DE2551018A1 - Lichtempfindliche elektrophotographische platte - Google Patents
Lichtempfindliche elektrophotographische platteInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
HENKEL, KERN, FEILER &HÄNZEL
Telex: 05 29 802 HNKL D EDUARD-SCHMID-STRASSE 2 SKSK^ikOmS^™?JÜ
TELEFON: (O89) 663197, 663091 - 92 MÜNCHEN 90 SSK£oE*i5liS£?S
Γ "1
Konishiroku Photo
Industry Co., Ltd.
Tokio, Japan
Industry Co., Ltd.
Tokio, Japan
UNSER ZEICHEN: Dr . P/rill MÜNCHEN, DEN J 3 · N 0 V. 13 f
betrifft: Lichtempfindliche elektrophotographische Platte
Die Erfindung betrifft eine wiederholt verwendbare, bin demittelhaltige, lichtempfindliche elektrophotographische
Platte.
Zur Herstellung von Bildkopien nach elektrophotographischen Verfahren sind zwei verschiedene Wege bekannt.
Bei einem dieser Wege wird auf einer lichtempfindlichen Schicht ein elektrostatisches Bild erzeugt und die
ses mit Hilfe eines Entwicklers zu einem Tonerbild entwickelt, das dann seinerseits auf der betreffenden
Schicht fixiert wird. Bei dem anderen Weg wird das auf einer photoleitfähigen Schicht entwickelte Tonerbild
auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und dort fixiert. Bei letzterem Tonerbildübertragungsverfahren
werden zwei verschiedene Arten lichtempfindlicher Platten verwendet. Eine dieser Platten besitzt eine
auf einen Schichtträger aufgedampfte Selenschicht als lichtempfindliche Schicht, die andere besteht aus
einer bindemittelhaltigen lichtempfindlichen Platte, in deren lichtempfindlicher Schicht ein lichtempfind-
—2—
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ORIGINAL INSPECTED
liches Pulver, z.B. Zinkoxid, Cadmiumsulfid, Cadmiumselenid,
Cadmiumsulfidselenid, Zinksulfid und dergleichen, in einem aus einem isolierenden hochmolekularen
Material bestehenden Bindemittel dispergiert ist.
Seit kurzem werden lichtempfindliche Selenplatten immer mehr durch bindemittelhaltige lichtempfindliche
Platten ersetzt, da letztere relativ einfach durch bloßes Auftragen von Dispersionen photoleitfähiger Pulver
in hochmolekularen Bindemitteln auf Substrate herstellbar sind. Diese bindemittelhaltigen lichtempfindlichen
Platten sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß ihre lichtempfindlichen Schichten eine ungleichmäßige elektrische
Ladung erhalten können. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die photoleitfähigen Teilchen in einem
Bindemittel, z.B. einem isolierenden Harz, dispergiert sind. Deswegen kommt es bei wiederholter Koronaentladung
und Belichtung zu einer teilweisen Zerstörung der lichtempfindlichen Schicht, was dazu führt, daß die
(später erhaltenen) Bildkopien zahlreiche weiße Flecken aufweisen.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, wurde üblicherweise
zwischen das leitende Substrat bzw. den leitenden Schichtträger und eine lichtempfindliche Schicht eine
hydrophile oder lipophile Zwischenschicht eingefügt. Materialien zur Ausbildung einer hydrophilen Zwischenschicht
sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Casein, Gelatine, Stärke und dergleichen.
Zur Ausbildung einer lipophilen Zwischenschicht geeignete Materialien sind beispielsweise Äthylcellulose,
Polyvinylbutyral, Vinylacetat oder Epoxyharze. Von
-3-
609823/08 7 9
den genannten Materialien zur Ausbildung einer Zwischenschicht werden die hydrophilen Materialien bevorzugt,
da sie beim Auftragen einer lichtempfindlichen Schicht (auf die hydrophile Zwischenschicht) nicht in die lichtempfindliche
Schicht eindringen. Wenn jedoch die hydrophilen Materialien zur Trocknung in eine Trockenatmosphäre
überführt werden, werden ihre elektrischen Eigenschaften beeinträchtigt. Die dann erhaltenen Bildkopien
sind schlecht und zeigen einen Schleier. In feuchter Atmosphäre absorbieren die hydrophilen Materialien Wasser
und können in Form der Zwischenschicht ausreichende elektrische Eigenschaften zur Geltung bringen. Die hydrophilen
Materialien lassen jedoch immer noch zu wünschen übrig, da ihre physikalischen Eigenschaften, z.B. ihre
Biegsamkeit, ihre Filmbildungsfähigkeit und ihre Haftungsfähigkeit an Substraten oder lichtempfindlichen
Schichten, durch Feuchtigkeit beeinflußt werden. Die lipophilen Materialien besitzen jedoch in Form einer
Zwischenschicht in der Regel unzureichende elektrische Eigenschaften, führen zu qualitativ schlechten Bildern
(da sie eine Verschleierung hervorrufen) und verursachen, wenn die lichtempfindliche Schicht ein organisches
Bindemittel enthält, Eigenschaftsänderungen bei der Zwischenschicht und der lichtempfindlichen Schicht, da die
Zwischenschicht und die organischen Bindemittel in der lichtempfindlichen Schicht wechselseitig in dem Lösungsmittel
an der Grenzfläche zwischen photoleitfähiger Schicht und Zwischenschicht in Lösung gehen.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine lichtempfindliche
