DE2744387A1 - Automatisches batterieladegeraet - Google Patents
Automatisches batterieladegeraetInfo
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Description
27AA387
10180/Mü/Elf
Case No. EPS 259
Brit.Anm. 35493/77
Case No. EPS 259
Brit.Anm. 35493/77
vom 24.8.1977
CHLORIDE GROUP LIMITED,
52, Grosvenor Gardens, London SW1W OAU,
(Großbritannien)
Automatisches Batterieladegerät
Die Erfindung betrifft ein automatisches Batterieladegerät und befaßt sich damit, den Ladevorgang automatisch zu beenden (oder
den durchschnittlichen Ladestrom wesentlich zu reduzieren), wenn die Batterie voll aufgeladen ist. Speziell betrifft die Erfindung
eine derartige Einrichtung zum Beenden des Ladevorgangs, die ein Steuersignal wahrnimmt, das von der Batteriespannung während
des Ladens abhängig ist, und den Ladevorgang beendet (oder den Durchschnittsstrom vermindert) , wenn die Änderungsrate des Steuersignals
unter einen vorbestimmten Wert herabsinkt. Eine derartige Beendigungs- oder Abstelleinrichtung ist, wenn auch nicht ausschließlich,
besonders bei Ladegeräten verwendbar, in denen eine elektrische Belastung vorhanden ist, um eine abfallende Ladecharakteristik
zu erzielen, d.h. eine Charakteristik, bei der der Ladestrom mit dem Ansteigen der Batteriespannung stark abfällt.
Gemäß einem Ziel der Erfindung wird das automatische Batterieladegerät
so aufgebaut, daß ein Steuersignal entsteht, das Veränderungen der Batteriespannung vergleichsweise schnell folgt,
Ö09809/062S
sowie ein verzögertes Signal, das den Batteriespannungsänderungen vergleichweise langsam folgt, wobei das Steuersignal oder das verzögerte
Signal festgestellt werden, um den Ladevorgang zu beenden (oder den Durchschnittsladestrom wesentlich herabzusetzen), wenn
die Differenz zwischen dem Steuersignal und dem verzögerten Signal oder einem Signal, welches dieser Differenz vergleichsweise schnell
folgt, unter einen vorbestimmten Wert abfällt.
Zum Beispiel kann das Steuersignal der Batteriespannung praktisch unmittelbar folgen. Es kann der Batteriespannung aber auch exponentiell
nacheilen, wobei die exponentielle Nacheilung eine Zeitkonstante von beispielsweise 2 Minuten haben kann. Das verzögerte
Signal kann der Batteriespannung mit einer exponentiellen Nacheilung mit einer Zeitkontanten von etwa 45 Minuten nacheilen. Es
versteht sich, daß es im Vergleich zu einer Zeitkonstanten von 45 Minuten kaum einen Unterschied macht, ob die Zeitkonstante des
Steuersignals 0 oder 2 Minuten beträgt. Wenn das Gerät so beschaffen ist, daß ein Signal beobachtet wird, das der Differenz zwischen
Steuersignal und verzögertem Signal folgt und das Gerät nicht die Differenzen selbst beobachtet, dann kann das beobachtete
oder überwachte Signal der Differenz mit einer exponentiellen Verzögerung folgen, die eine Zeitkonstante von beispielsweise 2 Minuten
hat. Dies hat praktisch dieselbe Wirkung, als wenn das Steuersignal der Batteriespannung mit derselben Zeitverzögerung folgt.
In beiden Fällen wird die Wirkung erzielt , daß kurzfristige Schwankungen der Batteriespannung ausgeglichen werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Batterieladeeinrichtung
folgendes auf: Einrichtungen , mit denen von einer Wechselspannungszuleitung ein Gleichstrom geschaffen wird und
die eine Impedanz enthalten, welche für eine abfallende Lade
charakteristik sorgt, wodurch der Ladestrom erheblich mit dem Ansteigen der Batteriespannung abfällt; Einrichtungen , die für
ein häufiges Wiederholen der Differenzbildung zwischen dem Steuersignal und dem verzögerten Signal sorgen, um ein Fehlersignal
zu bilden; Einrichtungen , mit denen das verzögerte Signal wieder-
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holt um einen geringen Betrag nachgestellt wird in Abhängigkeit vom Fehlersignal und in einer Richtung, daß das verzögerte Signal
an das Steuersignal angenähert wird; und Einrichtungen , die den Ladevorgang beenden (oder den durchschnittlichen Ladestrom erheblich
vermindern), wenn das Fehlersignal oder ein anderes Signal, das dem Fehlersignal verhältnismässig schnell folgt, unter den
vorbestimmten Wert absinkt.
