DE2550067B2 - Feuerfestes Gitterwerk für einen Hochofen-Winderhitzer - Google Patents
Feuerfestes Gitterwerk für einen Hochofen-WinderhitzerInfo
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- F28D17/02—Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles using rigid bodies, e.g. of porous material
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein feuerfestes Gitterwerk für einen Hochofen-Winderhitzer, bei dem
die übereinanderliegenden Gittersteine durch verformbares Material voneinander getrennt sind.
Bekanntlich stellt das feuerfeste Gitterwerk den Hauptaufbau eines Winderhitzers dar, der die Verbrennungsluft
oder das Gas vorwärmt, das in einen Hochofen, einen Siemens-Martinofen, einen Glasschmelzofen
oder Gasdenaturierungsofen eingespeist wird. Bei Hochtemperatur-Winderhitzer, die hohe
Windvolumina, hohe Drücke und hohe Temperaturen erfordern, werden Gittersteine von höherer Güte
benötigt als bei Winderhitzer mittlerer und kleinerer Baugröße, aber trotz der Verwendung hochwertiger
Gittersteine und anderer Verbesserungen ist die Lebensdauer der Hochtemperatur-Winderhitzer kleiner
als die des Hochofens selbst, was einen schwerwiegenden Nachteil bedeutet. Der Erfindung liegt deshalb die
Aufgabe zugrunde, Beschädigungen und Brüche des feuerfesten Gitterwerks bei Winderhitzern zu vermeiden
und damit ihre Lebensdauer zu erhöhen. Vorzugsweise soll das feuerfeste Gitterwerk dieselbe Lebensdauer
wie der Hochofen selbst haben. Die Erfindung erreicht das dadurch, daß das verformbare Material,
durch das die übereinanderliegenden Gittersteine voneinander getrennt werden, in Form durchgehender
Zwischenlagen vorliegt.
Bisher wurde angenommen, daß die Gittersteine vor allem im Unterteil des Winderhitzers ihre Festigkeit
infolge der Wärmedehnung und -schrumpfung beim Aufheizen und Blasen einbüßen und durch die
periodische Änderung der Krafteinwirkung von der
umgebenden Hülle her. Durch die GB-PS 9 23 690 ist es bekannt, bei Winderhitzern mit einem Gitterwerk aus
röhrenförmigen Steinen den als Folge der Temperaturwechsel auftretenden Verformungen und darauf beruhenden
Undichtigkeiten dadurch Rechnung zu tragen, daß in den aufeinanderliegenden Stirnflächen der
röhrenförmigen Steine ringförmige Nuten mit einem Packungsring darin vorgesehen sind. Die Packungsringe
und die durch das Gewicht der Steine fest aufeinander gepreßten Stirnflächen sollen die Dichtheit gewährleisten,
auch wenn sich die Steine gegeneinander etwas verschieben.
Bei Kesselfeuerungen ist es durch die US-PS 20 47 227 bekannt, an der der Flamme zugewandten
Innenseite der Mauer eine Wand aus Schamottesteinen vorzusehen, die — bis auf die von den Flammen
beaufschlagten Flächen — mit Asbestmaterial umhüllt sind, das eine verformbare Zwischenlage zwischen den
Steinen bildet. Diese Zwischenlage soll die höhere Temperaturdehnung der Schamottesteine im Vergleich
zu der des übrigen Mauerwerks aufnehmen und auch die Verformungen der Schamottesteine an sich.
