DE2652875A1 - Verkapselungsverfahren fuer die herstellung von mikrokapseln - Google Patents
Verkapselungsverfahren fuer die herstellung von mikrokapselnInfo
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Description
Unser Zeichen: 818.39
Wiggins Teape Limited Gateway House, Basing View, Basingstoke, Hampshire RG21 3EE
Großbritannien
Verkapselungsverfahren für die Herstellung von Mikrokapseln
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2652870
VBRK APSELUNGS VERE AHRSET
FÜR DIE HERSTELLUNG VON MIKROKAPSELN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln. Mikrokapseln stellen ein geeignetes
Mittel dar, um reaktive oder flüchtige Stoffe für spätere
Verwendung bereitzuhalten. Die verkapselten Stoffe behalten ihre Eigenschaften, bis der Gegenstand, auf
den sie aufgebracht werden, verwendet wird. Zu den Stoffen, deren Verkapselung vorgeschlagen wurde, zählen Aromastoffe,
Klebstoffe, Dichtungsmittel, Arzneimittel, Düngemittel und Farbstoffe.
Die am weitesten verbreitete Anwendung von Mikrokapseln liegt jedoch Ms heute auf dem Gebiet gewisser druckempfindlicher
Kopierverfahren. In einem solchen Verfahren wird ein oberes Blatt an seiner Unterseite mit Mikrokapseln
beschichtet, die eine Lösung eines farblosen Farberzeugers enthalten, und ein unteres Blatt ist an seiner
Oberseite mit einem farbentwickelnden Reaktionstailnehnier beschichtet, z.B. einem silikareichen Ton, einem Phenolharz
oder gewissen organischen Salzen. Für die meisten Anwendungen wird auch eine Zahl von Zwischenblättern verwendet,
von denen jedes auf seiner Unterseite mit Mikrokapseln und auf der Oberseite mit säurehaltigem Material
beschichtet ist. Wenn beim Schreiben oder Maschinenschreiben ein Druck auf die Mikrokapseln ausgeübt wird, wobei
die Farberzeuger-Lösung frei wird und mit dem säurehaltigen Material auf dem nächsten unteren Blatt in Berührung
kommt, entsteht eine chemische Reaktion, durch welche die Farbe des Farberzeugers, entwickelt wird.
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Bei einem anderen derartigen Verfahren wird die gleiche Seite eines Papierblatts mit Mikrokapseln und farbentwickelndem
Reaktionsteilnehmer-Material beschichtet, und beim Beschreiben eines über dem beschichteten Blatt
liegenden Blattes brechen die Kapseln auf und setzen den Färberzeuger frei, der dann mit dem Reaktionsteilnehmer
auf dem Blatt reagiert und eine Färbung erzeugt.
Bis heute bestand das meistverwendete Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln in der Koazervierung aus
einer wässrigen Lösung von hydrophilen -Kolloiden wie Gelatine, Gummiarabikum, Polyvinylmethyläther/Maieinsäure-Anhydrid-Mischpolymer
und Carboxymethylcellulose. Doch weisen die Koazervierungsverfahren eine Zahl von
Nachteilen auf. Erstens kann die Verkapselung nur bei Verwendung von wässrigen Lösungen mit niedrigem Feststoff
gehalt durchgeführt werden, da die Koazervierung nur bei niedrigen Kolloid-Konzentrationen stattfindet, unc.
weil bei hohem Feststoffgehalt die Viskosität für die Abwicklung des Verfahrens zu hoch wird. Demzufolge
wurde in der Vergangenheit die Verkapselung durch Koazervierungsverfahren
bei einem typischen Feststoffgehal;;
von 18 bis 23 °/o durchgeführt. Zweitens sind hydrophile-Kolloide
meist teuer, insbesondere Gelatine, die dö.5
meist verwendete Material darstellt. Drittens sind für cis
optimale Durchführung des Verfahrens die Reinheitaeigenschaften
des verwendeten Kolloids kritisch ur.c genau spezifiziert werden. Z.B. darf kein hoher
vorhanden sein, da dies die Koazervierung hemmen Viertens neigen viele der hydrophilen Kolloide zu 3ei^i-,
durch Mikroorganismen, da sie Naturprodukte oder Derivate
von Naturprodukten sind. Dies begrenzt die mögiicne Lagerdauer für Kolloide sowohl als Rohmaterial vor Uer
Koazervierung als auch in Form fertiger Mikrokapseln.
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Fünftens können die Kolloidwände der durch Koazervierung hergestellten Kapseln nicht vollständig undurchlässig
sein, was in manchen Fällen zum allmählichen Aussickern uoc, Kiipcolinhalts führen kann. Und dies kann gelegentlich
ϊ,ο £;chworwioi';cnd soin, daß es die Verkapselung
C-owiüsür stoffe verhindert. Sechstens erschien zu verschiedenen
Anlässen die künftige Verfügbarkeit von Naturprodukten wie Gelatine und Gummiarabikum zu vernünftigen
Preisen als unsicher.
Trotz der oben aufgeführten Kachteile wurden Koazervierungsverfahren
für die Verkapselung von öligen Lösungen farbloser Farberzeuger für die Verwendung bei druckempfindlichen
Kopierpapieren weitgehend und mit Erfolg angewandt;.
Doch könnte die Verwendung von Polymerisierungs-Veriaareii
in situ für die Herstellung von Mikrokapselwänden theoretisch
viele der Nachteile der Koazervierungs-Verfshren überwinden. Z.B. sind höhere Konzentrationen des V.'andmaterials
theoretisch verwendbar, da das Problem der Hemmung der Koazervierung nicht entsteht. Darüber hinaus
ist das Aminoplast-V/andmaterial, das wesensbedingt far
Polymerisierungsverfahren in situ geeignet ist, im allgemeinen
billig im Verhältnis zu den bisher verwendeten hydrophilen Kolloiden. Ein weitere Vorteil liegt darin,
daß es voraussichtlich auch weiterhin in weitem Ausmaß
verfügbar sein wird und daß seine Kennwerte nicht so genau spezifiziert werden müssen wie diejenigen der hydrophilen
Kolloide für die Verwendung in Koazervierungs-Verfahren. Synthetisches Wandmaterial neigt im allgemeinen
auch weniger zu Befall durch Mikroorganismen, und daraus hergestellte Kapseln neigen weniger zum Aussickern des
Inhalts der Mikrokapseln als dies bei Mikrokapseln der Fall ist, die unter Verwendung von natürlichem Wandmaterial·
wie z.B. Gelatine hergestellt werden.
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Es ist daher nicht überraschend, daß eine Zahl von Vorschlägen
für Polymerisierungs-Verfahren in situ gemacht wurden. Obgleich jedoch, seit einer Zahl von Ja.hren,
Kapseln in industriellem Umfang mit polymerisationsverfahren in situ hergestellt wurden, blieben die Koazervierungsverfahren
vorherrschend. Man findet einen frühen Vorschlag für ein Polymerisierungs-Verfahren
in situ in Beispiel IV des U.S.-Patents 3 016 308· Die zu verkapselnde Flüssigkeit wird in einer wässrigen
Lösung von rasserlöslichem Harns t off -Forma ldehyd-V orkondesat
dispergiert, und die weitere Kondensierung und darauffolgende Fällung von Harnstoff-Formaldehydharz
wird durch den Zusatz von Chlor-Wasserstoffsäure eingeleitet. Es ist eine kleine Menge von Carboxymethyl-Zellulose
vorhanden, vermutlich als S&ulgierungsmittel.
Ein anderes Verfahren, das Harnstoff und Formaldehyd (oder ein Harnstoff-Formaldehyd-Vorpolymer) verwendet
wird in den U. S.-Pa tent en 3 516 84-6 und 3 516 941
beschrieben. Diese unterstreichen die Wichtigkeit sorgfältiger Kontrolle des Ansauerungsschrittes, wenn
man Kapseln mit annehmbaren Eigenschaften erhalten will. In diesen Patenten wird auch behauptet, daß ein Benetzungsmittel
wie z.B. Carboxymethyl-Zellulose mit der Bildung verwendbarer Kapseln unvereinbar ist.
