DE2548949C2 - Abgasemissions-Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Vergaser - Google Patents
Abgasemissions-Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem VergaserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abgasemissions-Regeleinrichtung
für eine Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine Abgasemissions-Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art ist aus
der DE-OS 23 60 621 bekannt. Hieraus ist eine Prozeßregelung bzw. eine Rückführungsregelung für
das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff des einer Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches bekannt.
Bei dieser Regelung wird zur Einregelung des Verhältnisses von Luft zu Kraftstoff des der Brennkraftmaschine
zugeführten Gemisches Luft über wenigstens eine, zweckmäßigerweise zwei Leitungen in den
Einlaßkanal eingespeist, der die Verbindung zwischen dem Vergaserausgang und dem Einlaß der Brennkraftmaschine
bildet. Dieser Abschnitt liegt stromauf des Vergasers, der das der Brennkraftmaschine zuzuführende
Gemisch bildet. Lediglich zur Verdünnung eines mit Hilfe eines Abgassensors ermittelten, zu fetten Gemisches
wird in diesen Abschnitt stromauf des Vergasers unter Verwendung eines elektromagnetischen Ventils
hinter dem Luftfilter des Vergarers abgezweigte Luft zusätzlich eingeleitet, bevor das Gemisch in die
Brennkammer der Brennkraftmaschine gelangt. Eine empfindliche und genaue Abstimmung der Anteile von
Luft zu Kraftstoff in dem Gemisch auch unter gegenseitiger Berücksichtigung kann bei einer solchen
Regeleinrichtung nur schwerlich erreicht werden, da die Brennkraftmaschine schon eine Zeitlang mit dem
unzulänglichen Gemisch betrieben werden muß und noch weiter betrieben wird, bis der Abgassensor
überhaupt anspricht und dann mit Hilfe der Regeleinrichtung Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.
Auch ist eine solche Auslegung konstruktiv aufwendig, da in dem zur Brennkraftmaschine führenden Einlaßkanal
hinter dem Vergaser noch weitere Lufteinlaßöffnungen vorgesehen sein müssen, wodurch sich die
Fertigung dieses Einlaßkanals verkompliziert
Aus der DE-OS 22 25 534 ist eine Brennkraftmaschine mit einem Vergaser und einem in der Auspuffleitung
der Brennkrafanaschine vorgesehenen kataiytischen
Konverter bekannt, der zur Oxydation von Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen und Stickstoffoxiden dient
Durch diesen katalytischen Konverter werden die Schadstoffanteile in den Abgasen einer Brennkraftmaschine
durch Oxydation verringert. Ein solcher katalytischer Konverter arbeitet aber nur dann mit günstigem
Wirkungsgrad, wenn die Brennkraftmaschine mit einem Gemisch aus Luft und Kraftstoff betrieben wird, das
entweder genau den stöchiometrischen Verhältniswert von Luft zu Kraftstoff wiedergibt oder in der Nähe
desselben liegt. Beim Überschreiten dieses stöchiometrischen
Verhältniswerles fällt der Wirkungsgrad des Katalysators zur Reduktion von Stickstoffoxiden und
beim Unterschreiten des stöchiometrischen Verhältniswertes fällt der Wirkungsgrad des Katalysators bei der
Oxydation von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen stark ab. Daher ist gerade bei der Verwendung eines
Katalysators in der Abgasleitung einer Brennkraftmaschine die Regelung des Gemischverhältnisses für den
Wirkungsgrad und die Wirkungsweise des Katalysators von Bedeutung, wobei die Regelung auf das vorbestimmte
Gemischverhältnis zweckmäßigerweise mit einer Genauigkeit von mindestens ± 1 % erfolgen sollte.
Bei bisher bekannten Brennkraftmaschinen mit Vergasern ist eine solche Regelung unmöglich.
Ferner ist eine Vorrichtung zur Regelung des Verhältnisses von Luft zu Kraftstoff in einer Brennkraftmaschine
aus der DE-OS 20 10 793 bekannt. Das Mischungsverhältnis von fetten und mageren Gemischen
wird hierbei dadurch verändert, daß eine geregelte Luftmenge in den Einlaßkanal an einem
Abschnitt stromab einer Kraftstoffabgabedüse eingeleitet wird oder daß auf die Arbeitsweise der Ki af tstoffeinspritzventile
zur Regelung Einfluß genommen wird. Auch hier wird, wie bei der DE-OS 23 60 621, ein
Regelsignal in Form einer Impulsfolge verwendet, mit dem ein elektromagnetisches Ventil angesteuert wird.
Üblicherweise ist die Frequenz des Regelsignals in Form einer Impulsfolge gleich der Ausgangsfrequenz
der Rückführungssignale des Abgassensors, die in der so Größenordnung zwischen 3 und 5 Hz liegt. Bei einem
solchen Frequenzbereich ergibt sich aber ein weiter Streuungsbereich bei den Förderabgabewerten, gesteuert
über das elektromagnetische Ventil, was auf die Regelschwingunger zurückzuführen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Abgasemissions-Regeleinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine empfindlichere
und daher genauere Regelung des Verhältnisses von Luft zu Kraftstoff bei dem der Brennkraftmaschine
zugefühlten brennbaren Gemisch erreicht wird, um hierdurch die Abgasemission nennenswert zu verbessern,
indem der Katalysator in der Abgasleitung der Brennkraftmaschine im Bereich mit seinen günstigsten
Wirkungsgraden betrieben werden kann.
