DE2556717A1 - Endoskop - Google Patents
EndoskopInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D 43OO ESSEN 1 · AM P'J^RSTEIN 1 - TCL.: (O2O1) 4126
Seite -Jf- 0
Olympus Optical Co., Ltd· Hatagaya 2-43-2, Shibuya-ku, Tokyo-to, Japan
Endoskop
Die Erfindung bezieht sich auf ein (nicht flexibles) Endoskop mit einem optischen Bildübertragungssystem, das ein Bild
mittels einer Vielzahl von Relais- bzw. Übertragungslinsen überträgt.
Ein optisches Bildübertragungssystem, wie es in Endoskopen
verwendet wird, weist generell in der in Fig. 1 dargestellten Weise Feldlinsen 1 und Bildlinsen 2 auf, die in abwechselnder
Reihenfolge in einem Außenrohr 4 angeordnet sind, wobei bestimmte Luftspalte unter Verwendung von rohrförmigen Abstandsstücken
3 eingestellt werden. Die Bildübertragung erfolgt mit Hilfe der Feld- und Bildlinsen. Die Intensität L des übertragenen
Lichts kann für das oben erwähnte optische Bildübertragungssystem
bei bekannten Endoskopen durch die folgende Formel ausgedrückt werden, wobei N die numerische Apertur
des optischen Systems und A die Fläche des übertragenen Bilds darstellen:
L oc N2 χ Α
Wenn die Brennweite des optischen Systems mit f und der effektive Durchmesser der Bildlinse 2 mit a2 bezeichnet werden,
so läßt sich die numerische Apertur N wie folgt ausdrücken:
609Bi ft
Z/bu.
Z/bu.
N^ π
Wenn der effektive Durchmesser der Feldlinse durch a1 ausgedrückt
wird, so läßt sich die Fläche des übertragenen Bildes A durch die folgende Gleichung ausdrücken:
A =
Daher kann die Intensität L des übertragenen Lichts wie
folgt ausgedrückt werden:
n2 2 2
η aa a
η aa a
L α
f2
Bezeichnet man den Innendurchmesser des rohrförmigen Abstandshalters
mit a, so ergibt sich bei dem zuvor erwähnten optischen Bildübertragungssystem bekannter Endoskope für
die Intensität L_ des übertragenen Lichts die folgende Beziehung:
a ^ = a_ = a und η = 1.
Wie oben erwähnt ist die Intensität des übertragenen Lichts bei optischen Bildübertragungssystemen bekannter Endoskope
begrenzt durch die Brennweite des optischen Systems und den Innendurchmesser des rohrförmigen Abstandsstücks, und daher
ist es schwierig, eine ausreichende Lichtintensität zu gewinnen.
Die Erfindung geht nun von der folgenden Überlegung aus: Wenn es gelingt, die entsprechenden Linsen in einem derartigen
optischen Bildübertragungssystem für Endoskope ohne Verwendung der rohrförmigen Abstandshalter 3 anzuordnen,
so wären die effektiven Durchmesser sowohl der Feldlinsen 1
als auch der Bildlinsen 2 gleich den Außendurchmesserr/der
entsprechenden Linsen, und die Intensität des übertragenen Lichts kann in diesem Falle durch folgende Beziehung ausgedrückt
werden:
2 2 4 4 τ ο«· (m a) χ (m a) τη a
L ex κ
= —
Dabei bedeutet m das Verhältnis zwischen dem Innendurchmesser
a des rohrförmigen Abstandshalters und dem Außendurchmesser b der Linsen, und dieses Verhältnis ist
Es ist daher möglich, die Intensität des übertragenen Lichts
4 im Vergleich zu bekannten Endoskopen auf das m -fache zu
erhöhen. Wenn beispielsweise der Innendurchmesser a des rohrförmigen Abstandshalters 2,2 und der Außendurchmesser
b der Linsen 2,5 ist, wird
m4 . (^L)4 . ( 2,5 }4 β 1
und die Intensität des übertragenen Lichts wird auf das 1,668-fache erhöht.