Alle drei obengenannten U.8.-Patente unterstreichen die
Bedeutung des schnellen Umrührens der Dispersion während der Kondensierungsreaktion. Wenn dies nicht geschieht,
destabilisiert sich die Dispersion, d.h. die Tröpfchen wachsen zusammen. Diese Tendenz zum Zusammenwachsen
macht es sehr schwierig, die Tropfchen-Größe (und folglich
die Größe der Mikrokapseln) zu steuern und verhindert auch die Herstellung von sehr kleinen Mikrokapseln
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anders als in ganz; geringfügigen Mengen. Reproduzierbare
Steuerung der Tröpfchengröße ist sehr wichtig, um ein
druckempfindliches Kopierpapier mit reproduzierbarer Kopierfähigkeit zu erhalten. Darüber hinaus verbraucht
die Notwendigkeit?die Dispersion durch schnelles Umrühren
aufrecht zu erhalten, große Energiemengen, und erhöht mithin die Herstellungskosten.
Vorschläge für die Überwindung des Problems der geringen Dispersions-Stabilität wurden in den britischen Patenten
1 156 725, 1 301 052 und 1 355 124 gemacht, die alle drei
die Verwendung von reaktionsfähigen grenzflächenaktiven Stoffen oder "Tensiden" offenbaren. Dies sind Polyrner-Zwischenstoffe,
z.B. Aminoplast-Zwischenstoffe, die chemisch modifiziert werden, sodaß sie oberflächenaktiv
werden. Sie bilden so die Möglichkeit, eine stabilere Dispersion der zu verkapselnden Tröpfchen zu bilden. Es
ist jedoch zu erwarten, daß die chemische Modifizierung die Kosten für die Zwischenstoffe im Vergleich zu nicht
modifizierten Stoffen erhöht. Unseres Wissens, wurden Kapseln, die unter Verwendung reaktionsfähiger grenzflächenaktiver
Stoffe hergestellt wurden, wie in den britischen Patenten 1 156 725, 1 301 052 und 1 355 124 beschrieben,
nicht in industriellem Maßstab verwendet.
Ein anderer Lösungsweg für die Herstellung von Kapseln mit Wänden aus Formaldehyd-Kondensationsprodukten erfordert
die Verwendung von wässrigen warm-aushärtenden Harzen» die bei Verdünnung mit V/asser die Eigenschaft aufweisen,
sich aus der Lösung auszuscheiden, um eine polymerisciie
Phase zu bilden. Ein solcher Verdünnungsschritt muß den Feststoffgehalt begrenzen, bei dem Mikrokapseln zubereitet
werden können. Da darüber hinaus hervorgehoben wird,, daß
die Verdünnung der letzte Schritt des Verfahrens ist, ist
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nicht klar, in welchem Ausmaß die Harze "aushärten ",
um undurchlässige Kapselwände zu bilden, insbesondere da das Verfahren offenbar keine Verwendung eines Härters
oder einer pH-Regulierung vorsieht. Und wahrscheinlich ist auch das ausreichende Umrühren der Dispersion vor
Zusatz des Verdünnungswassers schwierig in Anbetracht
der voraussichtlich hohen Viskosität eines "Harz-Sirups"·
Noch ein weiterer Lösungsweg für die Herstellung von Mikrokapseln mit synthetischen Wänden bestand in den
sogenannten "Grenzflachen-Polymerisierungs"-Verfahren.
Diese verlangen zwei reaktionsfähige Polymer-Zwischenstoffe,
von denen der eine in den Tröpfchen des zu verkapselnden Materials und der andere in dem Medium vorhanden
ist, in dem die Tröpfchen dispergiert sind. Die Zwischensto-fe reagieren dann an den Grenzflächen zwischen
den Tröpfchen und dein Medium, um die Wände der
Mikrokapseln zu bilden. Ein Nachteil eines solchen Verfahrens besteht darin, daß, sobald sich eine ganz dünne
"Haut" an der Grenzfläche des Tröpfchens gebildet-hat;,
die Zwischenstoffe voneinander getrennt sind und eine weitere Reaktion unterbunden wird* Dies bedeutet, daß
es schwer ist, Wände von angemessener Festigkeit zu bilden. Es wurden Vorschläge für die Überwindung dieses
Problems gemacht, doch waren sie unseres Wissens nicht in ausreichendem Maß erfolgreich, um die bisher industriell
angewandten Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln zu ersetzen.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, wenigstens teilweise einige der Nachteile der Koazervierungs-Verfahren und
anderer oben beschriebener Verfahren auszuschalten. Zu diesem Zweck schafft die Erfindung eine Verfahren zur
Verkapselung von feingeteiltem Partikelmaterial für die
Herstellung von Mikrokapseln, bei denen das Partikelmaterial
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la polyir.ofiGcho liüllon eingeschlossen ist, wobei
oiiic Dispersion dieses Partikelmaterials in einem wässrigen
Medium aufbereitet wird, das ein wasserlösliches . Ilarnstoff-Fonaaidehyd-Vorkondensat enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Dispersion ein wasserlösliches Kelamin-Fornialdehyd-Vorkondensat und ein wasserlösliches
Polymer mit eingeht, das durch diese Vorkondensate vernetzt werden kann, und das diese Vorkondensate durch
Säurekatalyse kondensiert, wobei sich eine Vernetzung dieses Polymers usi das genannte Partikelmaterial und
mithin die Bildung der genannten polymerischen Hüllen ergibt. Vermutlich ist die Vernetzung der Vorkondensate
in erster Linie das Ergebnis der Anwesenheit von Methylol-Gruppen, doch können auch möglicherweise andere
Gruppen daran beteiligt sein.
Die Erfindung umfaßt auch die mit Hilfe des im vorigen Abschnitt beschriebenen Verfahrens hergestellten Mikrokapseln,
sowie das Folienmaterial, auf dem solche Mikrokapseln aufgebracht sind. Solches Folienmaterial
kann aus Papier bestehen, und die Mikrokapseln können eine Beschichtung darstellen oder in- dsi Zwischenräumen
zwischen den Papierfasern vorhanden sein..
Das feingeteilte Partikaimaterial kann aus einem Feststoff oder aus winzigen Tröpfchen einer nicht mit Wasser
vermischbaren Flüssigkeit bestehen. In letzterem Fall muß das Polymer dispersionsstabilisierend sein, wie
nachfolgend dargelegt.
Der Begriff "nicht mit V/asser mischbare .Flüssigkeit"
umfaßt nicht nur Flüssigkeiten, die absolut mit V/asser unvermischbar sind, sondern auch solche, die weitgehend
mit V/asser unvermischbar sind, aber nichtsdestoweniger
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eine geringfügige Löslichkeit aufweisen.
Das wasserlösliche Polymer enthält vorzugsweise Alkohol, Arnin, Amid, Säure oder Säurederivat-Gruppen. Beispiele
für solche Polymere sind vorzugsweise Zellulose-Derivate, 2.B. Carboxymethylcellulose und Methylhydroxypropyl-Zellulose,
Stärke, ein Stärke-Derivat, eine Poly-Säure, ein Polyester, ein Polyanhydrid-Mischpoiymer, z.B. Poiyvinylmethyläther/Maleinsäurenanhydrid-Mischpolyner
oder Polyäthylen/Maleinsäureanhydrid-Nischpolymer, ein Polyacrylamid
oder ein Acrylamid-PIischpolymer. Ein besonders
vorteilhaftes Polymer ist ein Acrylsmid/Acrylsäure-Miscnpolymer.
Kapseln, die unter Verwendung eines solchen Mischpolymers hergestellt wurden, erwiesen sich als besonders
alterungsbeständig.
Unter einem dispersionsstabilisierenden Polymer versteht man ein Polymer, das in der Lösung für sich allein dispersionsstabilisierend
wirkt j oder wenn dies nicht der Pail ist, in Gegenwart von mindestens einem der Vorkondensate
dispersionsstabilisierend wirkt. Sin Beispiel für die letztere Art von Polymer ist das bevorzugte Acryiamid/Äcrylsäure-Mischpolymer,
das nicht für sich allein ■dispersionsstabilisierend ist, das jedoch eine Dispersion
stabilisiert, wenn es mit dem Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat
gemischt wirdo Damit das Polymer dispersionsstabilisierend
ist, sollte es möglichst geladen und vorzugsweise anionisch sein.
Während im Prinzip die chemischen Eigenschaften der Vorkondensate nicht kritisch sind, bestehen gewisse praktische
Anforderungen an das speziell zu verwendende Material". Erstens müssen die Vorkondensate in V/asser löslich
sein. Zweitens verhindern einige Vorkondensate die Bildung einer stabilen Dispersion der Tröpfchen selbst in Gegenwart
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Polymers. Die Wahl
νο'Λ -,VOi1-UiGtOn Vorkondensaten, die die eben besprochenen
Probleme vermeiden, stellt für den erfahrenen Verkapselungsfachmann
keine Schwierigkeit dar.