Wenn im Betrieb des Ladegerätes die Batteriespannung allmählich steigt, dann steigen auch das Steuersignal und das verzögerte
Signal an, jedoch mit einer Zeitverzögerung auf den Spannungsanstieg der Batterie folgend , um soviel, wie die Spannung während
einer der jeweiligen Zeitkonstanten gleichen Zeitspanne angewachsen ist. Somit gibt die Differenz zwischen Steuersignal und verzögertem
Signal (das Fehlersignal) ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der die Batteriespannung ansteigt, und kann zur Steuerung
für die Beendigung des Ladevorgangs (oder für den übergang auf die nächste Ladephase) verwendet werden.
Ein Kriterium für das Beenden des Ladevorgangs von Blei-Säure-Batterien
ist , daß die Geschwindigkeit des Zellenspannungsanstiegs under 11 mV in 4 5 Min. absinkt. Nimmt man nun an, daß das
verzögerte Signal der Batteriespannung mit einer exponentiellen Verzögerung folgt, dessen Zeitkonstante 45 Minuten beträgt, dann
wird der Ladevorgang abgeschaltet, wenn das Fehlersignal unter 11 mV pro Zelle abfällt.
Wenn die Batteriespannung ansteigt, dies aber nicht linear geschieht,
dann ist die Differenz zwischen Steuersignal und verzögertem Signal keine repräsentative Grosse für die Geschwindigkeit
des Zellenspannungsanstiegs in irgendeinem bestimmten Augenblick, sondern stellt tatsächlich einen gewichteten Durchschnittswert
der Geschwindigkeit des Zellenspannungsanstiegs während der vorangehenden Ladungsabschnitte dar, wobei das größte Gewicht
der Anstiegsgeschwindigkeit in der soeben abgelaufenen Zeit gegeben wird und früher liegende Anstiegsgeschwindigkeiten abnehmend
weniger Bedeutung beigemessen erhalten, entsprechend einer abfal-
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lenden Exponentialkurve, deren Zeitkonstante bei dem obengenannten
Beispiel 45 Minuten beträgt.
Die Erfindung vermeidet den Fehler, der bei Batterieladegeräten auftritt, die die Anstiegsgeschwindigkeit der Batteriespannung
feststellen , indem die Batteriespannung in zwei zeitlich verschobenen Augenblicken gemessen wird, uid diese beiden Werte dann miteinander
verglichen werden. Wenn der zwischen den Messungen liegende Abstand kurz ist, dann ist der Spannungsanstieg sehr klein,
und das Ladegerät kann leicht durch geringfügig verfälschte Spannungsänderungen getäuscht werden, während bei langen Zwischenräumen
zwischen den Messungen von beispielsweise 45 Minuten die Bat- terie überladen werden kann, wenn der zweite Meßwert gerade dann
genommen wird, bevor die Batterie den Volladezustand annimmt, da der Ladevorgang dann erst beendet wird, wenn ein weiterer Vergleich
durchgeführt wird, was erst 45 Minuten später oder noch später erfolgt, wenn ein vollständig neues Paar von Meßwerten
verglichen wird.
Ladegeräte, die die Batteriespannung nur in Intervallen von 45 Minuten messen, bilden ein Signal, das bei gleicher Wichtung
einen Durchschnittswert für die Batteriespannungs-Anstiegsgeschwindigkeit während des vorhergehenden Zeitintervalls darstellt.
Dieses Sianal wird dann in einem Schritt "abgelegt". Im Gegen-
^ ra 1I-Τλ O "ΐ 4~ O 4~ /
satz dazu verf—aas erfindungsgemäße Ladegerät die Anstiegsgeschwindigkeitswerte
gleitend , indem das Gewicht , das den Spannungsanstiegswerten in den einzelnen Zeitpunkten beigemessen wird,
graduell reduziert wird.
