DE2733605A1

DE2733605A1 - Laufsohle fuer schuhe, insbesondere fuer sport- und freizeitschuhe

Info

Publication number: DE2733605A1
Application number: DE19772733605
Authority: DE
Inventors: Francis Denu
Original assignee: Adidas Fabrique de Chaussures de Sport SARL
Current assignee: Adidas Fabrique de Chaussures de Sport SARL
Priority date: 1976-07-29
Filing date: 1977-07-26
Publication date: 1978-02-02
Also published as: FR2374863B1; GB1547348A; CA1061542A; US4130947A; FR2374863A1; IT1086174B

Description

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ADIDAS Fabrique de Chaussures de Sport SARL F - 67490 Landersheim

Laufsohle für Schuhe, insbesondere für Sport- und Freizeitschuhe

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Beschreibung _Ä

Die Erfindung betrifft eine Laufsohle für Schuhe, insbesondere für Sport- und Preiseitschuhe, die für den Waldlauf, für das Training unterschiedlicher Sportarten oder auch nur für Ausflüge und Wanderungen bestimmt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hierfür eine Laufsohle zu schaffen, die einen besonders guten Paßsitz des Schuhes und eine ausgezeichnete Bodenhaftung gewährt. Hierzu ist die erfindungsgemässe Laufsohle dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer verschleißfesten Schicht mit quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufenden Wellungen, welche . ^ balkenförmige . Profilkörper bilden und zur Abstützung auf dem Boden bestimmt sind, und aus einer darüber befestigten Dämpfungeschicht zusammengesetzt ist.

Die Tatsache, daß die erfindungsgemässe Laufsohle auf beinahe ihrer ganzen Laufseite senkrecht zur Schuhlängsrichtung verlaufende balken- oder stabförmige Profilkörper aufweist, die voneinander durch Ausnehmungen getrennt sind, deren Tiefe und Breite im wesentlichen gleich der Breite der Profilkörper ist, gibt dem Schuh einen ausgezeichneten Paßsitz und verleiht der Sohle eine besonders gute Rutschsicherheit auf dem Boden. Die Sohle hat dabei eine sehr grosse Biegsamkeit um senkrecht zur Sohlenlängsrichtung verlaufende Achsen, was dem Geh- und Laufkomfort besonders zugute kommt, während sie im Gegensatz dazu eine beträchtliche Steifigkeit gegenüber Verdrehungen aufweist, deren Achsen in einer anderen Richtung, insbesondere parallel zur Schuhlängsrichtung verlaufen. Daraus resultiert ein besonders guter Halt, den der Fuß durch den Schuh erfährt. Von Bedeutung in diesem Zusammenhang ist weiterhin, daß die verschleißfeste Schicht die Sohlen-Quersteifigkeit und deren Längsweichheit ergibt, während die Dämpfungsschicht sich leicht aus sich selbst heraus verformen kann.

Darüber hinaus ergibt die erfindungsgemässe Laufsohle, obwohl sie in Längsrichtung flexibel ist, eine beträchtliche Elastizität in dieser Richtung, die bei jedem Schritt 'dem Fuß einen gewissen Impuls in Vorwärtsrichtung verleiht, wodurch das

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Gehen oder der Lauf erleichtert werden.

Die verschleißfeste Schicht der erfindungsgemässen Laufsohle besteht beispielsweise aus Naturkautschuk erster Qualität mit einer Shore-Härte von etwa 55 bis 60 und mit einer im wesentlichen gleichmässigen Schichtdicke von vorzugsweise etwa 2 bin 6 mm. Die über der verschleißfesten Schicht befestigte Dämpfungsschicht kann eine Shore-Härte von ungefähr 40 haben und aus geschäumtem Kunstgummi oder aus Naturkautschuk sehr geringer Dichte bestehen.