Niich der Erfindurg wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Abgasemissions-Regeleinrichtung
wird der Kraftstoffdurchsatz und hierdurch auch das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff des der
Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches sehr empfindlich und äußerst genau dadurch eingestellt, daß man
in den in der Kraftstoffabgabeleitung des Vergasers fließenden Kraftstoff eine sich ändernde zusätzliche
Luftmenge einleitet Hierzu ist nach der Erfindung der Zusatzlufteinleitungskanal vorgesehen, der in Verbindung
mit der Kraftstoffabgabeleitung steht, mit der wie an sich üblich ein Luftansaugkanal verbunden ist Die
über diesen Zusatzlufteinleitungskanal zugeführte Luftmenge wird mit Hilfe des elektromagnetischen Ventils
geregelt Somit wird bei der Erfindung auf den Kraftstoffdurchsatz mit Hilfe der Veränderung einer
vor der Eingabe in den Kanal eingeleiteten Luftmenge Einfluß genommen.
Durch eine solche Auslegung hat sich überraschenderweise ergeben, daß hierdurch eine sehr genaue und
präzise Regelung des Gemischverhr ·, xiisses möglich ist,
da sich Regeischwingungen bei der Regelung des Gemischverhältnisses von Luft zu Kraftstoff unterdrükken
lassen. Somit wird bei der Erfindung auch erreicht, daß der katalytische Konverter in der Abgasleitung der
Brennk'iftmaschine in seinem günstigsten Arbeitsbereich
betrieben wird und die Brennkraftmaschine gleichzeitig bei günsiiger Abgabeleistung gleichmäßig
arbeitet.
Bei der Weiterbildung der Abgasemissions-Regeleinrichtung
nach Anspruch 2 liegt die Frequenz des Regelsignals in Form einer Impulsfolge im Bereich von
5 bis 100 H7. Dieser Frequenzbereich des Regelsignals steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ein- und
Ausschaltfrequenz des elektromagnetischen Ventils, über das auf die Regelung des Gemischverhältnisses
Einfluß genommen wird. Dieser Frequenzbereich hat einen großen Einfluß auf die Gleichmäßigkeit des
Betriebs der Brennkraftmaschine, die Genauigkeit der Regelung des Gemischverhältnisses von Luft zu
Kraftstoff und auf das Ausmaß der Regelschwingungen bei der nach der Erfindung vorgesehenen Abgasemissions-Regeleinrichtung.
Innerhalb des Frequenzbereiches von 5 bis 100 Hz ändert sich die Streuungsbreite
des maximalen Verbrennungsdrucks im jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine nur wenig. Selbst bei
einer Frequenz von höher als 100 Hz läßt sich kaum mehr eine bessere Verbrennungsdruckverteilung erzielen,
und zudem führt eine solche Frequenz zu einer beträchtlichen Herabsetzung der Standzeit des elektromagnetischen
Ventiis. Ähnliche Tendenzen ergeben sich auch bei dem von der Brennkraftmaschine abgegebenen
Drehmoment.
Bei einer Frequenz von größer als 100 Hz ergeben sich auf Grund der Eigenempfindlichkeit und der
Ansprechträgheit des elektromagnetische:! Ventils Ungenauigkeiten bei der Regelung. Um eine äußerst
empfindliche und daher sehr genaue Regelung bei hohen Impulsfrequenzen zu erreichen, muß die Modulierung
des Regeisignals äußerst sorgfältig erfolgen. Dies ist aber bei Frequenzen von >
100 Hz unmöglich. Der untere Grenzwert für den Frequenzboreich des
Regelsignals in Form einer Impulsfolge von 5 Hz ergibt sich dadurch, daß der Durchsatz bei einem konstanten
Saugdruck bei jedem Förderabgabenwert einen weiten Streuungsbereich hat, was auf die Regelschwingungen
zurückzuführen ist. Auch in diesen Fällen ist eine möglichst genaue Regelung des Gemischverhältnisses
schwierig.
Um möglichst ein Eintreten von Kraftstoff in den nach der Erfindung vorgesehenen Zusatzlufteinleitungskanal
zu vermeiden und/oder um ein Rückfließen des ei-getretenen Kraftstoffes zur Kraftstoffabgabeleitung
or*er der Schwimmerkammer zu gewährleisten, hat der nach der Erfindung vorgesehene Zusatzlufteinleitungskanal
einen ν ohen Verlauf, daß sein Neigungswinkel ■jegenül . -der Horizontalen immer einen gleichen Wert
mit posiiiven oder negativen Vorzeichen einschließlich Null hat. Zweckmäßigerweise ist der Neigungswinkel
gegenüber der Horizontalen positiv und liegt zwischen Ound W.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Abgasemissions-Regeleinrichlung
für eine Brennkraftmaschine.
F'ig. 2 eine Ausschnittsansicht von F i g. I in Verbin-
uüüg i'ini einem vci £it;>ct.
Fig. 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen dem Verhältnis von Luft zu
Kraftstoff des der Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches und dem Rückführungssignal in Form einer
Spannung von einem in der Abgasleitung der Brennkraftmaschine angeordneten Abgassensor (Sauerstoffsensor).
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Regelschaltung von
F i g. I.
F i g. 5 eine Teil-Schnittansicht des Vergasers von F i g. 2 mit einem Zusatzlufteinleitungskanal,
Fig. 6 eine schematische Darstellung von weiteren
Ausbildungsformen des in F i g. 5 gezeigten Zusatzlufteinleitungskanals.
F ι g. 7 eine F i g. 2 ähnliche Ansicht eines Zweistufen-Fallslrom-Vergasers
mit zwei Luftansaugrohren und
F i g. 8 eine F i g. 5 ähnliche Schnittansicht mit einem Zusatzlufteinleitungskanal.