Das Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat ist vorzugsweise
kationisch, und das Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat
ist vorzugsweise ein methyliertes Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat*
An Stelle eines einzelnen Melamin-Formaldeh-yd-Vorkondensats
kann auch eine Mischung von zwei oder mehreren solchen Stoffen verwendet werden. Desgleichen
kann eine Mischung von zwei oder mehreren Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensaten
verwendet werden.
Wenn nur ein Polymer und Karnstoff-Foraaidehyd-Vorkor.densat
verwendet wird, d.h. wenn kein Melamin-Formaldehyd
vorhanden ist, können immer noch Kapseln gebildet werden, doch haben diese eine (Tendenz,zu schwach zu sein, um die
für die Papierbeschichtung erforderlichen Trocknungsvorgänge zu überstehen. Selbst wenn sie diese Arbeitsgänge
überstehen, wurde festgestellt, daß sie sich beim Altern in nicht akzeptierbarer Weise abschwächen.
Das hier beschriebene Verfahren kann auf mehrere Arten ausgeführt v/erden. Z.B. kann das Meiamin-Formaidehyd-Vorkondensat
und das wasserlösliche Polymer gleichzeitig im wässrigen Medium vorhanden sein, bevor die zu verkapselnde
Flüssigkeit zugegeben wird, und die. Säure für die Auslösung der Kondensierung des Vorkondensats kann anschließend
beigegeben werden. Bei einer anderen Verfahrensweise kann jedoch nur das Harnstoff-FormaIdehyd-Vorkondensat
und das wasserlösliche Polymer im wässrigen Kediuii:
vorhanden sein, wenn die zu verkapselnde Flüssigkeit zugesetzt wird. Das Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat
wird dann anschließend zugegeben.
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Sop Zeitpunkt, zu dem die Säure beigegeben wird, ist
nicht kritisch. 3s ist vorzuziehen, die Säure dann beizugeben,
wenn das zu verkapselnde Material bereits hinzugefügt ist, entweder vor oder nach der Beigabe des
Meiarfiin-IToraialder-yd-Vorkondensats. Es ist natürlich
.wichtig.,, daß keine übertriebene Kondensierung des Vorkondensats
erfolgt, bevor die Tröpfchen beigefügt werden, und daß keine übertriebene Kondensierung des Harnstoff-
?orrn3ldebyd-Vorkondensats erfolgt, bevor das Melamini'Oruialdehyd-Vbrkondensat
beigegeben wird, falls das letztere nach Hinzufügung der Säure beigegeben wird. Die Bedingungen^
unter denen eine solche übertriebene Kondensierung vermieden wird, sind leicht durch Versuche feststellbar»
Das optimale pH für die Kondensierungs- und Vernetzungsreaktionen hängt bis zu einem gewissen Grad von den verwendeten
Vorkondensaten und von dem wasserlöslichen Polymer ab. Für das bevorzugte Acrylamid/Acrylsäure-Mischpolymer
erweist sich z.B. ein pH-Wert zwischen 5,5 und
5.0 als vorteilhaft, vorzugsweise zwischen 4-,O und 4,5,
z.B» 4-, 15« Dagegen ist für ein anderes Polymer, wie
Vinylmethyläther/Maleinsäureanhydrid-Mischpoiymer, ein
pH-Wert von 5s0 bis 5»5 vorzuziehen. Die für die pH-Regulierung
verwendete Säure ist nicht kritisch und kann z.B. Essigsäure oder Chlorwasserstoffsäure sein. Wenn das
wasserlösliche Polymer einen hohen natürlichen Säuregrad· besitzt, ist die für die pH-Regulierung erforderliche
Säuremenge kleiner und könnte möglicherweise auf 0 absinken« Ein Beispiel für ein Polymer mit hohem natürlichen
Säuregrad ist das Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer.
Die Reihenfolge in der das Material für die Kapselwände zugesetzt wird, beeinflußt die Kapselbildung. Wenigstens
einige der Kelamin-Formaldehyd-Vorkondensate besitzen
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,* -'-: "y%o γ*-?-ϊ3 —16—
-IS-
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eine (Tendenz zur !^stabilisierung einer Dispersion
des zu verkapselnden Materisis, was zum Zusammenwachsen
kleiner 'I'röpf eben und zur Bildung von größeren '
Tröpfchen führt» Somit wird der Vorgang des Zusammen-Wachsens
reduziert, wenn die Beigabe des Melamin-ITormsldehyds
erst einige Zeit nach dem Ansäuern erfolgt» Die fördernde Wirkung des Melamin-^ormaidehyd-Vor—
kondensate auf das Zusammenwachsen bietet einen gewissen Grsd von Steuerungsnöglichkeit für die (Dröpfchengröße
der Kapseln. Es ist z.B. möglich, Meiamin-Pormaldhyd-Vorkondensat
in abgeteilten kleinen Mengen über eine gewisse Zeitdauer, z.B. eine Stunde, verteilt
beizugeben. Je größer die Zahl der einzelnen Zugaben ist, desto größer ist der beobachtete Grad des Zusammenwachsens.
Um das Zusammenwachsen auf ein Minimum zu bringen, kann die Dispersion vor Zugabe des Melamin-Formaldehydvorkondensats
und vor Zugabe der Säure zur Auslösung der Kondensierung abgekühlt v/erden. Die Abkühlung erfolgt
vorzugsweise auf unter 20° C z.B. auf 15° C. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Abkühlung auf
irgendeine Temperatu:
Wirksamkeit besitzt.
Wirksamkeit besitzt.
irgendeine Temperatur unterhalb von 30° C eine gewisse
Kach der Ansäuerung kann die Mischung in warmem Zustand,
z.B. auf 55° C für einen Zeitraum von z\^ei Stunden
gehalten werden. Wenn das Melamin-]? ormaldehyd-Vork on densat
nach Zugabe des zu verkapselnden Materials beigegeben wird9 ohne daß eine Abkühlung durchgeführt wird,
ist es vorzuziehen, den pH-Wert der Dispersion zu regulieren, bevor das Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat beigegeben
wird, und dann die Dispersion zwei Stunden lang nach Zugabe des Melamin-Iormaldehyd-Vorkondensats auf
55° 0 zu halten. Die Regulierung kann in zwei Stufen
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erfolgen, die eine vor und die andere nach Zugabe des
Melamin-Porma ldehyd-Vorlcondensats»
5°
Wenn eine 'Temperatur unterhalb von 55° C verwendet wird
kann aan immer noch Kapseln erhalten, doch dauert ihre
Erzeugung langer. So kann z.B., wenn die Mischung auf 35° C anstatt 55° C gehalten wird, die Zeitdauer für die
Erzeugung gleichwertiger Kapseln bis zu 5 Stunden betragen. Ss können auch Temperaturen oberhalb 55° C verwendet werden,
z.B. bis zu 85° C, doch wurde festgestellt, daß solche
Kapseln etwas mehr zu vorzeitigem Aufbrechen neigen, nachdem sie auf ein Papier aufgebracht wurden.
Nach erfolgter Kondensierung und Vernetzung des Wandsiaterials
kann der pH-Wert der Dispersion bis zum basischen Zustand angehoben werden, um die weitere Reaktion des
V/andmaterials zum Stillstand zu bringen.
Die Kapselgröße wird innerhalb gewisser Grenzen durch die Größe der zu verkapselnden (Tröpfchen bestimmt, und somit
kann die Kapselgröße variiert werden, indem eine Mischung des Kapselinhalts und eine Lösung eines oder mehrerer Stoffe
für die Kapselwände in geeigneter Weise gequirlt werden.
Das hier beschriebene Verfahren kann einzelne öltropfen-Kapseln
oder Kapseltrauben erzeugen, in weitgehender Abhängigkeit vom verwendeten Material und den entsprechenden
Bedingungen.. Während z.B. das bevorzugte Acrylamid/Acrylsäure-Mischpolymer
vorwiegend einzelne öltropfenkapseln ergab, erhielt man bei Verwendung von Polyvinylmethyläther/
Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer stattdessen vorwiegend Kapseltrauben. Sowohl die einzelnen öltropfenkapseln wie
auch Kapseltrauben sind in der Mikroverkapselungstechnik wohl bekannt und v/erden daher hier nicht weiter beschrieben»
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Die Art der erzenster, Kapseln wird weitgehend auch von
duKi Auciuaß beeinflußt, in dem die Dispersion des zu ver-U;tpsolnaon
K^torialö umgerührt wird. Ira allgemeinen ergibt
Liich bei stärkerem üurühren ein höherer Produktionsanteil von einzelnen Öltröpfchen-Kapseln.
