlungssystem übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtungen erste Mikroprozessoreinrichtungen aufweisen, die erste Speichereinrichtungen besitzen, die derart programmiert sind, dass die ersten Mikroprozessoreinrichtungen als Einrichtungen für die Abtastung der Abtastpunkte, für das Schreiben der Steuerpunkte und für die Speicherung des gegenwärtigen Zustands aller Anschlussleitungen, Fernleitungen und Register des Vermittlungssystems einsetzbar sind und die Information über den nächsten Rufzustand derselben liefern dass die Steuereinrichtungen zweite Mikroprozessorein-
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    richtungen aufweisen, die zweite Speichereinrichtungen besitzen, die derart programmiert sind, dass die zweiten Mikroprozessoreinrichtungen als Einrichtungen zur Steuerung mehrerer Register zum Empfangen und Verarbeiten von Wählinformationen einsetzbar sind, dass die Steuereinrichtungen dritte Mikroprozessoreinrichtungen aufweisen, die dritte Speichereinrichtungen besitzen, die derart ausgebildet sind, dass die dritten Mikroprozessoreinrichtungen als Einrichtungen zum Durchführen von Übersetzungen gewählter Nummern einsetzbar sind und dass die Steuereinrichtungen mehrere zugeordnete Kommunikationskanäle zwischen den einzelnen Mikroprozessoreinrichtungen aufweisen, und zwar zwischen dem ersten und zweiten dem ersten und dritten und dem zweiten und dritten, so dass über die Kommunikationskanäle Befehlsbotschaften zur Koordinierung der von den einzelnen Mikroprozessoreinrichtungen durchgeführten Aufgaben vorhanden sind.
    28. Rechnergesteuerte Steuereinrichtung in einem Telefonvermittlungssystem mit einem Schaltnetzwerk, das durch eine Netzwerksteuerung überwacht ist und Abtastpunkte sowie Steuerpunkte zur Abtastung von Informationen für das Vermittlungssystem bzw. zur übertragung von Informationen von dem Vermittlungssystem aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung einen Zustandsmikroprozessor aufweist, der Speichereinrichtungen besitzt der derart programmiert sind, dass der Zustandsmikroprozessor als Einrichtung zum Ansprechen auf empfangene Befehlssignale zur Speicherung der gegenwärtigen Zustände
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    aller Anschlussleitungen, Fernleitungen und Register des Vermittlungssystems einsetzbar ist, dass die Speichereinrichtungen des Zustandsmikroprozessors ferner so programmiert sind, dass mit ihrer Hilfe Befehlssignale aussendbar sind, die für die nächsten Zustände der ausgewählten Anschlussleitungen, Fernleitungen oder Register sorgen und die Netzwerksteuerung veranlassen, Verbindungen in dem Schaltnetzwerk zu errichten, dass die Steuereinrichtungen einen Leitungsmikroprozessor aufweisen, der Speichereinrichtungen besitzt, die derart programmiert sind, dass der Leitungsmikroprozessor als Einrichtung zum Abtasten der Abtastpunkte eine Anzahl von Anschlussleitungsschaltungen des Vermittlungssystems einsetzbar ist, um das Ausgehen eines Rufs von einer Anschlussleitung und das Eingehen eines Rufs auf einer Anschlussleitung festzustellen und entsprechende Befehlssignale an den Zustandsmikroprozessor zu übertragen, dass die Speichereinrichtungen des Leitungsmikroprozessors derart programmiert sind, dass sie den Leitungsmikroprozessor veranlassen, Befehlssignale von dem Zustandsmikroprozessor auszuführen, indem sie Steuerpunkte der Anschlussleitungsschaltungen schreiben, dass die Steuereinrichtungen einen Fernleitungsmikroprozessor aufweisen, der Speichereinrichtungen besitzt, die derart programmiert sind, dass der Fernleitungsmikroprozessor als Einrichtung zum Abtasten der Abtastpunkte von mehreren Fernleitungsschaltungen einsetzbar ist, um dort übergänge des Zustands zu ermitteln und entsprechende Befehlssignale an den Zustandsmikroprozessor auszusenden, dass die Speicher-