In F i g. I ist eine Brennkraftmaschine IO mit einem
Luftfilter 12, einem Vergaser 14 und einer mit der Brennkraftmaschine 10 verbundenen Saugleitung 16
gezeigt. Eine Abgasleitung umfaßt einen Auspuffkrümmer 18. ein Auspuffrohr 20 und einen katalytischen
Konverter 22, der im Bereich des mittleren Abschnitts des Auspuffrohrs 20 angeordnet ist. Der katalytische
Konverter 22 enthält einen konventionellen Katalysator, welcher die Oxydation von Kohlenmonoxid und
Kohlenwasserstoffen und die Reduktion von Stickstoffoxiden fördert. Wenn der Katalysator 22 einem Abgas
ausgesetzt ist. welches Sauerstoff. Kohlenmonoxyd, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Stickstoffoxyde
enthält, so hängt <:!er katalytische Wirkungsgrad bei den
Oxydations- und Reduktionsreaktionen in großem Umfang von der Zusammensetzung des Abgases und
somit von dem Verhältnis von Luft zu Kraftstoff des der Brennkraftmaschine zugeführten Gemisches ab.
Ein Zusatzlufteinleitungskanal 24 ist vorgesehen, über
den einer nicht dargestellten Kraftstoffabgabeleitung des Vergasers 14 Luft zugeführt wird. Ferner ist ein
offen- und schließbares elektromagnetisches Ventil 26 vorgesehen, um die Luftzufuhr zum Zusatzlufteinleitungskanal
24 zu regeln. Ein Abgassensor 28 ist in der Abgasleitung in einem Abschnitt vorgesehen, der
stromauf des Katalysators 22. beispielsweise in dem Auspuffkrümmer 18, angeordnet ist Eine Regelschaltung
30 erhält vom Abgassensor 28 ein Rückführungssignal und liefert als Ausgang ein Regelsignal, das dem
elektromagnetischen Ventil 26 zugeführt wird.
Der Abgassensor 28 ist zweckmäßigerweise ein Sauerstoff-Sensor mit einem bekannten Konzentrationselement,
mit einem ionenleitenden Festkörperelektrolyten in Form einer stabilisierten Zirkonerde
(ZrO2—CaO). Das Diagramm nach Fig.3 veranschaulicht
den Zusammenhang zwischen Verhältnis von Luft zu Kraftstoff (l/Gewicht) des der Brennkraftmaschine
10 zugeführten Gemisches und der Ausgangsspannung als Rückführungssignal des Abgassensors 28, der dem
ίο Abgas der Brennkraftmaschine 10 in der Abgasleitung
ausgesetzt ist. Der Abgassensor 28 ist möglicherweise auch anders ausgebildet und erfaßt einen speziellen
Bestandteil des Abgases, wie Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Kohlenwasserstoff oder Stickstoffoxyd.
π Bekanntlich läßt sich das Verhältnis von Luft zu
Kraftstoff des im Vergaser 14 gebildeten Gemisches durch Regelung der Kraftstoffabgabemenge verändern.
Entsprechend läßt sich dieses Verhältnis auch durch Regelung der dem Kraftstoff in der Hauptkraftstoffabgabeieitung
zugeführten Luftmenge verändern. Der Zusatzlufteinleitungskanal 24 in Fig. 1 ist zur Regelung
des Genlischverhältnisses vorgesehen.
Wie in F i g. 2 dargestellt ist, weist der Vergaser 14 eine Schwimmerkammer 32 und eine Hauptkraftstoffabgabeleitung
34 auf, die sich zwischen einer Haupt-Kraftstoffleitung 36 und einer Haupt-Austrittsdüse 38
befindet. Ein Mittelabschnitt der Haupt-Kraftstoffabgabeleitung 34 wird wie üblich von einer Hauptbohrung 40
gebildet, zu der ein Haupt-Luftansaugkanal 46 über einen Luftzufuhrkanal 42 führt. Der Luftzufuhrkanal 42
ist der Innenraum eines in die Hauptbohrungen 40 eingesetzten perforierten Rohrs bzw. Emulsionsrohrs
44. An seinem freien Ende hat der Haupt-Luftansaugkanal 46 eine Einlaßöffnung.
Über den Zusatzlufteinleitungskanal 24 gelangt zusätzliche Luft zum Kraftstoff in der Hauptbohrung 40.
Der Zusatzlufteinleitungskanal 24 läßt sich auch an einem stromauf der Hauptbohrung 40 liegenden
Abschnitt mit der Haupt-Kraftstoffabgabeleitung 34 verbinden. Wenn die über die Austrittsdüse 38
ausgegebene Kraftstoffmenge durch intermittierende Unterbrechung des Lufteintritts über den Haupt-Luftansaugkanal
46 geregelt wird, ergeben sich Schwierigkeiten wie unregelmäßige Verstellungen oder Änderungen
der Grundeinstellungen des Vergasers 14 und/oder starke Veränderungen bei der abgegebenen Kraftstoffmenge.
Der Zusatzlufteinleitungskanal 24 ist vorgesehen, um die abgegebene Kraftstoffmenge gleichmäßig
und genau zu regeln.