Der verhältnismäßige Anteil der Vorkondensate und des Polymers kann in bedeutendem Umfang variiert werden,
wobei sich inner noch Kapseln bilden, obgleich die Funktionseigenschaften der Kapsein dadurch beeinflußt
werden« Kachstehend v/ird ein Beispiel gegeben, das αϊε
Verwendung verschiedener Anteile der Vorkondensate und des Polymers darstellt«
Das verwendete Phasenverhältnis liegt im allgemeinen u:.:
6:1, wenn Kapsein für ein druckempfindliches Transfer—
Kopierverfahren gewünscht werden, doch ist dies nicht kritisch (das Phasenverhältnis ist das Gewichtsverhältnis
der Citröpfchen suiii Kapseiwsndnaterial in der wässrigen
Lösung). Ein höheres Phasenverhältnis kann angewandt
werden, wenn die Verkapseiung mit höherem Feststoffgehalt
gewünscht wird. Wenn nian stärkere Kapsln erzeugen
will, z.B. zur Verwendung für ein kombiniertes druckecpfinc
liches Kopierverfahren, für das die Kapseln kräftiger sein nüssen, nuß ein niedriges Phasenverhältnis verwendet;
werden.
Es hat sich erwiesen, daß das hier beschriebene Verfahren Kapseln mit einen Feststoffgehalt von mindestens 50 c,j
erzeugt,wenn die günstigsten wasserlöslichen Polymere
und die günstigsten Vorkondensate verwendet werden.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, da3 die vorliegende
Erfindung eine Anzahl von veränderlichen Größen enthält, sowohl bezüglich des verwendeten Wandelst er ia Is
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als besüglich dor Wahl der Verfahrens-Paraineter, d.h.
d^-r Tixpori^entaibedingungen und der Seihenfolge, in
dor dio verschiedenen Arbeitsgänge ausgeführt werden»
.U1CIr eiiie bestiniate Kombination des Wandmaterials ist
es dsher erforderlich, Versuche durchzuführen, um die
optimale Art der· Anwendung dieser Erfindung zu bestimmen,
damit Kopsein nit guten Eigenschaften erzielt werden. Diese Versuchsdurehfiihrung dient zur Erwerbung der erforderlichen
Erfahrung und bietet für den .erfahrenen Verkapsel^gs-Fachn-ann wenig Schwierigkeiten.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert« Es zeigt :
Fig« I eine schema tische Darstellung eines Verfahrens,
bo. de:.: die zu verkapselnde Flüssigkeit einer
ungesäuerten Lösung von Earnstoff-Forraaidenyd-Vorkondensatj
Kelanin-Pormaldehyd-Vorkondensat
und Acr^rlamid/Acrylsäure-Kischpolymer beigegeben
wird;
Pig. 2 eine schernatische Darstellung eines Verfahrens s
bei den die zu verkapselnde flüssigkeit einer angesäuerten Lösung von Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat
und Acrylamid/Acrylsäure-Mischpolymer beigegeben wird;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Verfahrens,
bei dem die zu verkapselnde Flüssigkeit einer ungesäuerten Lösung von Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat
und Acrylamid/Acrylsäure-Mischpolyiaer
beigegeben wird, und die so entstandene Mischung vor Zusatz des Melamin-Formaldehyd-Vorkondensats
und nachfolgender Ansäuerung abgekühlt wird;
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]?ig. 1T eine scher-atisehe Seitenansicht einer Vorrichtung
für ein kontinuierliches Verkapselungsverfahren.
Wie- in
in s±~u ' dar-;eotell-j,, wird zunächst eine wässrig
Lösung von Hamötoff—lOrrsaldehyd—Vorkondensate Melanin—
Foraaldehyd-Vorkonder-sat und Acryiaiiid/Acrylsäure-Mischpolymor
aufbereitet und dann nit des zu. verkapselnden
Material gequirlt9 bis die gewünschte Tröpfchengröße
erreicht ist, 2*3* 2 bis 3/£-<- 2ie Dispersion wird dann
weiter mit V/asser verdünnt und z.B. eine halbe Stunde lang
ungerührt« Sodann wird die Dispersion mit Essigsäure auf
einen pH-Wert von ca ο 4-,7 angesäuert, auf eine Temperatur
von etvjs 55W 0 gebrecht und für' eine Dauer von etwa 2 Stunde:'
auf dieser Temperatur gehalten» Dann läßt man die Dispersion
abkühlen und rührt sie über lischt weiter, wonach dann der.
Vorhandensein von verwendbaren Kapseln festgestellt wird« Der pE-^ert wird dann mit einer Natriumhydroxid-Lösung auf
etwa 8,5 angehobeno
In Pig» 2 wird gezeigt, wie eine wässrige Lösung von
Harnstoff-?orn;sidehyd-Vorkondensat und Acrylarnid/Acryisäure-Kischpolyaer
aufbereitet und deren pH-Wert auf etwa 4V4-reguliert
wird,- Nach kurzzeitigem umrühren, z.3. 5 Minuten
lang j iv'ird das zu verkapselnde Hsterial beigegeben und die
so erhaltene Dispersion bis zur, Erreichen der gewünschten
Tröpfchengröße gequirlt, die z,3t 2 bis 3 pm beträgt» Die
Dispersion wird sodann auf eine Temperatur von etwa 55° C gebracht und auf dieser Temperatur während einer Dauer
von beispielsweise einer halben Stunde bis zu drei Stunden gehaltene Daraufhin wird Melamin-JForiaaldehyd-Vorkondensat
zugesetzt und die Dispersion wird für weitere zwei Stunden auf 55° C gehalten« Dann läßt man die Dispersion abkühlen
und rührt sie über fracht um, wonach das Vorhandensein von verwendbaren Kapseln festgestellt wird. Schließlich wird der
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BAD "ÖSiGSlNÄL ~2Λ-
pH-Wert der Dispersion rait einer Natriumhydroxid-Lösung
auf etwa 8^5 angehoben.
Bei des in Fig., 3 dargestellten Ablauf wird eine wässrige
Lösung von Esrnstcff-Fornaldehyd-Vorkcndensat und Acrylamid/
Acrylsäure-Mischpolyner aufbereitet,, Nach kurzzeitiges:
Umrühren, s.3„ fünf Minuten lang, wird die zu verkapselnde
Flüssigkeit zugesetzt und die so erhaltene Dispersion gequirlts bis die gewünschte Sröpfchengröße^ z„B„ 2 bis
im, erreicht wird* Sodann wird die Dispersion auf eine
'Temperatur von e"cwa 15 C abgekühlt und daraufhin das
Kelasin-Formaldehyd-Yorkondensat zugegeben. l\Tach Regulierung
des pH-Uerts auf etwa 4-v2 wird die Dispersion
auf etwa 55° C erwärmt'und auf dieser Temperatur etwa
zwei S'cuiiden lang gehaltene Sodann wird der pH-Wert der
Dispersion mit einer Katriusihydroxid-Lösung auf etwa S5 5
angehoben, wonsch nan die Dispersion abkühlen läßt*
Obwohl weiter ο'ο$τ. pH-Werte von A-,7? 4-,4- und A-,2 angegeben
wurden, können, die gleichen Verfahren für pH-Werte im
Bereich 3S5 bis 555 angewandt werden.
Falls infolge des Vorhandenseins von ?ors;alin in den
Vorkondensaten FormaIdehyd-Dämpfe von der Kapseldispersion
abgeschieden werden, so kann dies durch Zusatz einer Ammonium-Verbindung unterdrückt v/erden, oder durch einen
anderen Stoff, der das Formaldehyd verbraucht.
Die Erfindung gestattet die Bildung einer stabilen Dispersion
der zu verkapselnden .Flüssigkeit} ohne die Notwendigkeit
dauernden Unirührenss um das Zusammenwachsen
der Tröpfchen zu verhindern. Dies erleichtert die genaue
Steuerung der ü?röpfchengröße und gestattet auch die Herstellung
kleiner Kapseln. Bei dem Verfahren können verhältnismäßig billige Rohmaterialien verwendet v/erden und
709824/0929
w:;> Vorjahre.: celbs υ wird verhältnismäßig kurz is Vergleich
^u vielen d^r früher verwendeten Verfahren, Die
Ta"Cecehev dcS das ./andmaterial synthetisch ist, bedeutetv
Ja ß vj3 wonig ^nfüllig für Befall durch Mikroorganismen
ist, und dxe ii^inheit der chemischen Eigenschaften des
Materials ist nicht so kritisch wie bei denjenigen, die z.3. in Koazorvierungsverfahren verwendet werden« Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Kapseln stärker und weniger durchlässig gemacht v/erden können
als Kapseln«, die al_s Kcazervierungsverfahren stamm-en»
Dies bedeutet „ da3 es möglich ists hochpolare Steife
zu verkapselnv die mit Hilfe der ICoaservierungsverfahren
nur schwer oder überhaupt nicht in zufriedenstellender Weise verkapselt werden können* Beis'oiele für solche
-Din weiterer Vorteil des hier beschriebenen Verfahrens
besteht; darin5 daß der pH-Uert der Dispersion nicht kleiner
als etwa ^.,G zu sein brauche, was nicht niedrig genug istv
um· eine nennensv;or"ce vorzeitige Entwicklung des Earborzeugers
im 51SlI von Mikrokapseln zur Verwendung von druckempfindliche
Kopierverfahren hervorzurufen.