Erfindungsgemäß wird daher ein Endoskop angegeben, bei dem
die optischen Elemente, wie Feldlinsen, Relaislinsen usw., die das optische Bildübertragungssystem bilden, in dem
Außenrohr ohne Verwendung rohrförmiger Abstandsstücke angeordnet
werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die entsprechenden
optischen Elemente in ein solches Bildübertragungssystem eingesetzt werden, bei dem die benachbarten
Oberflächen der entsprechenden optischen Elemente in gegenseitiger Anlage stehen.
H π q R ι, ^ / η Q η f?
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die das optische Bildübertragungssystem bildenden optischen
Elemente jeweils fest mit getrennten Außenrohren verbunden, und die Außenrohre selbst sind wieder untereinander verbunden,
so daß das optische Bildübertragungssystem ohne Verwendung von rohrförmigen Abstandshaltern auskommt·
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
kleine Löcher im Außenrohr an solchen Stellen vorgesehen, an denen entsprechende optische Elemente des optischen Bildübertragungssystems
vorhanden sind, wobei die optischen Elemente mit Hilfe eines in die kleinen Löcher eingegossenen
Klebstoffs oder Bindemittels am Außenrohr befestigt werden.
Bei einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Außenrohr ein Längsschlitz vorgesehen, wobei
die entsprechenden optischen Elemente, die das optische Bildübertragungssystem bilden, durch Einfüllen eines Klebstoffs
oder Bindemittels in den Schlitz mit dem Außenrohr verbunden werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht auf einen Teil eines bekannten
Endoskops;
Fig. 2 und 3 jeweils Schnittansichten auf ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 4 und 5 jeweils Figuren zur Erläuterung der Montagemittel eines Endoskopobjektivs am Außenrohr des
ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 bis 8 jeweils Darstellungen zur Erläuterung der Montagemittel eines Endoskopokulars am Außenrohr
des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 9 und 10 jeweils Schnittansichten auf ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Fig. 9
den Zustand vor dem Zusammenbau und Fig. 10 den Zustand nach dem Zusammenbau zeigt;
Knqfli^ / η q η a
Fig. llA und HB jeweils eine Schnittansicht und eine
Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbexspiel der Erfindung; und
Fig. 12A und 12B jeweils eine Schnittansicht und eine Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
In den Figuren 2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbexspiel der Erfindung dargestellt. Das in Fig. 2 gezeigte optische
System umfaßt Glasblöcke mit parallelen ebenen Oberflächen, die jeweils zwischen einer Relaislinse und einer Feldlinse
angeordnet sind und zur Korrektur von Astigmatismus, zur Steigerung der Intensität des übertragenen Lichts usw.
dienen= Das in Fig. 3 gezeigte optische System weist keine Glasblöcke mit parallelen ebenen Oberflächen auf. In Fig.
2 bezeichnet das Bezugszeichen 11 eine Feldlinse, das Bezugszeichen 12 eine Bild- bzw. Abbildungslinse und das Bezugszeichen
13 die Glasblöcke mit parallelen ebenen Oberflächen. (In dieser Beschreibung werden die Feldlinsen und
Bild- bzw. Abbildungslinsen zum Teil als Relaislinsen bezeichnet bzw. Feldlinsen, Bild- oder Abbildungslinsen und
Glasblöcke mit parallelen ebenen Oberflächen werden teilweise optische Elemente genannt.) Bei dem in Fig. 2 gezeigten
optischen System sind Feldlinsen 11, Bild- bzw. Abbildungslinsen 12 und mit parallelen ebenen Oberflächen versehene
Glasblöcke 13 jeweils in einem Außenrohr 14 derart angeordnet, daß einander benachbarte konvexe Oberflächen
und planare Oberflächen mit ihren nahe der optischen Achse des optischen Systems liegenden Bereichen in gegenseitiger
Berührung stehen. So berührt beispielsweise eine konvexe Oberfläche Ha der Feldlinse 11 eine ebene Oberfläche 13b
eines ersten Glasblocks 13, und eine konvexe Oberfläche Hb der Feldlinse 11 steht mit einer ebenen Oberfläche