Der Vorschlag gemäß der Erfindung, wonach das verformbare Material eine durchgehende Zwischenlage
bildet und damit das gesamte Gewicht des Gitterwerks von einer Schicht auf die andere überträgt, beruht auf
der Feststellung, daß die vom Gitterwerk tatsächlich aufgenommene Druckspannung sehr viel kleiner ist als
die, die sich mit dem gleichen Material bei der Belastung von Prüfstücken mit Präzisionsabmessungen ermitteln
läßt. Die entsprechenden Werte sind in Tabelle I aufgeführt:
Schamottestein
Aluminiumoxidreicher Stein
Druckfestigkeit in Richtung der Höhe des Gittersteins
(kg/cm2)
200-350
270-410
Forlsct/unu
Schamotlestein
Aluminiumoxidreicher Stein
Druckfestigkeit des Prüfstücks (kg/cm2) Zugfestigkeit (kg/cm2)
450-650
im Mittel 35
im Mittel 35
550-800
im Mittel 60
im Mittel 60
Ferner wurde festgestellt, daß die Ausgangsbelastung
beim Bruch durch Druck um so geringer wird, je größer die Anzahl der Schichtungen des Gitterwerks ist. Die
Versuchsergebnisse sind in F i g. 1 gezeigt. Die Druckbelastung wird vom Gitterwerk nicht gleichmäßig
übertragen, sondern konzentriert sich, wie weiter unten anhand von F i g. 3 anschaulich dargestellt ist, auf
einzelne Bereiche, und zwar in Abhängigkeit von der Abmessungstoleranz der Gittersteine, so daß ein
Scherbruch zwischen den druckbe«nspruchten Bereichen und den nicht-druckbeanspruchten Bereichen
eintritt. Die Dehnung quer zur Druckrichtung verursacht einen Zugbruch. Es wurde festgestellt, daß sich die
Konzentration der Belastung auf geringe Bereiche mit der Anzahl der Schichten steigert und so zur Instabilität
des Gitterwerks führt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen mit der Druckübertragung bei herkömmlichen
Gitterwerken verglichen und näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Zusammenhang zwischen der Zahl der Gittersteinschichten und der Ausgangsbelastung
beim Versagen infolge von Druck auf.
Fig.2 ist eine Teilschnittansicht eines herkömmlichen
Gitterwerks,
F i g. 3 zeigt eine Teilschnittansicht eines herkömmlichen Gitterwerks unter Belastung.
F i g. 4 zeigt ein Gitterwerk gemäß der Erfindung,
Fig.5 zeigt beispielhaft den Druckverlauf eines druckverformbaren Materials beim Gitterwerk gemäß
der Erfindung,
Fig.6 zeigt ein Diagramm der Druckbeanspruchungskonzentrierungen
beim druckverformbaren Material, das für das Gitterwerk gemäß der Erfindung bestimmt ist.
In den Fi g. 2 bis 4 sind Teilausschnittansichten eines
Gitterwerks gezeigt, das aus überlappenden Schichtungen aufgebaut ist. 1 bezeichnet einen Mauerstein des
Gitterwerks und 2 eine Gasdurchlaßöffnung. F i g. 2 zeigt ein herkömmliches Gitterwerk unter der Annahme,
daß keine Abmessungsfehler bzw. Abweichungen vorliegen, während bei tatsächlichen Ausführungsformen
die Mauersteine, wie in F i g. 3 mit dem Mauerstein 11 bezeichnet, Maßabweichungen aufweisen. Somit tritt
eine Belastungskonzentrierung, wie mit Pfeilen dargestellt, an dem Mauerstein 11 auf, was häufig zum
Abplatzen der Kanten 4a, 4b, 4cund 4d(ühn.
Wie in F i g. 4 gezeigt, sind erfindungsgemäß durchgehende und verformbare Materialschichten zwischen den
übereinanderliegenden Gittersteinea angeordnet, wie z. B. lfo-1 coder Ic-Id
Die angebrachten wärmebeständigen oder feuerfesten Materialschichten, die im folgenden als Auflageschichten
bezeichnet werden, sind mit 3a, 3b, 3c, 3d 3e, 3/i 3g usw. bezeichnet. Sie besitzen vorzugsweise eine
solche Druckverformbarkeit, daß sich eine insgesamte gleichmäßige Elastizität des Gitterwerks ergibt.
Die Dicke der Auflageschicht 3a, 3b usw., die aus einem entsprechenden Material besteht, das SDäter
aufgeführt werden wird, muß dem Druckverlauf des Materials, der Abmessungstoleranz in Richtung der
Höhe, der Bruchfestigkeit und der ungleichmäßigen Verteilung des Drucks entsprechen. Sie kann durch die
r, weiter unten stehende Überschlagsrechnung bestimmt
werden.
Die Materialien mit der Druckverformbarkeit sind derart ausgewählt, daß sich die Druckverformungskurve
unter den gegebenen Bedingungen der Temperatur wie in Fig. 5 darstellt. Andererseits wird die erzeugte
Druckbeanspruchung an den verschiedenen Stellen der Steine gemessen, indem eine Druckbelastung (ungefähr
ein Fünftel der Zugfestigkeit) aufgebracht wird, bei der keine Risse im Aufbau des Gitterwerks auftreten dürfen.