Das zu verkapselnde- Material kann irgendeine Flüssigkeit
oder ein Feststoff sein, der in einen wässrigen Medium
dispergiert werden kannv und im wesentlichen diesem Medium
das hier beschriebene Verfahren besonders geeignet für
die Verkapselung von Stoffen zur Verwendung in druckempfindlichen Kopierverfahren« Diese Stoffe enthalten
im aligemeinen eine Lösung eines oder mehrerer Leukofarbs'uoff-Derivate
als Farberzeuger in einem öligen Lösungsmittel« Beispiele für solche Lösungsmittel sind
teilweise hydrierte Terphenyle, gechlorte Paraffine., 3iphenyl-Derivata
v Alkyinaphtaiene., Diarylaethau-Derivaue,
und Dibenzyibenzol-Deriva-ce» Beispiele für geeignete
70 9 8^40 9 29,,
BAD ORIGINAL
Leukofarbstcff-Earivate als ITcrberzeuger sind Phtalein-Deriva'oe
2„Bu Kristallviolott., ]?luors:i—Derivate, Diphenylaä;in—
Derivate,, Spircpyrsn-Derivcts und Phthaliaidin-iDerivate,
Solche lösungsmittel und Psi-bersouger sind in der [Technik
G.G*Iü* Ο.ϋ"ύ.ΰ-ΊώΓ.ΐρΐ.I_!^.C^.Ii-uil£il AOpiI-C·—Ocipi-ΘΧ'β' V/02J. Dö»CSlin"G ti.no.
uerden daher hier niedre weiter beschi'ie oen»
Die Erfindung v/ird durch folgende Beispiele näher beschrieben:
VV ν*.—\—-W-- ^j uv7d.O v/ ^ >_»*.»* ^. O O i.1
BC 7/ --it einea reaktionsfähigen Kunstharzgehalt von
. BOy7' ist UU beziehen durch 3ritish Industrial Plastics
(b) 60 g mechylieröes lielaiuin-Pornaldehyd-Vorkondensa'c;
3C. 55s, mit eine:^ reaktionsfähigen Kunstharzgebalt
von söv/a 76 ^ und einem Peststoff gehalt von etwa 7^ ti
(BC 336 ist au beziehen durch 3ritish Industrial Pissui
(c) 24-0 g Mischpolymer R 114-4- (eine 20-prozentige Lösung
eines Acrylanid/Acrylsäure-i'iischpolyniers, zu beziehen
durch Allied Colloids Limited.; mit einem mittleren
Molekulargewicht von 4-00 000 und einem Acrylsäuregehalt
von 4-2 %) ; und
(d) 850 g "entionisiertes Wasser·
Scdsnn wurdsn zu SCO g der oben beschriebenen Mischung 200
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θΟ
/oo ZU VοZ'-Zc~"y3€?j.ncC .'.S^Srio- y CXSS -_^-* .*. C^^onc^* c—-*
_o3"UiIgμ Des j-ibsu.ngsd.'u'öei. iur* C-^e u'ar'oex'SGiisoir.LOSU^i^;
/εζ- eine Kischung i^ Gewicbtsvarbältniß A-: 1 von K^^o^^n
L-ο —11 ."'.GiIgGlI VOlI ^3V.c:l ο ^.
*■ ν*- G ^J.O \s **-^. j— viii ·ν ί7 — ~^- Mvi^-»* W***** ■ · O^. ν G· Cfc-*»* O .. t—■ LaO O U ώ \f \
_'^10.1o.^ V/O—V
..,.i.— V-.J.C i'iXSO Jludli^ 3 Divu-iU-SH -.ILod ^ v—
'.-C.iü U.OSJ? V."£Z_"JoII" ^uiil?"^©* AIH XO ^βΣ10.θϋ ΑΟ^,^ΘΪΙ i^l^'Cti
icb.? daß sieb. iCspse-iii gebildet; hs"c~a2i, iirid der· pll—..^...-'c
ann auf !Papier- auigebrach."ü5 v/ozu. eine Labors'ooriu^i-
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BAD ORIGINAL
Dieses Beispiel beschreib-j die Verwendung von anderen
Polymeren als Acrylsmid/Acrylsi.ure-Xischpolymer, das
in Beispiel 1 verwandet wurde,, scv.ie die Verwendung eines
kationisch raodifliierten Acryla^id-Kischpolymers.
Folgende Bestandteile wurden zunächst gemischt;
s) "iO5 S kationisches Hamstofi-Pormaidehyd-Vorkondensat 3C 77;
"°) 5C a siethylier^as Meismin-SOriialdehyd-Vorkondensat BC 5ί>ώ;
und
υ) 550 g Θη'ΰ^_ΟΓ.1.οάθΓϋ63 lS£tors
Die obige Mischung, die einen pH-Wert von 7S8 aufwies,,
wurde dann mit 300 al der in BeispielI benätzten inneren
Phase emuisionier"3v und die erhaltene Emulsion wurde mit
I6O5 S entionisiertem Wasser verdünnt. Es war erforderlich.,
die Mischung kräftig umzurühren9 um die EntStabilisierung
der Emulsion zu verhindern«
Der pH-Wert wurde dann durch Zugabe von Natriumhydroxyd-Lö'sung
auf 897 erhöht, mit dem Ergebnis, daß sich Traubengebilde
der inneren Phase mit einem Durchmesser von 10 bis Ip
bildeten.
Die Emulsion wurde dann in 5 Teile geteilt, und Jedem Gl'eil
wurden .folgende Zusätze beigefügt :
Teil (1) kein Zusatz;
Teil (2) 50 g einer 20-prozentigen Lösung eines kationisch
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-26-
^odifisierten Acryia^id-^ischpoly^iers (R 11A-S7 das
voll Allied Colloids Limited als 20—prozentige Lösung
'!•eil (3) 50 s einer 20-prc2enöi3sn lösung von Mischpolymer
E 114-4- (zur Zontrolle);
'2ail (4-) 200 g 5-P^ozentiges Polyvinylmethylätber/Xaleinsäure
anhydrid-Kischpcly^er (PVK/KA).
"eil (?) 200 s 5-p-osen-cigs Lösung von Xatriumzellü
*.——*O,.Iw—._
bungs^e^rpsratur gerührt s worauf dar ρΞ-ϊ/ert durch
Zugabe von 2o3igsäura auf ννρ gesenkt wurde; anschließend
v;urde eine Stunde lang weiterhin gerührt,
danach ;;urda die u}Gzrperatur ^ader Mischung auf 55° G
angehoben und unt&i? Umrühren v/ährend eineinhalb Stunden
auf dieser ir-sirperstur gehaltene Sodann wurde die
Kischung v;ie in Beispiel 1 beschrieben auf Papier
aufgebracht o
Die Iv'.ischung 1 ergab ein öliges 31att? das darauf hin—
v/ies, daE Iceine Kapsdu gebildet v/orden waren. Die übrige:
Blätter erwiesen sich, als befriedigend, und wenn sie
auf ein JParben'cwicklungsbiatt gelegt wurden und man
darauf schrieb*, wurde eine klare blaue Kopie auf dem Farbentwicklungsblatt entwickelt.
Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung verschiedener
verhältnismäßiger Anteile der Vorkondensate und des Polymers, \</obei das Gesamtgewicht der Vor-
709824/0929
-27-
T.
-C
^. GlI3 uoi
Doo TsrJCc.'pswlur-.^LVörfs^ro1'^. vö.:? in ^edo^; Pall das gleiche
ε.Γ.οθΓ,.1ΐ5 2ε·;ια εαί ^55 anstatt aux ^-,7 gesenkt wurde. Die
Xengoii der ver-wsnde'cen Stoffe waren wie folgt :
Gev. vcn Lo 77 Sow. von 30 >$o Gsw«, von R
*■>?.-■ 3ώ 50
23 v 5 ^o 60 j 5
60 32V5 ^2,5
ΖΛ 22 53
65,5
.rdöii , wie in Beispiel 1
rächt, 'wenn gedes der be-
;r.ar_ darauf schrieb„ wurde auf dem Psrbeir.G
kisre blaue Kopie entwickelt.
