DE2628953A1 - Zwangsbelueftbare matratze - Google Patents

Description

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28. Juni 1976

HOWORTH AIR ENGINEERING LIMITED in Farnworth, Bolton, Lancashire (Großbritannien)

Zwangsbelüftbare Matratze

Die Erfindung bezieht sich auf eine zwangsbelüftbare Matratze mit einem beständig speisbaren Luftverteilungssystem.

Eine derartige Matratze ist durch die DT-OS 22 10 095 als eine Art Luftmatratze bekanntgeworden. Wie dort ausführlicher geschildert, dient sie vor allem dazu, einem Kranken um den Körper herum klimatisierte Luft zuzuführen. Diese Luftzuführung kann sehr hilfreich für die Verhütung von Auflagewunden wie auch für die Heilung von Brandwunden sein. Darüberhinaus kann es erwünscht sein, alten Personen, auch zu Hause, während des Schlafes erwärmte Luft zuzuführen, um Unterkühlungen zu vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine zwangsbelüftbare Matratze der eingangs genannten Art weiter zu verbessern und insbesondere für die Anwendung in Betten geeignet zu

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machen. Dabei soll der Luftaustritt ein besonders gleichmäßiger sein.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Unterteil, von dem zumindest eine Abdeckung aus luftundurchlässigem, wasserdichtem Material besteht, eine darauf aufgebrachte Auflage aus luftdurchlässigem, diffusorartigem Material sowie auf der Oberseite des Unterteils und/oder der Unterseite der Auflage ausgebildete Luftkanäle, an die ein Luftzuführungssystem anschließt.

Die Auflage bewirkt einen besonders gleichmäßigen Austritt der ihr durch die Luftkanäle zugeführten Luft auf ihrer gesamten Oberfläche. Sie kann aus einem faserigen Material hergestellt sein. Vorzugsweise besteht sie jedoch aus einem offenporigen geschäumten Kunststoff oder Gummi.

Das Unterteil kann aus einem Block von geschäumtem Kunststoff oder Gummi, ebenso aber auch aus einem aufgeblasenen bzw. aufblasbaren oder mit Schaumstoffperlen - beispielsweise aus geschäumtem Polystyrol - gefüllten Kissen bestehen, um sich bestmöglich der Körperform anzupassen und den Auflage— druck zu vergleichmäßigen.

Vorzugsweise sind die Luftkanäle allein in der Auflage ausgebildet, während das Unterteil oberseitig eben ist. Des weiteren kann die Matratze Mittel aufweisen zur lagegenauen Fixierung der Auflage auf dem Unterteil, beispielsweise in Form von ebenfalls elastischen Seitenteilen, deren Höhe etwa derjenigen des Unterteils samt Auflage entspricht. Diese Seitenteile können flexitfe Leitungen enthalten, die an beiden Enden der Matratze angeordnete Luftverteiler miteinander verbinden. Einer dieser Verteiler wird einen geeignet bemessenen

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Luftanschlußstutzen aufweisen.

Zweckmäßigerweise ist zumindest auf die Auflage ein Überzug aus luftdurchlässigem Material aufgebracht.

V/eitere zweckmäßige Ausgestaltungsmöglxchkeiten gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine erfindungsgemäße Matratze in Perspektive, wobei einige Teile weggeschnitten erscheinen.

Die gezeigte Matratze 10 hat ein Unterteil in Gestalt eines quaderförmigen Blockes aus geschäumtem Kunststoff von beispielsweise 147 cm χ 71 cm χ 12,5 cm. An die beiden Längsseiten des Unterteils 11 schließen sich streifenförmige Seitenteile 12 aus geschäumtem Kunststoff von beispielsweise 15 cm χ 7,5 cm Querschnitt an. An beiden Enden des Unterteils 11 treten etwa L-förmig profilierte Querteile 26 auf, in die je ein Verteiler 13 in Gestalt eines verhältnismäßig starren, im wesentlichen rechteckförmigen Rohres eingebettet ist. Die Oberseite dieser Verteiler wie auch der Querteile 26 verläuft bündig mit der Oberseite des Unterteils 11, wobei die Verteiler jedoch eine zu dem Unterteil hin abfallende Abschrägung 14 und entsprechend das Unterteil eine zu dem jeweiligen Verteiler hin abfallende Abschrägung 15 aufweisen. Die Enden der beiden Verteiler sind zwischen den Enden der Seitenteile 12 eingeschlossen.