Der Zusatzlufteinleitungskanal 24 mündet zweckmäßigerweise an einem Abschnitt in der Hauptbohrung 40,
der über dem Kraftstoff pegel der Kraftstoffabgaoeleitung
34 liegt. Wenn der Zusatzlufteinleitungskanal 24 an einem Abschnitt mit der Kraftstoffableitung 34 verbunden
ist welcher stromauf der Hauptbohrung 40 liegt ist es ziemlich schwierig, das Gemischverhältnis genau zu
regeln, weil das Einblasen von Luft (Gas) in den Kraftstoff (Flüssigkeit) Turbulenzen und sogar ein
Pulsieren des Kraftstroffstromes infolge des elektromagnetischen Ventils 26 verursacht
Das elektromagnetische Ventil 26 unterbricht die Zufuhr von Luft aus der Umgebung über seine
Zumeßöffnung 48 in den Zusatzlufteinleitungskanal 24 vollständig, wenn das Ventil 26 offen oder geschlossen
ist. Die dem Kraftstoff zugeführte Luftmenge hängt
dann ausschließlich von der Luftgeschwindigkeit im Luftansaugkanal 46 ab. Wenn das Ventil 26 offen ist
wird die abgegebene Kraftstoffmenge geringer, weil die
zugeführte Luftmenge oder die Luftzufuhrgeschwindigkeit
zum Kraftstoff in der Kraftstoffabgabeleitung 34 mit Hilfe des Zusatzlufteinleitungskanals 24 größer
wird.
Wenn eine zusätzliche Gemischversorgungseinrichtung für den niederen Drehzahlbereich mit einem
weiteren Kraftstoffabgabekanal 50 im Vergaser 14 vorgesehen ist. ist auch ein weiterer Zusatzlufteinleitung.i.anal
52 zur Regelung des Gemischverhältnisses gesondert zu einem Luftansaugkanal 52 angeordnet.
Der Zusatzlufteinleitungskanal 52 ist im allgemeinen entsprechend dem Zusatzlufteinleitungskanal 24 für die
Hauptgemischversorgung ausgebildet. Dem Zusatzlufteinleitungskanal 52 der zusätzlichen Gemischversorgungseinrichtung
für den niederen Drehzahlbereich ist ein weiteres elektromagnetisches Ventil 26' zugeordnet,
das dem elektromagnetischen Ventil 26 entspricht. Der Zusatzlufteinleitungskanal 52 der Gemischversorgungseinrirhtung
für den niederen Drehzahlbereich und der
gung sind zweckmäßigerweise an einer Stelle miteinander verbunden, die stromauf von den jeweiligen
Zumeßöffnungen 48, 56 liegt. Der gemeinsame Kanalabschnitt ist dann mit einem einzigen elektromagnetischen
Ventil 26 versehen, das für l.uftmengenregelung für Zusatzlufteinleitungskanäle bestimmt ist.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 30 bezeichnete Regelschaltung
zur Betätigung des elektromagnetischen Ventils 26 weist nach Fig. 4 einen Verstärker 58 zur
Verstärkung des Rückführungssignals des Abgassensors 28, einen Komparator 60 zum Vergleich des verstärkten
Aus^angssignals des Verstärkers 58 mit einer Bezugsspannung, einen Oszillator 62, der eine Dreieckwelle mit
vorbestimmter Frequenz erzeugt, einen PI-Regler 64 zur Modulation des Ausgangs des Komparators 60 und
einen Impulsgenerator 66 auf, der Rechteckimpulse mit gleicher Frequenz wie die Dreieckwelle erzeugt. Die
Breiten der einzelnen Impulse werden abhängig von der Amplitude und der Wellenform des Ausgangs des
Pl-Reglers 64 variiert. Die Impulse werden über einen Verstärker 68 an das elektromagnetische Ventil 26
angelegt. Im Betrieb ändert sich die Ausgangsspannung des in der Abgasleitung vorgesehenen Abgassensors 28
in der in Fig. 3 gezeigten Weise, wenn sich das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff des Gemisches ändert,
welches vom Vergaser 14 der Brennkraftmaschine 10 zugeführt wird. Es ergibt sich ein großer Unterschied
zwischen dem Pegel des Rückführungssignals des Abgassensors 28 bei Gemischverhältnissen unterhalb
des stöchiometrischen Verhältniswerts, d.h. etwa 14,8, und bei Gemischverhältnissen oberhalb des stöchiometrischen
Verhältniswertes. Demzufolge läßt sich leicht und genau beurteilen, ob das Gemischverhältnis im
Vergaser 14 unterhalb oder oberhalb des stöchiometrischen Verhältniswertes liegt indem das Rückführungssignal des Abgassensors 28 mit einer Bezugsspannung,
beispielsweise 400 mV im Komparator 60 verglichen wird. Wenn das Rückführungssignal des Abgassensors
28 oberhalb 400 mV liegt was bedeutet daß das tatsächliche Gemischverhältnis unterhalb 14,8 liegt
steigt die Amplitude des Ausgangssignals des PI-Reglers
64 weiter, wie dies schematisch in F i g. 4 bei (B) im Vergleich mit einer schematischen Darstellung der
Wellenform des Rückführungssignals des Abgassensors 28 bei (A) dargestellt ist. Obgleich der Oszillator 62
kontinuierlich eine Dreieckswelle liefert die üblicherweise eine feste Frequenz besitzt, wie dies bei (C)
dargestellt ist werden die Breiten der einzelnen Impulse des Impulsgenerators 66 in variabler Weise vergrößert,
wie dies bei (D) dargestellt ist, wenn die Amplitude des Ausgangssignals des Pl-Reglers 64 weiter größer wird.
Das elektromagnetische Ventil 26 wird geöffnet, so daß
-, die Zumeßöffnung 48 des Zusatzlufteinleitungskanals 24 zur Umgebung offen ist, wenn jeder dieser Impulse an
das Ventil 26 über den Verstärker 58 angelegt wird. Die Zunahme der Impulsbreiten der einzelnen Impulse bei
einer festen Frequenz resultiert in Verkürzungen der
ίο Intervalle zwischen den Impulsen, d. h. in Verkürzungen
der Zeitintervalle, während welcher das elektromagnetische Ventil 26 geschlossen ist.
