DE2718170C3 - Befestigungsclip für verkleidete Abdeckplatten, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Befestigungsclip der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und z.B. durch die FR-PS 14 56 574 bekannt gewordenen Art.

Bei dem bekannten Befestigungsclip gehen von dem sich an den Halte- und/oder Dichtkragen anschließenden Schaft drei bogenförmige Spreiz- und Klemrnurme aus und führen zum Halle- und/oder Dichtkragen zurück. Nach außen weisende Kerben an den Spreiz- und Klemmarmen wirken hierbei mit der Aufnahmebohrung im Karosserieteil zusammen. Der sichere Sitz des Befestigungsclips war somit abhängig von der Toleranz der Aufnahmebohrung im Karosserieteil sowie von den Federungseigenschaften der Spreiz- und Klemmarme. Obwohl durch die federnden Spreiz- und Klemmarme ein verhältnismäßig gleichmäßiger fester Sitz des Befestigungsclips auch bei stark streuender und schwer zu kontrollierenden Toleranzen der Aufnahmebohrung in Karosserieteilen zu erreichen war, war durch die nach außen liegenden Kerben an den Spreiz- und Klemmarmen ein leichtes, Beschädigungen der verkleideten Abdeckplatte vermeidendes Demontieren nicht immer möglich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Befesligungsclipse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß über die bei diesem Stand der Technik bereits erreichten Vorteile hinaus, die darin zu sehen sind, daß angesichts der stark streuenden und schwer zu kontrollierenden Toleranzen der Aufnahmebohrungen in Karosserieteilen sowie in der Qualität ihrer Bohrungskanten trotzdem ein einigermaßen gleichmäßig fesler Sitz der Befestigungsclipse erreicht ist, auch noch ermöglich: wird, daß die Clipse nicht nur leicht montiert, sondern auch leicht und ohne Beschädigung der verkleideten Abdeckplatte demontiert werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 und 3 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen bean-

'5 sprucht werden.

Es 1st zwar durch die DE-OS 22 01 058 ein Clip ähnlicher Bauart bekannt geworden, bei dem ebenfalls schon ein Verwulsten des Befestigungsteiles beim Befestigungsvorgang vorgesehen ist und durch die GB-PS 12 44 540 ist ein Befestigungsteil bekannt geworden, bei dem Einzelteile über Filmscharniere miteinander verbunden sind, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesen Befestigungsclipsen ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Durch die mit dem Klemmarm verbundene Stützscheibe, die eine mit einer Rastnut am Schaft zusammenwirkende Rastkante aufweist, erfolgt die Verrastung des Befestigungsclipses nicht wie in herkömmlicher Weise in der Aufnahmebohrung im Karosserieteil, sondern zwischen der Rastkante der Stützscheibe und der Rastnut am Schaft. Somit ist die zum Einsetzen und Abziehen des Befestigungsclipses erforderliche Kraft nicht mehr von den stark schwankenden Toleranzverhältnissen an der Aufnahmebohrung der Karosserieteile abhängig, sondern wird durch die vom Konstrukteur festgelegten und beim Spritzen des Befestigungsclipses mit verhältnismäßig großer Genauigkeit einzuhaltenden Dimensionen der Rastkante an der Stützscheibe und der Rastnut am Schaft bestimmt.

Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen gezeigter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Befestigungsclip in am Karosserieteil angesetzter jedoch noch nicht eingerasteter Lage,

F i g. la eine Schrägrißansicht des Befestigungsclipses in unmontiertem Zustand,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch einen Befesligungsclip in eingerasteter Lage,

F i g. 2a eine Schrägrißansicht eines Befesligungsclipses in montiertem Zustand,

Fig.3 einen vertikalen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Befestigungsclips in noch nicht eingerasteter Lage,

Fig. 3a eine Schrägrißansicht des Befestigungsclips nach F i g. 3,

Fig.4 einen vertikalen Schnitt durch die weitere Ausführungsform eines Befestigungsclips in eingerasteter Lage,

Fig.4a eine Schrägrißansicht des Befestigungsclips nach F i g. 4.

Da die in den Zeichnungen gezeigten zwei Ausführungsbeispiele eines Befestigungsclips bis auf geringfügige Unterschiede identisch sind, werden für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet und die Funktionsweise des Befestigungsclips nur einmal erläutert.

In den Figuren weist ein Befestigungsclip 1 bzw. Γ einen sich senkrecht zur Clipachse erstreckenden, flachen, scheifenförmigen Haltekopf 2, einen zentrischen runden Hals 3 mit einer der Dicke der Platte 4 entsprechenden Länge und einen parallel zum Haltekopf 2 angeordneten, dünnen, scheibenförmigen Dichtkragen 5 auf.