αί. UJ.0—l
j—;.j/_c_ ^. ,v ^.jT'Cö wiouij'."u.v<
j γ.".ZL U G-£j." Ausnsninei, ca ώ verscriZuC"
ν 3νΡ·, P-.2·. 5*CV ^ν3.; ^V6 und -V9^. Jede dar
* r, v.'ie Ln ö&ispxej. jl oesCiirLiiu-"enn
^edes der beschicbtetsii
i>. LoCi-i Uli ge 11 vruiC'
709824/0929
-23-
tter auf ein j's-rbentwicklungsblätt gelegt wurde und nan
auf schrieb,, wurden auf ds~ Psrbentwicklungsblatt klare
Beispiel _l v/ur&e v/iederholt^, mit der Ausnahme, daß anstelle
des Mischpolyruers H ΛΛ^Κ- die gleiche Menge eines der folgenden
?olpi--re verwendet wurde :
s) kationische Stärke (Erystsl Kotev bezogen durch Laing
b) Dispe·}·: 1\" -4-C (ein Poller5 das Polyacrylsäureestsr
en*Wisj"G» o&scge^ durci^ xvji!LeG \JoiGids
c) BescliiclituiigB stärke
d) riethylhydro::ypropyl2ellulose (Ketiiofas PM, bezogen durcii
ICI Ltd»);
e) Versicol X Ί3 (ein nicht-ionischer Poiyeiektroiyt,
bezogsn durch Allied Colloids Ltd.)
Die entstandenen Mischungen wurden Jeweils wie in Beispiel '.
beschriebenv auf Papier aufgebracht. Wenn jedes der beschichteten
Blätter auf ein Psrbentwicklungsblatt aufgelegt
wurde und man darauf schrieb 9 wurde auf dem F-arbentwicklungsbiatt
eine klare blaue Kopie entwickelt.
BEISPIEL VI
Dieses Beispiel zeigt die ^Tatsache, daß die Zugabe von
^©"ohylierteüi lieiaain-Fcraaldehyd-Vorkondensat nach der
Bildung einer Dispersion der inneren Phase erfolgen kann,
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-29-
BAD ORIGINAL
Folgende Bestandteile vrarden zunächst gemischt :.
a) 19 s kationisches Harnstoff-I? ormaidehyd-Vorkondensat
• BC 77;
b) 42 s Mischpolymer R 11Vi-;
c) ISO g entionisiertes V/asser.
Dann wurden 154 g der inneren Phase zugesetzt und der
pH-Wert wurde auf 4,4 gesenkt«. Sfech 5 Minuten-langem Umrühren
wurde die Mischung gequirlts um eine mittlere
ü?röpfchengrö3e von 4 pn zu erh-z.lten,. Die Dispersion wurde
dann in 5 Seile gsteilr; sodann wurden 12g methyliertos
Kelamin-Forrialdehyd-Earz 20 355 jedem '!eil in folgender
Weise zugesetzt :
2eil 1 - sofort
•2eil 2 - na.ch Erwärmung auf 55 C (V/asserbad) während 1/2 S'ad
Teil 5 - nach Erwärmung auf 55°C (VJasserbad) während 1 Βτά.
■Teil 4- - nach Erwärmung auf 55°C (V/asserbad) während 2 Std.
ϊε-ίΐ 5 ~ nach Srv.ärnung auf 55°C (V/asserbad) während 3 3tiu
Jeder Seil wurde dann während weiteren 2 Stunden auf
55°C gehalten; sodann ließ man ihn über ]Sacht unter
Umrühren abkühlen. Am nächsten borgen wurde der pH-Y.'eri;
mit Katrium-Eydroxid-Lösung auf 8,5 angehoben.
Die Mischungen wurden sodann auf einen j?eststoffgehalt
von 40 cp verdünnt und auf Papier aufgebracht, unter
Verwendung einer Laboratoriums-Stabbeschichtungs-Haschine
von Meyer. Die Viskosität und der !Feststoffgehalt
der Mischungen vor Verdünnung werden in folgender Tabelle gezeigt :
709824/0929
BAD ORIGINAL
Ceil 21Tr«, .s'eststoff ~;,halt Viskosität ep
(vor Verdünnung)^
1 47 476
2 41 342
3 43 572
4 v9 540
5 45 615
ng
eines Brcokfield
ν ü.£CCZl£~uOr3 ^ MCCiOj ΐΐ ν'—'
Lie Viskosität v/ar· gering in; Vergleich zu derjenigen, diefür
nerköaniiicbe KspsGlnisc^LinsGn auf Gelatinebasis mit
e'üt Pes"jstofigsiislt bsobacatet v;ird.
'wenn ^cdcs der beschiclitetc-ii Bliitter auf ein Forben'ö—
v;icklerbia"jt gelegt wurde und ~an darauf schrieb v wurde
auf dGiTi J?arbsr_twicklarblatt eina klare blaue Abbildung
j. "G %
B3ISPI3L VII
Dieses Beispiel beschreibt ein Verfahren zum schnellen
Erlangen einer stabilen Dispersion mit einer Tröpfchengröße von ungefähr 4 im oder darunter.
Folgende Bestandteile wurden zunächst gemischt :
a) 19 S kationisches Harnstoff-For-naldehyd-Vorkondensa··»;
3G 77;
b) 42 g Mischpolymer R 1144
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-M
c) 150 g entionisiertes "ss&ö-.
Dia Mischung wurde eine halbe Stunde lang unter dauerndein
umrühren bei einer Temperatur von ^p C erwärm^ v/onacn
folgendes zugegeben wux'de:
d) 12 g nethyliertes Melamin-:? orraaldehyd-Vorkondensat
3C 336.
2er pH-V/ert dieser Mischung wurde durch Zusatz von 14-,7-prozentiger
3ssig&äure-Lösur.g auf 4·«;4 gesenkt und die
Hisobung dann 5 Minuten lang ungerüurtv wonach folgendes
2/u.gegeoGii d
ι ^»-f 3 Ln-xi&ii*e iTüSö
^■l.>j en^iuanceno ^-O-iung vurco gocuxr-Li;, dis eine .
gröle von ^ ^u erreicht wurde^ (durch, dieses Verfahren
wur-de die Quirldauer vor~ 2 Kinuten, wie in Beispiel VI;
auf 10 Sekunden verringert)» Jiach dem Quirlen wurde die
•I'e:.rperatur der Dispersion auf 35^ C gesenkt uiv bei ko^s'can-"ccr
2er.tpc.ratur eine S'cuiide lang umgerührt, wonach die {Des—
"/^ C srhölrj ur_d 2 Stunden lang gehalten wurde*
porauur auf
jior.jgo'Sci'C2~jei-i cau-cix-nc-o-"- u-^rLi.r£-i xieu sian dü.e encs'üsn1
deno Zapselciopsraion aber Jicbt abkühlen, und der pE-Uer
^urde so
1O5O lag«
1O5O lag«
v^urde so reguliert5 daß er is Bereich zwischen 8,0 und
Palis erwünscht, kann zusätzlich iriethyliertes Melamin-Por-
^aidshyd-Yorkcndensat zugesetzt werden, nachdem die innere
Phase dispergiert und die Sesperatur auf 35° C gesenkt wurde,
Dies bietet den Vorteil, da3 festere Kapseln erzeugt werdens
doch erfordere es einen vjeiteren Zusatz vpn Verdünnungswasser und senkt damit den Peststoffgehalt und das Phasenverhälunis*
· ■ —32—
70982A/0929
-52—
Der oben beschriebene Ablauf -,/urdo dann wiederholt unter
Verwendung verschiedener Phcocnverhäl-jnisse, nämlich 5·;9:^9
4,3:1 und 2,6:1» Die !mischung von einen !Phasenverhältnis
von 5,9:1 (43>i Feststcffsehalt) wurde v;ie eben beschrieben
hergestellt, ohne darauf folgende Zugabe von zusätzliches
VOi'AOüüo-iSüö und Vordünnungswasser. Die Mischungen mit
oinoäi l'hacenvorh<nis von 4,8:1 und 2,6:1 (4ϋ# bzw. 2%j
!•'ojtstoffsehalt) wurden siit darauf folgendem Zusatz von
3.,G s bzrv/. 44,0 g zusätzlichen Vorkondensat und von 30 g
bzw* 420 g susätsuchen entior:isier"cen Uassers,
■ i-lle 4 Mischungen wurden dann, uiw in Beispiel I beschrieben^,
&U.Z ^"apiLer aunccsoruw.-'C/v, -.Vinn ~3C-Co cö'j? engestsno-snen jjlcL'cjer
U.J. CXU üörOci.ijK-CiL^öliu-.ciOü ώ-; i.QsJj.t.-Q ii wurde, UiiQ. iUciiA Cloro^aj.