Die zum Kraftstoff in der Kraftstoffabgabeleitung 34 zugegebene Luft wird um die durch den Zusatzluftein-
i-, leitungskanal 24 strömende Zusatzluft vergrößert, so
daß die über die Austrittsdüse 38 ausgegebene Kraftstoffmenge so lange reduziert wird, bis das
Rückführungssignal des Abgassensors 28 kleiner als 400 mV wird, was bedeutet, daß das Gemischverhältnis
1' ♦ Λ Α
1P" "
1P" "
Ausgangssignals des Pl-Reglers 64 erniedrigt sich daraufhin um einen Wert, der der Änderung des
Rückführungssignals des Abgassensors 28 entspricht, und nimmt weiterhin ab, wenn das Rückführungssignal
_>■-, des Abgassensors 28 unterhalb 400 mV liegt. Währenddessen
bewirkt der Impulsgenerator 66 eine ständige Verringerung der Impulsbreite. Demzufolge wird die
Luftzufuhrgeschwindigkeit oder Luftzufuhrmenge über den Zusatzlufteinleitungskanal 24 allmählich gesenkt
und die Abgabegeschwindigkeit oder Abgabe des Kraftstoffs über die Austrittsdüse 38 wird allmählich
erhöht, bis das Gemischverhältnis kleiner als 14,8 wird.
Die Abgasemissions-Regeleinrichtung regelt die in
die Ansaugleitung 16 des Vergasers 14 abgegebene Kraftstoffmenge intermittierend, indem die durch den
Zusatzlufteinleitungskanal 24 strömende Luftmenge zeitlich verändert wird. Die in die Ansaugleitung 16
abgegebene Kraftstoffmenge weicht beinahe in jedem Augenblick nach oben oder unten von einer Menge ab,
die beim vorbestimmten Gemischverhältnis erforderlich ist, das entweder genau den stöchiometrischen Verhältniswert
wiedergibt oder in der Nähe desselben liegt. Der Überschuß und das Fehlen von Kraftstoff gegenüber
der in die Ansaugleitung 16 einströmenden Luftmenge wird auf eine Kraftstoffmenge gemittelt, die praktisch
gerade zur Lieferung des vorbestimmten Gemischverhältnisses ausreicht bevor das Gemisch der Brennkraftmaschine
10 zugeführt wird, indem die Fläche der Zumeßöffnung 48 des Zusatzlufteinleitungskanals 24
und die Breiten der einzelnen Impulse sowie die Intervalle zwischen den einzelnen Impulsen geeignet
bestimmt werden, wobei diese Impulse an das elektromagnetische Ventil 26 angelegt werden.
Die Frequenz des Regelsignals in Form einer Impulsfolge von der Regelschaltung 30 zum elektromagnetischen
Ventil 26 könnte im Prinzip so groß wie möglich sein, um eine genaue Regelung des Gemischverhältnisses
zu erreichen. Wenn die Frequenz zu niedrig ist wird der Kraftstofffluß pulsieren, ohne in der
Ansaugleitung 16 abzuklingen, so daß die Brennkraftmaschine 10 ungleichmäßig arbeitet. Wegen der
Ansprechempfindlichkeit und/oder Lebensdauer des elektromagnetischen Ventils 26 läßt sich jedoch die
Frequenz nicht beliebig erhöhen. Die Frequenz des Regelsignals in Form einer Impulsfolge liegt daher im
Bereich von 5 und 100 Hz und ist zweckmäßigerweise konstant
Das Verhältnis zwischen der durch den Zusatzluftein-
leitungskanal 24 strömenden Luftmenge und der über
den Hauptluftansaugkanal 46 eintretenden Luftmenge beeinflußt im wesentlichen den Regelbereich für das
Gemischverhältnis.
Bei der angegebenen Abgasemissions-Regeleinrichtung wird das Gemischverhältnis durch das Öffnen und
Schließen des elektromagnetischen Ventils 26 geregelt. Der Vergaser 14 wird vorbereitend derart eingestellt,
daß er ein Gernisch mit einem Verhältnis von Luft zu Kraftstoff liefert, welches etwas höher als der
stöchiometrische Verhältniswert ist, wenn das elektromagnetische
Ventil 26 offen ist, und ein Gemisch mit einem Verhältnis liefert, welches dnnn etwas kleiner als
der stöchiometrische Verhältniswert ist. wenn das elektromagnetische Ventil 26 geschlossen ist. Die
augenblicklichen Abweichungen der Verhältnisworte von Luft /u Kraftstoff nähern sich einem Durchschnittswert,
d. h. einem vorbestimmten Gemischverhaltnis. das genau den stöchiometrischen Verhältniswert wiedergibt
oder in der Nahe desselben liegt, wenn das Gemisch über die Ansaugleitung 16 den Einlaßöffnungen der
Brennkraftmaschine 10 zugeführt wird, weil die frequenz des Rege'signals auf das elektromagnetische
Ventil 26 abgestimmt ist.