elektrophotographische Platte zu schaffen, die nicht mit den geschilderten Nachteilen behaftet ist,
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d.h. deren elektrische und physikalische Eigenschaften sich selbst in trockener Atmosphäre nicht ändern, mit
deren Hilfe qualitativ hochwertige Bildkopien hergestellt werden können, die selbst bei wiederholten Kopiervorgängen
im Rahmen elektrophotographischer Übertragungsverfahren nicht ermüdet oder zu qualitativ
schlechter werdenden Bildkopien führt und bei der die elektrischen und physikalischen Eigenschaften der Zwischenschicht
bei einer Hochtemperaturbehandlung in der Größenordnung von etwa 10O0C, bei der eine auf der Zwischenschicht
aufliegende lichtempfindliche Schicht im Falle, daß sie ein wärmehärtbares Bindemittel enthält,
gehärtet werden muß, nicht beeinträchtigt werden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich die
gestellte Aufgabe lösen läßt, wenn man bei einer lichtempfindlichen elektrophotographisehen Platte zwischen
dem Schichtträger bzw. Substrat und der lichtempfindlichen Schicht eine Schicht aus einem Homo- oder Mischpolymeren
aus einer Einheit der folgenden allgemeinen Formel einfügt:
-f-CH2 - C
C ■» O
A-Y - Q
In der Formel bedeuten:
R 6ίη Wasserstoffatom oder einen Methylrest;
A - 0 * öder -NH -;
1 R Q einen Rest der Formel: -
-5-B 0 9 8 2 3 /
7551018
worin R1, R2 und R, jeweils für kurzkettige Alkyl-,
Phenyl- oder Benzylreste stehen und R2 und R^
zusammen einen Ring bilden können, oder einen
Rest der Formel:
zusammen einen Ring bilden können, oder einen
Rest der Formel:
worin B diejenigen nicht-metallischen Atome, bestehend aus Kohlenstoff-, Stickstoff- und Schwefelatomen,
die zusammen mit -N =C- einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring vervollständigen,
darstellt;
X" ein Anion und
Y einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest.
Eine Zwischenschicht einer lichtempfindlichen elektrophotographisehen
Platte gemäß der Erfindung besitzt unabhängig von der Umgebungsfeuchte folgende Eigenschaften:
1. Sie verhindert, daß sogenannte "Blitzphänomene", was sich als lokal starke Entladung zwischen einer lichtempfindlichen
Schicht und einem Koronadraht im Lauf
der Aufladung mittels einer Koronaentladungsvorrichtung äußert, auftreten;
der Aufladung mittels einer Koronaentladungsvorrichtung äußert, auftreten;
2. sie verhindert, daß sich auf einer lichtempfindlichen Schicht einer bindemittelhaltigen lichtempfindlichen
Platte zahlreiche weiße Flecken bilden. Diese können bei der Tonerentwicklung eines elektrostatischen Ladungsmusters
zur Ausbildung sichtbarer Bilder ent-
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stehen, da die Schicht, wenn es sich um eine diskontinuierliche Dispersionsschicht handelt, dazu neigt,
auf ihrer Oberfläche Stellen geringer elektrischer Ladung aufzuweisen.
3. Selbst bei mehrmaligem Gebrauch einer bindemittelhaltigen
lichtempfindlichen Platte gemäß der Erfindung im Rahmen von elektrophotographischen Übertragungsverfahren
wird die Bildqualität nicht beeinträchtigt.
4. Sie gleicht ungleichmäßige elektrische Ladungen einer lichtempfindlichen Schicht mehr oder minder stark
aus, wobei wenig rauhe bzw. kantige Bilder entstehen und die Tonwertabstufung verbessert wird, und
5. sie erniedrigt das Restpotential, wodurch eine Verschleierung der Bildkopien erniedrigt wird.
Wenn bei einer elektrophotographischen Platte gemäß der Erfindung die Zwischenschicht auf einem isolierenden
Substrat bzw. Schichtträger, wie Papier oder einem Kunststoffilm, aufliegt, dient sie neben ihrer Funktion
als Zwischenschicht auch als leitende Schicht, wenn die wiederkehrende Einheit (en) der in der Zwischenschicht
enthaltenen Homo- oder Mischpolymeren und/ oder deren Polymerisationsgrad in geeigneter Weise gewählt
werden.
Die Zwischenschicht befindet sich normalerweise zwischen
einem leitenden Substrat oder Schichtträger und einer lichtempfindlichen Schicht. Wenn das Substrat bzw. der
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Schichtträger isolierend ist, werden zwischen dem Substrat und der lichtempfindlichen Schicht eine leitende
Schicht und die betreffende Zwischenschicht eingefügt. Andererseits kann aber auch die Zwischenschicht als
leitende Schicht dienen, wenn sie einen geringen Widerstand aufweist.
Gegebenenfalls kann zwischen dem Substrat und der lichtempfindlichen
Schicht neben der Zwischenschicht auch noch eine Sperrschicht vorgesehen sein.
Im folgenden werden Strukturformeln für erfindungsgemäß
als Zwischenschichtmaterialien verwendbare Homo- oder Mischpolymere aus wiederkehrenden Einheiten der
allgemeinen Formel angegeben. In den Formeln bedeuten n, n.. und np durchschnittliche Polymerisationsgrade und
n.j : n2 das Molverhältnis bei der Polymerisation.