So kann nach einem zweiten Aspekt die Erfindung darin gesehen werden, daß ein automatisches Batterieladegerät geschaffen wird,
welches ein Steuersignal erfaßt, das den Veränderungen der Batteriespannung folgt, und ein Signal über den Spannungsanstieg bildet,
das einem gewichteten Durchschnittswert über die Anstiegsgeschwindigkeit des Steuersignals während der vorhergehenden
Ladezeit entspricht, wobei der Wichtungsfaktor am größten ist für den soeben verstrichenen Anstieg des Steuersignals und für
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früherliegende Signalanstiege immer kleiner wird. Das Gerät ist
so beschaffen, daß es den Ladevorgang beendet (oder den durchschnittlichen Ladestrom erheblich reduziert), wenn die Geschwindigkeit
des Spannungsanstiegssignals oder eines Signals , das der Geschwindigkeit des Spannungsanstiegssignals folgt, unter
einen vorbestimmten Wert abfällt.
Die eigene britische Patentanmeldung No. 20719/77 zeigt einen anderen Weg, wie die obengenannte Schwierigkeit vermieden werden
kann.
Im Prinzip können die Steuersignale und die verzögerten Signale, die für die Ladeeinrichtung benötigt werden, mit Hilfe der Analogtechnik
erzeugt werden, doch ist es in der Praxis schwierig, eine Zeitkonstante von 45 Minuten in einer Analogschaltung zu erzielen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind deshalb die Steuer- und verzögerten Signale Digitalsignale, und die Ladeeinrichtung enthält
einen digitalen Computer, der so programmiert ist, daß er die erforderlichen Berechnungen durchführen kann. Der Computer
wird mit einem Batteriespannungssignal über einen Analog-Digital-Wandler versorgt. Vorzugsweise wählt man als Computer einen Mikroprozessor,
dessen Programm in einem Festwertspeicher enthalten ist. Ein und dasselbe Programm kann für eine ganze Anordnung von
Wandlern benutzt werden, und für einen solchen Fall sind Konstanten, die für die verschiedenen Ladeeinrichtungen unterschiedlich
sind, nicht Teil des Programms selbst sondern werden in den Computer von einer Quelle innerhalb der jeweiligen Ladeeinrichtung
eingegeben, was als einer der ersten Schritte des Programms geschieht. Solche Konstanten können die Zahl der Zellen in der
Batterie umfassen, für die die Ladeeinrichtung vorgesehen ist, die Zeitkonstante oder -konstanten für den exponentiellen Abfall
und den vorbestimmten Wert der Differenz zwischen dem Steuer- und dem verzögerten Signal , bei der der Ladevorgang beendet werden
soll.
Da das verzögerte Signal zu Beginn des Ladevorgangs auf irgendeinen
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willkürlichen Wert eingestellt werden muß, muß einige Zeit verstreichen,
bevor es auf einen Wert absinkt, der zur Steuerung
des Ladevorgangs benutzt werden kann. Die Ladeeinrichtung kann
deshalb so beschaffen sein, daß sie dieses Signal nicht beachtet, bis die vorbestimmte Zeit verstrichen ist. Diese Zeit kann als
eine weitere Konstante in den Computer eingegeben werden. Da die Batteriespannung nur langsam während der ersten Phasen des Ladevorgangs ansteigt, kann die Ladeeinrichtung auch so gestaltet
sein, daß sie unbeachtet läßt, daß die Differenz zwischen dem
Steuersignal und dem verzögerten Signal unter dem vorbestimmten Wert ist, bis die Batteriespannung über die Zellenspannung von
2,36 V (für eine Blei-Säure-Batterie) ansteigt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß entweder nur das Steuersignal oder das verzögerte Signal beobachtet wird.
des Ladevorgangs benutzt werden kann. Die Ladeeinrichtung kann
deshalb so beschaffen sein, daß sie dieses Signal nicht beachtet, bis die vorbestimmte Zeit verstrichen ist. Diese Zeit kann als
eine weitere Konstante in den Computer eingegeben werden. Da die Batteriespannung nur langsam während der ersten Phasen des Ladevorgangs ansteigt, kann die Ladeeinrichtung auch so gestaltet
sein, daß sie unbeachtet läßt, daß die Differenz zwischen dem
Steuersignal und dem verzögerten Signal unter dem vorbestimmten Wert ist, bis die Batteriespannung über die Zellenspannung von
2,36 V (für eine Blei-Säure-Batterie) ansteigt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß entweder nur das Steuersignal oder das verzögerte Signal beobachtet wird.