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    einrichtungen des Fernleitungsmikroprozessors ferner so programmiert sind, dass sie diesen Mikroprozessor veranlassen, die Befehlssignale vom Zustandsmikroprozessor durch Schreiben von Steuerpunkten der Fernleitungsschaltungen auszuführen, dass die Steuereinrichtungen einen Registermikroprozessor aufweisen, der Speichereinrichtungen besitzt, die derart programmiert sind, dass der Registermikroprozessor als Einrichtung zur Steuerung von mehreren Registern in Abhängigkeit von Befehlssignalen vom Zustandsmikroprozessor einsetzbar ist, um Wählinformationen zu sammeln und zu interpretieren und Befehlssignale mit diesen Informationen zu senden, dass die Steuereinrichtungen einen Datenbasismikroprozessor aufweisen, der Speichereinrichtungen besitzt, die derart programmiert sind, dass der Datenbasismikroprozessor als Einrichtung zur Speicherung von Datenbasistabellen einsetzbar ist, welche Ubersetzungstabellen für gewählte Nummern umfassen, um auf Befehlsbotschaften von dem Registermikroprozessor mit der gewählten Nummerninformation eine übersetzung der gewählten Nummer durchführen zu können und in Abhängigkeit davon eine Befehlsbotschaft an den Zustandsmikroprozessor aussenden zu können, dass die Steuereinrichtungen einen Steuerpultmikroprozessor aufweisen, der Speichereinrichtungen besitzt, die derart programmiert sind, dass der Steuerpultmikroprozessor als Einrichtung zur Steuerung mehrerer Viel-Botschafts-Aufsichts-Steuerpulte des Vermittlungssystems einsetzbar ist, um ausgewählte Botschaften zu überwachen und Befehlssignale an den Zustandsmikroprozessor zu übermitteln und
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    um ausgewählte andere Botschaften in Abhängigkeit von Befehlssignalen vom Zustandsmikroprozessor zu aktivieren, wobei die Befehlssignale zwischen den Mikroprozessoren über zugeordnete Kanäle übertragen werden, welche sendende und empfangende Mikroprozessoren miteinander verbinden.
    29. System zur Bedienung mehrerer Telefonleitungen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
    (a) Es ist ein digitales Schaltnetzwerk vorgesehen;
    (b) es sind mehrere Mikroprozessoreinheiten vorgesehen, von denen jede folgende Untereinheiten besitzt:
    (i) einen Taktgenerator,
    (ii) einen Befehlsspeicher,
    (iii) einen Datenspeicher und
    (iv) mindestens einen Pufferspeicher, der in Verbindung mit einer der anderen Mikroprozessoreinheiten steht,
    (c) der Befehlsspeicher jeder Mikroprozessoreinheit ist physikalisch so ausgebildet, dass er ein Programm von Befehlen enthält, die diese Einheit als Einrichtung zum Ausführen eines Teils der gesamten Steuerfunktionen des Systems geeignet machen, wobei jede Einheit Aufgabensignale über einen Pufferspeicher von mindestens einer weiteren Einheit zur Durchführung solcher Aufgaben erhält und andere Aufgabensignale über einen Pufferspeicher an mindestens eine andere Einheit ausgibt;
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    (d) eine erste Mikroprozessoreinheit stellt eine Zustandsmikroprozessoreinheit zum Aussenden von Aufgabensignalen zu dem digitalen Schaltnetzwerk dar, um dieses zu veranlassen, Rufverbindungen aufzubauen oder abzubauen und
    (e) eine zweite Mikroprozessoreinheit stellt eine Anschlussleitungsmikroprozessoreinheit dar, die dazu dient, selektiv Abtastpunkte für die Telefonleitungen zu lesen und Steuerpunkte für die Telefonleitungen zu schreiben und Signale an diesen Punkten als Datenspeichersignale zu behandeln.