-8-
3/0879
-(· CH,- CH 4t,
O - CH.
CH-
OH CH CH2 - ϊ/\
Br"
η « 230
η « 230
O CH
OH
CH - CH, CH,
"b'
4 CH, -
CH0.
ΌI ι η
C-O 0 - CH2
OH
CH - CH2
Cl"
η » 150
η » 150
η = 110
4 CH, -
C-O 0 - CH0 -
OH | CH, |
CHo
I i( |
2 | - CH9 |
CH - | 2 | - ν: | :h2 | 2 |
+ | - -- | - CH2 | ||
η | ||||
10 Cl
130
4 CH2 - cn 4-n
C-O Ö - CH0 - CH - CHo -
OH CH CH.,
N - CH.
ι CHr1 η - 280
4 CH, -
C-O
OH I
0 - CH2 - CH - CH2 - N
Cl
η « 350
η « 350
CH, -
C-O
O - CH0 -
OH
ι CH Cl
-f CH - CH 4-
C-O I
0 - CHo -
0 - CHo -
OH
CH - CH 250
CH
- C.H^n
- N (CH3) 3 Cl"
Kc =
] XHo
n.
l6o
nl : n2 β
-f-CH ■-
C-O
0 - CH
OH I .CH - CH, CHo
l+J
N - CHo
ι ■>
CH3
Γ CH, - CH -h;
2 , Τη.
C = O
I Cl 0 - C.
n„ = 240
CH
-f CH, -
C-O
0 - C
OH
CH
N
N
CH - CH2 -N- CH3
1 : 1
-f CH2 -
Cl
C - CH.
U1 + n2 = 300
H1 : n2 - 1 : 1
-10-
009823/08
CH CH
-(- GH
C
- C
(- CH2 -
CH , · n2
CsO O - CH2
OH
CH
- CH - CH2 - N+- CH3 Cl
= 250 =1:1
-fCH.-
In3 C
I ^i
C.
O - CH„ -
OH
CH - CH, Cl
CH - CH-K 2 I n2
_ H5C''* NC =
ι ι
HoC ' CHp
+ n2 = 260
3 : 1
CH «
in |
0
CH2 |
• | CH2 | - N N \/ C |
C -
I 0 - |
OH
I -CH- |
I CH |
||
CH2 - CH2 - OH
η « 550
4- CH -
CH3 C ^
C -
0 - CH
OH
CH
- CH
-Ό (· CH - CH -»-
Z I n2
C = O
Cl
nl * n2
0 - C1 t 200
n2 β 1 : k
-11-
9-823/087-9
C * O
O - CH,
OH
CH
- CH0 + y—\
2 .0
_ j
Cl O = C- CH.
n_ = 2SO
:
CH9 - C ->-
CH3
C
C
C-O 0 - CH
CH2 - N+- C2H5
C2H5
η m 480
CH
CH3
CH3
0 - CH2 - CH2
CH η » 320
C > 0 O - CH2 - CH2 N+-
CH3 CH3SO4"
CH-)-
I Xl
C-O η » 270
η = 290
-12-
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CH3-
C=O CHo C=O
I I+ 3 - i
0 - CH2 - CH2 -N- C2H CH3SO4 0 - C4H9
C H
25
nl + n2 =
U1 : n2 = 2 : 3
21# CH3
? " ° + /CH3 c ■ °
0 - CH2 - CH2 - N CH_ Cl 0 - C6H1
C2H5
U1 + n2 as 300
Xi1 : n2 = 3 : 7
Die Materialien für die Zwischenschicht sind nicht auf
Homo- oder Mischpolymere aus wiederkehrenden Einheiten der angegebenen allgemeinen Formel beschränkt. Es eignen
sich auch Mischpolymere mit wiederkehrenden Einhei ten der angegebenen allgemeinen Formel und Comonomeren
einheiten, z.B. aus Vinylmonomeren, wie Acrylamid, N-Vinylpyrrolidon,
Ν,Ν-Dimethylacrylamid, Diacetonacrylamid, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Vinylacetat,
Styrol oder Vinylbutyral.
Die Zwischenschicht in lichtempfindlichen elektrophotographischen Platten gemäß der Erfindung kann aus Mi-
-13-
6 ü 9 8 2 3 / O $
schlingen der genannten Homo- oder Mischpolymeren und damit verträglichen Harzen, z.B. Homo- oder Mischpolymeren
aus Acrylamid, N-Vinylpyrrolidon, Ν,Ν-Dimethylacrylamid,
Diacetonacrylamid, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Vinylacetat,
Styrol, Vinylbutyral, Äthylcellulose, Vinyläther und dergleichen, bestehen.
Bei einem Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß als Materialien für die Zwischenschicht
verwendeten Verbindungen wird beispielsweise eine untergeordnete Menge Hydrochinon zu einem Gemisch aus Glycidylmethacrylat,
Trialkylaminhydrochlorid oder Pyridinhydrochlorid,
und Benzylalkohol zur Synthese eines 2-Hydroxy-3-trialkylaminopropylmethacrylatchlorids
oder 2-Hydroxy-3-pyridylpropylmethacrylatchlorids
zugegeben. Das erhaltene quaternäre Ammoniumsalz wird entweder alleine
oder mit einem Vinylmonomeren, wie N-Vinylpyrrolidon,
Acrylamid, einem Alkylmethacrylat, einem Alkylacrylat und dergleichen, in einem Stickstoffstrom weiter reagieren
gelassen, wobei dann das gewünschte Homo- oder Mischpolymere erhalten wird.