Der Computer kann auch so programmiert sein, daß er den Ladestrom für einen ausgleichenden, auffrischenden oder auffüllenden
Ladevorgang einstellt, wenn die Batterie mit der Ladeeinrichtung noch während einer bestimmten Zeit verbunden bleibt, nachdem sie
voll aufgeladen wurde und der eigentliche Ladevorgang abgeschaltet worden ist. Es wird dann vorzugsweise die Ausgleichszeit ebenfalls
als eine Konstante zu Beginn des Ladevorgangs in den Computer eingegeben.
In der deutschen Patentanmeldung P 25 08 395 wird eine automatische
Batterieladeeinrichtung beschrieben, bei der das Ende des
Ladevorgangs dadurch gesteuert wird, daß die Anstiegsrate eines korrigierten Signals beobachtet wird, welches die Differenz zwischen einem Signal enthält, das der Batteriespannung entspricht, und einem Signal , das der Spannung einer Wechselspannungszuführung entspricht, von der die Ladeeinrichtung gespeist wird. Es
versteht sich, daß bei einer Ladeeinrichtung , die auf der Beobachtung der langsamen Anstiegsrate der Batteriespannuno beruht, wenn die Batterie sich dem Volladezustand nähert, aufgrund von SpannungsSchwankungen in der Zuführung leicht Fehlergebnisse auftreten können. Wenn die Spannung der Wechselspannungszuführung
Ladevorgangs dadurch gesteuert wird, daß die Anstiegsrate eines korrigierten Signals beobachtet wird, welches die Differenz zwischen einem Signal enthält, das der Batteriespannung entspricht, und einem Signal , das der Spannung einer Wechselspannungszuführung entspricht, von der die Ladeeinrichtung gespeist wird. Es
versteht sich, daß bei einer Ladeeinrichtung , die auf der Beobachtung der langsamen Anstiegsrate der Batteriespannuno beruht, wenn die Batterie sich dem Volladezustand nähert, aufgrund von SpannungsSchwankungen in der Zuführung leicht Fehlergebnisse auftreten können. Wenn die Spannung der Wechselspannungszuführung
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steigt, dann steigt auch die Batteriespannung, obgleich die Batterie
bereits voll aufgeladen ist, und ihre Spannung würde nicht angestiegen sein, wäre die Spannung der Viechseistromzuführung
konstant geblieben. Somit würde der Ladevorgang fortgesetzt, obgleich die Batterie voll aufgeladen ist. Wenn andererseits die
Spannung der Wechselstromzuführung absinkt, bleibt die Batteriespannung konstant, wenn die Batterie noch nicht voll aufgeladen
ist, und ihre Spannung würde angestiegen sein, wenn die Spannung der Wechselstromzuführung konstant geblieben wäre. In diesem Fall
kann der Ladevorgang vorzeitig abgebrochen werden. Vorzugsweise umfaßt die Ladeeinrichtung nach der Erfindung auch diese Besonderheit.
Dafür werden sowohl das Steuersignal als auch das verzögerte Signal von dem korrigierten Signal abgeleitet.
Die Erfindung kann auf verschiedene Arten in die Praxis umgesetzt werden, so daß nachfolgend nur ein spezielles Ausführungsbeispiel
einer Batterieladesteuereinrichtung gemäß der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben werden soll. Es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemässen Batterieladegerätes
mit Ladesteuerung; und
Figur 2 ein Schlußdiagramm , das den Ablauf des Steuervorgangs erläutert.
Das Batterieladegerät weist einen Transformator mit Drossel und Gleichrichter in Kombination auf, was in der Figur 1 mit 10 bezeichnet
ist. Diese Anordnung erzeugt einen Ladegleichstrom für eine Batterie 12 aus einer Wechselstromspeisung 14. Die Impedanz
der Drossel ist zu dem Zweck vorgesehen, daß das Ladegerät eine fallende Ladecharakteristik hat, was bedeutet, daß der Ladestrom
wesentlich abnimmt, wenn die Batteriespannung steigt. Die Leistungszufuhr zum Transformator wird über ein Schaltschütz 16 gesteuert,
das seine Steuerung von der Ladesteuereinrichtung erhält, die die Bauteile umfaßt, die in der Figur 1 mit der strichpunktierten
Linie 18 umrahmt sind.