2; Das Verhältnis der Druckbeanspruchung (dieses entspricht
dem Verhältnis der Belastungskonzentrierungsfläche) wird ungefähr bei einem Maximalwert angenommen,
von dem ein Verhältnis aus Radius Ar0Zo
Belastungskonzentrierungsfläche errechenbar ist. Die
in Bezeichnung Ar0Zo stellt die Prozentangabe des
Verhältnisses von Radius der Lastkonzentrierungsfläche zu Radius dar, der anhand der gesamten
Druckaufnahmefläche unter der Annahme ermittelt worden ist, daß eine gleichmäßige Flächendichte in
j-> Richtung des Radius der Druckaufnahmefläche vorhanden
ist. Auf der Grundlage dieser Werte wird das scheinbare Radiusverhältnis der Druckaufnahmefläche
/ ' χ 100%) auf der Abszisse abgetragen, und das
w Produkt von mittlerer Druckkraft und durchschnittlichem
Umfang zwischen dem Radius von r~ r— R an der Druckaufnahmefläche wird in negativer Richtung vom
Ursprung des Koordinatensystems aufgetragen, während das Druckverhältnis (in Prozent) des Materials,
4-, welches eine Druckverformbarkeit besitzt, auf der
Ordinate in positiver Richtung vom Ordinatenursprung aufgetragen wird. Unter der Annahme, daß die gesamte
Druckaufnahmefläche eine gleichmäßige Lastverteilung besitzt, wird die Abszisse durch das Radiusverhältnis
,(ι durch eine entsprechende Einheit dividiert (beispielsweise
das Radiusverhältnis eines Kreises mit einer Fläche von 1 cm2 Länge von OE) und die gerade Linie
OB wird durchgezogen, die auf einem Mittelwert eier Ordinate basiert, so daß die auf die Druckaufnahmeflä-
■-)■-> ehe aufgebrachte Belastung in der Aufteilung gleich der
Fläche unterhalb der entsprechenden Teilung ist. Hierbei stellt das AOAB die Gesamtbelastung dar, die
auf einen einzigen Stein aufgebracht wird, während das AOEG die Belastung darstellt (Druckkraft) pro Flächen-
M) einheit. Wenn OC gleich Ar auf der Abszisse
aufgetragen wird und eine senkrechte Linie vom Punkt Cin Richtung der Ordinate gezogen wirdr bildet sich ein
AOCD mit OCaIs Basis, dessen Fläche gleich der Fläche
des AOAB ist, und das ΔOEFstellt die Druckkraft dar,
y-, wenn die gesamte Belastungskonzentrierung auf die
Oberfläche eines gedachten Radiusverhältnisses Ar einwirkt. Wird andererseits vorausgesetzt, daß die
Belastuneskonzentrierunesfläche ungefähr in der Mitte
der Druckaufnahmefläche auftritt und daß der Zwischenraum zwischen den beiden Flächen der überlappenden
Steine vom Außenumfang in Richtung der Kante der Gesamtdruckaufnahmefläche unter einer
gemeinsamen Steigung verläuft, wird der Abstand -, zwischen den beiden Flächen in positiver Richtung auf
der Ordinate vom Ordinatenursprung O aufgetragen. Die Gerade CH stellt die Abmessung der Zwischenräume
bei dem entsprechenden Radiusverhältnis dar (unter der Annahme, daß die Druckkraft auf die Lastkonzentrierungsfläche
gleichmäßig verteilt ist). Wenn AH aufgetragen wird, die gleich der Abmessungstoleranz in
Höhe des Steins und der Auflageschicht (die aus einem Druckverformbaren Material besteht) mit derselben
Dicke wie die Toleranz ist, ist die Gesamtbelastungsar- ι -, beil in den entsprechenden Unterteilungen der angenommene
Radius in dem Fall, wenn die Auflageschicht an Lastkonzentrierungsteil OC ein mittleres Druckverhältnis
(in der Figur mit AH bezeichnet) erreicht, von der mittleren Druckkraft der Auflageschicht (die dem >o
Druckverlauf in F i g. 5 entnommen werden kann) und der Fläche ermittelbar, und wenn diese Werte in Form
von säulenförmigen Flächen unterhalb der Abszisse in den entsprechenden Unterteilungen in der Zeichnung
dargestellt sind, und mit stetigen Kurvenzügen verbun- i-,
den sind, ergeben sich die Kurvenzüge in der Figur. Die Fläche zwischen den Kurvenzügen und der Abszisse
stellt die gesamte auf den Mauerstein im belasteten Zustand aufgebrachte Belastung dar, so daß, wenn die
Fläche gleich dem ΔODCist, das oben aufgeführt ist (in j»
der Zeichnung in gebrochener Linie dargestellt), ist die gesamte Druckkraft, die auf die Auflageschicht wirkt,
und die gesamte Beanspruchung, die durch das AOAB dargestellt ist, ausgeglichen. Anders ausgedrückt, mit
dem ΔΟΕΙ ist die maximale Druckkraft in dem Fall η
dargestellt, wenn die Auflageschicht ungefähr der Hälfte der Druckkraft Δ OEF bei keiner Auflageschicht
ist.