    30. System nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehlsspeicher der Leitungsmikroprozessoreinheit physikalisch so konditioniert ist, dass er ein Befehlsprogramm enthält, durch das die Abtastpunkte iterativ abgetastet werden und durch das die Identifizierung einer Anschlussleitung, in der der Zustand "abgehoben" neu eingetreten ist, in Form entsprechender Aufgabensignale über einen Pufferspeicher zu der Zustandsmikroprozessoreinheit übertragen wird und dass der Befehlsspeicher der Zustandsmikroprozessorsteuereinheit physikalisch so konditioniert ist, dass er ein Befehlsprogramm enthält, aufgrund dessen er eine Einrichtung für das Ansprechen auf die resultierenden Aufgabensignale darstellt, um dem Schaltnetzwerk Steuersignale zuzuführen, welche zur Schaffung einer Verbindung zwischen der identifizierten Anschlussleitung und einem verfügbaren Register führen.
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    31. System nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Mikroprozessoreinheit eine Registermikroprozessoreinheit darstellt, deren Befehlsspeicher physikalisch so konditioniert ist, dass diese Einheit als
    (a) Einrichtung zum Ansprechen auf die gewählten Nummern dient, die von dem angeschlossenen Register gesammelt werden und als
    (b) Einrichtung zum Senden der gewählten Nummer in Form eines Aufgabensignals an eine vierte Mikroprozessoreinheit über einen Pufferspeicher, wobei die vierte Mikroprozessoreinheit eine Datenbasismikroprozessoreinheit darstellt.
    32. System nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehlsspeicher der Datenbasismikroprozessoreinheit physikalisch so konditioniert ist, dass er ein Befehlsprogramm enthält, aufgrund dessen diese Einheit
    (a) eine Einrichtung zum übersetzen der den gewählten Nummern entsprechenden Aufgabensignale in einen Satz von Signalen darstellt, welche die der gewählten Nummer zugeordnete Anschlussleitung identifizieren und
    (b) eine Einrichtung zum Aussenden derartiger Identifizierungssignale in Form von Aufgabensignalen an die Zustandsmikroprozessoreinheit
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    und dass der Befehlsspeicher der Zustandsmikroprozessoreinheit physikalisch so konditioniert ist, dass er ein Programm von Befehlen enthält, aufgrund dessen diese Einheit eine Einrichtung darstellt, die auf die zu ihr gesendeten Identifizierungssignale von der Datenbasismikroprozessoreinheit anspricht, um der Leitungsmikroprozessoreinheit Aufgabensignale zu übermitteln, die den Befehl zum Läuten auf der identifizierten Leitung darstellen.
    33. System nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehlsspeicher der Leitungsmikroprozessoreinheit physikalisch so konditioniert ist, dass er ein Programm enthält, aufgrund dessen diese Einheit eine Einrichtung darstellt, welche aufgrund empfangener Aufgabensignale, die ein Läuten auf einer identifizierten Anschlussleitung befehlen, ein Signal zu einem Steuerpunkt schreibt, der dieser Leitung entspricht, wobei das System Anschlussleitungsschnittstelleneinrichtungen aufweist, die auf ein am Steuerpunkt einer gegebenen Leitung geschriebenes Signal dadurch reagieren, dass sie der Leitung ein Läutesignal zuführen.
    34. System nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehlsspeicher der Leitungsmikroprozessoreinheit physikalisch derart konditioniert ist, dass diese Einheit eine Einrichtung darstellt, die auf den Zustand "abgehober, am abgetasteten Abtastpunkt einer zuvor leitenden Anschlussleitung anspricht, indem sie an die Zustandsmikro-
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    Prozessoreinheit Aufgabensignale übermittelt, die diese Leitung als neue Leitung mit dem Zustand "abgehoben" identifizieren.
    35. System nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehlsspeicher der Zustandsmikroprozessoreinheit physikalisch derart mit einem Programm konditioniert ist, dass diese Einheit eine Einrichtung darstellt, welche in Abhängigkeit von empfangenen Aufgabensignalen, die eine Leitung identifizieren, auf der der Zustand "abgehoben" neu eingetreten ist, diese Leitung als eine Antwortleitung bezeichnen, wenn diese Leitung vorher geläutet hat und dem Schaltnetzwerk Aufgabensignale zuführen, welche letzteres veranlassen, eine Verbindung zwischen der rufenden Leitung und der antwortenden Leitung herzustellen.