13a eines zweiten Glasblocks 13 in Berührung. Eine konvexe Oberfläche 12a der Bild- bzw. Abbildungslinse 12 berührt
eine ebene Oberfläche 13b des zweiten Glasblocks 13 und eine konvexe Oberfläche 12b der Bildlinse 12 steht mit
6 0 9 B 4 5 / Π 9 η
einer ebenen Oberfläche 13a eines dritten Glasblocks 13 in Berührung. Fig. 2 zeigt nur einen Teil des gesamten optischen
Systems; selbstverständlich sind derartige optische Elemente ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel so
angeordnet, daß das Bild übertragen werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel des optischen Systems gemäß Fig. 3 finden
keine Glasblöcke mit parallelen ebenen Oberflächen Verwendung, und die Feldlinsen 11 und die Abbildungs- bzw. Bildlinsen
sind abwechselnd so angeordnet, daß das Bild übertragen wird. Bei dem optischen System des in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels sind entsprechende optische Elemente im Außenrohr
14 so angeordnet, daß konvexe Oberflächen 11a und lib auf beiden Seiten der entsprechenden Feldlinsen 11 mit konvexen
Oberflächen 12a und 12b auf beiden Seiten der jeweils benachbarten Bildlinsen 12 in Berührung stehen, wobei die Kontaktflächen
nahe der optischen Achse des optischen Systems ähnlich dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 liegen. Bei dem Beispiel
nach Fig. 3 besteht jede Abbildungs- bzw. Bildlinse aus zwei Linsenkomponenten. Demzufolge stehen auch die Oberflächen
dieser Linsenkomponenten miteinander in Kontakt.
Bei dem Endoskop mit dem optischen Bildübertragungssystem der Linsenanordnung gemäß der Fig. 2 oder 3 können die entsprechenden
optischen Elemente im Außenrohr in der im folgenden beschriebenen Weise festgelegt bzw. gehaltert werden.
Eine an einem Außenende im Außenrohr 14 gelegene Linse wird zunächst in der im folgenden genauegtoeschriebenen Weise befestigt.
Danach werden die anderen optischen Elemente, z.B. Linsen und Glasblöcke mit parallelen ebenen Oberflächen,
die das optische Bildübertragungssystem bilden, einzeln nacheinander von dem anderen Ende des Außenrohrs in dieses
eingesetzt, um das optische Bildübertragungssystem zusammenzustellen·
Auf diese Weise ist es möglich, die entsprechenden optischen Elemente nach der zuvor beschriebenen Linsenanordnung
geeignet zu positionieren. Nach dem Einbau aller erforderlichen optischen Elemente in das Außenrohr 14 wird
60984 5/090$
das letzte optische Element durch geeignete Mittel im Rohr
befestigt. Dadurch kann ein Endoskop gebildet werden.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel von Befestigungsmitteln
für das an einem Ende des Außenrohrs objektivseitig
angeordnete optische Element; diese Befestigungsmittel können an beiden Enden des Außenrohrs für die jeweiligen
optischen Endelemente vorgesehen werden. In Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 16 eine Linsenbefestigung, an
der ein Objektiv 15 angebracht ist. Das Linsen-Befestigungsstück 16 ist so ausgebildet, daß es mit seinem Ende
16a in ein" Ende des Außenrohrs 14 eingeschraubt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Befestigungsmittel
wird eine Stirnfläche 16b am Ende der Linsenbefestigung zum Positionieren eines optischen Elements 17 benutzt, das
im optischen Bildübertragungssystem dem Objektiv am
nächsten gelegen ist. Wenn die Linsenbefestigung 16 für das Objektiv in der zuvor beschriebenen Weise in ein Ende
des Außenrohrs 14 eingeschraubt ist und die entsprechenden optischen Elemente von dem anderen Ende des Außenrohrs 14
aus in letzteres eingesetzt sind, läßt sich die in Fig. 2 oder 3 dargestellte Linsenanordnung gewinnen. Anstelle der
Gewindeanordnung können die Linsenbefestigung 16 für das Objektiv und das Außenrohr 14 auch durch eine geeignete Klebverbindung
miteinander verbunden werden.
Zur Befestigung des dem Objektiv am nächsten gelegenen optischen Elements kann auch eine Klebeverbindung dienen,
die dieses optische Element am Außenrohr 14 festlegt. In diesem Falle ist die Verbindung der Linsenbefestigung bzw.