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Die Ladesteuereinrichtung enthält als Hauptbestandteil einen Mikroprozessor 20, dem ein Festwertspeicher 24 und ein Speicher
mit wahlfreiem Zugriff 26 zugeordnet sind. Die Eingangssignale zum Mikroprozessor umfassen eine Spannung, die proportional zur
Batteriespannung ist und die von einer Anschlußeinheit 28 abgenommen wird , in der sich ein Spannungsteiler befindet, sowie eine
Spannung, die der Hauptversorgungsspannung proportional ist und die von einer Anschlußeinheit 30 abgeleitet wird. Diese analogen
Spannungssignale werden in den Mikroprozessor 20 über einen Analog-Digital-Wandler
32 eingegeben. Ein Analogschalter 34 ist zwischen die Signalquellen und den Eingang zum Wandler 32 eingefügt, der
auswählt , welches der beiden Analogsignale gerade benötigt wird. Der Mikroprozessor erhält auch Digitalsignale, die bestimmte Konstanten
darstellen, welche in den Berechnungen benötigt werden. Diese Signale können von Schaltern zugeleitet werden, die für
einen leichten Wechsel der Konstanten zu sorgen, oder von einer Lötplatte mit geeigneten Verdrahtungen oder von einem sehr einfachen
Festwertspeicher, wie etwa einer Diodenmatrix.
Der Hauptausgangswert der Ladesteuereinrichtung ist ein einfaches Signal, das die Tätigkeit des Schaltschützen 16 im Primärkreis
des Ladetransformators steuert. Andere Ausgangswerte werden für Kontrollämpchen 36 benötigt, welche den Augenblickszustand der
Ladesteuereinrichtung anzeigen.
Der Mikroprozessor arbeitet nach einem Programm, wie es in der Figur 2 dargestellt ist und das aus drei Hauptabschnitten besteht,
nämlich dem Anfangsabschnitt, dem eigentlichen Ladeabschnitt und Beobachtungsteil und einem Ausgleichs-Intervallzeitabschnitt.
Teile der ersten beiden Abschnitte und der gesamte dritte Abschnitt sind den entsprechenden Teilen des in der Parallel-Anmeldung
No.20719/77 der Anmelderin beschriebenen Programms gleich. So werden
im Anfangsabschnitt die verschiedenen Register auf Null gestellt und die Konstanten in die entsprechenden Register eingelesen.
Im Anfangsabschnitt wird auch das Batteriespannungssignal gemessen und dieses Signal dazu benutzt, ein weiteres Register
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auf einen Anfangswert einzustellen. Der Grund dafür wird noch erläutert werden. Das Programm geht dann über auf den eigentlichen
Lade- und Beobachtungsabschnitt, der im wesentlichen eine Wiederholungsschleife darstellt. Die ersten Abläufe in der Schleife
überprüfen, daß die Batteriespannung pro Zelle zwischen 1,7 und 3,0 V liegt (beides dient der Prüfung , ob eine Batterie angeschlossen
ist und der weiteren Prüfung, daß die Batterie die richtige Zahl von Zellen hat), woraufhin das Schütz 16 geschlossen
ist, wenn die gemessene Spannung sich innerhalb des obigen Spannungsbereiches befindet.