    36. System nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehlsspeicher der Leitungsmikroprozessoreinheit physikalisch derart mit einem Programm konditioniert ist, dass diese Einheit eine Einrichtung darstellt, die in Abhängigkeit des neu ermittelten Zustands "abgehoben" an einem Abtastpunkt einer durchgeschalteten Leitung zu der Zustandsmikroprozessoreinheit Aufgabensignale überträgt, die die Abtrennung der dem Abtastpunkt entsprechenden Leitung befehlen und dass der Befehlsspeicher der Zustandsmikroprozessoreinheit mit einem Programm physikalisch derart konditioniert ist, dass diese Einheit eine Einrichtung darstellt, die in Abhängigkeit von den Trennbefehl-Aufgabensignalen von der Leitungsmikroprozessoreinheit Aufgabensignale an das Schaltnetzwerk sendet,
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    welche letzteres veranlassen, die Verbindung zu unterbrechen, von der die betreffende Leitung ein Teil war.
    37. System zur Bedienung mehrerer Telefonleitungen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
    (a) ein digitales Schaltnetzwerk;
    (b) mehrere Mikroprozessoreinheiten, von denen jede folgende Elemente aufweist:
    (i) einen Taktgeber,
    (ii) einen Befehlsspeicher,
    (iii) einen Datenspeicher und
    (iv) eine zentrale Recheneinheit;
    (b1) die Taktgeber aller Mikroprozessoreinheiten
    laufen kontinuierlich und untereinander asynchron;
    (c) mehrere Pufferspeicher zum Verbinden einer der Mikroprozessoreinheiten mit einer anderen Mikroprozessoreinheit, wobei der Pufferspeicher einen ersten Satz von biteingängen besitzt, die so geschaltet sind, dass sich ein lesbares Wort für die eine Mikroprozessoreinheit ergibt und einen zv/eiten Satz von biteingängen, die so geschaltet sind, dass sich schreibbare Wörter des Datenspeichers der anderen Mikroprozessoreinheit ergeben;
    (d) der Befehlsspeicher jeder der Mikroprozessoreinheiten ist physikalisch mit einem Programm konditioniert, so dass er eine Einrichtung zur Signal-
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    bearbeitung zum Ausführen von verschiedenen zugeordneten Teilen der Steuerfunktionen für die angeschlossenen Telefonleitungen darstellt;
    (d1) das Programm für jede der Mikroprozessoreinheiten macht diese Einheit ferner zu einer Einrichtung für das Abtasten der lesbaren Worte des Datenspeichers in dem zugeordneten Pufferspeicher, so dass die darin enthaltenen Aufgabensignale übernommen werden können, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von den Aufgabensignalen, die vom Pufferspeicher übernommen werden, vorgegebene Operationen durchführen, um resultierende Signale zu erzeugen und wobei Einrichtungen zum Aussenden der resultierenden Signal als Aufgabensignale an die anschreibbaren Wortspeicherstellen des zugeordneten Pufferspeichers vorgesehen sind, wenn in diesen Platz ist;
    (e) mindestens eine erste der Mikroprozessorschaltungen besitzt Verbindungen zu Abtastpunkten und Steuerpunkten, die den einzelnen Telefonleitungen zugeordnet sind, wobei ihr Befehlsspeicher so programmiert ist, dass
    (i) sie die Abtastpunkte abtastet und Aufgabensignale erzeugt, wenn eine Leitung neu in den Zustand "aufgelegt" oder "abgehoben übergeht und
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    (ii) zu den Steuerpunkten Signale schreibt, welche das Läuten auf einer Leitung in Abhängigkeit von empfangenen Aufgabensignalen steuern, welche anzeigen, dass auf dieser Leitung geläutet werden soll und
    (f) mindestens eine zweite der Mikroprozessoreinheiten besitzt schreibbare Worte von Speicherdaten, die eine Schaltnetzwerk-Schnittstellenschaltung bilden, v/obei ihr Befehlsspeicher so programmiert ist, dass er über die Schnittstellenschaltung paarv/eise Nummern einschreibt, die zwei Leitungen entsprechen, wenn eine Verbindung zwischen diesen Leitungen herzustellen ist.