An den Dichtkragen 5 schließt sich ein zentrischer, rechteckiger Schaft 6 an, der über eine Sollbruchstelle 7 mit einer teilkreisförmigen Stützscheibe 8 verbunden ist. An der Unterseite der Stützscheibe 8 sind zwei sich parallel zur Clipachse und von der Stützscheibe 8 weg erstreckende, im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisende Klemmarme 9 neigbar angeformt Die anderen Enden der Klemmarme 9 sind über je ein Filmscharnier 10 mit je einem sich etwa parallel zur Clipachse und zur Stützscheibe 8 zurück erstreckenden, rechteckigen Querschnitt aufweisenden Spreizarm 11 gelenkig verbunden. Die anderen Enden der Spreizarme

11 sind mit dem sich über die Sollbruchstelle 7 hinaus erstreckenden Ende des Schaftes 6 über Fümschamiere

12 gelenkig verbunden. Der rechteckige Schaft 6 weist oben an seinen Querseiten Rastnuten 13 auf, die mit den als Rastkanten ausgebildeten Bruchkanten der Sollbruchstelle 7 wie folgt zusammenwirken:

Der Befestigungsclip 1 wird in herkömmlicher Weise in eine Öffnung in der Abdeckplatte 4 eingesetzt Die Abdeckplatte 4 mit einer Anzahl von eingesetzten Befestigungsclipsen 1 wird nun an das zu verkleidende Karosserieteil 14 angesetzt, wobei die Klemmarme 9 infolge ihrer Dimensionierung leicht auch in eine Mindestmaß aufweisende Aufnahmebohrung 15 eingesetzt werden können, bis die Stützscheibe 8 zur Anlage am Karosserieteil 14 gelangt.

Durch einen nun folgenden, bei der Montage verkleideter Abdeckplauen üblichen Schlag oder Druck mit dem Handballen auf die verkleidete Abdeckplatte im Bereich der einzelnen Befestigungsclipse 1 wird dis Sollbruchstelle 7 zerstört und der Schaft 6 tritt unter elastischer Verformung der an der entstandenen Öffnung 16 gebildeten Rastkanten 17 hindurch, verschiebt hierbei die Spreizarme 11, die wieder infolge ihrer gelenkigen Verbindung mit den Klemmarmen 9 diese nach außen neigen, bis die Stützscheibe 8 in der Aufnahmebohrung 15 im Karosserieteil 14 festgeklemmt ist Am Ende der Einwärtsbewegung des Schaftes 6 treten die Raukanten 17 in die Rastnuten 13 an den Querseiten des Schaftes 6 ein und halten hierdurch den Befestigungsclip in seiner montierten Lage.

Die für den Befestigungsclip gewünschte Einrast-, Halte- und Ausrastkraft wird somit von Größen beeinflußt, die der Konstrukteur durch entsprechende Üimensionierung der Rastkanten 17 und der Rastnuten 13 nach Wunsch variieren kann und die infolge des Herstellungsverfahrens des Befesiigungsclipses im Spritzgußverfahren mit verhältnismäßig engen Toleranzen eingehalten werden können.

Der Befestigungsclip kann somit zuverlässig so dimensioniert werden, daß eine gewünschte Haltekraft gleichmäßig und zuverlässig erzielt wird.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Befestigungsclip für verkleidete Abdeckplatten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem sich senkrecht zur Clipachse erstreckenden, flachen, scheibenförmigen Haltekopf, der zwischen .der Verkleidung und der tragenden Platte verdeckt angeordnet ist, einem Hals von einer der Dicke der Platte entsprechenden Länge, einem anschließend parallel zum Haitekopf angeordneten, dünnen, scheibenförmigen Halte- und/oder Dichtkragen und einem sich anschließenden Schaft, dadurch g e k e η π ζ e i c h η e t, daß der Schaft (6) rechteckig ist, wobei zumindest ein mit dem Schaft (6) über eine integrierte Gelenkstelle (12) verbundener Spretzarm (11) vorgesehen ist, der über eine integ-ierte Biegestelle mit einem Klemmarm (9) verbunden ist, der eine außen liegende Stützscheibe (8) und eine mit einer Rastnut (13) am Schaft (6) zusammenwirkende Rastkante (16) aufweist, wobei die integrierten Gelenk- und Biegestellen als Filmscharniere (10,12) ausgebildet sind, die Stützscheibe (8) unmittelbar gegen das Karosserieteil anliegt, während der Dichtkragen (5) die Stützscheibe (8) überdeckt und die Rastnut (13) am Schaft (6) in Abzugsrichtung des Befestigungsclipses abgeschrägt bzw. abgerundet ist.

2. Befestigungsclip nach Anspruch 1 mit einem Führungskopf, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Schafts (6) mit einer Verlängerung (18) versehen ist, die den mit seiner Basis die Klemm- und Spreizarme (9 und 11) übergreifenden, konischen Führungskopf (19) trägt.

3. Befestigungsclip nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (9) mit eine Führungsspitze bildenden Vorsprüngen (20) versehen sind.