Jedes dieser Seitenteile hat eine längsverlaufende zylindrische Öffnung, die eine flexible Leitung 16 aufnimmt. Die Leitungen 16 verbinden die betreffenden Enden der beiden Verteiler 13 miteinander.

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Das Unterteil 11, die beiden Seitenteile 12 und die Querteile 26 sind von einer Umhüllung 17 aus luftundurchlässigem, wasserdichtem, abwaschbarem Kunststoffmaterial umgeben, von dem Endabschnitte 18 über den Querteilen Taschen 19 bilden. Da die Seitenteile 12 höher sind als das Unterteil 11, bilden sie mit diesem zusammen eine wannenförmige Ausnehmung 20, die eine Auflage 21 aus elastischem, luftdurchlässigem Material aufnimmt. Dabei stecken die Enden 22 dieser Auflage in den Taschen 19 der Umhüllung.

Die Auflage 21 besteht aus einer Matte aus offenzelligem geschäumtem Kunststoff oder Gummi und ist beispielsweise 2,5 cm stark. Die Höhe der Seitenteile 12 ist so bemessen, daß sie oberseitig im wesentlichen bündig mit der Auflage abschließen.

Auf ihrer Unterseite sind in der Auflage 21 beispielsweise fünf längsverlaufende Kanäle 23 mit gleichmäßigen Abständen ausgebildet. Jeder dieser Kanäle hat die Form einer flachen Nut von beispielsweise 3 cm χ 1 cm Querschnitt. Die Enden dieser vorzugsweise stirnseitig geschlossenen Kanäle liegen über je einer Luftaustrittsöffnung 24 der Verteiler 13. Die Öffnungen 24 besitzen z.B. einen Durchmesser von 2 cm und münden innerhalb der Abschrägungen 14. Damit liegen die Mündungen der Öffnungen etwas unterhalb der Oberfläche des Unterteils 11, womit sich die Gefahr vermindert, daß durch den lokalen Auflagedruck einer Person einzelne der Öffnungen 24 durch das Material der Auflage verschlossen werden.

Einer der Verteiler 13 trägt stirnseitig einen Anschlußstutzen 25, der sich aus der Umhüllung 17 nach außen erstreckt, um an eine geeignete Luftversorgung angeschlossen zu werden. Die der Matratze zugeführte Luft kann erwärmt oder gekühlt und/oder gefiltert oder auf sonstige Weise keimfrei gemacht sein.

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Der Luftdurchsatz durch die Matratze beträgt normalerweise

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etwa 0,8 - 1,3 m /min, vorzugsweise etwa 1,0 m /min.

Die ganze Matratze 10 kann, wie gezeigt, von einem leichten Überzug 27, beispielsweise aus gewirktem Material, umgeben sein, Sie ist hervorragend geeignet, einer Person klimatisierte Luft zuzuführen, und dabei so bemessen, daß sie anstelle einer herkömmlichen Matratze Anwendung finden kann, der sie auch im Erscheinungsbild angepasst sein kann. Außerdem kann sie im Bedarfsfall leicht gereinigt werden.

In dieser Hinsicht erscheint es bemerkenswert, daß bei Beschmutzung der Auflage 21 nur der überzug 27 entfernt werden
muß, worauf die Auflage für die Reinigung entnommen werden
kann. Sodann kann die wasserdichte Umhüllung 17 mit einem
Schwamm oder dergl. abgewaschen werden, worauf eine neue oder
gewaschene Auflage und ein frischer Überzug aufgebracht werden können.

Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel können
die Luftkanäle 23 auch in dem Unterteil 11 ausgebildet sein,
wobei dann die Auflage aus einer ober- wie unterseitig glatten Matte besteht, so daß sich ihre Erneuerung verbilligt. Auch
können die Luftkanäle quer anstatt längs verlaufen, wenngleich freilich sichergestellt sein muß, daß die Luft im wesentlichen dem gesamten Auflagebereich in ausreichender Menge zugeführt
v/ird. Die Luftzuführung kann von einem oder beiden Enden bzw.
von einer oder beiden Seiten aus erfolgen, wobei auch Kombinationen möglich sind. Sodann kann das Unterteil 11 aus einem
aufgeblasenen bzw. aufblasbaren oder einem mit Schaumstoffperlen gefüllten Kissen bestehen.

Falls gewünscht, kann die Auflage in zwei oder drei Abschnitte unterteilt sein. Wenn sie, wie in der Zeichnung
durch strichpunktierte Linien angedeutet, aus drei Abschnitten

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besteht, kann der mittlere Abschnitt, der am ehesten verunreinigt werden dürfte, alleine ausgewechselt werden.

-Patentansprüche-

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Claims (15)

Patentansprüche

1.jZwangsbelüftbare Matratze mit einem beständig speisbaren \y Luftverteilungssystem, gekennzeichnet durch ein Unterteil (11), von dem zumindest eine Abdeckung aus luftundurchlässigem, wasserdichtem Material besteht, eine darauf aufgebrachte Auflage (21) aus luftdurchlässigem, diffusorartigem Material sowie auf der Oberseite des Unterteils und/oder der Unterseite der Auflage ausgebildete Luftkanäle (23), an die ein Luftzuführungssystem (13, 16, 25) anschließt.

2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Unterteil (11) Seitenteile (12) entlanglaufen, die zusammen mit dem Unterteil eine Ausnehmung (20) zur Aufnahme der Auflage (21) bilden.

3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ze ichnet, daß das Luftzuführungssystem (13, 16, 25) an beiden Enden des Unterteils (11) angeordnete Verteiler (13)· enthält, die durch mindestens eine längs der Matratze (10) verlaufende flexible Leitung (16) miteinander verbunden sind.

4. Matratze nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine flexible Leitung (16) in jedes Seitenteil (12) eingebettet ist.

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5. Matratze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteiler (13) in je ein Querteil (26) an den Enden des Unterteils (11) eingebettet sind.

6. Matratze nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdichte Abdeckung des Unterteils (11) Teil einer das Unterteil, die Seitenteile (12) und die Querteile (26) umgebenden Umhüllung (17) ist und daß Umschläge (18) dieser Umhüllung die Auflage (21) aufnehmende Taschen (19) bilden.

7. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (11) oberseitig eben ist und daß die Luftkanäle (23) in der Auflage (21) ausgebildet sind.

8. Matratze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteiler (13) mit den Enden der Luftkanäle (23) kommunizierende Luftaustrittsöffnungen (24) aufweisen.

9. Matratze nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (24) in einer zu dem Unterteil hin abfallenden Abschrägung (14) oder dergl. der Verteiler (13) münden.

10. Matratze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch die an die Verteiler (13) anschließenden Enden des Unterteils (11) entsprechende Abschrägungen (15) oder dergl. aufweisen.

11. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennze ichnet, daß die Auflage (21) aus einem offenzelligen geschäumten Kunststoff oder Gummi besteht,

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12. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet, daß das Unterteil (11) aus
einem vorzugsweise geschlossenzellxgen geschäumten Kunststoff besteht.

13. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g ekennzeichnet, daß das Unterteil (11) aus einem aufgeblasenen bzw. aufblasbaren Kissen besteht.

14. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (11) aus einem mit Schaumstoffperlen oder dergl. gefüllten Kissen besteht,

15. Matratze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet, daß sie einen Überzug (27)
aus luftdurchlässigem Material aufweist.

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