Andererseits können die erfindungsgemäß verwendbaren Homo- oder Mischpolymeren beispielsweise auch nach folgendem
Verfahren erhalten werden. Dimethylsulfat oder Methylchlorid wird einer ätherischen Lösung von ß-Diäthylaminoäthylmethacrylat
zugesetzt, worauf die erhaltene Reaktionslösung mehrere h lang in einem Eiswasserbad
stehen gelassen wird. Hierbei bildet sich eine viskose quaternäre Ammoniumsalzverbindung, nämlich ß-Methacryloxyäthyldiäthylmethylammoniummethosulfat
oder ß-Methacryloxyäthyldiäthylmethylammoniumchlorid. Dann wird das ge-
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bildete quaternäre Ammoniumsalzmonomere oder sein Gemisch
mit einem anderen mischpolymerisierbaren Vinylmonomeren nach Zugabe eines Polymerisationsanspringmittels,
wie Wasserstoffperoxid, über Nacht bei einer Temperatur von etwa 600C weiter reagieren gelassen, wobei
das gewünschte Homo- oder Mischpolymere erhalten wird.
Die folgenden Herstellungsbeispiele sollen die Herstellung der erfindungsgemäß zur Bildung der Zwischenschicht
verwendbaren Homo- oder Mischpolymeren näher veranschaulichen.
Herstellungsbeispiel 1 (Verbindung Nr. 6)
142 g Glycidylmethacrylat, 96 g Trimethylaminhydrochlorid, 240 g Benzylalkohol und 0,1 g Hydrochinon wurden
70 min lang unter Rühren bei einer Temperatur von 60 C reagieren gelassen, worauf das Reaktionsgemisch zur
Ausfällung eines kristallinen Niederschlags in Aceton eingegossen wurde. Die abgeschiedenen Kristalle wurden
abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert, wobei 150 g eines Monomeren der folgenden Strukturformel:
CH3 OH CH2 = C - COOCH2CHCH2N+(CH,)3 Cl"
erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 1830C
Elementaranalyse:
berechnet: C 50,60; H 8,48; N 5,90; Cl 14,93 gefunden: C 49,14; H 8,60; N 5,75; Cl 15,28.
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23,8 g des in der geschilderten Weise hergestellten Monomeren
wurden in 60 ml Methanol gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit 0,1 g Azobisisobutyronitril zur Einleitung
der Polymerisationsreaktion versetzt wurde. Die Polymerisation als solche wurde 4 h lang in einem Stickstoffstrom
ablaufen gelassen. Dann wurde das Reaktionsgemisch zur Ausfällung eines weißen festen Polymeren in
Aceton eingegossen. Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck betrug das Gewicht des erhaltenen Polymeren 22,9 g.
Die spezifische Viskosität einer 1%igen wäßrigen Lösung desselben bei einer Temperatur von 300C betrug 1,50.
Herstellungsbeispiel 2 (Verbindung Nr. 12)
142 g Glycidylmethacrylat, 115,5 g Pyridinhydrochlorid,
260 g Benzylalkohol und 0,1 g Hydrochinon wurden bei Raumtemperatur unter Rühren 8 h lang reagieren gelassen,
wobei eine gleichmäßige Lösung entstand. Die erhaltene Lösung wurde bei Raumtemperatur 12 h lang stehen
gelassen. Nach Zugabe von Äther schied sich ein kristalliner Niederschlag ab, der von der Mutterlauge
abgetrennt, mit Aceton gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert wurde. Hierbei wurden 185 g eines Monomeren
der Formel:
OH CH2
I 3 I +/~\
C » COOCH2CHCH2K^) Cl
erhalten.
Schmelzpunkt: 165°C.
-16-
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Elementaranalyse:
berechnet: C 56,00; H 6,32; N 5,44; Cl 13,78 gefunden: C 55,79; H 6,53; N 5,26; Cl 13,91.
Eine Lösung von 25,7 g des in der geschilderten Weise hergestellten Monomeren und 3,5 g N-Vinyl-2-pyrrolidon
in 70 ml Methanol wurde mit 0,1 g Azobisisobutyronitril versetzt, worauf das erhaltene Reaktionsgemisch zur
Polymerisation 4 h lang in einem Stickstoffstrom auf eine Temperatur von 650C erwärmt wurde. Dann wurde das
Reaktionsgemisch in Aceton eingegossen, wobei sich ein weißes festes Polymeres abschied. Dieses wurde unter
vermindertem Druck getrocknet, wobei die Ausbeute an dem Polymeren 29,0 g betrug. Die spezifische Viskosität
einer 1%igen wäßrigen Lösung desselben bei einer Temperatur von 300C betrug 2,35.
Herstellungsbeispiel 3 (Verbindung Nr. 16)
185 g ß-Diäthylaminoäthylmethacrylat und 1,6 g Azobisisobutyronitril
wurden unter Rühren in einem Stickstoffstrom 5 h lang bei einer Temperatur von 70°C in
1000 ml Methanol polymerisiert, wobei eine viskose Polymerenlösung erhalten wurde. Diese Lösung wurde mit
12,6 g Dimethylsulfat in 500 ml Methanol versetzt, worauf das Ganze 3 h lang bei einer Temperatur von 600C reagieren
gelassen wurde. Die Reaktionslösung wurde dann in 5 1 Äther eingegossen, wobei ein Roh-Polymeres ausfiel.