    38. System nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Register vorgesehen sind und dass der Befehlsspeicher der zweiten Mikroprozessoreinheit physikalisch derart konditioniert ist, dass diese Einheit eine Einrichtung bildet, die in Abhängigkeit von den Aufgabensignalen von der ersten Mikroprozessoreinheit, die anzeigen, dass für eine gegebene Leitung der Zustand "abgehoben" neu vorliegt, Signale in die schreibbaren V/orte des Datenspeichers einschreibt, welcher die Schaltnetzwerk-Schnittstellenschaltung bildet, um das Schaltnetzwerk zu veranlassen, eine Verbindung zv/ischen der betreffenden Leitung und einem verfügbaren Register herzustellen.
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    39. System nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Wähltongenerator enthält und dass der Befehlsspeicher der zweiten Mikroprozessoreinheit physikalisch so konditioniert ist, dass diese Einheit eine Einrichtung bildet, welche in Abhängigkeit von Aufgabensignalen von der ersten Mikroprozessoreinheit, welche anzeigen, dass für eine bestimmte Leitung der Zustand "abgehoben" neu vorliegt, Signale in die schreibbaren Worte des Datenspeichers schreiben, welcher die Schaltnetzwerk-Schnittstellenschaltung bildet, um das Schaltnetzwerk zu veranlassen, eine Verbindung von dem Wähltongenerator zu der betreffenden Leitung herzustellen.
    40. System nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Befehlsspeicher einer dritten Mikroprozessoreinheit physikalisch derart durch ein Programm konditioniert ist, dass er eine Einrichtung zum Empfangen von gewählten Ziffern darstellt, die von den Registern gesammelt wurden, sowie eine Einrichtung zum Aussenden der gewählten Ziffernsignale als ein Aufgabensignal zu einer anderen der Mikroprozessoreinheiten.
    41. Telefonvermittlungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steueranlage mit verteilten Mikroprozessoren vorgesehen ist, wobei einer der verteilten Mikroprozessoren seinen eigenen Befehlsspeicher besitzt, der nur durch seinen Mikroprozessor adressenmässig ansteuerbar ist, dass ein Datenspeicher vorgesehen ist, der ein erstes Feld besitzt, das adressenmässig nur durch ihn ansteuerbar ist und der ferner ein zweites und ein drittes Feld besitzt,
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    wobei das zweite Feld einen ersten Pufferspeicher enthält, der durch ihn adressenraässig ansteuerbar ist, um darin Aufgabensignale zu schreiben und wobei das dritte Feld einen zweiten Pufferspeicher enthält, der durch ihn adressenmässig aufrufbar ist, um daraus Aufgabensignale auszulesen, dass der erste Pufferspeicher Einrichtungen aufweist, die durch einen der anderen der verteilten Mikroprozessoren adressenmässig ansteuerbar sind, um darin geschriebene Aufgabensignale als Befehle für die Ausführung durch den anderen Mikroprozessor auszulesen und dass der zweite Mikroprozessor Einrichtungen aufweist, die durch einen anderen der verteilten Mikroprozessoren adressenmässig ansteuerbar sind, um darin Aufgabensignale einzuschreiben, die als Befehle von dem einen Mikroprozessor durchzuführen sind.
    42. Telefonsystem zur Rufverarbeitung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    (a) es sind mehrere Mikroprozessorsteuereinheiten vorgesehen, von denen jede für einen asynchronen Betrieb über einen eigenen Taktgeber verfügt;
    (b) die Rufverarbeitungsaufgaben des Systems sind längs funktioneller Rufverarbeitungsleitungen verteilt;
    (c) jede der Mikroprozessorsteuereinheiten besitzt einen programmierten Befehlsspeicher, so dass er eine Einrichtung für die Durchführung des abgeteilten Bereichs der Rufbearbeitungsaufgaben darstellt;
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    (d) mindestens einige der Mikroprozessorsteuereinheiten haben Schaltkreisverbindungen in dem Vermittlungssystem, die adressenmässig als Datenspeicher aufrufbar sind, um die ihnen zugeteilten Funktionen auszuführen;
    (e) die Befehlsspeicher der betreffenden Mikroprozessorsteuereinheiten sind so konditioniert, dass sie ihren zugeordneten Mikroprozessor veranlassen, die Aufgabensignale von einem anderen Mikroprozessor auszuführen und Aufgabensignale für die Ausführung durch andere Mikroprozessoren zu erzeugen und
    (f) es sind Einrichtungen vorgesehen, die dazu dienen, die Aufgabensignale zwischen den sendenden und den empfangenden Mikroprozessoren auf zugeordneten asynchronen Kommunikationskanälen zu übermitteln, um auf diese Weise die Rufverarbeitungsfunktionen, die auf die einzelnen Mikroprozessorsteuereinheiten aufgeteilt sind, zu koordinieren.