schrieb s vvurde auf den Earbentv/icklerblatt eine klare blaue
Kopie entwickelt«
BEISPIEL VIII
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von Kapseln in eine:a kontinuierlichen Verfahren anstelle der bisher beschriebenen
schubweisen Verfahren» Die Verfahrensbeschreibunr ninmt Bezug auf Pigur 4, die eine scheua'cische Seitenansicht
einer Vorrichtung für ein kontinuierliches Verkapselungsverfahren
zeigt. Ss wurde eine Dispersion der inneren Phase in einer wässrigen Lösung des Wsndrcaterials aufbereitet,; wie
in Beispiel I beschrieben, und nach Regulierung des pK-V/ertes
in einen Trichter A gefüllte Dann ließ man diese Dispersion rait konstanter Geschwindigkeit in einen ersten Behälter B
tropfen^ der durch einen wassergefüllten Mantel G auf eine
konstante 'Temperatur von 55° 0 erwärmt wurde. Am Behälter B
liar ein Überlauf rohr P vorgesehen, sodaß die Dispersion beiii,
Erreichen des Niveaus der üöhre P in einen zweiten Behälter
D floß, der ebenfalls durch einen wassergefüllten Mantel Ξ
709824/092$
ORlGJNAL.
-55-
die Dispersion auf 55° ^ erwärmte und auf dieser Demperatur
hielt» Am Behälter D war ein Überlaufrohr Q angebracht, das
in gleicher Weise die Dispersion in einen dritten Behälter 31 leitete, der durch einen wassergefüllten Mantel G auf 55°
erwärmt wurde. Am Behälter F war ein Überlauf rohr S angebracht.,
das die Dispersionen in einen Auffangbehälter H leitete<, Im
Behälter H würde das Vorhandensein von Kapseln festgestellts
und der pH-Wert wurde mit Natriumhydroxid auf 10,0 reguliert und die Kapselmischung gespeichert.
Nachdem alle drei Behälter voll waren, wurde der Durchsatz
so geregelt, daß die Dispersion im Durchschnitt zwei Sounäen
benötigte um die Anordnung zu durchlaufen* Indem der Behälter A' ständig nachgefüllt wurde, wurden während drei Stunden
nach Erreichen des stabilen Z-ustands Kapseln erzeugt.
Dann wurden eine Stunde, zwei Stunden und drei Stunden nach Erreichen des Gleichgewichtszustands Proben entnommen, und
wie in Beispiel I beschrieben auf Papier aufgebracht. ΧΊε-ηη
^edes der erzeugten Blätter auf ein Parbentwicklerblatt
aufgelegt wurde und man darauf schrieb, wurden auf dem I'arbentwicklerblatt
klare blaue Kopien entwickelt.
Dieses Beispiel beschreibt ein Verkapselungsverfahren, bei
dem vor Zugabe des Melamin-SOrmaldehyd-Yorkondensats ein
Abkühlungsschritt eingefügt wird.
84 g Mischpolymer R 1144- wurden in 400 g entionisierten
V/assers gelöst und die Lösung auf 55° G erwärmt. Dann wurden
38 g kationisches Harnstoff-Fornialdehyd-^orkondensat BC77 zuge
setzt und die Mischung 40 Minuten lang bei 55° C gerührt«,
Die Mischung wurde sodann mit 139 S 3·®*" internen Phase
gequirlt, wie in Beispiel I beschrieben..
709824/092 9
Die entstandene Emulsion wurde i-_ Ip C aogekuialt und
'rj ;·; Koio^in-]-tor^aldehyd--^crkcndon3ot EG 536 wurden bei-
;Λ.ί'ί;.-,·«. Joa^nn wurde äv-2 pH-'-icrt durcc liuj^be von 14,, 7 /■*
.•^i^äu^e aui 4,15 c^onk;; und die- !!^ulsion wurde eine
f.üuaco Ii1^; untor ülir-ühron s^L^ngci-sso--* IiBTi^ wurde c_xe
'jo:.;poi':vüur au: 55° C erhöht und der Rührvorgan^ wurde bei
α χ oijoj." Tesnpora-jur 2 Stunden lang fortgesetzt. Dann, ließ
r.i£-.ri dio Emulsion auf umgebungstemperatur abkühlen, wonach
dor pH-Wert mi'c ^atriuraaydroxid-Lösung auf 10 erhöht wurde«
Lia ex-htiItenon Kapseln wurdenv wie in Beispiel 1 beschrie-
uXijecrsuCGu '.,em! CI.O
Dor oben erwähnte Abkühlungsscbritt hilfr das Zussruiuenwachs
C-C.r ^.'_*cpj.'jceii u^ic o.^.^ ix^eung von unerwimscQi/ ^roisen ^&ρ·~
sein 3u verhindern._, wss in eine^ druckempfindlichen Kopierverfahren
blaue Flecken erzeugen könnte«, Die Abkühlung
erfolg« vorzugsv/eise in den Bereich awischen Ip und pO C
Bis. besten &uf rund 15° 0»
84 g Acrylsäure/Acrylanid-Hischpoiy^er R 1144 wurden in
550 g entionisierteEi V/asser gelöste Dann wurden $8 g ks'oionisches
Har-nstoff-Fornaldehyd-Vorkondensat BO 77 augesetzt
und die Mischung 5 Minuten lang gerührt. Sodann wurde die Mischung mit 189 g der inneren Phase, wie in Beispiel I
beschrieben, gequirlt, um eine iröpfchengröße von 4 ^um au
erhalten.
Die entstandene Emulsion wurce auf 15° G abgekühlt und in
zwei gleiche 'Zleile geteilt. Der ersten Hälfte wurden 40 g
709824/092 9
—7 Γ~
BAD ORIGINAL
3S-
V Oil**vOJlC_ol1i^O'"C' —^-\j 'L *.*Ci-* —* :'■-—-*_ <Mr_C-^^._Owfc—C-C— l\^.—*_ u—..o.-i.'—f jjG-.-o-.l. u
VClI '/O>v <; w&l? 011.1^1!* J-H -_d„ll*C^ V-U-LO-O-I 2-ν ^' -3^ ^J^ OeiL^^o^'^^^-^
BG 3?^ sis- 30 J09 bezogen äurcli Britisli Industrial Plss'cic;
Die pH-V.'&r-to bsider- EnulsicnGn vrardez: durch Zugabe vc-i
.Li 53c U-'SiUp&ro-'■-<''■■ j? V."Ü.IT'C-S
CS ^ u
»* \J i^.^. */ ■—- ^ - ^'^^* W O JL ^ W V ΐΧΙ C
WiIZO-Θ i\ill
)la"jt» «sine idare blaue Kopie entwickelt,
ΒΞΙ3ΡΙ31 XI
rl -g ^GryIsäurώ/Acl-ylciinic.--lIi3ΰ■!lpol7ΰl&l? R 11^ wurden in
ro^Ictionsiähigün Zunstharzgohalü von vp & v/urden zugeseü.
und die Kischung 5 Minuten lang gerührt (BC 55 ist zu
beziehen durch British Industrial Plastics Limited). Die
Mischung".wurde dann mit ^89 S der inneren Phase gequirlt
wie in Beispiel 1 beschrieben, un eine Trö'pfchengröße vo:
K- un zu erhalten«,
ZLq oiitstandcn^ I;:..ulcicn uur-da auf 15° C"abgekühlt und
zugcsets'c« Scr pZ-.."sr-'c; vrurdo durch Zugabe von 1^-}? 5'ί
709824/0929 ^5„
BAD ORIGINAL
Essigsäure auf 4S15 gesenkt« Dieser Zustand wurde eine Stunde
lim?; roatpo'iiölton und dann die Emulsion auf 55° G erwärmt
und auf diosor 'loüiperatur 2 Stunden lang gehalten. Dann
wurde dor pli-Wört nit 25 CJ>
Ätznstrcn auf 8,5 erhöht. Die
so oi-haltene Kapselmis ellung wurde, wie in Beispiel I beschrieben,
auf Papier aufgebracht. Wenn das entstandene . beschichtete Papier auf ein Farbentwicklerblatt'aufgelegt
wurde und man darauf schrieb, wurde auf dem Farbentwicklerblati eino klare blaue Kopie entwickelt.