Gemäß einer bevorzugten AueführungBform der Erfindung sind die von der Laufseite der Sohle nach unten vorspringenden balkenförmigen Profilkörper in bestimmten Zonen unterbrochen, und zwar in Zonen, die abwechselnd auf dem linken und dem rechten ßohlenteil liegen, um dadurch die Rutschsicherheit in seitlicher Richtung insbesondere auf lockerem weichem Boden und auf Schnee zu erhöhen, ohne merklich die Quersteifigkeit der Sohle, dio für den guten Halt des Pusses notwendig ist, zu verringern.

Gemäß einer weiteren Ausführungsforra der Erfindung sind die Sohlenenden an Spitze und Ferse zum Zweck der Anpassung an den eigentlichen Schuh abgerundet und weisen Rippen von einigen Millimetern Höhe auf, die zu den balkenförmigen Profilkörpern der Sohle parallel verlaufen. Es ist auch von Vorteil, die Unterseite der Profilkörper reliefartig profiliert auszubilden, um dadurch einem Ausgleiten des Schuhes e

Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Laufsohle wird zunächst die verschleißfeste Schicht durch Vulkanisation erzeugt und anschließend im Spritζgießverfahren oder ebenfalls durch Vulkanisation auf diese Schicht die Dämpfungsschicht aufgebracht, wobei sich das Herstellungsverfahren daran orientiert, ob diese Dämpfungsschicht aus synthetischem Gummi oder aus Naturgummi besteht.

Die aus der Kombination der verschleißfesten Schicht und der Dämpfungsschicht gebildete erfindungsgemässe Laufsohle lässt sich leicht auf die Unterseite des Schuhschaftes kleben.

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Die Vorliegende Erfindung umfasst auch einen mit einer erfindimgsgeraänsen Laufsohle ausgestatteten Schuh.

Ein nicht als einschränkend zu betrachtendes Ausführungsbeispiel der Erfindung v/ird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. Λ eine Seitenansicht des Unterteils eines Schuhes mit einer Sohle nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Obenansicht der verschleißfesten Schicht, die zum Aufbau der Laufsohle nach Fig. 1 dient;

Fig. 3 eine Untenansicht der Laufsohle gemäß Fig. 1, und

Fig. i\ eine Schnittansicht, geschnitten längs der Linie IV-IV in Fig. 3.

Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist eine verschleißfeste Schicht 1 der Laufsohle mit einer darauf fixierten Dämpfungsschicht 2 verbunden, die ihrerseits auf die Unterseite eines Schuhes 3 geklebt ist. Die Fig. 3 zeigt, daß die Laufsohle auf fast ihrer ganzen Laufseite balkenförmige Profilkörper 4- trägt, die quer zur Schuhlängsachse angeordnet sind. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind sieben derartiger Profilkörper ^Lv vorgesehen, von denen fünf sich auf der Vordersohle und zwei sich im Fersenbereich befinden. Die Auftrittsflächen der Profilkörper 4- weisen ein reliefförmiges Profil 5 oder beispielsweise ein Profilen der Art kleiner Pyramidenspitzenauf und liegen in der Verlängerung der Sohlenspitze 6 und des Absatzes 7, die beide ein wellenförmiges Profil 8, das durch parallel zu den Profilkörpern 4- verlaufende Rippen gebildet ist, aufweisen.

Wie sich weiterhin aus der Zeichnung ergibt, hat die verschleißfeste Schicht 1 außerhalb der vorderen und hinteren Sohlenbereiche eine relativ geringe und im wesentlichen gleichmässige Stärke, die in der Grössenordnung von etwa 2 bis 6 mm liegt, wobei die Oberseite der verschleißfesten Schicht 1 Ausnehmungen oder Rillen 9 von im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt aufweist. Aus

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der Zeichnung ist erkennbar, daß die Rillen 9 beiderseits zu den Sohlenrändern hin offen sind, um die Biegsamkeit der verschleißfesten Schicht 1 in Sohlenlängsrichtung zu begünstigen.