Beim nächsten Schritt in der Schleife wird der Analogschalter 34 umgeschaltet, daß die Hauptspeisespannung in digitaler Form gespeichert
werden kann. Dieses Signal wird dann vom Batteriespannungssignal abgezogen, das während des vorangehenden Abschnitts
der Schleife gespeichert wurde. Das resultierende Signal schwankt mit dem Ladezustand der Batterie, ist jedoch von Schwankungen
der Hauptspeisespannung nicht berührt und wird hier als korrigiertes Hauptbatteriespannungssignal oder Bv bezeichnet. Zwei weitere
Signale werden von Bv durch das Programm abgeleitet, was und wie anschliessend noch beschrieben wird. Diese Signale heißen Batteriespannungsfehlersignal
oder R und verzögertes Batteriespannungssignal oder IBv. Das verzögerte Signal folgt dem korrigierten
Hauptspannungsfehlersignal mit einer exponentiellen Verzögerung, so daß die Differenz zwischen diesen beiden Signalen IBv und Bv ,
zumindest unter stationären Bedingungen, wenn Bv linear ansteigt, ein Maß für die Anstiegsgeschwindigkeit von Bv . Diese Differenz
ist das Fehlersignal R, das aus diesem Grund auch als Maß für den Signalanstieg bezeichnet werden kann. Die Zeitkonstante des exponentiellen
Anstiegs ist z.B. 4 7 Minuten. Das Programm führt dann zwei Prüfungen durch, die sicherstellen sollen, daß der Ladevorgang
nicht bereits vorzeitig beendet wurde als Folge irgendwelcher Bedingungen , die während der früheren Ladestufen aufgetreten sind.
Diese Prüfungen werden nachfolgend erläutert. Unter der Annahme, daß diese Prüfungen die geeigneten Ergebnisse erbringen, vergleicht
das Programm als nächstes das Fehlersignal oder das Signal der
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-χί-
Anstiegsgeschwindigkeit R mit einem konstanten Wert R'. Bei der
bevorzugten Ausführungsform ist R1 11 mV pro Zelle. Wenn die
Ladesteuereinrichtung eine Einrichtung besitzt, mit der R1 eingestellt
werden kann, dann könnte dieser Wert innerhalb eines Bereichs von 0 bis 50 mV pro Zelle eingestellt werden. Wenn R ;>
R1 ist, zeigt dies an, daß die Batteriespannung mit ziemlicher Sicherheit
noch um mehr als 11 mV pro Zelle in 45 Minuten ansteigt, und das Programm springt dann zurück zum Anfang der Schleife.
Wenn R-CR1 ist, zeigt dies an, daß die Anstiegsgeschwindigkeit
der Batteriespannung unter 11 mV pro Zelle in 45 Minuten abgesunken ist, und der Ladevorgang wird dann beendet.
Die Signale IBv und R werden in folgender Weise abgeleitet: Wie erwähnt wird das Batteriespannungssignal während der Vorbereitungsphase
des Programms gemessen. Dies ermöglicht es, das verzögerte Batteriespannungssignal auf einen Anfangswert einzustellen,
der dem Batteriespannungssignal gleich ist. (Dies bedeutet, daß der Wert des Fehlersignals R zu Anfang keine genaue Anzeige
darüber gibt, wie die Batteriespannung ansteigt; aus diesem Grunde ist das Programm so aufgebaut, daß es die Signale IBv und R so
lange nicht wahrnimmt, bis eine bestimmte Zeitspanne von beispielsweise 30 Minuten verstrichen ist). Nachdem das korrigierte Hauptbatteriespannungssignal
Bv berechnet worden ist, wird es mit dem Stromwert des verzögerten Signals IBv verglichen, und das Signal R
wird gleichgesetzt dem Differenzwert Bv - IBv. Das verzögerte Signal
wird dann um einen kleinen Wert verändert, der proportional zum Signal R ist, und zwar in einem solchen Sinne, daß es näher
an den Wert des Batteriespannungssignals Bv herankommt. In Programmierbegriffen läßt sich dies schreiben:
IBv:= IBv + A.R.
worin A eine Konstante ist.
worin A eine Konstante ist.
Solange der Ladevorgang weitergeht, werden die oben beschriebenen Berechnungen stets wiederholt, wobei das Programm an den Anfang
der Schleife (der Prüfvorgang , daß die Batteriespannung zwischen 1,7 und 3,0 V je Zelle liegt) nach jeder Wiederholung zurück-
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springt. Wenn die Zykluszeit der Schleife dT ist, dann läßt sich zeigen, daß die Zeitkonstante der exponentiellen Verzögerung für
das verzögerte Signal IBv dT/A ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Zykluszeit dT eine Sekunde. Somit ist für eine
-4 Zeitkonstante von 45 Minuten der Wert A gleich 3,7037 χ 10
Wenn die Ladesteuereinrichtung dafür vorgesehen ist, daß Wert A einstellbar ist, dann sollte dieser Einstellbereich von bei-
-4 -4
spielsweise 2,7778 χ 10 bis 8,3333 χ 10 reichen, was eine
Zeitkonstante im Bereich von 20 bis 60 Minuten ergibt.