Beim Betrieb der Brennkraftmaschine 10 ergeben sich relativ große Abweichungen von dem vorbereitend
eingestellten Gemischverhältniswer' infolge sich ändernder Umgebungstemperatur, sich ändernden
Drucks, sich ändernder Temperatur der Brennkraftmaschine und/oder Verstellungen des Vergasers 14
während des Betriebs. Die beiden vorbereitend einzustellenden Gemischverhältniswerte bei offenem
und geschlossenem elektromagnetischem Ventil sind daher derart zu wählen, daß die Differenz zwischen
diesen Verhältniswerten groß genug ist. um selbst maximale Abweichungen des Verhältnisses von Luft zu
Kraftstoff in kurzer Zeit zu kompensieren. Das größte Gemischverhaltnis bei offenem elektromagnetischem
Ventil 26 sollte daher etwa 17 im Vergleich zum stöchiometrischen Verhältniswert von etwa 14,8 und das
kleinste Gemischverhaltnis bei geschlossenem elektromagnetischem Ventil 26 etwa 12 betragen. Die über den
Luftansaugkanal 46 einströmende Luftmenge ist demnach gerade groß genug, um die Hauptluftzufuhrmenge
durch den Venturi-Abschnitt 70 der Ansaugleitung 16 in der Weise zu korrigieren, daß sich ein Gemischverhaltnis von etwa 12 ergibt, wenn der Zusatzlufteinleitungskanal 24 geschlossen ist. Der Absolutwert der über den
Luftansaugkanal 46 einströmenden Luftmenge ist demzufolge sehr klein. Wenn daher der Anteil der durch
den Zusatzlufteinleitungskanal 24 strömenden Luftmenge kleiner als die über den Luftansaugkanal 46
einströmende Luftmenge ist, ergibt sich ein mangelhaftes Regelverhalten bei großer Abweichung vom
vorbestimmten Gemischverhaltnis.
Zweckmäßigerweise ist die durch den Zusatzlufteinieitungskanal 24 bei geöffnetem elektromagnetischem
Ventil 26 strömende Luftmenge wenigstens gleich groß und zweckmäßigerweise größer als die über den
Luftansaugkanal 46 eintretende Luftmenge. Der Zusatzlufteinleitungskanal 24 ist daher mit einer Zumeßöffnung 48 versehen, deren Fläche wenigstens gleich groß
wie die Fläche der Zumeßöffnung des Luftansaugkanals 46 und maximal etwa 5rr.al größer als dieselbe ist.
Ähnliches ergibt sich auch bei einem ZusatzlufteinleitüP.gskana! 52 bei einer zusätzlichen Gemischversorgungseinrichtung mit einem Luftansaugkana. 54 und
einer Kraftstoffabgabeleitupg 50 für den niederen
Die Öffnung 7i des Zusatzlufteinleitungskanals 24, die
in die Hauptbohrung 40 mündet, liegt zweckmäßigerweise über dem Kraftstoffpegel in der Hauptbohrung
-, 40, wenn die Brennkraftmaschine 10 stillsteht. Der Kraftstoffpegel ist in Fig. 5 mit L bezeichnet. Der
Zusatzlufteinleitungskanal 24 ist mit dem perforierten Rohr 44 oder mit einem das Rohr 44 umgebenden Raum
verbunden. Wenn sich die öffnung 74 unterhalb des
ίο Kraftstoffpegels L befindet, wird der Kraftstoff in den
Zusatzlufteinleitungskanal 24 fließen, wenn das andere F.ndc des Zusat/hiftcinlcitungskanah 24 durch das
elektromagnetische Ventil 26 geschlossen ist. Wenn sich in dem /.usalzliifteinlefingskanai 24 Kraftstoff befin-
ι-, del, ergibt sich eine zeitabhängige größere, über die
Gemi1·· habgabedüse .38 austretende Kraftstoffmenge.
wen1· die Öffnung 74 des /.usat/lufteinleitungskanals ^.4
mii der Umgebung in Verbin.lung steht. Hitrdiirt'S
ergeben sich Regcliingenaiiigkeiten bei der Regelung
in des Gemischverhäitnisses. und der z.usatziutteiniei
tiingskanal 24 spricht verzögert auf das elektromagnetische
Ventil 26 an.
Der Zusatzlufteinleitungskanal 24 verhindert ferner,
daß Kraftstoff unbeabsichtigt austritt, wenn der
2-, Zusatzlufteinleitungskanal 24 mit seiner Öffnung 74
über dem Brennstoffpegel /. mündet. Wenn die Brennkraftmaschine 10 entweder im Leerlauf arbeitet
oder mit hoher Brennkraftmaschinentemperatur still steht, ist es unwahrscheinlich, daß Kraftstoff ungewollt
über die Austrittsdüse 38 austritt, weil die Luft in der
Hauptbohrung 40 zusätzlich nicht nur über den Luftansaugkanal 46. sondern auch über den Zusatzlufteinleitungskanal 24 austritt.
versorgungseinrichtung für den niederen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine.
Zwar ist es möglich, daß der Kraftstoff in den
Zusatzlufteinleitungskanal 24 gelangt, auch wenn die öffnung 74 des Zusatzlufteinleitungskanals über dem
Kraftstoffpegel L liegt, weil ein Teilvakuum in dem Zusatzlufteinleitungskanal 24 aufgrund des Pulsierens
der Luft in dem Zusatzlufteinleitungskana.' 24 infolge des Schließens und Öffnens des elektromagnetischen
Ventils 26 kurzzeitig erzeugt wird. Auch durch
Verdampfung gelangt Kraftstoff in den Zusatzlufteinleitungskanal 24. Zwar führt in den Zusatzlufteinleitungskanal 24 gelangter Kraftstoff an sich zu keinem
Nachteil, jedoch muß Sorge dafür getroffen werden, daß der Kraftstoff schnell wieder zur Hauptbohrung 40
so zurückfließt und nicht in dem Zusatzlufteinleitungskanal 24 bleibt. Wenn das elektromagnetische Ventil 26
wiederholt innerhalb kurzer Zeit geöffnet und geschlossen wird, ist es ohnedies unmöglich, daß eine große
Kraftstoffmenge in den Zusatzlufteinleitungskanal 24
gelangt. Nur wenn das elektromagnetische Ventil 26
langer unbetätigt ist, könnte sich im Zusatzlufteinleitungskanal 24 eine größere Kraftstoffmenge ansammeln.