Dieses wurde unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 301 g eines weißen festen Polymeren erhalten
wurden. Seine 1%ige wäßrige Lösung zeigte bei einer Temperatur von 300C eine spezifische Viskosität
von 1,90.
8 0 982 3 /
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäß zur Herstellung
der Zwischenschicht verwendeten Homo- oder Mischpolymeren sollte zweckmäßigerweise von 5000 bis 200000,
vorzugsweise von 10000 Ms 50000, reichen. Das Mischpolymerisationsverhältnis sollte vorzugsweise derart
sein, daß jeder der Mischpolymerisationsbestandteile der angegebenen allgemeinen Formel 5 oder mehr Mol-%
ausmacht. Dies gilt auch im Falle, daß die betreffenden Homo- oder Mischpolymeren in Form von Mischungen
mit sonstigen verträglichen Harzen verwendet werden.
Zur Herstellung einer die betreffenden Homo- oder Mischpolymeren enthaltenden Zwischenschicht zwischen einem
Substrat bzw. Schichtträger und einer photoleitfähigen Schicht können die betreffenden Homo- oder Mischpolymeren
oder deren Gemische mit verträglichen Harzen in Form einer Lösung in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol oder Eropanol, auf einen leitenden oder isolierenden Schichtträger
appliziert werden. Der spezifische Oberflächenwiderstand einer derartigen Zwischenschicht beträgt
12 /"% vorzugsweise weniger als 10 Xl . Ihre normale Dicke
sollte, obwohl sie nicht kritisch ist, vorzugsweise 0,01 bis 8 u betragen.
Die Zwischenschicht auf einem isolierenden Substrat kann, sofern sie einen niedrigen Widerstand aufweist,
leitfähig sein und dann beide Funktionen, nämlich die der Zwischenschicht und einer Leitfähigkeitsschicht, erfüllen. In diesem Falle sollte der spezifische
Oberflächenwiderstand der Zwischenschicht vorzugsweise unter 10 fl liegen. Ferner sollte sie in
diesem Falle eine Dicke von vorzugsweise 0,5 bis 15 M aufweisen. Allerdings ist auch hier die Dicke der
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Zwischenschicht nicht kritisch.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Ein Gemisch aus 10 g eines feinteiligen Cadmiumsulfids
hoher Photoleitfähigkeit und 7 g eines handelsüblichen Alkydharzes mit einem Feststoffgehalt von 50% in 6 ml
Butylacetat wurde mittels Ultraschall dispergiert.
Die erhaltene lichtempfindliche, flüssige Dispersion wurde mittels einer Drahtschiene auf einen 100 u dikken
Polyesterfilm, bei dem es sich um einen zeitweiligen
und in der letzten Stufe abgestreiften Schichtträger
handelte, derart aufgetragen, daß nach dem Trocknen auf dem Film eine 25 η dicke Schicht entstand. Nach
dem Auftragen wurde der Überzug getrocknet und 1 h lang
thermisch bei einer Temperatur von 14O°C nachbehandelt. Auf die hierbei gebildete Schicht wurde eine 10%ige
Lösung des Mischpolymeren Nr. 9, das durch Polymerisation von n-Butylacrylat und dem 2-Hydroxy-3-trimethylaminopropylmethacrylatchlorid
enthaltenden Handelsprodukt Glemmer-Q der Nippon Yushi Co. im Molverhältnis
1:1 hergestellt worden war, in Methanol durch Tauchbeschichtung aufgetragen, worauf der Auftrag zur Bildung
einer Zwischenschicht getrocknet wurde.
Weiterhin wurde eine Mischung aus einem feinpulverigen leitenden Ruß, dem eingangs genannten handelsüblichen
Alkydharz und Xylol in einer Kugelmühle vermählen, wobei eine gleichmäßige flüssige Dispersion erhalten wurde.
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Diese Dispersion wurde auf die Zwischenschicht als leitende Schicht aufgetragen und 2 h lang bei einer Temperatur
von 13O°C getrocknet.
Weiterhin wurde ein zusammengesetzter Film aus einem
mit einem 50 11 dicken Polyäthylenfilm kaschierten 50 dicken Polyesterfilm durch Auflaminieren auf die leitende
Schicht als Substrat oder Schichtträger der photoleitfähigen Platte befestigt.
Zunächst wurde der den zeitweiligen Schichtträger bzw. das zeitweilige Substrat bildende Polyesterfilm abgestreift,
wobei ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer ebenen und glatten lichtempfindlichen
Oberfläche erhalten wurde. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial bildete eine lichtempfindliche elektrophotographische
Platte gemäß der Erfindung.
In entsprechender Weise wurde eine Vergleichsplatte hergestellt, wobei jedoch die Zwischenschicht weggelassen
wurde·
Die beiden Aufzeichnungsmaterialien wurden auf eine Größe von 36,4 cm χ 25,7 cm zurechtgeschnitten und in ein
mit wiederholter Übertragung arbeitendes und eine Magnetbürstenentwicklungseinrichtung
enthaltendes Kopiergerät eingebaut. Bei einem kontinuierlichen Kopierversuch mit einer Geschwindigkeit von 20 Kopien pro min
lieferte die elektrophotographische Platte gemäß der
Erfindung selbst nach der 8000. Bildkopie noch Bilder hervorragenden Kontrasts und hervorragender Tonwertabstufung,
die keinen Schleier zeigten.