Um die 30 Minuten Zeit einzustellen, in der die Signale IBv und R nicht wahrgenommen wprden, enthalten die in die Register zu Beginn
des Programmseingdesenen Konstanten eine Einstellzeit S,
welche die Anzahl darstellt^ieoftdie Schleife durchlaufen werden
muß, bevor 30 Minuten verstrichen sind. Nachdem IBv stufenweise vergrößert wurde,wie beschrieben, wird S geprüft, ob es den Wert
Null erreicht hat. Dies ist eine der Prüfungen, die oben erwähnt wurden, welche dazu dienen, zu verhindern, daß der Ladevorgang
verfrüht beendet wird. Wenn S nicht gleich Null ist, wird der Wert um eins vermindert und das Programm springt zum Beginn der Schleife
zurück. Hat S den Wert Null erreicht, dann prüft das Programm das verzögerte Batteriespannungssignal IBv um festzustellen, ob
es größer als 2,36 V pro Zelle ist. Dies ist die andere der zwei Prüfungen. Ist dies nicht der Fall, ist damit angezeigt, daß die
Batterie noch nicht voll geladen sein kann, und das Programm springt dann zum Beginn der Schleife zurück. Ist IBv">
2.36 V pro Zelle, so zeigt dies an, daß Bv vor wenigstens 45 Minuten bereits über 2,36 V pro Zelle gelegen hat, wozu angenommen wird, daß Bv
mehr oder weniger stetig ansteigt, und dies bedeutet, daß die Batterie sich dem vollgeladenen Zustand annähert.
Nach Beendigung des Ladezustandes, wenn R 4. R' ist, tritt das
Programm in den Ausgleichs-Intervallsteuerabschnitt ein. Dieser Abschnitt ist dem entsprechenden Abschnitt des in der Anmeldung
No. 20719/77 der Anmelderin beschriebenen Programms gleich und dient dazu, den Ladevorgang in Intervallen von etwa 24 Stunden
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erneut einzuschalten, so lange die Batterie an das Ladegerät angeschlossen
bleibt. Der Ladevorgang wird dadurch in Gang gesetzt, daß das Programm auf die Vorbereitungsstufe zurückspringt.
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Leerseite
Claims (19)
1.) Automatisches Ladegerät für elektrische Batterien, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die ein
Steuersignal , das Veränderungen der Batteriespannung vergleichsweise schnell, und ein verzögertes Signal, das Veränderungen
der Batteriespannung vergleichsweise langsam folgt, erzeugt, und Einrichtungen, die das Steuersignal und das verzögerte Signal
überwachen und den Ladevorgang beendigen oder wenigstens den Durchschnittsladestrom erheblich vermindern, wenn die Differenz
zwischen dem Steuersignal und dem verzögerten Signal oder ein Signal, das der Differenz vergleichsweise schnell folgt, unter
einen vorbestimmten Wert absinkt.
2.) Gerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichn
et , daß das Steuersignal der Batteriespannung praktisch augenblicklich folgt.
3.) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t , daß das fteuersignal der Batteriespannung mit einem exponentiellen
Nachlauf,der eine kurze Zeitkonstante hat, folgt.
4.) Gerät nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet,
daß die kurze Zeitspanne etwa 2 Minuten beträgt.
5.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß das verzögerte Signal der Batteriespannung mit einem exponentiellen Nachlauf mit langer
Zeitkonstante folgt.
6.) Gerät nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,
daß die lange Zeitspanne etwa 45 Minuten beträgt.
7.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
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gekennzeichnet , daß die überwachungseinrichtung ein abgeleitetes Signal erzeugt, das der Differenz mit einem exponentiell
len Nachlauf mit kurzer Zeitkonstante folgt, und den Ladevorgang
beendet oder wenigstens den Durchschnittsladestrom beträchtlich vermindert, wenn das abgeleitete Signal unter einen vorbestimmten
Wert absinkt.
8.) Gerät nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet,
daß die kurze Zeitkonstante für das abgeleitete Signal etwa 2 Minuten beträgt.