Um das Rückleiten des Kraftstoffs aus dem
Zusatzlufteinleitungskanal 24 zu begünstigen, liegt die
öffnung 74 an der Hauptbohrung 40 am tiefsten und das mit der Umgebung in Verbindung stehende offene Ende
des Zusatzlufteinleitungskanals 24 am höchsten (F i g. 5). Nach F i g. 5 verläuft ein Teil des Zusatzlufteinleitungs
kanals 24 etwa horizontal und der Restteil desselben
jA(y^niiH#»r Acr Wr»ri7rmtali»n r\At*r H*»m hnf-i7rhntal
verlaufenden Teil geneigt. Wie schematisch in Fig.6
dargestellt ist, ist es möglich, daß der ZusatzUifteinlei-
tungshanal 24 einen stromaufliegenden Teil hat, der vertikal (vergl. A)oder mit horizontalen und vertikalen
Abschnitten abgestuft ist (vergl. B). Auch ist ein vollständig horizontaler Verlauf ?ür den Zusalzkifteinleitungskanal
24 möglich (siehe F i g. 6; C). Gegebf.nen- -, falls verläuft der Zusatzeinleitungskanal 24 gegenüber
der Horizontalen nach unten geneigt (vgl. F i g. 6; D). so daß seine zur Hauptbohrung 40 führende öffnung 74 am
höchsten und die andere Öffnung am tiefsten liegt. Beim Verlauf des Zusatzlufteinleitungskanals 24 nach (D) in κ,
F i g. 6 ist es notwendig, einen von dem Zusatzlufteinleitungskanal
weggehenden Zwcigkana! 76 vorzusehen,
über den der Kraftstoff beispielsweise /ur Schwimmer
kammer 52 zurückfließt.
Zweckmäßigrweisc hat der Zusat/Iuftemleitungskii- ,
nal 24 keinen Wendepunkt, an dem sich sein
Neigungswinkel zur Horizontalen von einem positiven zu einem negativen Winkel ändert und umgekehrt. Der
in F ι g. 6 bei (E) gezeigte Verlaufeines Zusatzlufteinleiuiiigskatiirs
24 ;st ungeeignet. Ähnliches niuQ auch beim >n
Verlauf des Zusatzlufteinleitungskanals 52 der zusäi/hchen
Gemischversorgungseinrichtung für den niederen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine 10 berück
sichtigt werden.
In f ι g. 7 ist ein Fallstromversager Ι4/\ gezeigt, der y,
den Vergaser 14 nach F i g. 1 ersetzt. Der Ansaugkanal 16 dieses Vergasers 144 weist ein erstes Rohr 78 und ein
zweites Rohr 80 auf. die stromab der jeweiligen Drosselklappen 82 und 84 miteinander verbunden sind.
Das erste Rohr 78 liefert unabhängig von der Drehzahl jo
der Brennkraftmaschine immer eiiv Gemisch, während
das zweite Rohr 80 nur dann ein Gemisch liefert, wenn die Brennkraftmaschine 10 im hohen Drehzahlbereich
arbeitet (ein Fahrzeug mit einer Fahrgeschwindigkeit über 80 oder 100 km/h fährt im höchsten Gang).
Zur Regelung des Gemischverhäitnisses bei diesem Vergaser 14/4 läßt sich die Regelschaltung 30 wie bei
den Auslegungsformen nach den Fig 1.2 und 4 sowohl für das erste Rohr 78 ais auch das zweite Rohr 80
verwenden. Die Regelschaltung für das zweite Rohr ί J wird jedoch kompliziert, weil dieses Rohr 80 nur zur
zusätzlichen Gemischversorgung bei relativ hoher Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 dient. Im Normalfall
reicht die Regelung des Gemischverhältnisses beim ersten Rohr 78 aus. Nach F i g. 7 sind die Kr -Hsloffabgabeleitung
34 und die Kraftstoffabgibeleitung 50 der zusätzlichen Gemischversorgungseinrichtung für den
niederen Drehzahlbereich des ersten Rohrs 78 de Ansaugkanals 16 mit Zusatzlufteinleitungskanalen 24,
52 versehen, und diese Zusatzlufteinleitungskariäle 24
und 12 stehen wie bei F i p. 2 mi' der I'mecbung in
Verbindung. Der Zusatzluftcinleitiingskanal 52 braucht
mein notwendigerweise vorgesehen /u sein.
Die durch den Zusal/Iufteinleitungskanal 24 strömende
1 .lift Irin zweekmäßigerweise in die Hauptbohrung
40 ein, so dall sie sich zuerst mit der über den
l.iifiansau.nkamil 46 angesaugten I.uft und dann mit dem
Kraftstoff vermischt. Nach F ig. 8 mündet der Zusatziufieinieiiungskanai
24 in die Haiipibohrung 40 u'ner
Mündungsfiffnungen 86. die in der Wand eines
Rohrsti'icks 88 ausgebildet sind, welches im obersten
Abschnitt der Hauptbohrung 40 dicht aufgenommen ist und am oberen finde des perforierten Rohrs bz v.