-20-
60982 3/08 7 9
Im Gegensatz dazu führte die Vergleichsplatte ab der etwa 2000. Kopie zur Bildung zahlreicher weißer Flekken
auf den Bildkopien. Dies ist wahrscheinlich auf einen Isolationsdefekt aus dem Koronastrom bei der
Koronaentladung zurückzuführen. Ferner war ab etwa der 2000. Bildkopie bei der Vergleichsplatte die Bilddichte niedrig.
Eine 10?&Lge Lösung eines Mischpolymeren aus dem genannten
handelsüblichen Produkt Glemmer-Q und Vinylacetat im Molverhältnis von 1 : 1 (Verbindung Nr. 10) wurde
durch Tauchbeschichtung derart auf eine 200 u dicke Aluminiumplatte aufgetragen, daß nach dem Trocknen auf
der Platte eine 5 η dicke Schicht ausgebildet wurde. Auf diese Weise wurde eine Zwischenschicht erzeugt.
Dann wurde eine durch Ultraschalldispergieren von 10s g
eines feinteiligen Cadmiumsulfids hoher Empfindlichkeit, 7 g des genannten handelsüblichen Alkydharzes
und 6 ml Butylacetat hergestellte lichtempfindliche Beschichtungsflüssigkeit mittels einer Drahtschiene
auf die in der geschilderten Weise hergestellte Zwischenschicht derart aufgetragen, daß auf der Zwischenschicht
nach dem Trocknen eine 25 u dicke lichtempfindliche Schicht ausgebildet wurde. Nach dem Auftragen
der lichtempfindlichen Schicht wurde 1 h lang eine thermische Nachbehandlung bei einer Temperatur
von 14O°C durchgeführt, wobei eine lichtempfindliche
Platte gemäß der Erfindung erhalten wurde.
-21-
Weiterhin wurde eine Vergleichsplatte hergestellt, bei der jedoch die Zwischenschicht weggelassen wurde.
Die beiden Aufzeichnungsmaterialien wurden auf eine Größe von 36,4 cm χ 25,7 cm zurechtgeschnitten und dann
in der im Beispiel 1 geschilderten Weise untersucht. Hierbei zeigte es sich, daß die elektrophotographische
Platte gemäß der Erfindung selbst nach Herstellung von 20000 Bildkopien noch Bilder hervorragender Tonwert abstufung
lieferte. Im Gegensatz dazu waren die mit der Vergleichsplatte erhaltenen Bilder von Anfang an verschleiert.
Zusätzlich traten nach der 5000. Bildkopie infolge Isolationsdefekts auf den Bildkopien weiße
Flecken auf.
Eine 10?6ige Lösung eines Mischpolymeren aus dem genannten
Handelsprodukt Glemmer-Q und Styrol im Molverhältnis
1 : 1 (Verbindung Nr. 11) wurde durch Tauchbeschichtung derart auf eine 200 11 dicke Aluminiumplatte aufgetragen, daß auf der Platte nach dem Trocknen
eine 3 U dicke Zwischenschicht ausgebildet wurde. Dann wurde zur Zubereitung einer lichtempfindlichen
Flüssigkeit eine Mischung aus 10 g eines handelsüblichen (photoleitfähigen) Zinkoxids und 25 g eines handelsüblichen
Silikonharzes in 7 ml Toluol einer Ultraschalldispersion unterworfen. Die erhaltene lichtempfindliche
Flüssigkeit wurde mittels einer Drahtschiene derart auf die Zwischenschicht aufgetragen, daß
nach dem Trocknen eine 15 11 dicke lichtempfindliche Schicht gebildet wurde. Hierbei wurde eine elektropho-
6 09823/08 7 9
tographische Platte gemäß der Erfindung erhalten.
Ferner wurde eine lichtempfindliche Platte ohne Zwischenschicht als Vergleichsplatte hergestellt.
Die "beiden Aufzeichnungsmaterialien wurden auf eine
Größe von 36,4 cm χ 25,7 cm zurechtgeschnitten und in der im Beispiel 1 geschilderten Weise getestet. Mit
der elektrophotographischen Platte gemäß der Erfindung
konnten selbst nach 500 Kopiervorgängen noch schleierfreie Bilder hervorragender Tonwert,*abstufung erhalten
werden. Mit der Vergleichsplatte erschienen auf den Bildkopien nach der etwa 70. Kopie infolge Isolationsdefekts
zahlreiche weiße Flecken.
Auf einen 175 U dicken handelsüblichen Polyäthylenterephthalatfilm,
der entsprechend Beispiel 1 als zeitweiliger Schichtträger bzw. als zeitweiliges Substrat
diente, wurde eine lichtempfindliche Flüssigkeit in der folgenden Zusammensetzung:
Cadmiumsulfid einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 u. 10 g
handelsübliches Alkydharz 6 g
handelsübliches Melaminharz 1 g
Butylacetat . 7 ml
derart aufgetragen, daß nach dem Trocknen und einer thermischen Nachbehandlung eine 23 Ii dicke lichtempfindliche
Schicht entstand.