Der Absatz 7 ist zum Zweck der Erleichterung der Sohle bei 10 ausgenommen.

Wie sich aus der Fig. 1 weiterhin ergibt, hat die Dämpfungsschicht 2 in ihrem Fersenteil eine grössere Dicke, um dadurch eine Anhebung des Absatzes zu bewirken. Die Unterseite der Sohle ist dabei im wesentlichen bis auf die Ausnehmungen zwischen den verschiedenen Profilkörpern 4 weitgehend plan.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Laufsohle besteht die verschleißfeste Schicht 1 aus Naturkautschuk erster Qualität mit einer Shore-Härte zwischen 55 und 60, während die Dämpfungsschicht aus geschäumtem synthetischen Kautschuk, z. B. aus einem unter der Bezeichnung TR bekannten Produkt, mit einer Shore-Härte von etwa 40 besteht. Die Dämpfungsschicht kann aber auch aus Kautschuk mit einer sehr geringen Dichte und einer Shore-Härte von etwa 40 aufgebaut sein.

Aus der Fig. 2, die eine Draufsicht auf die verschleißfeste Schicht 1 darstellt, sind die Ausnehmungen oder Rillen 9 zu entnehmen, die am rechten oder linken Sohlenrand offen sind, sowie die Zonen 11, in denen die Ausnehmungen 9 unterbrochen sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die Zonen 11 abwechselnd in der Nähe des rechten und des linken Sohlenrandes, um dadurch den seitlichen Rutschwiderstand der Sohle zu erhöhen.

In Fig. 2 ist der Sohlenumriß gestrichelt eingezeichnet.

Aus der Fig. 3» die die Untenansicht des Schuhes zeigt, sind die Profilkörper 4 erkennbar, die in den Zonen 11 unterbrochen sind und deren Auftrittsflächen 5 mit einem Rauhprofil versehen sind.

Aus der Darstellung gemäß Fig. 4, die einen Detailschnitt der Fig. 3 zeigt, ist das Profil der verschleißfesten Schicht 1 in

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Höhe der Unterbrechungszonen der Profilkörper 4 zu erkennen.

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Claims

Ansprüche

1. Laufsohle für Schuhe, insbesondere für Sport- und Freizeitschuhe, mit auf der Laufseite angeordneten, quer zur Sohlenlängsrichtung gerichteten balkenförraigen Profilkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer verschleißfesten Schicht (1) mit quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufenden Wellungen, welche die balkenfönnigen Profilkörper (4) bilden und zur Abstützung auf dem Boden bestimmt sind, und aus einer darüber befestigten Dämpfungsschicht (2) zusammengesetzt ist.

2. Laufsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfeste Schicht (1) aus Naturkautschuk von erster Qualität mit einer Shore-Härte von etwa 55 bis 60 besteht.

3. Laufsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfeste Schicht (1) eine weitgehend gleichmässige Dicke von etwa 2 bis 6 mm aufweist.

4. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilkörper (4) in bestimmten Zonen (11) unterbrochen sind, die abwechselnd in der Nähe des linken und rechten Sohlenrandes liegen.

5. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Profilkörpern (4) entsprechende Ausnehmungen (9) auf der Oberseite der verschleißfesten Schicht (1) auf der einen oder anderen Seite zum Sohlenrand hin münden.

6. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht (2) aus geschäumtem Kunstkautschuk mit einer Shore-Härte von etwa 40 besteht.

7. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht (2) aus Naturkautschuk sehr geringer Dichte mit einer Shore-Häre von etwa 40 besteht.

8. Laufsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß sie an Spitze und Ferse jeweils einen abgerundeten Bereich (6 bzw. 7) aufweist, dessen Laufseite in der

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ORIGINAL INSPECTED

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Verlängerung der Auftrittsfläche der Profilkörper (4-) liegt.

9. Schuh, insbesondere Sport- oder Freizeitschuh, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Laufsohle gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.

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