Der Sicherheitsbereich bezüglich der maximalen Druckkraft bei einer oben angenommenen Auflageschicht
ist derart, daß die Sicherheit weniger als das Zweifache der Zugfestigkeit des Mauersteins oder
vorzugsweise das 1,5-Fache beträgt. Die Druckkraft wird innerhalb dieses Bereiches in Verbindung mit der
Dicke der Auflageschicht und des Druckverlaufs 4-, ermittelt.
Die Güte des Materials für die Auflageschicht wird entsprechend der Abmessungstoleranz, der Druckfestigkeit
des Gitterwerks, der Belastungskonzentrierung des Gitterwerks (Verhältnis von Lastkonzentrierungsfläche),
Betriebsbedingungen und Atmosphäre bestimmt. Als Materialien kommen Fasermaterialien, wie
z. B. Keramikfasern, Asbest, Schlacke — oder Glaswolle, Metallwolle oder Metalldraht in Betracht. Beispielsweise
können auch Filz, Platten, Textilgut, Papier, N etze
oder eine Paste in Form von Schuppen, Bändern oder Folien aus Glimmer, Vermiculite, schuppenförmigem
Graphit oder aus Metallblechen oder -folien verwendet werden. Die Auflageschicht kann als eine einzige
Schicht oder in Verbundbauweise aus einem oder bo
mehreren Materialien ausgebildet sein.
Die Auflageschicht kann dadurch aufgebracht werden, daß sie aufgelegt wird oder daß ein Material
ungefähr derselben Gestalt wie die überlappende Fläche des Steins bei der Erstellung des Winderhitzers b5
haftend aufgebracht wird, nämlich dann, wenn ein Filz oder netzförmiges Material als Auflageschicht verwendet
wird. Es kann auch eine Verklebung mit organischen oder anorganischen Klebemitteln vor der Erstellung de;
Winderhitzers erfolgen. In den meisten Fällen wire Maisstärke als Klebemittel verwendet, da dieses kein<
schädlichen Gase bei der Erwärmung und während de; Betriebs des Winderhitzers freisetzt, und da dieses mi
dem Stein nicht chemisch reagiert. Wenn als Auflage schicht ein pastenförmiges Material aufgebracht wird
könne die Mauersteine überzogen oder besprüh werden, und anschließend werden sie zur einfacherer
Handhabung getrocknet. Jedoch kann der Überzug auch beim Erstellen des Winderhitzers aufgebracht odei
aufgesprüht werden, wenn dies erforderlich ist. Es is vorteilhaft, wenn die Auflageschicht eine möglichs
gleichmäßige Dicke besitzt.
Die Auflageschicht kann in dem Gitterwerk in dei gesamten unteren Hälfte des Gitters im Hinblick auf da:
Brechen des Gitterwerks verwendet werden, jedoch is vorzugsweise aus Kostengründen die Auflageschicht ar
so wenig Stellen wie nötig vorgesehen. Die entspre chende Ausbildungsform und Anordnung der Auflage
schicht sollte den Erfordernissen des Winderhitzer; angepaßt werden und läßt sich durch die Beziehung
zwischen der Anzahl der Schichtungen und dei Ausgangsbelastung beim Brechen durch Druck auf
grund des Eigengewichts des Gitterwerks, wie in Fi g. 1 gezeigt, bestimmen, das heißt, daß eine bestimmte
Anzahl von Schichtungen (vom Boden ab gezählt vorgegeben wird, bei der das Gewicht des Gitterwerk;
die Ausgangsbelastung beim Brechen durch Drucl· überschreitet. Die Anzahl der Schichtungen ist Vorzugs
weise so zu treffen, daß das 7fache der Druckkraf aufgrund des Gewichts des Gitterwerks (eine empiriscr
ermittelte Obergrenze der Lastkonzentration) derr 1.5fachen der Zugfestigkeit des Mauersteins entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel (Dicke des Materials, An bringungsweise und Verwindungsweise im Gitterwerl·
der Regenerierungskammer) eines Hochtemperatur Winderhitzers wird im folgenden erläutert, bei derr
bekannte Gitterbausteine in 259 Schichtungen angeord net worden sind. Ein 2 mm dickes Asbestpapier ist al:
Auflageschicht vorgesehen, die zwischen den entspre chenden überlappenden Flächen des Gitterwerk;
angeordnet ist, beginnend mit der 194. Schichtung nacr unten (66. Schichtung vom Boden ab gezählt), wobei da:
Papier auf den Steinflächen mit Maisstärke aufgeklebi ist.