-23-609823/0879
Auf die lichtempfindliche Schicht wurde eine 10%ige Lösung eines Mischpolymeren aus 2-Hydroxy-3-pyridylpropylmethacrylatchlorid
und Butylacrylat im Molverhältnis 1 : 4 (Verbindung Nr. 14) derart aufgetragen, daß eine etwa 5 η dicke Zwischenschicht gebildet wurde.
Weiterhin wurde auf die Zwischenschicht eine flüssige Dispersion, die durch Dispergieren eines Gemische aus
feinteiligem leitenden Kohlepulver, des im Beispiel 1 genannten handelsüblichen Alkydharzes und Xylol in
einer Kugelmühle zubereitet worden war, als leitende Schicht aufgetragen, getrocknet und dann 1 h lang einer
thermischen Nachbehandlung bei einer Temperatur von 1200C unterworfen. Schließlich wurde auf die leitende
Schicht als Substrat eine 50 ii dicke Polyester/Polyäthylen-Folie
auflaminiert. Der als zeitweiliges Substrat dienende Polyäthylenterephthalatfilm wurde hierauf
abgezogen, wobei ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer flachen und glatten Oberfläche
erhalten wurde (elektrophotographische Platte gemäß der Erfindung).
Getrennt davon wurde eine entsprechende Platte ohne Zwischenschicht hergestellt.
Die beiden Aufzeichnungsmäterialien wurden auf eine
Größe von 36,4 cm χ 25,7 cm zurechtgeschnitten und in der im Beispiel 1 geschilderten Weise getestet. Beim
kontinuierlichen Kopieren von 10000 Bildkopien lieferte die elektrophotographische Platte gemäß der Erfindung
kontinuierlich nicht-verschleierte und scharfe
-24-6 0 9823/0879
Bildkopien guten Kontrasts, wobei die letzte Bildkopie
nahezu von derselben Qualität war wie die erste Bildkopie. Die Vergleichsplatte führte ab der etwa 3000.
Bildkopie zum Entstehen zahlreicher weißer Flecken (auf den Bildkopien) infolge Isolationsdefekts. Darüber
hinaus waren die folgenden Bildkopien von niedrigem Kontrast. Die erste Bildkopie, die mit der elektrophotographischen
Platte gemäß der Erfindung hergestellt worden war, war weit weniger verschleiert und von
deutlich besserem Kontrast als die mit der Vergleichsplatte erhaltene erste Bildkopie.
Zum Vergleich der elektrischen Eigenschaften der elektrophotographischen
Platte gemäß der Erfindung mit den elektrischen Eigenschaften der Vergleichsplatte wurden
die Potentialeigenschaften der beiden Platten mittels eines Rotationsscheibenelektrometers gemessen. Die
hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
T a b e 1 Ie
Prüfling Anfangspo- Restpoten-
tential* tial**
elektrophotographische Platte
gemäß der Erfindung 468 V 62 V
Vergleichsplatte 398 V 80 V
* Potential 5 see nach dem Aufladen mit 6000 V mittels einer Koronaentladungsvorrichtung.
** Potential nach eimer Belichtung von 20 Lux· see
mit Wolframlicht.
-25-
6 0 98 2 3 /OfcW^VV
Aus der Tabelle geht hervor, daß die elektrischen Eigenschaften der elektrophotographischen Platte gemäß der
Erfindung besser sind als die elektrischen Eigenschaften der Vergleichsplatte.
Eine 10%ige Lösung eines Mischpolymeren aus ß-Methacryloxyäthyldimethyläthylammoniumchlorid
und Hexylacrylat im Molverhältnis 3 J 7 (Verbindung Nr. 21) wurde auf
eine 0,2 mm dicke Aluminiumplatte mit ebener und glatter Oberfläche aufgetragen und -getrocknet, wobei auf
der Platte eine etwa 4 u dicke Zwischenschicht ausgebildet wurde. Auf die Zwischenschicht wurde eine lichtempfindliche
Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung:
Cadmiumsulfid einer Teilchengröße von etwa 1 η hoher Lichtempfindlich-
keit | wärmehärtbares | Acryl- | 10 | g |
handelsübliches | ||||
harz | fluorhaltiges | Netz- | 6 | g |
handelsübliches | ||||
mittel | o, | 06 g | ||
Butylacetat | 7 | ml | ||
derart aufgetragen, daß nach dem Trocknen eine Schicht einer Stärke von etwa 20 u erhalten wurde. Nach dem
Auftragen der Beschichtungsflüssigkeit wurde das Ganze getrocknet und einer thermischen Nachbehandlung
unterworfen.
Zu Vergleichszwecken wurde eine entsprechende elektrophotographische
Platte ohne Zwischenschicht hergestellt.
-26-609823/08 7 9
Die beiden Aufzeichnungsmaterialien wurden auf eine Größe von 36,4 cm χ 25,7 cm zurechtgeschnitten und
dann in der im Beispiel 1 geschilderten Weise getestet. Bei Verwendung der elektrophotographisehen Platte gemäß
der Erfindung war selbst die 8000. Bildkopie nur sehr gering verschleiert, von guter Tonwert^abstufung
und ebenso scharf wie die erste Bildkopie. Mit der Vergleichsplatte erschienen nach der etwa 3000. Bildkopie
auf den folgenden, einen geringeren Kontrast aufweisenden Bildkopien zahlreiche weiße Flecken. Weiterhin
war die mit der elektrophotographischen Platte gemäß der Erfindung hergestellte erste Bildkopie weniger
rauh und kantig und weniger verschleiert, sowie von besserem Kontrast als die mit der Vergleichsplatte
hergestellte erste Bildkopie.