Fmulsionsrohrs 44 aufliegt, welches Luft vom Luftansaugkanal
46 zum Kraftstoff leitet. Die Perforationsöffnungen 90 des Rohrs 44 sind unterhalb des Kraftstoffpcgels
vorgesehen. Die Mündungsöffnungen 86 und die öffnung 74 des Zusatzlufteinleitungskanals 24 liegen
ebenfalls über dem Kraftstoffpegel und tiefer als der Luftansaiigkanal 46. Die Mündungsöffnungen 86 entsprechen
in ihrer Funktion der Zumeßöffnung 48 des Zusatzlufteinleitungskanals 24 in F i g. 2.
Der Zusatzlufteinleitungskanal 52 für eine zusätzliche
Gemischversnrgungseinrichtung mit der Kraftstoffabgabeleitung 50 für den niederen Drehzahlbereich der
Brennkraftmaschine mündet gegebenenfalls in ähnlicher Wr-'se in ein perforiertes Rohr bzw. Emulsionsrohr.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Abgasemissions-Regeleinrichtung für eine
Brennkraftmaschine mit einem Vergaser, der einen Luftansaugkana! hat, der in eine Kraftstoffabgabeleitung
mündet, mit einem katalytischen Konverter in einem Teilabschnitt einer Abgasleitung der
Brennkraftmaschine, der einen Katalysator enthält, der sowohl die Reduktion von Stickstoffoxiden als
auch die Oxydation von Kohienmonoxyd und Kohlenwasserstoffen fördert, mit einem Abgassensor
zur Erfassung eines speziellen Bestandteils des Abgases stromauf des katalytischen Konverters, der
ein die erfaßte Konzentration angebendes Rückführungssignal liefert, wobei die Konzentration des
speziellen Bestandteils für das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff des der Brennkraftmaschine zugeführten
Gemisches maßgebend ist, mit einer Regelschaltung, die ein Regelsignal in Form einer Impulsfolge unter
Verwendung des Rückführungssignals liefert, wobei das Verhältnis von der Dauer jedes Impulses des
Regelsignais zu dem Zeitraum zwischen diesem
Impuls und dem nächstfolgenden Impuls in Abhängigkeit von der Stärke einer Abweichung eines
durch das Rückführungssignal erfaßten Verhältnisses von Luft zu Kraftstoff vcn einem vorbestimmten,
entweder genau den stöchiometrischen Verhältniswert wiedergebenden oder in der Nähe desselben
liegenden Verhältnis variabel ist, und mit einem elektromagnetischen Ventil, das in Abhängigkeit
von dem Regelsignal das Gemischverhältnis zur Kompensation der Abweichung des Verhältnisses
von Luft zu Kraftstoff von dem vorbestimmten Verhältnis verändert, daourch gekennzeichnet,
daß das elektromagnetische Ventil (26) in einem zusätzlich zu dem Lii.tansaugkanal (46)
vorgesehenen Zusatzlufteinleitungskanal (24) angeordnet ist, der mit der Kraftstoffabgabeleitung
(34) verbunden ist und die der Brennkraftmaschine (10) zugeführte Kraftstoffmenge durch Regelung der
durch den Zusatzlufteinleitungskanal (24) strömenden Luftmenge regelt.
2. Abgasemissions-Regeleinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Regelsignals in Form einer Impulsfolge im
Bereich von 5 bis 100 Hz liegt.
3. Abgasemissions-Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche
des Zusatzlufteinleitungskanals (24) an seiner engsten Stelle das 1- bis 5fache der
Querschnittsfläche des Luftansaugkanals (46) an seiner engsten Stelle beträgt.
4. Abgasemissions-Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zusatzlufteinleitungskanal (24) in den Luftansaugkanal (46) über dem Kraftstoffpegel der Kraftstoffabgabeleitung
(34) mündet.
5. Abgasemissions-Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auch bei einer zusätzlichen Gemischversorgungseinrichtung für den niederen Drehzahlbereich der
Brennkraftmaschine ebenfalls ein Zusatzlufteinleitungskanal (52) vorgesehen ist, dem ebenfalls ein
elektromagnetisches Ventil (26') zugeordnet ist, das gesondert von der Regelschaltung (30) gesteuert
wird, wobei dieser Zusatzlufteinleitungskanal (52) entsprechend dem Zusatzlufteinleitungskanal (24)
für die Hauptgemischversorgung ausgebildet ist.
6. Abgasemissions-Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung
(30) einen Oszillator (62) enthält, der kontinuierlich eine Dreieckwelle mit der Frequenz
zwischen 5 und 100 Hz liefert und einen Impulsgenerator
(66) umfaßt, der eine Impulsfolge mit einer Frequenz zwischen 5 und 100 Hz liefert, wobei der
Oszillator (62) und der Impulsgenerator (66) dem elektromagnetischen Ventil (26) vorgeschaltet sind
(F ig. 4).
7. Abgasemissions-Regeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem
Oszillator (62) vorgegebene Frequenz konstant ist rCin F ig. 4).
8. Abgasemissions-Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzlufteinleitungskanal
(24) der Hauptgemischversorgung der Brennkraftmaschine und der Zusatzlufteinleitungskanal
(52) der Gemischversorgungseinrichtung der Brennkraftmaschine für den niederen Drehzahlbereich an einer Stelle stromauf der
Zsimeßöffnunger. (48, 56) miteinander verbunden
sind und daß der gemeinsame Kanalabschnitt mit dem elektromagnetischen Ventil (26) verbunden ist
(Fig. 7).
9. Abgasemissions-Regeleinrichtung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese
bei einem Vergasor(14>Vmit einem ersten Rohr und
einem zweiten Rohr, das für die Gemischversorgung bei relativ hohen Drehzahlen der Brennkraftmaschine
bestimmt ist, nur mit dem ersten für den Normalbetrieb der Brennkraftmaschine bestimmten
Rohr (78) zusammenarbeitet.
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