-halterung 16 für das Objektiv mit dem Außenrohr 14 nicht auf das zuvor in Verbindung mit Fig. 4 beschriebene Verfahren
beschränkt. Wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt ist, kann die Linsenbefestigung bzw. -halterung 16 für das Objektiv
auch auf die Außenfläche des Endes des Außenrohrs 14 aufgeschraubt oder außen mit einer Klebeverbindung befestigt
werden.
HOQfiu s / π q η fi
Wenn das optische Element am anderen Ende des Außenrohrs, d.h. an der Okularseite nach dem Einsetzen der entsprechenden
optischen Elemente in das Außenrohr an letzterem befestigt ist, ist ein Endoskop gebildet. Die Mittel zur Befestigung
des optischen Elements an der Okularseite des Außenrohrs werden nachfolgend beschrieben. Als Befestigungsmittel
zur Festlegung des optischen Elements 18 kann eine Klebverbindung 19 entsprechend Fig. 6 dienen. Bei dieser
Befestigungsweise ist es jedoch unmöglich, die entsprechenden
optischen Elemente an der Okularseite herauszunehmen, wenn eine Beschädigung des Systems auftritt, da das optische
Element 18 nicht demontiert werden kann; in diesem Falle sind die optischen Elemente nur von der Objektivseite her
aus dem Rohr entfernbar. Dies ist in vielen Fällen jedoch ungünstig. Wenn das optische Element auf der Objektivseite
in einem solchen Fall ebenfalls bleibend befestigt ist, können die entsprechenden optischen Elemente überhaupt nicht
aus dem Rohr herausgenommen werden. Eine alternative Befestigungsmöglichkeit, die den zuvor erwähnten Nachteil beseitigt,
besteht in der Verwendung eines Befestigungsrings entsprechend Fig. 7. Die in Fig. 7 dargestellte Befestigungsart
hat jedoch den Nachteil, daß eine Teilabdeckung (Eclipse) des Bildes auftritt. In der Praxis ist es schwierig,
eine genaue Ausrichtung der optischen Elemente bei dieser Art von optischen Bildübertragungssystemen zu erreichen, und
daher wird der Durchmesser des Bildes auf etwa 2,3 gebracht, wenn der Linsendurchmesser beispielsweise 2,8 beträgt. Eine
Bildabdeckung bzw. Eclipse wird also dann vermieden, wenn ein dünner Befestigungsring mit einer Dicke von etwa 0 ^5
verwendet wird. An der Stelle nahe dieser letzten Linse wird das Bild in einem gewissen Ausmaß reduziert. Das Eclipsenproblera
hat daher in Kombination mit dem zuvor erwähnten dünnen Haltering beinahe keinen Einfluß auf die Arbeitsweise
des Geräts. Bei der im folgenden beschriebenen bevorzugten Befestigungsweise ist es jedoch möglich, die zuvor
angegebenen beiden Mängel zu eliminieren. Bei dieser
R η ς ft I1 ς / η q η fi
Befestigungsart wird der Endabschnitt des Außenrohrs 14 in zwei Abschnitte, nämlich 14 und 14a unterteilt. Das optische
Element 18, das dem Okular am nächsten liegt, wird in dem einen AbsdinLtt 14a des Außenrohrs unter Verwendung eines
Klebstoffs befestigt. Danach werden die beiden Abschnitte 14 und 14a unter Verwendung eines Kupplungsrings 21 miteinander
verbundene Bei dieser Ausführungsform gibt es überhaupt
keine Eclipse, und im Falle einer Beschädigung eines oder mehrerer Elemente im Inneren des Rohrs 14 kann das beschädigte
Element ohne Schwierigkeit durch Trennung der beiden Rohrabschnitte ausgewechselt werden.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen sollte der Einbau der entsprechenden optischen Elemente unter Zuführung
von Trockengas, z.B. Stickstoff (N„) erfolgen, um eine PeuchtigkeitskondensatiDn zu vermeiden, die anderenfalls
an solchen Stellen hervorgerufen werden könnte, an denen die entsprechenden optischen Elemente in Berührung kommen.