Auf einen 100 u dicken Polyäthylenterephthalatfilm, der
entsprechend Beispiel 1 als zeitweiliges Substrat diente, wurde eine lichtempfindliche Flüssigkeit der folgenden
Zusammensetzung:
Cadmiumsulfid einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 1 u | Bei- | 10 | g |
handelsübliches Alkydharz gemäß | |||
spiel 1 | Mi t- | 6 | g |
fluorhaltiges oberflächenaktives | |||
tel | 0 | ,06 g | |
Butylacetat | 6 | ml | |
derart aufgetragen, daß nach dem Trocknen eine 20 jx dicke
-27-
609823/0 879
Schicht erhalten wurde. Nach dem Auftrag der Beschichtungsflüssigkeit
wurde das Ganze getrocknet und einer thermischen Nachbehandlung unterworfen, wobei eine erste
lichtempfindliche Schicht entstand.
Auf die erste photoleitfähige Schicht wurde eine weitere phqtoleitfähige Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung:
Cadmiumsulfid einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 u 10 g
handelsübliches Alkydharz gemäß Beispiel 1 6 g Butylacetal 6 ml
derart aufgetragen, daß die Gesamtdicke der beiden photoleitfähigen
Schichten nach der Trocknung und thermischen Nachbehandlung 25 η betrug. Hierbei wurde eine
zweite photoleitfähige Schicht gebildet.
Auf die zweite photoleitfähige Schicht wurde eine 10%ige
Lösung eines Mischpolymeren aus 2-Hydroxy-3-pyridylpropylacrylatchlorid
und Vinylacetat (Verbindung Nr. 15) in Methanol aufgetragen und -getrocknet, wobei eine
etwa 7 η dicke Zwischenschicht gebildet wurde.
Auf die Zwischenschicht wurde eine flüssige Dispersion, die durch Dispergieren eines Gemische aus einem leitenden
feinteiligen Kohlepulver, dem handelsüblichen Alkydharz
gemäß Beispiel 1 und Xylol in einer Kugelmühle hergestellt worden war, als leitende Schicht aufgetragen
und -getrocknet sowie einer einstündigen ther-
-28-
609823/08 7 9
mischen Nachbehandlung bei einer Temperatur von 1200C
unterworfen. Auf die leitende Schicht wurde durch Aufgießen einer Lösung eines handelsüblichen Polyvinylbutyralharzes
ein 500 u dicker Überzug als Schichtträger oder Substrat aufgetragen und -getrocknet. Zuletzt
wurde der als zeitweiliges Subsi3ät dienende Polyesterfilm
abgezogen, wobei eine erfindungsgemäße lichtempfindliche elektrophotographische Platte mit flacher
und glatter Oberfläche erhalten wurde.
In entsprechender Weise wurde ein Vergleichsmaterial ohne Zwischenschicht hergestellt.
Die beiden Aufzeichnungsmaterialien wurden auf eine Größe von 36,4 cm χ 25,7 cm zurechtgeschnitten und in
der im Beispiel 1 geschilderten Weise getestet. Beim kontinuierlichen Herstellen von 20000 Bildkopien lieferte
die elektrophotographische Platte gemäß der Erfindung kontinuierlich nicht-verschleierte und scharfe
Bildkopien guten Kontraste, deren Qualität von der ersten bis zur letzten Bildkopie nahezu gleich blieb.
Bei Verwendung der Vergleichsplatte erschienen ab der etwa 5000. Bildkopie auf den einen niedrigeren Kontrast
aufweisenden folgenden Bildkopien infolge Isolationsdefekts zahlreiche weiße Flecken. Die mit der
elektrophotographischen Platte gemäß der Erfindung erhaltene
erste Bildkopie war weniger rauh oder kantig oder verschleiert und zeigte einen besseren Kontrast
als die mit der Vergleichsplatte hergestellte erste Bildkopie.
-29-609823/063=^^
Claims (4)
1. Lichtempfindliche elektrophotographische Platte mit
einer Zwischenschicht zwischen einem Substrat bzw. einem Schichtträger und einer lichtempfindlichen
Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus einem Komo- oder Mischpolymeren aus
wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel:
' R I -CH2 - C 4~
C-O
• i - Y -
worin bedeuten:
R ein Wasserstoffatom oder einen Kethylrest;
A -0- oder -NH-;
Q einen Rest der Formel; " N
worin R^, R2 und R, Jeweils kurzkettige Alkyl-,
Phenyl- oder Benzylreste darstellen und R2 und
R, zusammen einen Ring bilden können; oder
einen Rest der Formel:
worin B diejenigen nicht-metallischen Atome, bestehend aus Kohlenstoff-, Stickstoff- und Schwe-
-30-BO9823 /087 9
felatomen, die zusammen mit -N+=C- zur Vervollständigung
eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlich sind;
X" ein Anion und
Y einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest,
besteht oder ein solches Homo- oder Mischpolymeres enthält.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht des Homo- oder Mischpolymeren
5000 bis 200000, vorzugsweise 10000 bis 50000, beträgt .
3. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Zwischenschicht nicht weniger als 5 Mol-% Homo- oder Mischpolymeres enthalten sind.
4. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus einem Isolator besteht und die Zwischenschicht
einen niedrigen elektrischen Widerstand aufweist.
6 09823/08 79
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