Das Verhalten des Gitterwerks gemäß der Erfindung unter Druckbeanspruchung ist jenem des Gitterwerks
gegenübergestellt, das in bekannter Art und Weise aufgebaut ist Das Gitterwerk besteht aus gebrannten
Schamottesteinen und aluminiumoxidreichen Steinen, die überlappend übereinander angeordnet sind (wobei
Teile der drei Steine so angeordnet sind, daß sie sich mil einem überlappen). Neun Gittersteine pro Schichtung
wurden in neun Schichtungen angeordnet Eine Meßeinrichtung zum Messen der Beanspruchung wurde
angebracht, die in den verschiedenen Abschnitten dei
Gitterwerke auftreten. 30 mm dicke Asbesträndei waren an der Oberfläche und am Boden des
Gitterwerks vorgesehen, wo nämlich der Vertikaldruck einwirkt, um Belastungskonzentrierungen zwischen dei
Stahlplatte, die dem Druck Stand hält, der Druckmeßeinrichtung
und dem Gitterstein zu vermeiden.
Die Abmessungstoleranz in der Höhe des Steines beträgt ±1 mm und das Verhältnis der Belastungskonzentrierungsfläche
beträgt 15% beim Schamottesteir und 20% für den aluminiumoxidreichen Stein. Die
maximale statische Beanspruchung des Gitterwerks be
gleichmäßiger Lastverteilung betrug bei diesen Gittersteinen 12,8 kg/cm2 für den Schamottestein und
13,3 kg/cm2 für den aluminiumoxidreichen Stein. Bei der
Ausführungsform gemäß der Erfindung ist ein 2 mm dickes Asbestpapier mit einer Druck-Verformungskurve,
wie sie in Fig.5 gezeigt ist, als Auflageschicht
vorgesehen.
Das Verhältnis von Lastkonzentrierungsfläche und Druckbeanspruchung an den Lastkonzentrierungsabschnitten
des Gitterwerks, die sich bei der Prüfung eines solchen Gitterwerks ergeben, sind in Tabelle Il
aufgeführt.
Verhältnis der Belastungskonzentrierungsfläche (%)
Mittlere Druckbelaslung bei Belastungskonzentrierungsflüche (kg/cm2)
Mittlere Druckbelaslung bei Belastungskonzentrierungsflüche (kg/cm2)
Wie der Tabelle Il zu entnehmen ist, weist die bekannte Bauart, bei der keine Auflageschicht vorgesehen
ist, eine mittlere Druckbeanspruchung auf, die das l,5fache der Zugfestigkeit (s. Tabelle I) an den
Belastungskonzentrierungsabschnitten des Schamottesteins
überschreitet, so daß mit großer Wahrscheinlichkeit vertikale Risse auftreten. Bei der erfindungsgemä-
Schamottestein | erfindungs gemäß |
Aluminiumoxid reicher Stein |
erfindungs gemäß |
bekannt | 26 | bekannt | 31 |
15 | 50 | 20 | 42 |
85 | 66 |
2(i Ben Ausführungsform hingegen, bei der die Auflageschicht
an den überlappenden Flächen der Gittersteine vorgesehen ist, ist die Druckbeanspruchung an dem
Lastkonzentrierungsabschnitt gering, so daß keine vertikalen Risse auftreten.
2-, In Tabelle III ist ein durchschnittlicher Druckbelastungszustand
der Gitterwerke aufgeführt.