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf Fig. 9 der Zeichnung beschrieben. In Fig. 9 bezeichnet das Bezugszeichen 31 eine Relaislinse
(Feldlinse) und das Bezugszeichen 34 bezeichnet ein Außenrohr, das die Linse 31 hält. Anders als beim Außenrohr 14
des ersten Ausführungsbexspiels besteht, das Außenrohr 34 aus einem kurzen Rohrabschnitt vorgegebener Länge, und die
Linse 31 ist mit einem Abschnitt 34a nahe einem Ende des Außenrohrs 34 unter Verwendung eines Klebstoffs o.dgl. befestigt.
Wie in Fig. 9 zu sehen ist, springt ein Endabschnitt der Linse 31 aus dem Außenrohr 34 vor. Das Bezugszeichen
bezeichnet einen Glasblock mit parallelen ebenen Oberflächen, und mit dem Bezugszeichen 35 ist ein Außenrohr bezeichnet,
das zur Befestigung des Glasblocks mit parallelen ebenen Oberflächen dient. Der Glasblock 32 ist in gleicher Weise
wie die Linse 31 mit dem Außenrohr 35 dadurch verbunden, daß ein Endabschnitt des Glasblocks 32 mittels eines Klebstoffs
6 0 9 B ιs B / 0 9 0
255671?
oder eines geeigneten anderen Bindemittels mit einem Abschnitt 35a des Außenrohrs 35 verbunden ist, wobei das
andere Ende des Glasblocks aus dem Außenrohr 35 vorspringt.
Alle das optische Bildübertragungssystem bildenden optischen
Elemente sind jeweils auf die vorstehend beschriebene Weise mit getrennten Außenrohren verbunden. Danach werden die mit
zugehörigen Außenrohren verbundenen optischen Elemente entsprechend der vorgesehenen Anordnung des optischen Systems
kombiniert. D.h., wenn ein Glasblock 32 mit parallelen ebenen Oberflächen mit der Feldlinse 31 in Fig. 9 kombiniert werden
soll, so wird der von dem Glasblock 32 unbesetzte Teil des Außenrohrs 35 auf dem aus dem Außenrohr 34 vorstehenden Abschnitt
der Linse 31 in Richtung des in Fig. 9 dargestellten Pfeils aufgeschoben, so daß das Außenrohr 35 auch die Linse
31 überlappt. In derselben Weise wird in den von der Linse 31 unbesetzten Teil des Außenrohrs 34 ein vorstehender rechter
Abschnitt beispielsweise eines Glasblocks mit parallelen Oberflächen eingeschoben, der auf der linken Seite der Linse
31 liegen soll. Auf dem linken Abschnitt des eingesetzten Glasblocks ist selbstverständlich ein anderes Außenrohr befestigt.
Ebenso kann mit dem rechten Abschnitt des in Fig. 9 gezeigten Glasblocks 32 eine andere Linse, z.B. eine Bildbzw.
Abbildungslinse kombiniert werden, die dann auf der rechten Seite des Glasblocks 32 liegt. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird das vorgesehene optische Bildübertragungssystem in der zuvor beschriebenen Weise aus den bestimmten
optischen Elementen zusammengestellt, und beide Enden des so kombinierten optischen Bildübertragungssystems
werden mit geeigneten Mitteln befestigt. Durch die zuvor beschriebene Anordnung ist es möglich, die entsprechenden
optischen Elemente, z.B. das optische Bildübertragungssystem bildende ReLaislinsen in einem langen Außenrohr ohne Verwendung
von rohrförmigen Abstandsstücken bzw. -haltern anzuordnen.
6098 U5 /0906
Fig. 10 zeigt einen Teil des Endoskops, bei dem die entsprechenden
optischen Elemente gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zusammengesetzt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 10 sind schmale Spalte 30 zwischen benachbarten Abschnitten der auf entsprechenden optischen
Elementen 31, 32, 33 befestigten Außenrohre 34, 35, 36 vorgesehen. Durch Einfüllen eines Klebstoffs bzw. Bindemittels
in diese Spalte 30 können die zunächst aus den zugehörigen Außenrohren vorspringenden Abschnitte der optischen Elemente
an den Abschnitten 35b, 36b usw. der entsprechenden Außenrohre befestigt werden, in die sie zuvor nur eingeschoben
waren. Auf diese Weise kann das gesamte optische Bildübertragungssystem zu einer integralen Einheit zusammengefaßt
und verbunden werden. In diesem Falle ist es natürlich notwendig, die Länge der entsprechenden äußeren Rohrstücke
und die Stellen, an denen entsprechende optische Elemente durch ein Bindemittel oder einen Klebstoff befestigt
werden, genau zu bestimmen, damit die Luftspalte zwischen den einzelnen optischen Elementen einschließlich den Spalten
30 mit den Konstruktionswerten übereinstimmen.