Dieses Beispiel beschreibt die Verwendung weiterer wasserlöslicher Polymers ο
(a) 84 g 10-prozentige Gelatinlösung wurden mit 235 g
entionisiertem Wasser gemischt, und die Lösung auf 40° C gehalten«. 19 g kationisches Harnstoff-Forinaldehyd-Vorkondensat
BC 77 wurden zugesetzt und die Mischung 5 Hinuten lang gerührt* Dann wurde sie mit
189 g der inneren Phase gequirlt, wie in Beispiel I beschrieben, um eine Tropfchengröße von 8 yw. zu erhalten.
Sodann wurden 40 g nethyliertes Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat
zugesetzt und der pH-Wert mit 14S7 CA
Essigsäure auf 4,15 gesenkt. Nach Erwärmung auf 55° C--während
2 Stunden wurde der pH-Wert mit 25 cp Ätznatron
auf 8,5 erhöht, wonach verwendbare Kapseln entstanden waren..
(b) 8,4 g eines Polyäthylen/Maleinsäure-Anhydrid-Mischpolyners
wurden mit 160 g entionisierteia Wasser gemischt und auf 90 G erwärmt (das verwendete Mischpolymer war
~Enk Yu bezogen durch Monsanto Ltd). Nach Abkühlung
auf 20° C wurde die Lösung mit 250 g entionisiertem
BAD ORIGINAL
■-37-
Wassor und 19 g kationischöm Earnstoff-IiOraaldehyd-Vorkondensat
BC 77 getischt. Kach 5 Kinuien-langfem
Umrühren wurde diese Mischung mit 189 g der inneren Phase gequirlt, wie in Baispiel I beschrieben, um
eine Tropf chcngröße von 4 ^iu au erhslten. Dann wurden
. 40 s methyliertes Meianiin-Forraaldehyd-Vorlcondensat
BO 336 zugegeben und der pH-Wert mit 14,7 °/° Essigsäure
auf 4,15 gesenkt. Nach Erwärmung auf 55° C
während 2 Stunden wurde der pH-Wert mit 25 # ätznatron auf 8,5 erhöht, wonach verwendbare Kapseln
entstanden waren« Die Kapselmischungen von (a) und
(b) wurden jeweils auf Papier aufgebracht, wie in Beispiel I beschriebeno Wenn die entstandenen beschiel
teten Papiere auf ein Farbentwiclclerblatt aufgelegt
wurden und man darauf schrieb, wurde auf deia Farbentwicklerblatt
in beiden Fällen eine klare blaue Kopie entwickelt«
BEISPIEL XIII
Dieses Beispiel beschreibt die Verkapselung eines Phosphatesters, einer hochpolaren Flüssigkeit, die
nit herkömmlichen Koazervierungsverfahren unter Verwendung von hydrophilen Kolloiden wie Gelatine schwierig
oder gar nicht verkapselt werden kann,
42 g Acrylsäure/Acrylanid-rlischpolyaer S 1144 wurden
in 170 g entionisiertem V/asser gelöst und auf 50° C erwärmt. 19 g kationisches Harnstoff-Poraaldehyd-Vorkondensat
BG 77 wurden zugesetzt und die Temperatur 40 Minuten lang auf 50° C gehalten. Dann wurden 105g
kaltes entionisiertes V/asser eingerührt und die Mischung mit 189 g der inneren Phase gequirlt, bis eine
Tröpfchengröße von 4 pzi erreicht wurde. Die innere
709824/0321
BAD ORIGINAL
Phase bestund aus barber^c-u^ox-nsv/iij sie in Beispie-. I
K":;chr i.oK:.i wurden, die ir; ^ij;er Mischung von iverosi-n
ι rd "''i""; ■' ■ -"te·'"· ""-ν Vc """"U"5 ""is 1-1 seiest wurden,
.Die entstandene Emulsion wurde auf 15 C abgekühlt
und 40 g nethyiiertes Mela-iin-SOrnaldehyd-Vorkonden-·
sat BC 335 zugesetzt« Der pH-l/ert vrorde durch Zusata
von 14,7 0P Essigsäure auf 4,1p gesenkt. Sfachdeia dieser
Zustand 1 Stunde lang aufrecht eriaalten wurde, wurde die Mischung auf 55° C erwärmt und auf dieser I'eiiperatur
2 Stunden lang gehalten» Der pE-viert wurde dann
£110 d-^/o AT/2na~uron auisi 05p emo.i-~i»s unc man eriiiLe^."« ver~"
wendbare Kapseln* Lie Kap3eln \rurd5n v?ie in Beispiel I
te Blatt auf ein Jarben-uvicklerbla^t aufgelegt wurde
und aan darauf schrieb} wurde auf des Farbentwiekierblatt
eine klare blaue Iicoie entwickelt.
BAD ORIGINAL
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Verkapselung von feingeteiltem Partikelmaterial für die Herstellung von Mikrokapseln, bei denen das Partikelmaterial in polymerische Hüllen eingeschlossen ist, wobei eine Dispersion dieses Partikelmaterials in einem wässrigen Medium aufbereitet wird, das ein wasserlösliches Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in die Dispersion ein wasserlösliches Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat und ein wasserlösliches Polymer mit eingeht, das durch diese Vorkondensate vernetzt werden kann, und das diese Vorkondensate durch Säurekatalyse kondensiert, wobei sich eine Vernetzung dieses Polymers um das genannte Partikelmaterial und mithin die Bildung der genannten polymerischen Hüllen ergibt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Partikelmaterial winzige Tröpfchen einer mit Wasser unvermischbaren Flüssigkeit enthält, und daß das wasserlösliche Polymer dispersionsstabilisierend wirkt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Polymer Alkohol, Amin, Amid, Säure oder Gruppen von Säure-Derivaten enthält.4/0*22652870-I*η. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Polymer ein Zc-liulcse-Derivat, Stärke, ein Stärke-Derivat, eine ?clyscvure, ein Polyester, ein PoIy anhydrid-Kischpolymer, ein Polyacrylamid oder ein Poiy-iTier ist.5. Verfahren nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Polymer ein Acryiarr.id/Acrylsäure-Mischpolyr.erc. Verfahren nach ir^er.dfeir.c-r. αε-r vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet;, da.* das ^enannte Polymer ioniser. ILSt .7- Verfahren nach Anspruch C, dadurch gekennzeichnet, aaß ' das genannte Polymer anionisch ist.6. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. da^ das genannte Harnstoff-Forriiaj-Ccnyc—Voriicncensa'c xa*^^-cniLL>c.i xst.9. Verfahren nach irgendeinen: der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, da£ das genannte Melamin-Forrr.aldehyd-Vorkondensao ein methyliertes Meianiin-Forir.aldehya-Vorkondensat isü.-C. Verfahren nach irgendeiner, der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das renannte Harnstoff-Forir.aldehyd-Vorkondensat, das genannte Melamin-Formaidehyd--U1-9824/0929BAD ORIGINALVorkondensat und das genannte wasserlösliche Polymer sämtlich im genannten wässrigen Medium vorhanden sind, bevor die zu verkapselnde Flüssigkeit hinzugegeben wird, um die Dispersion zu bilden, und daß die Säure zur Auslösung der Kondensation des Vorkondensats nach Bildung dieser Dispersion zugefügt wird.11. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zugabe der zu verkapselnden Flüssigkeit in dem wässrigen Medium nur das Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat und das wasserlösliche Polymer vorhanden ist, und daß das Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat anschließend beigegeben wird, um die Dispersion zu bilden.12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat in einzeln abgeteilten Mengen beigegeben wird.13. Verfahren nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure zum Herbeiführen der Kondensation des Vorkondensats dem wässrigen Medium vor Beigabe des Melamin-Formaldehyd-Vorkondensats zugesetzt wird.14. Verfahren nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das wässrige Medium nach Beigabe~ 5 —709824/0929A?!der zu verkapselnden Flüssigkeit und vor Beigabe des Melamin-Formaldehyd-Vorkondensats abgekühlt wird.15· Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wärme geliefert wird, um die Kondensation des Vorkondensats zu beschleunigen.16. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bildung der Mikrokapseln das wässrige Medium basisch .gemacht wird.17. Folienmaterial, gekennzeichnet durch darauf aufgebrachte Mikrokapseln, die gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt wurden.709824/0929
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