Schamottestein | erfindungs gemäß |
Aluminiumoxidreicher Stein |
erfindungs gemäß |
bekannt | 27,9 | bekannt | 33,5 |
11,2 | 148 | 16,7 | 183 |
71 | 118 |
Ausgangsbelastung bei Vertikalriß (kg/cm2)
Ausgangsbclastung bei Bruch infolge von Druckbeanspruchung (kg/cm2)
Ausgangsbclastung bei Bruch infolge von Druckbeanspruchung (kg/cm2)
Verhältnis der Belastungskonzentrierungslläche (%)
Wie der Tabelle III zu entnehmen ist, weist das Gitterwerk gemäß der Erfindung das 2,5- und 2fache der
Ausgangsbelastung der bekannten Gitterwerke auf, bei dem vertikale Risse an dem Schamottestein und dem
aluminiumoxidreichen Stein auftreten. Die Ausgangsbelastung, bei der ein Bruch infolge des Drucks auftritt,
beträgt das 2,1- und 1,5fache, und das Verhältnis der Belastungskonzentrierungsfläche beträgt schließlich das
3fache und 2,7fache. Diese Werte zeigen, daß die Brüche im Gitterwerk vermieden sind. Die Tabelle II in
Verbindung mit Tabelle III zeigt, daß die Ausgangsbelastung, bei der vertikale Risse auftreten, auf das
Verhältnis Belastungskonzentrierungsfläche übertragbar ist, die unter Belastung gemessen worden ist, so daß
die anhand von Fig.6 ermittelten überschlägigen 15
45
20
55
Werte den tatsächlichen Beanspruchungen standhalten. Wenn der gemessene Wert (Tabelle 111) des Verhältnisses
von Lastkonzentrierungsfläche der Auflageschicht mit dem überschlägig ermittelten Wert (Tabelle II)
verglichen wird, ist der tatsächlich gemessene Wert ungefähr zweimal so groß wie der überschlägig
ermittelte. Dies ist deshalb der Fall, da zur Ermittlung des überschlägigen Wertes der Maximalwert der
Abmessungstoleranz des Gittersteins zugrunde gelegt worden ist, unter der gleichzeitigen Annahme, daß der
Lastkonzentrierungsabschnitt sich auf einen Punkt des Steines bezieht. Demzufolge ist der überschlägig
ermittelte Wert mit einer ausreichenden Sicherheit behaftet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Feuerfestes Gitterwerk für einen Hochofen-Winderhitzer, bei dem die übereinanderliegenden
Gittersteine durch verformbares Material voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Material in Form durchgehender Zwischenlagen (3a bis 3g) vorliegt
2. Gitterwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlagen (3a bis 3g) einen Verbundaufbau aus einem oder aus mehreren
Fasennaterialien aufweisen, vorzugsweise aas keramischen Fasern, Asbest, Schlacke-, Glas- oder
Metallwolle oder Metalldraht
3. Gitterwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen (3a bis 3g) einen
Schichtaufbau aus präpariertem Filz oder Papier aufweisen.
4. Gitterwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen (3a bis 3g) ungefähr
dieselbe Gestalt wie eine überlappende Fläche des Gittersteines (la bis Ie) aufweist.
5. Gitterwerk nach Anspruch 2 oder 4, dadurch
20 gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen (3a bis 3g)
aus Asbestpapier von 2 mm Dicke bestehen und bei einer Toleranz in der Höhe der Gittersteine (la bis
Ie) von ±1 mm eine Dicke von 2 mm haben, bei einer maximalen Druckbelastung der Gittersteine,
gleichmäßige Verteilung des Gewichtes auf die Steine vorausgesetzt, von 12,8 kg/cm2 bei Steinen
aus Schamotte und von 13,3 kg/cm2 bei aluminiumoxidreichen
Steinen.
6. Gitterwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl
der Schichtungen von Gittersteinen (la bis Ie) und damit die Höhe des Gitterwerkes so groß ist, daß die
örtliche Druckspannung in den Gittersteinen, die von der vertikalen Belastung durch das Gewicht der
Steine und von der ungleichförmigen Verteilung unter Berücksichtigung der durch die zusammendrückbaren
Zwischenjagen (3a bis 3g) erzielten Vergleichsmäßigung herrührt, das 2fache, vorzugsweise
nur das l,5fache der Zugfestigkeit der Gittersteine nicht überschreitet.
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