Wenn im Falle des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels die optischen Elemente zu fest mit den Außenrohren durch
Einfüllen eines Klebstoffs in die Spalte 30 verbunden werden, wird es unmöglich, im Falle eines Bruchs eines optischen
Elements das beschädigte Element auszuwechseln. Daher wird bevorzugt ein Klebstoff bzw. Bindemittel verwendet, dessen
Verbindungswirkung nicht zu stark ist. Um einen Austausch von optischen Elementen zu Reparaturzwecken zu erleichtern,
sollten benachbarte Außenrohre so zusammengestellt werden, daß ihre benachbarten Stirnflächen (Stirnflächen 24c, 35c usw.
in Fig. 9) in engem Kontakt gehalten werden, also keine Luft— spalte 30 zwischen ihnen vorhanden sind, wobei beide Enden
des optischen Bildübertragungssystems durch geeignete Mittel
nach dem Zusammenstellen aller Außenrohre kombiniert werden. Auf diese Weise ist es möglich, alle optische Elemente haltern-
/0906
25567 V/
den Außenrohre fest miteinander zu verbinden, ohne dabei einen Klebstoff o.dgl. zu verwenden. Zum Zwecke der Reparatur
kann das optische Bildübertragungssystem durch Trennung der benachbarten Außenrohre geöffnet werden, so
daß beschädigte optische Elemente leicht ersetzt werden können. Darüberhinaus ist es in einem solchen Falle möglich,
nur den besonderen Abschnitt auseinander zu nehmen, an dem ein Auswechseln erforderlich ist. Wenn optische Ersatzelemente
vor dem Einbau in das optische Bildübertragungssystem
zunächst entsprechend Fig· 9 jeweils in ein Rohr mit geeigneter Form und Abmessung eingebaut werden,
kann der beschädigte Abschnitt des optischen Systems unmittelbar ausgetauscht werden.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel des optischen Bildübertragungssystems gemäß der zweiten Ausführungsform. Es ist selbstverständlich
möglich, die zweite Ausführungsform bei einem
optischen Bildübertragungssystem ohne Glasblöcke mit parallelen ebenen Oberflächen zu verwenden. Eine besonders hohe
Stabilität läßt sich dann erreichen, wenn die Stirnflächen der Außenrohre jeweils etwa in der Mitte der zugehörigen
Linse oder des zugehörigen Glasblocks mit parallelen ebenen Oberflächen liegen.
In den Figuren 11A und 11B ist jeweils ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Fig. 11A zeigt eine Schnittansicht entlang der optischen Achse des Systems,
und Fig. 11B zeigt das dritte Ausführungsbeispiel von oben. In diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 41 eine Feldlinse,
das Bezugszeichen 42 eine Bild- bzw. Abbildungslinse,
das Bezugszeichen 43 einen Glasblock mit parallelen ebenen Oberflächen und das Bezugszeichen 44 ein Außenrohr. Das
Außenrohr 44, in das diafoptischen Elemente eingesetzt sind,
hat schmale Löcher 44a an denjenigen Stellen, an denen die optischen Elemente angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die zugehörigen optischen Elemente an den
vorgesehenen Stellen gegenüber den. schmalen Löchern 44a ange-
RHQRiR / 0 9 Π 6
ordnet und sodann an den gewünschten Stellen dadurch festgelegt,
daß ein Bindemittel bzw. ein Klebstoff in die schmalen Löcher 44a eingefüllt wird. Aus diesem Grunde
müssen die Löcher 44a an denjenigen Stellen des Außenrohrs 44 angeordnet sein, an denen sich die Relaislinsen und
Glasblöcke mit parallelen ebenen Oberflächen befinden=,
Figuren llA und HB zeigen ein Beispiel, bei dem jeweils
ein Loch an einer Stelle vorgesehen ist, an der jeweils ein optisches Element befestigt werden soll. Es ist selbstverständlich
auch möglich, ein anderes kleines Loch an der gegenüberliegenden Seite des Rohrs, d.h. an der Bodenseite
der Darstellung gemäß Fig. 11A vorzusehen, wobei jeweils zwei Löcher jedem optischen Element zugeordnet sind· Auch
kann die Anzahl der jedem optischen Element zugeordneten Löcher auf 3,4 usw. erhöht werden. Durch Erhöhung der Anzahl
der Befestigungslöcher ist ein kräftigere und intensivere Festlegung der Einzelelemente im Rohr möglich, jedoch
wird das Außenrohr selbst in stärkerem Maße geschwächt.
Ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 12A und 12B dargestellt. Fig. 12A zeigt das vierte
Ausführungsbeispiel im Schnitt, und Fig. 12B zeigt dieses Ausführungsbeispiel in Draufsicht von oben. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist das Außenrohr 45 einen in Längsrichtung des Außenrohrs verlaufenden Schlitz 45a auf. Wenn entsprechende
optische Elemente 46 an vorgegebenen Stellen im Außenrohr 45 eingesetzt sind und ein Klebstoff bzw. Bindemittel
durch den Schlitz 45a eingefüllt wird, lassen sich die entsprechenden optischen Elemente an vorgegebenen Stellen
im Außenrohr festlegen. Bei diesem Ausführungsbäspiel
kann jedes optische Element über etwa seine Gesamtlänge mit dem Außenrohr verbunden werden, und es ist dahej?möglich,
eine zuverlässige Verbindung und Festlegung der optischen Elemente im Rohr vorzunehmen, selbst wenn nur ein einziger
Schlitz vorhanden ist. Wegen einer möglichen Schwächung des Außenrohrs ist es nicht besonders günstig, mehrere Schlitze
6098LS/0906
255671?
parallel zueinander anzuordnen.
Um die entsprechenden optischen Elemente an vorgegebenen Stellen im Außenrohr zu befestigen, können die optischen
Elemente unter Verwendung von stabförmigen Einspannvorrichtungen bzw. Schablonen eingesetzt und befestigt werden.
Wenn die Längen der stabförraigen Einspannvorrichtungen bzw. Schablonen genau entsprechend den SollStellungen der optischen
Elemente bemessen sind, können die optischen Elemente in ihre genaue Stellung eingerichtet werden.
Wie zuvor erläutert, werden die optischen Elemente bei allen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen des Endoskops an
vorgegebenen Stellen des Außenrohrs ohne Verwendung rohrförmiger Abstandshalter angeordnet und festgelegt. Bei dem
ersten Ausführungsbeispiel werden die das optische BiIdübertragungssystem
bildenden optischen Elemente so angeordnet, daß ihre benachbarten Flächen einander berühren. Auf
diese Weise sind alle optischen Elemente an den vorgesehenen Stellen im Außenrohr angeordnet, wobei nur diejenigen optischen
Elemente mit dem Außenrohr verbunden werden, welche an den beiden Rohrenden liegen. Beim zweiten Ausführungsbeispiel
ist das Außenrohr in eine Vielzahl kurzer Rohrstücke unterteilt,
wobei die entsprechenden optischen Elemente mit jeweils kurzen Außenrohrstücken verbunden sind, worauf sodann
mehrere der kurzen Außenrohr stücke mit den an ihnen befestigten
optischen Elementen so zusammengesteckt werden, daß ein Endoskop ohne zusätzliche rohrförmige Abstandshalter entsteht.
Bei dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel weist das Außenrohr Durchgangsöffnungen in Form von Einzellöchern
oder einem Schlitz auf, und die optischen Elemente werden mit Hilfe eines Bindemittels oder Klebstoffs in den
S öl Istellungen im Außenrohr befestigt. Auch hier sind die
rohrförmigen Abstandshalter überflüssig gemacht.