    43. Verfahren zur Steuerung einer Telefonvermittlung mit mehreren RufVerarbeitungsfunktionen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    (a) man sieht mehrere Mikroprozessoren vor, von denen jeder zugeordnete Speichereinrichtungen aufweist;
    (b) man konditioniert die Speichereinrichtungen individuell, um jeden zugehörigen Mikroprozessor zu veranlassen, in Abhängigkeit von Eingangsbefehlen bestimmte Teile der Funktionen des Vermittlungssystems auszuführen und in Abhängigkeit von der
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    Ausführung der Befehle Ausgangsbefehle zu erzeugen wobei sich mindestens einige der Eingangsbefehle aufgrund von Funktionen der Vermittlung ergeben, die von anderen Mikroprozessoren durchgeführt werden und wobei mindestens einige der Ausgangssignale als Eingangssignale für die anderen Mikroprozessoren dienen, derart, dass die Gesamtfunktion der Vermittlung auf die einzelnen Mikroprozessoren aufgeteilt wird;
    (c) man ordnet die Mikroprozessoren einander paarweise für den Austausch von Befehlen zu, wobei die Ausgangsbefehle des einen die Eingangsbefehle des anderen bilden und man lässt den Datenaustausch zwischen einander paarweise zugeordneten Mikroprozessoren asynchron über zugeordnete Kommunikationskanäle erfolgen, derart, dass die Mikroprozessoren zusammenwirken, um die Gesamtfunktion der Vermittlung zu verwirklichen.
    44. Verfahren zum Betreiben eines Telefonvermittlungssystems zur Durchführung der Rufbearbeitung, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    (a) man teilt die Funktionen des Vermittlungssystems längs funktioneller Rufbearbeitungslinien auf;
    (b) man sieht mehrere Mikroprozessorsteuereinheiten vor;
    (c) man konditioniert die jeweiligen Programmspeicher der Mikroprozessoren derart, dass dieser bestimmte Bereiche der aufgeteilten Aufgaben zufallen;
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    (d) man steuert die Mikroprozessoren relativ zueinander asynchron, wenn sie ihre zugeordneten unterteilten Aufgaben durchführen;
    (e) man konditioniert jeden Mikroprozessor so, dass er Aufgabensignale als Eingangsbefehle für einen anderen Mikroprozessor erzeugt und auf Befehle von einem anderen Mikroprozessor anspricht, derart dass die Mikroprozessoren zusammenwirken, um die Gesamtfunktion des Vermittlungssystems zu verwirklichen und
    (f) man überträgt die Befehle auf zugeordneten asynchronen Kanälen zwischen Paaren von Mikroprozessoren.
    45. Verfahren zur Steuerung eines Telefonvermittlungssystems mit mehreren Teilnehmeranschlussleitungen und Fernleitungen, mit Registern zum Sammeln der Wählinformation und mit einem digitaler. Schaltnetzwerk zum Herstellen von Verbindungen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: man bedient alle Anschlussleitungen mit einer ersten Steuereinheit, man bedient alle Fernleitungen mit einer zweiten Steuereinheit, man bedient alle Register mit einer dritten Steuereinheit, man bedient das Schaltnetzwerk mit einer vierten Steuereinheit, man treibt die Steuereinheiten unabhängig voneinander an, so dass sie die zugeordneten Funktionen des Vermittlungssystems kontinuierlich ausführen, man erzeugt Befehle als Ergebnis der Bedienungsoperationen, man übermittelt die Befehle zwischen den Steuereinheiten längs zugeordneter asynchroner Kanäle und man führt die in einer Steuereinheit empfangenen Befehle aus.
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