9.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge e k en η zeichnet
durch eine Einrichtung(10),die aus einer Wechselstromzuführung
einen Ladegleichstrom erzeugt und die eine Impedanz enthält zur Erzeugung einer abfallenden Ladecharakteristik, wodurch
der Ladestrom erheblich mit dem Anstieg der Batteriespannung abfällt, durch eine Einrichtung, die in wiederholter Folge
das verzögerte Signal vom Steuersignal subtrahiert, um ein Fehlersignal zu erzeugen, durch eine Einrichtung , die das verzögerte
Signal wiederholt durch einen vom Fehlersignal abhängigen Betrag anpasst in einer solchen Richtung, um das verzögerte Signal dem
Steuersignal anzunähern, und durch Mittel zum Beendigen des Ladevorgangs oder zum erheblichen Herabsetzen des Durchschnittsladestroms,
wenn das Fehlersignal oder ein dem Fehlersignal vergleichsweise schnell folgendes Signal unter einem vorbestimmten Wert
absinkt.
10.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Aufladen von Blei-Säure-Batterien, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladevorgang beendet oder der durchschnittliche Ladestrom wenigstens erheblich vermindert wird, wenn die Differenz
zwischen dem Steuersignal und dem verzögerten Signal unter einen Wert absinkt, der einem stetigen Anstieg der Spannung um etwa 15 mV
je Zelle und Stunde entspricht.
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11.) Automatisches Batterieladegerät , welches ein Steuersignal, das Veränderungen der Batteriespannung folgt, beobachtet und ein
Signal für die Anstiegsgeschwindigkeit der Spannung erzeugt, welches gleich ist einem gewichteten Durchschnitt der Anstiegsgeschwindigkeit
des Steuersignals während eines vorangehenden Ladeabschnitts, wobei der Wichtungsfaktor am größten ist für den
unmittelbar vorhergehenden Anstieg des Steuersignals und fortschreitend kleiner wird für früherliegende Anstiege, wobei das
Gerät den Ladevorgang beendet oder wenigstens den Durchschnittsladestrom
beträchtlich vermindert, wenn die Geschwindigkeit des Spannungsanstiegssignals oder ein Signal , welches der Geschwindigkeit
des Spannungsanstiegssignals folgt, unter einen vorbestimmten Wert fällt.
12.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen digital arbeitenden Computer (20),
dem ein Batteriespannungssignal über einen Analog-Digital-Wandler zugeführt wird und der so programmiert ist, daß er die Werte der
verschiedenen Signale berechnet und das geeignete Signal mit den vorbestimmten Werten vergleicht, um festzustellen, ob der Ladevorgang
beendet oder wenigstens der Durchschnittsladestrom beträchtlich vermindert werden soll.
13.) Gerät nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß der Computer ein Mikroprozessor (20) ist,
dessen Programm in einem Festwertspeicher gespeichert.
14.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß sein Ladevorgang
nicht vor Beendigung einer vorbestimmten Zeitspanne vom Ladebeginn ab beendet wird.
15.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß der Ladevorgang nicht eher beendet wird, als bis ein Signal , das der Batteriespannung folgt,
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über einen bestimmten Wert angestiegen ist.
16.) Gerät nach Anspruch 15, für das Aufladen von Blei-Säure-Batterien,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ladevorgang nicht eher beendet wird, als bis ein Signal , das der
Batteriespannung folgt, über einen Wert angestiegen ist, der der Batteriespannung entspricht, welcher einen Zellenspannung von
2,36 V entspricht.
17.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß es einen Auffrischungsladevorgang mit Zeitabständen durchführt, wenn die Batterie länger als
eine vorbestimmte Zeitspanne, nachdem der Hauptladevorgang beendet ist, mit dem Gerät verbunden bleibt.
18.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß es ein Steuersignal erzeugt, das der Differenz zwischen einem der Batteriespannung entsprechenden
und einem der Speisespannung des Gerätes entsprechenden Signal entspricht.
19.) Gerät nach Anspruch 12 und 18,dadurch gekennzeichnet
, daß die Batteriespannung und die Speisespannung dem Computer über den Analog-Digital-Wandler (34) zugeleitet werden.
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