Da es keine rohrförmigen Abstandshalter bei dem in der be-
60984 5/0906
schriebenen Weise ausgebildeten Endoskop gibt, ist die Intensität des übertragenen Lichts im Vergleich zu bekannten Endoskopen
mit rohrförmigen Abstandshaltern extrem gesteigert.
Darüberhinaus ergeben sich bei bekannten Endoskopen mit rohrförmigen
Abstandshaltern häufig Fehler in der Länge der Abstandshalter und der entsprechenden optischen Elemente in
Richtung der optischen Achse, die additiv wirken und unter Umständen zu einem erheblichen Fehler des gesamten optischen
Bildübertragungssystems führen. Dagegen ist bei den erfindungsgemäßen Ausführungen der zuvor erwähnte Fehler extrem
klein gehalten, so daß auch die Genauigkeit des neuen Endoskops verbessert ist. Der Zusammenbau des Endoskops und auch
das Auswechseln einzelner optischer Elemente ist bei den erfindungsgemäßen Ausbildungen relativ einfach.
6098^/0906
Claims (8)
1. Endoskop mit ein optisches Bildübertragungssysteiti bildenden optischen Elementen, dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Elemente (11, 12, 13; 17, 18; 31, 32, 33; 41, 42, 43; 46) in einem Außenrohr (14; 34,
35, 36; 44; 45) ohne rohrförmige Abstandshalter festgelegt und gehalten sind.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Oberflächen (11a, 11b, 12a, 12b, 13a, 13b) der
optischen Elemente (11, 12, 13) des optischen Bildübertragungssystems in gegenseitiger Anlage stehen und daß die an
den beiden äußeren Enden des Außenrohrs (14) liegenden optischen Elemente jeweils an dem Außenrohr befestigt sind.
3. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (16a) eines ein Objektiv (15) halternden Linsen-Befestigungsstücks
(16) in ein Ende des Außenrohrs (14) eingesetzt und in diesem befestigt ist, wobei die Stirnseite
(16b) des in das Außenrohr eingesteckten Endes des Linsen-BefestigungsStücks
einen Anschlag bzw. eine Arretierung für das am zugehörigen Ende des Außenrohrs (14) gelegene optische
Element (17) bildet.
4. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem okularseitigen Ende des Außenrohrs (14) gelegenes
optisches Element (18) aus dem Rohr vorspringt und durch
B 0 3 8 4 B / Π 9 0
Klebstoff oder ein anderes Bindemittel (19) mit der Stirnseite des Außenrohrs (14) verbunden ist.
5. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am okularseitigen Ende des Außenrohrs (14) gelegene
optische Element (18) durch einen Befestigungsring (20) im Rohr festgelegt ist.
6. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kurzes Außenrohrstück (14a) zur Halterung und Festlegung
des okularseitig am Ende des Außenrohrs gelegenen optischen Elements (18) vorgesehen ist, und daß das kurze
Außenrohrstück nach dem Einbau und der Befestigung des optischen Elements (18) auf der Okularseite mit dem Außenrohr
(14) verbunden wird.
7. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr in mehrere kurze Außenrohrabschnitte (34,
35, 36) unterteilt ist, daß die optischen Elemente (31, 32, 33) jeweils so an den kurzen Außenrohrabschnitten befestigt
sind, daß ein Endabschnitt jedes optischen Elements aus dem zugehörigen Außenrohrabschnitt vorsteht,
und daß die vorspringenden Abschnitte der optischen Elemente jeweils in ein offenes Ende des benachbarten Außenrohrabschnitts
eingeschoben sind.
8.Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
kleine Löcher (44a) jeweils an den Stellen im Außenrohr (44) ausgebildet sind, an denen optische Elemente (41, 42,
43) angeordnet sind, und daß die optischen Elemente durch in die Löcher (44a) eingefüllten Klebstoff oder eingefülltes
Bindemittel an dem Außenrohr festgelegt sind.
9o Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Längsschlitz (45a) im Außenrohr ausgebildet ist und daß die optischen Elemente mit den Schlitz durchsetzendem
Klebstoff o.dgl. am Außenrohr (45) befestigt sind.
6 Π q R k Fi / Π 9 Π Β
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